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Kommentare: 3 | Lesungen: 2660 | Bewertung: 6.96 | Kategorie: Soft Stories | veröffentlicht: 29.05.2009

Heimweg

von

Ein feuerroter Schopf. Das war es, was mir in Erinnerung bleiben würde. Wildes, feuerrotes Haar. Sie sitzt mir gegenüber, den Blick lustlos in den Regen gerichtet.

Der Zug war schon überfüllt, als ich einstieg. Wie durch ein Wunder war ein Platz frei geblieben. Ich setzte mich, fuhr mir über das spärliche Haar meines Kopfes, um ein wenig von der Feuchtigkeit des trostlosen Tages loszuwerden. Mein prüfender Blick auf meine durchnässten Hosen war nur kurz - neben meinen Beinen entdeckte ich die schlanken Beine einer Frau.

Mir gefiel, was ich sah! Die schlanken Beine steckten in braunen, kniehohen Stiefeln. Dünne Strümpfe verrieten eher helle Haut. Ich lies meine Augen wandern, wollte sehen, was noch zu den Beinen gehörte. Das Kleid, im difusen Licht der Bahn farblich nur schwerlich zuzuordnen, lag eng an ihrem Körper. Sie war schlank, drahtig - aufregend! Die weite Jacke, die sie trug, ließ zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Rückschlüsse zu.

Meine Augen wanderten weiter nach oben - ich entdeckte ihr feuerrotes Haar. Ein wunderschönes, gleichmäßiges Gesicht mit tiefgründigen Augen und aufregendem Mund. Ich war gefesselt, merkte gar nicht, dass mir der Mund offen stand. Sie blickte mich an, ein spöttisches Grinsen umspielte ihre Lippen. Ihre Hand glitt zu ihrem Kinn, während sie mir in die Augen schaute. Sie schloss mit einem Druck gegen ihr Kinn ihren Mund und erst jetzt merkte ich, was sie mir damit sagen wollte. Verschämt drehte ich den Kopf zum Fenster und schaute nach draussen. Ich hörte sie leise lachen.

Der Regen drückte von aussen gegen das Fenster. Der Zug setzte sich in Bewegung und glitt aus dem hellen Bahnhof in die einsetzende Dunkelheit des Abends. Ich musste sie wieder anschauen! Ich konnte nicht anders! Langsam drehte ich meinen Kopf und stellte fest, dass sie mich unverwandt ansah. Immer noch hatte sie einen Ausdruck im Gesicht, der sich irgendwo zwischen Spott und....ja, was war es? Ich war irritiert. Ich war nicht darauf vorbereitet gewesen, aber plötzlich hatte ich den Eindruck, Lust in ihren Augen sehen zu können. Diese Augen - in ihnen loderte ein offenes Feuer.

Sie bewegte sich langsam, drehte sich zu mir, öffnete sich. Sie entblösste sich, ohne sich auszuziehen. Leichte, langsame Bewegungen signalisieren mir, dass sie sich im Geiste mit mir beschäftigt. Unsere Blicke treffen sich - und halten stand! Wellen der Erregung erschauern mich, ich habe das Gefühl, ihre Hand fährt über meinen Rücken.Minutenlang, Station für Station. Es fäält mir mittlerweile schwer, meine Erregung zu verbergen. Ich habe das Gefühl, auf etwas zuzurasen, ohne zu wissen, was es ist. Ihr Lächeln wird, als sie meine offensichtliche Erregung entdeckt, von Genugtuung erfasst. Sie

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Kommentare


andreashave
dabei seit: Feb '09
Kommentare: 94
andreashava
schrieb am 30.05.2009:
»Eigentlich ein schöner Plot, schon wegen der wirklich gelungenen Pointe. Leider hast Du viel zu wenig daraus gemacht, und ich fürchte, dass Dich die vielen Fehler und die Tempora-Wechsel mindestens eine halbe Sonne gekostet haben...
Vielleicht überarbeitest Du das Ganze noch einmal und stellst die Geschichte neu ein.
LG Andrea«

torven137
dabei seit: Dez '10
Kommentare: 53
Crazy Diamond
schrieb am 02.01.2011:
»Der Tempora-Wechsel von Vergangenheit zu Gegenwart hat was. Das Ende hat mich verstört. Die Akteure kennen sich doch noch gar nicht.«

Hugo-Fa
dabei seit: Feb '13
Kommentare: 9
schrieb am 28.02.2013:
»verquere Geschichte. Guter Plot mit schlechter Realisierung. Sie hätte Dich in der Bahn mehr anmachen können, andere hätten etwas mitbekommen können etc. Es gibt so viele Möglichkeiten, die Geschichte "geiler" zu machen.«



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