Herbert
von Dark Angel
Den Mann mit den hellroten Sommersprossen glühte die Stirn und die kleinen Schweißperlen standen dicht aneinander gereiht wie gläserne Zinnsoldaten am Haaransatz zum Ablauf bereit. Sein dickleibiger Kollege grinste breit und widerlich über das runde, speckige Gesicht und er rollte leicht irre mit den kleinen Schweinsaugen hin und her, die ihm auch seit Schulzeiten den Spitznamen „Miss Piggy“ eingebracht hatten. Sein Vergnügen war die gnadenlose Hölle des Anderen.
„Mehr kann ich nicht sagen“, amüsierte er sich.
„Und es gibt keinen Zweifel?“
„Wenn ich es sage. Es war das Arschloch, da bin ich mir sicher, nicht zu verwechseln.“
Der Mann wischte sich mit der Serviette die Stirn trocken und blickte starr auf seine Schuhe. Sein Mund wurde ob der Erzählungen seines jungen Gegenübers immer trockener und pelziger.
„Was ist schon dabei. Ich verstehe nicht was Du Dich so aufregst. Der Typ geht uns Gottlob nichts mehr an. Die Flaschen vom Einkauf können sich jetzt mit ihm abärgern.“
Natürlich war seinem zugegeben nicht besonders hellen Kollegen nicht klar, dass bei ihm gewisse Alarmsirenen zu schrillen begonnen hatten. Denn der Umstand, dass sein junger Kollege den ehemaligen Abteilungsleiter aus dem AGG-Gebäude um diese Zeit herauskommen sah, war für ihn höchst aufwühlend. Um diese nächtliche Zeit befand sich auch seine Frau in diesem Gebäude, wo die Firma in der sie arbeitete, die Büros untergebracht hatte. Noch gut eine Stunde davor hatte er sich dort von seiner Frau verabschiedet, die sich nicht dazu entschließen wollte, mit ihm nach Hause zu fahren, trotz seiner Überredungskünste und trotz seines Drängens.
Als er das Gebäude verlassen hatte stand es sonst leer, soweit er das überblicken konnte, und nur das Licht aus dem Büro seiner Frau strahlte über den Parkplatz hinweg zum angrenzenden Basketballplatz der Jugendlichen, der ebenfalls verlassen war. Warum also kam dieses Arschloch von Ex-Chef um diese Zeit aus dem Gebäude geschlendert, wie es sein Gegenüber berichtete? Er zählte des weiteren eins und eins zusammen und er erinnerte sich sehr genau daran, dass seine Frau eineinhalb Stunden nach ihm ins Bett kam, was bedeutete, dass auch sie unmittelbar nach seinem Ex-Chef den Heimweg angetreten haben musste.
Der junge Kollege musterte ihn lange und schüttelte schließlich den Kopf. Dann strich er sich über sein Hemd aus Übergröße und seinen unsäglich unförmigen Wanst und gähnte laut. Manchmal konnte sein älterer Kollege und Mentor ziemlich schrullig sein und er wandte sich seiner Tagesarbeit zu.
Den Mann mit den Sommersprossen aber ließ die Sache nicht los. Fest nahm er sich vor, diese merkwürdige Bewandtnis mit seiner Frau zu besprechen.
Am Abend kam es zu dieser Aussprache nicht. Auf dem Küchentisch befand sich eine kleine Jause und ein Zettel mit knappen Worten: „Hallo Herbert, bin heute länger im Büro, bitte warte nicht auf mich, Quartalsabschluss. Bussi und Schlaf gut.“
Er aß die Jause, zog sich rasch danach bequemere Sachen an und saß sich vor die Fernsehglotze. Die paradoxe Sache ließ ihn aber nach wie vor nicht los und er war nicht in der Lage, sich auf das Geschehen am Bildschirm zu konzentrieren. Diese merkwürdige Bewandtnis mit seinem Ex-Chef erschien ihm so unlogisch und skurril, dass er sich irgendwie Klarheit verschaffen musste.
Kurz entschlossen sprang er von seinem Fauteuil auf und schnappte sich den Autoschlüssel. Um diese noch nicht allzu kalte Jahreszeit genügte eine leichte Jacke die er sich am Weg zur Garage überstreifte und schon saß er im Auto. Der Weg führte ihn zum AGG-Gebäude wo sich das Büro seiner Frau befand und nach 15 Minuten hielt er hinter einer Werbebande an. Dort parkte er sich halbversteckt ein. Dann stieg er aus und spähte hinter den hohen Hecken zum Gebäude hinüber, wo sich die letzten Mitarbeiter in die Autos setzten und den Parkplatz leerten. Zu guter Letzt blieb das kleine Fahrzeug seiner Frau übrig und so konnte er ahnen, dass seine Frau noch nicht das Gebäude verlassen haben dürfte. Doch kurze Zeit später sah er sie am Eingang auftauchen, das Mobiltelefon am Ohr und heftig hineinsprechend. Sie ging zügig zu ihrem kleinen Mazda und stieg ein.
Sein Puls ging in die Höhe. Er kam sich durchaus auch lächerlich vor, was dachte er sich eigentlich dabei, seine Frau auszuspionieren? Rasch sprang er in seinen alten Mercedes und startete. Langsam und durchaus geschickt rollte er hinter ihr nach und folgte ihr durch den Verkehr.
Als sie anhielt konnte auch er eine gute Parkgelegenheit ergattern und sie im Blickwinkel behalten. Sie stieg aus und der aufgekommene Wind erfasste sie. In ihrem schwarzen Übergangsmantel sah sie so toll wie vor zwanzig Jahren aus, der Wind drückte den Stoff gegen ihren Körper und ihm wurde bewusst, was er für Glück gehabt hat eine so schöne Frau abbekommen zu haben.
Doch für solche Gedanken blieb keine Zeit. Sie überquerte die Straße und trat in eine Passage ein, wo sich relativ versteckt ein kleines Kino offenbarte. Sie zahlte an dem kleinen Schalter und schlüpfte durch den Eingang hinein.
Er folgte ihr einigermaßen überrascht und löste ebenfalls eine Karte. Vorsichtig schlich er durch die Drehtür und trat in das durchaus nicht so kleine, aber leere Kino ein, das von Außen doch kleiner gewirkt hatte als es sich nun zeigte. Die Dunkelheit umfing ihn und er gewöhnte sich nur langsam an die Dunkelheit, so dass er beinahe zu weit durch den Gang hinunter geschritten und auf seine Frau gestoßen wäre.
Rechtzeitig machte er einen seitlichen Schlenker in den größeren Mittelblock der gähnend leeren Sitzreihen hinein und konnte so schräg rechts einen Sitzplatz einnehmen und seine Frau ganz gut erkennen und registrieren. Neben ihr saß ein Milchgesicht der sie wohl erwartet hatte und Herbert erkannte ihn auf Anhieb – das Arschloch von Ex-Chef.
In Lichtgeschwindigkeit jagten die Vorfälle durch seine Gehirnbahnen. Nicht nur das ein so junger Streber ihm vor einem Jahr den versprochenen Abteilungsleiterposten vor der Nase weggeschnappt hatte, so hatte er ihm danach auch noch seinen damaligen Posten als Gruppenleiter weggenommen und ihn zum Angestellten degradiert, der sich um profane Alltagsgeschäfte zu kümmern hatte. Die so eingebüßte Stellung samt Streichung der Zulagen hatten ihm Hohn und Häme im Kreise seiner Kollegen eingebracht, deren Schadenfreude bis zum heutigen Tage anhielt. Denn dieser Milchbart hatte vor knapp zwei Monaten in seiner Abteilung die Segel gestrichen und wurde zum Hauptabteilungsleiter befördert, was ihm aber mitnichten irgendwelche Vorteile verschafft hätte.
Im Gegenteil. Wie wenn sich alles gegen ihn verschworen hätte wurde eine junge Kollegin die frisch von der Universität gekommen war, zur Vorgesetzten ernannt und er hatte erneut das Nachsehen. Das der Milchbart seine Finger dabei ihm Spiel hatte wird in der Kollegenschaft gemunkelt, denn er soll mit ebendieser eine Affäre haben, obwohl er erst vor wenigen Monaten große Hochzeit gefeiert und überdimensioniert in der Firmenzeitung und im Intranet darüber reflektiert hatte.
Nichts desto trotz saß dieser junge Spund nun neben seiner Frau und legte seinen dünnen Arm um sie. Die feuerroten Haare seiner Frau drückten sich gegen seine Schulter und sie begannen zu küssen. Der Zuseher hinter ihnen riss seine Augen auf. Was fällt da seiner Frau ein.
Stocksteif und ohne eine äußere Regung zu zeigen starrte er gebannt auf die umschlungenen Köpfe. Der Magen wurde jählings von einem unheilvollen Feuer entzündet und schien sich wie eine Mischmaschine langsam und beständig zu drehen. Seine Hoden begannen leicht zu schmerzen und sein Schwanz schien ebenso wie er verwirrt und übertölpelt worden zu sein, denn das Stück begann sich unmerklich aber doch zu verhärten.
Herbert wollte noch genaueres erfahren und eine noch zielgenauere Gewissheit erlangen. Er erhob sich zittrig und schlich auf der anderen Seite durch den Mittelgang auf den gegenüberliegenden Gang und schob sich in die unteren Sitzreihen hinunter und glitt wieder auf die Höhe des Paares, wobei er nun unter ihnen zu sitzen kam und von vorne den erlittenen Schicksalsschlag erblicken konnte. Das Licht des Spielfilms reichte knapp aber dennoch aus.
Der junge Mann hatte einstweilen den Mantel seiner Frau geöffnet und seine schlanken Finger an ihren Busen gelegt. Die Zunge seiner Frau steckte tief im flaumumkränzten Mund des Burschen und bewegte sich lebendig und feucht umher. Sie hatte die Augen geschlossen und sie ließ die Finger gewähren, die ihre Bluse langsam aufzuknöpfen begannen. Einen Arm ließ sie gangseitig an der Sessellehne ruhen, den rechten Arm bewegte sie am Innenschenkel hin und her, wobei sie immer deutlicher an seine Eier anstieß.
Herbert leckte sich über seine Lippen, denn sein Mund war praktisch ausgedörrt. So wie er hier seine Frau zu sehen bekam, hatte er sie noch nie zu Gesicht bekommen. Was war nur in diese Frau gefahren. Sich mit diesem jungen Burschen zu treffen, 25 Jahre jünger als sie und noch dazu der praktische Todfeind von ihm. Was wollte sie von ihm?
Diese Antwort gab sie ihm. Seine Frau nahm ihre Zunge aus seinem Mund und sprach ihm etwas in sein Ohr. Darauf hin knöpfte der Bursche die Bluse vollständig auf und entließ die großen, bereits etwas hängenden Brüste in die Freiheit. Herbert konnte es nicht glauben, dass seine Frau ohne Büstenhalter das Haus verlassen hatte. Blass und bleich schimmerten die Brüste im flackernden Lichte des Kinofilms und sahen auch in den Augen ihres eigenen Mannes etwas verändert aus. Die Warzen zeigten sich wie harte, bleierne Metallstifte die aus der Bluse herausragten und sofort von den Fingern des Ex-Chefs in Empfang genommen wurden. Zeigefinger und Daumen drückten zu und zogen daran, dabei unterließen sie es nicht immer wieder eine kleine Halbdrehung zu vollführen um die Stifte kurz und knapp zu verdrehen, so dass die Frau die Augen schloss und die Schultern in den weichen Sitz hineindrückte.
Wenig später küssten sie sich wieder und ein Fingerpaar wechselte sich mit seiner Tätigkeit ab, wobei sich die gesamte Hand auch immer um die ganze Brust kümmerte und sie ab wägte und drückte. Seine Frau fasste dabei nach seinem Reißverschluss und öffnete ihn. Hervor holte sie einen schmalen, kleinen Penis mit einer glänzenden Eichel, dessen Vorhaut sie ruckartig hin und her bewegte. Wieder nahm sie wie zuvor ihre Zunge aus seinem Mund und wanderte mit ihrem Kopf hinunter in seinen Schoß. Dort umschlossen ihre Lippen das Geschlecht und saugte daran, als ob sie ihr ganzes Leben nichts anderes getan hätte.
Ihr Mann hingegen schauderte. Niemals würde seine Frau s e i n e n Schwanz in den Mund nehmen und derart daran saugen wie sie es bei dem jungen Burschen tat. In all den langen Ehejahren hatte stets ihre moralischen und christlichen Vorbehalte ins Treffen geführt bis ihr Sexleben gänzlich zum Erliegen kam und bereits seit Jahren eine untergeordnete Rolle einnahm. Und nun wurde er Zeuge einer ganz anderen Seite seiner Frau. Der Magen drehte sich ein wenig schneller und ihm wurde nun richtig schlecht. Die Augen konnte er aber nicht von dem Paar nehmen, eine gewisse Faszination fesselte ihn an den Stuhl und ließ ihn nicht laut aufschreien und dem Burschen eine gehörige Tracht Prügel verabreichen. Und seiner Frau gleich dazu.
Seine Frau lutschte unterdessen feuriger an dem Penis weiter und schob jetzt gleichzeitig ihren Rock hoch. Der Bursche langte wie selbstverständlich nach dem hellen Höschen und zog es stoßweise über ihre Scham hinunter zu ihren prallen Schenkel, wo das Höschen haften blieb. Seine Frau kam erhitzt hoch und der Bursch beugte sich seinerseits zu ihrer Scham hinunter und Herbert konnte sich ausmalen, was er zu tun gedachte. Seine Frau krallte ihre Finger in seine glatten Haare und sie gestattete die Obszönität, die sie bei ihrem eigenen Ehemann niemals zugelassen hätte.
Herbert war derart von dem Schauspiel eingenommen, dass ihm das Ende des Films entgangen war. Langsam dimmte das Licht hoch und der Saal gab langsam seine hellblauen Sitze frei. Mit vor Wut zusammengebissenen Zähnen drehte er sich panisch um und schob sich tief in seinen Sessel hinein, wobei er verschwommenen und mit verdrehten Augen wahrnahm, dass sich das Pärchen rasch zurechtmachte, aufstand und den Saal händchenhaltend wieder verließ.
Aber er hatte Lunte gerochen. Nun wollte er alles wissen. Auch wenn sein Herz bis nach oben an die Schädeldecke hämmerte, schlich er den Beiden hinterher, konnte sie gerade noch erblicken, wie sie weiter unten der Straße entlang um die Ecke bogen, und schaffte es auch noch rechtzeitig, als sie wenig später im Hotel „Blauer Löwe“ eintraten.
Dort wurde es schwierig, denn die Zimmernummer konnte er nicht erspähen. Durch die Anzeige am Lift wusste er aber wenigstens, dass sie zum letzten Stock hinauffuhren und danach kam ihm das leicht schrille lachen seines verdammten Ex-Chefs zugute, dass er im Stockwerk vernahm, als er unbemerkt das Stockwerk erklomm und an Türen horchte. Zwei Türen weiter hielten sie sich auf, und seine Wange presste sich an das Holz der Tür, die aber so gut wie nichts an Geräuschen preisgab. Schließlich wollte er schon aufgeben, heimfahren oder anklopfen und das Arschloch killen, als sich wieder der Lift meldete und die Kabine hochkam. Herbert war derart verstört das er niemanden sehen wollte und so zog er sich in eine der dunklen Nischen zurück, um den Gast vorbei zu lassen.
Doch als er den Gast
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Supertolle Geschichte.
Resiak173.«
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Nucleus
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