Herzenswünsche 3
von Dark Angel
Wir saßen einem in die Jahre gekommenen, etwa 65 Jahre alten Mann gegenüber, der mit trägem Blick gelangweilt auf uns herniedersah. Er trug einen eleganten, blauen Dreiteiler aus Leinen, mit gelber Weste und einer farblosen Krawatte, dazu ein eher unpassendes, goldenes Armband, dass vor Jahrzehnten wenn überhaupt mal chic gewesen sein mochte. Der Mann war gerade mal 1 Meter 65 groß, er trug einen mächtigen, kugelförmigen Bauch vor sich her, der besonders auffällig war, da die sonstigen Glieder wie Arme oder Füße recht schmächtig an ihm herunterfielen. Ins Auge stach mir sofort sein mächtiger Siegelring, der bei jeder seiner zahlreichen Gesten vor mir herschwebte, als ob sich ein Insekt erhob und nicht von seiner Seite weichen wollte. Sein stark ausgedünntes, weißgraues Haar war sorgfältig zu einem angedeuteten Scheitel zur Seite gelegt worden, ein dünner, gepflegter Oberlippenbart hob sich von seinem roten Gesicht ab und verlieh ihm das Aussehen eines pensionierten Nachtlokalbesitzers.
Seine nikotingelben Finger hielten eine russische Zigarette fest, die er sich zuweilen zwischen die ausgetrockneten Lippen steckte um daran zu saugen. Ein dichter Qualm hüllte uns ein und roch süßlich, was mich aber nicht wirklich störte. Beate blickte ein, zweimal zu mir und machte einen eher neutralen Eindruck auf mich. Noch hatte sie das Signalwort nicht gebraucht, und so führten wir die Unterhaltung fort, die erst ihren Anfang genommen hatte.
„Wie sie wohl wissen bin ich nur an außergewöhnlichen Menschen interessiert. Die einfachen Leute sind mir zuwider, damit kann ich nichts anfangen. Ich hoffe wir verstehen uns in diesem Punkt?“
Ich nickte ihm zu, auch wenn ich nicht wirklich verstand was er meinte. Auf mich wirkte seine Art etwas schmierig, und auch wenn sein Äußeres auf viel Geld schließen ließ, so umgab ihn dennoch eine billige oder gar schmuddelige Aura.
„Stuttgart hat mir das Gefühl gegeben, dass ich keine Zeit mit ihnen verschwenden würde. Wie sie wissen führt er für mich manch Veranstaltung in der Stadt durch, doch davon wollen wir heute nicht sprechen. Mir hat imponiert, dass Eheleute wie sie, die sich doch sonst nach gewisser Zeit gelangweilt voneinander abwenden, andere Wege finden können. Sie haben einander von ihren Phantasien berichtet. Das ist durchaus bemerkenswert.“
Lächelnd sah er mich an und zog einen letzten Zug an seiner Zigarette, die er danach geschickt in einem überdimensionalen Aschenbecher ausdämpfte. Wir saßen in einem Innenstadtlokal, das an diesem Samstagnachmittag bereits gut gefüllt war, hatten uns einander vorgestellt und in einem stillen Bereich zurückgezogen. Auf unserem Tisch standen die Getränke, die aber noch unberührt waren.
Beate und ich waren nervös und glaubten beinahe selbst nicht, was wir taten. Doch alles ging seinen Gang und nach einigen Wochen des Nachdenkens und des Recherchierens, hatten wir dieses Treffen arrangiert, um in unserer gemeinsamen Sache voranzukommen.
„Sehen sie, mich interessiert nicht die Moral, mich interessiert nicht das warum, ich stochere nicht in der Psyche herum. Mein Interesse gilt einzig der Anschauung eines Prozesses, der mich lebendig werden lässt. Geld hatte ich immer schon im Überfluss, materielle Dinge haben mich rasch gelangweilt, die Studien über die Kunst und die Psychologie konnten mich auch nur für eine bestimmte Zeit fesseln. Was aber wirklich fasziniert, ist der Verlauf einer Idee, das ist die Beobachtung einer Sehnsucht, die sich im Körper festgesetzt hat und sich durch moralische Einwände nicht realisieren lässt.“
Beate starrte ihn an und wurde leicht unruhig. Interessanterweise sprach er nur mit mir, und auch wenn er sie zu Beginn des Treffens noch sehr höflich und galant begrüßt hatte, so beachtete er sie jetzt nicht mehr. Mir fiel das auf und es fühlte sich sehr eigentümlich an, auch wenn ich dieser Sache noch keine allzu große Bedeutung zumaß.
Er fuhr fort. „Nehmen wir ihre Frau, sie ist erfolgreich, gut aussehend und hat eine gewisse Ausstrahlung. Dennoch steckt etwas in ihr, dass sich nicht so einfach beschreiben lässt - sie könnte mit ihrem bisherigen Leben ganz zufrieden sein, sie könnte das Leben wie jede andere Frau ihres Alters genießen, aber sie kann es nicht, denn das was sie begehrt, wäre nach unseren Maßstäben unvorstellbar.“
Beate atmete tief ein, ich merkte plötzlich ihren Unwillen als sie sich auch schon bemerkbar machte: „Ist das so?“
Sie fühlte sich seltsam übergangen und die Frage platzte ungehalten aus ihr heraus. Nicht nur das der Mann von Dingen sprach, die sie merkwürdig herausforderten, so sprach er über sie als ob sie gar nicht hier wäre. Sie empfand sein Verhalten als impertinent und das wollte sie ihm auch wissen lassen.
Der Mann, der sich noch nicht mit Namen vorgestellt hatte, drehte sein Gesicht nun zur ihr, sein lächeln starb augenblicklich ab und seine Augen bekamen einen kalten Glanz. Sein Blick bekam eine Schärfe, die ich als sehr unangenehm empfand. Beate konnte diesen Blick trotz ihres Ärgers nicht standhalten und musste den ihren abwenden.
Donnerwetter, das kannte ich so nicht von ihr. Ich fühlte wie mein Puls stieg, etwas war urplötzlich anders geworden.
„Natürlich ist das so.“ Sehr scharf hatte er ihr diese Antwort entgegengeschleudert. Dann wandte er sich wieder mir zu als ob nichts gewesen wäre und wieder wurden durch das leichte lächeln seine kleinen, sonderbar spitzen und durch das Nikotin gelblichen Zähne sichtbar.
„Bitte verzeihen sie mir meine Nachlässigkeit. Ich hatte vergessen zu erwähnen dass ich mich zwar mit ihnen gerne austauschen werde, aber mit dem Zielobjekt verkehre ich nur peripher, nur dann, wenn es der Sache dienlich ist. Ihrer Frau muss klar sein dass sie nur dann Erfüllung erfahren kann, wenn ihr der Stolz gebrochen wird. Gerne werde ich das übernehmen, nichts desto weniger wird sie zu lernen haben, dass sie mich niemals anzusprechen hat, wenn ich ihr nicht das Wort erteilt habe.“
Seine gespreizte Ausdrucksweise barg Sprengstoff und ich wäre nicht überrascht gewesen, das Signalwort von Beate zu hören. Doch es kam nicht und so blickte ich etwas verstohlen neben mich und betrachtete ihr Gesicht, dass wie ich fand etwas bleich wirkte.
Dann wollte ich eine Frage stellen, stotterte irritiert herum, ehe mir der Mann mit der Antwort entgegenkam. „Natürlich werde ich sie über alles in Kenntnis setzen und wann immer sie es wünschen, werden sie an den Unternehmungen teilnehmen können. Ein Exemplar wie sie, ein perfekter Hirsch, der sich die Hörner selbst aufsetzt, ist selten und ausgesprochen gefragt. Ich werde auf sie achten und wir werden die Schritte genauestens besprechen. Selbstverständlich auch mit der Gemahlin, das ist unumgänglich und nicht verhandelbar. Die Schöne muss wissen was die nächsten Schritte sein werden und nur dann werden wir sie gemeinsam zum Schmetterling verwandeln können.“
Mir wurde warm und auch wenn mich in der Vergangenheit meine Phantasien geplagt und verfolgt hatten, so schien die Realität eine doch ganz andere Wirkung auf mich auszuüben. Plötzlich bekam ich Zweifel und es schien für mich nur mehr eine Frage der Zeit zu sein, wann endlich das verdammte Signalwort ausgesprochen werden würde.
Doch es kam nicht. Wurde mir jetzt etwa auch noch schlecht?
Ich riss mich zusammen und ließ meinen Körper zurück. Beate sah mich mit einem Blick an, der mich erschreckte. Denn was ich in ihren Augen vorfand war keine Wut mehr und auch keine Ablehnung, nein, ich fand Neugier darin, etwas, was ich mir so nicht gedacht hatte. Passierte hier tatsächlich das, was ich mir früher so intensiv vorgestellt hatte?
„Es ist viel für sie, das spüre ich.“
Der Mann nahm sich eine Zigarette aus seinem silbernen Etui und steckte sie an. Wieder dieser süßliche Rauch, der sich wie eine zweite Haut an uns legte. „Nehmen sie sich mit der Entscheidung Zeit. Ich werde ihnen meine Mobiltelefonnummer geben. Mein Name tut nichts zur Sache, er ist unwichtig und für unsere Zwecke nicht notwendig. Sollte ich wider Erwarten einmal nicht dran sein, so legen sie auf. Bin ich dran, dann werden sie mich an meiner Stimme erkennen, sie werden mir bald sagen ob ich mich um sie kümmern soll oder nicht, sie werden danach meine Anweisungen befolgen, sie werden nicht diskutieren und sie werden mich nicht herausfordern. Sie können Einwände vorbringen, natürlich, wir werden die Dinge besprechen. Alles ist erlaubt, nur die Langeweile ist verboten.“
Tief inhalierte er den Rauch in die Lungen und gab mir Zeit.
„Meine Zeit kostet natürlich nichts, die Unternehmungen und alles was ich organisiere kostet sie auch nichts. Ich werde zu meinem Schutz von ausgebildeten Personal umgeben sein, die sie nicht zu Gesicht bekommen werden. Sollten sie auf dumme Ideen kommen und auf mich losgehen wollen, dann werden sie ihr blaues Wunder erleben.“
Ich hörte ihm zu und es wurde mir klar, dass dieser Mann solche Unterhaltungen bereits öfter geführt haben musste.
„Warum sollte ich auf sie…“
„Weil ich ihre Beate vor ihren Augen verderben werde.“
„So wie sie das sagen ist es…“
„…ist es die Wahrheit und es war wenn ich mich richtig entsinne ihr gemeinsamer Wunsch den sie beide mir gegenüber noch präzise einzugestehen haben.“
Ich schluckte, der Mann wusste was er wollte, als er auch schon aufstand und sich knapp verabschiedete: „Wir sind wohl fertig, sie haben meine Nummer, Au Revoir.“
Wir sahen ihm nach, wie er wie eine Ente davonwatschelte, der Kellnerin Geld zusteckte und das Lokal verließ.
Als erstes meldete sich Beate, die auspustete und mich mit klarem Blick ansah. „Ein kleiner ekelhafter Widerling, oder?“
Ich musste schief grinsen, obwohl mir nicht wirklich danach zu Mute war.
„Wohl wahr.“
„Aber er hat Erfahrung, dass sieht man, und Stuttgart hat uns das genauso erklärt, richtig?“
„Klar, sonst hätte ich niemals das Treffen arrangiert, das weißt du.“
„Also was denkst du?“
Ich wartete und dachte nach. In der Realität ließen sich die Dinge doch ganz anders an, als wenn man heimlich vor sich her phantasiert.
„Können wir ihm trauen? Ich meine wir kennen den Typen doch gar nicht.“ Beate merkte mir an, dass ich haderte.
„Er will alles besprechen, oder nicht?“
„Wie hat er mich genannt, einen Hirschen. So eine Arschgeige.“
Wir lachten.
„Aber er hat ja auch Recht, oder nicht?“
„Jetzt du auch noch. Dich will er verderben, du hast es ja gehört.“
Ich nahm eine kleine Veränderung in ihrem Ausdruck wahr. Sie schlug rasch ihre Beine übereinander und blickte zu Boden.
„Tja, wenn man es so deutlich ausgesprochen hört, bekommt die ganze Idee ein ganz anderes Gesicht.“
„Stimmt schon.“
Beate nickte kurz. Und dann: „Ich möchte es versuchen.“
Das kam für mich nun doch schnell und überraschend. So ganz hatte ich nicht damit gerechnet – das saß. Ich bekam einen Stich in die Magengrube und spürte kurz heftige Eifersucht in mir hochkriechen. Verspürte ich da eine Kränkung? Um abzulenken nahm ich einen Schluck vom beschissen schmeckenden Karottensaft, versuchte mir nichts anmerken zu lassen und kam zu einer Entscheidung.
„Wie du willst“, antwortete ich kurz angebunden und erhob mich. „Lass uns verschwinden.“
Ich hatte den Alten wenig später angerufen und ihm unsere Zustimmung bis auf Widerruf gegeben. Wir einigten uns desweiteren darauf, uns noch am selben Tag wiederzusehen, um die nächsten Schritte zu besprechen. Dies taten wir schließlich um 1000 Uhr abends in einem stadtbekannten Café, wo um diese Zeit nicht mehr allzu viel los war und man sich in einem ruhigen Bereich unterhalten konnte.
Er kam leicht verspätet an und setzte sich zu uns. Sein Gesicht wirkte etwas müde, so dass seine Falten tiefer zum Vorschein kamen und ihn älter als vor ein paar Stunden aussehen ließ.
Wir tauschten Höflichkeiten aus und kamen zur Sache. Beate wirkte aufgekratzt, ich selbst hatte mich noch immer nicht ganz vom Schock erholt, was mich etwas missmutig aussehen ließ. Und obgleich eigentlich alles meine eigene Idee war, fühlte ich mich nicht so glücklich wie ich eigentlich hätte sein müssen.
„Also gut, hier sind wir und wir werden den ersten Schritt unseres Arrangements festlegen. Zunächst werde ich überprüfen, inwieweit ihre Gemahlin die Sache ernst nimmt und inwieweit sie bereit ist, ihren natürlichen Schwellwert abzusenken. Dies werde ich gleich vor Ort erledigen, danach können wir weitersehen. Sind sie damit einverstanden?“
Etwas überfordert blickte ich ihn an und gab ihm zu verstehen, dass ich nicht recht wusste, auf was er hinauswollte.
Sein rotes Gesicht verzog sich zu einer Grimasse.
„Ich werde ihrer Frau drei Weisungen erteilen. Werden diese Weisungen erfüllt, so bin ich bereit mit ihnen zu arbeiten. Die erste Weisung wird sein, dass sie die Haarspangen löst und ihre Haare offen trägt. Die zweite Weisung wird sein, dass sie sich neben mich setzt und die Hand auf mein Knie legt. Die letzte Weisung wird sein, dass sie mich zu meinem Auto begleitet und mich dort zum Abschied innig und mit Zunge küsst.“
Ich blickte zu Beate und sie blickte zu mir. Mir wurde heiß und ich konnte sehen, dass es Beate ähnlich erging. Der Kellner brachte unterdessen den Espresso, den sich unser neuer Weggefährte bestellt hatte. Er zahlte erneut alles und nippte bedächtig daran.
„Starten wir also“, hörte ich ihn sagen, „wir werden ja sehen, wie weit wir kommen.“
„Beate, ich möchte dass sie das Haar offen tragen. Ab sofort und immer wenn ich bei ihnen bin. Wollen sie mir den Gefallen erweisen?“
Es gab eine kleine Pause, als ich meine Frau erstaunlich eingeschüchtert nicken sah. Danach nahm sie die Spangen ab und ließ ihr Haar auf die Schulter fallen. Die Situation war plötzlich in eine eigenartige Spannung übergegangen, die man beinahe greifen konnte und die mich und Beate zwar nicht lähmte, aber dennoch überwältigte. Ich fühlte mich sonderbar, ich hatte ein völlig durchmischtes Gefühl von Wohlgefallen und befremden. Merkwürdigerweise ließ ich mich in diese Stimmung hineinfallen, genauso wie es sich vermutlich bei Beate ergab, denn als der Alte seine zweite Weisung abgab, konnte ich nichts dazu erwidern.
„Kommen sie zu mir. Ich will sie neben mich haben und mich mit ihnen unterhalten.“
Beate hauchte ihm sowas wie ein „Ja“, zu, als sie aufstand, an mir vorbei ging und neben ihm Platz nahm. Ihre Hand legte sie an sein Innenknie, wo es liegenblieb.
„Geht es ihnen gut“, fragte er gedämpft und betrachtete sie dabei in ehrlicher Anteilnahme.
„Ja“, entkam es ihr leise, dabei nahm sie ihren Kopf hoch und wir sahen uns in die Augen. Ich sah darin den Glanz den ich bei ihr während der Geschichten beobachtet hatte und wiederum war es ein Stich in meine Magengrube, der mich daran erinnerte, dass ich selbst die Situation herbeigeführt hatte.
„Sie müssen nicht zittern, ich verstehe, dass dies das erste Mal ist, wo sie über ihre Grenzen hinausgehen und Neuland betreten.“
Beate nahm ihren Blick von mir und nickte wie ein kleines Mädchen, der von ihrer Mutter gut zugeredet wurde. „Natürlich.“
„Stuttgart hat mir von den Geschichten berichtet, die ihnen ihr Mann erzählt hat. Es waren doch die Phantasien ihres Mannes, ja?“
Wieder nickte sie.
„Die Geschichten waren schockierend?“
„Ja.“
„Ihr Mann ist ein Teufel, nicht wahr. Ein Hirsch.“
Kurz kam wieder ihr Blick hoch.
„Geil hat es sie gemacht. Das spüre ich.“
Beates Hand zuckte etwas, blieb aber an seinem Knie kleben.
„Ganz nass muss das kleine Fötzchen dabei geworden sein. Das Höschen von Frauchen musste wohl danach gewechselt werden.“
Ich atmete ein und wieder langsam aus. Dann hielt ich die Luft an und zwischen meinen Beinen spürte ich meinen Schwanz, der sich etwas Luft verschaffte und leicht zu schmerzen begann.
„War doch so, oder wollen sie es leugnen?“
Beates Hand krampfte sich und wurde steif, dabei ruckte sie etwas weg, was den Alten nicht davon abhielt, weiterzusprechen.
„Und später, als sie alleine waren, haben sie es sich besorgt und haben sich dabei die Geschichte immer und immer wieder vor Augen geholt. War doch so, nicht wahr?“
„Was soll das alles“, entfuhr es endlich meiner Frau. Ich hatte schon bemerkt dass sie es nicht mehr aushielt und eine Reaktion zeigen musste.
Mit verzerrtem Gesicht blickte sie ihm trotzig in die Augen, verletzt und durchaus getroffen, was ich bei ihr in der Vergangenheit immer nur dann beobachtet hatte, wenn das Gesagt der Wahrheit entsprach und sie sich in die Enge getrieben sah.
Ihre Hand glitt dabei unwirsch von seinem Knie. Alle am Tisch spürten, dass es an der Kippe stand. Der Alte aber blieb die Ruhe selbst und ließ sich keineswegs aus der Reserve locken. Im Gegenteil, er schien die Reaktion erwartet zu haben, denn seine Antwort kam so schnell und routiniert, dass ich beindruckt war.
„Du musst mir nichts vormachen.“ Plötzlich wechselte er zum vertrauten „Du“. „Ich wette dass jetzt gerade dein Fötzchen unter Wasser steht und nach einem fetten Schwanz bettelt. Glaubst du, dass deine Augen lügen können? Dass sie einen alten Mann wie mich täuschen können? In dir brennt das Feuer und das Feuer verzehrt dich, du willst das ich mit dir schmutzige Dinge anstelle, dich nehme, hier und jetzt und wann immer ich will.“
Er nahm grob ihre Hand und legte sie erneut auf sein Knie. „Willst du dich weiterhin selbst belügen, willst du das?“
Beate hörte ihm mit offenen Mund zu, sie errötete, ihre Augen weiteten sich, sie wurde wieder bleich, ihre Mundwinkel zuckten, dann übermannte sie ein Schauer, der eine Gänsehaut auf ihren Armen zeichnete.
„Aufhören…“ flüsterte sie verzweifelt, dann blickte sie zu mir. Ihre Hand bewegte sich plötzlich, sie rutschte an sein Innenknie, kam wieder hoch und glitt wie von selbst an seinem Innenschenkel entlang, stoppte, zauderte, dann rutschte sie wieder zurück an sein Knie, wo sie abrupt abbremste und in dieser Position verweilte.
Der Alte aber trank plötzlich mit einem Zug seinen Espresso aus und erhob sich. „Komm, wir gehen und du wirst mich verabschieden.“
Er trat von der Sitzgarnitur weg und schlenderte zum Ausgang, wo er nicht vergaß den Kellner zu grüßen um schließlich ins Freie zu gelangen. Beate blieb für eine halbe Minute sitzen, sie wagte nicht zu mir zu blicken, dann stand sie ebenfalls auf und kam ihm hinterher.
Ich folgte, trat ebenfalls ins Freie und wurde Zeuge, wie sich meine Frau ihm näherte und von ihm sanft ergriffen wurde.
Sie blickte etwas zu ihm hinab, sie zitterte wieder, sie wusste nicht was sie tun oder was sie nicht tun sollte. Ich blieb vor den beiden stehen, sah seinen Mercedes, einen Chauffeur, der drinnen saß und sich nicht rührte.
Dann hörte ich ihn wieder sprechen.
„Komm du kleine Hure, wenn du willst dann werde ich dir den Schmutz zeigen, den Dreck der Straße und ich werde dich…“ Beate stöhnte auf, sie wand sich in seinen Arm und blickte verzweifelt zur Seite. „Du begreifst langsam was ich mit dir vorhabe, gut so, lass es heraus, lass deinen Gefühlen freien Lauf…“ sie keuchte, ihre Augen waren offen und starrten jetzt in das Gesicht des Alten. Ich selbst musste jetzt ihr japsen ertragen, ich erkannte sie in diesem Moment nicht wieder, sie wurde überrollt, es wurde etwas an das Tageslicht gezerrt das schon lange geschlummert haben musste. Deutlich musste ich sehen, wie sie vom Alten angewidert war, gleichzeitig aber nicht damit klarkam, dass die kalte Realität wie ein Brandbeschleuniger wirkte und in ihr eine kurz anhaltende, ungeahnte Geilheit hervorholte. Weiters musste ich erkennen, dass der Widerling genau darauf gewartet hatte. Er musste es vorhergesehen haben, denn ohne weiteren Skrupel nutzte er die Schwäche meiner Frau aus und streckte ihr im richtigen Moment seine Zunge entgegen. Mit einem Ächzen entfuhr ihr ebenfalls die Zunge und sie verstrickten sich für wenige Sekunden zu einem wilden Knäuel.
Der Alte aber hatte für heute das erreicht, was er sich erhofft hatte, und so quälte er meine Frau nicht länger und befreite sich von ihr. Ohne sich nach ihr umzusehen stieg er in sein Auto ein und gab mir das Handzeichen, dass wir telefonieren sollten. Danach kam der Befehl an seinen Chauffeur, dass er abzufahren wünschte.
Zuhause angekommen mussten wir alles erst verdauen. Beate entschuldigte sich, sie erklärte mit vielen Worten, dass sie Ihr Tun nicht verstand, doch mir war während der Heimfahrt klar geworden, dass wir einen Dämon gerufen hatten, den wir noch nicht richtig verstanden. Noch war ich mir nicht darüber klar, ob mir die Realität überhaupt gefallen würde oder ob ich den schwersten Fehler meines Lebens begangen hatte.
Die Woche darauf ließen wir die Sache ruhen und gingen unserem Beruf nach. Wir versuchten Normalität einkehren zu lassen. Im Grunde hatten wir noch gar nicht richtig darüber gesprochen gehabt, wie es weiter gehen sollte, doch Beate überraschte mich gegen Ende der Arbeitswoche ein zweites Mal.
„Richard, “ begann sie, „wie hat dir eigentlich meine Verhalten gegenüber dem Alten gefallen?“
Ich zögerte, denn eigentlich wollte ich darauf gar nicht angesprochen werden.
„Weiß nicht.“
„Was heißt das. Du laberst mir die Ohren voll dass du etwas beginnen möchtest, und jetzt wo es soweit ist benimmst du dich wie der letzte Arsch.“
Ich seufzte.
„War nicht so einfach für mich.“
„Hast es dir anders vorgestellt, ja?“
„Ein wenig.“
„Du willst aufhören?“
Ich zögerte. Wollte ich das? Die Woche schon zermarterte ich mir das Gehirn und so ganz war ich mir meiner Gefühle nicht klar geworden. Doch wie könnte ich jetzt plötzlich alles wieder absagen? Noch war nicht allzu viel passiert und aufhören könnte man ja ohnehin jederzeit und wann immer wir wollten.
„Nein, gar nicht. Du musst mich halt auch verstehen. In meinen Phantasien war alles ganz einfach und geil. Jetzt ist es halt anders, intensiver denke ich.“
„Natürlich, was glaubst du wie es mir dabei geht. Ich kann dich gut verstehen, irgendwie habe ich auch Angst.“
Wir sahen uns an und umarmten uns.
„Hat es dich angemacht?“ fragte ich.
„Ja, schon… der Alte hat eine Art, ich weiß nicht, der weiß was er tut…“
Ich küsste sie.
„Wir machen weiter. Und vergiss nicht, wir können ja jederzeit aufhören, keine Frage.“
Sie nickte und wirkte erleichtert auf mich, was mir wiederum einen Stich in die Magengrube versetzte. Wenig später telefonierte ich mit dem Senior und wir verabredeten für Sonntagnachmittag ein Treffen bei uns zuhause, da er unser Umfeld kennen lernen wollte.
Bis dahin verhielten wir uns etwas unnatürlich und wir schafften es nicht ganz, uns völlig unvoreingenommen zu benehmen. Schließlich kam der Sonntag und der Alte kam um eine gute halbe Stunde zu spät bei uns an. Dabei geschah etwas, was mich wiederholt daran erinnerte, dass Phantasie und Realität zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Denn Beate tat im Badezimmer kurz bevor er eintraf etwas, an das ich gar nicht mehr gedacht hatte. Sie löste ihr Haar und bürstete es durch, bis es wieder offen und glatt herunter hing. Ich konnte nicht anders und beobachtete sie, ich versuchte in ihrem Gesichtsausdruck herauszulesen, was sie sich dabei dachte. Ich hätte ganz und gar darauf vergessen, doch sie war bei der Sache und befolgte seine Bitte, was mich wurmte und mich durchaus schmerzte.
Er trat also wenig später in unsere Wohnung ein, sah sich um, nahm unsere Garderobe sehr interessiert in Augenschein und nahm wenig später an unserer teuren Ledercouch im Wohnzimmer Platz. Nachdem wir über unsere Wohnung und die Einrichtung gesprochen hatten, schaffte er es alleine durch seinen Gesichtsausdruck, auf unser Arrangement zurückzukommen.
Seine spitzen, ungustiösen Zähne hielten eine seiner russischen Zigaretten fest, während er mir bedeutungsschwanger zunickte. Er zündete den Qualmstengel an und saugte den Rauch tief in seine Lungen hinein. Diesmal trug er einen etwas altmodischen Nadelstreifanzug, ein blütenweißes Hemd das sich straff und eng um seinen Kugelbauch spannte, wie ich zugeben musste elegante Lederschuhe, schwere Manschettenknöpfe aus reinem Gold sowie eine teuer aussehende Rolex, die etwas aufdringlich und zuhälterhaft wirkte. Auch dieses Aussehen machte auf mich wie bei unserer ersten Begegnung einen schmierigen Eindruck. Ich konnte nicht wirklich sagen warum das so war, doch sein Gehabe - seine Selbstsicherheit, die geradezu narzisstisch anmutete - seine eigenwillige, kaum vorhandene Rücksichtnahme auf Andere, diese unsympathische Art, wie er über meine Frau verfügte, all das führte dazu, dass ich ihn immer abstoßender und unappetitlicher empfand.
„Nun denn Richard, “ begann er, „ich möchte heute eine neue Seite aufschlagen. Dazu möchte ich wissen, ob ich sie beide dazu einladen darf, dass sie in meiner Stammboutique die Garderobe einkaufen gehen, die ich für sie vorgesehen habe?“
Verdutzt blickte ich ihn an.
„Selbstverständlich wird alles von mir übernommen, mir ist wichtig, dass sie und ihre Frau Gemahlin künftig das Outfit besitzen, das ich mir vorstelle.“
Eine Pause entstand und ich ließ die Worte sickern. Nachdem ich befand, dass wohl nichts dagegensprach, lenkte ich ein.
„OK, ja, das lässt sich bewerkstelligen.“
„Danke, dann wäre das geklärt.“ Er überreichte mir eine Visitenkarte, die ich auf den Wohnzimmertisch legte.
„Heute möchte ich wenn sie einverstanden sind, ein Spiel mit ihnen spielen. Ich werde ihrer Frau ein paar Fragen stellen, die sie beantworten sollte. Ob die Antworten wahrheitsgemäß erfolgen oder nicht, spielt für mich keine große Rolle. Denn die letzte Frage wird die Wichtigste sein, da ich sie fragen werde, ob sie ein nunmehr nasses Höschen unter dem Kleid trägt, oder ob es noch so frisch wie heute früh geblieben ist. Ihre Frau allein darf entscheiden, ob sie uns beiden die Wahrheit verrät oder nicht. Wenn sie sagt, es ist noch frisch und trocken, so werde ich ihnen beiden ein chices Abendessen zu zweit spendieren, gibt sie hingegen das Gegenteil zu, so wird sie uns das Höschen präsentieren und uns dabei offenbaren, wie spitz sie geworden ist. Dann wird sie zu mir kommen, sie wird mich küssen, an meine Hose fassen und meinen Schwanz anfassen. Sie aber lieber Richard, sie werden uns zusehen und das Höschen beschnuppern. Sie werden darüber nachdenken, warum ihre Frau die Wahrheit gesagt hat und nicht das nette Essen mit ihnen gewählt hat.“
Beates Blick traf den meinen und ich konnte erahnen, dass auch sie nicht mit so etwas gerechnet hatte. Was immer wir uns auch vom heutigen Treffen erwartet oder auch nicht erwartet hatten, diese Idee jedenfalls überlud unser spießbürgerliches Fassungsvermögen.
Wir rangen mit uns, Sekunden verstrichen und unser Gast ließ uns Zeit, er rauchte, schnippte die Asche in unseren provisorischen Aschenbecher und drückte sie schließlich gänzlich aus.
Dann wurde mir das Heft aus der Hand genommen, denn Beate nickte mir langsam, aber durchaus bestimmt zu, wie ich fand. Sie hatte also tatsächlich ihr Einverständnis gegeben. In meinem Kopf wurde es bunt, denn ein leichter Schwindel überkam mich, ich sah sie an, wie sie mit ihrem offenen Haar vor mir saß, ich sah sie lächeln, sah, wie sie den Weg weiterging, der eigentlich mein Weg werden sollte und ich hörte eines nicht, nämlich ich hörte kein Signalwort.
Mit etwas krächzender Stimme gab ich dem Mann das OK. Der verschränkte seine Arme über seinen Wanst und wandte sich Beate zu.
„Beate, wir hatten uns das letzte Mal unterhalten. Über die Phantasien deines Mannes, darüber, dass ich dir den Dreck der Straße zeigen werde. Erinnerst du dich daran?“
Ein dünnes „Ja“ meiner Frau kam als Antwort.
„Was wäre der Dreck der Straße deiner Meinung nach. Was stellst du dir darunter vor?“
„Ich weiß nicht, es klingt irgendwie albern, wie von einem billigen Schmuddelroman.“
Kurzes Lachen.
„Für mich ist der Dreck der Straße ein Synonym für den Unrat der sich in unserer Seele befindet. Ein Unrat der auf der Straße – sprich in unserer Seele - liegen bleibt und nicht von der Müllabfuhr abgeholt wird. Du wirst diesen Unrat nicht los, er bleibt in dir, vermehrt sich, türmt sich auf. Begreifst du was ich sage?“
„Vielleicht.“ Die Antwort kam schnell und gedehnt.
„Ich frage dich also, wenn ich dir hier und jetzt ein Halsband umlegen würde, und ich würde deinem Ehemann sagen, dass du ab heute mein Eigentum bist, was würdest du zu mir sagen?“
„Dass sie verrückt sein müssen, das versteht sich doch von selbst…“
„Ich würde das Halsband fest um deinen Hals zuziehen. Ich sage ihm, dass du ab sofort mein Eigentum bist und er hat genau das als Tatsache zu akzeptieren, würdest du ihm das bestätigen?“
„Ich würde das nicht tun, was denken sie…“ Beates Augen funkelten ihn an, als ob sie ihn damit verbrennen wollten.
„Das Halsband würde das sichtbare Zeichen deines Schicksals sein, es würde deinen Mann jeden Tag daran erinnern, dass du mein Eigentum geworden bist.“
„So ein Unsinn…“
„Wirst du ihm sagen, zu welcher Person ich dich machen werde?“
„Nein, das ist doch absurd“, zischte sie.
„Ich werde ihm sagen, dass du zu mir gekommen bist um mein Eigentum zu werden.“
„Aber, wie können sie…“
„Ich werde ihm sagen, dass du mich um das Halsband angebettelt hast…“
„Nein, was für ein Blödsinn“, Beates Stimme wurde hektischer.
„Du wolltest das Halsband von mir angelegt bekommen, du wolltest das ich deinen Dreck abhole und deinem Mann Bescheid sage, warum sagst du es ihm nicht?“
„Weil es nicht wahr ist, sie Schwein, was erzählen sie da.“ Beate schrie ihn jetzt beinahe an, sie ließ sich aus der Reserve locken und tappte dabei genau in seine Falle.
„Du kannst ohne Halsband nicht mehr sein, du willst mein Eigentum sein mit dem ich machen kann was immer ich auch…“
„Niemals, was soll das, Richard, er soll aufhören, sag es ihm…“
„Soll ich deinem Mann verraten wie einfach die Nutte aus dir hervorzuholen ist, soll ich ihm…?“
„Nein, nein, nichts von alledem sollen sie ihm sagen…“ sie krächzte die Worte heraus, ihre Mundwinkel zuckten, seltsam, wie sie das plötzlich mitnahm.
„Was soll ich ihm dann sagen. Was, was soll ich ihm also sagen?“
„Bitte sagen sie ihm nichts, bitte…“
„Nicht die Wahrheit?“
„Nein…“
„Also soll auch ich ihn belügen? Ihm nicht erzählen, wie du mich letztens geküsst hast, sich unsere beider Zungen berührt haben, du gezittert hast wie ein kleines Mädchen.“
„Nein du Schwein, was willst du von mir…“
„Ich will dir das Halsband umlegen, es zuziehen, dich zu meinem Wesen machen…“
„Nein…“
„Deinem Mann will ich dein wahres Ich zeigen, er soll erkennen, wer und was du bist. Soll ich das tun?“
„Nein, nein…“
„Dann wirst du ihm das selbst sagen. Hier und jetzt wirst du ihm die Gewissheit geben, was er seit den letzten Minuten ahnt. Meine letzte Frage also an dich: ist dein Höschen nass, hast du dich sosehr auf die heutige Begegnung gefreut, dass du vor Ungeduld beinahe vergangen bist?“
Der Alte lehnte sich zurück und hielt inne. Er blickte danach zu mir und ein kaum wahrnehmbares Lächeln umspielte seine Lippen.
Beate starrte ihn an, ihre Augen waren feucht, ihre Hände zitterten und ich fühlte, dass ich meine Frau nicht ganz so gut kannte, wie ich gemeint hatte.
Langsam erhob sie sich.
In ihren Augen stand so etwas wie Hass. Sie blickte auf ihn herab und wäre sie nicht eine Gefangene ihrer selbst gewesen, so hätte sie ihn wohl auf der Stelle umgebracht. Mich würdigte sie keines Blickes, etwas stand zwischen den Beiden, und so absurd es sich für mich anfühlte, so verband die beiden auch etwas.
„Schwein“, murmelte sie.
„Du kannst uns jederzeit sagen, dass alles nicht wahr ist. Tu es, wenn du kannst.“
Beate presste ihre Lippen zusammen. Ihre Augen glänzten, ihre Hände zitterten jetzt wie Espenlaub und wäre ich nicht selbst gebannt und zum Zusehen verdammt gewesen, dann wäre ich aufgestanden und hätte sie in meinem Arm genommen.
So aber musste ich zusehen wie sie unter ihren Rock griff und das Höschen abstreifte, wie sie es wie ein lästiges Übel zu mir hinüber warf und sich danach wie selbstverständlich auf den Oberschenkel des Seniors setzte.
„Küss mich endlich du widerlicher Bastard“, keuchte sie und ließ ihre Zunge gegen seine Lippen prallen. Freudig öffnete sich sein Mund und die Organe umtanzten sich derart schwunghaft, als ob sie sich bereits seit Jahren kennen würden. Die Hand rutschte unter seinem Bauch und forschten an der Hose entlang nach seinem Schwanz, den sie fand und den sie wie ein heiliges Relikt begriff, nachzeichnete, versuchte zu fassen und gegenpresste. Er nahm die Oberschenkel etwas auseinander, ließ zu wie sie sein Fleisch hart und hitzig anpackte, es befühlte und danach tastete, sie ließ dabei die gesamte Zunge in seinen Mund eintauchen, wieder hochkommen um nur mit der Spitze seine Zunge zu berühren.
Sie keuchte dabei, stöhnte, konnte seinen hart gewordenen Schwanz an ihren Fingern spüren, sie steckte ihre Zunge tief in seinen widerlichen Mund hinein, stülpte ihre Lippen um die seinen, nahm seinen Speichel auf, der sie anekelte, leckte mit der Zunge über seine Lippen, stöhnte, brachte ihre Zungenspitze gegen seine Zungenspitze, die sich sofort gegenseitig anfeuerten, in Rage gerieten und aufeinander losgingen.
Sie schaffte es den Schwanz durch die Hose hinweg zu packen, ihn zu wichsen, doch sie verlor ihn wieder, sie stöhnte enttäuscht auf, erlaubte dem Alten seinerseits, dass sich seine Lippen auf die ihren legten, sie spürte die warme Feuchtigkeit, die er mit vollem Mund mitbrachte, wusste das sie abermals seinen Speichel kostete, ihr Kopf beugte sich hart in den Nacken zurück, wo sie von Ekel gepackt winselte. Wieder gelang es ihr seinen Schwanz samt der Hose in die Faust zu bekommen, wieder wichste sie ihn kraftvoll hin und her, längst war ihre Zunge wieder im Hals des Alten gelandet, wo sie hin und her zuckte, als ob sie von tausend Peitschenhieben getroffen wurde.
„Genug“, dieses Wort beendete schließlich die Odyssee meiner Frau. Der Alte nahm sie von sich weg und verbrachte sie wieder zu ihrem Platz. Er blieb stehen und sah mich an, nickte mir kurz zu und fragte: „wie sieht es also um das Höschen von Beate aus?“
Benommen aber durchaus bei der Sache gab ich ihm das Teil, dass er zufrieden begutachtete und schließlich einsteckte. „Genug für heute, ihr kauft nächste Woche in meiner Boutique ein, Richard du rufst mich am Freitag an, wünsche noch einen schönen Tag.“
Als ich ihn aus der Tür hatte, kam ich langsam in das Wohnzimmer zurück. Wir konnten uns nicht in die Augen sehen, das war mal klar.
War ich zufrieden? War ich bestürzt?
Ich wusste es nicht, aber eines war nun ganz klar geworden: in der Realität wurden Träume zerstört aber auch Träume erschaffen.
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Habe 3 x 10 Punkte vergeben und hoffe Dark Angel bleibt uns noch lange lange erhalten. Für mich die absolut besten, Niveauvollsten, Emotionalsten, Spannendsten Cuckold Geschichten im gesamten Netz.
MFG an Dark Angel«
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