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Kommentare: 4 | Lesungen: 2517 | Bewertung: 7.93 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 28.04.2015

Im Garten der Lust

von

Eine fantastisch-erotische Geschichte von Lucia Schwarz

1. Jule


Es war unbeschreiblich warm im Konferenzraum. Seit Stunden lauschte Jule dem Monolog des Vorstands. Zumindest hatte sie so getan, als höre sie zu. Viel mehr hatte der junge Kollege aus der Marketingabteilung ihre Aufmerksamkeit erregt. Er sah einfach unverschämt gut aus mit den eisblauen Augen und den dunklen, nach hinten gekämmten Haaren. Die Züge waren ebenmäßig. Sein Mund verhieß eine Sinnlichkeit, die ihre Phantasie beflügelte. Ein Mann mit solchen Lippen war dazu geboren, geküsst zu werden. Sie beobachtete ihn, als er einen Schluck aus der Cola-Flasche nahm. Er zog eine erwartungsvolle Schnute, um gleich darauf die braune Flüssigkeit herauszusaugen. Dann setzte er die Flasche ab und schleckte genüsslich die klebrige Süße von seinen Lippen. Behaglich schauderte sie bei dem Gedanken, was seine Zunge wohl mit ihr anstellen könnte.


Unvermittelt schaute er zu ihr herüber. Sie fühlte sich ertappt und senkte schnell den Kopf, kritzelte etwas auf ihren Notizblock, um sich unbeteiligt zu geben. Nach einer klei- nen Weile konnte sie es nicht lassen, zu ihm hinüber zu schielen. Sein Blick traf sie unmittelbar ins Herz. Die hellen Augen sprühten vor Schalk und Abenteuerlust. Oder machte er sich über sie lustig? Jedenfalls sah er ihr direkt in die Augen, viel zu lange schon, als es sich für eine Konferenz gehörte. Er machte sie nervös.


Diskret rückte sie ihren Stuhl nach hinten und verließ leise den Raum. Auf der Damentoilette tupfte sie sich kaltes Wasser ins Gesicht, um ein bisschen klarer im Kopf zu werden. Sie betrachtete ihr gerötetes Gesicht im Spiegel. Das Make-up hatte etwas gelitten. Sie entfernte verschmierte Wimperntusche unter den blauen Augen, die heute einen besonderen Glanz zeigten. Sie seufzte. Es fiel ihr wirklich schwer, wieder in den Konferenzraum zu gehen, um sich auf die Kalkulationen zu konzentrieren. Wen interessierten schon kühle Zahlen, wenn ein prickelndes Kribbeln im Körper aufstieg? Sorgfältig zog sie den Lidstrich nach. Sie schnitt ein paar Grimassen. Mit Mitte zwanzig brauchte sie sich noch keine Sorgen um Fältchen zu machen. Sie überlegte, ob das Sahneschnittchen aus dem Marketing sie wohl attraktiv fand. Sie posierte vor dem Spiegel und öffnete den oberen Knopf der Bluse. Nun zeigte sich ein Ansatz des Dekolletees. Jule war zufrieden mit dem, was sie sah.


Ein dringendes Bedürfnis trieb sie in eine Kabine. Sie ließ sich nieder und lauschte dem Gezwitscher der Vögel, das durch das gekippte Fenster drang. Draußen war ein wunderschöner Sommertag, aber sie musste in der Firma hocken und sich Bilanzen und Strategien anhören. Sie schloss die Augen und seufzte tief. Wie von selbst wanderte ihre Hand zwischen die Schenkel und die Gedanken zu dem begehrenswerten Mann. Sie ließ sich von ihren Gefühlen treiben. Der Duft des Sommers zog unwiderstehlich in die Nase und mischte sich mit den Aromen ihrer Lust. Wie schön wäre es, jetzt auf einer blühenden Sommerwiese zu sitzen und sich von diesem attraktiven Mann verführen zu lassen, dachte sie. Sie lehnte sich zurück und ließ sich in einen Tagtraum fallen. Der Gesang der Vögel schien deutlicher zu werden. Auch meinte sie, eine leichte Brise auf ihrem Gesicht zu spüren. Verwundert schlug sie die Augen auf und sah einen Schmetterling tänzelnd vorüberfliegen. Die Kabine war plötzlich verschwunden. Stattdessen strahlte die Sonne durch flirrendes Blattwerk. Verwundert stellte sie fest, dass sie auf einem Liegestuhl in einem riesigen Garten saß.

2. Melvin


Melvin wohnte in einem alten Zirkuswagen am Rande der Stadt. Er fühlte sich könig- lich in seinem kleinen Reich auf der Wiese eines netten Obstbauern, der ihm gegen einen bescheidenen monatlichen Obolus gestattete, dort ein mobiles Lager aufzu-


schlagen. Heute war ein Tag wie aus einem Urlaubskatalog geschnitten. Er beschloss, einem ausgedehnten Spaziergang zu machen. Munter zog er Shorts und T-Shirt an, packte die geliebte Querflöte ein und machte sich auf den Weg. Er erreichte einen Feldweg, der sich zwischen wogenden Weizenfeldern entlang schlängelte. Der Tag hatte die volle Hitze noch nicht entfaltet. Ein Hauch des ausklingenden Morgens war noch spürbar. Vergnügt beobachtete er das summende Sirren der Insekten, den hohen Flug der Schwalben, die über den Feldern ihre Kreise zogen und ein reichliches Mahl fanden. Bald gelangte er an einen Waldesrand. Er hatte eine bestimmte Lichtung im Sinn, auf der er sich niederlassen wollte, um mit seinem Flötenspiel in das Konzert der Natur einzustimmen. Er folgte einem schmalen Pfad zwischen hohen Buchen hindurch, bis er sie erreichte. Dort breitete er eine Decke aus, setze sich in den Schneidersitz und entsandte Kaskaden von luftig-leichten Melodien in die Wärme des Sommers. Schmetterlinge flatterten um sein Lager, als würden sie von seinem Spiel zu schwebendem Tanz inspiriert. Er fühlte sich eins mit der Natur um sich herum.


Nach einer Weile legte er die Flöte beiseite und ließ sich rücklings auf die Decke sinken. Er streckte seine schlanken Glieder aus. Die Sonne wärmte die Haut auf angenehme Weise. Er wurde ein wenig schläfrig und begann, zu träumen.


Große weiche Wattewolken zogen gemächlich am azurblauen Himmel dahin. Er stellte sich vor, er säße auf einem dieser Wattebäusche und könne die Welt von oben betrachten. Samtig weich gelagert schwebte er auf seinem Wolkenbett und betrachtete die Welt von oben. Der Wald erstreckte sich über sanfte Hügelkuppen, die wie große weiche Brüste in der Landschaft ruhten. Ein Bach schlängelte sich plätschernd an Bäumen und Sräuchern entlang. Die Wolke folgte seinem Lauf. Am Horizont erspähte Melvin ein kleines Häuschen mit einem zauberhaften Garten drum herum. Er war so vertieft in seine Beobachtungen, dass er heftig erschrak, als er mit einem Mal eine Stimme hinter sich vernahm.

3. Yannick


Yannick kam nach Hause und warf sein Jackett achtlos aufs Sofa. Die Krawatte hatte er bereits in der Straßenbahn losgebunden, um sie in der Aktentasche verschwinden zu lassen. Fahrig streifte er sein durchgeschwitztes Hemd ab und zog auch gleich die Hose aus. In Boxershorts nahm er sich ein Bier aus dem Kühlschrank, schnappte sich den Laptop und machte es sich auf der Dachterrasse bequem. Mit einem Plopp flog der Verschluss der Flasche auf. Augenblicklich rann goldener Gerstensaft erfrischend die durstige Kehle hinab. Das tat ihm gut. Nach der Marathon-Konferenz heute in der Firma hatte er sich das wahrhaft verdient. Er ließ den Blick über die Baumkronen des Hinterhofs gleiten. Immerhin blieb ihm noch ein spärlicher Rest des Tages, um sich zu entspannen. Die Kollegin aus der Produktentwicklung ging ihm nicht aus dem Kopf. Sie hatte ihn heute während der Konferenz heimlich beobachtet, da war er sicher. Leider war sie nicht mehr zurückgekehrt, nachdem sie sich hinausgestohlen hatte. Zu schade. Gerne hätte er sie in der Pause in ein unverbindliches Gespräch verwickelt, um wenigstens in Erfahrung zu bringen, wie sie wohl heißt. Er klappte den Laptop auf und loggte sich in seinen Lieblingschat ein. Ein bisschen Ablenkung würde ihm jetzt gut bekommen. Mal sehen, ob eine seiner virtuellen Bekanntschaften online war. In der oberen Leiste erspähte er einen unbekannten Raum. »Garten der Lust« hatte irgendein Spaßvogel ihn genannt. Das klang interessant. Yannick klickte darauf und fühlte sich auf der Stelle von einem strudelnden Wirbel erfasst, der ihn in sich hinein zu ziehen schien. Er verlor die Orientierung, zu schnell drehte sich die Welt um ihn herum. Dabei hatte er noch nicht einmal die halbe Flasche geleert.

4. Marie


Der Lärm der spielenden Kinder drang vom Spielplatz herüber. Marie schlenderte in Flipflops und Sommerkleid über den Kieselweg und freute sich an der Leichtigkeit des Sommertages. Heute verbrachte sie ihre Mittagspause im Stadtgarten, einer der ältesten Parkanlagen der Stadt. Vor dem Pavillon der Stadtbücherei blieb sie stehen und betrachtete durch die großen Glasscheiben die Bücherregale.. ›Im Grunde ist es ein schönes Angebot an die Parkbesucher. Warum heute nicht mal ein Buch ausleihen?‹, überlegte sie. Und schon stand sie inmitten der Bücherwände. Ein kleines Taschenbuch mit dem Titel »Der Garten der Lust« erweckte ihr Interesse. Eine romantische Geschichte über einen Träumer, der durch die Lande zog und erotische Abenteuer erlebte. Das schien ihr die passende Ablenkung vom drögen Arbeitsalltag im Labor zu sein, wo sie ihre Tage im Reinraum verbringen musste. Kurz entschlossen lieh sie das Buch aus und hielt nach einer freien Parkbank Ausschau. Im Halbschatten der hohen Bäume machte sie es sich bequem, packte ihr belegtes Brötchen aus, biss hinein und begann zu schmökern. Der Protagonist gefiel ihr gut. Er war ein lebenslustiger Vagabund, der auf seinen Reisen die fantastischsten Begegnungen hatte. Erwartungsgemäß war er charmant und von großer Offenherzigkeit, so dass sie ins Träumen geriet. Wie es wohl wäre, einem solchen Mann zu begegnen? Jemand, der unkompliziert und mit einem Lächeln durchs Leben zog, immer das passende Wort zur richtigen Zeit fand und nichts von Alltagspflichten und Zwängen kannte. Das wäre die ideale Ergänzung für ein temperamentvolles Wesen, wie sie es war. Sie sehnte sich nach Abenteuern, Lust und Vergnügen. Wenn schon nicht im Alltag, so gestattete sie sich wenigstens in ihren Träumen, dem Helden näher zu kommen. Die Geschichte zog sie so tief in ihren Bann, dass sie das Gekreisch der Knirpse und die Schritte der Spaziergänger, die an ihr vorbei flanierten, überhörte. Eben flog der Held auf einer Wolke über das sonnige Land, so wie es aus Märchen von fliegenden Teppichen kannte. Eine wundervolle Idee, fand sie. Sie fühlte sich leicht und schwerelos, als begönne sie, selbst zu schweben.


Ein kleines Mädchen zeigte mit dem Finger auf die Parkbank, auf der Marie eben noch gesessen hatte. »Guck mal, Mama«, rief es. »Die Frau da ist einfach verschwunden.« Ihre Mutter schaute und sah nur eine leere Brötchentüte dort liegen. »Unsinn, mein Kind«, rügte sie die Kleine. »Die Frau ist mit Sicherheit weggegangen, als du nicht hingeschaut hast.«

5. Zaubergarten


Eine Amsel zwitscherte fröhlich ihr Lied. Das Laub der Bäume raschelte leise im Sommerwind. Das Polster auf dem hölzernen Liegestuhl war angenehm weich unter Jules nacktem Po. Das Höschen immer noch an den Fußgelenken, die Hände im Schritt, brauchte sie einen Moment, um den Mund zu schließen und sich umzusehen.


Ein paar Meter von ihr entfernt plätscherte ein Bach gemächlich in seinem Bett. Knorrige Weidenbäume wiegten ihre strähnigen Äste über dem Wasser. Ein Stück entfernt stand ein kleines Haus mit einer Veranda davor. Die Möbel darauf waren von der gleichen Bauweise wie der Liegestuhl, auf dem sie eben gelandet war. Während sie noch darüber grübelte, wo sie sich befand, hörte sie ein »Hoppla!« neben sich und fuhr herum. Zu ihrem großen Erstaunen erblickte sie das Sahneschnittchen aus der Konfe- renz direkt neben sich. Er trug nichts außer einer Boxershorts. Der Anblick seines muskulösen Oberkörpers verfehlte seine Wirkung nicht. Augenblicklich lagen Phero- mone in der Luft, die unverzüglich den Weg in ihre Nase fanden.


»Hallo«, murmelte sie, verwirrter als zuvor. Rasch zog sie den Rock glatt und schloss die Beine.


»Hallo, verehrte Kollegin«, gab er zurück. Anscheinend erfreute ihn ihr Anblick, obwohl auch er orientierungslos um sich blickte.


Sie streckte ihm die Hand entgegen, froh, ein bekanntes Gesicht vor sich zu haben. »Ich bin Jule«, sagte sie.


Entzückt griff er nach ihrer Hand. »Angenehm. Ich bin Yannick«, stellte er sich vor und ließ seinen Blick einen Moment zu lange auf ihrem Dekolletee ruhen, bevor er in ihre Augen schaute.


Sie erkannte einen ausgewachsenen Schalk darin und lächelte unwillkürlich. »Tja ...«, setzte sie an. »Ich weiß auch nicht, wie ich hier gelandet bin.«


Er hielt ihre Hand immer noch fest, was vielleicht daran lag, dass ihr ein verführeri- scher Duft anhaftete. »Vielleicht ist das alles nur ein Traum«, sagte er.. Wenn auch ein wunderschöner ...«


Er war ihr so nahe und sie wollte es gerne glauben, dass ihr Traum sich tatsächlich erfüllte. Er duftete so gut, so anziehend, dass sie sich ihm unwillkürlich entgegenschmiegte. Wie von allein trafen sich ihre Lippen, kosteten den süßen Geschmack von Lust und Begehren. Jule ließ sich in den Fluss der Leidenschaft fallen, der sie beide auf surreale Weise hierher gebracht hatte. Es interessierte sie nicht mehr, wie sie her gekommen war. Wichtig war allein, dass Yannick nun auch hier war. Sie konnte ihn endlich schmecken, fühlen, riechen. Bereitwillig ließ sie sich von ihm auf die Liege ziehen. Sie hatte auch nichts dagegen, als er ihre Bluse öffnete und die Brüste ans Tageslicht hob, um sie zu liebkosen. Zärtlich umfasste sie seinen Kopf und drückte ihn den weichen Rundungen entgegen. Ihre Hände glitten seinen Rücken entlang, spürten seidige Männerhaut. Mit den Spitzen ihrer Fingernägel hinterließ sie eine Spur darauf. Das spornte ihn an und mit einem Schwung warf er sie neben sich auf das Polster.


»Du gefällst mir«, raunte er ihr zu.


»Du riechst so gut«, gab sie zurück. Sie fasste ihn am Schopf und zog ihn heran. Erneut fanden sich ihre Münder, begierig nach dem Aroma der Wollust, das sich von Minute zu Minute intensivierte. Er küsste ihre Halsbeuge, fand den Ansatz der Brüste, liebkoste erst die eine und gleich darauf die andere Seite. Sie gab sich ihm hin und ließ ihre Hände auf Wanderschaft gehen. Sie wurde forscher, schlüpfte mit der Hand unter den Gummibund seiner Shorts, fühlte die muskulöse Spannkraft von wohltrainierten Pobacken. Sie seufzte und öffnete sich ihm noch williger. Er ließ seine weiche Hand über ihre Oberschenkel gleiten. Behutsam erforschte er die Haut dort, wo sie am zar- testen ist, in der Nähe der Beuge, wo das Bein dem Torso entwächst. Liebevoll näherte er sich ihrer Mitte, die noch von seidigem Stoff verhüllt, aber schon so feucht war, dass er den süßen Nektar deutlich spüren konnte. Er schob die lästige Textilie beiseite und berührte sacht die Knospe der Lust. Sie stöhnte wonnevoll, ließ den Kopf nach hinten fallen und bot ihm ihren weichen Leib dar. Sie war für ihn ein Geschenk, das er ohne Hast enblättern wollte. Zu kostbar schien ihm dieser Moment, um ihn mit ungestümer Eile zu verderben. Er hielt ein Weilchen inne, um sich an ihrem Anblick zu laben.


Sie schlug die Augen auf und betrachtete ihn, der zwischen ihren Beinen kniete und sie hingebungsvoll streichelte. Seine Züge waren fein, voll Empfindsamkeit und Passion. Oder lag es daran, dass sie hier in eine Zauberwelt geraten war, ihrem Alltag auf wundersame Weise entrückt? Falls es ein Traum war, so wünschte sie, er möge niemals enden.


Er richtete sich auf, sah sie an und streifte lasziv die Shorts hinunter. Sein Verlangen war standhaft und unübersehbar. Der Anblick lenkte sie sofort von allen weiteren Überlegungen ab. Sie setzte sich aufrecht und betrachtete sein bestes Stück hingebungsvoll. Dann schaute sie ihm tief in die Augen, während sie sich nach vorne beugte und ihn mit ihren Lippen umschloss. Er sog scharf die Luft ein und griff sie fest bei den Haaren, was ihr gefiel. Sie nahm ihn tief in ihre Kehle auf. Er zog sie näher zu sich heran und hielt sie fest. Unvermittelt bebte sein Schwanz. Ihr blieb keine andere Wahl als alles zu schlucken, was sie empfing. Sie tat es gerne, obschon ein wenig überrascht von dem plötzlichen Erguss. Er lockerte seinen Griff und atmete tief. Sie gab ihn frei ohne einen Tropfen zu verschwenden und schaute ihn an.


»Entschuldige«, sagte er. »Das war nicht meine Absicht, aber du hast mich so scharf gemacht, dass ich es nicht zurückhalten konnte.« Er setzte sich neben sie. »Es ist schon eine Weile her, dass ich zuletzt ... du weißt schon ...«


Sie schaute ihn an. Dann küsste sie ihn. Zu ihrer Freude hatte er kein Problem damit, das eigene Sperma zu kosten. Das besänftigte sie etwas. Er nahm sie in den Arm. Sie ließ es zu.

6. Wolkenbett


»Ups!«, entfuhr es Marie. Eben noch auf der Parkbank sitzend, versank sie von diesem Zeitpunkt an in wohlig-weicher Watte. Über ihr leuchtete ein azurblauer Himmel, Sonnenlicht blendete und wärmte sie zugleich. Sie blinzelte.


»Hallo, wer bist du denn?«, vernahm sie eine angenehme Stimme. Offensichtlich war sie nicht alleine auf dem sanft schaukelnden Wolkenbett. Ein Mann lag bäuchlings neben ihr. Zuletzt hatte er über Rand nach unten gespäht, aber jetzt drehte er ihr negierig den Kopf zu und musterte sie eingehend.


»Ich bin Marie. Eben noch saß ich im Stadtgarten und habe in einem Buch gelesen. Seltsamerweise ging es in der Szene genau darum, dass ein Träumer auf einer Wolke reist.«


Er lächelte sie an. »Erstaunlich! In der Tat lag auch ich vor kurzem noch auf einer Waldlichtung und träumte davon, auf einer Wolke über das Land zu fliegen.« Er richtete sich auf. »Willkommen in meinem Traum. Ich bin Melvin«, stellte er sich vor.


»Hallo Melvin«, sagte Marie und lächelte. Der Bursche entsprach ziemlich genau dem Luftikus, den sie sich während des Lesens ausgemalt hatte. Er besaß einen gertenschlanken Körper und nicht zuletzt schöne, gewellte Haare auf dem Kopf, die er zum Pferdeschwanz gebändigt trug. Viel mehr noch gefiel ihr das freundliche Strahlen seiner Augen.


»Wie es scheint, ist dies jetzt unsere gemeinsame Fantasie«, stellte er fest. »Komm, schau dir meine erträumten Gefilde an!« Er streckte einladend die Hand aus. Marie ergriff sie und ließ sich von ihm helfen, bis sie beide bäuchlings da lagen und über den Rand spähten. »Was für ein herrlicher Ausblick!«, schwärmte Marie.


»Schau, der plätschernde Bachlauf, wie er in der Sonne funkelt. Myriaden schimmernder Lichterflecken tanzen auf den Wellen«, sagte er versonnen.


»... verlieren sich im Schattenspiel der alten Weiden, um sich bald darauf zu neuem Glitzertanz zu finden«, ergänzte sie seinen Satz.


»Ein Flusskrebs hat unter einem kühlen Stein Deckung gesucht und lauert im Spiel des eisklaren Wassers auf Beute.« Er sah sie aufmerksam an. Es lag eine Hoffnung in seinem Blick.


»Die Forelle, die nicht weit davon ihren Kopf in den fließenden Strom hält, bemerkt ihn nicht. Was für ein Glück für den kleinen Schalenkerl.« Sie grinste.


»In der Natur und in der Poesie kennst du dich anscheinend aus. Das gefällt mir.« Er war ehrlich begeistert über ihre Wortspielereien. Seine Hoffnung hatte ihn nicht getrogen.


»Was für ein nettes Sommerhaus da unten«, bemerkte sie.


»Der Garten ist traumhaft«, gab er zurück. »Lass uns das näher betrachten.«


Das Wolkenbett sank tiefer. Sie schwebten nun über den Wipfeln der Bäume und konnten durch sie hindurch spähen. Ein Liebespaar auf einer Sonnenliege zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Die beiden schienen intensiv miteinander beschäftigt zu sein.


Um sie nicht zu stören, verharrten Marie und Melvin mucksmäuschenstill. Gleichzeitig konnten sie den Blick nicht von dem Paar lassen. So anmutig war ihr Liebesspiel, dass es Verschwendung gewesen wäre, wegzuschauen. Unwillkürlich rückte Marie näher an Melvin heran. Er streichelte sacht über Maries Rücken. Sie genoss das wohlige Schaudern, was er ihr bescherte. Zugleich sah sie der anderen Frau dabei zu, wie sich ihrem Gespielen hingab. Sie reckte Melvin den Po entgegen. Er ging darauf ein und liebkoste den appetitlichen Hügel. Sie drehte sich auf die Seite, um auch ihre Hände ins Spiel zu bringen. Sie strich über seine Brust, den Hals hinauf, fühlte zum ersten Mal die weichen Barthaare, die sein Lächeln umrahmten. Lippen trafen sich, kosteten einander, konnten gar nicht genug davon bekommen, sich mit Zungen

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Kommentare


Verwöhner
dabei seit: Nov '01
Kommentare: 28
schrieb am 02.05.2015:
»Bitte schnell eine Fortsetzung :-)«

lydia14
dabei seit: Jul '13
Kommentare: 31
schrieb am 03.05.2015:
»Bitte unbedingt fortsetzen. Ich bin schon gespannt auf den nächsten Traum.«

reibe
dabei seit: Mai '01
Kommentare: 280
schrieb am 04.05.2015:
»Eine schöne Geschichte die nach Fortsetzung schreit.«

dryver
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 254
schrieb am 16.02.2016:
»Wunderbar geschrieben - bitte weiterschreiben«



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