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Kommentare: 6 | Lesungen: 4111 | Bewertung: 7.28 | Kategorie: Lesbisch | veröffentlicht: 20.05.2008

Jelena

von

Es ist Samstagabend. Gerade aus der Badewanne gestiegen, trockne ich meine feucht schimmernden, schlanken Beine ab. Ich muss mich beeilen – es ist schon 10 Uhr, und um 11 wollte ich längst unterwegs sein.


Hohe Schuhe unter die enge Hose, und ein rückenfreies Top. Ich schüttele meine langen blonden Haare noch einmal durch, und dann geht es los.

Angelehnt an eine Wand, mit einem Jackie-Cola in der Hand, beobachte ich die Tanzenden in der Disco. Ich bin aufgeregt.


Seit einer Viertelstunde kann ich meinen Blick nicht von der dunkelhaarigen Schönheit lösen, die ihren Körper über mir auf einem Podest um eine Stange windet.


Wäre sie ein Kerl gewesen, wäre ich schon längst zu ihr hingegangen, aber bei Frauen bin ich immer so seltsam schüchtern. So oft habe ich die Faszination verflucht, die manche Frauen auf mich ausüben, denn sie ist der Grund für meine Unsicherheit.


Gebannt folge ich ihren langsamen Bewegungen, und beobachte ihren kurzen Rock, der sich bei jeder Bewegung ein wenig mehr nach oben schiebt.


Ihre gebräunte Haut hebt sich weich von ihrer dunklen Kleidung ab. In Gedanken lege ich meine Hand auf ihre Taille, und meine Lippen nähern sich den ihren. In dem Moment, in dem ich glaube, ihren süßen Duft riechen zu können, halte ich es nicht mehr aus.


Ich gebe mir einen Ruck und mache mich auf den Weg zum Podest.


Es zu erreichen ist gar nicht so leicht, da auch andere von der Süßen begeistert sind. Als ich mich gerade aufs Podest schwingen will, wird mir von hinten das Glas aus der Hand geschlagen. Verärgert drehe ich mich um, und sehe den Betrunken nur noch davon torkeln.


Wie ärgerlich das war sehe ich allerdings erst, als ich mich wieder zurückdrehe. In diesem kurzen Moment, in dem ich dem Tollpatsch hinterher schaute, ist sie verschwunden.


Ich kann mein Pech kaum fassen.

Halbherzig tanze ich mit zwei Typen, jetzt wo ich schon mitten auf der Tanzfläche stehe. Die beiden sind ziemlich nett, gefallen mir eigentlich auch sehr gut, aber heute steht mir der Sinn einfach nicht nach Männern.


Jackie um Jackie und Tanz um Tanz später habe ich meine Enttäuschung größtenteils im kühlen Hochprozentigen ertränkt.


Das Podest, ständig von mehr oder weniger gut tanzenden Menschen bevölkert, ist einen Moment lang unbesetzt. Von den Jungs um mich herum werde ich begeistert dazu aufgefordert, auch mal mein Glück an der Stange zu versuchen. Da das nicht mein erster Tanz auf einem solchen Podest sein würde, schwinge ich mich hinauf.

Ich beginne, mich zu dem neu einsetzenden Lied zu bewegen. Ich mag den Tanz an der Stange, dort habe ich das Gefühl, mich richtig ausleben zu können.


Während ich im Rhythmus der Musik meine Hüften kreisen lasse, denke ich an die Schöne von vorher zurück.


Mit geschlossenen Augen weiter tanzend stelle ich mir die Nähe ihres Körpers vor. Ihre Fingerspitzen, die meinen Bauch hinabfahren. Ihren heißen Atem, der mich die Nackenhaare aufstellen lässt. Wieder meine ich, sie riechen zu können. Diesmal jedoch ist der Geruch intensiver. Und plötzlich spüre ich die Nähe eines Körpers.


Von hinten schmiegt sich jemand an mich und folgt mir in meinen Bewegungen.


Eine Hand fährt meinen Unterarm hinunter und schließt sich um meine. Das Gefühl von zwei weichen Brüsten, die sich gegen meinen Rücken drücken, elektrisiert mich.


Langsam drehe ich mich um, und kann meinen Augen kaum trauen.


Vor mir steht das hübsche Wesen, an das ich den ganzen Abend lang denken musste, und lächelt mich an.


Ihre tiefbraunen Augen leuchten keck, als sie mich an sich zieht, mir einen Kuss auf die Wange gibt, und – meine Hand noch in ihrer – vom Podest springt.


Schnell folge ich ihr, und sie zieht mich in eine weniger überfüllte Ecke des Raumes.


Es sind zwei Worte, die wir nach einer heftigen Berührung unserer Lippen austauschen. „Jelena“ sagt sie, und ich antworte mit rauer Stimme: „Ariana“.

Schweigend sitzen wir im Taxi vom Club zu ihr nach Hause. Lediglich unsere Fingerspitzen berühren sich auf der Rückbank, doch dies reicht aus, um meine Gedanken Achterbahn fahren zu lassen. Ich beobachte Jelena, meine Schöne. Die hohen Wangenknochen sind es, die sie so geheimnisvoll machen. Ihre dunklen Haare fließen über die schmalen Schultern, und ihr hauchdünnes Oberteil spannt sich über den vollen Brüsten. Ich fühle mich wie in einem Traum und versuche verzweifelt, nicht aufzuwachen.

Die Intensität, mit der sie sich an mich presst, lässt mein Blut kochen. Wir stehen im Flur ihrer Wohnung und sind noch nicht einmal dazu gekommen, unsere Schuhe auszuziehen.


Wieder und wieder spüre ich ihre warmen, vollen Lippen auf meinen, und unsere Zungen, die in einen unendlichen Tanz verwickelt scheinen.


Lächelnd dirigiert sie mich in ihr Wohnzimmer. Während sie verschwindet, lasse ich mich ins weiche Polster der Couch sinken. Als sie wieder kommt, hält sie eine Flasche Sekt und zwei Gläser in den Händen. Sekt trinkend beginnen wir, uns zu unterhalten. Das Thema ist hierbei völlig unwichtig. Wir lauschen der erregten Stimme der Anderen, beobachten jede Bewegung unter der engen Kleidung, und das Verlangen aufeinander steigert sich immer weiter.


Ich bin erstaunt, dass sie unser Spiel genauso zu genießen scheint wie ich. Wissend, die andere haben zu können, ist das belanglose Unterhalten eine Probe der Selbstbeherrschung, die von Minute zu Minute schwerer wird.


Wie unbeabsichtigt lasse ich einen Träger meines Tops hinunterrutschen. Ich sehe den Glanz in Jelenas Augen, als er meine linke Brust bis zum Ansatz der Brustwarze freigibt, verhalte mich aber so, als hätte ich nichts bemerkt. Unschuldig lächle ich sie an, um auf ein neues Glas anzustoßen. Sie wiederum war auch nicht untätig, und ihr nach oben gerutschter Rock zeigt mittlerweile mehr, als er verbirgt. Langsam löst sie ihre Beine voneinander, um das Glas aufheben zu können, das sie auf den Boden gestellt hat. Es brennt wie Feuer zwischen meinen Beinen, und ich kann meinen Blick nicht von der Tiefe ihres Schrittes abwenden.


Einen kurzen Blick auf schwarze Spitze kann ich erhaschen, bevor sie die Beine wieder übereinander schlägt und mit mir anstößt.


Unser Gespräch gerät zusehends ins Stocken. Ohne dass ich mir dessen bewusst war, sind wir immer näher aneinander gerutscht. Die Luft knistert förmlich zwischen unseren bebenden Körpern. Meine Gedanken sind nichts mehr als eine schwammige Masse, beherrscht von der Faszination tiefbrauner Augen.


Langsam beuge ich mich nach vorne, und stelle mein Glas ab.


Bewusst drehe ich mich dabei ein wenig zur Seite, um ihr den Blick auf meinen blanken Rücken und den Hauch von Nichts, der aus meiner Hose herausguckt, zu gewähren.


Während ich mich lasziv und betont langsam wieder aufrichte, komme ich herausfordernd nahe mit meinem Rücken an sie heran.


Ich höre sie laut aufatmen, als ich meine Haare mit der Hand zur Seite schiebe, meine rechte Schulter freigebe, und auch diesen Träger nach unten rutschen lasse.


Es kostet mich viel Überwindung, mich nicht zu ihr umzudrehen, denn ihr betörendes Parfum lässt mich jegliche Selbstbeherrschung verlieren.


Ich brauche nicht lange zu warten, und schon spüre ich zarte Finger, die meine Schulter entlang fahren. Durch die zuvor aufgebaute Spannung entlockt mir schon diese sanfte Berührung ein Stöhnen. Sie rutscht näher an mich heran, und während sie mit ihren Lippen Schauer auf meinem Rücken hinterlässt, wandern ihre Finger weiter nach vorne. Wie zuvor in meiner Vorstellung streichen diese meinen Bauch entlang, und ich erzittere unter ihrer Berührung.


Nach oben wandernd nimmt sie mein Oberteil mit, und zieht es mir über den Kopf. Nun endlich drehe ich mich zu ihr um. Meine Brustwarzen sind steil aufgerichtet und reiben an ihrem Körper, während wir uns stürmisch küssen. Jede neue Berührung verursacht Explosionen in meinem Unterleib.


Ich drehe ihren Kopf zur Seite und beginne, sie von der Wange aufwärts bis zum Ohr zu küssen und an ihm zu saugen. Mein Atem an ihrem Ohr lässt sie erschaudern. Langsam wandere ich ihren Hals hinunter. Kurz vor ihren Brüsten stoppe ich, was mir einen enttäuschten Blick einbringt.


Ich stehe auf, öffne langsam den Gürtel meiner Hose, und lasse sie nach unten gleiten. Nur noch im String und auf hohen Schuhen komme ich wieder auf Jelena zu.


Bestimmend drücke ich sie hinunter auf die Couch. Ich knie mich falschherum über sie, und während ich an ihren Fesseln beginne, sie zu liebkosen, blickt sie wie gebannt auf den ihr entgegengestreckten Hintern. Wieder wandere ich der heißen Zone entgegen, nur um kurz davor zu stoppen.


Nachdem ich mich umgedreht habe, presse ich mich auf ihr sitzend an sie. Quälend langsam öffne ich den Verschluss ihres Bh’s. Am Bauchnabel beginnend, wandere ich mit meinem Mund auf ihre bloßgelegten Brüste zu. Ich kann es kaum erwarten, sie zu berühren. Sie sind fest und hart durch die Erregung, und reagieren auf die leichteste Berührung. Während ich ihre eine Brust knete, sauge ich am Nippel ihrer anderen Brust. Sie richten sich immer weiter auf. Jelena biegt ihren Rücken durch und drückt sich mir entgegen. Mit meiner freien Hand fahre ich die Innenseite ihres Beines entlang. Je höher ich komme, desto lauter wird ihr Atem.

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Kommentare


Simon
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 30
schrieb am 20.05.2008:
»es gibt nur ein wort für diese geschichte: wundervoll ... danke ...«

Deathtiny
dabei seit: Mär '03
Kommentare: 1
schrieb am 26.05.2008:
»Einfach Klasse!«

jojo1604
dabei seit: Sep '03
Kommentare: 102
schrieb am 08.06.2008:
»Super ,
liest man sehr selten !!
Bitte weiter so !!«

Scotch
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 12
schrieb am 30.03.2011:
»Sehr, sehr schön! Ich würde mich über weitere Geschichten von dir sehr freuen.«

Kanu
dabei seit: Okt '01
Kommentare: 3
schrieb am 14.09.2018:
»Sehr schöne erotische Geschichte«

Pirat
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 451
schrieb am 22.10.2021:
»Eine hoch erotische Geschichte, mit den richtigen Worten erzählt. Der Autor hat bei mir die Lust auf weitere lesbisch geprägte Geschichten geweckt. Ich freue mich auf weitere Storys dieses Autors. Allein die BDSM Elemente waren in diesem Fall für mich verzichtbar, wohl wissend, dass Andere Leser das anders sehen. Danke für diesen wirklich lesenswerten Text.«



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