Jugendliebe
von SvenK
Es war im Sommer 1994. David saß gerade mehr oder weniger gelangweilt beim Religionsunterricht und betrachtete interessiert das neue Mädchen in der Gruppe. Sie hatte einen sehr hübschen Namen: Linda. Sie war etwa 1,70m groß hatte schulterlange rotblonde Haare und jede Menge Sommersprossen im Gesicht. Auf den ersten Blick schien es, dass sie sehr nett war. Aber David traute sich nicht, sie anzusprechen und schaute auch jedesmal verlegen weg, wenn sie seine Blicke erwiderte. Zu allem Übel ging dieses Mädchen auch noch in seine Schule. So sah er sie jeden Tag. Und jedesmal wenn er sie sah, bekam er gerade mal ein freundliches „Hallo“ über die Lippen. Sie lächelte stets nur, was seine Verlegenheit ihr gegenüber noch verstärkte.
Die Zeit verstrich. Als es darum ging, wohin die Klassenfahrt in der 11. Klasse führen sollte, einigte man sich auf den Schwarzwald. Alle waren froh über eine Woche schulfrei und als der Termin immer näher rückte hielt es die Meisten gar nicht mehr auf den Sitzen. Klar, der Schwarzwald ist eigentlich nicht geeignet für eine letzte Klassenfahrt. Aber man hatte sich darauf geeinigt, um etwas mehr Geld für den Abschlussball zur Verfügung zu haben. Es wurde nur noch darüber gesprochen, was man denn alles auf der Klassenfahrt, abends, ohne die Lehrer, unternehmen könnte. Aber es kam alles ganz anders.
Das Schlimmste war, das Davids bester Kumpel, der ebenfalls David hieß, eine Woche vor der Abreise krank wurde. Ihm ging es zwar nach einigen Tagen wieder besser, jedoch sollte er die Fahrt nicht miterleben können. Schade eigentlich. Die beiden hatten so vieles geplant und nun war alles hinfällig.
Die Busfahrt war anstrengend und es war schwer, im Bus etwas Schlaf zu finden, aber es hatte sich gelohnt. In einem kleinen Dorf in der Nähe von Freiburg waren in einer Herberge die Zimmer reserviert worden, mitten im Schwarzwald. Das Haus war wunderschön, die Landschaft hinreißend, das Wetter herrlich und die Stimmung war auf dem Höhepunkt. Aber es kam noch besser...
Am zweiten Abend verkündeten die beiden Lehrer, dass sie auf den Gipfel des nahegelegenen Feldberges klettern wollten, das heißt sie wollten die etwa 3km zu Fuß zurücklegen. Nur zwei Schüler erklärten sich bereit, mitzugehen. David, der sich manchmal sowieso von den Anderen isolierte und da sein Kumpel nicht mit war, hatte er auch nichts Besseres zu tun. Der andere Schüler war eine Schülerin, nämlich Linda. So trotteten die vier schließlich los. Da man sich ja mit den Lehrern nicht so viel zu erzählen hatte, marschierten Linda und David vorne weg und die beiden Tutoren zuckelten hinterdrein.
David hörte Linda zu, die von Gott und der Welt erzählte und auf einmal war es gar nicht mehr so schwierig, sich mit ihr zu unterhalten. Das Eis zwischen ihnen war gebrochen. Sie plapperten beide munter drauf los, als wenn sie das schon eine Ewigkeit tun würden. Auf dem Gipfel wurden dann ein paar Photos geschossen und anschließend machte man sich auf den Rückweg.
Wieder im Dorf angekommen, sagte Linda zu den Lehrern, dass sie und David noch im Ort spazieren gehen wollten. Die Lehrer hatten nichts dagegen da Linda und David gute Schüler waren und sich auch sonst nie irgendwelche Ausrutscher leisteten. Sie erinnerten aber daran, dass sie um 22 Uhr wieder im Hotel zu sein haben und machten sich von dannen.
Die beiden schlenderten los. Auf einmal passierte es. Während die beiden so vor sich hin trotteten, erklärte Linda David, das sie ihn ganz nett fände. David bekam sofort rote Ohren und griente nur vor sich hin. Schüchtern, wie er nun einmal war, blickte er Linda an und gestand ihr, dass er dasselbe für sie empfand. Jetzt war es Linda, der die Röte ins Gesicht stieg. Es lag ein gewisses Knistern in der Luft und plötzlich kam es wie ein Pistolenschuss aus Linda heraus: „Du, ich frage mich schon eine ganze Weile, ob ich dir eine persönliche Frage stellen kann!“ „Na klar.“ Sagte David. „Leg los.“ „Gut.“ Antwortete Linda. „Aber so einfach ist das nicht. Ich werde es versuchen.“
Sie machte eine lange Pause und atmete tief durch, bevor sie fortfuhr. „Also, gut! Willst du mit mir gehen???“ David blieb vor Schreck stehen und starrte Linda ungläubig an. Seine Gedanken kreisten um diesen einen Satz. Hatte sie ihn das wirklich gefragt? Sie, die ihn seit über einem Jahr jeden Tag mit einem Lächeln abgespeist hatte? Dabei fand er, dass er gar nicht so gut aussah. Groß, ziemlich dünn, fast dürr, große Segelohren und... Obwohl, er musste sich ja gar nicht gefallen. Wenn sie ihn niedlich oder süß fand, je nachdem wie die Mädels das so ausdrückten, warum nicht. „Ja!“ Stammelte er. Anschließend, nachdem sich sein Puls wieder etwas beruhigt hatte, fragte er sie: „Wie kommst du darauf?“ Sie lächelte ihn an. „Seit fast einem Jahr kenne ich dich jetzt schon. Aber ich habe mich nie getraut, dich zu fragen. Ich habe immer darauf gehofft, dass du mich irgendwann einmal fragst.“ „Genau dasselbe habe ich von dir gedacht.“ Gestand er ihr. Sie sahen sich an und fingen an zu lachen.
Dann schlenderten sie Hand in Hand weiter und setzten sich auf das nächste Geländer. Sie plauderten, wie vorher, über belanglose Themen. Auf einmal sah David auf die Uhr und stellte erschreckt fest, das es bereits viertel vor elf war. Jetzt bekamen sie sicher Ärger und wahrscheinlich mussten die anderen dann auch noch die Sch... für sie ausbaden. Na prost Mahlzeit. Sie beeilten sich, zum Hotel zurück zu gehen. Doch, wider Erwarten, war in der Eingangshalle kein Lehrer zu sehen. Noch mal Schwein gehabt. So brachte David Linda vor ihr Zimmer und druckste anschließend noch 10min herum, eh er herausbrachte, dass man sich ja einen Gute-Nacht-Kuss geben könnte. Linda zog David zu sich heran und gab ihm einen Schmatz auf den Mund. Dann hauchte sie noch leise: „Schlaf gut und träume süß!“ Er brachte nur noch heraus: „Ja, wünsch ich dir auch!“
Am nächsten Morgen blieb das erwartete Donnerwetter aus, denn die Anderen waren wohl so laut gewesen, das die Lehrer alle Hände voll zu tun hatte sie zur Ruhe zu bewegen, da sie ja nicht die einzigen Gäste in der Herberge waren. Somit wurde gar nicht bemerkt, das Linda und David erst ziemlich spät wieder da waren.
Beim heute anstehenden Besuch in Freiburg, waren es Linda und David die besonders auffielen. Da sie, nach gestern abend, unzertrennlich geworden waren. Sie hatten sich noch so viel zu erzählen und so verbrachten sie den Tag zusammen, getrennt von den Anderen. Die Mädels in Davids Klasse, freuten sich für ihn, denn sie kannten ihn nur als netten freundlichen Jungen, der sich aber gern von den Anderen fernhielt. Das lag wohl daran, das er der Einzige aus seiner alten Klasse war, der nach dem Wechsel aufs Gymnasium, in diese neue Klasse kam.
Für den Abend verabredeten sich Linda uns David, um nochmals auf den Feldberg zu laufen, da dort garantiert kein Anderer sein würde. Aber sie kamen nur bis zur Hälfte, denn eine Bank, die noch im Sonnenschein stand, hielt die beiden auf. Sie setzen sich und fingen an, sich leidenschaftlich zu küssen. Erst berührten sich ihre Lippen nur ganz zart und zögernd. Aber mit der Zeit pressten sie die Lippen fester aufeinander und erkundeten neugierig mit ihren Zungen den Mund des Anderen. Vor ihnen ging sie Sonne traumhaft unter und auf ihrer noch so jungen Beziehung lag ein goldener Schein.
Die restlichen Tage der Klassenfahrt sind schnell erzählt. Es folgten die üblichen Ausflüge, wie z.b. an den Titisee oder an den Rheinfall bei Schaffhausen oder eben einigen Einkaufsbummeln. Wie gewohnt, sonderten sich die beiden etwas von der Gruppe ab, um nur recht viel Zeit miteinander zu verbringen. Da das Wetter es gut mit ihnen meinte, gingen sie jeden Abend im Ort oder in der Natur spazieren. So wurde ihre Beziehung langsam aber sicher gefestigt.
Bei der Rückfahrt hatten sie es so organisiert, dass sie nebeneinander saßen. Zum Glück für sie, kam ein ziemlich langer Stau, so dass sie viel Zeit miteinander verbringen konnten. Vom vielen Erzählen und gegenseitigen unbemerkten Streicheln waren beide müde geworden. Linda lehnte ihren Kopf an Davids Schulter und schlief bald ein. Auch David übermannte recht bald die Müdigkeit. Beide erwachten von einem Blitzlichtgewitter. So ziemlich alle Schüler hatten sich um sie versammelt und schossen Bilder von dieser „romantischen“ Szene.
Zu Hause lernten sich die beiden immer besser kennen. Sie fuhren zusammen zur Schule und auch wieder zurück nach Hause. Sie halfen sich gegenseitig bei den Hausaufgaben, denn Lindas Schwäche war Mathe und David war leider in den Fremdsprachen nicht so sehr bewandert.
Mittlerweile war es Spätsommer geworden. Linda und David waren immer noch glücklich zusammen. Sie gingen oft ins Kino oder ins Freibad. Am Abend war es zur Regel geworden, das sie sich gegenseitig „besuchten“ und mit den Eltern zusammen Abendbrot aßen. Anschließend verkrümelten sie sich in Lindas oder Davids Zimmer und schmusten heftig miteinander. Da beide 18 waren hatten weder Lindas Mutter noch Davids Eltern etwas gegen diese Beziehung.
So kam es, dass sie sich körperlich immer näher kamen. Als David Linda das erste Mal unter dem T-Shirt berührte, dachte er, dass wäre das Größte.
Er spürte ihre zarten Brüste und umkreiste die von der unerwarteten Bewegung steifen Nippel. Es war ein wundervolles Gefühl für ihn das zarte weiche Fleisch zwischen seinen Fingern zu spüren.
Mit der Zeit konnten sie sich kaum noch zügeln. Sobald sie endlich allein waren zogen sie sich gegenseitig aus und streichelten sich überall. David genoß es sehr Linda den Rücken entlang zu fahren oder ihr über die Brustwarzen zu streicheln. Die stellten sich beim jedem Strich mit dem Finger noch steiler auf und Linda bekam jedesmal eine Gänsehaut davon. Ebenso gut fand er es, wenn ihre langen Finger über seine Rücken und den Bauch glitten.
Nach einer Weile fragte David sie: “Sag mal, möchtest du mich nicht noch tiefer streicheln, als nur bis zum Bauchnabel.“ Sie antwortete nur: „Das gleiche gilt auch für dich!“ Am nächsten Abend war es dann soweit. David erklärte Linda: „Ich möchte dir auf gar keinen Fall weh tun. Aber sag mir doch wenn es dir gefällt, damit ich weiß, wo ich dich noch weiter streicheln kann.“ Linda nickte nur stumm. Vorsichtig glitt Davids
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Kommentare
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ALLES gewesen sein???
Lass ihn doch "richtig" zum zuge kommen.
Gruß
Martin«
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Bitte weiter so...
Gruß, Thorsten«
Kommentare: 55
Ketzer
"Dazu gab es Sekt. Der sollte die Anspannung von beiden nehmen[...]Dazu gab es jede Menge Wein um die Hemmungen so richtig bei Seite zu schieben." --> Versehen oder wars nen Besäufnis? :)
"Es war im Sommer 1990.[...]Nach einem unendlich langen Kuß zogen sie sich gegenseitig, zum zweiten Mal, an diesem Abend, aber zum ersten Mal im neuen Jahr 1992" --> Also waren sie länger als ein jahr zusammen?
mfg
Ketzer
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darkcube«
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