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Kommentare: 9 | Lesungen: 14232 | Bewertung: 8.06 | Kategorie: Teen | veröffentlicht: 08.09.2008

Julia und der Traumprinz, Teil 1

von

Der Traumprinz ritt auf einem weißen Pferd durch den Morgennebel auf die Prinzessin zu. Sie saß auf einem Stück Wiese mitten im Moor, die Nebelfetzen wehten um sie herum. Der Prinz reichte ihr seine weiß behandschuhte Hand, um die Prinzessin hinter sich aufs Pferd zu setzen.


„Komm, Schatz!“, weckte mich die Stimme meiner Mutter, „Guten Morgen! Es ist Zeit!“


Der Prinz verschwand und mit ihm das Pferd, der Morgennebel und die Prinzessin.


Ich stand auf, schlüpfte in meine Sachen und machte mich im Bad frisch. In der Küche setzte ich Kaffee auf, eilte in den Melkraum, zog den Kittel und die Gummistiefel über und machte mich im Stall an die Arbeit.


Der Prinz sah aus wie Pascal und mit seinem Dreitagebart fand ich ihn wunderschön.


Hach was war der schön!


Die Prinzessin sah aus wie ich, mit kleinerer Nase und größerem Busen.


Den Traum kann ich manchmal über den ganzen Tag verteilt weiter träumen. Manchmal hat sie einen Schleier, Handschuhe, Strümpfe und Schuhe an, alles in weiß, sonst nichts.


Meine Tagträume, vor allem um die Tage meines Eisprunges herum, haben mittlerweile kaum noch vorstellbare Dimensionen angenommen, Dimensionen, die mir die Röte ins Gesicht treiben. So verderbt sie sein mögen, so sind sie für mich doch unwiderstehlich.


Zum Beispiel: Während einer Schulstunde, bei der es um die Hexenverfolgung ging, wurde uns eine Zeichnung gezeigt von einer als Hexe verdächtigten Frau, deren Handgelenke an die Fußfesseln gebunden waren. Die Frau war nackt und lag auf einer Matratze.


In einem der Tagträume, für die ich mich sehr schäme, die jedoch fast ohne mein Zutun meine Gedankenwelt beherrschen, lag ich auf diese Art gefesselt in einer Fernfahrerkneipe, ich konnte meine Knie nur kurze Zeit beieinander halten, bis die Anstrengung zu groß wurde. Dann klafften meine Beine auseinander, so dass jeder mein Innerstes sehen konnte und alle steckten ihre Glieder oder sonst etwas in mich hinein. Ich konnte mich nicht bewegen. Gut, ich hätte die Beine noch etwas länger zusammen kneifen können, jedoch nicht für lange. Außerdem wollte ich gar nicht zusammenpressen, ich wollte ausgeliefert sein.


Diese Träume verfolgten mich den gesamten Tag. Immer, wenn ich zur Ruhe kam, in der kleinsten Pause oder während eines langweiligen Unterrichtes träumte ich weiter.


Um am Abend nach einem solchen Tag überhaupt schlafen zu können, musste ich mir mit meinen Fingern Erleichterung verschaffen. (Ich hoffe, dass niemand diese Zeilen jemals liest.)


Während ich die Tiere fütterte ließ ich meine Gedanken schweifen. Das liebe ich an dieser Arbeit: sie ist sinnvoll und ich kann dabei träumen.


„Beeil dich, Schatz, denk an die Kleinen!“, mahnte die Stimme meiner Mutter nach einiger Zeit. Ich kippte den Rest des Futters aus der Schubkarre in den Trog für die Tiere, stellte die Karre ab, tauschte meine Arbeitskleidung mit meiner Straßenkleidung und eilte in die Küche.


Ich hörte meine kleinen Brüder hinten toben, deckte rasch den Tisch und machte mich daran, ihre Pausenbrote zu schmieren.


Bubi hupte.


„Tschau Mam!“, rief ich, schnappte meine Tasche und rannte über die Diele auf den Hof zu dem schwarzen Boxter, der dort auf mich wartete.


„Moin Tante Ju. Musstest du erst eine Kuh besamen oder warum lässt du mich hier stundenlang warten?“


Ich habe vielleicht 30 Sekunden gebraucht, von ihrem Hupen bis zu dem Zeitpunkt, zu dem ich im Auto saß. Sie grinste mich mit ihrem entwaffnenden Lächeln unverschämt an. Auf Bubi kann ich nicht sauer sein, jedenfalls nicht lange. Wenn sie dich mit ihren strahlend weißen Zähnen unter den dunklen, blitzenden Augen anstrahlt, hast du keine Chance. Außerdem finde ich es nicht schlimm, wenn sie mich ein wenig vernatzt, Bubi darf das.


„Boah, siehst du heiß aus!“, bewunderte ich sie spontan. Sie hatte ein weißes Top und weißen Rock an, die auf ihrer braunen Haut super zur Geltung kamen. Ich fand sie sehr sexy. Allerdings würde man mich in dieser oder ähnlicher Kleidung auf der Straße nicht sehen, so war ich einfach nicht. Zu Bubi passte es, sich sexy zu geben, für mich passte es, unauffällig auszusehen. Wir sind unterschiedliche Typen.


„Du nicht!“, gab sie trocken zurück, „Du siehst wieder typisch Bohnenstange aus!“


Obwohl sie es oft sagte, traf es mich. Warum sagt sie das? Ich hatte meine ganz normalen Sachen an.


„Wir zwei müssen unbedingt mal zusammen einkaufen gehen!“, sinnierte sie, während sie den Wagen rasant über den geteerten Wirtschaftsweg lenkte, der von unserem Hof in die Stadt führte. Ich fasste das als eine Drohung auf, denn was ich dann einkaufen würde, konnte ich an dem ablesen, was sie uns immer vorführte. Ihr standen sexy-Sachen, die bei mir unvorstellbar waren.


Ein Trost blieb mir jedenfalls: ich könnte die Sachen wahrscheinlich umtauschen.


So dachte ich und lächelte vor mich hin.


„Was gibts denn da zu grinsen?“, fragte sie neugierig.


Ich wollte lieber das Thema wechseln, als eine ehrliche Antwort zu geben:


„Und, wie fühlst du dich?“, so sprach meine Mutter mit meinem Opa, mir fiel leider nichts besseres ein.


„Na, frisch gefickt am besten!“, Bubi schaute dabei auf die Straße.


Ich boxte ihr, halb im Ernst, auf den Arm und sagte lachend.


„Mensch, Bubi!“


Wie sie es sagte, war es auch noch wahr!


„Musst du denn so ordinär sein?“, fragte ich sie ernsthaft.


Sie antwortete mir in eifrigem Ton:


„Mensch, Schatz, du ahnst nicht, was du durch deine Prüderie alles verpasst!“


„Was?“, was hatte das jetzt mit mir zu tun? „Prüderie? Ich soll prüde sein?“, empört war ich, aber doch nicht prüde!


„Na, mit wie vielen Jungs hast du es denn getrieben, bisher? Wer ist dein Lover?“


Sie schaute mich so lange an, bis ich befürchtete, dass sie die nächste Kurve übersehen könnte.


Ängstlich wies ich auf die Straße.


„Die Liebe ist das Wundervollste auf der Welt!“, sie blickte wieder auf die Straße, “und du entziehst dich!“


„Ich entziehe mich?“, ich musste an mich halten.


„Son Quatsch! Ich entziehe mich! Wie viele Jungs muss ich denn gehabt haben, um nicht prüde zu sein?“


Statt einer Antwort stellte Bubi das Radio lauter und zündete sich eine ihrer unmöglichen Zigaretten an.


Gekränkt schaute ich aus dem Fenster. Ich prüde? Die hat leicht reden!


Meine Mutter sagte immer: „Wird schon kommen, nur nicht brummen!“, wegen dieses Versprechens übte ich mich in Geduld.


Sicher wollte ich einen Freund, sicher würde ich auch mit einem Jungen schlafen, sicher. Das war wahrscheinlich keine große Sache es zu tun, wenn es so ist, wie alle davon redeten. Aber doch nicht jetzt schon. Ich doch nicht. Eilt doch nicht!


Außerdem lag das ja wohl nicht an mir! Denn den Jungen brauchte ich auch schon dazu! Pascal war der Mann meiner Träume und der, den das Schicksal für mich vorgesehen hatte. Und der kam irgendwie nicht aus dem Quark.


Bubi erzählte mir früh, dass sie es gemacht hätten, sie und ihr Lover und das es ja so toll gewesen sei und vertiefte sich in alle Einzelheiten. Sie war so begeistert, dass man neidisch werden konnte.


Sie fand in mir eine interessierte Zuhörerin, dabei war ich nicht neidisch, jedoch hinterließen die Schilderungen ihre Spuren bei mir: ich wurde immer heißer auf mein erstes Mal.


Ich freute mich schon drauf, auf all die schönen Dinge, auf den geilen Sex und die vielen Handgreiflichkeiten, die bei mir immer noch unter 'unanständig' liefen, aber nach Bubis Aussage in einer Beziehung ganz normal waren und zum gegenseitigen Vergnügen ausgeführt wurden. Beispielsweise den Jungen an seinem Ding anfassen. Allein der Gedanke machte mich verrückt.

Wir erreichten den Hof mit Müh und Not ... Bubi parkte frech auf dem Lehrer-Parkplatz.


Wie immer waren wir fast zu spät. Für Bubi reichte es, knapp in der Zeit zu sein, ich bin lieber eher da. Lieber eine Viertelstunde zu früh, als eine Minute zu spät.


Unser Schulzentrum umfasste einen Innenhof, der von sämtlichen Schulen zu den Pausen genutzt wurde, auch von den Berufsschulen. Es gab jeden Tag eine Berufsschulklasse mit Maurern, aber diese 5 Jungs stachen durch ihre ordinäre Art besonders hervor und sie waren jeden Dienstag da. Sie liefen regelmäßig hinter mir her und gaben blöde Sprüche von sich.


„Hast du n Busen gesehen?“ fragte der eine laut hinter mir.


„En watt?“, gabs die doofe Gegenfrage.


„Titten!“, folgte die Erklärung


„Ach, Titten? Nee, gibts hier nicht!“


„Hast du n Arsch gesehn?“, folgte die nächste blöde Frage. Immer alles so laut, dass es der halbe Schulhof mitbekam.


„N Arsch?“, die doofe Antwort.


„Ja, so rund und geil!“


„Ach n richtigen Weiberarsch meinst du? Nee, den gibts hier nicht!“


„Was haben wir denn dann?“


„Weiß auch nicht. Vielleicht ne Bohnenstange?“


Sie lachten laut wiehernd.


„Sieht so aus, ja, ne Bohnenstange!“


Nochmals Riesengegröhle.


So ging es in einer Tour. Sie hörten schon deswegen nicht auf, weil ich mich wand wie eine Schlange, denn ich schämte mich wie verrückt. Meine Wangen brannten, sie mussten hell leuchten. Allerdings konnte ich nicht einfach weg gehen, ging nicht.


Manchmal begegnete ich ihnen auch. Der Rothaarige streckte seine Zunge heraus und spielte mit der Zungenspitze in rasender Geschwindigkeit. Der Junge hatte etwas von Obelix, er war groß und stark, allerdings ohne dick zu sein.


So einen könnten wir auf dem Hof gut gebrauchen. Wenn er nur nicht so ätzend wäre.


Die anderen riefen Unflätiges zu mir herüber:


„Äh, Bohnenstange! Was is mit Ficken?“


„Komm, Bohnenstange, blas mir einen!“


Dienstags sind die Pausen eine echte Qual, manchmal blieb ich im Klassenraum, aber dann fehlte mir ihre Aufmerksamkeit. Außerdem waren sie Teil eines zweiten Tagtraumes:


Was wäre denn, wenn ich mich mal auf ihre Unflätigkeiten einließ, schon um sie mundtot zu machen. Was würde geschehen, wenn ich sagte


„Ihr wollts wirklich? Ihr wollt mich ficken? Na, dann los, wo denn?“


Wir würden in den Physikraum gehen, sie würden mich auf den Versuchstisch legen mit den gespreizten Beinen in Richtung der Sitzbänke. Und sie würden alle in mich eindringen und meine gesamte Jahrgangsstufe würde zusehen.


Bei dem Gedanken daran wurde mir schwindelig vor Geilheit.


Eines Freitags machte sich unsere Clique auf den Weg. Pascal hatte den alten Firmenbus aus dem Familienbetrieb zur Verfügung und wir fuhren zu sechst in die Waldhütte von Bubis Lover. Dessen Eltern waren aus irgendeinem Grund abwesend, so waren wir auf jeden Fall ungestört und hatten das gesamte Wochenende vor uns.


Ich war fest entschlossen, Alkohol zu probieren und auch fest entschlossen, meinen Erfahrungsschatz zu vergrößern. In welche Richtung sich meine Ausbildung bewegen sollte, wagte ich nicht einmal zu denken. Aber eins wusste ich: Ich wollte mich erwachsen benehmen und als Erwachsene akzeptiert werden.


Es war spannend zu sehen was sich ergab. Meine Neugier wurde nur noch von meiner Angst übertroffen, denn ich hatte ein festes Ziel.


Für meine Mutter waren Alkohol und Mädchen in einem Satz fast gleichbedeutend mit einem unehelichen Kind. ‚Fräulein Mama!’ nannte sie solche Mädchen mit ‚Fehltritt’ abschätzig.


Bei Jungs war das etwas ganz anderes, Jungs mussten Bier und Schnaps trinken und auch schon mal betrunken sein, das gab Haare auf der Brust. Und sie mussten Erfahrungen sammeln, wir Mädchen nicht, bloß die Jungs.


Im nächsten Leben komme ich als Junge zur Welt: die dürfen immer alles, können sich nehmen, was sie haben wollen, aber brauchen keine Hausarbeit zu machen und können nach Hause kommen wann sie wollen.


Ist doch wahr.


Unseren Freund Pascal fand ich schon lange süß: Groß und kräftig, ein Riese von fast 2 Metern. Er lernte in der Familienschreinerei, im Moment arbeitete er ein paar Monate im Krankenhaus der Kreisstadt und leistete dort seinen Zivildienst.


Ich war mir nicht sicher, ob er überhaupt etwas von mir wollte, auf jeden Fall war sich der große Junge mit seinen kurzen blonden Stoppelhaaren und vielen Pickeln im Gesicht nicht darüber schlüssig, was er mit mir anstellen sollte.


Ich weiß nicht, ob er sich nur nicht traute oder ob ich ihm nicht gut genug gefiel. Die Gelegenheit war jedenfalls günstig, um ihm mal auf den Zahn zu fühlen. Keine Beziehung hatten wir schon, da konnte nichts mehr schlechter werden. Wenn er nichts von mir wollte, konnte ich mich um jemand anderen kümmern. Obwohl ich die Bohnenstange war, gab es einige Interessenten.


Wobei, mit Pascal und mir, das wäre schon ideal! Ich hatte mir bereits eine Menge vorgestellt: wie wir Mann und Frau wären, bei seinen Eltern in dem großen Haus lebten, Kinder bekämen, wie ich auf alles aufpassen und alles schön machen würde und so weiter. Sex mit ihm hatte ich mir auch schon vorgestellt, heimlich, abends im Bett. Dafür schämte ich mich natürlich, aber schön war es auch.


Als ich klein war, da wollte ich einen Traumprinzen für mich haben. So, wie sich mein Leben gestaltete, würde es wohl ein einfacher Arbeiter oder Bauer werden, kein Traumprinz. Eventuell war Pascal sogar der Traumprinz, den ich nicht bekam.


An diesem Wochenende würde es vielleicht Klarheit geben.


Ich dachte sehr nüchtern über die Möglichkeiten dieses Wochenendes, jedoch meine Gefühle hielten sich nicht an nüchterne Überlegungen. Wenn ich an das dachte, was mir aller Wahrscheinlichkeit heute bevorstand, wurde es in meinem Unterleib warm und die Angst schnürte mir die Kehle zu.


-


In der Hütte angekommen, machte ich zuerst das Notwendige, wie immer. Tante Ju wird’s schon richten.


Die drohende Entscheidung beherrschte meine Gedanken und meine Gefühle. Außerdem hatte ich den Fehler gemacht, Bubi einzuweihen und die war begeistert, verfiel in Aktionismus und wollte nichts dem Zufall überlassen.


Wenn ich mir selbst gegenüber ehrlich war, dann war es Bubis Begeisterung und ihre Entschlossenheit, die mir im Moment die meisten Kopfschmerzen bereitete.


Von zu Hause her bin ich es gewohnt, einzukaufen und die Einkäufe auch gleich zu verstauen und das mache ich auch, wenn wir von der Clique her etwas unternehmen, Tante Ju eben. Für mich ist es wichtig, dass alles gut klappt und alle ihr Vergnügen haben und die paar Handgriffe, die dazu notwendig sind, die mache ich gerne. Ich hab sogar mal das Erbrochene von Börgers aufgewischt, weil der Hausmeister nicht da war und der Unterricht weiter gehen sollte. Tja, helfen ist mein Wesen, deswegen nannten sie mich eben 'Tante Ju', nach einer Kneipe am Segelflughafen der Kreisstadt.


Der Kühlschrank in der Küche der Jagdhütte war ausgeschaltet und stand offen. Er müffelte nicht sondern war sofort zu benutzen. Ich räumte und ackerte, da kam Bubi rein mit einer H&M-Einkaufstüte, die sie mir mit den Worten:


„Hier, hab ich dir mitgebracht, zieh das an!“ in die Hand drückte.


Sie schaute mich mit ihren braunen Augen ernst an:


„Wir haben drüber gesprochen!“, sie bohrte mir ihren Zeigefinger fast in die Nase, „Du erinnerst dich? Es gibt keinen Rückzieher, verstanden?“


Na logo!


Ich musste trocken schlucken. Wie gut Bubi mich kennt!


Es dauerte einige Zeit, bis ich den Kühlschrank eingeschaltet und alle Lebensmittel und Getränke verstaut hatte.


Bubi kam wieder, ein Schnapsglas mit einer klaren Flüssigkeit darin.


„Trink!“, befahl sie mir.


Ich roch daran. Alkohol, Schnaps.


„Los trink, das macht locker!“


Ich kippte das Glas in einem Schwung hinunter. Das Zeug biss mir in den Hals und reizte mich zum Husten.


„Braves Mädchen!“, meinte Bubi, „Jetzt mach hinne, wir warten!“


Mit Bubis Tüte schlich ich ohne meinen typischen Schwung in das winzige Duschbad neben der Küche und schloss mich dort ein.


Die Tüte enthielt einen knallgelben Rock und ein pinkfarbenes, winziges Top.


Schon beim Anblick wurde mir anders. Sowas kann ich unmöglich tragen, für die Farben braucht man eine Sonnenbrille und diese winzigen Stofffetzen würden kaum etwas der männlichen Fantasie überlassen!


Ich zog den Rock an. Ahje, ist der kurz!


Das Top war zu eng und viel zu klein, als dass ich mein Hemdchen drunter anlassen konnte, so zog ich es auf die blanke Haut.


Ich kam mir nackt vor, komplett nackt.


An den Beinen spürte ich jeden Lufthauch, der Bauch lag frei, die Arme und Schultern unbedeckt. Nur ein dünnes Stück Tuch bedeckte meine Brüste, deren Form und Größe darunter gut zu erkennen waren.


Für mich war der Gedanke beklemmend, dass mich jemand so sah. Ich fand die Vorstellung, in diesem Outfit gleich vor meine Freunde zu treten, beängstigend und kaum umsetzbar. Ich schaffte das nicht, das war mir klar. Zurück in meine alten Klamotten konnte ich auch nicht, die Möglichkeit schloss sich selbst aus, denn Bubi würde damit nicht einverstanden sein und einem Wortgefecht in dieser Sache fühlte ich mich nicht gewachsen.


Oh, shit!


Was war das Richtige? Ich stand in dem kleinen Bad und traute mich nicht raus.


Was für eine Bedrouille! Aber ich muss raus hier!


Vorsichtig schlich ich in die Küche. Nebenan hörte ich die anderen lachen und sprechen. Die Spüle strahlte mich blitzblank an, trotzdem wienerte ich noch ein paar mal drüber. Meine Güte, was sollte ich tun, falls jemand rein käme?


Uaah! Hoffentlich kommt niemand! Heiliger Bimbam!


Ich druckste in der Küche herum und konnte nicht raus, obwohl ich gerne zu den anderen gegangen wäre, die sich nebenan offenbar gut amüsierten.


Es kam jemand, Gottseidank war es Bubi:


„Wo bleibst du denn?“


Sie schaute mich an. Mein Herz klopfte wie verrückt.


„Cool! Hab ich doch gewusst! Von wegen Bohnenstange.“


Sie hielt mich mit beiden Armen auf Distanz und schaute mich kritisch an.


„Arme und Beine könnten etwas brauner sein, aber Blässe ist ja vornehm. Jetzt komm, zeig dich den Anderen!“


Mein Herz klopfte noch stärker.


„Moment, setz dich!“, sie zwängte mich auf einen Stuhl, quetschte meine Wangen zusammen und schmierte mir einen süßlich schmeckenden Lippenstift auf.


„Mach mal so!“ wies sie mich an und rieb ihre Lippen aneinander, betrachtete mich noch einmal kritisch, schnappte meine Hand und zerrte mich in den Wohnraum. Mir wurde total schwummrig im Bauch, als ich den Raum betrat. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals und meine Wangen brannten. Ich wollte sehen, wie sie mich empfangen, wie sie reagieren, aber ich musste die Augen senken. Ich riss mich zusammen, hob den Kopf und stellte mich dem was passierte.


Pascal und Bubis Lover prosteten sich mit Bier zu, Sven und Manuel schauten mich an. Sven stieß Pascal an, solange, bis der auch her schaute.


Ich hatte die gesamte Aufmerksamkeit für mich.


Himmel hilf!


Meine Hände waren mir im Weg, der Rock zu kurz, man konnte meine Nippel sehen und alle schauten drauf, meine Haare waren doof, meine Nase blöd.


Ich wurde langsam verrückt.


Ich senkte den Blick wieder.


Bubi raunte mir zu:


„Du siehst toll aus!“


Mh?


Verblüfft blickte ich ihr ins Gesicht. Es schien ihr damit ernst zu sein.


Sah gut aus? Wer, ich? Die Möglichkeit hatte ich noch nicht in Betracht gezogen.


Langsam lockerte sich meine ängstliche Verkrampfung.


Ich sah gut aus.


Was ist, wenn sie es nicht so sehen, meine Freunde hier, vor allem Pascal?


Jedoch, wenn Bubi es sagte! Ich stemmte eine Hand in die nackte Hüfte und lächelte die Jungs an.


Ich sah gut aus. Der Schnaps tat seine Wirkung, ich fühlte mich leicht.


Wenn ich ihnen nicht gefiel: Scheißdrauf!


Ich musste kichern, denn zu Hause bei uns waren Ausdrücke verpönt. 'Scheiße' durften wir nicht sagen, nicht mal denken! Selbst dem Jüngsten bereiteten meine Eltern Stress, wenn er sich im Ton vergriff.


Und ich dachte einfach: Scheißdrauf!


Der Gebrauch dieses Ausdruckes brachte mir etwas, Unabhängigkeit oder was weiß ich.


Ich fand die Einstellung zu dem passend, was ich darstellen wollte.


Ich spitzte meinen Mund und zog das Gesicht, das ich für cool fand.


Ihre Blicke fühlten sich sehr gut an.


Sehr, sehr gut!


Denn die Blicke, mit denen sie mich betrachteten, waren begehrlich. Sie begehrten mich, mich, die Tante Ju, die Bohnenstangentante. Es hatte mich bisher noch niemand begehrt und jetzt taten das alle meine Freunde hier.


Meine Verwandlung weg von dem Landei-Image nahm Formen an. Ich hatte nicht damit gerechnet, mich von der guten alten Bohnenstange zu verabschieden, aber wieso nicht?


Scheiß auf Bohnenstange! Ich bins, ja, ich! Ich heiße Julia, nicht Bohnenstange! Ju-li-a! Ich bin auch nicht eure Tante, merkt euch das.


Ihr dürft mich begehren, ab jetzt.


In dem Raum standen sich zwei Sofas gegenüber, auf dem einen saßen die drei Jungs, auf dem anderen gegenüber lag Bubis Lover und bestimmt in ein paar Minuten auch Bubi wieder.


Ich war versucht, mich zu Bubi zu setzen, aber ich wollte etwas erreichen. Bohnenstange würde sich zu Bubi setzen, Julia nicht.


Sven klopfte auf die Sitzfläche zwischen sich und Pascal, so heftig, dass dort eine Staubwolke entstand, als Aufforderung, mich neben ihn zu setzen. Ich lächelte ihn an, weil ich die Geste nett fand. Ich wollte nicht neben ihm sitzen, weil Sven immer so merkwürdig unheimlich schaut. Er erinnerte mich an die Velociraptoren von Jurassic-Parc: er wendete den Kopf so schnell wie ein Greifvogel und hatte etwas Gieriges, Berechnendes, Kaltes, so, als betrachte er die gesamte Welt als Beute. Aber wenn ich mich neben ihn setzte, dann saß ich auch neben Pascal. Also zwängte ich mich zwischen die beiden Jungs.


Es war komisch mit dem Rock und den nackten Beinen, aber die Jungs schienen es nicht blöd zu finden, sie schauten begehrlich auf meine Beine und meine Brüste. Ich empfand dieses genaue Taxieren meiner Figur nicht als unangenehm, sondern als Bestätigung von Bubis Einschätzung: ich sah gut aus!


Der Stoff des Sofas kratzte an der nackten Haut, es war ungewohnt zugig, aber auch angenehm frei, locker und gefährlich leicht zugänglich.


Ach, scheißdrauf!


Auf dem gekachelten Tisch zwischen den Sofas standen Getränke und Gläser. Ich mixte mir einen KiBa und trank ihn zum aller ersten Mal mit Wodka. Den Alkoholgeschmack fand ich aufdringlich und nicht lecker, aber unanständig und verboten. An meinem Glas entstand ein Lippenstiftrand. Ich wollte ihn erst verlegen wegwischen, aber dann sagte Julia: das gehört zu mir.


Auf die Ängstlichkeit, scheißdrauf. Das Kichern kam automatisch.


Ich muss nicht immer alles richtig machen, ich muss auch mal Julia sein.


Ich bin Julia!


Scheiß auf Bohnenstange. Ich kicherte albern vor mich hin.


In der Zwischenzeit hatte Manuel mit seinen geschickten Elektriker-Fingern Musik gemacht und setzte sich wieder neben Pascal.


Meine vornehm-blassen Beine schauten lang unter dem Rock hervor. An dem Rocksaum zupfte ich ganz in Gedanken, bis ich auch hier mein Zauberwort anwandte: Scheißdrauf! Ich musste lächeln. Ein gutes Wort, ein solches Zauberwort. Scheißdrauf!


Prost Julia, du siehst gut aus!


Bubi und ihr Lover legten los. Ich hatte sie im Verdacht, dass es ihnen besondere Freude machte, wenn wir ihnen zuschauten.


Sie knutschten und tranken und neckten sich. Bubi trank RedBull-Wodka und um ihren Lover zu ärgern, auch aus seiner Bierflasche.


Pascal bemühte sich krampfhaft, mich nicht zu berühren. Jetzt wäre es doch ein Leichtes, mal eben meine Schulter oder meine Haare zu streifen, ich hätte das schon unterstützt und habe es herausgefordert. Aber er berührte mich kein einziges Mal. Ich lehnte mich etwas an ihn, aber er wich mir aus.


Dann eben nicht.


Scheißdrauf! Pascal ist doof!


Ich musste kichern und trank noch schnell einen Schluck. Der Alkohol machte mich ganz leicht und alles, was ich machte und dachte auch.


Die drei Jungs unterhielten sich an mir vorbei über die Schule und die Arbeit, über Sport und über andere Jungs und Mädels. Durch meine angespannte Situation war es nur uninteressantes Zeugs.


Ich hörte zu, aber hatte nur Augen für das, was auf der gegenüberliegenden Couch stattfand. Dabei entging mir oder vielmehr nahm ich es nur am Rande wahr, dass mich doch jemand berührte.


Ich trank mittlerweile meinen dritten KiBa mit Wodka. Meine Lippen entwickelten ein Eigenleben, ich zeigte die Zähne. Die wurden trocken und es kostete Kraft, die Oberlippe zu schließen. Ich lächelte verkrampft die ganze Zeit.


Es berührte etwas meinen Busen.


Der Velociraptor fingerte an mir rum. Erst war er an meinem Arm und an meiner Schulter, jetzt berührte er meinen Busen.


Empört stieß ich seine Hand weg und schaute ihn giftig an. Freundchen!


Bei Bubi ging die Post ab, ihre Bluse war weit aufgeknöpft, die Hand vom Lover wurschtelte darin herum, man konnte klar erkennen, was er machte. Nach einiger Zeit hing ihr BH unter ihren Brüsten.


Sven berührte meinen Hals und meinen Nacken.


Dagegen kann man so nichts haben, wenn er doch will! Er glitt mit seiner Hand weiter hinunter an meinem Arm entlang und landete wieder an meinem Busen. Nach ganz kurzer Zeit stieß ich ihn wieder weg, obwohl es nicht unangenehm war.


Bubi kniete auf dem Sofa, während sie den Lover heftig abknutschte. Bei dem bildeten sich Schweißflecken unter den Armen. Ihre Hand rieb vorne an seiner Hose. Mein Gott!


Sie suchte am Bund den Reißverschluss und zog ihn langsam und genüsslich hinunter. Ich werd nicht mehr, es passiert! Doch nicht wirklich, oder?


Bubiiii!, schrie ich voller Entsetzen, jedoch lautlos und ohne den Mund zu bewegen.


Ich nahm einen Geruch wahr, den ich vorher noch nie gerochen hatte: scharf, ein wenig wie Urin und Schweiß, spitz und erregend.


Der Geruch kam nicht nur von gegenüber.


„Bubi!“ sagte ihr Lover mahnend, „Lass das!“


Bubi hörte auf zu knutschen. Sie hatte ihr Gesicht ganz dicht an seinem Gesicht, schaute ihm in die Augen. Ihren lausbubenhaften Gesichtsausdruck interpretierte ich richtig: sie griff in den Hosenschlitz hinein und begann, darin zu streicheln.


„Ja?“, sagte sie atemlos, „Was soll ich lassen? Das hier?“


Sie erhöhte das Tempo, mit dem sie ihre Hand in seiner Hose bewegte.


„Soll ich aufhören? Gefällt dem Herrn das nicht?“ provozierte sie.


Meine Kehle wurde trocken, ich feuchtete sie mit einem großen Schluck KiBa-Wodka an. Bubis Lover sagte nichts mehr, küsste Bubi heiß, die machte währenddessen in seiner Hose weiter.


Ich wurde sehr verlegen. Ich war ja von Bubi einiges an Aktionen in aller Öffentlichkeit gewohnt, aber das? Meine Grinserei hatte auch damit zu tun, dass ich mich für Bubi schämte, ich bekam sogar heiße Wangen.


Was folgen würde, war abzusehen, aber unvorstellbar: das Ding in ihrer Hand schien zu wachsen, das, was sie in der Hand hatte, näherte sich immer mehr dem Hosenstall und wuchs heraus.


Ich konnte einen Penis sehen!


Einen erwachsenen, erregten, festen, großen Penis!


In Natura!


Ich war peinlich berührt, aber machtlos und fasziniert von dem Geschehen.


Außerdem, ich wollte es auch, sowohl sehen, dabei sein, als auch einbezogen werden.


Bubis Hand wedelte hinauf und hinunter, der Lover leistete keinen Widerstand mehr, er brummte vor Lust. Sein Gesicht war von hier aus nicht zu sehen, Bubi hatte ihre Stirn an seine gelehnt.


Ich grinste die ganze Zeit und konnte meine Augen nicht abwenden. Des Lovers Hände walkten Bubis Brüste in ihrer Bluse durch. Ich fühlte richtig mit ihr. Eine solche Massage tut sehr gut und macht rattenscharf. Bis ich realisierte, dass der Velociraptor MEINE Brust massierte. Es fühlte sich durch den Wodka nicht ganz hautecht an, aber es war ein intensives, kitzelndes Gefühl, das meine Sexualität stimulierte, es fühlte sich an wie eine Gänsehaut an meinen Schamhaaren.


Es war schwierig, sehr schwierig, seine Hand weg zu schieben. Ich war auch nicht gerade energisch, aber ich schob sie weg, ohne ihn dabei anzuschauen.


Bubi wedelte weiter, mit der Zungenspitze zwischen den Zähnen ihren Lover beobachtend, der die Augen geschlossen hatte und sich verwöhnen ließ.


Mein Velo hatte vorsichtig seine Massagetätigkeit wieder aufgenommen. Es tat sehr gut und ich ließ ihn. Pascal stand auf um neues Bier zu holen oder warum auch immer, Manuel kam näher und schaute, was der Velociraptor dort machte. Ich nahm noch einen Schluck KiBa. Um ein neues Glas zu mixen, beugte ich mich vor, Sven zog seine Hand von meinem Busen weg. Dadurch entstand eine kühle Stelle. Den Wodka bemaß ich reichlich, ich konnte auch nicht wirklich auf das Mischungsverhältnis achten, denn der Lover stöhnte heftig. Bubi verlangsamte ihr Wedeln, wenn ich es richtig sah, hatte sie den Penis jetzt deutlich fester in der Hand und walkte ihn durch.


Als ich mich wieder zurück lehnte, ergriff Sven sofort wieder meine Brust, Manuel nahm sich die andere vor.


Das Leben als Julia ist sehr viel aufregender als das der Bohnenstange.


In gewisser Weise hatte Bubi recht mit dem, was sie über den Sex und die Liebe sagte. Ich musste lächeln und mit diesem Lächeln grinste ich meine beiden Jungs blöd an. Ich wollte ihnen bedeuten, dass sie weiter machen dürfen und sollen, ich und sie, wir gehörten zu dem Sex-Dings, das hier gerade Gestalt annahm.


Das Stöhnen vom Lover wurde sehr viel lauter und endete in einem lauten Lust-Schrei. Sowas hatte ich überhaupt noch nie gehört!


Gleichzeitig spritzte etwas aus seinem Penis heraus.


Meine Güte, was war das unanständig und ich saß mitten drin. Der Geruch wurde sehr viel stärker.


Bubi wedelte noch langsamer, sie molk den Penis geradezu, es quoll Samen heraus.


Bubi beugte sich über den Penis und lutschte den Samen auf. Was war die versaut!


Bubi schaute mich triumphierend an und leckte sich die Lippen. Sie lachte fröhlich, als sie sah, dass der Velo und Manuel mich rumzukriegen versuchten und ich anscheinend bereit war. Sie bot mir den Penis des Lovers zum Abschlecken an, aber soweit war ich nicht. Bubi griff die Hand des Lovers und zog mit ihm um ins Schlafzimmer nebenan.


Sie ließ die Türe auf, damit wir auch alles schön mitbekamen, bugsierte den Lover aufs Bett und zog ihn aus.


Und dann machte Bubi etwas, was ich mir nie vorstellen konnte: sie stellte sich so in Positur, dass der Lover und wir sie sehen konnten und zog sich ganz langsam aus.


Sie machte einen Striptease, hier vor uns, vor ihren Freunden. Sie schämte sich kein bisschen, im Gegenteil, sie geilte sich daran noch auf. Bei sich zu Hause hatte ich sie schon mal nackig gesehen, hab aber nicht so genau hingeschaut, war ganz natürlich, so unter uns Mädchen. Hier jedoch legte sie Wert darauf, dass wir genau hinschauten. Mir hat ihre Freizügigkeit damals sehr imponiert, weil ich mich Niemandem so zeigen würde, aber das hier hatte mit Freizügigkeit nichts zu tun, hier war es die pure Geilheit, es drehte sich rein um Sex.


Ich war mittlerweile nicht mehr Herr meiner Gefühle und meines Handelns, zu geil war die Situation, zu selbstverständlich sexuelle Handlungen und zu groß der Einfluss des Alkohols. Bubi stand da, in BH und Höschen. Sie streichelte sich am ganzen Körper, drehte uns den Rücken zu und öffnete ihren BH. Sie schaute uns dabei über die Schulter an. Ihre braunen Locken umrahmten ihr Gesicht und ihre braunen Augen strahlten eine Unschuld aus, als wenn sie kein Wässerchen trüben könnte.


Ich weiß garnicht, wie sie zu so einem Ablauf der Ereignisse kam, aber sie ließ den BH gekonnt an ihren Armen hinunter auf den Boden gleiten, hielt die Hände vor die Brüste und drehte sich wieder zu uns um, riss plötzlich beide Arme hoch und strahlte uns an, die wir geil auf ihre nackten Brüste gafften.


Wie kann man auf sowas kommen? Geil fand ichs, schön und verdorben und ich war gottseidank dabei und entzog mich nicht.


Die Situation war locker und leicht, der Alkohol machte alles noch leichter. Die beiden Jungs fummelten an mir herum. Ich gestattete es nicht nur, sondern genoss es und ich genoss auch die sexuelle Anspannung, die sich groß und breit in mir ausdehnte. Ich half den beiden Jungs dabei, mir das Top über den Kopf zu ziehen. Ich schaute nicht hin, aber ich saß mit blankem Oberkörper zwischen zwei Jungs und alle konnten mich so sehen. Und ich grinste die ganze Zeit.


Der Wassermann in mir registrierte das alles, er sah auch die weiteren Entwicklungen voraus. Aber meine Angst war im Alkohol ertrunken und die Vernunft hatte ich weggeschickt. Sie konnte sich mit meinem kritischen Wassermann irgendwo vergnügen, ich, Julia, wollte jetzt hier meinen Spaß.


Scheißdrauf! Ich kicherte wieder.


Ich widerstand der Versuchung, mit meinen Händen meine Brüste zu bedecken, ich bot mich ihnen dar. Wenn es ihnen gefiel, dann war es mir recht, wenn nicht: scheißdrauf. Wider Willen musste ich nochmal kichern.


Manuel wollte mich küssen und ich gab ihm einen kleinen Kuss. Für mehr war keine Zeit, denn ich musste weiter verfolgen was Bubi machte, deswegen wehrte ich ihn ab.


Bubi spielte mit ihren Daumen an ihrem winzigen Slip und leckte sich dabei die Lippen. Sie machte uns einen Kussmund und weckte damit in mir Gelüste, die ich noch nie hatte. Jedenfalls würde ich sie niemals zugeben.


Manuel drehte mein Kinn in seine Richtung, schaute mir tief in die Augen und gab mir einen saftigen Kuss. Ich spürte seine Zunge in meinem Mund. Meine Zunge begegnete seiner Zunge, sie streichelten sich. Meine Zunge war offensichtlich mit meinem Unterleib verbunden, ich spürte die Bewegungen seiner Zunge unten in meiner Scham.


Als ich wieder zu Bubi schauen konnte, stand sie da, hielt sich eine Hand vor den Schoß und zupfte sich ihren winzigen Slip von der Hüfte. Sie presste mit den Armen ihre Brüste zusammen, raufte sich wirkungsvoll ihre Locken und lächelte uns mit einem Schlafzimmerblick an. Mir wurde beim Zusehen klar, dass Bubi vor nichts halt machen würde. Ich fands ok, aber es ließ mein Herz sehr stark klopfen.


Meine Partner befummelten meine Brüste. Ich schaute aus Scham nicht hin, aber genoss die Gefühle. Sie streichelten auch meine Beine und ich wusste nicht recht, wie mir geschah, aber fand es herrlich und war nicht in der Lage und auch nicht willens, mich zu entziehen. Sie begehrten mich, das fühlte ich deutlich.


Ich erinnere mich, dass ich damals, als ich Bubi schon einmal nackt sah, einen dunklen Busch zwischen ihren Schenkeln wahrgenommen hatte. Jetzt bot sie uns mit einem lauten Lachen einen blankrasierten Schamhügel mit einem saftglänzenden rosaroten Schlitz an. Das sah so unschuldig und so unanständig geil aus, dass mir wirklich ganz anders wurde. Wohl auch, weil sich die beiden Jungs mittlerweile an meinem Slip zu schaffen machten. Ich wehrte mich nicht, im Gegenteil, ich konnte es kaum erwarten.


Für mich war das Kommende ganz klar und es geschah mit meinem vollen Einverständnis. Ich spürte eine Hitze im Unterleib und ein Pochen in meinem Kopf, dass während der letzten Jahre eigentlich immer da war und auf seine Gelegenheit lauerte. Es war stärker und stärker geworden und jetzt war der Zeitpunkt gekommen. Für mich war es eindeutig und offensichtlich, da gab es keinen Zweifel.


Bubi präsentierte sich uns nackt auf ihren hohen Absätzen. Sie begann, sich überall zu streicheln, überall, auch zwischen den Beinen. Plötzlich zeigte sie auf das Bett, auf dem ihr Lover liegen musste. Wir konnten ihn zwischen den Laken von hier aus nicht ausmachen, jetzt stand aber sein Penis aus den Laken in die Höhe.


Wir sahen nur den Penis und das freudige Gesicht Bubis.


Die warf sich sofort auf den Lover, kniete sich über ihn und führte sich ohne Umschweife den Penis ein. Wir konnten alles aus der ersten Reihe sehen, wie sich ihr Spalt öffnete und der Penis darin verschwand. Sowas Geiles hatte ich nicht für möglich gehalten. Bubis Gesicht war ganz verklärt. Es gab mir einen Hinweis darauf, wie sie sich fühlen musste und ich begriff plötzlich, wie schön die Liebe ist. Ich wollte es auch!


Mein Slip wurde mir hinunter gezogen, ich wurde längs auf das Sofa gelegt, mein Becken auf der Armlehne. Alles, was ich hatte schaute nach oben, ich stand unten ganz offen. Der Velociraptor schaute mir in die Augen und ganz vorsichtig unter meinen Rock und dann wieder in meine Augen.


Natürlich hatte ich Schiss, aber ich wollte es! Ja!


Er klappte mir den Rock auf den Bauch und schaute sich an, was ich bisher immer gut versteckt hatte. Mir schlug das Herz bis zum Hals, ich schämte mich meiner Nacktheit aber freute mich auch, mich zu zeigen.


Sven näherte sich meiner Scham, er schnupperte daran. Das war mir sowas von peinlich, ich konnte sie bis hier hin riechen.


Dann machte er etwas völlig Unerwartetes, er leckte durch meine kleine Pussy. Es kitzelte und es juckte gleichzeitig. Ich zuckte vor Überraschung, vor Geilheit und Verlangen.


Sven war wieder der Velociraptor, er aß mich. Er leckte hindurch und schaute mich an. Ich wurde verrückt, nicht mehr und nicht weniger.


Es war das gleiche Gefühl, als wenn ich es mir selbst machte, aber viel stärker und von mir nicht mehr zu beeinflussen und viel intensiver und geil und juckelig. Der Velo aß mich und ich gab mich ihm.


Er stellte sich zwischen meine Beine, schaute mich mit feuchtem Kinn an, während er seine Hose öffnete. Ich sah den Penis, der mich entjungfern würde. Ein geiles Teil, ich will, ja, ja, ich will!


Das Gefühl, das mich überfiel, als er sich bei mir einschob war mit nichts zu vergleichen, was ich jemals gefühlt hatte. Nichts, dass ich mir jemals eingeführt hatte, fühlte sich an, wie der Penis, der jetzt ganz in mir steckte. Ich musste dazu die Beine weit spreizen, Sven stand ganz nah bei mir, meine Knie lagen aufgeklappt dort. Ich stöhnte laut. Sven schaute mich an, wie ich vor Lust verging. Ich blickte ihm erwartungsfroh ins Gesicht. Er nickte fragend und ich streckte ihm meine Arme entgegen. Er zog sich etwas zurück und schob sich wieder vor. Ich atmete geräuschvoll ein und wieder aus, als er sich zurückzog. Dann hämmerte er los, das Jucken nahm zu und überrannte mich. Ich jammerte und stöhnte und wusste nicht, was tun, denn die Lust wuchs und ich konnte sie weder abwehren noch hatte ich die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen. Es war schwierig, einfach nur zu nehmen, aber es war gleichzeitig himmlisch.


Sven verkrampfte sich plötzlich, hieb drei - vier mal heftig, stöhnte laut und ich spürte unten eine starke Hitze und wie er in mich hineinspritzte.


Wir atmeten beide schwer, Sven lächelte mich an und zog sich vorsichtig aus mir zurück. Zwischen meinen Beinen entstand eine kühle Leere und ich spürte Bedauern, dass es schon zu Ende war.


Durch die Türe sah ich Bubi, wie sie sehr geräuschvoll und heftig ihren Lover ritt. Dessen Hand bearbeitete ihren Schlitz, Bubi knetete die eigenen Brüste.


Mir liefen die Tränen über die Wangen. Manuel nahm mich in den Arm, so wie ich da lag. Ich versteckte mein Gesicht an seiner Schulter.


„Was ist denn los? War es nicht schön?“, fragte er mich leise.


„Doch, und wie!“, die Tränen liefen weiter und ich schniefte ziemlich.


„Du bist ja unwahrscheinlich abgegangen!“ teilte mir Manuel seinen Eindruck mit.


Ich lächelte unter meinen Tränen, weiß wirklich nicht, wo die auf einmal hergekommen sind.


Manuel reichte mir ein Tempo, ich schnäuzte hinein und bat um ein zweites, denn zwischen meinen Beinen machte sich Flüssigkeit daran, auf das Sofa zu tropfen.


„Möchtest du weiter machen?“, fragte Manuel verschämt.


Ich nickte nur.


„OK!“, sagte er entschlossen, „zweite Runde!“


Er stellte sich zwischen meine Beine und zeigte mir seinen Penis. Mach! Ich will, ich Julia, ich will Lust haben, ich will erwachsen sein. Mach! Besorge es mir, mach dir Lust mit mir, ich stehe dir zur Verfügung!


Sein Penis kam mir größer vor, als der von Sven. Ich zog die Beine wieder an und Sven schob sich in meine Muschi hinein. Ich kreischte, weil es so gut tat und weil ich seinen Penis so viel besser fühlen konnte, als den von Sven. Ich machte Geräusche beim Einatmen und beim Ausatmen in einer Lautstärke, die ich nicht regulieren konnte. Die Lust breitete sich so heftig über meinen Körper aus, dass ich unkontrolliert zu zucken und zu zappeln begann. Auch hier und noch viel mehr als beim ersten Mal, war ich machtlos und einfache Lustnehmende. Ich stellte Manuel mein Lustpotential zur Verfügung und er machte mich glücklich damit. Denn das war ich, mit dieser Lust die immer noch, bei jeder Bewegung, weiter anwuchs, wuchs auch mein Glücksgefühl. Manuel machte langsamer als Sven, er nutzte seine ganze Länge. Ich hörte das Geräusch, wenn er seinen Penis fast ganz herauszog und roch meinen Saft, wenn er sich ganz hereinschob. Ich schämte mich nicht mehr des Duftes, der meiner Pussy entströmte, ich nahm ihn als Ausdruck meiner Geilheit, die maßgeblich mein Glück verursachte.


Manuel wurde jetzt ein wenig hektischer, er nahm nicht mehr die ganze Länge, verkrampfte seine Hände in meinem Po, stöhnte mit mir im Takt seiner Hiebe. Plötzlich wurde er schneller, stöhnte in einer Tour und spritzte mich unten voll mit einem lauten Brunftschrei.


Ich lächelte ihn glücklich an. Er legte sich auf mich und küsste mich, ich schlang meine Arme um ihn und küsste ihn zurück.


Du lieber Himmel!


Schwerfällig stand ich auf, mein Rock klappte wieder hinunter. Auf wackeligen Beinen stakte ich zu Bubi hinüber. Die lag entspannt auf ihrem Lover. Sie atmete noch schwer. Wir umarmten uns fest. Ihre Brüste berührten meine Brüste. Ein seltsames, weiches, schönes Gefühl.


„Komm!“, ergriff sie die Initiative, „Wir Mädels müssen uns erstmal ein wenig frisch machen! Die Jungs zerzausen einen aber auch!“ Sie kniff mir ein Auge zu.


Sie schnappte ihre Tasche und wir zwei schlossen uns im Bad ein.


„Und? Wie wars?“, fragte sie mich.


Ich lächelte die ganze Zeit. Ich spürte den Alkohol nicht mehr, sondern nur das wundervolle Glücksgefühl.


„Es hörte sich jedenfalls geil an!“, half sie mir auf die Sprünge.


„Schön war es!“, sagte ich, stellte mich unter die Dusche und begann, Duschgel auf meiner verschwitzten Haut zu verteilen, „Ich hab nicht gewusst, dass es so schön sein würde!“


Vom Sport her war ich es gewohnt, sehr schnell und effektiv zu duschen. Nach weniger als 2 Minuten stand ich neben Bubi und trocknete mich ab.


„Sag ich doch!“, Bubi gab mir mit der flachen Hand einen Klaps auf den Arm. Sie zog sich die Lippen nach. Anscheinend wollte sie nicht duschen.


„Ich auch, bitte!“ Zum ersten Mal in meinem Leben schminkte ich mir die Lippen.


„Und, wonach ist dir jetzt?“ fragte Bubi.


Ich bekam rote Wangen, aber ich sagte es trotzdem:


„Nach Sex, nach schamlosem, unartigem, unendlichem Sex.“


Bubi lachte ihr erotisches, heiseres Lachen.

Kommentare


hyperman
dabei seit: Jun '02
Kommentare: 57
Hyperman
schrieb am 09.09.2008:
»Hey,

was soll ich sage? Ich bin fasziniert. Klingt alles ein wenig autobiographisch, kann das sein? ;-)
Echt eine superschöne Geschichte, die mich extrem gefesselt hat. Klingt irgendwie realistisch und deswegen "glaube" ich die Geschichte.
Danke dafür und gerne mehr davon«

boerni
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 10
schrieb am 09.09.2008:
»genau, auf jedenfall mehr davon«

wernie
dabei seit: Jan '05
Kommentare: 43
schrieb am 14.09.2008:
»Wo ist der 2. Teil?«

hg1
dabei seit: Dez '04
Kommentare: 66
HG1
schrieb am 14.09.2008:
»Eher klassische Geschichte vom Entlein zum Schwan - aber hey, gefällt mir! Die Szenen sind irgendwie ... abgehoben, direkt aus den Gedanken heraus (ähnlich wie Arthur Schnitzlers "Leutnant Gustl"; naja, nicht ganz so krass). Nicht mein favorisierter Stil, aber gefällt«

Big_Ben
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 259
schrieb am 18.09.2008:
»hat mir sehr gut gefallen und macht neugierig auf einen zweiten teil.«

ngsakul
dabei seit: Feb '05
Kommentare: 27
schrieb am 01.10.2008:
»Bin sehr gespannt was nach dieser Wandlung so alles im zweiten Teil passiert...«

Eoos
dabei seit: Okt '04
Kommentare: 170
Sinige
schrieb am 07.04.2009:
»Dass Mädels auch immer übertreiben müssen ... lecker!«

kylli
dabei seit: Okt '01
Kommentare: 103
schrieb am 03.02.2014:
»Super beginn«

Softmohn
dabei seit: Jul '15
Kommentare: 63
schrieb am 11.11.2015:
»Sehr schöne Geschichte...- wie immer, sehr einfühlsam. Ich bin gespannt auf die weiteren Geschichten...«


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