Junge Liebe Teil 09
von Kojote
XVI.
Nadia war ganz und gar nicht zufrieden damit, wie sich das Ende ihres ersten, gemeinsamen Einkaufs entwickelt hatte.
Sicher… Peter hatte alles richtig gemacht. Und einige Dinge hatte er sogar einfach unglaublich gemacht. Ihr Hintern erinnerte sie bei jeder Bewegung daran.
Aber sie hatte überhaupt gar nichts gut gemacht.
Sie hatte sich verhalten wie… Tanja.
Sie hatte eifersüchtig und misstrauisch und dann auch noch selbstzerstörerisch reagiert und einfach mal mit einem Wink und aus einer Laune heraus alles aufs Spiel gesetzt. Ohne über die Konsequenzen nachzudenken.
Sie konnte sich nicht einmal damit herausreden, dass sie sich ja auf Peter verlassen konnte, denn darüber hatte sie gar nicht erst nachgedacht. Sie hatte einfach ihren kleinen Zickenterror gestartet, ihn provoziert und schließlich bewusst riskiert, dass er sie in eine Situation brachte, in der schlechte Erfahrungen von früher ihre Beziehung zu ihm beschmutzen konnten.
Es war noch einmal gut gegangen. Aber das war nicht ihr zu verdanken, sondern ganz allein ihm.
Nein… Es war zugegebenermaßen mehr als gut gegangen. Es war großartig gewesen.
Anstatt eines romantischen Herantastens an das Thema Analsex, aufbauend auf den ermutigenden Erfahrungen in der Dusche, war es hart und kraftvoll und bedrohlich gewesen. Allein Peters unerwartetes Verhalten - beinahe als wäre er plötzlich ein ganz anderer Mensch gewesen - hatte sie an den Rand eines Orgasmus gebracht. Und sein Schwanz in ihrem zickigen, kleinen Arsch hatte dieses Werk vollendet.
Es hatte das Band zwischen ihnen schlussendlich doch gestärkt.
Aber es hätte in die Hose gehen können. Und deswegen hatte Peter absolut recht:
Schluss mit den Selbstvorwürfen.
Er würde entscheiden, ob sie Mist gebaut hatte. Und dafür musste sie nur ehrlich zu ihm sein.
Und vielleicht… nur vielleicht… manchmal etwas tun, womit sie ganz bestimmt ein wenig Strafe verdiente.
Herrgott noch eins!
„Ich habe etwas angestellt“, brachte sie ein wenig gepresst heraus, als sie gerade am Auto angekommen waren.
Peter sah nicht besorgt, sondern eher ein wenig amüsiert aus, als er ihr auffordernd zunickte.
„Ich habe darüber nachgedacht, manchmal Dinge zu tun, mit denen ich eine Strafe provozieren müsste.“
Eine Augenbraue hochziehend starrte er sie eine ganze Weile lang an. Sie konnte diesem Blick nicht begegnen. Mit brennenden Wangen starrte sie zur Seite.
„Wofür schämst du dich?“, wollte er dann nach einer gefühlten Minute angespannter Stille wissen. „Für die Gedanken oder für die Beichte?“
„Für die Beichte“, murmelte sie.
Als er ihr Kinn griff und sie zwang, im ins Gesicht zu sehen, fühlte sie sofort, wie ihr Pulsschlag sich beschleunigte. Dieser Mann, der da in Peter steckte und immer mehr zum Vorschein kam und der sie nun gerade ansah, machte nicht nur ihre Knie weich, sondern auch ihr Herz rasend.
Sie zitterte, als er sie sachte küsste. Nicht vor Furcht und auch nicht vor Erregung, sondern vor… Liebe.
Der feste Klaps mitten auf ihren Po traf sie so unvorbereitet, dass sie nicht einmal quietschen konnte. Sie starrte ihn nur fassungslos an und ‚genoss‘ das erneuerte Gefühl, an ihr Erlebnis auf der Toilette erinnert zu werden.
Oder… Nun… Ach verdammt…
Ja. Sie genoss es wirklich irgendwie, weil es sich anfühlte, als hätte er ihr da so eine Art metaphorischen Knutschfleck hinterlassen.
„Dafür, dass ich mich nicht geschämt habe, diese Gedanken zu haben?“, fragte sie leise.
Er nickte und küsste sie noch einmal. Diesmal etwas länger und sehr gefühlvoll. As sie die Augen wieder öffnete und die Welt aufhörte, sich zu drehen, fühlte sie sich nicht nur geliebt. Das Gefühl ging viel tiefer und musste erst noch einen Namen erhalten.
„Wenn du die Strafe auf diese Weise wieder gutmachst, lerne ich daraus gar nichts“, flüsterte sie.
„Das war keine Wiedergutmachung.“
„Nicht?“
Den Kopf schüttelnd erklärte er: „Das war die Belohnung dafür, dass du mich zu einer kleinen Strafaktion zu provozieren planst.“
„Aber…“
Das musste sie jetzt erst einmal wechseln. „Du kannst ich doch nicht gleichzeitig bestrafen und belohnen. Für die gleiche Sache.“
Das war schon ein ganz klein wenig unfair und empörend.
„Siehst du doch…“
Mit offenem Mund sah Nadia zu, wie Peter nicht nur ganz trocken diesen Satz im Raum stehenließ, sondern sich auch völlig gelassen abwandte und in den Wagen stieg.
Das war… Also… Das konnte er doch nicht…
Gott im Himmel war das… scharf!
Erst im Auto auf der Heimfahrt und erst, nachdem sie ihm auch noch wie ein verliebtes Hündchen ihre Liebe gestanden hatte, ergab sich ganz zufällig eine Gelegenheit, wenigstens ein klitzekleines bisschen Rache für all die Coolness zu nehmen, die nun nicht mehr ihr zu gehören schien, sondern ihm.
Sie wartete mit der Nutzung dieser Möglichkeit, bis der Wagen an einer Ampel halten musste. Praktischerweise auch noch neben einem LKW.
Beiläufig und als wäre es etwas ganz normales schob sie die Hand in ihrem Schoß unter ihr Kleid und sammelte etwas von den Beweisen der Ereignisse auf der Supermarkt-Toilette mit dem Finger.
Als wollte sie einen zufälligen Goldfund präsentieren, hob sie die feuchten Finger dann ins Licht und zeigte sie Peter, dem LKW-Fahrer und einer Fußgängerin, die gerade den Zebrastreifen überquerte. Dann leckte sie die Bescherung ab.
Der Effekt war wie ein Rundumschlag mit einem Vorschlaghammer.
Dem Mann im Lastwagen klappte die Kinnlade runter. Ebenso wie der Passantin. Peter machte nur große Augen, aber seine Nasenflügel flatterten, als er hörbar tief einatmete.
Alle drei starrten sie so lange an, bis die Autos weiter hinten mit lautem Hupen darauf aufmerksam machten, dass die Ampel nicht mehr auf Rot stand. Und Nadia blickte mehrmals der Reihe nach von einer Person zur nächsten, während sie den Finger im Mund ableckte wie einen Lolli und auch genau das Gesicht aufsetzte, dass man bei einem kleinen Mädchen dabei erwarten mochte.
Kopfschüttelnd und ohne jeden Zweifel über die Verderbtheit der Jugend schimpfend, setze die Frau zuerst ihren Weg fort. Der LKW-Fahrer schien eher zu feixen. Und Peter? Der musste sich ganz offensichtlich anstrengen, ruhig und kontrolliert weiter zu atmen.
Die zweite Rotphase benutzte er dazu, sich wieder in den Griff zu bekommen. Und erfreulicherweise musste er dabei auch etwas in seiner Hose zurechtrücken. Dann erst setzte er an, etwas zu sagen.
„Ich hatte Lust darauf“, flötete Nadia absichtlich genau in diesem Moment mit ihrer besten Kleinmädchenstimme.
Ungläubig und verständnislos starrte er sie an.
„Und etwas nicht zu tun, worauf ich Lust habe, ist furchtbar unehrlich, findest du nicht auch?“
Die Links-Rechts-Links-Kombination aus Stimme, Augenaufschlag und Thema brachte ihn nur noch weiter aus dem Konzept.
„Natürlich musst du mich dafür bestrafen, wenn ich dich in der Öffentlichkeit in Verlegenheit bringe“, argumentierte sie fröhlich säuselnd weiter. „Das gehört sich schließlich nicht. Aber unehrlich zu sein wäre noch schlimmer. Also werde ich von nun an offen und deutlich zeigen, was in mir vorgeht.
Immer.
Überall.“
Hätten nicht in diesem Moment die Autos wieder angefangen zu hupen, wäre er vielleicht über sie hergefallen. Er sah jedenfalls so aus, als müsste er sich ziemlich zurückhalten, das nicht zu tun.
Und Nadia war nun endlich doch zufrieden mit sich und der Tatsache, dass sie noch immer ein Mittel hatte, um ihn gehörig aus dem Konzept zu bringen. Nun wo kleine Arglistigkeiten nicht mehr auf dem Programm standen.
Tatsächlich war in ihrer ganzen Argumentation sogar ein Körnchen Wahrheit verborgen. Es war schließlich eine Art Lüge, wenn sie nicht in dem Moment sagte oder zumindest deutlich zeigte, dass sie heiß auf ihren Freund war, wenn es passierte, nicht wahr!?
Als sie Zuhause ankamen, war Peter wieder soweit beruhigt, dass er nicht sofort über sie herfiel. Sie räumten in aller Ruhe die Einkäufe ein und merkten auch, dass sie langsam unter Zeitdruck standen, denn eigentlich sollten sie ja sehr bald schon seinen Freund Kenni besuchen.
„Sagtest du nicht, dass er in einem der Nachbarhäuser wohnt?“, fragte Nadia, als ihr ein Gedanke kam.
„Direkt gegenüber“, bestätigte Peter.
„Bei seinen Eltern?“
„Seiner Mutter.“
„Und warum holst du ihn dann nicht rüber, während ich den Rest wegräume?“, wollte sie mit einem Lächeln wissen. „Sturmfreier als hier geht es ja wohl nicht, oder?“
Peter sah nur für einen winzigen Moment verdutzt aus und grinste dann ebenfalls.
„Das hätte mir einfallen können.“
„Dafür hast du mich ja.“
„Als Gedächtnis?“, hakte er nach. „Oder doch eher als Schuldige dafür, dass in meinem Gehirn nicht genug Blut ist, um noch klar zu denken?“
„Du weißt, wie man Frauen Komplimente macht“, frotzelte sie zurück. „Aber wenn du nicht willst, dass du sie vor Zeugen einlösen musst, hältst du dich besser damit zurück, bis dieser Kenni wieder weg ist.“
„Der hätte nichts dagegen, zuzusehen…“
Es war ein völlig beiläufiger, scherzhaft gemeinter Kommentar in den Küchenschrank hinein, aber Nadia richtete sich ruckartig auf und spürte, wie alle Haarwurzeln ihres Körpers gleichzeitig reagierten. Egal ob noch Haare daran waren, oder nicht.
Dem Satz fehlte für einen wirklich belanglosen Witz ganz klar ein ‚bestimmt‘ und für eine Anspielung ein ‚vielleicht‘. Aber trotzdem hatte er einen Unterton der… Gewissheit…
„Ist Kenni derjenige, von dem du mir erzählt hast?“, fragte sie schärfer, als sie es beabsichtigt hatte.
Er hielt in seiner Bewegung zu lange inne, um sein verzögertes „Hm?“ noch glaubwürdig wirken zu lassen.
Blitzschnell war sie in seinem Rücken und presste sich an ihn, um ihm ins Ohr zu hauchen: „Der Junge, dessen Sperma du probiert hast. Oder dachtest du, sowas vergesse ich wieder?“
„Das…“, versuchte er auszuweichen, während sie mit den Fingerspitzen über seinen Bauch - und ganz langsam und subtil auch weiter nach unten - strich.
„Sag‘s mir, Großer“, bettelte sie. „Sag‘s mir, bütte…“
Von hinten konnte sie vielleicht ihren Augenaufschlag nicht ins Spiel bringen, aber sie konnte mit den Händen ganz sachte über seinen Hosenstall streifen. Und das war beinahe genauso gut.
„Ja…“, murmelte er kleinlaut.
„Fein“, flötete Nadia daraufhin und ließ von ihm ab. „Dann bleib nicht zu lange drüben, sonst hole ich dich. Und ich bewaffne mich vorher.“
Verdutzt starrte Peter ihr hinterher, als sie mit ein paar Konserven zu einem Schrank tänzelte und sie darin verstaute. Seinen Blick absichtlich missinterpretierend richtete sie sich dann wieder auf und deutete auf die Dekowaffen seines Onkels an der Wand.
Er brauchte einen Augenblick, um seine Verwirrung abzuschütteln und hätte vielleicht nachgehakt, wenn sie nicht mahnend auf die Uhr gezeigt hätte. Ein klärendes Gespräch war gerade nicht, was sie haben wollte. Die Wahrheit würde ein klein wenig warten müssen.
Seufzend dachte ihr Freund dann wohl so etwas wie ‚Frauen versteht eh kein Mann‘ und räumte noch die letzten schweren Sachen beiseite, bevor er ankündigte, sich jetzt eben auf den Weg zu machen.
Bevor er auf die Idee kommen konnte, eine Verabschiedung zu inszenieren, die Nadia ganz ohne jeden Zweifel in seine Arme hätte schmelzen lassen, warf sie ihm einen Handkuss zu und konzentrierte sich dann scheinbar wieder auf die Einkäufe.
Als er die Haustür hinter sich schloss, hätte sie beinahe erleichtert aufgeatmet.
Ihr hastig erdachter Plan war simpel, effektiv und keineswegs uneigennützig. Er war auch nicht egoistisch. Jedenfalls nicht, wenn man nicht langsam anfing, in der ‚Wir‘-Perspektive zu denken. Und irgendwie tat Nadia das mittlerweile ja immer häufiger.
Nur nicht gerade in diesem Augenblick…
Naa gut! Der Plan war egoistisch. Aber Peter profitierte davon und Nadia… würde Antworten auf ein paar neue und interessante Fragen erhalten, die ihren Freund und ihre Beziehung betrafen. Und sie selbst, wie sie sich eingestehen musste.
Schnell schob sie die restlichen Einkäufe beiseite und eilte ins Schlafzimmer, um sich auszuziehen. Was sie sattdessen anziehen wollte, deponierte sie schon einmal im Bad. Und erst dann räumte sie weiter ein.
Dabei galt ihre Aufmerksamkeit jedoch der Tür und dem Teil des Hofes, den sie durch das Fenster einsehen konnte. Sie wollte Peters Freund nun nicht gerade nackt empfangen, auch wenn der Gedanke ebenfalls seinen Reiz hatte.
Wie Peter dann wohl reagieren würde…?
Nein! Ihr erster Plan war besser. Sicherer für sie beide und immerhin einen Hauch weniger unfair gegenüber diesem Kenni.
Außerdem deckte er die Möglichkeit ab, dass dieser Bursche ja vielleicht doch auch ein Arschloch sein mochte. Immerhin hatte Peter schon bewiesen, dass er nicht sehr gut darin war, die Spreu vom Weizen zu trennen, was Kumpeleien anging.
Als noch immer niemand kam, nachdem der Einkauf verstaut war, überlegte sie für einen Augenblick, sich wirklich zu bewaffnen und ihren Freund aus den Klauen eines anderen Mannes zu retten. Oder wenigstens zuzusehen…
Aber Peter würde sie diesbezüglich niemals hintergehen. Also ging sie unter die Dusche und beseitigte alle Spuren, die dieser Tag bisher hinterlassen hatte.
Und sie war beinahe damit fertig, als sie Stimmen hörte.
„Bin unter der Dusche!“, rief sie laut.
„Okay!“, kam die etwas verzögerte Antwort von Peter. Damit hatte er natürlich nicht gerechnet.
Als sie keine fünf Minuten später das Bad verließ, konnte die die beiden Jungs im Wohnzimmer reden hören. Und ihr interessantes Thema hätte sie in ihrer Eile, sich dorthin zu begeben, beinahe gar nicht wahrgenommen.
Aber eben nur beinahe…
„Patrizia mag mich einfach nur leiden“, meinte Peter gerade abwiegelnd.
„Nur leiden?“, grunzte sein Kumpel, dessen Stimme sie an einen eher kleinen, quirligen Menschen denken ließ. „Sie himmelt dich an, als wärst du Slash von den Gunners oder sowas.“
„Du spinnst doch…“
„Tu ich nicht. Und wenn du deinen Dickschädel mal aus deinem Arsch gezogen hättest, würde dir das auch auffallen.“
Peter schwieg daraufhin einen Augenblick lang und brummte dann: „Aber deswegen sitzt sie nicht da rum.“
„Ach…“, machte Kenni zweifelnd. „Weswegen denn wohl dann?“
„Ich befürchte, dass es was mit meiner kürzlichen Begegnung mit ihrem Bruder zu tun haben könnte.“
„Mit welchem von denen?“
„Rene“, nannte Peter einen Namen, den Nadia eine Sekunde später mit dem Typen aus der Disko in Verbindung bringen konnte. „Er und ich… sind ein wenig aneinandergeraten.“
„Wie jetzt…?“, fragte Kenni erstaunt.
Beinahe hätte Nadia beschlossen, diesen Moment für ihren Auftritt zu wählen, aber dann entschied sie, doch noch einen Augenblick lang neben dem Durchgang zum Wohnzimmer stehen zu bleiben.
Sie hatte einfach viel zu selten Gelegenheit, Peter zu belauschen. Und mal abgesehen davon, dass sie ihm gerne zuhörte, war allein ihre Anwesenheit mittlerweile ausreichend, um sein Verhalten zu beeinflussen.
Wie würde sich die Geschichte wohl anhören, wenn er sie so wie früher seinem Kumpel erzählte…?
„Also ich war mit Nadia im Easy und eigentlich lief alles blendend. Vielleicht hast du mal die Chance, sie tanzen zu sehen. Dann wirst du verstehen, was ich meine.“
Ruhig und überraschenderweise auch ganz ohne seine übliche Zurückhaltung fing Peter an zu berichten. Zumindest Kenni gegenüber schien er nicht ganz so viele Komplexe an den Tag zu legen, was ein ermutigendes Zeichen für Nadia war, was diesen Knilch betraf.
„Irgendwann bekamen wir Durst und ich bin los, um was zu trinken zu besorgen. Und als ich wiederkomme, sehe ich gerade noch, wie Rene mitten auf der Tanzfläche steht und ihr an die Brust grabscht.“
„Kein Scheiß?“, keuchte Kenni. Er bekam offenbar eine nonverbale Antwort und fügte noch hinzu: „Der Flachwichser…“
„Ja...“, Peter zögerte kurz. „Alter, ich war stinksauer. Ich glaube, ich habe einfach die Gläser fallen gelassen und mich hinter Nadia gestellt. Ich wusste überhaupt nicht, was ich sagen sollte, vor lauter Wut.“
„Und was hat er dann gemacht?“, wollte Kenni wissen.
„Ich glaube, er hat mich gar nicht bemerkt, bis Nadia meine Hände genommen und sie sich unter dem Kleid auf die Brüste gelegt hat.“
Kenni japste und mit einem hörbaren Grinsen in der Stimme fuhr Peter fort: „Und dann hat sie sich unters Kleid gegriffen, ihm einen feuchten Finger unter die Nase gehalten und ihm gesagt, dass er ihrer Muschi niemals näher kommen würde.“
Für einen kurzen Moment war es still. Dann lachte Kenni kurz ein klein wenig hysterisch.
„Ich glaub dir kein Wort“, erklärte er.
„Frag sie selbst, wenn sie fertig ist und herkommt.“
„Sie wird antworten“, konnte sich Nadia nun nicht mehr zurückhalten und trat ins Wohnzimmer, „dass er sogar noch ein paar Dinge vergessen hat.“
Geplant hatte sie ihren Auftritt eigentlich ein wenig anders, aber allein die Erinnerung daran, wie ihr Freund für sie eingestanden war, machte sie ganz hibbelig. Sie wollte zu ihm. Sofort!
Trotzdem hatte ihre Ankunft einen gehörigen Effekt, denn keiner der Jungs rechnete damit, sie so urplötzlich in den Raum treten zu sehen. Und ebenso wenig waren sie darauf vorbereitet, dass sie nur eines von Peters Hemden trug und sonst nichts.
Natürlich erfasste Nadia die geradezu verheerende Wirkung ihres Anblicks auf Peter und Kenni.
Beider Köpfe flogen herum und die Blicke wanderten von ihrem Gesicht sehr schnell hinab dorthin, wo sie sich gar nicht erst die Mühe gemacht hatte, das viel zu große Kleidungsstück zu schließen.
Natürlich hatte sie sich wohlweislich ein wenig seitlich gestellt, sodass Kenni nicht direkt auf ihre Muschi starren konnte. Aber das sie nichts unter dem Hemd trug, war dennoch sehr offensichtlich. Und den Ansatz ihrer Brust konnte er mehr als deutlich sehen.
Mit großen Augen musterten die beiden sie und erfassten dabei auch ganz ohne jeden Zweifel, dass sie sich nur sehr oberflächlich abgetrocknet hatte. Die Feuchtigkeit würde schnell wegtrocknen, so warm, wie es gegenwärtig war. Aber gerade jetzt war sie eines der beiden Tüpfelchen auf dem ‚ö‘, zu dem sich die Lippen der Jungs formten.
Das andere Tüpfelchen waren ihre nassen Haare, die immer wieder kleine Rinnsale über ihren Körper auf die Reise schickten.
„Er hat ihn angestarrt, als würde er ihn gleich ungespitzt in den Boden rammen. Und der Penner hat es überhaupt nicht gepeilt, bis Peter zu ihm gesagt hat - und ich zitiere, weil ich diesen Satz niemals in meinem Leben vergessen werde - Fasst du noch einmal meine Freundin an, tue ich dir weh.“
Ihre Imitation von Peters dunklem, drohendem Tonfall fiel vielleicht nicht unbedingt überzeugend aus, aber ihr Strahlen bei der Erinnerung daran war absolut echt.
„Beinahe wäre ich da auf der Stelle gekommen“, fügte sie noch hinzu.
„K-kenni, N-nadia“, stammelte Peter in die regelrecht andächtige Stille hinein, die ihrer Aussage folgte. „Nadia, K…“
Weiter kam er nicht, denn einem dringenden Bedürfnis folgend war sie mittlerweile bei ihm angekommen und auf seinen Schoß gekrabbelt. Ihre Lippen und ihre Zunge verhinderten weitere uninteressante Äußerungen, indem sie seinen Mund verschlossen und stürmisch eroberten.
Vage war sich Nadia durchaus der Tatsache bewusst, dass sie sich vor den Augen eines praktisch Fremden an ihren Freund presste. Und dass sie seinen Kopf mit ihren Händen hielt und ihn so leidenschaftlich küsste, wie man es normalerweise eigentlich nur beim Sex tat. Und es war ihr scheißegal.
Naja… Vielleicht war es auch ein zusätzlicher Kick. Aber ihr Plan, der Frage auf den Grund zu gehen, wie weit sie wohl mit Peter so gehen konnte, wenn sie beide nicht allein waren, hatte gerade keinerlei Bedeutung mehr.
Jetzt gerade war sie erst einmal wieder in diesem neuentdeckten Land, wo sie von jemandem von ganzem Herzen geliebt wurde. Und wo sie ohne irgendwelche Einschränkungen dieses Gefühl erwiderte.
Dadurch, dass sie auf der Couch direkt über Peter kniete, konnte sie deutlich spüren, wie schnell und stark er auf ihre Nähe, Liebe und die gehörige Portion Erregung, die sie bei der Erinnerung an den Abend in der Disko verspürte, reagierte. Und sie konnte gar nicht anders, als sich an diesem weiteren Beweis seiner Hingabe zu reiben und trotz des wilden, atemberaubenden Zungenspiels kehlig zu stöhnen.
Es war nicht der Gedanke daran, was sie noch vor Kurzem im Auto zu ihm gesagt hatte. Es war auch nicht der Kick einen Zuschauer zu haben. Es war eine ganz und gar unbewusste Handlung, die ihr zuerst gar nicht auffiel, ihm den Gürtel und die Hose zu öffnen.
Und Peter schien es ebenfalls gar nicht zu bemerken oder sich nicht darum zu kümmern. Seine Hände fuhren unter dem Hemd über ihre Hüften zu ihrer Taille und weiter hinauf, bis er sie von den Seiten an ihre Brüste legen konnte.
Seinen Schwanz im Sitzen soweit freizulegen, dass keine Kleidung mehr im Weg war, erwies sich beinahe als unmögliche Herausforderung. Hätte er nicht leicht seine Hüfte - und damit auch ohne irgendwelche Schwierigkeiten sie gleich mit - angehoben, wäre sie vielleicht an Frustration gestorben.
So rettete er ihr glücklicherweise das Leben und erlaubte ihr, sich an ihn zu pressen und seinen Ständer direkt zwischen ihren Schamlippen und an ihrem Lustknöpfchen zu spüren. Es fehlte nur noch eines…
Den Kuss kurz unterbrechend und die Augen öffnend, hob sie langsam die Hüfte an und badete sein Fleisch im Beweis ihrer Geilheit, während sie daran hin aufglitt. Wie ein speziell für sie angefertigtes Sexspielzeug rieb seine Erektion bei dieser Bewegung über alle äußeren Stellen in ihrem Schoß, die für eine Berührung empfänglich waren. Aber sie gierte längst nach mehr und brachte den Zugang zu ihrer Muschi über seine Eichel.
Technisch und logisch betrachtet war es eigentlich unmöglich, dass sie sich kniend wirklich über seinen riesigen Schwanz bringen konnte. Ebenso wie diesen ohne Führung einfach in der richtigen Position vorzufinden, um sich wieder absenken zu können.
Aber Peter und sie waren einfach füreinander gemacht und deswegen funktionierte es ohne hektisches Herumgefummel oder Hilfestellung.
Mit weitaufgerissenen Augen starrte Nadia an die Decke, als sich die dicke Eichel ihren Weg bahnte. Sie selbst war es, die sich daran aufspießte. Er hielt nur ihre Hüften und sorgte für Stabilität.
Aber es war für ihn ebenso intensiv wie für sie. Das wusste Nadia. Sie spürte es und sie hörte es an seinen Atemstößen, die gerade eben so unter ihrem lauten Hecheln hörbar waren.
Es war, als würde ihr Körper immer erst genau in dem Moment, in dem es geschah, erkennen, wie sehr ihrem Inneren etwas fehlte, wenn Peter nicht in ihr war. Er füllte eine beinahe schmerzhafte Leere aus. Am liebsten hätte sie vor Glück geschrien.
Mit der Hilfe seiner führenden Hände sank sie langsam auf ihn hinab. Zu langsam, um den rasenden Hunger nach seiner Nähe zu stillen, aber auch gerade langsam genug, um sie nicht zu zerreißen. Genau richtig eben…
Nichts auf der Welt ließ sich mit dem Gefühl vergleichen, seine Größe aufzunehmen und jede einzelne Unregelmäßigkeit seines Ständers zu fühlen, wie sie jede Falte in ihrem I
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Die Spannung der Erotik, der Lust ist beim Lesen greifbar.
Dem geneigten Leser erschliesst sich ein Kopfkino der
besonderen Art.
Bitte weiter so, in Erwartung einer Fortsetzung...«
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Sam Bronx
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Leichtgewicht
aber ich liebe Deine Art zu erzählen und die Nähe zu Deinen Figuren.
Das hat schon Klasse
meint das Leichtgewicht«
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Lutassa
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Mondstern
LG Mondstern«
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