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Lesungen: 837 | Bewertung: 7.25 | Kategorie: BDSM | veröffentlicht: 03.12.2021

Kaffeeklatsch Kapitel 12+13

von

Kapitel 12


Nachdem Roger die Einteilung der Frauen beendet hatte, verabschiedete sich Martina von den anderen. Etwas bedauernd drückte sie sich an Hennig, der noch mit Maren und Roger etwas Essen gehen wollte. „Tob dich nachher nicht zu sehr aus,“ ermahnte sie lächelnd, „ich brauch dich und den da unten Morgen auch noch!“ dann stieg sie in ihren Wagen und brauste nach Hause.

Ihr Stephan saß schon wieder vorm Fernseher. „Na, alles besprochen und hat er dich auch eingeteilt?“

Sie nickte. „Es dürfte eine sehr lange Nacht werden. Roger hat erzählt, dass es dort immer bis 4-5 Uhr geht.“

„Und solange musst du dabei sein. Wofür hat man dich vorgesehen?“

„Zuerst soll ich an die Garderobe, nebenbei Sekt verteilen machen und dann gegen 22 Uhr Theater spielen.“

„Du sollst was?“ Stephan traute seinen Ohren nicht.

„Maren hat ein kleines Stück geschrieben und dass darf ich anstelle von ihr mit vorführen.“

„Wie kommt sie denn darauf?“

„Wir Kaffeeklatscherinnen kennen uns doch alle aus unserer Theater-AG, damals auf dem Gymnasium und.. angeblich soll ich ganz gut gewesen sein. Jedenfalls hat Roger, äh der Chef, bestimmt, dass ich die Rolle einer Magd spielen soll, Und er hat einen besonderen Gastschauspieler engagiert.“

Fragend sah er sie an.

„Du kennst den auch: Hennig Stamm. Der aus dem Fernsehen. Ein richtig netter Kerl.“

„Wenn er den engagieren kann – wie groß ist denn diese Veranstaltung?“

„Na ja, Roger sprach von über 200 bis 300 Leuten.“

„Ich hab davon noch nie was gehört.“

„Das ist ja auch nur für spezielle Gäste. Die zahlen angeblich ab 1000€ pro Karte. Allerdings sind dann Jetons und Chips mit dabei, sowie das Essen und Trinken. Halt was für die Highsociety.“

„Und sowas macht dein Roger? Ich dachte, er ist nur ein kleiner Wirt da in dem Cafe.“

„Dachte ich auch erst. Und der hat anscheinend noch mehr. Aber ich soll das auch alles noch kennen lernen.“

Sie strich ihm übers Haar, küsste ihn auf die Stirn. „Und was habt ihr so gemacht“

Er schnaubte. „ich hab mich mit deiner Tochter gestritten.“

„Warum das denn?“

„Frag sie doch selber. Seit gestern will sie nun wie du auch nur noch nackt oder halb nackt hier rumlaufen.“

Martina lachte. „Lass sie doch. Seitdem sie ihren Vater nackt am Küchentisch erlebt hat, ist bei ihr wohl auch ein Schalter umgesprungen. Ich red gleich noch mal mit ihr. Und mit Rolf?“

„Der bekam ne Arbeit wieder. Ne 2 in Mathe. Und sonst war nichts Besonderes.“

Sie küsste ihm auf die Lippen. Ich zieh mir kurz was Bequemeres an, dann komm ich danach zu dir.“

“Ist das, was du anhast, nicht bequem genug?“

„Juckt es dich schon wieder?“ Sie beugte sich zu ihm runter, drückte fest sein Gemächt in der Hose „Schon den. Denk dran: Ich kann öfter!“

Im Bad musste sie erstmal runterkommen. Sie zog ihr Kleidchen aus und nahm eine kalte Dusche. Innerhalb von 3 Tagen hatte sie nun schon mit zwei anderen Männern geschlafen und – sie hatte nicht mal ein schlechtes Gewissen.

Okay – mit Roger, das war wie Sturm, der ihre Sinne durchweht hatte. Und der hatte ihr aufgetragen: `Schlaf mit deinem Mann´ und – es macht sogar wieder Spaß mit dem. Und heute erst mit Roger und eben gerade erneut mit Hennig ...

Wieder kamen heisse Schauer in ihr auf.

Und der mit ihr Morgen Abend öffentlich auftreten wird, sie dabei auf einer Bühne vor über 300 Menschen ficken wird und.. sie es kaum erwarten kann. Und der morgen auf oder vielleicht in ihr kommen will ….

Sie konnte nicht umhin, den Duschstrahl etwas punktueller auf ihre Scham zu halten und trotz des kalten Wassers sie fast augenblicklich kommen ließ.…

Aber was hatte sie zu Stephan gesagt? ´Ich kann öfter`….“

Sie griff nach ihrem Kittel und schlüpfte mit den Armen hinein..

Fühlte sie erneut als die Magd? Nein, nun sie war ja wieder zuhause.

Aber jetzt eine andere ganz Martina als früher..

Frisch geduscht klopfte sie bei Claudia an der Tür, schob sie auf. „Hallo mein Schatz. Na wie war dein Tag?“

„Ich war noch mit Jochen im Freibad.“

„Jochen - dein Freund?“

„Ich weiß nicht. Er ist in der Klasse über mir. Ist ganz nett, aber..“

„Aber was?“

„Der hat mir gleich an den Busen und zwischen die Beine greifen wollen.“

Martina lächelte. „Wenn Jungs halt merken, dass etwas zu freizügig angeboten wird, wollen sie gleich mehr von einer.“

„Ich will doch nicht gleich mit denen schlafen?“

Sie streichelte ihr übers Gesicht. „Irgendwann willst du es wollen, sogar von dir aus….“

„Wie du gleich mit Papa?“

Martina stupste ihr auf die Nase, lachte dabei … „Hast du gut erkannt.

Was hast du heut eigentlich noch mit deinem Vater gehabt?“

Claudia zuckte mit der Schulter. “Der ist plötzlich so spießbürgerlich geworden, nur weil ich mal ohne was an hier rumlaufe.“

Martina schmunzelte. „Er wird sich sicher bald dran gewöhnt haben. Denk doch an dich selber, als du dich im Bad plötzlich immer eingeschlossen hattest. Selbst, wenn nur ich in der Wohnung war. Und auf einmal wieder diese Ungezwungenheit. Dein Vater kennt dich gar nicht mehr so. Du hast dich ja inzwischen auch schon reichlich verändert. Kein kleines Mädchen mehr. Und Brüste hast du auch schon reichlich bekommen.“ Dabei strich sie ihr über den Busen.

„Du hast doch viel mehr!“

„Ich bin ja auch kein Maßstab. Damit hab ich doch auch euch drei Kinder gestillt.“

Aber der ist wirklich riesig im Vergleich zu meinem.“

„Stimmt. Und verdammt schwer. Heb die mal an!“

Claudia griff nach langen Jahren mal wieder an die Brüste ihrer Mutter, hob sie an und wog sie. “Die haben doch locker 5 kg, oder?“

Martina lachte, strich ihr übers Haar. „Aber Männer mögen das. Auch dein Vater,“ sie lachte.

„Ja bei Papa.. Gegen deine bin ich da richtig winzig.“

„Na und? Aber er wird sich schon wieder daran gewöhnen. Gib ihm Zeit.“

Nach einem Gutenachtkuss ging sie rüber zu Rolf, diesmal sogar ohne zu Klopfen.

Der lag auch wieder nur in Unterhose auf dem Bett, diese aber diesmal herunter geschoben, und machte gar keine Absichten, sich zu bedecken. „Heute nichts unter der Bettdecke zu verstecken?“ spottete sie.

„Weswegen? Claudi und du, ihr lauft ja auch nackt hier rum.“

„Stimmt. Und was machst du gerade?“

„Siehst du ja. Ich bilde mich weiter.“

Sie lachte. „Man sieht es. Der steht dir ja schon ganz gut. Wird Zeit, dass du den mal richtig wegsteckst. Hast du eigentlich ne Freundin?“

Nun wurde es ihm doch zu peinlich, er zog die Hose wieder hoch. „Na ja, nicht so richtig. Es ist nicht so leicht mit den Mädchen.“

„Ja Mädchen stellen auch Ansprüche, nicht so wie in diesen blöden Filmen, die du dir immer reinziehst. Dort trifft man sich und fickt gleich. Soll dein Vater mal mit dir darüber reden?“

Das war doch zuviel für ihn …

„Magst du mit mir darüber reden?“

„Ach Mama, alle reden darüber. Was sie schon alles gemacht haben und …“

Sie streichelte ihm übers Haar. „Darüber reden und es auch tun – das sind zwei paar Schuhe. Die meisten in deinem Alter wollen sich damit brüsten, dabei sind die meistens genauso harmlos wie du. Mädchen wollen auch erst abwarten, brauchen ebenfalls ihre Zeit.“

„War das in deiner Jugend auch schon so?“

Sie seufzte. „Ich war eben ein Mädchen. Wollte auch mehr, aber..“

Sie schmunzelte. “Früher nahm ein Vater seinen Sohn und ging mit ihm in ein Bordell, damit er es dort richtig lernt. Nicht so, wie du das aus deinen Pornos kennst.“ Sie küsste ihm auf die Stirn, „ich überlegt mir mal was…

Gute Nacht!“

Seufzend ging sie rüber ins Wohnzimmer, wo sie überrascht wurde: Stefan hatte auf dem Fernseher einen Porno laufen. „Brauchst du etwa sowas, damit du für mich in Stimmung kommst?“

Verlegen wollte er den Fernseher ausschalten, doch sie hielt seine Hand fest und kuschelte sich an ihn. “Sag nicht, dein Sohn hat dir gezeigt, wo du sowas finden und über dem Fernseher abspielen kannst?“

„Das wusste ich auch schon früher. Schließlich warst du sonst schon immer so früh im Bett und ...“

„Wir haben beide so einiges nachzuholen, oder?“

* *

Roger hatte endlich Zeit, etwas abzuschalten. Zuerst war er mit Hennig und Maren noch Essen gewesen, dann hatte er Hennig erst in einem Hotel einquartieren wollen, aber der wollte lieber in einem der leeren Gästezimmer über den Studios schlafen.

Jenn hatte versprochen, diesen Abend ein Auge auf Regine zu werfen. Angeblich wollten beide bei Regine in der Wohnung die verschiedenen Kleidungsteile, die Maren für den Casinoabend ausgesucht hatte, probeweise an- und ausziehen.

Als Roger Hennig dieses Zimmer zeigte, schlug er ihm vor: „Du kannst ja nachher mal reinschauen bei Regine. Die wohnt jetzt in letzten Zimmer hier auf dem Flur.“

„Ist sie auch eine von diesen neuen Frauen von dir?“

Er hatte nur genickt, weil sich Maren eingeschaltet hatte. „Sie sind alte Freundinnen von mir. Ich hatte mich gestern bei denen geoutet, dass ich nun mit Roger zusammen, sogar seine dev bin und… sie haben auch alle drei Feuer gefangen bei meinem Roger.“

„Und das war ganz uneigennützig von dir, oder?“

Maren wurde verlegen. „Natürlich. Na ja, wenn er sie nun ebenfalls vereinnahmt, hat er weniger Zeit für mich. Aber ich hab durch meine vielen neuen Aufgaben sowieso weniger Zeit, um ständig für ihn da zu sein.“

„Wir ergänzen uns da. Im letzten ¼ Jahr haben wir neben dem Studio und dem Café noch einige andere Firmen übernommen bzw. gegründet.“

Hennig staunte. „Was denn noch alles?“

Maren lächelte. „Dank Corona gingen viele kleine Dienstleister kaputt. Und dank unserer guten Beziehung zu unserer Hausbank…“

„Und zu unseren Behörden,“ Roger unterbrach sie, „man muss eben nur wissen, wer für was dort zuständig ist und wie man an Fördergelder kommt. Maren ist da sehr geschickt drin.“

„Ich hab schnell erkannt, dass diese Casinonächte nicht nur als reine Unterhaltung dienen sollten. Roger und auch ich, wir bringen da Leute zusammen, er durch seine Erscheinung, ich durch mein vermittelndes Auftreten…“

„So hab ich dich aber noch nie eingeschätzt, Maren, “ verteidigte Hennig sich, „dass du mehr bist als nur eine Bettgespielin von Roger bist, ist mir schnell klar geworden. Also willst du dann diese Freundinnen ebenfalls missbrauchen für Rogers, äh eure Interessen.“

„Nicht ´miss` - sagen wir lieber ´ge`brauchen.“

Maren lehnte sich zurück. „Durch Roger habe ich gelernt, dass man als Frau sehr einfach beeinflussbar ist. Inzwischen hab ich gelernt, dass dieselben Eigenschaften auch wirken bei Männern, sogar noch effektiver. Manche Männer wollen sich beweisen, sich irgendwie brüsten, hervorheben und wichtig tun. Und wenn man sie dann zum Reden bringt…“

„Du bist auch ne gute Schauspielerin, oder Maren?“ Hennig lächelte sie interessiert an, „Muss dich Roger noch motivieren oder..?“

„Manchmal brauch ich das Gefühl von ihm, dass er mich dominiert. Na und? Ich bin gerne mal seine kleine geile Truie.“ Sie sah ihn auffordernd an. „Ich hätte ebenfalls mit dir in diesem Stück spielen können. Hätte mich sogar gereizt, mit dir zu ..“

„Ficken. Glaub ich dir. Und warum hast du dann stattdessen Martina vorgeschoben?“

„Weil ich weiß, dass sie spontaner, besser als ich sein kann. Und ich hab in ihren Augen gesehen, dass es ihr viel bedeutet hat, auch wenn du nicht in ihr gekommen bist. Hattest du keine Lust oder..?“

Er sah kurz zu Roger. „Es hätte mich schon gereizt. Sie hat tatsächlich etwas an sich. Aber ich bin Schauspieler, ich kann, muss aber nicht unbedingt. Und so weiß ich, dass ich sie damit noch mehr motiviert habe. Morgen wird sie schon mit feuchter Möse voll motiviert auf mich warten..“

„Und du schon im Vorwege einen Ständer haben,“ spottete Maren.

„Möglich. Aber vielleicht bin ich dann auch besser.“

„Schwanzgesteuerter!“ lachte ihn Maren aus, doch Hennig winkte lächelnd ab „Na und? Wo ist denn für dich der Vorteil, wenn du das nicht selber machst?“

„Ich kann nicht alles selber machen. Außerdem kann ch mich dann individueller um die Gäste kümmern… Roger kann auch nicht alles alleine.“

„Anscheinend habt ihr morgen dann etwas Bestimmtes vor.“

„Stimmt!“ Roger nickte, „umsonst ist nur der Tod. Maren irgendwo einschleusen klappt nicht mehr so einfach – sie ist schon zu bekannt und zu einflussreich. Ich bin gespannt, wann Jenn darüber stolpert.“

„Aber diese Jenn – ist sie nicht die, die nur inkognito teilnehmen darf?“

Roger nickte. „Deswegen wird sie eine Latexmaske tragen. So wird sie sich trotzdem ein Bild machen können, wer was dort macht. Sie kennt ja auch Gott und die Welt. Mit der hab ich noch so einiges vor.“

„Du oder Maren?“

Beide sahen sich an, lächelten nur…

Und diese Dritte, die äh.. „Regine!“, „diese Regine. Was ist mit der?“

Maren begann, für ihren Roger eine Zigarette zu drehen, diese wieder an ihrer Möse anzufeuchten und reichte sie ihm. „Du auch?“ sah sie Hennig fragend an.

„Wenn du ne Zigarre hast und die entsprechend anfeuchtest, dann gerne.“

„Siehst du mich als Praktikatin? Ich bin doch keine Monika Lewinti!“ Maren schien empört.

„Aber wenn Roger dein Präsident wäre, würdest du es hemmungslos machen, oder?“

Alle drei lachten.

„Was ist nun mit dieser Regine?“

Maren sah erst wieder Roger an, bevor sie zu anfing zu antworten. „Regine ist wohl doch etwas .. labil. Beim Drehen machte sie sich ja noch recht gut, aber bei Belastungen wird sie noch etwas stabiler werden müssen.“

Fragend sah er sie an.

„Ich, äh wir haben sie bei eine Dreh überraschend für sie von jemand ficken lassen und sie hat danach doch etwas … überreagiert.“

„Maren, du denkst wie ein Mann!“

Sie widersprach. „Roger hat mir auch mal derartiges zugemutet. Es, es war verletzend, ja, aber er hat mich schnell wieder aufgebaut. Bei ihr.. ich glaube, sie hat das noch nicht so ganz verarbeitet. Eigentlich wollte Roger sie deswegen für morgen rausnehmen, aber sie will unbedingt dabei sein. Nun gut, sie wird es. Vielleicht verbinde ich ihr die Augen oder steck sie auch in eine geschlossene LatexMaske und biete sie für nen Gangbang auf nem Bock an.“

„Keine Gefühle für deine Freundin?“

„Doch. Aber solange sie sich Roger oder mir unterordnet, werde ich ihr Potenzial ausnutzen.“

„Du bist ganz schön gefährlich, Maren. Was machst du mit denen, die dir nicht mehr nutzen?“

Sie begann zu lachen. „Hennig, von nichts kommt nichts. Und ohne eine gewisse Härte wäre ich kaum so weit gekommen.“

Er trank einen Schluck. „Dich gegen sich zu haben oder dir etwas zu verweigern dürfte sehr gefährlich sein.“

Maren lächelte. „Alles nur für meinen Meister…“

Er lachte. „Wer begreift schon die Denkweise einer `dev´. Weiß Roger, was er an dir hat?“

Dieser war die ganze Zeit über ganz ruhig geblieben. „Ich weiß, was für ein Juwel ich mir mit ihr an Land gezogen habe…“

* *

Jenn stöhnte. „Wenn ich dieses Scheißding den ganzen Abend tragen muss, werd ich am Ende wahnsinnig.“ Sie hatte sich nach gerade mal 15 Minuten diese Maske vom Kopf gerissen, „wer soll das länger darunter aushalten.“

Regina sah sie mitfühlend an. „Du willst und sollst ja unerkannt bleiben.“ Dann fing sie an zu schmunzeln. „Immerhin darfst dann eine Zeitlang sehr angeregt abhängen.“

„Blöde Ziege!“ Jenn griff sich einen Schuh und warf nach ihr. „Dafür wirst du ebenfalls nur deine Löcher hinhalten und hast keine Ahnung, wer dich fickt.“

Regine schmunzelte. „Wenn ich mir nur überlege, wie oft wir darüber mal diskutiert haben, wie unwürdig und diskriminierend das für uns Frauen ist.“

„Du sagst es: „´Uns Frauen`. Dank Roger haben wir uns ja von diesem Makel befreien lassen. Jetzt haben wir diesen Spieß umgedreht: nun benutzen wir diese blöden Schwänze nur.“

Beide fingen ob der Absurdität dieser Vorstellung an zu lachen….

Es klopfte an der Tür. „Wer kann das denn sein?“ Regine sah zur Tür, „Es ist offen!“

Dass sich beide fast oder ganz nackt auf und vor dem Sofa lümmelten, hatte sie in dieser neuen Umgebung schon vergessen.

Herein trat … Hennig. „Komm ich unpassend?“

Beide waren aufgestanden, starten auf diesen sehr bekannten Mann. „Herr Stamm! Wir…“

In Regine stieg der Herzschlag rapide an.

„Sag lieber einfach Hennig. Schließlich sind wir ja Kollegen.“ Er sah sich um „Roger sagte, dass du hier nun eingezogen bist und da er mich nun auch hier einquartiert hat…“

„Wollte er die Kosten fürs Hotel sparen?“ Jenn ging auf ihn zu und umarmte ihn, „das was du da mit Martina aufgeführt hast, war richtig toll. Habt ihr euch an das Script gehalten?“

Hennig lachte, „eher hat Martina mich vorgeführt. Mit sowas hatte ich nie gerechnet.“

Beide Frauen sahen sich an und kicherten. „Sie hat schon was drauf. Magst du auch ein Bier?“

„Gerne.“

Regine holte eine weitere Flasche aus dem Kühlscbrank, sah zu ihm auf,“ „Ein Glas?“, doch er schüttelte den Kopf, „ich bin auch gerne mal ein Flaschenkind. Darf ich mich irgendwo hinsetzen?“

„Setz dich auf die Couch, wenn du magst,“ schlug Regine vor, während sie sich davor auf dem Boden hinhockte. „Wie kamst du eigentlich zu dieser Rolle?“

„Roger hatte mich angerufen. Er wusste anscheinend, dass dank Corona alle aus der Branche nicht mehr arbeiten dürfen, aber scheinbar gilt das nicht für diesen Laden. Nun ja, jetzt bin ich hier und…“

„Darfst dich mit Rogers Anhang vergnügen,“ spottete Jenn.

„Siehst du das so?“ Er nahm einen Schluck, „Ich kenn ihn ja schon aus meiner Anfangszeit. Hab da auch mal mit ihm gedreht…“

„Du hast Pornos gemacht?“

„Auch ich musste von was leben. Ist zum Glück aber noch nicht von der Presse verbreitet worden. Ja… er war damals einer der Großen..“

„Wegen seinem Schwanz oder?“

„Er konnte damals schon sehr gut mit Frauen umgehen und, wenn ich euch so ansehe, kann er’s immer noch.“

„Ja, er hat was. Aber, was mir so langsam klar wird – Maren ist für ihn wohl auch eine treibende Kraft geworden.“ Jenn hatte sich neben ihn gesetzt und legte nun eine Hand auf seinen Oberschenkel, „hat sie dir vorgeschlagen, dass du hier mal zu Regine gehen solltest?“

„Wie kommst du da drauf?“

„Nun, als du bei Martina fertig warst, war offensichtlich, das du noch nicht gekommen bist. Und so’n Druckstau könnte morgen eventuell hinderlich sein.“

Hennig war überrascht. „Ein gutes Argument. Aber – hab ich sowas nötig?“

„Schau dir Regine an.. Die läuft jetzt schon aus, nur weil du hier bei sitzt. Und dann auch noch auf diesem Lederteil.“

„Was ist daran so Besonderes?“

„Das ist ne Coach aus dem Fundus. Da wurde schon so häufig drauf ..`verkehrt`, alleine diese Vorstellung lässt sie rollig werden.“

„Du bist gemein, Jenn!“ Regine schlug nach ihr.

„Roger würde wohl nichts dagegen haben, aber – seid ihr nicht alle Freundinnen?“

„Sind wir. Aber wir teilen gerne, zumindest wenn es um Roger geht.“

„Du bist diese Anwältin, oder?“ Jenn nickte.

„Irgendwas hat Roger anscheinend vor mit dir?“

„Möglich.“ Jenn sah das ganz nüchtern, „Ich kannte ihn ja auch schon länger. Zwar nur als den kleinen Caféhausbesitzer, aber auch da schon war er sehr .. eindrucksvoll.“

Er versuchte von diesem Thema abzulenken. „Und morgen sollt ihr auch Aufgaben übernehmen?“

„Wie du auch. Du sollst mit Martina spielen und ficken und wir..“ sie sah zu Regine herunter, „ist dir noch gar nicht aufgefallen, dass dein Gast hier unter Druckstau steht?“, dann sah sie ihn weiter an: „und wir haben ähnliche Aufgaben.“

Regine hatte sich folgsam aufgerichtet und streichelte über seine Hose und – er lehnte sich zurück und ließ sie gewähren.

„Wir sind in der Planung nur die blöden MILFs. Ich bin erst als Liftgirl aktiv..“

„Nackt?“ „Ziemlich. Nur ne blöde Latexmaske und eine schmale Corsage, die die Titten etwas hochschiebt und dann ne Nummer neben der Bühne,“ sie grinste ihn an, „Nach dir! Und danach halt „Stand bye.“

Und Regine?“ Die hatte schon die Hose aufgeknöpft und bearbeitete seinen Riemen, „Maren wird sie schon passend einteilen. Roger wollte sie erst schonen, aber Maren war anderer Meinung.“

„Ich will da auch selber mitmachen!“ kam es aus Höhe seiner Hüfte.

„Jedenfalls ist sie nun ebenfalls im Angebot. Du wirst es ja mitbekommen.“

„Maren hat anscheinend auch auf euch einen großen Einfluss, oder sehe ich das falsch?“

Jenn wirkte plötzlich etwas nachdenklich. „Irgendwie hast du Recht…“

Kapitel 13


Der große Tag...

Gegen 18 Uhr kontrollierte Roger, ihm zur Seite Maren, die Vorbereitungen zur Veranstaltung.. Die Kellnerinnen hatten schon die Räumlichkeiten eingerichtet, die Tische eingedeckt und waren gerade dabei, sich die bereit gelegte Arbeitskleidung anzuziehen, als er in deren Bereich neben der Küche kam. Maren ging sofort zwischen die zum Teil nackten Frauen, als sie bemerkte, dass zwei von denen noch ihre Unterwäsche anhatten. „Ihr wisst doch: Nur die Sachen, die euch gegeben wurden. Also kein Slip, keinen BH..“ Murrend zogen beide sich nun auch ganz aus uns schlüpften in das Kostüm. „Aber Anfassen und Ficken lassen müssen wir uns nicht, oder?“ knurrte eine.

„Anfassen ja. Das dürfte euch aber nichts ausmachen, oder? Fürs Ficken sollten genügend andere bereit stehen. Aber wenn einer unbedingt eine von euch will……

Denkt dran, der Gast ist König und ihr werdet ja auch gut bezahlt.“

Es wurde schlagartig eng in der kleinen Garderobe. Die Tänzerinnen kamen nun ebenfalls kichernd in die kleine Kammer. Roger stand immer noch ruhig an der Tür, während Maren sich nun um die kümmerte.

„Wenn wir 2-3 von euch später brauchen im hinteren Separee, müsst ihr euer Programm halt mit kleinerer Besetzung abspulen. Schafft ihr das?“ Die Choreografin winkte ab. „Wir wissen, dass wir nicht nur für die Bühne und zum Tanzen hier sind, oder?“

„Stimmt!“ Maren trat zu ihr. „Wenn eine plötzlich Skrupel bekommt, hier,“ sie reichte ihr eine Pillendose, „das sollte alle Bedenken vertreiben.“

Die Tanzlehrerin lachte. „Dieses Zeug ist wirklich gut. Zwei meiner Mädels sind hauptsächlich wegen diesen Pillen dabei.“

“Die sollen das hier schlucken und nicht zuhause bunkern.“ Maren schien ungehalten.

„Hast du das mal genommen?“

Maren schüttelte den Kopf. „Bisher hatte ich das noch nie nötig. Aber ich hab erlebt, wie das auf die Meisten wirkt.“

„Gibt es irgendwelche Nebenwirkungen?“

„Angeblich soll es süchtig machen.“

„Wo gibt es das Zeug eigentlich?“

„Soweit ich weiß, nirgends. Davon wurden mal einige zig-Tausend gepresst, dann hat sich der Chemiker das Hirn weggefixt.“

„Schade aber auch.“ Irene, die Choreografin wandte sich wieder ihren Damen zu und Maren sah rüber zu Roger, der schon ungeduldig auf seine Uhr tippte.

„Seh zu, dass deine Damen…“ „Meine Piggies!“ , „Deine Piggies sich rechtzeitig bei Peggy treffen und sich umziehen!“

„Yes Sir!“ Maren salutierte verspielt, dann griff sie nach ihrem Handy.

* * *

Martina hatte schon den Abendbrottisch gedeckt und war dabei, sich wieder umzuziehen.

„Musst du heute arbeiten, Mama?“ Rolf war zu ihr ins Schlafzimmer gekommen und sah zu, wie seine Mutter nackt nach ihrem Kleid griff. „Weißt du doch. Heute Nacht muss ich wohl durcharbeiten.“ Sie zog dabei das Kleid über ihren blanken Körper.

„Ziehst du keine Unterwäsche drunter?“

„Ich muss mich eh nachher wieder umziehen, also was soll’s. Was kuckst du mir eigentlich beim Anziehen zu?“

„Du kommst ja auch einfach in mein Zimmer, selbst wenn ich nackt sein könnte.“

„Stört’s dich?“ Sie drehte sich mit dem Rücken zu ihm, „knöpfst du mir das Kleid zu?“

Er trat hinter sie, drehte mit ungeschickten Fingern die Knöpfe in die Knopflöcher. „Jetzt nicht mehr. Wir sind ja eine Familie, oder?“

„Ja. Waren wir aber vorher auch schon.“ Neugierig schmunzelte sie. Worauf wollte er hinaus?

„Du hast doch gestern Abend gesagt, dass du … mir Hinweise oder so geben willst, wie ich mich bei Mädchen verhalten soll…“

„Ja..“ Daher weht also der Wind!

„Ich hab doch auch schon Filme gesehen, wo Mütter mit ihren…“

„Rolf! Das mögen Wunschträume von irgendwelchen Drehbuchschreibern sein. Könntest du dir das mit mir vorstellen?“

Er war zuerst ganz still. „Ich glaube nicht.“

„Na also. Ich weiß aber, dass es früher üblich war, dass die pubertierenden Jungs mit den Dienstmädchen übten oder aber, der Vater mit ihnen ins Bordell ging. Ist es das, worauf du hinaus willst?“

Er nickte verlegen, worauf sie ihn in de Arm nahm. „Ich werd mich mal umhören. Versprochen! Aber nun muss ich los.“

Sie küsste ihn, ging dann rüber ins Zimmer von Claudia. „Ich bin dann mal weg. Streit dich nicht mit deinem Bruder und erst recht nicht mit deinem Vater. Der hat schon genügend Stress mit mir.“

„Stress?“ Sie sah zu ihr hin und lachte, „der fickt dich doch nur.“

„Auch das kann stressig sein!“ Martina lachte und verschwand aus der Wohnung.

* * *

Jenn war schon komplett eingecremt, glänzte wie eine frisch polierte Pflaume und war gerade dabei, sich von Peggy in die Korsage einbinden zu lassen. Im oberen Bereich war eine Büstenhebe eingenäht, sodass ihr Brüste wieder standen wie vor 20 Jahren. Unten endete das Teil knapp unterhalb des Bauchnabels, zudem waren links und rechts in Höhe der Taille zwei Ringe angebracht. „Kann man mich daran aufhängen?“ scherzte sie noch zu Peggy, doch als diese ihr zwei Latexmanschetten um die Handgelenke schnürte, ahnte sie schon, wofür die sein bestimmt waren. Immerhin ließen ihr die beiden Ketten, die da dran hingen, noch eine leichte Bewegungsfreiheit. „Und wer wischt mir den Hintern ab, wenn ich mal aufs Klo muss?“

„Dann lässt du’s eben. Kannst du nicht 8 Stunden ohne aushalten?“ Peggy sah das ganz entspannt, „aber tröste dich – ich werde immer in der Nähe sein.“

„Na, das ist ja beruhigend.“ So ganz glücklich schien Jenn nicht zu sein.

„Und du sollst nackt bleiben, Regine, allerdings bekommst du nachher noch diese Kette hier umgelegt. Man wird dich anscheinend damit fixieren.“

„Hat Roger Angst, ich würde weglaufen?“ Die Damen fingen an zu lachen.

„Und kannst du mir sagen, wo ich hin soll?“

„Maren hat da was angedeutet von ´Toilettensau`. Sie sprach davon, dass du so begeistert warst von dieser alten Pissrinne aus dem Studio. Nun darfst du davor oder da drin agieren.“

„Spinnt die? Ich soll mich anpissen lassen?“ Regine wollte sich wütend aufrichten, doch Peggy drückte sie wieder zurück. „Und deinen Restbusch da unten soll ich dir auch schon abnehmen und dich auch im Schritt und am Hintern blank rasieren. Anscheinend sollst du auch noch als Dreilochfotze fungieren.“

Jenn kam dazu, strich ihr mit einer Hand durch die Spalte. „Beruhig dich. Hinterher duscht du dich und hast alles vergessen.“

„Hi Mädels, ich bin da…“ Martina stürmte in die Maske, „Das wird ja schon alles voll draußen. Die wollten mich erst gar hier nicht parken lassen.“

„Das Personal und die Dienstleister müssen eben auf den Ersatzparkplatz ausweichen. Hat man euch das nicht gesagt?“ Dann erkannte Peggy ihren Denkfehler. „Sorry, ihr wurdet ja erst ganz frisch eingeteilt. Von wem eigentlich?“

„Von Roger, oder?“ Jenn sah auf ihre zwei Freundinnen. Allerdings erst vorgestern.“

„Aha?“ Peggy wirkte etwas verwirrt, „also gut. Sie sah die Neuangekommene. „Du musst Martina sein. Größe 1.78 DD 94 kg las sie vo ihrem Zettel ab. Du bekommst zuerst ein Dirndl. Später dann hab ich für dich dann noch dein Bühnenoutfit. Geprobt hast du ja schon, oder?“

„Ja, gestern Abend mit Hennig Stamm, dem…“

„Ein interessanter Mann, oder?“ Auch Peggy schwärmte von ihm, „aber zieh dich erstmal aus. Bei dir soll ich noch etwas Nachschneiden, Stutzen. Irgendwann wird dein Busch da unten auch verschwinden, oder?“

„Ja ich…“ Martina fühlte sich etwas überfahren von dieser Redeflut, doch Regine nahm sie nun erstmal in den Arm. „Schön dass du hier bist. Weiß deine Familie eigentlich, was du hier machst?“

Sie weiß, dass ich hier arbeite. Erst bedienen, dann dieses Stück aufführen und dann z.b.V.“

„Zum Bumsen vorgesehen?“ Jenn hatte diese Abkürzung gleich passend abgewandelt.

„Könnte darauf hinauslaufen, ja.“ Martina gab sich da keinen anderweitigen Illusionen hin, „so wie ich Maren verstanden haben, werden wir oder speziell ich irgendwann auch noch versteigert werden. Wo ist die eigentlich?“

„Maren sollte gleich kommen,“ meldete sich Peggy, die schon dabei war, nunauch Martina vorzubereiten, „die hat ja schon die letzten beiden Veranstaltungen minutiös durchgeplant. Ich muss ihr zugestehen: DAS kann sie perfekt!“

„Was kann ich perfekt?“

„Planen!“ Peggy wirkte zwar erst etwas erschrocken, als diese so plötzlich im Raum stand, aber sich nichts groß anmerken ließ.

„Da bist du ja endlich!“ Alle anderen drei umarmten sie herzlich.

„Hast du das alles hier mit geplant?“ wollte Jenn nun interessiert wissen.

„Ich hab das geplant, ja. Gehört schließlich auch zu meinen Aufgaben bei Roger.“

„Und als was hast du dich selber vorgesehen?“

Maren wirkte plötzlich etwas geheimnisvoll. „Ich sorge dafür, dass einige verschiedene Interessengruppen diskret zusammen kommen können und versuche, zusammen mit Roger diese auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.“

Jenn hatte die Arme verschränkt. „Du? Was ist deine Funktion dabei?“

„Dir kann man auch nichts vormachen, oder? Maren lachte sie an. „Ich glaube, ich werde dich später mal etwas genauer informieren.

„Und was machst du heute sonst so?“

„Ich bin die Puffmutter, die alles vermittelt hat. Deswegen bin ich auch die Seriöse von uns Vieren. Roger wird sich eh zwischendrin verabschieden, weil er sich um die Veranstaltung kümmern muss. Außerdem muss er noch seine Ute `Verabschieden`“ Sie sah zu Martina. „Du solltest diesmal auch nicht um die Versteigerung rumkommen. Dich brauch ich allerdings auch noch vorher.“

„Und was soll ich dabei?“

„Aufpassen! Jenn wird schließlich viel zu ertragen haben. Da dürfte dieses Dirndl allerdings nicht so gut passen. Versuch nachher doch mal, auch dieses Teil von Regine anzuziehen.“

„So langsam wirst du mir etwas unheimlich,“ Jenn begann zu grübeln, „was bist du hier eigentlich?“

„Maren ist die Chefin! Hast du das nicht gewusst?“ Peggy unterbrach ihr Aufstylen von Marens Haar, „warum spuren wir denn alle, wenn sie was sagt?“

„Wir dachten, du hilfst nur Roger…“

„Natürlich. Er hat mich aufgebaut. Und offiziell ist er auch der Chef. Aber nicht immer werden wichtige Dinge nur mit dem Schwanz erledigt. Und das mit dem Laden hier und den anderen Sachen – wozu hat er seine `dev`? Als Frau wirst du eben bei einigen immer noch schief angesehen, gerade wenn du einen zweifelhaften Ruf hast. Mit dir ficken wollen sie alle, aber eine Frau als gleichberechtigten Partner ansehen – soweit sind manche Herren der Schöpfung noch nicht. Also benutzt Frau dafür ihren Meister.“ Sie sah ihre grinsend Freundinnen an. “Noch Fragen?“

„Wir werden es noch mitbekommen.“ Martina arrangierte ihren Busen etwas dekorativer in ihrem Dirndl, dann sah sie auf ihre Mitstreiterinnen. „Wollen wir?“

Alle wollten. Jenn zwängte sich die Latexmaske über den Kopf und ließ es sogar ohne weiter zu Murren zu, dass Maren ihr einen Ballplug in den Mund steckte. Dann gingen sie gemeinsam zum inzwischen hell erleuchteten Eingangs-Rundbogen, wo Roger sie in Empfang nahm.

„Na, meine Mädels? Gut seht ihr aus!“ Er umarmte jede einzeln, dann führte er sie durch den Gang zum Fahrstuhl, sah auf Jenn. „Hier wirst du die Gäste begrüßen und nach uten bringen. Allerdings – der Plug stört hier. Später wirst du ihn allerdings brauchen.“ Dabei nahm er das Teil aus ihrem Mund und gab es weiter an Maren.

„Danke!“ Jenn atmete befreiter auf. Auf ihrem Kinn hatte sich schon Speichel angesammelt, den ihr Martina abwischte, da sie selber dank der zu kurzen Kette nicht an Gesicht kam.

„Denk dran: Sei höflich, sprich nicht zuviel, bevor dich einer an der Stimme erkennen könnte. Und wenn einer dich abfällig anschaut oder behandelt – ignoriere es. Wenn dich einer anfasst..“

„Ich werde denjenigen fragen, ob ihm das gefällt, was er da in der Hand hat. Aber dabei brünstig stöhnen muss ich nicht, oder?“

Roger lachte. „Kommst du gut ran an die Knöpfe?“

Sie stellte sich an die verglaste Seitenwand, an der dieser Schalter angebracht, drückte den Knopf auf K und die Türen schlossen sich und das Teil fuhr nach unten.

Wenn ich oder Maren dich eher brauchen, lass ich dich ablösen. Und wenn ich mal muss?“

Maren strich über ihre Schamlippen. “Dann verkneif es dir… Und wenn’s zu sehr pressiert kneif die Beine zusammen. Die Security wird’s mitbekommen.“

„Security? Können die hier reinsehen?“

Maren sah zu Roger. „Wir haben da oben links hinter dem Spiegel eine Kamera. Wie eigentlich überall hier unten. Aber,“ sie sah auf die anderen Beiden, sprecht da nicht drüber. „Die Sicherheit für alle liegt mir auch hier unten am Herzen. Fahr noch mal hoch, Jenn, ich zeig euch kurz den Raum von der Security.“

Oben angekommen führte sie ihre Freundinnen in einen unscheinbaren ´Lagerraum`, der sich als bildschirmübersäter Kontrollraum entpuppte. Maren ließ ihren Blick über die Bildschirme gleiten. Bei einer der Kellnerinnen, die etwas abseits an einem der Pfeiler stand, stutzte sie, wies Roger darauf hin. „Die da, warum hebt die ihren Arm so komsch hoch? Trägt die ein Armband? Filmt die irgendetwas?“ Roger sah nun ebenfalls hin. „Ich schau mir die gleich mal genauer an. Irgendwas ist mit der, stimmt. Du hast Augen wie ein Luchs, Truie..“ lobte er sie.

Allerdings musste Maren sich stark zusammen reissen, da sie beinahe vor ihm auf die Knie gegangen war. „Sag sowas bitte nicht hier oder da, wo’s nicht passt,“ knurrte sie ihn leise an, doch er lächelte nur, strich ihr über die Wange, sah dann Jenn an. „Liftgirl, bringst du uns bitte wieder nach unten?“

Martina war diese Reaktion bei ihr allerdings genau aufgefallen…

Jenn trat wieder in ihren Fahrstuhl. „Aber gerne doch der Herr,“ säuselte sie, „würden sie mir bitte folgen?“

Unten angekommen sah er auf seine Damen. „Wartet hier. Maren wird euch schon einteilen und du,“ er streichelte über Jenns Brüste, „wirst hier treubrav rauf und runter fahren. Bekomm übrigens keinen Schreck, wen du alles hier sehen wirst.“ Damit ließen sie Jenn alleine und er schlenderte scheinbar ohne festes Ziel durch den großen Raum, beobachtete anscheinend interessiert die Einteilung und die Vorarbeiten der Kellnerinnen, während er sich ´zufällig` dieser beobachteten Kellnerin näherte. In lockerem Plauderton fragte er sie, „Gefällt dir die gleich bevorstehende Arbeit?“ Sie zuckte kurz zusammen, aber dann lächelte sie ihren Chef an. „Sicher doch. Wäre ich sonst hier?“

„Warst du schon mal mit dabei? Ich kann mich nicht erinnern, dich bei den vorgehenden Casino-Abenden gesehen zu haben.“

„Es ist heute mein erstes Mal,“ gab sie verlegen zu. „Eine Freundin von mir, die Miriam Kruse, musste diesen Job leider aufgeben und…“

„Miriam? Ja, an die entsinne ich mich. Hat sie keine Zeit mehr oder?“

„Sie ist schwanger und.“

Roger lächelte „Doch hoffentlich nicht von hier, oder?“

Die junge Frau schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht. Ich weiß ja, dass es hier manchmal auch bei uns vom Service zu Kopulationen kommen kann…“

„Welch ein schönes Wort fürs Ficken“ unterbrach er sie erneut, „und du bist dir dessen auch bewusst?“

„Miriam hat mir davon erzählt und ja, sie wurde hier auch mehrmals pro Schicht .. benutzt.“

„Und das kann oder besser dürfte dir ebenfalls passieren. Schließlich bist du eine sehr attraktive Frau.. Wie heißt du eigentlich? Ich bin ja bekanntlich Roger Kremer, der Veranstalter und du?“

„Ich bin Juliette. Juliette Kamen. Ich…“

„Hast du Erfahrung im..?“

“Im Service? Ja. Ich hab schon in einer Bar gearbeitet, in einem Restaurant während des Studiums und…“

„Was machst du sonst so?“

„Wie meinen sie das?“

„Nun, „ Roger hatte nach ihrer Hand gegriffen und betrachtete dieses etwas klobig wirkende Armband. „Das gehört aber nicht zu der ausgeteilten Arbeitskleidung, oder?“

Die Kleine wurde verlegen. „Es, es ist mein Talisman und..“

Roger drehte dieses Armband, strich mit dem Finger darüber und ein kurzes Klick war zu vernehmen. „Nur ein Talisman? Wollen wir unser Gespräch nicht lieber in einem anderen Raum fortsetzen?“

„Ja Herr Kremer, natürlich.“ Sie ließ den Kopf etwas hängen, ging aber ohne Widerstand in den Raum, auf den er zeigte. Maren saß bereits dort.

„Meine Geschäftsführerin. Maren Kruppke. Maren, das ist Frau Juliette Kamen. Also Frau Kamen. Haben sie uns etwas zu sagen?“

Resigniert ließ sie die Schulter hängen. „Okay. Diese Party ist ein Geheimtipp. Man kommt nur durch Beziehungen hier rein. Miriam wollte erst auch nicht damit rausrücken. Und ja, ich bin Journalistin..“

„Moment, DIE Juliette Kamen?“ Maren wurde hellhörig, sah zu Roger, „von der stammen ganz viele Artikel, u.a. aus dieser Bar, dem Theater und noch vielen anderen. Und nun wollten sie dieses Casino in der Öffentlichkeit durch den Schmutz ziehen?“

„Gibt es einen Grund, derartiges zu vermuten? Ich kann doch nur etwas verunglimpfen, was einen Grund dazu gibt. Oder haben sie etwa irgendetwas zu verbergen?“

Maren hatte sich in dem breiten Sessel zurückgelehnt, die Beine übereinander geschlagen und sah die Journalistin ruhig an. „Ihr Job ist es ja, eine neugierige Öffentlichkeit mit angeblichen Sensationen zu befriedigen. Unser Job dagegen sieht vor, unsere Gäste vor dieser Öffentlichkeit zu schützen. Also differieren unsere Jobs ein wenig, oder?“

Juliette hatte die Hände hinter ihren Hintern verschränkt, schwieg noch.

„Wenn sie ihren Job ernsthaft betreiben, dürften sie auch schon ein wenig Hintergrundrecherche betrieben haben, oder?“

„Sicher. Ich weiß, dass sie, Frau Kruppke, seit dem letzten halben Jahr sechs Betriebe unter ihrem Namen angemeldet haben oder als Geschäftsführerin betreiben. Dieses `Studio` war das Erste von allen.“ Maren hörte mit unbewegter Miene zu. „Sie selber waren einige Wochen davor als Leiharbeiterin in diesem Studio beschäftigt, haben unter anderen 9 Filmen hier gedreht. Und plötzlich sind sie die Chefin. Das klingt fast so wie..“

„Vom Tellerwäscher zum Millionär, oder?“ Maren lächelte.

„Oder sie sind Strohmann von irgendjemand…“ sinnierte Juliette weiter.

„Wäre möglich, ja.“ Maren nickte, „und wer sollte das sein?“

„Einer der Gründe, weswegen ich auch hier bin. Eine kleine Delegation der ehemaligen Inhaber des Studios ist gestern in Hamburg gelandet und hat sich im Eastern-Hotel eingecheckt.“ Marion hob interessiert eine Augenbraue.

„Und nun wollte ich versuchen, neben etwas an Geld zu verdienen etwaige Hintergründe heraus zu finden. Die Journalistenbranche leidet ja auch unter dieser Scheiß Epidemie.“

„Interessant!“ Maren sah zu Roger rüber, „sie sind nicht schlecht bei ihrer Recherchearbeit..“

„Das hab ich mal gelernt…“

„Und wie sie ihren Job angehen. Haben sie keine Skrupel?“

„Inwiefern sollte ich Skrupel haben?“

„Nun, diese Servicetätigkeit beinhaltet auch, dass sie sich bei Bedarf prostituieren..“

Juliette verschränkte die Hände nun vor der Brust. „Wenn sie einige meiner Artikel gelesen haben, sollten sie auch festgestellt haben, dass mir das nicht mehr viel Kopfschmerzen bereitet.“

„Stimmt. Sie haben sogar mal in einem Pornostudio mit einem sehr anrüchigen Ruf gearbeitet.“

„Und das Studio habe ich trotzdem sehr positiv beurteilt.“

„Stimmt.“ Maren erhob sich. „Frau Kamen, oder lassen wir das Förmliche, Juliette, ich bin Maren. Ja, ich kann sie nicht hindern, etwas berichten zu wollen. Okay, ich kann sie rauswerfen, aber dann dürften sie sich die Informationen, die sie benötigen, anderweitig beschaffen. Warum nicht ein Kompromiss? Wir lassen sie arbeiten, wollen aber das, was sie schreiben, vorher gemeinsam mit ihnen redigieren…“

„Also Zensur?“

„Ich könnte sie auch still und heimlich verschwinden lassen. Niemand würde sie vermissen und irgendwann, wenn überhaupt, tauchen sie wieder auf und wissen von nichts mehr.

„Drohen sie mir?“

„Ein Betrieb, in dem sie auch mal gearbeitet haben, hat unliebsames Personen einfach … verarbeitet.“

Juliette lächelte. „Was muss ich tun, um dem zu entgehen?“

Maren tauschte erneut den Blick mit Roger, dann lehnte sie sich vor, „Sie arbeiten heute wie geplant im Service. Nun aber tragen sie bereits schon jetzt ein rotes Halsband…“

“Rotes Halsband? Das heißt dann…?“

„Jederzeit unentgeltlich Verkehrswillig. Ein wenig leiden sollen sie schon. Was hatten sie vorher?“

„Das grüne. Da hätte ich ein Taschengeld aushandeln können.“

„Wollen sie sich beschweren? Zwei ihrer Kolleginnen tragen sogar das Schwarze, und das sogar freiwillig. Da sollten sie ja auch wissen: wenn sie gut waren, haben sie meistens einen Chip im Schlitz. Und wir tauschen den hinterher“

„Miriam hatte den deswegen immer. Auch von sich aus. Sie hat mir hinterher erzählt, was sie dafür alles ertragen durfte. Etwas pervers war sie allerdings schon auch dabei.“

“Trösten sie sich. Wenn der Chef du Rang etwas zu bemängeln hat, rutschen auch automatisch eine Farbe höher. Ihre Kolleginnen vom Ballett sind ebenfalls von Beginn an buchbar. Wir müssen unseren Kunden ja etwas bieten.“

Juliette lächelte leicht verkniffen.

„Aber damit sind sie noch nicht durch. Ich weiß, sie haben eine gute Schreibe und auch wir brauchen auch immer positive Promotion im Netz. Wir wollen ja ebenfalls Geld verdienen – wie sie. Ergo wird ihnen unsere Anwältin nachher eine Verpflichtungserklärung vorlegen, dass sie für das Studio und einige der anderen Firmen sowohl die anfallende Pressearbeit für, sagen wir ein Jahr, vornehmen…“

„Mit Vergütung?“ Juliette sah sich schon arbeiten für einen Hungerlohn.

„und der Bereitschaft, sich bei passenden Filmen auch im Studio aktiv zu beteiligen und etwaige Sonderaufgaben zu übernehmen.“

„Was würde darunter fallen?“

„Eine dürfte eventuell gleich heute fällig werden. So wie sie aussehen. Wir brauchen nachher eventuell noch eine attraktive junge Frau, die die Ohren offen halten kann.“

„Und was soll ich da machen?“ „Wofür sie auch ansonsten hier sind. Bedienen und Ficken. Allerdings ist das noch in kleinen Rahmen.“

Sollten sie dabei nicht benötigt werden und sie im Service abkömmlich sind, werden sie ebenfalls an der Versteigerung teilnehmen. Etwaige No go’s sind dabei allerdings aufgehoben.“

„Das hab ich schon bei der Vertraulichkeitserkärung gelesen.“ Juliette seufzte.

„Sie haben das gelesen? Das sind über zwei Seiten!“ Maren lachte, „die meisten haben das Teil nur überflogen und haben einfach unterschrieben.“

„Das gehört mit zu meinem Job. Gerade das Kleingedruckte beinhaltet sehr viel Informationen. Apropos Informationen. Sie sah Roger an. „Überall gelten sie als der Chef von allem. Aber hier halten sie sich ganz zurück. Gibt es dafür Gründe?“

Roger lächelte hintergründig. „Maren, äh Frau Kruppke macht das doch hervorragend. Und warum sollte ich mich um das Tagesgeschäft kümmern, wenn sie das eh besser kann? Aber nun – sie werden draußen benötigt. Und ihre Armkamera bekommen sie später wieder. Noch Fragen?“ Er sah sie stumm an, dann verließ er den Raum.

Maren stand nun ebenfalls auf, wechselte das Halsband aus. „An deine Miriam erinnere ich mich übrigens auch noch. Sie war schon schwanger bei den letzten beiden Malen hier, aber da war es noch nicht allzu sichtbar. Bei uns hat sie auch gedreht, sogar noch unter den vorherigen Besitzern. Fragen sie die doch mal, ob sie noch etwas sagen kann zu diesen Dreharbeiten damals.“

“Sie wusste nichts mehr davon. Irgendwie wirkt sie manchmal auch etwas .. abwesend.“

Maren lächelte. „Das dachte ich mir. Also, Juliette, trotzdem noch viel Spaß bei der Arbeit heute. Und wenn’s zu schlimm oder unerträglich für sie werden sollte, sprechen sie mich oder Roger an.“

„Könnte ich dann abbrechen?“

Marens Lächeln wurde breiter, „Ich hätte dann was für sie. Danach wird ihnen alles egal sein.“

Juliette huschte hinaus zu den anderen, während sich nun auch Maren auf den Weg machte.

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