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Kommentar: 1 | Lesungen: 2038 | Bewertung: 5.51 | Kategorie: SciFi, Fantasy, History | veröffentlicht: 02.09.2005

Kampf um Shal a Nur - Teil 2

von

Der Hüne, der Rogran aus seinen Gedanken gescheucht hatte, war Balduin der Bekloppte, ein stadtbekannter Schläger, der mit jedem Streit anfing. Vielleicht sollte man erst mal erklären, wie er zu seinem nicht gerade ruhmhaften Beinamen kam.

Balduin war dafür bekannt, mit jedem Streit anzufangen und zwar mit wirklich jedem. Der einzige Grund, weshalb er noch nicht eingekerkert wurde, war, dass er der Neffe des wahrscheinlich reichsten und einflussreichsten Mannes von ganz Shal à Nur war, von Argmann Svenson. Aber zurück zu Balduin, wie gesagt, legte er sich mit jedem an, der ihm nur den geringsten Anlass dazu gab. Und ein fauler Zwerg, der nicht das tat, was er eigentlich tun sollte, (nach Balduins Meinung) war genau ein solcher Grund. Nun ja, leider hatte sich Balduin diesmal mit dem Falschen angelegt, aber ich greife der Geschichte schon vor, bis jetzt ist ja noch nichts passiert.

Rogran schaute sich nach der Stimme um, die ihn aus seinen Gedanke geschreckt hatte und sah einen Hünen von 2,30 Meter vor sich stehen. Genau, mit dir rede ich, Zwerg, brauchst gar nicht so blöd aus der Wäsche zu gucken. Rogran, der jetzt keine Lust auf Streit hatte (und das will bei einem Zwerg was heißen), tat so, als hätte er nichts gehört. Doch Balduin hatte sich fest in den Kopf gesetzt, mit Rogran einen Streit anzufangen und machte diesen erneut freundlich darauf aufmerksam, dass er gern seine volle Aufmerksamkeit hätte.

Rogran resignierte und antwortete so freundlich es ging mit, ja bitte? Balduin war durch die Freundlichkeit des Zwergs verwirrt und was Balduin den Bekloppten verwirrt, macht ihn wütend. Deshalb wies er Rogran erneut "extrem freundlich" darauf hin (also mit einem: "Was stehst du laufender Meter so faul herum?", ergänzt von einem: "elendiges Zwergenpack!"), dass dieser gerade seine Arbeit vernachlässige.

"Okay, Schluss mit den Freundlichkeiten", sagte Rogran mit einem drohenden Unterton, da ihm der Kragen nun so langsam platzte. "Ich vernachlässige meine Arbeit nicht und falls doch ist das nicht dein Problem." Nun ja, manche Menschen provozieren andere gerne, manche treiben es ein wenig zu weit und wiederum andere bringen das Fass zum überlaufen und dann gibt es da noch Balduin. Dieser wollte einfach nicht einsehen, dass man einen Zwerg, dessen gesamter Clan ausgerottet wurde, der seit Tagen kein Bier mehr getrunken hatte und der sich mitten in einem Krieg befand, nicht reizen sollte. Doch Balduin wäre nicht Balduin der Bekloppte, wenn er es nicht trotzdem machen würde. Und somit hatten nun beide ein Problem. Balduin dieses, dass er sich demnächst vor Schmerzen krümmend auf dem Boden befinden würde und Rogran hatte das Problem, dass er sich die Mühe machen musste, diesem Hornochsen Manieren einzuprügeln. Langer Rede kurzer Sinn: Rogran zog seinen Felsspalter, täuschte einen Ausfallschritt nach rechts an, änderte aber plötzlich die Richtung, umkreiste den Hühnen in einem atemberaubenden Tempo (für einen Zwerg und für Balduin) und haute ihm mit voller Wucht mit dem Stiel der Axt in die Kniekehle.

Kurz darauf lag Balduin auf dem Boden und rieb sich die Kniekehlen. Rogran, der nun über ihm kniete, sah diesen bedrohlich an und fragte: "Hast du ein Problem?"

Balduin, der alles erst noch verarbeiten musste und nicht so wirklich mit der Situation klarkam, war noch viel zu baff, um irgendetwas zu antworten. Damit gab sich Rogran vorerst zufrieden und begab sich wieder daran die Trümmer wegzuräumen, ohne zu wissen, dass er sich bald mit Balduin und noch einigen anderen zusammentun musste, um Shal a Nur zu retten.

Kassarar, die Oberschamanin der Cor`som ließ sich gerade von zwei Lustsklaven befriedigen, als die schlechte Nachricht eintraf. Ein gut gebauter Dienstbote unterbrach sie in ihrem Tun. "Was ist?", fauchte sie wütend darüber, sie kurz vor dem Orgasmus zu unterbrechen.


"Ich bitte vielmals um Verzeihung meine Königin", (die Schamanin hat bei den Cor´som gleichzeitig das Amt der Königin inne), "aber Hauptmann Lassgart schickt mich, ich soll euch ausrichten, dass der erste Ansturm auf Corasom zurückgeschlagen wurde." Kassarar mochte den jungen Dienstboten irgendwie, deshalb ließ sie ihre schlechte Laune auch an ihren beiden Lustsklaven aus. Beide erstarrten nach einer kleinen Handbewegung und ein paar geflüsterten Worten von Kassarar zu Stein, aber Kassarar hatte diesen Zauber etwas modifiziert, so dass beide im Moment des Erstarrens unvorstellbare Lust erlebten und nun ein Dasein als geile Statuen fristen durften, da sie trotzdem alles noch mitbekamen, bis jemand die Gnade hatte, sie zu erlösen. "Berichte in drei kurzen Sätzen", schnaubte Kassarar. Der junge Bote wusste, welche Ehre ihm gerade zu Teil wurde, als Kassarar gerade sein Leben verschonte und bemühte sich deshalb, dem Befehl so gut es ging nachzukommen, um es sich nicht doch noch zu verscherzen.

"Sie haben drei Tage gebraucht. Unsere Truppen haben sich nach 8.000 Mann Verlust zurückgezogen und warten auf Verstärkung."


"Wie viele Gegner sind gefallen?"


"Circa 4.500 meine Königin."


Ein leises bedrohliches Zischeln drang über Kassarars Lippen und der Bote verkrampfte sich vor Angst. Doch dann hellte sich Kassarars Miene auf und er entspannte sich ein wenig.


"Das ist eine annehmbare Zahl, wenn man bedenkt, dass sie verteidigen. Jetzt brauche ich nur noch einen Ersatz für die beiden", sagte sie und zeigte auf die beiden Statuen.


"Ich denke, du bist ein guter Ersatz für den heutigen Abend."


"Mit dem allergrösten Vergnügen, meine Majestät", antwortete der Angesprochene.

Cor`som sind eine Mischung aus Mensch, Zwerg und Echsenwesen. Die weiblichen Vertreter der Cor´som erinnern am meisten an zu groß geratene Zwerginnen, nur dass sie eine geschuppte Haut haben und eine schlangenähnliche Zunge. Sie haben keinerlei Körberbeharung, die größte Ähnlichkeit mit den vorher genannten Zwerginnen besteht in den großen Brüsten, die neben dem Intimbereich vollkommen ungeschuppt sind und von zwei, im Vergleich zu menschlichen, übergroßen Nippeln

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Kommentare


Zimbo72
dabei seit: Jun '04
Kommentare: 22
schrieb am 19.07.2006:
»Nette geschichte mit einem Hintergrund der mich doch recht stark an Dere erninnert. Gern mehr davon! Weiter so!
Zimbo«



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