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Kommentare: 5 | Lesungen: 2934 | Bewertung: 8.81 | Kategorie: Teen | veröffentlicht: 06.03.2014

Karriere 11: Voller Freude am Abgrund entlang

von

Basierend auf den Ideen von Luisa und Icho


Umsetzung: Carmen


Korrektur: Icho

Neue Konzepte

„Das darf nicht wahr sein!” Leichenblass starrte ich auf den Bildschirm. Privateer hatte die Scripts und Besetzungslisten der beiden Filme gesandt, die sie bei uns am Pool drehen wollten. Ganz normale Dutzendware ohne besonderen Anspruch mit jeweils fünf Szenen. Ich war für einen Dreier mit Karl und Hele am Beckenrand vorgesehen. Im zweiten Streifen sollte ich es mit einem gutgebauten Latino auf der Couch treiben. Die beiden Filmcover gehörten ebenfalls mir. Alles kein Problem – bis ich auf folgende Zeile stieß: Ausführender Produzent und Regisseur Vinzenz van Haagen.


Dieses Monster in meinem Haus? Ihm beim Drehen völlig ausgeliefert sein? Das musste ich verhindern!


Mit zitternden Fingern zündete ich mir eine Zigarette an und wählte Terrys Nummer. Ihr Sekretär teilte mir mit, dass sie für die nächste Woche noch auf Barbados zu tun hätte, er mich aber gerne zu ihrem Stellvertreter Herrn van Haagen durchstellen könnte.


Mir wurde schwindelig. Ich glaubte gleich kotzen zu müssen und legte hastig auf.


Richtig verstanden hatte ich diese ganzen Strukturänderungen bei Privateer nicht. Die Verträge mussten wir genauestens prüfen und Konsequenzen zu ziehen - notfalls mit Hilfe eines Anwalts. Vielleicht konnte ich Vinzenz ja Hausverbot erteilen?


Bevor ich weiter grübeln konnte, riss Gülay mich in die Wirklichkeit zurück. „Was ist los, Schnuckelchen?“


Ich sagte es ihr. Meine Freundin setzte nur ein breites Grinsen auf. „Sieh es mal von der anderen Seite. Das Arschloch muss in die Höhle des Löwen und mit drei bockbeinigen Profis zusammenarbeiten, die ihm das Leben zur Hölle machen, wenn er nur den leisesten Piep in die falsche Richtung von sich gibt. Ich kaufe schon mal Abführmittel, Juckpulver und Handschellen ein. Und vielleicht finden wir so gleich einen passenden Verwendungszweck für unseren Pranger.”


„Drei Profis?”


„Du hättest die Besetzungsliste genauer lesen sollen.” Sie hielt mir einen Stapel Papier unter die Nase. Die ausgedruckte Email, die ich auch erhalten hatte. Gerd und Gülay standen an fünfter Stelle des zweiten Films. Und ganz unten fand ich dann noch Dieters Firma als Partner für die Stand-Stills und die Coveraufnahmen.


„Vier Profis”, grinste ich. Mir war deutlich wohler, aber der Schreck saß mir immer noch in den Knochen.

Ein neuer Weg

Nachdem wir unser tägliches Fitnessprogramm durchgezogen und uns unter der Dusche Entspannung verschafft hatten, zog Gülay zu einer Bekannten los, um herauszufinden, was bei Privateer tatsächlich lief. Ich setzte mich mit dem Laptop ins Atrium und begann meine Gedanken zu sortieren. Langsam reifte ein Plan, der Chantal Limited unabhängiger machen würde. Das Internet spielte die wesentliche Rolle. Und da kannte ich eine Expertin, die mir sehr gut Auskunft geben könnte. Die Nummer war immer noch in meinem Handy gespeichert.


„Gerda? Hier ist Christa.“


„Hi.” Sie klang erstaunt. „Von dir habe ich aber lange nichts mehr gehört. Du bist ja groß im Erotikgeschäft tätig, wie man so lesen kann.“


„Woher ...?”


Kichern auf der anderen Seite.


„Hin und wieder habe ich deinen Künstlernamen gegoogelt.”


„Und bei dir? Wie läuft es mit Heike?“


„Schnee von gestern.”


„Nanu? Ich dachte, du bist die treue Seele, die Liebe über alles stellt.”


„Sie hat versucht, mir meine Firma wegzunehmen. Und für Treue braucht es immer zwei Seiten.”


„Das tut mir leid. Mir ist es ähnlich gegangen.”


„Ich weiß.” Pause. „Aber deshalb rufst du sicher nicht an – oder?”


„Eigentlich nicht. Auch wenn es gut tut, wieder deine Stimme zu hören.”


„Geht mir auch so. Da werden alte, sehr angenehme Erinnerungen wach. Aber dafür haben wir irgendwann anders Zeit. Was brauchst du?”


„Du kennst doch iTunes – dieses Programm mit dem man Musik, Bücher und Videos gegen Gutscheine oder Kreditkarte aus dem Internet laden kann?”


„Natürlich. Wer kennt das nicht?”


„Eben. So was bräuchte ich - für Erwachsene.”


Gerda lachte schallend. Als sie sich wieder beruhigt hatte, erklärte sie: „Zehn Millionen pro Jahr für Server und Programmierer, Verbindung zu allen Kreditkartenfirmen der Erde – Höchstverschlüsselung über direkte Backbones, ... soll ich noch weiter reden? Wie wäre es mit zehn Nummern kleiner?”


„Ja schon. Wenn es genauso funktioniert.” Ich holte tief Luft, um meine Gedanken zu sammeln, dann erklärte ich: „Ich will unsere Filme in Szenen von zehn bis dreißig Minuten zum einfachen Download anbieten. Von neunundneunzig Cent bis sieben Euro neunundneunzig. Miete, Kauf, hochauflösend oder einfach. Mit einem Klick und Abbuchung.”


„Pornos ohne Altersüberprüfung in Deutschland? Da landest du ihm Knast.”


„Meine Firma ist aber nicht in Deutschland, sondern auf Barbados registriert.”


„Na dann ... einen passenden Hoster hätte ich schon für dich.”


„Wen bitte?”


Sie gluckste. „Eine Firma, die eure Internetseiten betreut. Aber billig sind die nicht. Ich übrigens auch nicht.”


„Heißt – wie viel in Euro?”


„Mindestens fünfstellig. Es sei denn, du bietest mir eine Umsatzbeteiligung an.”


„Das muss ich erst mit meinen Teilhabern besprechen. Und ... es handelt sich immer noch um erotische Inhalte. Da hast du früher sehr empfindlich reagiert.“


Wieder das kichernde Glucksen. „Das war ein Problem für Heike, nicht für mich.“


„Wann hättest du denn Zeit, damit wir uns zusammensetzen können?“


„Momentan genieße ich die freie Zeit nach dem letzten Großauftrag. Also prinzipiell immer.“


„Wie wäre es morgen zum Frühstück?“


„Du hast es aber eilig.“


„Wenn du schon Urlaub hast, sollten wir das nutzen.“


„Also gut, ich komme. Und nach dem Geschäftlichen schwelgen wir dann in den Erinnerungen der alten Zeit.“


„Gerne. Ich freue mich schon, dich wieder umarmen zu können.”


„Führe mich nicht in Versuchung, Christa. Deine Freundin war damals schon eifersüchtig ohne Ende – so wie meine. Aber vielleicht drückt deine ja ein Auge zu.”


Die Andeutung klang nebulös und verführerisch. Was war mit dem schüchternen Häschen von damals passiert?


Anschließend schickte ich eine SMS an Gülay, Dieter und Gerd.


Italiener 1800 sehr wichtig Chantal

Pasta mit Rachegelüsten

Der Ober in unserem Stammlokal dirigierte mich in das vertraute Separee. Gülay wartete bereits. Ich rutschte neben sie. Nachdem ich bestellt hatte, erzählte ich ihr von meinem Telefonat mit Gerda. Ganz offen. Auch die Andeutung zum Schluss verschwieg ich nicht.


Gülays Augen kniffen sich zu Schlitzen zusammen.


„Heißt das, du willst mit der molligen Blondine ins Bett gehen und erwartest jetzt von mir, dass ich das gut finde?”


Ich zuckte die Schultern. „Weiß ich nicht. Aber ausschließen will ich es nicht und dich hintergehen schon gar nicht.”


Sie sah mich versonnen an und schwieg.


„Wenn du damit gar nicht umgehen kannst, lasse ich es natürlich.”


Immer noch keine Reaktion, sondern nur ein intensiver Blick. Das machte mich nervös. Ich kam ins Stottern.


„Ein bisschen Schmusen und Fingern, vielleicht mit einem Dildo rumspielen. Mehr läuft da sicher nicht.”


Plötzlich umarmte sie mich und schob mir ihre Zunge in den Mund. Der Kuss war mehr als heftig. Nachdem ich wieder Luft bekam, lachte mich Gülay an: „Wenn du es mir nicht erzählt hättest, wäre ich dir tödlich beleidigt gewesen. Ob ich nicht doch ein bisschen eifersüchtig werde, kann ich dir nicht versprechen. Zur Not verschwinde ich halt und vergnüge mich mit Gerd. Wenn man von der Sonne spricht ...”


„... schickt sie ihre Strahlen. Hallo, Großer.”


Gerd war ziemlich verblüfft, als ich ihn umarmte und ihm einen Begrüßungskuss gab.


„Untersteh dich!”, zischte Gülay und schob Gerds Hand aus ihrem Schoß. Dabei glitt ihre längst über seinen Oberschenkel. Die beiden neckten sich weiter.


Endlich tauchte Dieter auf – und hinter ihm der Ober.


Als wir Essen und Trinken bestellt hatten, gab ich zuerst Dieter einen langen, zärtlichen Kuss, den er mit Freuden entgegennahm, dann begann ich, von dem Fax und Vinzenz zu erzählen.


Dieter und Gerd ergänzten meine Erfahrungen mit diesem Arschloch durch Hörensagen von Afterwardsparties.


„Die Masche: „geiler Käfer, ich mache dich zum Star, wenn du mit mir vögelst“, hat er seit Anbeginn drauf. Und wenn er genug hat, was sehr schnell passiert, gibt er sie großzügig als Fickfleisch für die ganze Mannschaft frei. Dass die Frauen damit nicht einverstanden sind und meistens unter Drogen stehen, die er ihnen eingeflößt hatte, wissen die Männer ja nicht.


Im Gegenteil, das Schwein feuert sie noch an, es ihr zu Dritt zu besorgen, weil die geile Tussi genau darauf stehen würde.”


„Das hat er auch mit dir vor.” Dieter zog mich besorgt an sich. „Wenn nicht noch Schlimmeres. Vinzenz kann mit Zurückweisungen nicht umgehen. Deshalb hasst er dich mehr als irgendeinen anderen Menschen. Du musst bei den Aufnahmen wie ein Luchs aufpassen, dass er dir nicht irgendetwas in deine Drinks mischt.”


„Blöd für ihn, dass Terry uns zu Viert angefordert hat”, lächelte Gülay. „Mit Christa allein hätte er fertig werden können – notfalls mit Gewalt. Aber wenn wir aufeinander aufpassen und mit kleinen Sabotageakten dafür sorgen, dass er uns am Set nicht überstrapaziert – Großstadtclub 2 Szene sechs die Siebenundzwanzigste oder so – dann kann uns gar nichts passieren.”


Wir waren uns schnell einig. Der Giftzwerg würde von uns kühl, aber professionell an seinem Drehort empfangen werden. Sobald er sich daneben benahm, eine Darstellerin begrapschte oder unverschämte Forderungen stellte, würden wir ihn in die Schranken weisen und eine strafbewehrte Behinderungsanzeige an Privateer schicken. Sollte das nicht reichen, würden wir ihm gemeinsam die Hölle auf Erden bereiten. Notfalls landete er nackt am Pranger und jede der misshandelten Frauen durfte einen Strapon benutzen, um ihm zu zeigen, wie es sich anfühlte, vergewaltigt zu werden.


„Wenn es aber zum Schlimmsten kommt, wird Privateer uns kaltstellen, deshalb müssen wir andere Verdienstmöglichkeiten auftun, ohne dass sie es merken”, gab ich zu bedenken. „Immerhin ist er dort jetzt ein großes Tier.“


„Und was willst du tun?” Gerds Frage stand im Raum.


„Erst einmal werden wir den Dreh verschieben, um Zeit zu gewinnen. Privateer muss merken, dass wir zwar vertragsgebunden, aber trotzdem eigenständig sind. Leider konnte wir ihre kurzfristige Buchungsanforderung nicht bestätigen, da unsere Darsteller und die Location bereits ausgebucht sind“, meinte Dieter. „So etwas kommt immer wieder vor, weil Privateer prinzipiell keine Exklusivverträge abschließt.“


Ich ergänzte: „Und wir fahren mehrgleisig. Die Castingfilmchen sind ein Erfolg und auch die Homestories kommen gut. Sie kosten uns nichts, weil wir selbst aktiv sind. Daneben casten wir weiter und drehen gleichzeitig Episodenfilme. Zusätzlich buchen wir aus dem Pool der erfolgreich Gecasteten gleich einige für uns. Die werden Terry erst gar nicht angeboten.“


„Das wird sie aber übel nehmen“, gab Gerd zu bedenken.


„Wenn sie es merken würde. Aber ich bin ja nicht auf den Kopf gefallen. Terry schickt eine Anforderung, die wir natürlich erfüllen. Wie viele wir aber wirklich getestet haben … . Das bleibt unser Geheimnis.”


„Und jetzt das Wichtigste: Der eigentliche Clou wird unsere neue Internetplattform. Völlig unabhängig von Privateer – die Einnahmen gehen ausschließlich an uns. In den Verträgen haben wir Doppelnutzungen der Rechte vereinbart – und das ziehen wir jetzt durch. Unsere Filme werden in Szeneteilen zum Download über einen ausländischen Server angeboten – gegen Einzelbezahlung ab neunundneunzig Cent zum Mieten oder eins neunundneunzig zum Kauf.


In den Sexshops, die Magic-Dong Artikel führen, gibt es auch Prepaid-Karten für unser Angebot zu kaufen – und bei uns natürlich auf den passenden Seiten Direktlinks zum Magic-Dong-Shop, um die netten Sachen bestellen zu können, die man gerade in Aktion gesehen hat. Bringt uns wieder zehn Prozent vom Umsatz. Den Vertrag haben wir schon.”


„Schnuckelchen, du bist ein durchtriebenes Miststück!“


„Falsch – Geschäftstüchtig“, grinste ich. „Was Steve Jobbs konnte, kann ich auch.”


„Bleibt die Frage, wie wir das bewerkstelligen. Casten und auf zwei Arten drehen.“


„Das schaffen wir schon. Aber Überstunden wird es geben. Und Anlaufkosten im fünfstelligen Bereich. No risk, no fun.“


Das Essen kam und während ich meine Pasta Bolognese schlürfte, hörte ich mir die Anmerkungen und Kritikpunkte meiner Freunde an. Dieter hatte bisher zu meinen Plänen geschwiegen. Jetzt legte er das Besteck zur Seite und wischte sich den Mund ab.


„Das Konzept gefällt mir. Damit lässt sich tatsächlich Geld verdienen. Mit Terry hatte ich über so eine Marketingstrategie vor über zwei Jahren geredet. Aber Privateer ist viel zu starr, als dass die sich auf neue Ideen einließen die Geld kosten. Lieber gehen die unter.”


Mein Herz klopfte vor Freude. Wenn John – sofort korrigierte ich mich in Gedanken – wenn Dieter mit all seiner Erfahrung zustimmte, konnte ich nicht ganz falsch liegen.


Die gedankliche Verwechslung versetzte mir einen Schlag. War es schon so weit? Warf ich mich dem nächsten Mann an den Hals? Das durfte nicht passieren!


Gott sei Dank redete Dieter weiter und ich konzentrierte mich mit aller Macht auf seine Ausführungen.


„Was uns fehlt, ist ein Alleinstellungsmerkmal. Etwas, das nur Chantal Limited bieten kann.


Vor vielen Jahren gab es ein deutsches Label, das ausschließlich Schmusesex von Amateuren präsentierte. Hin und wieder kam ein Profi dazu, dessen Name und Bild dann auch auf dem Cover der Kassetten auftauchte. Das Konzept war gut. Wir müssten es nur an heutige Gegebenheiten anpassen.”


Gülay und Gerd nickten zustimmend. Offensichtlich wussten sie, von welchen Filmen Dieter redete.


„Ich stelle mir das ungefähr so vor. Ein ganz normales Pärchen – nicht zu hässlich, nicht zu hübsch – verbringt einen Tag mit Chantal und plaudert über sexuelle Vorlieben und Erfahrungen. In Rückblenden werden dann die Erzählungen illustriert. Mit dem Pärchen oder Chantal und einem der Beiden.”


„Hä? Kapier ich nicht!” Gülay unterbrach ihn grob.


„Ist doch ganz einfach”, mischte ich mich ein. „Die beiden erzählen mir ausführlich von ihrem ersten Mal, das nehmen wir auf. Dann spielen wir es ab und lassen sie genau das machen, was sie gerade sagen. Das sieht dann wie eine Rückblende aus. Und es steht nicht das Rammeln im Vordergrund, sondern wie sie zärtlich miteinander umgehen.”


„Genau. Sobald die Rede auf lesbische Liebe kommt”, ergänzte der süße Kerl neben mir, „steigt dann Chantal mit dem Mädchen ein. Wobei der Amateur bestimmt, was läuft.”


„Zwischendurch gehe ich mit den beiden joggen und schicke sie gemeinsam unter die Dusche.” Die Ideen sprudelten geradezu aus mir heraus. „Und zum krönenden Abschluss gibt es einen heißen Dreier im Schlafzimmer. Nach den Phantasievorstellungen der Amateure. Alles wird mit ganz viel Weichzeichner aufgenommen.”


„Eines ist mir aber besonders wichtig”, fügte ich hinzu. „Beim Vögeln gibt es keine akrobatischen Verrenkungen, auch wenn man nicht immer alles haargenau sieht. Kein Paar treibt es tatsächlich wie im Porno.“


Wieder war es Dieter, der verdeutlichte, was ich meinte. „Bei dir ist die Kamera nur Beobachter. Du stellst das Setting zur Verfügung, lässt sie in Erinnerungen und Fantasien schweifen und dann bleibt es dem Liebespaar überlassen, inwieweit es Details zeigt. Interessante Idee. Entweder wird es der Knaller oder es geht fürchterlich in die Hose. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“


„Eben. Womit wir bei dir wären. Wann können wir loslegen?”


„Wenn du dein Pärchen schnell findest, gibt es übermorgen noch eine Lücke in meinem Terminkalender. Danach erst wieder eine Woche später.”


„Na gut.” Gülay klang nicht besonders begeistert. „Dieses Softcorezeugs ist nicht mein Ding.


Aber ich bin dafür, es zu probieren. Wir drehen zwei, drei solcher Filme und warten ab wie die Resonanz auf der Homepage ist“, beendete sie die Diskussion.

Es war spät. Wir machten uns zu Dritt auf den Heimweg. Dieter hatte leider noch einen dringenden Abendtermin. Aber irgendwie war ich ganz dankbar, dass er heute Nacht nicht mit mir schlafen würde. Mein gedanklicher Ausrutscher hatte mich ganz schön geschockt. Vielleicht war es besser, ich hielt etwas mehr Abstand zu ihm. Die frische Luft tat gut.


Im Aufzug flüsterte Gülay mir ins Ohr: „Schnuckelchen, du wirst alleine schlafen müssen. Nach den Versagern am Vormittag habe ich dringenden Nachholbedarf und Gerds Hose beult sich gewaltig. Es sei denn du willst mit uns …“


Zuerst zögerte ich noch. Ich war ziemlich erregt und die Aussicht von Gerd und Gülay gleichzeitig vernascht zu werden, lockte sehr. Aber in Gedanken war ich immer noch mit dem neuen Projekt und Gerdas Besuch beschäftigt. Außerdem kam es mir Dieter gegenüber schäbig vor.


„Nö, heute lieber nicht. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.”


Der Gute-Nacht-Kuss mit Gerd fiel dann doch etwas intensiver als beabsichtigt aus und ich wäre fast noch mitgekommen. Aber eben nur fast. Diese Nacht ging ich allein zu Bett.


Aus der Glasvitrine von Magic-Dong holte ich meinen Lieblingsdildo und gab mich einer Mischung sexueller Phantasien mit John, Dieter, Gerda und Gülay hin, bis ich vor Erschöpfung einschlief.

Morgenbesprechung

Gerade als ich mir am nächsten Morgen eine Zigarette angezündet hatte, tauchte das Pärchen auf.


„Kein Kaffee? Keine Brötchen? Schlechter Service“, schmollte meine Freundin. Das Stichwort für Gerd. Er machte sich sofort auf den Weg zum Bäcker.


„Den hast du aber im Griff. Wie lange seid ihr schon verheiratet?“


Gülay streckte mir die Zunge raus. „Altes Lästermaul. Gerd ist nur hilfsbereit.“


Kurz darauf kam ich doch noch in den Genuss frischer Brötchen und Brezeln.


„Was treibt ihr heute eigentlich?“, wollte er wissen.


„Ich muss hier bleiben. Schon wegen der Handwerker. Und in einer guten Stunde taucht Gerda hier auf, um die neue Homepage zu besprechen.“


„Dieter hat mich gestern gefragt, ob ich ihm bei der Installation der Kameras im Studio helfen könnte. Die brauchen wir spätestens für das nächste Casting. Wir können jede freie Hand gebrauchen.“


„Ich komme mit”, meldete sich Gülay sehr bemüht, eine Aufgabe zu finden. „Die ganzen Kollektionen von Magic-Dong müssen noch nach Größen sortiert verstaut werden. Ich will endlich die Kartons aus meinem Schlafzimmer haben.“


Sie flüchtete vor der Begegnung mit Gerda. Das war deutlich zu spüren.


„Aber die Vitrine mit den Schaustücken bleibt da”, warf ich ein.


Gerd zeigte sich verwirrt. „Meinst du den Glaskasten mit den Dildos, Strapons und Vibratoren vor deinem Badezimmer? Das Ding steht doch nur im Weg herum.”


Gülay verpasste ihm einen Knuff. „Das nennt man Eigenbedarf, du Doofie.”


Sein Handy hinderte Gerd an einer weiteren Nachfrage. Dieter. Er erläuterte ihm die Planungen, dann reichte er ihn mir weiter.


Dieters Stimme löste bei mir Schmetterlinge aus. Scheiße! Ich musste mich beherrschen!


„Kommst du später nach?“


„Hat da jemand Sehnsucht nach mir?“, fragte ich neckend zurück.


„Auch.” Sehr kurz angebunden. „Aber eigentlich will ich wissen, ob du zum Abendessen da bist. Ich schiebe einen Schweinebraten in die Röhre. Zu dritt bekommen wir das Riesenteil nicht klein.”


„Wenn du mir zum Nachtisch Sahne con Würstel servierst, bin ich zu einem Festessen bereit.”


„Wurst?“ Dieter klang verdutzt, dann begriff er. „Meinst du etwa…?“


„…diese lange, leicht gebogene Gaumenfreude in deiner Hose“, lachte ich. „Genau die.”


Dieters Lachen reichte bis in meinen Schoß. Mist! Meine Klappe war wieder einmal schneller als mein Verstand gewesen.


„Immer gern.“


Kaum aufgelegt, zogen Gerd und Gülay los.


Meine Freundin umarmte und küsste mich. „Schnuckelchen, übertreib es nicht mit Gerda. Wir brauchen sie noch. Und vor allem brauche ich dich.“


„Nur das, was nötig ist”, beruhigte ich sie und streichelte ihren Rücken.

Harte Verhandlungen

Noch hatte ich etwas Zeit bis mein Besuch kam, also räumte ich etwas auf. Unsere neue Putzfrau war erst nach den Umbauarbeiten bereit, den Dienst anzutreten.


Es gongte. Ich hätte Gerda auf dem Monitor der Eingangskamera fast nicht wieder erkannt, aber ihre Stimme überzeugte mich, dass da wohl meine alte Freundin Einlass begehrte.


Aus dem Aufzug trat eine Geschäftsfrau. Honigblonde, lange Haare. Schwarzes Kostüm. Wo war die pummelige graue Maus von Früher geblieben?


„Hallo Christa. Auf diesen Moment habe ich mich lange gefreut.”


Eine kurze Umarmung. Wir küssten uns auf die Wangen. Ich roch ihr teures Parfüm. Dann führte ich sie in den Wohnraum.


„Wir haben uns im letzten Jahr wohl beide sehr geändert”, begann ich das Gespräch.


„Das kannst du laut sagen. Gefällt dir mein neuer Look?”


Gerda lächelte mich an – sehr zweideutig. Nanu? Wollte sie mich etwa anbaggern?


„Du siehst fantastisch aus”, gestand ich ehrlich. Sie rückte etwas zu mir und legte ihre Hand auf meinen Oberschenkel. Ein leichtes Prickeln zog durch meinen Unterleib.


„Du auch.”


Um abzulenken, fragte ich direkt: „Was hast du denn angestellt, um diese Traumfigur zu bekommen”, und fügte seufzend hinzu: „Wenn ich nur an Sahneschnitten denke, muss ich zwei Stunden auf dem Laufband büßen, sonst zeigt die Waage drei Kilo mehr an.”


„Geht mir genauso”, antwortete sie. „Deshalb habe ich in einer Stunde einen Termin im Fitnessstudio.”


Gerda lehnte sich zurück und begann zu erzählen. Wie sie nach Heikes Betrug plötzlich vor dem Nichts gestanden war. Wie ihr eine Psychologin wieder auf die Beine geholfen und ihr klargemacht hatte, welche Alternativen sie im Leben hatte.


„Ich war es satt, dauernd das Opferlamm zu sein. Karin hat mir gezeigt, wie ich zu einer Wölfin werde. Als mir das mental bewusst wurde, war der Rest ganz leicht. Meine neue Firma, das neue Körpergefühl, der Genuss beim Sex.”


Sie musterte mich intensiv. Irgendwie auffordernd.


Als ich nicht sofort darauf einging, wechselte Gerda das Thema.


„Aber dafür hast du mich nicht angerufen. Zuerst solltest du wissen, dass ich eigentlich keine direkten Homepageaufträge mehr übernehme. Ich bin im Beratungsgeschäft für Großkunden tätig und schule Manager im Bereich Corporate Identity und IT-Sicherheit. Aber für dich mache ich wegen der alten Zeiten eine Ausnahme. Gestern habe ich drei Mitarbeiter auf dein Projekt angesetzt. Das Ergebnis habe ich hier. Willst du die genauen Daten oder reicht dir fürs Erste ein kurzer Überblick?”


Sehr beeindruckt von ihrem professionellen Auftreten winkte ich ab. „Bitte nur den Überblick. Brauchst du einen Beamer? Dann komm bitte mit.”


Jetzt war es an ihr, sich beeindruckt zu zeigen, als sie die riesigen Leinwände im Atrium sah. Ich lotste Gerda auf die weiße Couch und gab ihr die Daten für den WLAN-Zugang. Während sie ihren Laptop bearbeitete, holte ich Champagner, Gläser und etwas zum Knabbern. Wir prosteten uns zu, dann begann Gerda mit ihrer Präsentation.


Nach einer knappen Stunde schwirrte mir der Kopf. Ich hielt Gerda auf und versuchte zusammenzufassen.


„Bitte unterbrich mich, wenn ich etwas falsch verstanden habe. Du schlägst vor, einen Luxus - Server auf Barbados anzumieten, auf den bis zu fünftausend Kunden gleichzeitig Zugriff haben können. Die Filme dürfen nicht heruntergeladen werden, weil sie sonst überall verbreitet werden. Ein Digital Right Management wie bei iTunes können wir nicht bezahlen. Besucher sehen Filmausschnitte in grober Auflösung und können sich im Forum einloggen. Kunden, die uns mit ihrer Kreditkarte oder einer Bezahlkarte aus einem Sexshop bescheinigen, dass sie mindestens Achtzehn sind, melden ein Konto bei uns an und können einzelne Filme oder ganze Pakete kaufen. Silbermitglieder erhalten Bonusfreischaltungen und Zugang zum exklusiven Chatbereich. Goldmitglieder sehen alle Videos in HD. Die Verwaltung der Kunden läuft über eine Firma in England, die das eingenommene Geld einbehält, bis eine Monatspauschale erreicht ist. Der Überschuss läuft auf unser Konto auf Barbados. Um diesen ganzen Summs kümmert sich eine Tochterfirma, die du gründen wirst. Chantal Limited muss nur die Filme auf einen Server hochladen. Richtig?”


Gerda nickte und wollte sofort etwas hinzufügen, aber ich unterbrach sie. „Gefällt mir alles ziemlich gut. Die wichtigste Frage aber ist: Was willst du für diesen Service?”


Sie sah mich an und legte eine lange Pause ein.


„Zehn Prozent Beteiligung am Onlinegeschäft von Chantal Limited als stille Teilhaberin.”


Bevor ich protestieren konnte, erklärte sie den Hintergrund ihrer Forderung.


„Willst du ungefähr sechstausend Euro jeden Monat direkt überweisen oder lieber in Pfund zahlen? Nachdem das Finanzamt deine Zahlungen an meine Firma mit gut dreißig Prozent Umsatzsteuer belegt hat? Denn das sind deine nachgewiesenen Einnahmen hier in Deutschland. Ganz abgesehen davon, dass sie Chantal Limited als deutsche Firma zwangsweise ummelden werden. Bei einer Firmenbeteiligung auf Barbados passiert dagegen für das Finanzamt gar nichts. Du versteuerst als Honorar nur das, was du von dort für deine Auftritte überwiesen bekommst. Die Firmen gibt es für die deutsche Steuer gar nicht. Eure geschäftlichen Vereinbarungen und Investitionen interessieren mich überhaupt nicht. Du kannst Schalten und Walten wie du willst.”


Das leuchtete mir ein. Ich hielt Gerda mein Glas entgegen.


„Auf unsere Zusammenarbeit. Auch wenn ich dazu noch die Zustimmung meiner Partner brauche.”


Plötzlich lag sie in meinen Armen. Gerda kannte keine Zurückhaltung. Nach dem Zungenkuss schnappte ich heftig nach Luft. Ihr Handy piepte.


„Tut mir leid, Christa. Ich muss los. Der Termin im Fittnesscenter ist mir heilig. Du weißt schon ... Hüftgold abbauen.”


„Das kannst du auch hier haben”, protestierte ich. Die Schmetterlinge in meinem Bauch wollten die alte und neue Freundin keinesfalls gehen lassen. „Hantelbank, Curler, Spinner, Laufband – alles vorhanden.”


Ich zog sie erneut an mich und flüsterte ihr nach einem Kuss zu: „Danach gehen wir in die Sauna und entspannen uns im Whirlpool.”


Leuchtende Augen voller Lust sagten ja.

Liebe, Lust und Eifersucht

Gerda zog im Bad ihre Trainingssachen an. Das machte mich nur noch neugieriger auf ihre neue Figur, während ich in meine Stretchleggins stieg und mir ein bauchfreies Top überstreifte, das jedes Detail erkennen ließ.


Ich traf meine alte Freundin vor der Vitrine mit den Magic-Dong-Artikeln.


„Die sehen ja sehr gediegen aus.” Gerda deutete auf einen Strapon mit Glied, Gegenpart und Analstöpsel sowie auf einen Streichelring. Mir war nicht wirklich nach schweißtreibendem Training – vielmehr nach schweißtreibendem Liebesspiel. Meine Hände umfassten Gerdas strammen Bauch. Ich legte meinen Kopf auf ihre Schulter.


„Wusstest du, dass jeder Orgasmus soviel Energie wie ein halbstündiger Dauerlauf verbraucht?”


„Wirklich? Dann weiß ich jetzt, warum ich so schlank geworden bin.”


Schmunzelnd nahm sie die beiden Gegenstände und zwei Handschellen aus der Vitrine. „Ich führe. Du gehorchst.”


Verdutzt folgte ich dem Blondschopf ins Schlafzimmer – neugierig, was das schüchterne Mäuschen von früher jetzt vorhatte. Ein gieriger, geiler Kuss, bei dem ihre Hände unter mein Stretch-Top wanderten, katapultierte meine Lust auf eine neue Ebene. Gerda zog mich aus und bedeckte jede erreichbare Körperstelle mit winzigen Bissen – ließ aber die Brustwarzen aus. Ich stöhnte und konnte mich nur mit Mühe befreien.


„Nicht so hastig. Für die richtige Stimmung habe ich noch eine Überraschung für dich.”


Kaum bückte ich mich über die Licht- und Tonanlage um ein passendes Programm zu aktivieren, spürte ich ihre Hände die Leggins über meinen Po zerren. Sie nahm auch gleich den Tanga mit und biss wieder zu. An sehr empfindlichen Körperstellen. Heiße Wogen liefen durch meinen Körper, machten mich willenlos. Gerda nutzte es schamlos aus. Der Vibratorring an ihrer Hand glitt an der Innenseite eines Oberschenkels nach oben und als Gerdas Finger in meinen Lustkanal drang, stimulierte er die Schamlippen. Heiße Wellen schwappten in mir hoch. Mit zitternden Fingern wählte ich irgendein Licht- und Beleuchtungsprogramm. Nur um eine lüsterne Zunge zwischen meinen Pobacken zu spüren. Innerhalb kürzester Zeit verspannten sich meine Bauchmuskeln. So schnell war ich noch nie gekommen! Mit all meiner Erfahrung im Pornogeschäft konnte ich den gezielten Berührungen nichts entgegensetzen.


„Aber, aber, liebe Christa. Du hast es ja wirklich nötig gehabt”, spöttelte meine Partnerin, als ich sie mit zitternden Beinen küsste. Bevor ich eine passende Antwort geben konnte, dirigierte sie mich zum Bett. Ich sah zu, wie sie sich aus ihrem Trainingsanzug schälte. Wo früher Speck gewesen war, wölbten sich jetzt Muskeln. Sie bewegte sich nackt im Rhythmus der Musik. Komplett rasiert, leicht gebräunte Haut, kleine, harte Brüste.


„Gefalle ich dir?”


Was für eine Frage! Ich nickte. Mir war inzwischen klar, woher ihre Figur und ihre Geilheit kam.


„Du machst Bodybuilding?”


„Jeden Tag zwei Stunden im Studio.”


Den Kommentar zu den Dopingmitteln, die sie offensichtlich einnahm, verkniff ich mir. Diese Diskussion hätte nichts gebracht und Gerda nur verärgert. Sie war auf dem Weg, ein Mann zu werden. Entsprechend musste ich sie beim Sex behandeln. Es ging ihr nicht um Kuscheln, sondern um Ficken. Nicht um Zärtlichkeit, sondern Dominanz. Deshalb die Handschellen und der Strapon. Nun gut – das konnte sie haben. Wenn dadurch unser Vertrag besiegelt würde, spielte ich gerne unterwürfiges Weibchen.


Ich setzte mich auf und hielt Gerda den Strapon entgegen. „Du wolltest mich doch ficken, wie es mir noch nie ein Mann besorgt hat?”


Autsch – das war schon mehr als übertrieben. Doch Gerda lächelte lüstern und streifte sich den Umschnalldildo über. Mit dem Scheidenzapfen hatte sie etwas Mühe – aber schließlich rutschte er auch an seinen Platz. Ihre Augen zogen sich vor Erregung zu kleinen Schlitzen zusammen, als sie den Knopf drückte, der den Vibrator aktivierte. Ich setzte mich auf und streichelte den Kunstschwanz. Nahm ihn in den Mund, schmeckte – nichts. Magic-Dongs Produkte waren erste Qualität, stellte ich wieder einmal fest.


„Jetzt bist du fällig”, keuchte das weibliche Muskelpaket vor mir, schubste mich zurück, drückte meine Beine auseinander und schob mir den Plastikschwanz in die Scheide. Bis zum Anschlag. Gerda fickte mich im Stehen mit schnellen, harten Stößen. Das war zwar ganz nett, aber nicht wirklich erregend. Irgendwie erinnerte sie mich an einen unserer Castingmänner. Gierig und geil – nur auf den eigenen Lustgewinn bedacht. Ihr kam es auch. Sie zitterte, stöhnte lauter und machte weiter. Das war der Unterschied zu einem echten Mann. Der Dildo kannte keine Schwäche. Nach ein paar Minuten spielte ich einen Orgasmus vor und zog mich zurück. Nur um plötzlich mit Handschellen auf dem Rücken fast zu ersticken, während Gerda mich von hinten vögelte. Es klatschte laut, als ihr Becken auf meinen Hintern traf.


„Du bist ziemlich fett geworden”, knurrte das wilde Miststück und versetzte mir einen scharfen Hieb. Stechender Schmerz. Ich versuchte mich zu wehren. Keine Chance. Die Schmerzen, der wüst pulsierende Dildo, das Kissen unter mir, Gerdas boshafte Kommentare, ... alles verschwamm zu einem Konglomerat. Lust? Ja – irgendwie schon. Sie wurde immer stärker, heißer, drängender. Ein Pochen, Stechen, Ziehen. Ohne Ende. Ohne festen Halt. Vor allem ohne Grenze. Mir wurde schwarz vor Augen – ich bekam noch mit, wie Gerda laut kreischte, dann kam gnädige Finsternis.


Irgendwann wachte ich wieder auf. Allein und nackt - auf dem Rücken liegend. Den Zettel neben mir konnte ich nur mühselig lesen.

„Hi Christa,


der Sex mit dir war echt scharf. Nächste Woche um dieselbe Zeit?


Unser Vertrag gilt, wenn deine Freunde zustimmen.


Mail mir, wie es weitergehen soll.


LG Gerda”

Als ich nach drei Zigaretten und einem Glas Whiskey wieder klar denken konnte, rief ich Gülay an und berichtete ihr haarklein, was mit Gerda passiert war. „Noch einmal mache ich das nicht mit. Das war fast eine Vergewaltigung. Aber ihre Arbeit brauchen wir unbedingt.”


Meine Freundin sandte mir ein Küsschen durch die Leitung. „Ich liebe dich.”


Mir wurde warm uns Herz. Sehr viel besser gestimmt, fragte ich nach: „Was soll ich mit Gerda tun?”


Gülay erklärte es mir und ich schrieb sofort eine E-Mail an Gerda, die erst morgen Mittag vom Server abgeschickt werden würde.

„Liebe Gerda,


schade, dass du schon so schnell verschwunden bist. Aber deine Nachricht hat mich etwas darüber hinweg getröstet. Leider hat mir meine Freundin Gülay eine Szene gemacht, als ich ihr gestern Abend von unserem Beisammensein erzählte. Gleichzeitig ist sie äußerst neugierig auf dich. Du hast hoffentlich nichts gegen einen scharfen Frauendreier im Whirlpool?


Glaub mir, du wirst Gülay lieben. Sie ist sowas von rattig ... ;-))


Also dann bis nächste Woche zur selben Zeit.


Den Vertrag schickst du uns aber bitte vorher und das Bezahlsystem sollte auch schnellstens laufen. Wir wollen doch baldmöglichst Kohle verdienen.;-))


Mit einem zärtlichen Kuss.


Deine Christa“

Aufatmend lehnte ich mich zurück und träumte von einer Nacht mit einem echten Mann – Dieter.

Vorbereitung auf die Amateure

Die Zeit wollte nicht vergehen. Um nicht vor Langeweile zu sterben, nahm ich mir die ausgemusterten Bewerber vor. Paare fielen eigentlich bei allen Agenturen durch. Sie bestanden meistens darauf, nur miteinander zu vögeln. Bei Produktionen mit Anfängern fehlte allerdings die Kohle, mehr als drei Frauen zu engagieren. Sie mussten mit verschiedenen Männern antreten und fielen deshalb durchs Raster.


Ich hatte fast die Hoffnung aufgegeben, da wurde ich fündig. Thomas, Mitte zwanzig und seine Frau Heidi – drei Jahre jünger. Ganz normale Menschen mit kleinen Fehlern. Auf den Fotos traten sie nur gemeinsam auf und bei den Nacktbildern hatte selbst Dieter kein erotisches Flair herausholen können. Heidi wirkte allein und verlassen ohne ihren Mann.


Auch Gülays Bewertung klang voll daneben:


Thomas Meier. 1,78 groß, schlank, fast knochig. Leicht gehemmt, braucht etwas Anlauf. Glied dick, aber etwas kurz. Wilde Schamhaare.


Heidi Meier: 1,70 groß, kleine Fettpölsterchen. Brüste fest mit großen Warzenhöfen. Extrem große Nippel. Schamhaare: Großes schwarzes Dreieck, kurz getrimmt. Haut: Gebräunt mit weißen Bikinistellen.


Keine Erfahrung, nur bedingte Bereitschaft zu etwas anderem als Pärchensex. Miteinander sind sie sexuell sehr kreativ. Sie leben seit gut einem Jahr zusammen und brauchen dringend Geld.

Das war genau mein Paar! Und das Beste: Sie lebten in unserer Stadt – konnten also sehr einfach zu uns kommen. Spontan griff ich zum Telefon. Eine weibliche Stimme meldete sich und ich sagte: „Hallo Heidi, hier ist Chantal.“


Sie klang verblüfft. „Hallo. Rufst du wegen einem Angebot für uns an? Ich dachte, das wird nichts, weil wir vor der Kamera nur zu Zweit und ohne Anal ...“


„Ganz ehrlich - gebucht hat euch niemand.“


„Das war zu befürchten. Gülay hat da so Andeutungen gemacht, dass es schwer werden würde. Dabei brauchen wir das Geld unbedingt.”


„Das könnt ihr euch jetzt verdienen. Schon mit Sex – aber ganz anders, als es auf dem Set läuft. Chantal Limited plant eine ganz neue Art von Erotikfilmen. Ihr wäret unser Testpaar. Habt ihr Interesse?”


„Sofort! Aber zuerst sagst du mir, was ihr mit uns vorhabt.”


„Ich begleite euch einen Tag lang durch die Stadt und bei der Freizeit. Wir unterhalten uns über eure sexuellen Erfahrungen und Wünsche. Die setzt ihr dann in unserem Wohnstudio in die Realität um. Ohne Unterbrechung oder Scheinwerfer bis in die letzte Hautfalte. Ihr macht – wir filmen.”


„Wow. Hört sich ja heiß an. Ich erzähle dir also nur, wie es beim ersten Mal mit Thomas war und dann sollen wir es zeigen?”


„Genau das. Aber euch fällt sicher noch mehr ein. Du hast schon mal mit einer Frau ...?”


„Schon. Aber die kann ich nicht mitbringen.”


„Brauchst du auch nicht. Wenn es dir recht ist, spiele ich ihr Double.”


„Du?!? Ich spreche schon mit der Chantal von Chantal Limited, die für die Goldene Venus nominiert ist?”


„Tust du. Und ich freue mich schon darauf, mit dir deine erste lesbische Begegnung nachzustellen.”


„Ich auch”, hauchte es von der Gegenseite. „Welche Szenen sollen es denn noch sein?”


„Bisher habe ich vier Teile. Ein Orgasmus von dir unter der Dusche.”


Heidi kicherte. „Okay.”


„Das erste Mal Oralverkehr mit Thomas.”


„Kein Problem, wenn du auch noch drei andere Männer anschleppst. Wir waren sturzbesoffen auf einer Party, und ...”


„Stopp!”, unterbrach ich lachend. „Ich meinte Oralsex zu zweit.”


„Da lasse ich mir bis morgen etwas einfallen.”


„Gut. Als dritter Teil kommt dann unser Auftritt und Nummer Vier ist euer erster Sex. Was wir danach noch drehen hängt von euch ab. Vor allem von euren sexuellen Phantasien. Gibt es noch etwas, was ihr gerne ausprobieren wolltet, aber euch bisher nicht getraut habt?”


Nach langem Zögern rückte Heidi mit einigen heißen Ideen heraus. Darunter auch Sex zu Dritt.


„Wenn Thomas einverstanden ist, wird das unsere fünfte Szene. Du, ich und er.”


„Da brauche ich ihn gar nicht fragen. Im Gegenteil! Der sabbert schon bei dem Gedanken mit dir bumsen zu dürfen.”


„Mal sehen, wieviel ich noch von ihm übrig lasse.“


Wir lachten gemeinsam. Schließlich hatte Heidi noch eine Bitte. „Ist es zu krass, wenn wir auf Analsex verzichten? Ich kann dem nichts abgewinnen und wehre bei Thomas jeden Versuch ab.”


„Nö, passt schon. An einem normalem Set hättest du damit keine Chance, aber für unser neues Format ist das realistisch. Wir begleiten euch nur mit der Kamera. Ihr solltet euch nur überlegen, wie ihr die einzelnen Szenen erzählen wollt.”


„Geil!” Heidi war begeistert. „Ich rufe gleich Thomas an und wir tüfteln ein paar Szenen aus. Wann geht es denn los?”


„Entweder gleich morgen oder in einer Woche.“


„Morgen schon? Ich rufe dich gleich zurück. Bevor ich es vergesse: Was zahlt ihr uns für den Dreh?”


„Achthundert. Cash – all inclusive.”


Heidi drückte mich in die Warteschleife und ich gönnte mir eine Zigarette. Während ich den Rauchkringeln hinterher sah, lief vor meinen inneren Augen der komplette Film ab und das machte mich tierisch an. Ich wollte beweisen, dass es auch Pornos ohne Schmuddelfaktor geben konnte. Der erste Schritt dazu war getan.


Eine Minute später hörte ich Heidi wieder - etwas außer Atem. „Wir könnten ab elf am Hauptbahnhof sein.“


„Sehr gut. Dann kommt doch bitte um zwölf Uhr zu uns“, bat ich sie und fügte hinzu: „Aber dorthin wo ihr fotografiert worden seid, nicht ins Penthouse.“


„Sollen wir etwas mitbringen?“


„Nur normale Kleidung, keine Reizwäsche bitte. Und überlegt euch eure Erzählungen in möglichst geilen Details.“


„Ist notiert. Dann bis morgen. Ich bin schon ganz aufgeregt.”


„Ich auch. Es ist die Premiere für ein neues Format. Lass bitte Thomas heute Nacht in Ruhe. Der braucht seine ganze Energie morgen beim Dreh. Je rattiger ihr seid, desto besser werden die Aufnahmen. Einen satten Tiger muss man zum jagen tragen. Ein hungriger Tiger frisst einen ganzen Dschungel leer.”


„Wroarr”, knurrte Heidi, lachte und legte auf.

Ohne Ketchup – aber ziemlich scharf

Endlich – sechzehn Uhr. Die fleißigen Jungs auf der Terrasse machten Feierabend. Ich schaute mir das bisher Geleistete an und war sehr zufrieden. Die Konstruktion schien fast fertig zu sein. Zeit für eine Dusche. Rock und Bluse angezogen. Fertig. BH und Slip ließ ich weg. Dieter sollte etwas zu gucken bekommen, wenn er schon für uns kochte.


Ich wurde mit einem zärtlichen Kuss begrüßt. Von Gülay. Dieter stand mit einer Schürze in der Küche und hatte kaum Zeit für mich. Der Schweinebraten und die Klöße waren wichtiger. Ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange und widmete mich wieder meinen Freunden.


Gülay hatte ganze Arbeit geleistet. Die Wohnung war fertig dekoriert und alles verstaut. Gerd und Dieter hatten die Kameras angebracht. Ich ließ mir das Steuerpult erklären und erzählte nebenbei, dass es am nächsten Tag mit Thomas und Heidi seine Feuertaufe bekommen würde. „Bist du sicher, dass die beiden die richtige Besetzung sind?“ Meine Freundin zeigte sich skeptisch. Schließlich kannte sie die beiden.


„Absolut! Die beiden wirken unbedarft, aber gleichzeitig scharf wie Nachbars Lumpi. Die kommen absolut glaubwürdig an.“


„Na dann viel Vergnügen ihr Drei. Gerd und ich gönnen uns einen freien Tag im Penthouse.”


„Leider nicht”, unterbrach sie Dieter. „Gerd muss ab Mittag das Mischpult übernehmen, weil ich auf die Handkamera wechsle. Christa ist als Darstellerin beschäftigt.”


„Auch gut. Vielleicht ruft ja die liebe Gerda an und hat Lust auf ein kleines Stelldichein.“


Sie klang schon sehr spöttisch, aber ein leichtes Zwinkern zeigte mir, wie sie es meinte.


Das Essen schmeckte unglaublich gut. Ich futterte, bis mir der Wanst zu platzen drohte. Ganz nebenbei erzählte ich von Gerda und ihrem Angebot. Wie erwartet, stimmten alle Teilhaber zu.


Ich bot mich an Dieter beim Abräumen zu helfen, während Gülay und Gerd den Fernseher anschalteten – ein wichtiges Fußballspiel fesselte die beiden sofort.


Kaum in der Küche, hockte ich mich auf den Tisch. Die Beine weit öffnend, flüsterte ich Dieter zu: „Ich will meinen Nachtisch. Jetzt und sofort!“


Dabei griff ich nach seinem Gürtel und zog ihn zu mir. Ein kurzer Ruck am Reißverschluss und etwas Wühlen in der Unterhose befreite seinen Schwanz aus seinem Gefängnis.


Wie gemein ich sein konnte, bewies ich ihm kurz danach. Kaum hatte er mir seine Lanze in die Muschi geschoben und sich ein paar Mal in mir bewegt, beendete ich das Intermezzo.


„Das war nur das Versprechen auf eine heiße Nacht“, flüsterte ich vor ihm stehend. Meine Hand streichelte dabei sein feuchtes Glied.


Er lächelte mich an. Halb zornig, halb amüsiert. „Du geiles, süßes Miststück. Wie man einen Mann anmacht, hast du wirklich drauf.“


„Du kennst mich doch.“


„Wie wäre es, wenn du die Nacht hier bleibst? Länger schlafen und gleich am Morgen alles für deinen ersten eigenen Film vorbereiten?“


„Ich bleibe sehr gerne. Aber Nachtwäsche habe ich nicht dabei. Du musst schon eine nackte Christa neben dir ertragen.“


„Aber nicht doch. Du kannst einen Schlafanzug von mir haben“, grinste Dieter und gab mir einen Kuss auf die Nasenspitze. „Ich will ja nicht, dass du erfrierst.”


„Du Schuft. Das Ding habe ich keine zwei Minuten an, dann wirst du es vor Geilheit in kleine Stücke fetzen.”


„Irrtum, Süße. Ich weiß wo die Eingriffe sind. Aber nackt bist du mir tatsächlich sehr viel lieber.”


Wir schmusten noch ein wenig herum, dann gingen wir zu den anderen.


Zwei Stunden später verabschiedeten sie sich mit Küsschen und Gerd meinte zu Gülay: „Wir haben sturmfreie Bude, Schatz. Auf in den Whirlpool und danach vernasche ich dich mitten im Atrium vor laufenden Kameras. Du kannst uns dann in Großaufnahme live zusehen. Geil oder?”


Dieter und ich ließen es ruhiger angehen. Auf dem Sofa unterhielten wir uns noch über den morgigen Drehtag. Natürlich gab er mir noch einige Tipps, wie ich unser Pärchen unauffällig platzieren sollte, um den besten Winkel für die Kameras zu erreichen. Das wollte ich ausprobieren. Dieter war mit dem spontanen Dreh sofort einverstanden und aktivierte die Anlage. Mit einer Kamera in der Hand stand er vor mir, während ich mich auszog.


„Geh unter die Dusche und mach dich so richtig heiß. Oder bringst du das nicht auf Anhieb?”


Er provozierte mich, weckte den Stolz auf mein Schauspieltalent in mir. Ich stand unter den prasselnden Wasserstrahlen und streichelte mich.


„Jeder Profi kann das”, stichelte Dieter weiter. „Fick mit deinen Zuschauern, während ich dich filme, Süße.”


Herausforderung pur. Aber eigentlich hatte ich sie nicht nötig. Die Vorstellung, tausende Männer sahen mir zu und begehrten meinen Körper, war so intensiv, das ich mich von selbst in ein geiles Luder verwandelte. Sie bekamen alles zu sehen. Meine Titten mit den knallharten Brustwarzen, meine Schamlippen, die ich herausfordernd spreizte und zum Schluss meinen Hintern. Ich zog die Pobacken auseinander und spürte die Blicke der Kamera in mich eindringen. Mein Finger tauchte in die heiße Feuchte und rubbelte am Kitzler. Glitt zurück und fickte mich. Die Brustwarzen brannten. Ich streichelte sie, zwickte sie zusammen und griff wieder nach meiner Muschi. Der Orgasmus baute sich langsam auf. Wie eine Welle, die irgendwann überkippt. Zum Schluss presste ich meine Lippen gegen das Glas und küsste meinen virtuellen Liebhaber.


Mit dem echten hinter der Kamera ging ich dann ins Bett. Wir sahen uns die Aufnahmen an und schließlich zeigte mir Dieter, wie zärtlich und einfühlsam ein Mann sein kann. Er bereitete mir eine unvergessliche Nacht und hielt mich danach in seinen Armen, bis ich glücklich einschlief.

Das erste Mal im doppelten Sinne

Mit einem zarten Kuss wurde ich geweckt.


„Frühstück ist fertig.“


Der Kaffee duftete so verführerisch, dass ich die notwendige Dusche verschob. In trauter Zweisamkeit begannen wir den Tag. Wie ein altes Ehepaar, dachte ich. Als ich aus der Dusche kam und mich einigermaßen hergerichtet hatte, blieb noch Zeit, Dieter bei der Arbeit zuzusehen. Irre, wie er seine Models auflockerte, wie er sie zu gewagten Posen brachte und auch so manches Mal sehr gezielt zugriff, um die Stellung zu verändern oder Stoff an die richtige Stelle zu schieben. Manche der jungen Frauen wäre sicher zu mehr bereit gewesen und zeigte das auch deutlich. Wenn er nun …


In mir keimte so etwas wie Eifersucht auf und deshalb flüchtete ich nach nebenan.


Die letzten Vorbereitungen waren schnell erledigt, die Kameras auf Standby. Vorsichtshalber testete ich auch die Ausrichtung der Standscheinwerfer, drehte an den aufgesetzten Schirmen, bis keine Schatten mehr geworfen wurden.


Dann war es so weit – Dieter brachte Thomas und Heidi herein. Wir begrüßten uns mit Küsschen. Ich bat sie ins Wohnzimmer und nachdem der Vertrag unterschrieben war, stießen wir mit Sekt an.


„Auf gutes Gelingen und sehr erotische Momente”, meinte Dieter, „ich bin euer unsichtbarer Begleiter und Chantal eure Moderatorin”, und verschwand hinter dem Mischpult.


Mein Stichwort. „Zum Warmwerden erzählt ihr uns jetzt einfach, wie euer Tag begonnen hat. So detailgetreu wie möglich.”


Die beiden wechselten sich ab, ergänzten gegenseitig ihre Kommentare. Zuerst noch schüchtern, wurden sie immer selbstsicherer. Zeit für mich, das Thema zu wechseln.


„Wie habt ihr euch denn kennengelernt?”


Es folgte die Beschreibung einer wüsten Party, bei der Heidi schließlich ziemlich besoffen in ein Spiel geriet, bei dem sie an den Schwänzen von vier Männern lutschte.


„Meiner hat ihr am besten gefallen”, kommentierte Thomas grinsend. Seine Frau gab ihm einen Schubs. „Der war mir so was von egal. Du hast mich davor gerettet, auch noch bei einem Gangbang mitzumachen. Ganz braver Gentleman hast du mich nach Hause gefahren und ins Bett gebracht. Ohne meinen Zustand auszunutzen. Wenn du nicht angerufen hättest, um herauszufinden, wie es mir geht, hätte ich nicht mal gewusst, wer sich da so liebevoll um mich gekümmert hat. Da habe ich mich unsterblich in dich verliebt und dich zwei Monate später geheiratet, bevor du es dir anders überlegst”, lachte sie.


„Aber bis zum ersten Mal hat es nicht ganz so lange gedauert”, feixte ihr Mann.


„Jetzt bin ich neugierig”, griff ich das Stichwort auf und schenkte Sekt nach. „Wie ist das denn gelaufen? Bitte erzählt es mir so ausführlich wie möglich.”


Die nächste Viertelstunde gehörte den Beiden. Ich brauchte nicht groß nachzufragen. Sie schilderten sehr detailreich, wie sie die gegenseitige Scheu überwunden hatten, sich gegenseitig an die Wäsche gingen und schließlich nackt auf dem Bett lagen. Thomas, der wesentlich mehr Erfahrung hatte, ergriff die Initiative und küsste sich an Heidis Körper immer tiefer, bis er zwischen ihren Beinen lag und sie leckte. Es ging in der Neunundsechziger weiter, der die beiden so scharf machte, dass das Kondom wie von selbst über seinen Schwanz rutschte.


„Das musste ich zwischendurch wechseln”, lächelte Heidi in seliger Erinnerung. „Wir haben sicher eine halbe Stunde lang rumgemacht. Er oben, ich unten.”


„Und du hast gestöhnt wie ein Ferkel, das gerade abgestochen wird.” Thomas grinste.


Heidis Wangen färbten sich rot. „Mir ist es ja auch mehrere Male gekommen. Du weißt doch, dass ich da laut werde.”


„Ich liebe dich, mein Schatz.”


Die beiden küssten sich sehr intensiv. Ihre Zungen waren deutlich zu sehen. Genau der richtige Moment, um die Erregung der beiden noch weiter zu treiben.


„Ich habe gestern Abend ein kleines Demovideo aufgenommen. Schaut euch das mal an.”


Zwei Augenpaare starrten gebannt auf den Fernseher. Zuerst kam mein Strip, dann die Szene unter der Dusche.


„Stell dir vor Heidi, das bist du. Beschreibe uns, wie du dich fühlst und was du machst.”


„Geil ... unendlich geil!”, stotterte die junge Frau und streichelte sich unbewusst selbst, während sie sich in meine Lage versetzte. Ihre Worte plätscherten, holperten, setzten minutenlang aus, wurden mit leisen Seufzern durchsetzt.


„Zieh dich bitte aus, während du weiter kommentierst.”


Es fiel der vorher so schüchternen Frau leicht, Stück für Stück aus ihrer Kleidung zu steigen. Kurz vor meinem Orgasmus auf der Mattscheibe führte ich sie unter die Dusche. Dieter folgte mit der Handkamera. Ich schaltete auf Tonwiedergabe. Heidis eigene Worte erklangen aus den Lautsprechern. Nackt sah man sie auf dem Bildschirm. Sie seifte sich ein, rubbelte den dichten Pelz zwischen ihren Beinen, streichelte die immer härter werdenden Brustwarzen, reckte uns ihren Po entgegen. Alles in sanftem Weichzeichner, der ihren leicht rundlichen Körper in ein Gesamtkunstwerk verwandelte. So erotisch, dass es zwischen meinen Beinen zu kribbeln begann. Ihr Ehemann knetete seinen Schwanz, bis ich ihm die Hand aus dem Schoß schob. „Nichts verschwenden, bitte. Du kommst schon auch noch zu deinem Vergnügen.”


Heidis Seufzer verwandelten sich in leises Quieken, wurden lauter – übertönten die Stimme. Ihr Zeigefinger flitschte rasend schnell über den Kitzler, den man auf dem Bildschirm nur erahnen konnte, denn Dieter verzichtete auf Großaufnahmen, sondern blieb in der Totalen. Der nackte, erregte Körper einer jungen Frau im Höhepunkt. Ihr Gesicht, nach Luft schnappend, war das letzte Bild.


Heidis Zurückhaltung war jetzt völlig verschwunden. Kaum war sie wieder angezogen, bestand sie darauf, die Szene mit Thomas zu drehen.


„Ihr seid ein frisch verliebtes Paar, zum ersten Mal alleine in der Wohnung. Bitte daran denken - die Kamera existiert nicht. Folgt eurer Beschreibung. Aber ihr müsst euch nicht sklavisch an sie halten. Sie dient nur dazu, euch zurückzuversetzen“, gab ich letzte Anweisungen und nahm die Kamera.


Beide nickten. Das Spiel begann.


Heidi saß auf dem Sofa. Ihre Haltung zeigte, dass ihr die Situation nicht ganz geheuer war.


Thomas erschien mit zwei Gläsern Cola, in die er einen Schluck Rum kippte.


„Soll ich den Fernseher anmachen?“


„Von mir aus.“


Thomas setzte sich nun neben Heidi, streichelte ihre Hand. Ich zoomte, lief um sie herum und achtete dabei darauf, nicht in die anderen Kameras zu geraten, von denen beide nichts wussten. Heidi entspannte sich, reagierte aber nicht, als Thomas näher rutschte, sie umarmte, und küsste. Dieter steuerte vom Mischpult aus die Wiedergabe der Erzählung meisterhaft von Satz zu Satz. Er passte sich den Beiden an – nicht sie sich an ihn.


Die Küsse wurden leidenschaftlicher. Inzwischen umarmten sich beide. Er streichelte vorsichtig ihren Rücken. Den Versuch seine Hand auf ihren Oberschenkel zu legen, beendete sie schnell und schob wortlos die Hand weg. Aber Thomas gab nicht auf.


Schmusepause - sie griffen nach ihren Gläsern.


„Wann hast du zum ersten Mal gemerkt, dass du mehr für mich empfindest?”, fragte die blonde junge Frau neugierig. Ihr Lover blieb ehrlich und so entspann sich ein zärtlicher Dialog, der schließlich zu sexuellen Erfahrungen führte. Heidi ließ deutlich intimere Berührungen zu, als sie von ihrem ersten Mal erzählte.


Langsam strich seine Hand über ihren Bauch - streichelte vorsichtig zwischen Brustansatz und Hosenbund herum.


„Mir ist warm“, sagte Heidi.


„Du kannst ja den Pulli ausziehen.“


„Du spinnst wohl, ich mach mich doch nicht nackig.“ Heidi spielte verkrampft, überwand aber dann doch ihre Scheu und saß im BH neben ihm. Eher lag sie, denn Thomas drückte sie sanft nach hinten.


Ich war ganz dicht bei ihnen, als seine Finger die festen Hügel berührten und sie vorsichtig massierten. Heidi ließ es geschehen, klammerte sich an Thomas und küsste ihn wie besessen.


Dann setzte sie sich plötzlich auf und öffnete den Verschluss auf ihrem Rücken. Die fast weißen Brüste stellten einen tollen Kontrast zu ihrem ansonsten gebräunten Körper dar.


Sofort saugte Thomas sich an ihren Nippeln fest und umspielte sie mit der Zunge. Heidi wand sich, warf sich hin und her.


Nach kurzer Zeit rieben sich zwei nackte Oberkörper aneinander, denn Thomas streifte sein T-Shirt ab. Geschickt schob er ein Bein zwischen ihre Schenkel. So konnte Heidi sie nicht mehr ganz schließen. Wollte sie auch nicht mehr. Heidi atmete tief ein, um sofort heftig zu zucken und deutlich hörbar zu stöhnen, als Thomas gegen ihre empfindlichste Stelle drückte. Ihre Hand zuckte nach unten. Aber nicht, um ihn abzuwehren, sondern um ihn zu führen. Mit sanftem Druck stimulierte er ihre Scham, was sie mit einem tiefen Seufzer quittierte, obwohl ihre Jeans die Berührung abschwächte. Langsam bekam ich Mühe die Kamera ruhig zu halten. Wieder Saugen an ihren Brüsten, dann leckend abwärts bis zum Nabel.


„Ihh, das kitzelt. Aber … aber es ist schön.“


„Wenn du willst, wird es noch viel schöner!“


Statt einer Antwort nur heftiges Atmen, als er den Knopf der Jeans öffnete. Der Reißverschluss ging fast von alleine auf. Ich zoomte auf die Hand, die nun die Hose vorsichtig nach unten schob, den Blick auf einen gelben Slip freigab. Deutlich sah man den dunklen Fleck. Seine Finger zeichneten die Konturen der unsichtbaren Schamlippen nach und Heidi verlor jede Beherrschung. Das Unterhöschen konnte Thomas fast mühelos abstreifen.


Heidi stand auf, scheuchte ihren Lover hoch, zog die Couch zu einem Bett aus und drapierte sich nackt und lüstern auf das schnell gespannte Laken. Mein Zoom wanderte an ihr entlang. Nur gut, dass die anderen Kameras unter Dieters Führung noch die anderen Details auffingen.


„So ist es viel schöner, Schatz”, hauchte sie. Um kichernd festzustellen: ”Nur du hast noch zu viel an.”


Der junge Mann stand innerhalb kürzester Zeit im Tanga vor ihr. Sein Ständer lugte über den Bund. Zaghaft näherten sich ihre Lippen dem heißen Fleisch. Eine ganz kurze Berührung. Beim Zurückziehen blieb ein dünner Samenfaden an ihren Lippen hängen. Behutsam spielte Heidi mit dem nicht allzu großen Schwanz.


Nun ja, meine Ansprüche lagen da in der Profiliga, stellte ich selbstkritisch fest.


Heidi leckte langsam über die Eichel und nahm das harte Männerspielzeug schließlich in den Mund. Heidis Erzählung war deutlich zu hören: „Plötzlich lag er neben mir und lutschte so heftig an meinem Kitzler, dass mir ganz schwindlig wurde.


Thomas reagierte natürlich, legte sich neben Heidi und tauchte zwischen ihre Schenkel. Mit der Folge, dass sie quiekte, immer heftiger an seinem Glied saugte. Sie zuckte, bäumte sich auf, zappelte.


Die beiden waren jetzt nicht mehr zu bremsen. Es gab nur noch Eines was sie beherrschte! Thomas löste sich von Heidi und kniete sich zwischen ihre weit geöffneten Schenkel. Ich zoomte auf ihr Gesicht, als er in sie eindrang. Wild und heftig vögelte er seine Partnerin. Fast hatte ich Angst, der Schluss des Films wäre jetzt gestorben.


Da täuschte ich mich allerdings. Zurückhalten konnte er sich jedenfalls. Die beiden wechselten ihm Minutentakt die Stellungen. Er nahm sie von hinten, ließ sie reiten, warf sie wieder auf den Rücken, brachte sich und sie zum Orgasmus. Nur das Wichsen vor dem „Schuss“ ließ er aus. Ansonsten war das eine gute halbe Stunde purer Sex gewesen.


Eigentlich war das nicht so gedacht gewesen, aber Dieter zeigte mir den hochgereckten Daumen, als Thomas keuchend und laut stöhnend seinen Samen in Heidis Leib spritzte und ich eine Großaufnahme der weißen Fluten aus der geöffneten Grotte festhielt. Das Pärchen lag befriedigt und aneinander gekuschelt auf dem Sofa. Sie küssten sich zärtlich und streichelten einander erschöpft.


„Das war absolute Klasse.“ Dieter war unbemerkt ins Zimmer gekommen und klatschte Applaus.


Die beiden lächelten dankbar und störten sich auch nicht an seiner Anwesenheit. Ich hätte ihn am Liebsten sofort vernascht. Mein Höschen war klatschnass. Nur gut, dass nach dem Mittagessen mein Einsatz verlangt war.


Unser Pärchen ging duschen – in Begleitung. Ich seifte die beiden ab und wurde dafür mit zärtlichen Küssen und Streicheleinheiten belohnt. Danach waren wir uns schon sehr viel weniger fremd.

Fantasie im Freien

Später wanderten wir zu unserem Italiener und nach einem üppigen Mahl folgte die Open-Air-Szene. Dieter filmte die ganze Zeit. Ich hatte eine relativ ungestörte Route durch einen der städtischen Parks ausgetüftelt. Auf einer Parkbank unterhielten wir uns über die Empfindungen beim Drehen und beim Duschen. Heidi hatte gar nichts dagegen, dass ich ihr den Arm um die Schulter legte, während ich das Thema auf ihre lesbischen Erfahrungen brachte.


„Es war vor einem halben Jahr – kurz nach meinem Geburtstag, als meine beste Freundin Carina sturmfreie Bude hatte und mich zu einem Videoabend mit Übernachtung eingeladen hat. Wir machten es uns in Pyjamas auf dem Bett gemütlich und tranken Jacky Cola. Gekuschelt hatten wir früher schon miteinander, aber an diesem Abend überschritten wir die Grenze. Schuld war der Alkohol und ein Film, den du sehr gut kennst, Chantal”, sie lächelte mich an. „Die geile WG” - wo du dich mit zwei Mädchen im Bett vergnügst.”


Ich stöhnte: „Oh Gott. Mein Erstling.”


„Uns hat er sehr gefallen. Die erste Szene nicht so sehr. Das war reines Rammeln. Aber dann wurde es immer heißer. Carinas Finger gingen bei mir auf Wanderschaft und ich ließ es zu, während ich zusah, wie ihr euch gegenseitig ausgezogen und miteinander geschmust habt. Ich streichelte ihren Busen und irgendwann habe ich mich getraut, an ihren Nippeln zu lecken. Dabei habe ich wohl zu fest zugebissen, denn Carina schubste mich weg und begann eine Rauferei mit mir. Eine heftige Kissenschlacht, bei der wir uns nichts schenkten. Schließlich rissen wir uns gegenseitig die Schlafanzüge herunter und rangelten nackt weiter. Mit Fingern und Beißen. Überall. Carina hatte mich irgendwann besiegt und kniete auf meinen Oberarmen. „Gibst du auf?”, fragte sie. Ich nickte. „Dann musst du meine Muschi lecken. So wie die in dem Film.” Ich konnte gar nicht ausweichen und wollte es auch nicht, als sie ihr Becken nach vorn drückte. Was soll ich sagen ...” Heidi grinste. „Sie schmeckte gut. Alles. Auch als es ihr kam und mir die Flüssigkeit ins Gesicht spritzte.”


Die junge Frau rekelte sich in Erinnerung genüsslich auf der Bank. „Ich bin aber auch nicht zu kurz gekommen. Carina fingerte so lange an mir herum, bis ich auch einen Orgasmus hatte.”


„Heftig.” Thomas seufzte. „Da wäre ich gerne dabei gewesen.”


„Glaub mir, mein Schatz, nichts lieber als das.” Heidi küsste ihren Freund hingebungsvoll.


Genau das richtige Stichwort für mich. „Dann sollten wir eure Phantasie in die Tat umsetzen.”


Sie sahen mich erstaunt an. Ich legte beiden die Hand auf den Oberschenkel und meinte lächelnd: „Heidi und ich vergnügen uns vor dem Fernseher, Thomas sieht durch das Fenster zu. Er klopft und Heidi lässt ihn einsteigen. Wie das dann weiterläuft, hängt von euch beiden ab. Ich bleibe passiv – die bisexuelle Freundin – lasse mich aber in euer Liebesspiel integrieren, soweit ihr es haben wollt.”


„Geil!”, rief Thomas und griff sich unbewusst in den Schritt. Seine Freundin kicherte.


„Was habe ich dir gesagt? Aber keine Angst. Nur weil er mit dir vögelt, schmeiße ich die Aufnahmen nicht. Schließlich habe ich auch etwas davon.”


Auf dem Rückweg zum Studio nahm ich mir Heidi zur Seite. „Ich muss mich gehen lassen, wenn diese Szene glaubwürdig wirken soll. Das heißt, wir haben echten Sex miteinander – und spielen nicht nur. Im Eifer des Gefechtes kann es schon passieren, dass ich deinen Arsch lecke oder dir meinen Finger dort hineinschiebe. Für mich gehört das einfach dazu.”


Heidi blieb erschrocken stehen. „Du meinst das ehrlich, oder? Das ist kein Trick, um mich zum Analsex mit Thomas zu überreden?”


Ich schüttelte den Kopf, sagte nichts – sah sie nur an. Plötzlich fiel sie mir um den Hals und küsste mich mit wilder Lust. Fest umklammert standen wir da. Unsere Zungen spielten miteinander.


Hand in Hand beeilten wir uns schließlich, hinter Dieter und Thomas herzukommen.

Zu Zweit, zu Dritt

Die nächste Stunde verlief unglaublich schön. Wir hatten Sex. Vor laufenden Kameras. Aber das Pornofeeling wollte bei mir nicht aufkommen. Videogucken mit Fingern, Kissenschlacht, Schmusen, Raufen, Lecken. Alles fand im privaten Schlafzimmer statt. Ohne direkte Scheinwerfer und ein halbes Dutzend Teammitglieder, die sich wie ein mittelalterlicher Hofstaat, der die erste Nacht bezeugen sollte, um das Bett tummelten. Nur Dieter tauchte immer wieder mit der Handkamera auf. Aber meist blieb er in den Schatten und benutzte den Zoom für Details.


Heidis Stimme dirigierte uns durch die verschiedenen Szenen zu zweit und als ich schließlich über ihrem Gesicht kniete und sie mich leckte, waren meine Brustwarzen eisenhart geschwollen. Ein Bienenschwarm tobte ihn meinem Bauch. Um Luft zu bekommen, atmete ich stöhnend ein und aus. Bis ganz zum Höhepunkt reichten Heidis täppische Oralversuche allerdings nicht. Aber diesen Moment brauchte ich nur aus der Erinnerung zu holen und schon wand ich mich in purer Lust über ihr. Die Geilheit trieb mich beim anschließenden Neunundsechziger dazu, ihr Hintertürchen intensiver zu bedenken. Sie ignorierte es wie abgesprochen.


Ihr Lover klopfte ans Fenster, ich murmelte laut „wenn es sein muss” und spielte ab sofort nur noch die dritte Geige. Zumindest lecken durfte ich noch an seinem Schwanz – gemeinsam mit ihr. Aber danach wäre ich völlige Zuschauerin geblieben, wenn Thomas mich nicht immer wieder mit Streicheleinheiten bedacht hätte.


Neidvoll sah ich den beiden beim Vögeln zu, während ich nur an mir selbst herumfingerte. Leider kapierte das Schnuckelchen in ihrer Eifersucht gar nicht, dass sich die Filme nur verkaufen ließen, wenn ein Star wie ich die Muschi und Titten präsentierte. Als mir diese Gedanken durch den Kopf zuckten, schob ich sie sofort weg. Voll daneben – genau das wollte ich mit diesen Aufnahmen ja nicht vermitteln.


Heidi sah dann doch ein, dass es mich auch noch gab. Offensichtlich hatte sie die Szene aus einem Pornofilm im Kopf. Neunundsechzig mit Ficken. Brav stieg ich über sie. In meinem Unterleib brodelte es. Sie dirigierte den Schwengel ihres Gatten an den richtigen Platz und ich bekam eine krumme Essiggurke zu spüren. Meine Erregung hielt sich sehr in Grenzen. Erst als Heidi an meinem Kitzler und am Schaft ihres Mannes leckte, kam ich langsam in Fahrt. Heidi bekam es zu spüren. Sie quiekte und stöhnte, als ich zwei Finger in ihre Scheide drängte und ihr jeden Stoß von Thomas weitergab. Fünf – zehn – zwanzig. Er bewies Standvermögen.


Wir wechselten die Stellung und diesmal ergriff ich die Initiative. Das Finale kündete sich an.


„Reite ihn. Ich lasse mich lecken. Dann können wir uns gegenseitig streicheln.”


Heidi und Thomas waren sofort einverstanden. Die junge Frau schob sich den dicken, krummen Schwanz seufzend in ihre Lustgrotte und bei mir machte sich eine schlabbernde Zunge zu schaffen. Thomas hielt meine Pobacken im festen Griff und dirigierte mich so in alle Richtungen. Besonders erregten mich die Momente, wenn er seine Zunge tief in meine Scheide drängte. Heidi schmuste mit mir. Ihr Atem ging immer lauter, wurde mit Quieken gemischt. Ich zog sie näher zu mir und spürte meinen Eindringling intensiver – sie zog mich auf ihre Seite, um Thomas Stab tiefer in sich aufzunehmen. Wir schaukelten. Zuerst langsam und vorsichtig - mit der Zeit immer schneller. Das gefiel mir zwar sehr gut, aber von einem Orgasmus war bei mir nicht die Rede. Also spielte ich zunehmende Geilheit vor. Sehr glaubwürdig, wie ich später sehen konnte. Plötzlich löste sich Heidi aus meiner Klammer, lehnte sich nach hinten und rammte ihr Becken in schnellen, zitternden Stößen auf und ab. Unter mir war ein unterdrücktes Gurgeln zu hören. Ich beeilte mich, ebenfalls ekstatisch zu stöhnen, knetete meine Brüste. Heidi quiekte wie ein abgestochenes Schwein, als ich ihr meine Hand auf den Venushügel legte und den Kitzler mit meinem Daumen massierte. Sie zuckte, als ob Blitze in sie einschlagen würden. Der straffe Bauch von Thomas verkrampfte sich. Sofort schwang ich mich von ihm herunter und ließ mich zur Seite fallen. Unser Pärchen fand wieder zusammen und schmuste eine Zeitlang, bis ich „Cut” rief.

After work mit nur einem Mann

Nachdem wir uns wieder angezogen hatten, bat ich Heidi und Thomas zur Schlussbesprechung ins Wohnzimmer. Dieter setzte sich ebenfalls dazu – Gerd war still und heimlich verschwunden. Unser Pärchen brauchte von den zusätzlichen Kameras nichts zu wissen. Wir stießen auf einen gelungenen Dreh an.


„Das habt ihr euch wirklich verdient.” Ich überreichte der strahlenden Heidi acht Hunderteuroscheine.


„Bin ich froh, dass wir bei euch gelandet sind und so eine erfahrene Regisseurin hatten.“


Ich schüttelte mich vor Lachen und auch Dieter prustete los.


„Habe ich etwas Falsches gesagt?“


Thomas sah uns erschrocken an.


„Nein, im Gegenteil. Du hast mir eben ein riesiges Kompliment gemacht. Das war mein erster Film, für den ich verantwortlich zeichne. Bisher war ich nur vor der Kamera.“


„Das… das glaube ich jetzt nicht.“


„Ist aber wahr. Mein Partner hier kann es bestätigen.“


Dieter nickte.


„Könnten wir nochmal ... ich meine ... würdest du uns für weitere Filme buchen?” Heidi hatte Blut geleckt.


„Möglich wäre es schon, daraus eine Serie zu machen. Aber zuerst warten wir mal die Abrufzahlen im Internet ab. Dann sehen wir weiter.”


Die junge Frau hatte in dieser Familie eindeutig die Hosen an. „Internet? Ich dachte ihr macht daraus eine DVD, die in Sexshops verkauft wird?”


„Nein. Das rentiert sich für kleine Labels im Zeitalter von Youporn und Xhamster nicht mehr. Wir stellen in den kostenlosen Portalen schlecht aufgelöste Kurzsequenzen von fünf bis zehn Minuten ein. Wer mehr sehen will, muss sich bei uns registrieren und zahlt für die hochauflösenden Filme.”


Heidi schmeckte es eindeutig nicht, dass sie jeder nackt im Internet sehen könnte – aber da musste sie durch. Bevor sie auf die Idee kam, den Vertrag zu widerrufen, legte Dieter einen Köder aus.


„Also ich gehe davon aus, dass wir noch weitere Sequenzen mit euch drehen werden. „Erlebnisse eines Paares” - oder so ähnlich. Schmusen im Park, Heimliches Fingern in der U-Bahn, gemeinsam beim Fitnesstraining, Lust in der Sauna, Geiler Dreier in einem Van, oder ... Alles, was ihr euch so vorstellen könnt.”


Die Beiden strahlten, bis ihnen Dieter an der Tür beim Abschied noch etwas zum Nachdenken gab. „Insgesamt war euer Auftritt schon sehr gelungen. Nur beraubt ihr euch selbst sehr vieler lustvoller Momente und auch Auftrittschancen, wenn ihr euch so massiv gegen Analsex sträubt. Für ein Abenteuer im Swingerclub zum Beispiel müssten wir ein anderes Paar buchen.”


„Ich will nicht in den Popo gefickt werden“, kam es leise von Heidi.


„Davon ist auch keine Rede”, mischte ich mich ein. „Meinen Finger dort hinten hast du ja gar nicht so unangenehm gefunden – oder?”


„Stimmt schon.” Sie zögerte.


„Dann probier mal einen Vibrator an der Stelle, während Thomas dich leckt. Glaub mir – ein Arschfick als Quickie ist das Letzte, was ich selber erleben möchte. Aber mit Massageöl und einem Dildo gedehnt werden und dann seinen Schwanz langsam eindringen zu spüren, ist so was von megageil, ...”


Als ich ihren ablehnenden Blick bemerkte, fügte ich schnell hinzu: „Muss nicht sein, aber wer weiß … Dass du Pornos drehst, hättest du sicher auch nie geglaubt. Also sag niemals nie.“


„Okay. Wir probieren es mal und geben euch Bescheid, wenn wir: „Ein Ehepaar entdeckt die Lust am Hintertürchen” drehen wollen“, meinte Thomas lachend.


„Akzeptiert. Ehepaar heißt doch wohl, ich darf auch dich dann mit einem Strapon ficken?“


Seine Frau schüttelte sich vor Lachen und zog den völlig konsternierten Ehemann mit sich Richtung U-Bahn.

Geiles Computerspiel

„Sind die Videos schon hochgestellt?”, fragte ich Dieter, bevor er auf dumme Gedanken kam. Eine seiner Hände hatte vorher schon auf meinem Hintern gelegen und bei mir sehr lüsterne Gedanken provoziert. Doch zuerst musste das Geschäft erledigt werden.


„Wo denkst du hin. Gerd hat gerade mal den Rohschnitt in die Bearbeitungsschleife gestellt.”


„Na dann haben wir ja noch einiges zu tun. Komm ja nicht auf die Idee, mir an die Wäsche zu gehen, bevor unsere Kunden alle Szenen zu sehen bekommen.”


„Zu Befehl”, schmunzelte er und ging zum Computer, der gleichzeitig als Schnittpult diente. Neben ihm zu sitzen und mir selbst beim Sex zuzusehen, war schon eine besondere Qual. Allerdings lernte ich sehr viel über die Arbeitsvorgänge. Da die Erzählspur bereits den Szenen angepasst war und der Ton von den vier Raumkameras stammte, brauchte Dieter nur noch langweilige Bildsequenzen herausnehmen und durch passgenaue Teile der Handkamera ersetzen. Die Übergänge holte er aus einem speziellen Menü und zog sie in die Filmleiste.


Er arbeitete völlig konzentriert. Selbst wenn ich mich ausgezogen hätte, wäre ihm das entgangen. Aber die Schnittchen die ich ihm brachte, nahm er dankbar an. Ich hatte auch noch Zeit zum Duschen – und wurde endgültig geil. Wenn die Filme nicht bald fertig waren...


In Leggins und T-Shirt ging ich wieder ins Studio zurück.


„Hallo Süße – du kommst gerade rechtzeitig. Die letzte Szene wird gerade umgerechnet. Auf dem Monitor siehst du, was gerade passiert. Sobald er durch ist, lädst du ihn bitte auf die Internetseite hoch. Schaffst du das?”


„Natürlich. Mit dem FTP-Programm kenne ich mich aus.”


„Danke. Ich muss nämlich dringend ... Und danach duschen.”


„Gute Idee”, lächelte ich ihn an, gab ihm einen Kuss und zum Abschied noch einen Klaps auf den Hintern.


Zigaretten und Kaffee erleichterten mir die Warterei. Allerdings war das Programm auf dem großen Bildschirm auch nicht schlecht. Weichgezeichnet schmuste und fingerte ich mit Heidi und hörte mich selbst immer heftiger Atmen. Schließlich stieg Thomas durch das Fenster, wir leckten an seinem besten Stück – es sah wirklich seltsam aus – und ich hatte es zehn Minuten später zu spüren bekommen. Die Erinnerung ließ meine Muschi feucht und die Brustwarzen hart werden. Auch die Dreier-Schaukel kam sehr ansprechend herüber. Schließlich war ich in Großaufnahme zu sehen – mit zurückgeworfenen Haaren spielte ich den Orgasmus vor.


Plötzlich umfassten mich zwei starke Arme von hinten und Dieters tiefe Stimme flüsterte mir ins Ohr: „Den hast du unglaublich gut vorgetäuscht, Süße.”


„Wie kommst du denn darauf?”


Ich spielte die Unschuldige und schmiegte mich an ihn.


Seine Hände glitten unter das T-Shirt und legten sich um meine Brüste.


„Es sind nur winzige Details. Deine Brustwarzen wirken etwas weicher, als ich sie in solchen Momenten kenne.”


Dabei streichelte er über meine Nippel und kniff leicht zu. Ich holte scharf Luft.


„Und was noch?”, drängte ich. Er sollte mich auch noch sehr viel tiefer streicheln. Wie erhofft, wanderte eine Hand über meinen Bauch, lupfte den Bund der Leggins an und glitt auch noch unter den Slip.


„Auf Thomas Gesicht war kaum Feuchtigkeit zu sehen. Dabei bist du jetzt schon unglaublich nass.” Ein Finger tauchte in meine Spalte, drang kurz in die Lusthöhle und erschien vor meinem Gesicht. „Probier mal.”


Brav leckte ich die salzige Flüssigkeit ab und spielte Fingerlutschen. Dieter biss mir ins Ohrläppchen. „Aber deine entzückende Kehrseite haben die beiden sträflich vernachlässigt.” Er zog mich hoch und ich stand vor den Bildschirmen. In diesem Moment gab das Schnittprogramm die Datei frei.


„Du musst dich darum kümmern und den Upload beaufsichtigen”, insistierte Dieter und streichelte mit der freien Hand meinen Po.


„Aber das dauert noch fast eine halbe Stunde”, versuchte ich zu protestieren. „Das halte ich nicht mehr aus.”


„Keine Angst, Süße. Du bleibst brav so stehen und schaust den Zahlen zu, während ich dafür sorge, dass dir nicht langweilig wird. Aber sei gewarnt – ich höre sofort auf, wenn du dich umdrehen solltest, bevor die Dateien hochgeladen sind.”


„Du Folterknecht”, lachte ich voll erregter Neugier auf das, was er mit mir vorhatte.


Eine Hand glitt vorne in die Leggins. Die zweite hinten. Während er sanft meinen Hals küsste, erkundeten seine Finger meine Intimbereiche. Ganz langsam wurden die Kleidungsstücke durch die Dehnung nach unten geschoben, bis ich unten ohne vor den Computern stand. Irgendwoher hatte der süße Schuft Massageöl besorgt, dass er nun großzügig auf meinen Pobacken verteilte und dabei von hinten her auch meine Muschi bedachte. Auf dem Bildschirm wechselten die Ziffern von 34 auf 35. Ein Finger drang so weit wie möglich in meine Scheide und ich schnappte nach Luft. Dann wanderte er über den Damm nach oben und bohrte sich in mein Hintertürchen. Rein instinktiv entspannte ich den Muskel und wurde mit einem eindringlichen Fingerfick belohnt, der mich unglaublich erregte.


Kurze Pause – wir kamen zu 45 Prozent – da läutete es an der Tür.


„Scheiße!”, schimpfte ich. „Muss das jetzt sein?”

Chantals erster Gangbang

Hastig zog ich meine Leggins hoch und folgte Dieter ins Studio. Gülay und Gerd drängten herein.


„Na Schnuckelchen, du siehst ja ein wenig derangiert aus.” Meine Freundin drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Wir haben euch doch nicht bei etwas Wichtigem gestört?”


„Und ob! Dieter wollte mir gerade die äußerst spannenden Details seiner Polfiltersammlung erläutern”, knurrte ich säuerlich. Sie sah mich verdutzt an, dann ging ein breites Grinsen über ihr Gesicht.


„Ach, so heißt also die Briefmarkensammlung bei Fotografen. Das könnt ihr alles heute Abend mit uns nachholen. Was machen die Aufnahmen? Ich bin total gespannt!”


„Kommt erst einmal herein, dann unterhalten wir uns in Ruhe.”


Dieter dirigierte uns in die Küche und verteilte Kaffee. Ich setzte mich neben Gerd und rauchte genüsslich. Gülay zappelte hin und her. „Schnuckelchen, jetzt sag endlich wie es mit den beiden gelaufen ist.“


„Ich hätte auf dein Urteil hören sollen – völlig ungeeignete Darsteller.“


Dabei kniff ich Gerd in den Oberschenkel, der mich völlig erstaunt ansah. Dieter stand in der Tür und grinste.


„So schlimm? Kann man wenigstens ein paar Aufnahmen für die Homepage …?“


„Keine Chance. Damit blamieren wir uns bis auf die Knochen.“


„Gerd kann sicher so viel zusammenschneiden, dass zumindest eine Szene noch gut rüberkommt, in der du mitspielst.”


Sie kam zu mir und nahm mich tröstend in den Arm. „Oder hast du aus Frust schon alles gelöscht?“


„Gelöscht habe ich noch nichts.“


„Dann lass mal sehen.“


Ich unterdrückte mühselig ein Grinsen, als mir die sehr bemühte Gülay einen Vortrag über Erfahrung bei schwieriger Arbeit hielt, während wir zum Schnittcomputer gingen. Meiner Freundin fiel nicht einmal auf, dass auf dem Bildschirm „Upload beendet” stand. Zu viert saßen wir auf der Couch. Dieter benutzte eine Fernbedienung, um die Filme zu starten.


Gülay starrte völlig verblüfft auf den Bildschirm – gut fünfzehn Minuten lang – bis sich unser Pärchen im Bett vergnügte. Dann kreischte sie plötzlich los: „Du bist ein verdammtes Miststück, mich so zu verarschen! Von wegen, man kann nichts verwenden. Da drehst du Anfängerin ein paar Filme mit Amateuren und mir Profi wird schon nach fünf Minuten die Muschi feucht.“


„Das war meine kleine Rache für den Koitus Interruptus, mein Schatz”, lachte ich. „Schau du mal einem echten Pärchen beim liebevollen Sex zu, steig dann zu ihnen ins Bett und spiele den Kameras einen Orgasmus nach dem anderen vor.”


Sofort bekam ich einen Kuss und Gülay verkündete lautstark: „Entweder wird heute geplanscht oder wir vögeln gleich hier zu Viert. Christa hat es dringend nötig.“


Sie wandte sich an die beiden Männer: „Was ist euch lieber?”


„Und mich fragst du nicht?” Ich spielte die Beleidigte.


Dieter lachte. „Du brütest doch schon wieder etwas aus.”


„Stimmt.” Ich gab ihm einen Kuss zur Belohnung. „Warum nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden? Die Kameras sind doch schon da und eingespielt sind wir auch.”


Bevor jemand etwas sagen konnte, lehnte ich mich zurück streichelte meine Brüste und flüsterte mit rauer Stimme: „Außerdem bin ich so geil, dass ich euch alle drei vernaschen könnte.” Ruckartig setzte ich mich wieder auf und meinte ehrlich: „Das ist nicht einmal gespielt. Entweder mache ich es mir jetzt auf dem Klo selber, oder ihr sorgt für meine Entspannung und wir bekommen auch noch Kohle dafür.”


„Chantals erster Gangbang? Oh Mann, die Abrufzahlen springen an die Decke, wenn wir das ins Netz stellen.” Gerd war Feuer und Flamme.


„Also gut. Aber nur, wenn wir keine grellen Scheinwerfer brauchen und uns nicht gegenseitig mit Stellungsanweisungen verrückt machen. Das hasse ich beim Drehen.”


Dieter beruhigte Gülay: „Nichts davon ist nötig. Aber ein kleines Drehbuch wäre schon gut. Ich glaube, ich habe da etwas für uns.”


Irgendwie war ich schon enttäuscht, dass mein verhinderter Lover nicht auf einer Fortsetzung in trauter Zweisamkeit bestand. Aber die Vorstellung, mit ihm, Gülay und Gerd vor einem riesigen Publikum zu vögeln, gefiel mir noch viel besser.


Dieter rief eine der großen Pornofilmseiten im Internet auf und blätterte bis zu einem japanischen 40-Minutenfilm.


„Aha. Heimlich Pornos gucken, du Klemmi”, krähte Gülay vergnügt.


„Hab ich nicht nötig. Reine Beobachtung der Konkurrenz”, wehrte Dieter verwirrt ab und erklärte: „Schaut euch die Rollenverteilung an. Christa soll dann sagen, ob sie das so ungefähr mit uns nachspielen will.”


Nach zwanzig Minuten, die teilweise im Vorlauf an uns vorbeigezogen waren, rief ich: „Unbedingt.”


Der Film gefiel allen so gut, weil nur eine großbusige, junge Japanerin in allen Details zu sehen war. Ihre Partner gab es nur als Hände, steifes Glied mit Unterkörper oder halbe Gesichtsansicht beim Lecken.


Gülay, die zwischendurch auf dem Klo war, tauchte wieder auf und zog mich hoch.


„Worauf warten wir noch? Dieter nimmt die Kamera, Gerd geht ans Schnittpult. Hernach wechseln wir durch.”


Dieter lag auf dem Rücken und filmte nach oben, als ich mich vor der Dusche auszog und meine Muschi streichelte. In der Dusche tauchte dann Gülays Hand auf und massierte meine Kehrseite, griff mir zwischen die Beine und an den Busen. So geschickt, dass ich wieder ganz rattig wurde und ihr seufzend Zugriff gewährte. Als ich mich umdrehte, schmierte sie Gleitgel auf meine Rosette und weitete sie mit einem, später zwei Fingern. Mir wurde heiß. Stöhnend drückte ich mich gegen die Eindringlinge.


Gülay war ein Profi, was sexuelle Dinge betraf. Sie schaffte es innerhalb kürzester Zeit nur mit ihrer Hand, mir einen ersten, sanften Höhepunkt zu schenken. Dafür hatte Heidi vergeblich eine halbe Stunde an mir geleckt. Ich wusste, dass mir tausende Leute ins Gesicht sahen, als ich meine harten Nippel rieb und laut keuchend kam.


Ich hängte mich lachend an Gerds Hals. Er fasste meine Pobacken und trug mich ins Schlafzimmer. Wir küssten uns, während mein Unterleib an seinem Ständer entlangrutschte. Das Ding wurde immer größer und ich immer geiler.


„Nicht so hastig, Chantal”, flüsterte er mir ins Ohr. „Du kommst gleich zu deinem Vergnügen.”


Er legte mich auf das Bett, genau in den Fokus der vier Kameras. Gülay trat wieder in Aktion, während Dieter filmte. Sie leckte meine Schamlippen und Gerds Schwanz – brachte die beiden immer näher zusammen und sorgte schließlich für die Vereinigung. Dann zerriss mich Gerds riesiger Hammer. Von Zärtlichkeit keine Spur. Er fickte mich mit aller Kraft. Meine Brüste hüpften bei jedem Stoß. Es brauchte etwas, dann genoss ich dieses Gefühl rasender Männlichkeit in mir. Heiße Wogen in meinem Bauch wurden zum Hurrikan. Ich stöhnte und warf mich hin und her. Mein Becken drückte sich ihm entgegen und wir fanden zu einem Gleichklang, der mich innerhalb kürzester Zeit an den Rand eines Höhepunktes brachte. Doch Gerd zwinkerte mir zu und hielt sich deutlich zurück. Er wusste genau, wie es mir ging und trieb meine Anspannung ins Unermessliche. Bis mein Bauch zu zittern begann. Dann rammte er seinen riesigen Prügel bis zum Anschlag in mich und spritzte eine gewaltige Ladung Sperma unter lautem Keuchen in mich. Ich japste, schrie, zitterte. Meine Scheide krampfte sich um den gewaltigen Eindringling zusammen. Mir wurde schwarz vor Augen.


Gülay, das Miststück, ließ mir keine Pause, sondern nutzte meine Notlage und schlürfte Gerds Samen aus mir. Schließlich drehte sie mich auf den Bauch und ich hob meinen Hintern, um diesmal ihre Finger in meiner Rosette zu spüren. Schon zuckte die Lust wieder durch meinen Körper. Ich gab ein wohliges Stöhnen von mir. Mit dem Gesicht auf einem Kissen liegend und in die Kamera lächelnd, erwartete ich Dieter. Meine Brüste hingen frei, wie ich es am Set gelernt hatte. Männer begannen zu sabbern, wenn sie die anderthalb Kilo Fett- und Drüsengewebe schaukeln sahen. Das Bett hinter mir wurde belastet – es war jeden Moment soweit. Eine wohlbekannte Eichel spaltete meine Schamlippen und fand den Eingang. Zwei kräftige Männerhände legten sich auf meine Pobacken. Ich drückte mein Becken hoch und wurde mit einem langen Zauberstab beglückt, der in die Tiefen meiner Scheide glitt. Dieter stand halb über meinem Hintern und vögelte mich langsam und genüsslich. Dabei lag seine Hand so, dass sein Daumen in meiner Rosette steckte und mir einen zusätzlichen Kick gab. Immer noch erregt von Gerds Orgasmus und Gülays Lecken, brauchte es nicht viel, um mich erneut in ein Delirium der Lust zu schicken. Meine voll ausgefahrenen Brustwarzen kratzten über den Frottee des Bettbezuges. Dieter spürte meinen Zustand. Sein Ständer verschwand aus meinem überfließenden Honigtopf und bohrte sich kurz darauf in meine Rosette. Endlich! Dieses unglaublich schöne Gefühl, das ich schon vor Stunden erwartet hatte, tauchte jetzt in mir auf.


Niemand der Analsex verabscheut, kann sich vorstellen, wie erregend ich es finde, mein Hintertürchen von einem lebendigen, sich bewegenden heißen Stab gefüllt zu bekommen. Und mein Gefährte langer, heißer Nächte, wusste genau, wie er mit mir umgehen musste. Lange, tiefe Stöße wechselten mit kurzem Rammeln. Zwischendurch weitete er immer wieder meine Muschi, um gleich darauf wieder meinen Arsch zu vögeln. Und ich spürte, obwohl ich ihn nicht sehen konnte, wie nahe er einem Orgasmus war. Und passte mich an. Durch heftiges Reiben an meiner Lustperle legte ich die letzten Schritte mit ihm gemeinsam zurück und molk schließlich den Samen aus seinem Schwanz. Erschöpft ließ ich mich in die Kissen fallen.


Doch damit war es noch lange nicht vorbei. Gülay leckte mich wieder zu neuer Lust und übergab mich erneut an Gerd. Diesmal, um auf ihm zu reiten. Schritt, Trab, Galopp und wieder zurück. Dabei ließ ich seinen Mast auch in meinen Hintern gleiten. So geweitet wie der war, tat es nicht weh, sondern fühlte sich total geil an. Gerds Hände lagen auf meinen Brüsten und kniffen die Nippel im Takt unserer Bewegungen zusammen. Der Höhepunkt kam auch für mich völlig überraschend. Stöhnend versteifte ich mich auf seinem Schoß. Gerd drückte mich hoch und ließ sein riesiges Ding in meine Scheide flutschen. Das war der endgültige Auslöser. Ich zitterte, mein Bauch krampfte sich zusammen ... und wollte nicht mehr aufhören! Es passierte mehrfach. Mein Kopf flog hin und her. Mühsam versuchte ich Luft zu bekommen. Da explodierte der Schwanz in mir und die heißen Spritzer schickten mich auf die nächste Runde. Ich sah nichts mehr. Alles rundum verschwand – war nicht mehr wichtig. Nur dieses wahnsinnige Pulsieren in meinem Bauch, meiner Scheide, meinem ganzen Körper beherrschte mein Denken und Fühlen. Ich bettelte, es sollte endlich aufhören und gleichzeitig, es möge unendlich lange dauern. Das Bett von oben – seltsam unbeteiligt betrachtete ich mich auf Gerd kauernd. Meine Haare flogen. Die Augen weit aufgerissen. Schreie. Meine Schreie. Dieter mit der Kamera. Gülay im Nebenraum vor einem Bildschirm, der mich in fünf Bildern zeigte. Meinen aufgerissenen Mund, meine zitternden Brüste, meine fliegenden Haare, das ganze Bett. In Zeitlupe. Etwas zerrte mich nach oben und plötzlich explodierte ein Stern vor meinen Augen.


Vorbei! Aus! Schwarz.

Als ich wieder zu mir kam, saß Dieter neben mir auf dem Bett und reichte mir eine Tasse Kaffee.


„Schwarz, stark, drei Stück Zucker. Zur Wiederbelebung”, meinte er. Dabei lächelte er mich an. Mir wurde warm ums Herz. Ich fasste nach seiner Hand.


„Weißt du, dass du gerade die Pornoindustrie revolutioniert hast, Süße? Das, was du da geboten hast, kann niemand mehr toppen.”


„Schade, dass es mit Gerd passiert ist. Mit dir wäre es mir lieber gewesen.”


„Mir auch – glaub mir. Aber ein kräftiger Kerl Anfang Zwanzig passt bei dieser Aufnahme sehr viel besser als ein Pornoopa.”


Prustend spritzte ich den Kaffee über Brüste und Bauch. Ich rang kichernd nach Luft und bekam eine Mischung aus Husten- und Lachanfall. Dieter klopfte mir auf den Rücken, bis ich wieder normal Luft bekam. Dann bekam er keine mehr. Denn ich riss ihn an mich und rammte ihm die Zunge soweit ich konnte in den Mund und griff ihm gleichzeitig in den Schritt. Dort rührte sich etwas ziemlich deutlich.


„Soviel zur Potenz des Pornoopas”, stellte ich grinsend fest. „Wenn ich nicht ein paar wunde Stellen hätte, würde ich dich auf der Stelle vernaschen.” Ich sah ihn zärtlich an. „Weißt du überhaupt, wie gern ich dich habe - und wieviel Angst, mich in dich zu verlieben?”


Das ging ihm zu nahe. Er schob mich zurück und meinte grinsend: „Mein Vater sagte schon: Wenn du mit deiner Chefin etwas Ernstes anfängst, hast du nur zwei Möglichkeiten. Entweder heiratest du sie und übernimmst die Firma oder du wechselst die Stelle. Das habe ich immer beherzigt.”


„Na, umso besser. Trauringe brauchst du nicht zu bestellen und behalten möchte ich dich auch gerne.” Ich gab ihm einen Schmatz auf die Wange und wechselte das Thema.


„Was machen wir mit der armen Gülay? Die muss ganz schön rattig sein, nachdem sie nur zuschauen durfte. Könntest du ...”


„Aber klar doch. Solange du keinen Eifersuchtsanfall bekommst.” Wir lachten gemeinsam, ich zog mich an und wir holten unsere Partner vom Computer weg.


Zuhause gingen wir in die Wanne und prosteten uns zur Feier des Tages mit Champagner zu. Dieters Finger waren da längst schon auf Wanderschaft in intimen Regionen. Als er Gülay seinen Champagner über die Brüste leerte und ihn schmatzend aufsaugte, warf meine Freundin ihren Kopf zurück und stöhnte: „Mann, brauche ich das jetzt.” Dann schimpfte sie ihn Richtung Gerd: „Jetzt kannst du zuschauen, wie mich ein richtiger Kerl befriedigt.” Allerdings warf sie ihm dabei einen Kussmund zu und nahm so der Bemerkung die Schärfe. Ich kuschelte mich an den verdutzten Mann und flüsterte ihm zu: „Genieß die Show. Wir hatten schon mehr als genug Sex heute Abend. Jetzt sind die beiden dran.”

Lesbo brutalo

In dieser Nacht schlief Gülay bei mir. Die Jungs wollten unbedingt das Video ein zweites Mal bearbeiten und als ich am nächsten Morgen mit Gülay in die Küche kam, lag ein Zettel auf dem Tisch:


„5:00 am.


Files uploaded.


Teaser bei youporn etc. eingestellt.


Nur wecken bei Hauseinsturz oder Überfall.


Dieter ist im Studio.


Gerd

Die nächsten Tage plätscherten dahin. Der Umbau machte Fortschritte. Schließlich kamen auch die Landschaftsgärtner. Ab und zu schaute ich nach draußen, ohne wirklich wissen zu wollen, was gerade passierte.


Dieter kümmerte sich um seine Shootings, wobei wir ihm abwechselnd zur Seite standen. Gerd und Gülay hatten kleinere Engagements bei Privateer. Danach ging er weiter bei den Schnittmeistern in die Lehre, während Gülay sich um die Castings kümmerte. Sie schrieb jetzt auch Kandidaten an, die eigentlich durch das „Pornoraster“ gefallen wären. Die Filme kletterten durch alle Ranglisten nach oben. Gerda hatte mitgeteilt, dass die Abrufzahlen auf den Bezahlseiten die Serverkapazitäten an ihre Grenzen brachten und sie weitere Leitungen anmieten musste. Von unserem Nebengeschäft gaben wir Privateer natürlich nichts bekannt. Wir belieferten sie weiterhin mit Casting-Videos, die auch ganz gut ankamen.


Nur am Donnerstagabend, als wir uns zur abendlichen Poolrunde bereit machten, überraschte Gülay uns. Der Fernseher stand im Badezimmer und meine grinsende Freundin legte eine DVD ein, bevor sie sich zu uns in die Wanne gesellte.


„Das haben Gerd und ich heute Nachmittag aufgenommen. Darf ich euch unsere Internetspezialistin Gerda präsentieren?”


„Spinnst du?”, rief ich erschrocken. In Gedanken sah ich bereits unser ganzes Geschäft den Bach runtergehen.


„Keine Angst, Schnuckelchen. Sie hat sogar beim Schneiden mitgeholfen und ich habe ihre ausdrückliche Erlaubnis, den Film online zu stellen.”


„Wie das denn ...?”


„Eitelkeit und Rache an ihrer Exfreundin Helga. Allerdings hat sie klugerweise auf einer Gesichtsmaske bestanden. Es muss ja nicht jeder Geschäftskunde über ihr Liebesleben Bescheid wissen.”


Gülay rutschte auf Gerds Schoß und verdrehte verzückt die Augen - dann erzählte sie weiter.


„Mich hatte es ziemlich gewurmt, dass sie dich so fertig gemacht hat und außerdem war ich neugierig auf eine solche Powerfrau. Deshalb habe ich sie angerufen und unter dem Vorwand, ob sie herausfinden könne, ob unsere Technik auch für Livestreams taugen würde, ins Studio eingeladen. Gerd hat ihr die Technik erklärt und ich lies beim anschließenden Gespräch unter vier Augen meinen Charme spielen.”


„Na ja, eigentlich hat sie ja dich verführt”, kommentierte Gerd trocken und verzog sofort das Gesicht, als er einen, für Dieter und mich unsichtbaren, körperlichen Verweis erhielt.


„Unterbrich mich nicht!”, schimpfte Gülay, kam aber sofort wieder zur Sache. „Lange Rede, kurzer Sinn – Gerda wollte ihrer Ex zeigen, was sie alles verloren hat und kam von selbst auf die Idee, ein Video ins Netz zu stellen. Ich erschien ihr als passendes Mittel zum Zweck.


Also gingen wir ins Schlafzimmer und haben uns dort ausgetobt.”


Gülay blies die Backen auf und trank einen kräftigen Schluck Sekt. „Die Frau ist eine eigene Klasse für sich. Aber was rede ich lange herum – guckt es euch selber an.”


Der Bildschirm erwachte zum Leben. Gerda und Gülay, die beide Gesichtsmasken trugen, zogen sich gegenseitig aus. Oder besser gesagt, es war der erste Teil eines Ringkampfes, bei dem es keine Regeln gab. Alles war erlaubt, solange es der eigenen Lust dienlich war und die Gegnerin erniedrigte. Sie fetzten sich die gegenseitig die Kleidung vom Leib, rammten sich die Zungen in die Münder, packten die Brüste der anderen und bissen zu. Schließlich landeten sie auf dem Bett und rangen darum, wer oben lag. Finger bohrten sich in Muschis und wurden in weit aufgerissene Münder gerammt. Endlich kamen sie zu einem Neunundsechziger zusammen und gaben etwas Ruhe. Saugen, Lecken, Fingerficken. Die Geräuschkulisse klang entsprechend. Fauchen, Keuchen, Stöhnen, nach Luft ringen. Ob und wer von den beiden als Erste kam, war nicht zu erkennen. Aber schließlich trennten sie sich und lagen nebeneinander. Heftig nach Luft ringend wölbten sich ihre Brüste. Dann schmusten die beiden plötzlich ganz zärtlich miteinander.


„Noch eine Runde?”, fragte Gerda.


„Aber immer doch”, gab Gülay zurück. „Wir haben doch gerade erst angefangen.” Sie beugte sich über die Bettkante und kramte in einer Schachtel. Schließlich zog sie einen Umschnalldildo heraus. „Wie wäre es damit? Allerdings nur, wenn du auf mir reitest.”


Gerda grinste lüstern, leckte an dem türkisfarbenen Plastikschwanz mit kaum erkennbarer Eichel und fügte hinzu: „Und danach ficke ich dich von hinten.”


Es folgte wüstes Rammeln.


Dieter hatte inzwischen seine Hand auf Wanderschaft gehen lassen und beglückte mich mit sanfter Massage zwischen Kitzler und Scheide. Sein Ständer wuchs durch meine intensive Massage zur vollen Größe..


„Wenn du mich weiterwichst, ist es gleich vorbei mit dem Vögeln.” Seine warnende Stimme interessierte mich in diesem Moment überhaupt nicht. Meine Augen hingen am Bildschirm. An dem wilden Pärchen. Meine beste Freundin und meine ehemalige Bettgefährtin. Irgendwie war ich eifersüchtig. Und andererseits wollte ich das, was die beiden da miteinander trieben, auf keinen Fall nachmachen. Nach gut zwanzig Minuten war die Show vorbei und die beiden lagen nackt und völlig erschöpft auf dem Bett.


„Bin ich froh, dass Gerda nichts von Analsex hält”, seufzte Gülay und verdrehte die Augen. „So rabiat, wie die vögelt, hätte ich die nächsten drei Tage einen wunden Arsch und könnte gar nicht mehr genießen, was sich da gerade in meinem Hintertürchen befindet. Schön langsam Süßer..., und Finger weg von meiner Muschi.”


Ich kniete mich vor die beiden und schob Gülay meine Zunge tief in den Mund. Dieter nutzte die Gelegenheit und drang von hinten in meinen Honigtopf ein.


Was konnte es Schöneres geben, als mit der Freundin zu schmusen, während uns zwei liebevolle, potente Männer beglückten?

Das Werk ist vollbracht

Wieder einmal war ich zum Wohnungshüten verurteilt. Die Terrasse wollte nicht fertig werden. Gelangweilt blätterte ich auf der Couch im Atrium, mit dem Notebook auf dem Schoß durch unsere Firmenkonten. Nanu? Die Salden waren alle im Tausenderbereich. Aber nicht rot. Jetzt ging ich doch die Tabellen aufmerksamer durch und fand mehrere Überweisungen aus Barbados. Unser Onlinegeschäft boomte. Dazu hatte Magic – Dong Gratifikationen für erfolgreiche Werbung überwiesen und von Privateer kam ein erklecklicher Batzen Vermittlungshonorare. Sie hatten die letzten Wochen ja auch fleißig unsere Darsteller gebucht.


Ich zündete mir eine Zigarette an und lehnte mich stolz zurück.


Herr Müller, der Chef unserer Bautrupps, schreckte mich auf. Er stand plötzlich vor mir.


„Entschuldigung.” Glückliches Lächeln. „Darf ich Sie zur Abnahme bitten? Wir sind nämlich fertig.”


„Jetzt sofort?“ Verdutzt sah ich in an.


„Eigentlich bin ich deshalb mit den Arbeitern hier hochgekommen. Aber wenn ihnen Montag lieber ist ... . Sie dürften dann halt solange die Terrasse nicht betreten.”


Um Himmels willen, das kam ja gar nicht in Frage! Hastig stand ich auf.


„Tut mir leid, Herr Müller. Ich war gerade mit unserer Buchhaltung beschäftigt. Natürlich nehmen wir die Abnahme sofort vor.”


Unsere Terrasse hatte sich in ein Paradies verwandelt. Ein Garten Eden im 15. Stock. Kleine Bäume, Büsche, sogar eine Hecke hatten die Gärtner in Betontrögen gepflanzt. Rund um den Swimmingpool zog sich eine breite Fläche Rasen.


Herr Müller ließ mir Zeit alles zu betrachten. Dann erklärte er mir den Auf- und Abbau der Plexiglaselemente. Die Teile waren federleicht – hielten aber in den Aufhängungen auch einem mittelprächtigem Orkan stand. Im eigentlichen Gerüst waren Markisenrollos untergebracht, um im Sommer Schatten zu spenden.


„Was sind das eigentlich für Rohre an den oberen Schienen“, fragte ich neugierig.


Herr Müller klärte mich auf. „Diese Kanäle sind an einen Wärmetauscher gekoppelt, der mit Ihrer Heizung verbunden ist. Sie sparen sich die Heizstrahler.”


„Und das da?” Ich zeigte auf handtellergroße Scheiben an allen Knickpunkten der Verstrebungen.


„Universalkupplungen für Scheinwerfer und Kameras. Sie haben mir doch ein Fax mit den genauen Vorgaben geschickt. Wir hatten ziemliche Mühe die ganzen Strom- und Steuerleitungen in die Hohlträger zu bekommen. Aber wie Sie sehen, hat es doch geklappt.”


Ich schwieg einen Moment, bis mir klar wurde, dass Dieter oder Gerd hinter meinem Rücken die Veränderungen bestellt hatten. Zuerst wollte ich wütend aufbrausen, aber nach einem Moment wurde mir klar, dass sie völlig richtig gehandelt hatten. Ich hatte bei all der Planung völlig vergessen, darauf einzugehen. Und die Profis hatten meinen Schnitzer ausgebügelt.


„Ja, die sind besonders wichtig”, erfand ich schnell eine Ausrede für Herrn Müller. „Wir planen hier Modeschauen und Photoshootings sehr namhafter Firmen.”


Das war noch nicht mal gelogen, stellte ich fest und begleitete den Mann ins Atrium zurück.


Ich unterschrieb das Abnahmeprotokoll und bestand darauf, in seinem Beisein die komplette Rechnung zu überweisen. Er strahlte mich an, wollte aber keinen Champagner mit mir trinken und verabschiedete sich sehr schnell mit dem Hinweis, er müsste noch zu weiteren Kunden.


Da kam mir ein verwegener Gedanke. Meine Partner würden Augen machen. Schnell schrieb ich eine SMS an die drei:


Appartment@7


Hunger mitbringen


Überraschung!

Als Erstes lies ich den Pool ein, testete die Beleuchtung und die integrierte Heizung. Danach füllte ich die Bar aus unsern Vorräten auf und räumte Gläser in den Schrank. Fast vier Stunden würde es dauern, bis der Pool genügend Wasser hatte. Natürlich tröpfelte es nicht aus einem normalen Wasserhahn, sondern aus einer speziellen Hochdruckleitung, die John einbauen hatte lassen. Bei einer Zigarette und einem Glas Whiskey auf einer der Strandliegen ließ ich vorsichtig Gedanken an den süßen Schuft zu – und blockte sie sofort wieder ab, als mir die Tränen kamen. Der Mann war Geschichte!


Schnell stürzte ich mich in weitere Vorbereitungen. Kaltes Buffet bestellen, Fackeln, Kerzen, Servietten und sonstigen Kleinkram im Baumarkt um die Ecke kaufen, Tisch und Gartenstühle zu einer Tafel arrangieren.


Als der Cateringservice endlich aufgetaucht war, deckte ich den Tisch. Ein kritischer Blick auf die Uhr. Ich hatte noch fast eine Stunde Zeit. Meine Partner sollten alle Möglichkeiten der Terrasse erleben. Mit einer Leiter bewaffnet, holte ich vier Lautsprecherkugeln und zwei Kameras aus dem Atrium und klinkte sie in die passenden Halterungen des Wintergartens. Bis ich das neue Zubehör in das Hausnetzwerk integriert hatte, vergingen gefühlte Stunden. Aber ich wollte diese Aufgabe auf keinen Fall an die Männer abgeben. Schließlich erklang doch Musik aus den Lautsprechern und auf dem großen Fernseher tauchte der Swimmingpool auf.


Der Pool war fast gefüllt.


Ein prüfender Blick – Christa, das hast du toll gemacht.


Zwanzig Minuten später trudelten meine drei Freunde ein. Zuerst zeigte ich ihnen im Atrium unsere Geschäftsdaten. Helle Aufregung. Gerd klatschte uns mit einem Gimme-Five der Reihe nach ab.


Wenn das jeden Monat so läuft, sind wir bald reich und geachtet”, lachte er.


„Letzteres wohl eher nicht”, merkte Dieter an und erntete lautes Gelächter.


„Aber das war erst die Vorspeise – der Hauptgang bietet eine besondere Überraschung.“


Sie sahen mich voller Spannung an, bis Dieter trocken fragte: „Überraschung? Dürfen wir wieder von deinem Körper naschen?“


„Nein, du Lustmolch.” Ich lächelte ihn an. „Zur Feier des Tages habe ich ein kleines Buffet bestellt – auf der Terrasse. Kommt mit.”


Als alle draußen waren, schaltete ich über mein Handy die Lichter an. Kinderaugen an Heilig Abend vor dem geschmückten Baum. Es dauerte eine Weile, dann hatten sie sich gefangen.


Gerd war der Erste. „Verdammt, das ist der absolute Wahnsinn. Auf dem Papier konnte man sich das nicht so richtig vorstellen, aber das hier übertrifft alles.“


Dieter legte einfach seinen Arm um meine Schulter und drückte mich.


Gülay dachte wie immer praktisch. „Schnuckelchen, nachher eröffnen wir die Chantal Limited Badesaison.“


Beim Essen malten wir uns aus, was hier alles gedreht und gefeiert werden könnte. Natürlich ging es auch um die zusätzlichen Einnahmen. Wir rauchten gerade unsere Verdauungszigaretten, da sprang meine Freundin auf.


„Los ihr Luschen, runter mit den Klamotten und ab in den Pool.“


Übermütig tobten wir im Wasser. Es hatte zwar noch nicht die ideale Temperatur, aber das interessierte uns nicht. Danach fläzten wir uns auf die neuen Liegen. Gülay und ich ließen uns von den Männern mit Getränken versorgen. Obwohl noch immer nackt, war doch keiner von uns erregt und auf Sex aus. Es gab Wichtigeres zu besprechen.


„Wir müssen den Umbau offiziell feiern“, sprach ich aus, was die anderen vorsichtig angedeutet hatten.


„Und wie? Massenorgie im Pool? Rudelbumsen über der Stadt?“ Dieter klang sarkastisch.


„Eher nicht. Mir schwebt da etwas Seriöses vor. Ein kleiner Kreis ausgesuchter Gäste.“


„Wen willst du denn auf die exklusive Gästeliste setzen?“


„Natürlich Terry, ohne die wir das nicht gestemmt hätten. Da wir neben dem Studio jetzt noch eine wetterfeste Outdoorlocation im Angebot haben, dachte ich, die Chefs von Lava und MG zur Besichtigung zu bitten. Auch wenn die selber nicht kommen, schicken sie uns ja einen ihrer Vizes. Und natürlich geht eine Einladung an JJ! Fällt euch noch jemand ein?“


„Magic-Dong“, schlug meine Freundin vor.


„Die passen nicht wirklich dazu. Außerdem habe ich sie schon zur Privateer Party eingeladen.“


„Gerda sollte unbedingt kommen.”


Ich nickte – auch wenn mir dabei nicht ganz wohl war.


Dieter schlug noch zwei Kollegen vor, die immer nach guten Locations suchten. Am Ende hatten wir zwanzig Namen auf der Liste. Gülay, die die Einladungen schreiben sollte, wollte noch bei Terry nachfragen, ob wir jemand Wichtigen vergessen hatten. Termin sollte der Samstag in zwei Wochen sein. Und damit unsere exklusiven Gäste auch sicher Zeit hatten, sollte es eine Mitternachtsparty werden. Endlich waren die Planungen abgeschlossen und wir konnten uns wieder vergnüglicheren Dingen zuwenden.


Gülay stand auf und zog beide Männer hoch. „Das letzte Mal mit euch in einem Pool ist schon ewig her. Aber ich kann mich noch sehr gut daran erinnern. Ihr auch?”


Dieter sah zu mir, als ob er um Erlaubnis bitten würde. Auf direkten Sex hatte ich keine Lust – mir war mehr nach Spannen. Also zuckte ich die Achseln und warf ihm einen Kussmund zu.


„Viel Vergnügen – ich schaue euch zu.”


Zur Steueranlage der Kameras gehörte ein iPad. Damit konnte ich die Kameras fernsteuern und das Bild auf den großen Monitor legen. Und natürlich drückte ich den Aufnahmeknopf. Der wilde Dreier im neuen Swimmingpool landete direkt im Livestream unserer Internetseite. Wer gerade online war, konnte ihn buchen und sich meiner Kameraführung anvertrauen. Das Wasser war so klar, dass jedes Detail deutlich erkennbar war. Die Zoomfunktion ließ Gülays mächtige Brüste ins Bild springen, ihr erregtes Gesicht, die Hände der beiden Männer und natürlich ihre steifen Ständer. Die Drei boten wirklich das ganze Repertoir eines guten Pornodrehs. Vom Schwanzlutschen über einen Doppelberger im Wasser, Reiten am Beckenrand mit Blasspielen, Tittenfick und Missionarsstellung bis zum großen Finale, bei dem die Männer ihre Sahne auf Gülays Brüsten verteilten und es danach wieder ableckten.


Als die drei sich nach einer guten halben Stunde ausgetobt hatten, stoppte ich die Aufnahme und blendete den Replay auf den Beamer im Atrium ein. Das wilde Treiben war spiegelverkehrt – in vier Meter Größe auf der Terrasse zu sehen.


Meine Partner kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.


„Lief gerade über das Internet”, grinste ich. „Ihr hattet gut neuntausend Zuschauer aus der ganzen Welt und wir sind um etwa siebenhundert Euro reicher.”


Dieter fand das gar nicht lustig. Er blaffte mich an: „Hör mal, Christa. Wenn du mich filmen willst, musst du um Erlaubnis fragen – ist das klar? Und jetzt löscht du diese Aufnahme sofort von der Filmliste im Internet!”


Total erschrocken gab ich über das iPad die entsprechenden Befehle ein und zeigte dem verärgerten Mann die Filmliste.


„Mit mir brauchst du die nächsten Tage nicht mehr in deinem Bett zu rechnen”, knurrte er wütend, schnappte sich seine Kleidung und verschwand.


„Aber ... was hat er denn? Wir haben doch immer wieder vor der Kamera ...”, wandte ich mich hilflos an meine beste Freundin.


Sie nahm mich in den Arm. „Du hast eines der strengsten Tabus in unserem Gewerbe gebrochen, Süße. Aufnahmen gibt es nur mit Einverständnis der Akteure. Sonst wäre keine Umkleide oder Dusche an den Sets mehr sicher. Stell dir nur mal vor, auf Barbados hätten wir Kameras auf den Toiletten gehabt. Alle Welt sieht dir beim Setzen eines Klistiers zu. Möchtest du das?”


Jetzt verstand ich. Hastig wühlte ich mein Handy hervor, um mich bei Dieter zu entschuldigen. Aber er hob nicht ab. Schließlich schrieb ich eine SMS:

SORRY – nicht nachgedacht


Gülay hat es mir erklärt


kommt nie wieder vor


ich mag dich ganz arg


LOK Christa

Aufregung pur

Der große Tag begann mit sehr langem Ausschlafen. Wir hatten mit Absicht bis vier Uhr in der Früh zusammengesessen und uns mit starkem Kaffee wachgehalten und so die innere Uhr verstellt. Der verschlafene Dieter brauchte eine heiße Dusche – im doppelten Sinne des Wortes. Sehr befriedigt standen wir schließlich nebeneinander im Badezimmer und gingen nochmals unsere Gästeliste durch. Wir wussten natürlich, was von dieser Nacht abhing.


Es ging um unsere Zukunft. Würden die anderen Labels von uns Casten lassen? Könnten wir für sie Events und Drehs in unseren Studios übernehmen?


Frühstück. Ich brachte keinen Bissen runter. Der Versuch, mich mit Kaffee und Zigaretten zu beruhigen, brachte auch nichts. Selbst Gülay war diesmal nicht die sonst so ruhige, ausgeglichene Frau. Die Männer dagegen gingen es ganz locker an und kümmerten sich nur um ihre Aufgaben.


Was tun Frauen, wenn sie viel Zeit haben und ihre Nerven beruhigen müssen? Shoppen!


Kaum war ich mit Gülay in unserer Fußgängerzone unterwegs, war alles, was mich belastete, vergessen. Wir schlenderten durch verschiedene Kaufhäuser und Boutiquen und ließen auch einen großen Sexshop nicht aus. Kichernd ließen wir uns über die Qualität der Waren aus und zogen uns mitleidige Blicke einkaufender Männer zu, die uns wohl für Frischlinge hielten, die ihren ersten Dildokauf versuchten. Wenn die gewusst hätten, dass wir die Dinger regelmäßig testeten ... Ein Blick in den DVD-Ständer hätte eigentlich genügt. „Unter brennender Sonne” lag zuvorderst und darauf lächelte ich vom Cover. Bevor uns doch noch jemand erkannte, schob ich Gülay schnell aus dem Laden und ihn ein benachbartes Cafe. Gülay schaute mich verwundert an, als ich zwei Stück Sahnetorte orderte.


„Nervennahrung“, grinste ich und machte mich darüber her.


„Wollen wir eigentlich auch etwas kaufen, oder nur schauen“, fragte ich meine Freundin nach dem ersten Stück Torte.


„Klar kaufen wir etwas.”, mampfte ich unter vollen Backen hervor, schluckte und sagte sehr viel deutlicher: ”Ich habe vorhin ein heißes Cocktailkleid gesehen. Schwarz, raffiniert geschnitten und doch seriös. Ich glaube, das gab es auch in Rot.“


„Dann iss endlich fertig! Am Ende ist es in meiner Größe schon weg.“


War es nicht. Gülay sah hinreißend in dem roten Teil aus. Allerdings stellten wir beide fest, dass wir die passenden Stiefeletten dazu nicht in unseren Schränken hatten. Und prompt ging die Jagd nach dem passenden Schuhwerk los.

Als wir zufrieden und erschöpft mit unserer Beute aus dem Aufzug traten, lief uns Gerd entgegen. „Na endlich seid ihr da. Das Telefon läutet ständig und ich habe noch zwei Scheinwerfer aufzuhängen.“


„Ich bin gleich zu deiner Verfügung, Schatz“, säuselte Gülay und schickte ihm einen ironisch gemeinten Schmatz hinterher.


Dreißig Minuten später standen wir in unseren neuen Kleidern auf der Terrasse. Gerd ließ es sich nicht nehmen, die komplette Licht- und Soundanlage vorzuführen. Wir kamen uns wie in der Disco vor. Musikgesteuerte Lichtorgel und Stroboskope, Nebelwerfer und bewegliche Bodenscheinwerfer in Phalanx. Den Höhepunkt bildete allerdings der Beamer. Auf Knopfdruck projizierte er durch die Glasscheiben hindurch unser Firmenlogo in die aufsteigende Nebelwolke und wechselte dann zu Aufnahmen von mir, Gülay und allen Frauen, die als Tischdamen geladen waren. Erotisch, aber jugendfrei. Ästhetisch und edel präsentierte sich unsere Firma ohne Worte – aber mit lauten Fanfarenklängen. Dann zuckten Laserblitze und schrieben „Chantal Limited” und „entertainment without limit” in die Wolke.


„Das möchte ich laufen lassen, sobald alle Gäste da sind. Ich hoffe, ihr seid damit einverstanden?”


Unser überschwängliches Lob tat ihm sichtlich gut.


„Und zur Belohnung massiere ich dir jetzt deinen verspannten Rücken, mein Süßer”, verkündete Gülay. „Bis die Gäste kommen, haben wir noch gut fünf Stunden Zeit.”


Die Beiden zogen in Richtung Galerie ab und ich versuchte mich bei einem Glas Sekt und vielen Zigaretten zu entspannen. Was mir natürlich nicht gelang. Die Zeit tröpfelte dahin und nach unglaublich langen Stunden tauchte endlich der Barkeeper auf. Ich half ihm beim einräumen der Flaschen und nötigte ihn, mir ein paar Drinks zu mixen.

„Zeit sich fertig zu machen, Schnuckelchen!“


Gülays Stimme über die Hausanlage schreckte mich hoch. Gerd – bereits im schwarzen Anzug - kam auf die Terrasse. „Das Personal und die Caterer darfst du Dieter und mir überlassen. Die nächste Stunde gehört nur euch Frauen.”


Ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange und lief nach oben. Auf der Freitreppe kam mir ein unglaublich gutaussehender Mann in schwarzem Smoking entgegen. Was machte John ... dann erkannte ich Dieter. Erschrocken über meine Verwechslung sah ich ihn stumm an.


„So schön, wie du schon aussiehst, Christa, weiß ich gar nicht, was du noch im Badezimmer willst.”


Ich wurde knallrot, stotterte ein leises Danke und rannte zu Gülay. Mein Herz schlug rasend schnell. Duschen, Trocknen, Unterwäsche dauerte nicht lange. Vor dem Spiegel brauchten wir dann etwas länger. Kajal, Rouge, Lippenstift – alles musste perfekt aussehen. Nicht zu aufgedonnert, aber auch nicht zu dezent. Dazu kamen passende Ohrringe und Armreifen.


Danach folgte der aufwendigste Teil – die Haare. Wir hatten Partnerlook beschlossen. Eine griechische Hochsteckfrisur mit Schläfenlocken passte sehr gut zu unseren brünetten, langen Haaren. Nach einer guten Stunde gegenseitigen Frisieren mit Naschen am Champagnerglas und dem Durchgehen der Gästeliste, waren wir endlich für den großen Auftritt fertig.


„Auf in den Kampf“, rief ich und gab Gülay noch einen langen Kuss. Natürlich hatten wir Lippenstift verwendet, der nicht schmierte.


In der Tat, wir sahen wie seriöse Geschäftsfrauen aus, die am Abend gediegen ausgehen wollten, als wir nebeneinander die Freitreppe hinabschritten. Im Atrium trafen wir auf Gerd und Dieter. Ungläubige Blicke musterten uns. Dieter fing sich als erster. „Verdammt seht ihr heiß aus. Zum Anbeißen.“


„Beißen mag ich nicht. Aber einen Kuss …“


Dieters Starre löste sich augenblicklich. Er kam auf mich zu und unsere Lippen verschmolzen miteinander – die Zungenspitzen trafen sich. Etwas atemlos löste ich mich von ihm. „Später gerne mehr“, flüsterte ich ihm zu und seine Hände glitten zur Bestätigung an meinem Körper entlang.


Der Gong am Aufzug ertönte. Unsere Tischdamen und Bedienungen trafen nacheinander ein. Als sie alle im Atrium auf den Sofas saßen, trat ich vor sie.


„Gaby, Ramona, Sybille, Franziska und Jaqueline. Ihr habt immer wieder als Bedienungen gearbeitet. Die anderen Neun hier haben davon leider keine Ahnung. Auch wenn ihr eigentlich Models seid - auf euch ruht die Hauptlast dieses Abends. Das richtige Bedienen ist ungeheuer schwierig wie ich weiß. Selbstverständlich dürft ihr euch auch unter die Gäste mischen – ich erwarte das sogar von euch. Genauso, wie ich von den anderen erwarte, dass sie später am Abend Getränke für die Gäste bringen. Wir sind ein großes Team mit verschiedenen Aufgaben. Also macht mir bitte keine Schande und zeigt euch von eurer besten Seite, ohne aufdringlich zu werden. Noch Fragen?”


„Was machen wir mit Gästen, die uns an die Wäsche wollen?“, meldete sich Ramona.


Victoria kam mir zuvor. „Das sind alles Profis, die täglich mit nackten Tatsachen umgehen. Die ziehen dich höchstens mit den Augen aus und denken dabei ans Geldverdienen. Eine Besetzungscouch haben diese Herrschaften wirklich nicht nötig.”


„Ganz abgesehen davon, dass ihr in meinem Schlafzimmer nichts zu suchen habt”, ergänzte ich lachend. „Wenn ihr unbedingt glaubt, eure Talente praktisch vorführen zu müssen, dann bitte woanders.”


Gülay dirigierte die Horde über die Terrasse, machte sie mit dem Barmixer bekannt, reichte die fünf Bedienungen an Luigi weiter und verdonnerte eines der Mädchen zum Dienst am Lift.


Wieder gongte es. Die ersten Gäste. Gülay, Dieter, Gerd und ich hatten alle Hände voll zu tun. Natürlich kannten wir sie namentlich. Aber es dauerte doch seine Zeit, bis alle ihren Begrüßungschampagner mit ihrer Tischfrau im Atrium ausgetrunken hatten und auf ihren Stühlen saßen. Wir schafften es aber rechtzeitig. Die Glocken der Marienkirche schlugen zwölfmal, als Gerd die Multimediashow startete. Die Damen und Herren spendeten kräftigen Applaus. Gespannte Stille kehrte ein. Ich stand auf. Da ich vorher heimlich zwei Whiskeys gekippt hatte, war ich nicht besonders nervös.


„Liebe Gäste,


ich heiße euch im Namen unseres Teams in den Studios von Chantal Limited herzlich willkommen. Im Anlass zu dieser Feier habt ihr gerade Platz genommen. Unser neues Allwetterstudio mit Swimmingpool ...” Und so weiter und so fort.


Ich pries die neue Anlage in höchsten Tönen und ließ Gerd die Kameras und Scheinwerfer demonstrieren. Dann ging ich auf Barbados und die Geschäftsbeziehungen zu Privateer und JJ ein, um wieder auf unsere Angebote zu wechseln. Wer Genaueres wissen wollte, sollte sich mit Gülay, Dieter, Gerd oder mir unterhalten. Wir lieferten auch maßgeschneiderte Castings. Schließlich stellte ich alle Gäste mit Namen und ihren Funktionen vor. Den spontanen Applaus beendete ich mit: „Auf eine schöne Nacht mit gesegnetem Appetit und gute Zusammenarbeit.“


Das Diner schmeckte allen und die Gespräche wurden immer lauter. Selbst der sauertöpfisch dreinblickende Produzent von „Lava” ließ sich von Stephanie in ein angeregtes Gespräch mit seinem Gegenüber von MGM verwickeln. Als alle satt waren, bat ich sie aufzustehen und mir auf Espresso und Chai ins Atrium zu folgen.


Der Beamer produzierte wieder Fotos und Filme von Castings auf die riesigen Leinwände. Ohne Pornographisches zu zeigen. Jeder der Anwesenden wusste sowieso, wie die Szenen weitergingen. Man stand zu Zweit oder zu Dritt an den Bistrotischen zusammen und unterhielt sich. Die Frauen schleppten Cocktails auf Bestellung an und kamen ganz schön ins Schwitzen. Damit war der offizielle Teil beendet. Mir blieb nur noch, ein Angebot zur Lockerung der Sitten anzukündigen.


Zwei Spots richteten ihre grellen Kegel auf mich: „Meine Damen und Herren. Wir wären nicht Chantal Limited, wenn wir nicht noch eine besondere Überraschung für Sie hätten. Der Pool steht zu ihrer Verfügung. Badehosen und Bikinis liegen für Sie passend auf den einzelnen Abschnitten des Atriums bereit. Ihre Tischdamen bringen Sie in den richtigen Bereich. Ich warte auf Euch im Pool.”


Das war das Kommando für Gerd. „You can leave your hat on” von Joe Cocker dröhnte aus den Boxen. Gülay kam zu mir und wir zogen einen heißen Strip ab, bei dem die Männer rundherum große Augen bekamen. Aber nur bis zu den Bikinis, die wir darunter trugen. Ein doppelter Hecht ließ uns ins Becken tauchen. Wir mussten nur aufpassen, nicht an die drei Bistrotische zu stoßen, die wir im Becken versenkt hatten.


Nach und nach kamen unsere Gäste dazu. Geplansche und lautes Lachen zeigte, dass wir das Eis der starren Geschäftswelt gebrochen hatten. Die Cocktails wurden natürlich auch an den Beckenrand und von den Tischdamen weiter auf die Bistrotische serviert.

Schlimme Nachricht und die Konsequenzen

Ich schnappte mir einen Cocktail und gönnte mir eine Auszeit an einer kaum belebten Stelle. Terry tauchte plötzlich in einem pinkfarbenen Bikini neben mir auf, der ihre Oberweite kaum bändigte. Sie stieß mit mir an.


„Das nenne ich mutig, Chantal. Dir ist schon bewusst, dass diese Herren ihre Schmerbäuche nur sehr ungern in der Öffentlichkeit präsentieren und wesentlich lieber in dunklen Hinterzimmern ihre Deals abschließen?”


Ich nickte, trank einen Schluck und meinte dann: „Im schlimmsten Fall wären die Mädels und ich allein im Pool geblieben und hätten uns bestaunen lassen. Aber du vergisst die Fotografen. Dieter hat sie vorher eingeweiht und darum gebeten, sie sollten die Produzenten so aufstacheln, dass sie nicht ausweichen konnten. Und wie du siehst, gefällt es jetzt allen.”


„Von der Party wird man noch in Jahren sprechen”, bestätigte die Rothaarige. „Mit deinen neuen Verbindungen kann dir ja jetzt meine schlechte Nachricht kaum mehr wehtun.” Sie legte eine Pause ein. „Privateer braucht vorläufig kein Casting mehr von euch. Wir haben jetzt genug Angebote in unserer eigenen Kartei, auf die wir in den nächsten drei Jahren zugreifen werden. Du, Gerd und Gülay gehören übrigens dazu. Eure Schulden werdet ihr also schön brav bei uns abarbeiten.”


Der Hammer saß. Meine Gedanken rasten. „Aber ... die Filmproduktionen und das große Fest hier bei uns ...?”


„Die Verträge konnte ich gerade noch für euch retten. Sie sind unterschrieben und gültig. Eine Fortsetzung schlägst du dir besser ganz schnell aus dem Kopf. Unsere neuen Kapitalgeber wollen Gewinne sehen! Wie das bei britischen Hedgefonds eben üblich ist. Auch mein Posten wackelt gewaltig! Ich kann und darf euch nicht mehr unterstützen. Also zieht bitte Gerd und Dieter aus den Schnittstudios ab, sonst müsst ihr dafür stundenweise bezahlen. Sorry Chantal – ab sofort steht ihr auf euren eigenen Füßen. Aber das packt ihr schon.”


Ein Kuss auf die Wange und Terry ließ mich wieder allein.

Panik! Wie sollten wir das hinbekommen? Die Schulden an Privateer abbezahlen, ohne deren gutbezahlte Aufträge? Wir brauchten Kunden – am Besten sofort! Mit Gülay oder Dieter konnte ich mich nicht absprechen. Ich musste sofort handeln und Aufträge an Land ziehen. Die Entscheidungsträger waren alle hier. Wer kam wohl am ehesten in Frage, gleich heute noch zu unterschreiben?


Der Zufall spielte mit. Der Inhaber von Exclusive-Erotic, einem kleineren Label, das unter anderem anspruchsvolle Erotik-DVDs für Frauen und Nischenpublikum herausbrachte, bemerkte meinen suchenden Blick und kam auf mich zu. Mitte fünfzig, graue Haare, gebräunter, muskulöser Körper und ein gewinnendes Lächeln.


„Schöne Feier. Danke für die Einladung.“ Seine tiefe Stimme gefiel mir sehr.


„Bitte sehr. Gern geschehen, Herr Schmidt.“


„Sie haben vorhin erwähnt, dass Chantal Limited auch Castings anbietet. Darüber würde ich gerne mehr erfahren. Übrigens – ich heiße Manfred.”


„Christa – oder Chantal, wenn dir das besser gefällt.”


„Also Chantal.” Er lächelte mich über den Glasrand hinweg an.


„Ich rede nicht lange drumherum – das liegt mir nicht. Kurz und knapp: Wir brauchen neue Paare und eine wetterfeste Location für Outdoor-Aufnahmen. Meine Firma plant eine reine Onlineserie mit jungen Paaren, die ihre Fantasien erzählen und dann vor der Kamera ausleben.”


Autsch! Ein Minenfeld! Jede falsche Bemerkung konnte jetzt unsere Firma in den Abgrund ziehen. Unser neues Projekt konnte nicht überleben, wenn es eine professionelle Konkurrenz gab. Mir fiel nur noch eine Möglichkeit ein, um unsere Firma zu retten. Direkt verkaufen konnte ich es Manfred nicht. Der Preis wäre lächerlich gewesen. Vielleicht sahen seine Ambitionen nach einer Liebesnacht mit mir und der Demonstration unserer Filme anders aus? Er würde mich und Chantal Limited brauchen, um unser Konzept zu verwirklichen. Es gab nur eine Möglichkeit, das herauszufinden. Hässlich war er nicht, er roch nicht und sein Bauch hatte nur leichte Schwabbelansätze.


„Komm mit – ich habe die Lösung all deiner Probleme.” Als ich mich aus dem Becken stemmte, war mir sehr bewusst, dass mein Hintern vor seinen Augen hin und her pendelte. Wie eine Karotte vor einem Esel der nicht laufen will. Ich grinste und zog Manfred aus dem Wasser. Dass er dabei gegen mich stieß, war reine Absicht. Jetzt hatte ich einen Grund mich mit ihm gemeinsam umzuziehen.


Überwinden musste ich mich nicht wirklich, den lieben Manfred so kirre zu machen, dass er mir bereitwillig in unser Büro folgte. Ich trocknete ihn ab, zog ihm sein T-Shirt an und ließ wohlweislich die Finger von seiner Unterhose. Den Inhalt würde ich schon bald zu sehen und zu spüren bekommen. Nackt, wie Gott mich geschaffen hatte, flirtete ich ungehemmt mit ihm und ließ mich von ihm abtrocknen. Er ging sehr feinfühlig ans Werk. Ein weiterer Pluspunkt für den Mittfünziger. Die deutliche Beule in seiner Hose gefiel mir sehr gut. Das Gefühl ihn am Haken zu haben, machte mich selbstbewusster. Als Gerd durch die Halle lief und zu mir hoch schaute, deutete ich ihm, dass ich nicht gestört werden durfte. Er zeigte mir den hochgereckten Daumen. Manfred war inzwischen wieder in seinen Businessanzug gekleidet. Ich in mein Kleid, das ich mitgebracht hatte. Wir setzten uns vor den Computer und ich loggte mich in unsere Website ein.


„Schau dir diese Videos an. Das trifft wohl genau deine Erwartungen – oder?”


Während er fasziniert durch die Dateien klickte und besonders oft die Filme mit mir aufrief, massierte ich ihm die Schultern.


„Wunderbar!”, rief er begeistert. „Das kaufen wir alles.”


„Ich will aber mehr.”


„Was denn?” Er drehte sich zu mir herum.


„Einen Vertrag über drei Jahre, dass EE seine Castings und Events nur von Chantal Limited durchführen lässt und die Onlinerechte bleiben bei uns.”


„Hmm. Ziemlich ungewöhnlich in unserer Branche. Das ihr das bringen könnt, glaube ich sofort. Aber was haben wir davon?”


„Garantierte Liefertermine, eine super Location mit zwei Studios, drei erfahrene Profis, einen der besten Fotografen der Welt, eine riesige Sammlung handverlesener Darsteller und wenn du sofort unterschreibst, einen besonderen Bonus für dich – eine Nacht mit mir.”


Den letzten Satz hatte ich hervorgestoßen, bevor mich der Mut verließ. Er sah mich sehr intensiv an, dann zog er mich auf seinen Schoß. Seine Hände waren überall und der Kuss atemberaubend.


„Dem Angebot kann ich nicht widerstehen.”


Die Schmuserunde unterbrach ich erst, nachdem er ausgiebig meine Brüste geleckt und zwischen meine Beine greifen wollte.


„Was ist jetzt mit dem Vertrag?“


Mit ein paar Mausklicks brachte er einen Vordruck aus dem Intranet seiner Firma auf den Bildschirm und füllte ihn aus.


„Das ist eine rechtsgültige Vorvereinbarung. Die Details klären wir dann telefonisch oder per Email in den nächsten Tagen.”


Während der Drucker hinter uns zum Leben erwachte, gab ich seinen Fingern den Weg frei und innerhalb kurzer Zeit spürte ich ihn in meinen Honigtopf. Etwas erregt und gleichzeitig unglaublich erleichtert, zog ich seine Hand aus meinem Slip und saugte an den frechen Eindringlingen.


„Mehr bekommst du erst, wenn ich deine Unterschrift auf dem Blatt da hinten sehe.”


Ich neckte ihn mit einem Zungenkuss auf die Nase. Nachdem ich mir den Vorvertrag genau durchgelesen hatte, unterschrieb ich ihn und er setzte seine Unterschrift daneben.


„Das müssen wir jetzt aber feiern.” In mir schrie alles vor Glück. „Komm, ich zeige dir unser zweites Studio.”

Verkauft – nicht nur die Filme

Irgendwie kam ich mir schon wie eine Hure vor, als ich mit Manfred durch die nächtlichen Straßen ging. Schließlich wollte ich ihn durch Sex bei Laune halten und mir so eine Geschäftsbeziehung aufbauen. Eigentlich nicht nur mir, sondern vor allem Chantal Limited. Und da lag wohl der Unterschied zu einer Prostituierten. Ich würde mit Manfred ins Bett gehen, um meine Firma zu retten. Von all meinen Gedankenspielen bekam Manfred nichts mit. Er erlebte mich als fröhlich plaudernde, junge Frau, die sich zärtlich an ihn schmiegte.


„Das hier gehört alles Dieter, unserem Fotografen“, erklärte ich, nachdem Manfred durch das dunkle Studio gegangen war. „Profiequipment, das uns zur Verfügung steht. Und hier beginnt unser Reich für die Filmaufnahmen.“


Stolz führte ich den Mittfünfziger durch die verschiedenen Zimmer und wies auf die Kamerainstallationen hin. Manfred sagte gar nichts und das stimmte mich doch etwas bedenklich. Erst am Schnittpult blieb er stehen und aktivierte die Anlage.


„Nicht schlecht“, meinte er. „Damit habt ihr tatsächlich alle Möglichkeiten für Erwachsenenfilme und braucht keine Sets anzumieten.“


Manfred arbeitete sich durch die Steuerung und zoomte mit jeder Kamera herum. Glücklich wie ein Kind. Die Gelegenheit nutzte ich und holte Champagner, Whiskey und Cola aus dem Kühlschrank. Mit zwei Gläsern ging ich ins Wohnzimmer und hüpfte vor der Kamera auf und ab. Endlich bemerkte er mich und kam herüber.


„Entschuldige, dass ich dich vernachlässigt habe.“


Ein Kuss auf die Wange, dann nahm er mir die Gläser ab, öffnete die Flasche und schenkte uns ein. „Gentleman der alten Schule“, dachte ich und wieder sank mein Widerwille ein großes Stück mit Manfred ins Bett zu gehen.


Nebeneinander saßen wir auf dem Sofa. Das Licht hatte ich gedimmt, leise Musik füllte den Raum.


„Erzähl mir mehr von dir und deiner Firma“, bat mich Manfred und ich begann ihm Chantal Limited in den glühendsten Farben zu beschreiben. Im Gegenzug schilderte er mir die Schwierigkeiten als Pornofilmer ein einigermaßen gutes Portfolio anbieten zu können, ohne dabei die Kosten aus den Augen zu verlieren. Natürlich blieb es nicht aus, dass auch sehr heiße Details zur Sprache kamen. Wir steigerten uns immer mehr in zotige Kommentare und alberten herum. Ich prahlte damit, den besten Blowjob der Welt zu beherrschen und Manfred wollte ihn demonstriert bekommen. Aber vorher würde er mir einen Orgasmus mit der Zunge verschaffen. Was ich natürlich nicht glaubte, aufstand, meinen Slip unter dem Seidenkleid hervor holte und mich auf die Couch vor ihn stellte.


„Beweise es, du starker Mann“, spöttelte ich und zog den Saum des Kleides langsam hoch. So langsam, dass Manfred große Augen bekam. Als mein Sternchen blank lag, sabberte er fast.


„Du bist unglaublich schön, Chantal.“


Das Kompliment machte mich fast noch mehr an, als die Zunge, die mein Schneckchen erkundete. Ich dirigierte seinen Mund leise seufzend über meinen Unterleib. In der Tat, er hatte Talent und wusste, was eine Frau erregte. Aber leider ging er viel zu schnell vor. Schon nach kurzer Zeit sollte ich mich umdrehen und bekam eine feuchte Behandlung meiner Kehrseite. Ich spielte die Dauergeile und kommentierte jede seiner Berührungen mit lauterem Stöhnen und heftigem Powackeln. Dabei rieb ich selbst an meinem Kitzler. Prompt wurde Manfreds Gesicht sehr feucht. Als ich mit einem heftigen Quieken kam, sank ich neben ihn, öffnete ihm mit flatternden Fingern die Anzughose und holte einen ziemlich dicken und großen Schwengel hervor.


„Upps, das ist ein Riesending“, meinte ich erstaunt und tastete die kräftigen Venen bis zum Pilzhut ab.


„Hin und wieder wird auch ein älterer Verführer gebraucht“, meinte er seufzend und ergänzte grinsend: „Im Zeitalter von Viagra bekommen auch alte Säcke wie ich einen hoch.“


„Du mein Süßer, bist genauso alt, wie du dich fühlst und mit den meisten Hengsten aus der Branche kann dein bestes Stück gut mithalten.“ Da saß ich bereits auf seinem Schoß und sein Gemächt steckte tief in mir.


Voll bekleideter Sex war etwas Neues für mich. Der Kick, nackte Haut zu spüren, fehlte. Aber ich konnte mich besser auf die Gefühle konzentrieren, die mein Unterleib vermittelte. Gülays Bauchtanzlektionen tauchten langsam in mir hoch und ich setzte sie um. Achterkreisen, heftiges Drücken des Beckens nach vorne, ansatzlos in kurzes, schnelles Ficken übergehen und wieder zurück in die langsamen Achter. Der dicke Schwengel in mir ließ meine Geilheit hochkochen und mein Bauch krampfte sich erneut zusammen. Plötzlich spritzte auch Manfred ohne Vorwarnung ab. Sein Gesicht verzerrt, stieß er heftig Luft aus und stöhnte.


Ich rutschte von ihm, zog ihm das Kondom ab und verpasste ihm noch einen leichten Afterwards-Kick, um ihm mit samenverschmierten Mund einen heißen Kuss zu geben.


„Wow. Du hast es wirklich drauf, Chantal.“


Er rappelte sich hoch und ich stellte mit Erstaunen fest, dass sein Glied nur ganz wenig geschrumpft war. Nun gut, dann eben eine zweite Runde.


„Jetzt bin ich gewaltig ins Schwitzen gekommen. Mich zieht es unter die Dusche.“ Ich lächelte ihn über das Champagnerglas an. „Würdest du mich einseifen?“


Ich weiß nicht, was ich erwartet hatte. Aber der Körper des Mittfünziger war weder ekelig noch faltig. Nun gut, gegen den Bauchansatz hätte er etwas tun können. Aber irgendwie gefiel mir die Kuschelkugel.


Seine Finger waren überall und jagten mir lustvolle Schauer über die Haut. Dieses Mal dauerte es sehr viel länger, bis ich ihm einen Orgasmus vorspielte. Dazu genoss ich die Streicheleinheiten viel zu sehr. Er wusste allerdings nicht mehr, wohin mit seiner Geilheit. Sein Schwanz drang immer nur kurz in mich ein. Mal von vorne, mal von hinten. Ich sorgte dafür, dass er naschen durfte, aber sich nicht den Rachen vollstopfte. Ansonsten rieben wir uns aneinander. Keuchend, jappsend, stöhnend. Selbst als ich im prasselnden Wasserstrahl vor ihm kniete und seinen Schwanz zum Finale blies, unterband ich den Samenerguss immer wieder mit einem Druck gegen seine Samenstränge, um ihn noch weiter zappeln zu lassen.


Ich hatte Manfred, wo ich ihn wollte. Sofort unterbrach ich die Duschorgie.


„Komm mit ins Schlafzimmer, Süßer“, lockte ich ihn. Beim gegenseitigen Abtrocknen zitterten seine Hände. In flauschige Bademäntel gehüllt, gingen wir nach nebenan. Ich ließ den Mantel von meinen Schultern gleiten, räkelte mich nackt auf den weißen Laken und reckte ihm schließlich meine Schokoladenseite entgegen. Manfred kam sofort hinterher. Ich spürte seine Wangen auf meinen Pobacken, heftige Bisse, die mir geile Schauer durch den Körper jagten. Seine Zunge an meiner Rosette. Er schnaufte laut. Ein schneller Dreh, ein kurzer Griff in die Nachttischschublade und seine eisenharte Manneszierde bekam eine Lümmelmütze verpasst. Der vorher so zurückhaltende Mann hatte sich in triebgesteuertes Monster verwandelt, das jeden Moment über mich herfallen würde. Nein - eigentlich hatte ich ihn dazu gebracht und diese Macht erregte mich ungemein.


„Fick mich endlich!“, keuchte ich. „Besorg es mir!“


Der eindringende Speer war eine Erlösung, die mich an den Rand der Ekstase brachte. Ich schrie auf und warf mich gegen den harten Stab in meinem Unterleib. Klatschend traf sein Becken auf meine Pobacken. Immer wieder. Schnell und hart. Es ging nicht um Kuschelsex, sondern wilde, animalische Lustbefriedigung. Sein Finger bohrte sich in meinen Arsch, während er mich rammelte. Steigerte meine Lust noch weiter. Keuchen, Stöhnen. Der Schwanz verschwand plötzlich aus mir. Ich wurde auf den Rücken geworfen, an den Bettrand gezerrt. Es ging weiter. Manfred spießte mich auf und vögelte mich mit wuchtigen Stößen, seine Hände auf meine Brüste gestützt. Irgendwie schmerzte es, aber das war mir jetzt egal. Solange er mich weiter fickte. Wie er aussah – egal. Wie er roch – egal. Wie alt er war – egal. Dass mich seine Schweißtropfen trafen – egal. Die Grenze der Lust kam näher. Ich bettelte ihn an, ja nicht aufzuhören. Er stieß heftiger zu. Kurze, schnelle Stöße. Gleich ... gleich ... . Aber dann war es schlagartig vorbei. Ich spürte eine heiße Woge in mir. Er stöhnte. Sank neben mir auf das Bett. Hastig rubbelte ich an meiner Muschi, bis ich mich schreiend aufbäumte und die Wogen der Lust über mir zusammenklatschten.

Als er mich zum Abschied vor seinem Auto umarmte, machte ich ihm noch einmal klar, wie wichtig mir der Vertrag mit seiner Firma war.


„Wenn du uns die Verträge persönlich vorbeibringst, gibt es noch mal Nachschlag, du Nimmersatt.“


„Und ich bekomme dann einen Herzinfarkt, weil deine Freundin Gülay mir ebenfalls zeigen will, wie dankbar sie dafür ist, dass ich mit Chantal Limited zusammenarbeite.“ Manfred lachte, dann tätschelte er meinen Hintern. „Lass es gut sein, Chantal.“


„Du meinst, wir hätten gar nicht miteinander ...“ Verblüfft starrte ich ihn an.


„Der Vertrag war euch sicher, nachdem ich euer Studio gesehen hatte. Dass du dich mit vollem Körpereinsatz engagierst, war nur ein Sahnehäubchen, das ich gerne mitgenommen habe.“ Er zuckte die Schultern, fügte aber hastig hinzu: „Nicht dass ich die letzte Stunde mit dir nicht genossen hätte ...“


Themenwechsel.


„Morgen schicke ich dir ein Script zu einem Film, den ich schon länger plane. „Das erste Mal“ in einer Rahmenhandlung eingebettet. Wäre schön, wenn wir den gemeinsam verwirklichen könnten. Allerdings fehlt euch dazu noch eine Art Jugendzimmer. Aber das bekommt ihr sicher auch noch hin.“


Manfred stieg ins Auto. Das Fenster surrte herunter.


„Vielleicht baue ich ja noch eine kleine Szene für einen alten Sack und eine Ballkönigin ein und wir üben vorher noch ein bisschen ...“


Manfred lächelte mich an, dann schüttelte er den Kopf und fuhr los.


Wie vor den Kopf geschlagen stand ich da.


„Tja Süße. Jetzt weißt du, wie sich eine Hure fühlt, deren Freier sich mitfühlend zeigte. Fehlt nur noch, dass er dir anbietet, dich aus deinem Sündenbabel zu befreien, damit du deinen Körper nicht weiter verkaufen musst. Wie viele der Orgasmen in der letzten Stunde waren jetzt echt ... sei ehrlich ... Einer. Sex mit einem alten Mann ... nur der Kohle wegen ... wie tief bist du schon gesunken ...“


Die Stimme in meinem Kopf schwieg erst, als die Whiskeyflasche geleert war.

Je ne regret rien

Völlig verkatert wachte ich auf und zwang mich trotz der Kopfschmerzen zu einem heftigen Fitnessprogramm. Meine Gedanken liefen durcheinander - auf dem Laufband und unter der Dusche sortierte ich sie mühselig. Beim Frühstück würde ich beichten müssen, wie ich an die Verträge mit Exklusiv-Erotic gekommen war und warum wir für die einen Film drehen sollten.


Was würde Gülay dazu sagen? Noch wichtiger – was Dieter? War ich jetzt eine Hure, die für Geld mit Männern ins Bett stieg? Wo waren wirklich meine Grenzen? Dazwischen immer wieder die Erinnerungen an gestern Abend. Meine Angst, unsere Firma zu ruinieren, Manfred auf dem Sofa und unter der Dusche. Meine Geilheit danach im Bett mit ihm. Irgendwie schämte ich mich und gleichzeitig war ich stolz, einen Mann so kontrolliert zu haben.


War ich Christa oder Chantal?

Nervös saß ich am Küchentisch, klammerte mich an meine Kaffeetasse und rauchte Kette. Gerd riss sofort das Fenster auf, als er mit den Croissants und Brötchen auftauchte. Gülay schlapfte ziemlich unausgeschlafen herein und gab mir einen Kuss.


„Morgen Schätzchen. Wir haben dich beim Aufräumen vermisst.“ Sie sah mich abschätzend an und als ich nicht reagierte, ergänzte sie: „Außerdem fehlte mir gestern Abend noch ein Produzent. Manfred Schmidt von Exclusiv-Erotic – um genau zu sein. Könnte es sein, dass die Papiere da vor dir etwas damit zu tun haben?“


Vor mir lagen der Vertrag und das Script, das ich wenige Minuten vorher ausgedruckt hatte.


Bevor ich antworten konnte, tauchte Dieter auf, gab mir ein Küsschen und fiel sofort über die frischen Croissants her. Ich brachte ihm, dankbar für die Pause, seinen gewohnten Cafe au Lait. Die Stunde der Wahrheit war da. Ich konnte nicht mehr ausweichen.


„Also ... wir sind gestern nur so knapp ...“, ich hielt Daumen und Zeigefinger in geringem Abstand hoch, „am Bankrott von Chantal Limited vorbeigeschrammt.“


Gülay holte scharf Luft – Gerd glotzte mich verständnislos an – Dieter fiel das Croissant aus dem Mund.


„Privateer hat uns den Castingvertrag gekündigt und will den Kredit so schnell wie möglich zurückgezahlt – oder abgearbeitet haben.“


„Scheiße.“ Gülay fluchte herzhaft. „Was ist mit der Party und den Filmen, für die sie unser Studio gebucht haben?“


„Eben das ist die Arbeit. Die Bezahlung des Kredits.“


„Das heißt: Wir bekommen keinen Cent mehr von Privateer – aber sie unsere Arbeitsleistung“, meinte Dieter, der sofort begriff.


„Richtig. Und unsere Darsteller buchen sie nur noch im äußersten Notfall. Wir sind ihnen angeblich zu teuer.“


„Vinzenz! Das verdammte Schwein hat uns das eingebrockt – wetten?“, zischte Gülay.


Ich nickte. „Aber das war noch nicht die schlimmste Nachricht. Manfred – der Chef von Exclusiv-Erotic hat mir freimütig über seine Pläne berichtet. Amateurpärchen mit ehrlichen Bekenntnissen durch Profis filmen zu lassen. Genau das, was uns momentan die Kohle bringt. Ihr könnt euch vorstellen, was das bedeutet.“


Ich legte eine kurze Pause ein, um die Nachricht sickern zu lassen, dann lehnte ich mich lächelnd zurück.


„Aber das konnte ich gerade noch verhindern. Jetzt produzieren wir für „EE“. Und auch das Casting für sie ist zukünftig unser Job. Außerdem hat er mir ein Drehbuch für einen Film geschickt, den er mit uns realisieren will. Fünfzehntausend Euro für die bisherigen Amateurfilmrechte sind schon unterschriftsreif. Alles weitere wird er mit uns bei seinem nächsten Besuch klären.“


Die Kopien der Verträge legte ich auf den Tisch. Schon ging das Stimmengewirr los.


Das glaub ich nicht! Wahnsinn! Gott sei Dank! Da ist doch was faul!


Zuletzt sah mich Gülay sehr streng an und fragte äußerst langsam und betont: „Was hast du für diesen Vertrag angestellt, Schnuckelchen?“


„Na ja“, ich schluckte und sah Dieter an. „Etwas persönliche Kundenbetreuung war schon notwendig. Aber ...“ ergänzte ich hastig, „vor allem hat ihn das Studio überzeugt. Also wenn ihr mit dem Vertrag einverstanden seid, dann brauche ich noch die Unterschrift von euch beiden und dann stopfen wir es sofort ins Fax.“


Während Gülay und Gerd unterzeichneten, merkte ich noch Manfreds Idee für ein Jugendzimmer an. Dort sollten mehrere Szenen seines Films entstehen.


„Kein Problem“, meinte Dieter. „In meinem Studio hat früher eine Familie gewohnt. Deren Tochter hatte ein Jugendzimmer im Souterrain. Das ist noch immer im Originalzustand. Etwas verstaubt und voller Requisiten – aber durchaus brauchbar. Übrigens gefällt mir das Drehbuch sehr gut. Das können wir sehr schnell umsetzen.“


Er stand auf. „Jetzt muss ich leider zu einem Fototermin. Kommt doch heute Mittag vorbei, dann schauen wir uns den neuen Drehort gemeinsam an.“


Ich lief ihm hinterher und stoppte ihn vor dem Lift.


„Bist du mir böse, weil ich mit einem fremden Mann im Studio ...“


Dieter sah mich erstaunt an: „Warum sollte ich? In unserer Branche gehört Körpereinsatz zum Geschäft und wir sind weder verheiratet noch fest verbandelt. Auch wenn ich gestehen muss, dass ich dich schon ziemlich mag. Aber du kennst den Spruch meiner Großmutter ...“ Ein schneller Kuss, dann war er weg. Dass war ja glimpflicher verlaufen, als ich gedacht hatte.

Gerd und Gülay bestanden darauf, dass ich sofort bei Manfred anrief, um Verhandlungen für die Castings und den Film zu treffen. Ich wählte die Nummer von Exclusiv-Erotic stellte das Telefon auf laut und legte es auf den Küchentisch.


„Exclusic-Erotic – Mandy Schmidt – was kann ich für sie tun?“


„Chantal Limited. Bitte stellen Sie uns zu Herrn Schmidt durch. Es geht um das Drehbuch und die Verträge.“


„Moment bitte.“


„Manfred Schmidt... Hallo Chantal.“


„Hallo Manfred. Du bist auf Lautsprecher gestellt. Bei mir sitzen Gülay und Gerd, die beiden anderen Teilhaber von Chantal Limited.“


„Umso besser. Meine Frau Mandy ist ebenfalls zugeschaltet. Ihr habt sie ja gerade kennengelernt.“


Allgemeine, gegenseitige Begrüßung. Dann ergriff ich wieder das Wort.


„Dein Drehbuch hat allen hier gefallen und mit der Abgabe der DVD-Rechte sind wir einverstanden. Der Vertrag müsste in eurem Fax liegen. Jetzt würden wir uns gerne über das Filmprojekt und eure Vorstellungen für das Casting unterhalten. Hast du Zeit, bei uns vorbeizukommen?“


„Gerne. Damit die Unterschriften gleich gültig sind, kommt Mandy auch noch mit. Wie wäre es mit heute Abend?“


„Ja. Gerne. Um Acht Uhr bei uns“


Gülay mischte sich ein. „Zuerst gönnen wir uns ein kleines italienisches Diner auf der Terrasse, danach erledigen wir das Geschäftliche und zu guter Letzt entspannen wir uns ein wenig im Whirlpool.“


Leises Kichern, dann antwortete die weibliche Stimme: „Whirlpool ist sehr gut. Aber Badeklamotten brauche ich hoffentlich nicht, oder?“


„Ganz sicher nicht“, lachte Gerd.


„Also dann bis Acht bei euch. Ich freue mich schon, euch kennenzulernen.“

„Heiß!“, kommentierte Gerd, als ich das Foto von Mandy Schmidt auf der Homepage von Exclusiv-Erotic aufgerufen hatte. Eine Anfangsdreissigerin mit kessem Bubikopfschnitt und leuchtend grünen Augen räkelte sich in einem halbdurchsichtigem Babydoll auf schwarzem Samt.


„Gegen die bin sogar ich schmalbrüstig gebaut“, staunte Gülay angesichts des gewaltigen Busens, der sich kaum verhüllt auf Mandys Oberkörper wölbte. „Jetzt ist mir klar, wie die sich ihren Manfred geschnappt hat. Hoffentlich hat der liebe Gott bei ihrer Erschaffung auch noch was für die Birne übriggelassen.“ Das klang schon sehr säuerlich.


Die Szenenfotos mit Mandy und mehreren Frauen in eindeutigen Posen beruhigten Gülay wieder etwas. „Na, dann bekomme ich ja vielleicht auch noch etwas von „Miss Wonderbra“ ab.“

Jugendstil mit sehr viel Arbeit

Gegen Mittag bereiteten Gülay und ich eine größere Portion Schnittchen und einen Topf Salat zu und packten alles – Dressing noch schön getrennt – mit einer Flasche Rotwein in einen großen Korb. Sicherheitshalber steckte Gülay ihre Malerklamotten dazu.


„Man weiß ja bei Dieter nie, in welchem Zustand sich seine Immobilie befindet“, lästerte Gülay. „Genauso wie dein Aussehen am Morgen. Entweder 1a Topzustand oder völlige Ruine.“


„Ach weißt du, Süße“, gurrte ich mit falschem Tonfall, schob mich unauffällig hinter sie und legte meine Arme auf ihren Bauch um ihr ins Ohr zu hauchen: „Lieber eine Ruine, als einen mehrspurigen Ring.“


Und kniff ihr heftig in den Bauchspeck. Gülay sprang empört herum. Ich erstickte jeden Protest mit meiner Zunge. Wenn Gerd nicht aufgetaucht wäre und laut Applaus geklatscht hätte, wären wir uns gegenseitig an die Wäsche gegangen. So bekam der Ärmste die geballte Frauenpower ab und durfte den Korb schleppen.


„Meinst du wirklich, ich bin zu fett?“, fragte meine Freundin auf dem Weg ins Studio.


„Sehe ich am Morgen tatsächlich total zerstört aus?“, gab ich zurück.


„Manchmal schon.“


„Eben. Manchmal schon.“


„Tja, das Alter und das Essen.“


„Tja, das Alter und der Stress.“


„Scheiß drauf!“


„Tu ich!“


„Weiber!“ Gerds Kommentar von hinten kam aus voller Brust. Wir lachten.

Dieter nahm mich zur Begrüßung in den Arm und gab mir einen Kuss. Er zeigte auf eine unauffällige Tür im Flur.


„Folgt mir in die geheimnisvollen Tiefen von „Rebhold Manor“. Ihr habt Glück – der Hausgeist hat heute frei.“


Mit dumpfer Stimme wies er uns den Weg über eine schmale Treppe, die in völliger Finsternis lag. Gruselig. Bis er das Licht einschaltete. Ein Vorraum mit ziemlich viel Platz – wenn sich nicht überall Kisten und Koffer gestapelt hätten. Gemauerte Wände vereinigten sich zu einem Tonnengewölbe. Ich kam mir vor wie in einer Ritterburg.


„Wenn wir das Zeug hier verschwinden lassen, zahlen wir das nächste Jahr keine Miete, hat der Vermieter gemeint. Aber jetzt kommt zu unserem neuen Drehort mit.“


„Jugendzimmer?“ Gerd lachte. „Das Ding ist ja größer als das Wohnzimmer meiner Eltern.“


Die ehemalige Bewohnerin hatte es wohl auch so empfunden. Poster von diversen Stars hingen überall an den Wänden, aber die Möbel ballten sich in einem kleinen Bereich. Ein Klappsofa, Tisch und zwei Korbsessel wurden von Regalen regelrecht eingezäunt. An der Decke hing ein Dreifachstrahler und spendete schummriges Licht.


Vorsichtig setzte ich mich auf das Sofa und ließ das Zimmer auf mich wirken.


„Passt mal auf, ein paar technische Tricks habe ich schon eingebaut.“ Dieter ging ans Regal und plötzlich befand ich im Kegel dreier Strahler und gleich danach überzog schummeriges Rotlicht den ganzen Raum.


„LED machts möglich“, grinste Dieter. „Das ist die Revolution in der Beleuchtungstechnik. Ich wollte schon eine ganze Zeitlang ausprobieren, was sich mit den neuen Leuchten alles im Profisektor erreichen lässt.“


„Wo hast du denn die Sachen her?“, fragte ich erstaunt, nachdem ich ihn mit einem Kuss belohnt hatte.


„Ein Bekannter, der sonst komplette Drehteams mit Leuchten beliefert, hatte heute Vormittag Zeit – zufällig. Und da hat er auch noch gleich die neuesten Kameramodelle eingebaut und oben an die Computer angeschlossen. Natürlich will er sie zurückhaben – mit einem mehrseitigem Testbericht.“


Dieter strahlte wie ein Kind an Weihnachten. Ich kuschelte mich voll Dankbarkeit an ihn.


Gerd, der ein wenig herumgewandert war, meinte ganz fröhlich: „Zur Not lässt sich hieraus auch ein prima Folterkeller für BDSM-Filme machen.“


Ich starrte ihn an.


„Äh ... na ja ... bei Privateer haben die so ein Studio ...“


„ ... und mein Süßer hier findet es sehr erregend, völlig willenlos im Pranger zu hängen“, ergänzte Gülay schonungslos. „Schon vergessen? Das Ding von Barbados steht bei uns im Schlafzimmer.“


Gerds rote Ohren konkurrierten mit der Deckenbeleuchtung. Als er zu einer Antwort ansetzen wollte, lenkte ich hastig vom Thema ab. Nicht, dass Dieter auf dumme Ideen kam, unser Sexleben bereichern zu müssen.


„Also entweder weihen wir das Jugendzimmer jetzt mit einer nicht ganz so jugendfreien Orgie ein, oder ihr Männer verzieht euch nach oben und lasst uns in den Kisten und Koffern nach Brauchbarem wühlen.“


„Hochschleppen dürft ihr sie aber dann.“ Gülay zog die Nase hoch. „Sex kommt in dieser Rumpelkammer nicht in Frage. Nicht bevor ich über das Sofa neue Wäsche gezogen und hier gründlich Staub gewischt habe.“

Wir wühlten in den Sachen und stießen auf wahre Schätze. Lavalampen, Bücher und Puppen, die als Dekoration dienen konnten. In der hintersten Ecke stand ein großer alter Kleiderschrank, der mich magisch anzog. Um die Türen öffnen zu können, mussten wir aber erst Einiges zur Seite räumen.


Endlich war es so weit. Das Teil war vollgestopft mit Kleidung. Röcke, Kleider, Hosen und Anzüge. In den seitlichen Ablagen fanden wir Bett- und Unterwäsche. Beim näherem Hinsehen mussten wir dann laut lachen. Herrenunterhosen - Feinripp mit Eingriff, dazu passende Unterhemden. Damenslips aus vergangenen Zeiten, zum Teil bedruckt – Liebestöter würde man heute sagen. Offensichtlich hatten die Vormieter den Gang vor dem Zimmer ihres Kindes als „Rumpelkammer“ ihrer eigenen Jugend verwendet und diese Sachen beim Auszug zurückgelassen.


In einem schweren Koffer entdeckte ich Fotoalben. Fast war ich enttäuscht, da tauchten darunter überraschend nackte Tatsachen auf. Alte „Weekend“- und „Climax“-Hefte. Wichsvorlagen der älteren Generation. Was für ein Unterschied zu heute. Die Frauen zwischen den Beinen unrasiert, Männer mit Schnauzern und Vokuhila-Frisuren. Sie trieben es meistens auf Tischen oder Betten. Details waren kaum zu sehen. Und die Geschichten dazu waren so plump gestrickt, dass Gülay und ich uns vor Lachen kaum halten konnten.


„So etwas müsste man heute mit unseren Möglichkeiten drehen. Das gäbe einen Riesenerfolg, wenn Mami und Papi sich wieder daran erinnern, wie es damals war“, gluckste Gülay.


„Und warum nicht?“ Ich drückte meiner Freundin einen dicken Schmatz auf die Wange. „Genau das werden wir mit dem Script von Manfred machen.“


Aufgeregt sprang ich hoch. „Gerd! Komm bitte runter und bring Dieter mit!“


Bis die beiden auftauchten, hatte ich Gülay überzeugt. Die Argumente sprudelten. Ich war Feuer und Flamme.


„Hört mal, ihr zwei. Wie alt sind unsere Internetkunden? Doch meistens zwischen vierzig und sechzig. Die waren gerade im sexuell aktiven Alter, als das Zeug hier produziert wurde. Doch die meisten hatten mit Pornos nur unter der Schulbank zu tun und mit ihren Freundinnen lief Sex nur auf Petting und verklemmtes Fummeln hinaus. Stellt euch vor, diese Männer und Frauen bekommen einen Film angeboten, in dem all ihre damaligen Wünsche und Lüste in gestochen scharfen Bildern mit glasklarem Ton zu sehen und zu hören wären.“


„Den reißen sie dir aus der Hand – definitiv.“ Dieter grinste und klatschte begeistert in die Hände.


„Wie kommst du darauf?“ Gerd schüttelte den Kopf. „Auf solchen Omasex steht doch wirklich niemand mehr.“


„Du nicht, aber ich. Und ganz sicher meine Altersgenossen“, gab Dieter zurück.


Gülay schubste ihren Freund: „Vergiss nicht, der gute Dieter hat das erste Mal gevögelt, als du gerade in die Windeln gekackt hast.“ Und fügte hastig in Richtung Dieter hinzu, der sie drohend anfunkelte: „Das soll jetzt keine Beleidigung sein. Deine Manneskraft hat unter den Jahren nicht gelitten. Ich schwörs.“


Gerd zuckte die Schultern. „Na gut. Also drehen wir einen Achtziger-Revival-Film. Am Ficken ändert das nichts. Und wohin jetzt mit dem Plunder?“


„Zuerst ins Auto. Das muss alles gewaschen werden“, war Gülays knappe Antwort.


„Zu Befehl – Herrin.“


Meine Freundin kicherte: „Jetzt hat er seinen wahren Rang erkannt. Und wir reduzieren hier die Staubmäuse auf Null.“


Wie von Gülay angeregt, sorgten wir dafür, dass unser „Jugendzimmer“ den letzten Schliff bekam. Auch im Wohnzimmer verteilten wir einige der Fundsachen und schufen mit Plattenspieler, Röhrenfernseher und einer alten Kommode das Flair des vergangenen Jahrhunderts. Zufrieden setzten wir uns hin und tranken Kaffee.


„Jetzt brauchen wir nur noch Manfred zu überzeugen“, meinte ich und schmiegte mich in Dieters Arm. Seine Finger wanderten langsam tiefer.


„Sag mal Christa, habe ich nicht einen Kuss verdient?“, fragte er ganz unschuldig.


„Wofür?“


„Neuer Drehort, neue Idee und außerdem, weil ich ein sehr potenter älterer Herr bin, wie Gerd gerade bestätigt hatte.“


Kichernd gab ich ihm einen Schmatz, der Dieter gar nicht zufrieden stellte.


„Das, meine Liebe, war ein schlechter Scherz. Schau – so geht das ...“


Der Kuss war kein Kuss, er war ein kleines Vorspiel. Dieter schien mehr zu wollen, strich sanft über meine Brüste, züngelte an meinem Ohr. Nur mit viel Mühe konnte ich ihn bremsen. Erst als ich seine Hand festhielt, die versuchte den Knopf meiner Hose zu öffnen, gab er auf.


Ich gab ihm noch einen heißen Kuss. „Später. Schließlich müssen wir unsere Geschäftspartner etwas intensiver betreuen.“


„Die darfst du ruhig uns überlassen“, meinte Gülay forsch. „Gerd sabbert immer noch, wenn er nur an Mandys Titten denkt und ich vernasche den alten Herrn. Übrigens – wir müssen los. Schließlich steht ein edles Dinner an. Nur die Klamotten müssen wir irgendwie noch sauber bekommen und ich habe keine Lust, drei Tage Waschfrau zu spielen.“


„Zwei Straßen weiter ist eine Schnellwäscherei. Nicht billig, aber sehr gut.“ Dieter schien sich mit seinem Schicksal abgefunden zu haben.


„Gerd und ich erledigen das. Dann habt ihr genug Zeit zum aufbrezeln. Allerdings müsst ihr zwischen Zehn und Elf auf mich verzichten. Ich treffe mich mit einem japanischen Kunden in seinem Hotel. Er will ein Feature seiner Models in Deutschland machen. Es geht nur noch um die Vertragsunterschrift. Danach hat sich eine gewisse Chantal angesagt, auf die ich sehnsüchtig warten werde.“ Er zwinkerte mir zu.


„Was ich dir leider nicht versprechen kann“, gab ich zu bedenken.


Und Gerd merkte an: „Außerdem müssen wir die Beiden noch hier herüber schleifen, damit sie den Keller besichtigen können und kapieren, was wir geplant haben.“


„Das machen wir v

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Kommentare


michael150848
dabei seit: Apr '07
Kommentare: 14
schrieb am 07.03.2014:
»Danke für die lange Fortsetzung - macht Spass!«

SirFelidae
dabei seit: Dez '01
Kommentare: 80
schrieb am 07.03.2014:
»Wow.....wirkliich genial. Irgendwie erwartete ich bei dem Messeauftritt immer wieder das gleich Imke LaVierge oder jemand anderes aus der Familie des schlaflosen Singles auftaucht. Eine Zusammenarbeit dieser zwei Ausnahmeautoren hätte, zumindest in Gedanken, schon was.«

Bennie12
dabei seit: Feb '12
Kommentare: 52
schrieb am 30.09.2014:
»geile Geschichte«

ersder
dabei seit: Jun '12
Kommentare: 3
schrieb am 31.01.2017:
»kommt gut!!!!!«

Petri1x
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 49
schrieb am 12.12.2021:
»Das ist eine der lesenswertesten Geschichten hier im Forum. Daumen hoch heißt meine Meinung. Vielen Dank bis hierher, vielleicht gibts ja tatsächlich mal eine Fortsetzung. ?!?
SChöne Grüße von Peter«



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