Katharina-Oxana, eine Wandlung
von Doris Anbetracht
Ich erwache und befinde mich unter einem Tisch. Nicht allein, denn Gesellschaft existiert ebenfalls. Nur keine gewohnte.
Nackte Beine, mehr oder minder behaart.
Hände, die an diversen Genitalien herumspielen, seien es nun die eigenen oder die von jemand anderem. Die Gerüche, die mir in die Nase dringen, sind sehr eindeutig pheromonlastig und entfachen ein gewisses Kribbeln in mir. Ebenso halt das visuelle Geschehen um mich herum.
Meine Ohren vernehmen ein Sammelsurium an Geräuschen, dumpf, da ich ja unter dem Tisch liege. Allerdings ein sehr großer Tisch, eher eine Tafel, so aus meiner Sicht heraus, denn niemand streift meinen Körper mit den Füßen.
Wo bin ich gelandet? Was geht hier vor?
So sehr ich auch versuche, mich zu erinnern, da klafft ein Loch, eine Lücke von unbestimmter Zeit.
So viel ich spüren kann, ohne mich abzutasten oder anzusehen, keine Kleidung verhüllt meine Blöße.
Wie zum Teufel bin ich hierher gekommen und warum?
Dieses Gefummel der anderen Personen animiert mich, es ihnen gleich zu tun. Halt nur an mir. Oh Schreck, es tropft bereits. Geschwollen ist mein Genital ebenfalls. Ich gehöre definitiv nicht hierhin.
Schnell beherrsche ich mich beziehungsweise meine Finger und drehe mich langsam um, um einen Weg hinaus zu finden. Eine Lücke zwischen all den Beinen. Das Glück lacht mir zu, dort, am anderen Ende sehe ich lediglich Stuhlbeine.
Ich pirsche mich im Vierfüßergang darauf zu. Schiebe den Stuhl etwas beiseite und ein weiterhin dämmriges Licht empfängt mich, nur ein paar Lux heller als vorher.
Um nicht aufzufallen, krabbel ich weiter, eine Tür im Visier, wohin sie auch immer führt.
"Oh, sie ist erwacht", höre ich eine Stimme hinter mir sagen, undefinierbar, ob männlich oder weiblich.
Schockstarre, ich bin entdeckt worden.
Ein Raunen schwirrt durch den Raum, Stühle scharren auf dem Boden.
Vorsichtig wage ich es, den Kopf zu heben und mir fallen Bilder und Fotos an den Wänden auf.
Wer bitte hängt so etwas in ein Speisezimmer? Tierfotos, Elefanten, Pferde, Blauwale, Hunde und andere Tiere, kurz vor der Kopulation. Gigantische Glieder, die kurz davor sind, in einem weiblichen Gegenstück zu verschwinden. Aber, so vertrackt das auch ist, es macht mich an. Zu lange entbehre ich eine derartige Situation bereits. Mein Lustzentrum lechzt aufgrund des Anblickes. Nicht, dass ich auf Tiere stehe, es sind diese primären Geschlechtsmerkmale an sich. So anders sehen die auch nicht aus.
Langsam erhebe ich mich, immer noch mit dem Rücken zum Tisch.
"Wirklich, eine wunderschöne Aussicht bietet sie."
Wieder diese Stimme, die ich nicht zuordnen kann.
Die Neugier siegt. Was ich erwartet habe vorzufinden, wird definitiv ganz skurril übertroffen von dem, was am Tisch sitzt. Männer und Frauen mit Masken. Keine, wie man sie von Karneval her kennt oder Alltagsmasken, wie man sie in der Öffentlichkeit trägt. Es sind Tiermasken. Und niemand ist bekleidet.
"Komm näher, Schätzchen. Du darfst dich auf den freien Stuhl dort setzen, an dem du vorbeigekrabbelt bist."
"Wo bin ich hier? Und warum? Wer seid ihr? Wie bin ich hergekommen?"
"So viele Fragen auf einmal. Hab Geduld, wir werden es dir im Laufe des Abends erklären. Aber vorher wollen wir ein wenig Spaß haben."
Wenn ich es richtig betrachte, ist es unfair. Jeder hier im Raum sieht mein Gesicht, aber ich kann niemanden erkennen durch die Gesichtsbedeckungen.
"Wer seid ihr? Warum bin ich hier?"
"Schätzchen, nicht so schnell. Schau dich erst einmal in Ruhe um oder setze dich. Was du lieber möchtest."
Ich entscheide mich zum Umsehen. Obwohl, ich bemerke schnell, dass dies ein Fehler war. Überall an den Wänden hängen diese Fotos und Bilder. Auf einer anderen Tafel sind Speisen aufgebaut, die Genitalien nachempfunden sind. Phalli und Vaginen aus Obst und Gemüse, aus Gebäck und keiner Ahnung was. Eine gigantische Orgie zum Essen.
Meine Knospen werden hart, dieses wahnsinnig elektrisierende Kribbeln durchzieht meinen Bauch. Ja, das macht mich an. Ich sollte nicht darüber nachdenken, was ich mit einer Gurke anstellen könnte. Oder mit diesem Maiskolben. So viele kleine Noppen, wenn die durch meine Nässe glitten … Nässe ist das Stichwort. Es quillt die Lust aus mir heraus. Wenn ich mich jetzt in Gang setze, wird es bestimmt schmatzen. Ich sollte stehen bleiben.
"Sag Schätzchen, was ist dein Lieblingstier?"
"Lieblingstier? Warum?"
"Antworte doch einfach, ohne das zu hinterfragen. So schwer ist das nicht. Und dazu eine ganz normale Frage."
"Ich habe eigentlich kein Lieblingstier. Deshalb kann ich das auch nicht beantworten."
"Oh, wenn das so ist … Sag mir, welches der Fotos oder Bilder gefällt dir am besten?"
Inzwischen ist mein Verlangen nach einem Gegenstück zu mir gestiegen. Wie gerne spürte ich jetzt etwas zwischen meinen Schenkeln, zwischen meinen Lippen und tief in mir drin. Meine Augen bleiben auf einem Rappen hängen. Sein Phallus ist in Andockposition bei einer Füchsin.
"Der Rappe und die Füchsin."
"Du hast Geschmack, Schätzchen."
Jetzt endlich steht jemand auf. Ein Mann, wenn mich der Oberkörper nicht täuscht, könnte auch eine Frau, eigentlich doch ein sehr undefinierbares Wesen.
"Jan, du bist der schwarze Hengst in unserer Gruppe. Du hast jetzt das Vergnügen, unser Schätzchen hier einzuweihen und all ihre Fragen zu beantworten. Viel Spaß dabei."
Jetzt erhebt sich ein Mann, diesmal sehr eindeutig erkennbar. Er trägt in der Tat eine schwarze Pferdemaske. Und gut bestückt ist er ebenfalls.
Warum achte ich eigentlich darauf? Wäre es nicht erst einmal sinnvoller, sich darum zu kümmern, wieso ich hier bin und warum? Irgendwas ist komisch. Mein Unterleib schreit förmlich nach Mann, hartem Fleisch in mir.
Jan, wenn er denn so heißt, kommt auf mich zu. Sein Glied stakt nach vorne und kommt auf mich zu, als wolle er mich aufspießen. Ja, da bin ich dafür, aber nicht vor all den Leuten hier, die ich nicht kenne. Wie übrigens diesen Jan auch nicht, aber zumindest ein Name.
Er greift meine Hand und zieht mich hinter sich aus dem Raum. Durch einen langen dunklen Gang folge ich ihm, ohne etwas zu sagen, obwohl meine Gedanken ein Wirrwarr darstellen, sich zwischen der Fantasie der Kopulation und den Fragen des Warums hin und her schwirren. Im Normalfall lerne ich Männer erst einmal kennen, bevor ich sie in mich lasse, falls dann überhaupt. Es gibt Kandidaten, die erhielten ganz einfach einen Korb. So dringend nötig, die Lust befriedigt zu erhalten, hatte ich noch nie. Wofür gibt es denn Spielzeuge.
Aber hier bei Jan ist es anders. Ich folge ihm, der Geruch seines Körpers schmiegt sich an meine Geruchszellen und bewirken im Gehirn einen Ausstoß an Hormonen, die mich, wenn ich schon hinter einem Hengst herlaufe, rossig machen. Ich könnte schwören, dass ich fast unweigerlich käme, sobald er mich im Schritt auch nur berührt. Während des Gehens kneife ich immer wieder wie bei einem Orgasmus die Pobacken zusammen. Ja, ich glaube, meine Vagina zuckt bereits. Wie abgefahren ist das denn?
Ein lautes Keuchen meinerseits lässt Jan umdrehen.
"Alles in Ordnung mit dir?"
Seine ersten Worte an mich. Ein angenehmer Bass.
"Ja, ja. Alles in Ordnung."
Meine abgehackte Sprechweise macht ihn zum Glück nicht stutzig und er geht weiter.
Am Ende des scheinbar kilometerlangen Ganges öffnet er eine Tür. Ich tr
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