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Kommentare: 22 | Lesungen: 12539 | Bewertung: 7.64 | Kategorie: Wifesharing | veröffentlicht: 27.05.2010

Kein Murren mehr auf den Baustellen

von

Wenn meine Frau einen Raum betritt, drehen sich die Köpfe. Und nicht nur die der Männer. Nun ja, Neid ist stets die höchste Form der Anerkennung, und die Männer beneiden mich. Von den Frauen hingegen ernte ich eher Mitleid.


Platinblonde Kurzhaarfrisur, schlanke Figur mit guten Kurven, elegant. Und dann diese Augen. Groß. Blau. Gletscherblick.


Das Mitleid kommt auf, wenn ihre Bewunderer erkennen, dass nicht nur die Augen etwas von einem weit entfernten Berggipfel an sich haben.


Meine Frau lächelt so gut wie nie. Und wenn sie es dann doch einmal tut, dann nur sparsam und oft mit einem guten Schuss Ironie. Menschen mögen keine Ironie, und deshalb mögen viele meine Frau nicht.


"Armer Kerl, mit so einem Eisblock verheiratet sein zu müssen", denken sie dann. Ich kann es in ihren Augen lesen. Aber so ist es gar nicht. Ich führe eine ganz normale Ehe. Na ja, manchmal könnte es mit dem Sex ein wenig besser sein. Welcher Ehemann hat keine unerfüllten Fantasien. Aber so lange meine Vorschläge nicht die Grenzen der Schicklichkeit überqueren, macht meine Frau alles mit. Was mich nervt ist dieses leichte Zögern, mit dem sie mich wissen lässt, dass sie es nur mir zuliebe tut.


Dabei habe ich durchaus den Eindruck, dass sie ebenfalls ihren Spaß hat. Aber verdammt noch mal, welcher Mann mag schon das Gefühl, immer erst um Erlaubnis bitten zu müssen. Und so gab es denn auch bei uns gelegentlich kleinere Reibereien. Wie an jenem Montagmorgen, als drei meiner Arbeiter in ihrer staubigen Arbeitshosen in unserer Wohnung erschienen. Das ist immer ein ganz schlechtes Zeichen. Mir war klar, dass irgendwo mal wieder eine Katastrophe passiert war.


Wie sie da so standen in ihrer Kluft und verlegen von einem Bein auf das andere traten, passten sie wirklich nicht zu unserem fleckenlosen Styling aus Stahl, Glas und italienischen Polstermöbeln aus Rohseide.


Der erste drehte verlegen seine Mütze in den Händen und erzählte mir, wie dringend er verreisen müsse, um ein paar Familienangelegenheiten zu klären. Der zweite bedauerte wortreich, dass er einsitzen müsse, weil er gegen seine Bewährungsauflagen verstoßen habe, und der dritte, den ich noch nie in meinem Leben gesehen hatte, sagte gar nichts und starrte stattdessen meine Frau an. Die blickte teilnahmslos zurück. Was sollte sie auch sonst tun. Meine Arbeiter gingen sie nichts an, und sie wartete gelangweilt, dass endlich wieder Ruhe einkehren möge.


Ich hatte wirklich ein Problem. Es ist verdammt schwierig, gute Leute zu bekommen, und wir hatten zwei wichtige Aufträge laufen. Mit Termin und allem Pipapo. Und mit empfindlichen Konventionalstrafen, wenn wir die Termine nicht einhielten.


"Chef“, sagte der mit der Mütze, „der Korse kann einspringen“, und machte mit dem Kinn eine Bewegung in Richtung des dritten Mannes, der immer noch nicht die Zähne auseinander bekommen hatte.


„Für den verbürge ich mich, Chef. Der hat schon überall gearbeitet. Und die Männer machen, was er sagt. Natürlich nur, wenn Sie wollen, Chef.“


Der Korse. Kein schlecht gewählter Name. Sah zäh aus. Untersetzt, wenig Fett und knotige Muskelstränge. Kurze schwarze Haare, die oben bereits etwas dünn wurden, unrasiert und abgesehen von der typischen Staubschicht, die alle meiner Leute zierte, keiner dieser schmierigen Dreckspatzen. Na ja, bis auf die Schweißflecken auf seinem Hemd. Aber Schweiß war mir recht. Zeigte mir, dass er kein Drückeberger war.


Dem Korsen schien es nicht aufzufallen, dass ich ihn so ausführlich musterte. Oder es war ihm egal.


„Wir müssen wieder, Chef. Die Arbeit tut sich nicht von allein.“


Die beiden Männer verschwanden wieder und ließen den Korsen zurück. Der ignorierte mich völlig, ging einfach auf meine Frau zu und sagte:


"Sie sind eine ausgesprochen gut aussehende Lady."


Ich dachte, ich hör’ nicht recht. Als wenn meine Madeleine auf Komplimente eines Arbeiter angewiesen wäre. Wie ich sie kannte, würde sie sich jetzt wortlos umdrehen, sich einen Drink machen und ihn einfach stehen lassen. Nichtbeachtung war eine ihrer schärfsten Waffen.


"Danke", sagte Madeleine. „Sehr freundlich.“


Und dann trat dieser Kerl noch einen weiteren Schritt vor, strich meiner Frau über das Haar, zog ihren Kopf zu sich heran und küsste sie auf die Lippen. Mit halb geöffnetem Mund und ausgefahrener Zunge.


Ich stand da wie festgenagelt. Ich konnte es nicht glauben, aber meine Frau küsste zurück. Und wie sie ihn küsste. Ich hätte genau so gut in Schwarzafrika sein können, so wenig nahmen mich die beiden zur Kenntnis.


„He“, rief ich endlich und überlaut. Hätte ich meine Krawatte gerade gerückt, hätte das auch nicht mehr Eindruck gemacht.


Er ließ die Hand von ihrem Haar den Rücken hinunter gleiten, bis sie auf der linken Hüfte landete, löste dann den Kuss und ging um meine Frau herum, bis er hinter ihr stand. Seine Hand fuhr ihr dabei spielerisch über den Bauch und blieb dann auf der rechten Hüfte liegen.


Er schaute kurz hoch, und unsere Blicke trafen sich. Ich zeigte meinen Ärger und legte jene Strenge in meinen Blick, die meine Geschäftspartner vorsichtiger auftreten ließen. Und gleichzeitig versuchte ich seinen Gesichtsausdruck zu lesen, wie ich es in Verhandlungsrunden zu tun pflegte. Aber da war nicht viel. Keine Herausforderung, keine Schadenfreude, und keine Spur von Furcht. Nur ein prüfender Blick. Jetzt war er es, der mich musterte. Ich konnte nicht sagen, dass mir das gefiel.


Und dann legte dieser Korse meiner Madeleine seine beiden Hände auf die Schultern und ließ sie langsam nach vorn in ihren Ausschnitt gleiten.


"Was geht hier eigentlich ab?", sagte ich, schüttelte meine Lähmung ab und machte einen drohenden Schritt nach vorn. Wenn meine Frau sich gewehrt hätte, hätte ich schon lange zugeschlagen. Zwar war der Kleine ein zäher Brocken, aber ich war auch nicht schlecht. Ich hatte früher mal geboxt und wusste, wo es weh tut. Und ich hatte hier Heimrecht. Nur wehrte meine Frau sich nicht. Ich hatte keine Ahnung warum nicht.


"Ich will hier in der Wohnung kein zerschlagenes Mobiliar", sagte sie plötzlich mit einer recht scharfen Stimme. "Mach also keinen Unsinn."


Diesen Ton kannte ich nur zu gut, und er ließ mich zögern.


Der Mann, den seine Kollegen den Korsen genannt hatten, ließ seine Hände in dem BH meiner Frau verschwinden und hob ihre Brüste an. Sie hatte den Kopf zurückgelegt und lehnte sich an ihn. Das verschaffte seinen Händen etwas mehr Platz, und er tauchte noch tiefer ein. Seine Lippen hauchten einen zärtlichen Kuss seitlich neben ihre Kehlgrube. Madeleine drehte den Kopf und öffnete den Mund. Sie bekam die Zunge, die sie wollte.


Der einzige Unterschied zu der Knutscherei von vorhin war, dass er nun auch noch mit ihren Brüsten spielte.


„Setz dich“, sagte der Mann zu mir.


Ich dachte nicht dran, sondern ballte die Fäuste.


„Nun setz Dich schon hin“, sagte meine Frau, „oder willst du dir die Beine in den Bauch stehen?“


Jetzt fehlte jetzt nur noch, dass sie mir sagten, es würde noch was dauern.


Seine Hände waren wieder hinunter geglitten zu Madeleines Hüften und suchten den Verschluss ihres Rockes. Die Körbchen waren ein wenig verrutscht, und zwei rosa Nippel blickten mir entgegen. Ich kann nicht behaupten, dass mich dieser Anblick gestört hätte.


Ich hatte plötzlich den Wunsch, meine Lippen um das zu schließen, was sich mir da entgegen reckte und verlor die korsischen Hände aus dem Blick. Sie mussten wohl den Knopf gefunden haben, den Haken unter der Stofflasche und auch den dazu gehörenden Reißverschluss. Jedenfalls lag der Rock auf dem Boden, ohne dass ich sagen konnte, wie er dahin gelangt war, und Madeleine stieg mit ihren langen Beinen aus dem Stoffbündel.


Der Korse drehte meine Frau herum, so dass sie zur Couch blickte, griff ihr mit der einen Hand zwischen die Beine und gab ihr mit der anderen einen leichten Stoß gegen die Schulter. Madeleine stellte ein Knie auf die Polster, beugte sich nach vorn und stütze sich an der Rückenlehne ab.


„Du musst dich da hinsetzen, wenn du etwa sehen willst“, sagte der Korse und zeigte auf einen der Sessel. Er hatte mir jetzt den Rücken zugedreht. Das war die willkommene Gelegenheit ihm eins von hinten über den Schädel zu ziehen. Was mich daran hinderte war dieser Druck in meiner Hose. Ich hatte das Gefühl, gleich platzen zu müssen und wollte um keinen Preis der Welt versäumen, was da noch kam. Aber ich setzte mich nicht hin. Ich ging um die Couch herum. Sollten die beiden mir doch in die Augen schauen.


Der Korse hatte seinen Gürtel geöffnet, die Hose fallen gelassen, meiner Frau das Höschen zur Seite geschoben und war einfach in sie eingedrungen. Madeleine keuchte einmal kurz auf. Das war das einzige Geräusch, das sie machte.


Was mich an dem Mann faszinierte war die Sparsamkeit seiner Bewegungen. Er machte alles langsam, und trotzdem geschah es schnell. Mit welcher Geschwindigkeit er meine Frau ihrer Kleidung entledigt und sie genommen hatte, war Furcht erregend. Auch jetzt tat er nicht viel. Er öffnete den Haken des BHs. Mit nur einer Hand. Ich hatte schon mit zwei Händen so viele Schwierigkeiten, dass Madeleine es lieber gleich selbst erledigte.


Die weißen Spitzen fielen auf die Couch, Madeleines Brüste begannen in dem leisen Rhythmus seiner Stößen zu schwingen, und ich, ich … Für mich war es zu viel. Ich spürte wie sich die Feuchtigkeit in meiner Hose ausbreitete.


Verdammt.


Der Korse hob meine Frau wieder hoch, drehte sie nach rechts und legte sie auf dem Couchtisch ab. Bei aller Rücksichtslosigkeit seines Vorgehens war jede einzelne Aktion sanft. Jetzt lag Madeleine auf dem Rücken und er drang von vorn in sie ein. Seine Stöße wurden etwas schneller, er bäumte sich auf, zog sich gerade noch rechtzeitig zurück und bedeckte meine Frau mit langen, weiß glitzernden Schnüren, die in der Bauchgrube zu einer perlschimmernden Lache zusammen liefen.


Im ganzen Zimmer breitete sich ein strenger Geruch aus. Was musste dieser Kerl gesammelt haben.


Mit etwas Befriedigung konnte ich feststellen, dass er auch nicht viel länger ausgehalten hatte als ich. Jetzt war der Albtraum wohl endlich vorbei. Den Job bei mir konnte sich dieser Kerl sonst wo hin schieben. Ich pfiff auf die Konventionalstrafe. Und wenn ich selbst wieder in meine alten Gummistiefel schlüpfen müsste. Schau zu, dass du Land gewinnst, Bürschchen, dachte ich. Es gab da noch einiges mit meiner Frau zu klären.


Aber der Kerl kannte keine Eile. Er massierte meiner Frau den Bauch, dann die Brüste, den Hals und schließlich auch noch das Gesicht. Als letztes fuhren seine Finger die Konturen ihrer Lippen nach und sie versuchte ihn mit ihrer neugierigen Zunge dabei zu stören. Für einen kurzen Moment gelang es ihr, den Zeigefinger zu fangen und daran zu lutschen. Der Korse lächelte. Es war ein schönes Lächeln. Er fuhr mit dem Finger noch einmal zwischen Madeleines Brüste, fand den Rest eines vergessenen Tropfens und kehrte noch einmal zu den Lippen zurück.


Das war es dann aber auch. Er zog einfach die Hosen wieder hoch und klopfte einen Staubfleck von der Couch. „Sorry“, sagte er einfach. „Das nächste Mal komme ich nicht direkt von der Baustelle.“


Das nächste Mal?


Dann drehte er sich einfach um, marschierte zur Tür, wo er noch einmal kurz inne hielt. Über die Schulter zurück sagte er: „Ich komme am Samstagabend wieder, Lady. Da habe ich mehr Zeit.“


Ich dachte, ich höre nicht recht. Musste gleichzeitig aber auch grinsen. Das könnte Dir so passen, du Hund, dachte ich. Am Samstag haben wir eine Einladung. Da stehst Du hier vor verschlossenen Türen. Und meine Frau geht mit mir, denn ich weiß, dass sie diese Einladung unter keinen Umständen verpassen will.


„Am Samstag sind wir nicht da“, sagte Madeleine.


Hab ich’s doch gesagt, triumphierte ich.


„Komm morgen. Warum sollen wir es aufschieben.“


Diese Nutte.


„Gut“, sagte der Korse. „Morgen.“ Und dann drehte er sich auch noch zu mir um und sagte:


„Ich möchte, dass du mitmachst. Stell dich schon mal darauf ein.“


Da blieb mir dann doch endgültig der Mund offen stehen, und ich blickte hilflos zu Madeleine rüber.


„Das könnte eine reizvolle Erfahrung werden“, sagte meine Frau, und ich hätte wetten können, dass da ein glucksendes Lachen in ihrer Kehle war.


Dann endlich klappte die Tür und der Kerl war draußen.


Ich machte einige schnelle Schritte auf Madeleine zu.


„Jetzt hör mal.“ Ich wurde laut. „Wenn du meinst …“


Madeleine schnitt mir die Worte auf die einfachste Art ab, die alle Frauen beherrschen. Sie küsste mich auf den Mund, und von ihren heißen Wangen stieg ein Duft auf, den ich nur zu gut kannte. Nur dieses Mal war es nicht mein eigener. Ich wollte den Kopf wegdrehen, aber sie zog mich an den Haaren und beugte meinen Kopf zu ihren Brüsten hinunter.


„Na mach schon“, sagte sie.


Es ist nicht einfach da zu widerstehen, wenn sich einem die rosige Knospe einer Brust zwischen die Lippen schiebt. Ich streckte die Zunge heraus und ließ sie über den rosigen Hof kreisen, dann über die Brust und dann über Madeleines gesamte Vorderseite. Ich hatte den Kampf endgültig verloren, denn in meiner Hose begann sich erneut ein schmerzlicher Knoten zu bilden.


Madeleine drückte meinen Kopf noch tiefer, bis er da angelangt war, wo sich gerade vorher noch dieser Kerl vergnügt hatte.


Madeleine war immer noch feucht. Aber dieses Mal brauchte sie nichts mehr zu sagen. Es war nicht schwer, ihre Wünsche zu erraten.


Dann zog ich meine Hosen hinunter und drückte Madeleine auf die Couch. Das heißt, ich versuchte es, aber sie blieb stehen.


„Mach dich nicht lächerlich“, sagte sie. „Ich gehe jetzt duschen. Morgen Abend vielleicht. Aber nur, wenn du artig bist.“


Ich hätte ihr links und rechts ein paar runter hauen können. Stattdessen blieb ich kühl und sagte nur:


„Wenn du meinst, Schatz.“

Am nächsten Tag machte ich mit meiner Arbeit bereits mittags Schluss, fuhr nach Haus und duschte. Dann bereitete ich mir einen Snack zu, zog mich in mein Arbeitszimmer zurück und tat so, als hätte ich zu tun. Ich hörte die Tür klappen. Madeleine war gekommen.


Ich schoss aus meinem Zimmer, stand vor ihr und wusste nicht, was ich sagen sollte.


„Schon zuhause, Schatz?“, sagte sie und schlang ihre Arme um meinen Hals. Das tat sie immer, wenn ich kam. Das hatte nichts zu bedeuten. Aber dieses Mal küsste sie mich auf den Mund und nicht auf die Wangen. Ich versuchte meinen Vorteil auszunutzen und öffnete ihre Lippen mit meiner Zungenspitze. Für einen Augenblick dachte ich, ich hätte Erfolg, denn die Lippen blieben weich. Aber dieses verdammte Weib öffnete ihre Zähne nicht und nach einem ärgerlichen Augenblick zog ich meine Zunge wieder zurück.


„Später vielleicht“, sagte Madeleine.


Wie ich dieses „vielleicht“ hasse.


Ich ging duschen. Zum dritten Mal bereits heute. Meine Frau räumte das Zimmer auf. So nannte sie es immer, wenn sie Gegenstände von einer Stelle an eine andere rückte. Aber sie war nervös. Ich sah es nicht in ihrem Gesicht. Das war so undurchdringlich wie immer. Es lag in ihren Gesten. Und in der Art, wie sie meinem Blick auswich. Das hatte sie bisher noch nie nötig gehabt.


Wir wussten beide mit unserer Zeit nichts anzufangen und liefen umeinander herum. Wir warteten. Es gab nichts zu tun und noch weniger zu sagen.


Die Uhrzeiger schienen stehen geblieben zu sein, so langsam bewegten sie sich. Der Glockenton der Tür erklang wie eine Erlösung. Madeleine blieb ruckartig stehen und schaute mich an. Ihr Blick glitt über mein Gesicht, den Körper hinunter und wieder hinauf, bis er sich in meinen Augen verfing. Dort bohrte er sich unter meine Oberfläche, und ich hatte das Gefühl, dass sie in diesem einen letzten Augenblick alles von mir wissen wollte. Ich nickte ihr unmerklich zu. Ich wusste nicht, worauf ich mich einlassen würde, aber zurück konnte ich auch nicht mehr.


Wer immer vor unserer Tür stand musste über eine gehörige Portion Geduld verfügen, denn er verzichtete darauf, ein zweites Mal zu klingeln.


Madeleine betätigte den Türöffner und trat von der Tür zurück. Sie stand wie eine Statue mitten in unserem Salon. Ich stand ebenfalls, aber etwas unauffälliger in einer Ecke.


Wir hörten Schritte. Die Haustür schloss sich, die Wohnungstür öffnete sich und ging wieder zu, und dann betrat er den Salon. Die gleiche Körperhaltung, der gleiche gelassene Gesichtsausdruck. Nur die Kleidung war anders. Der Korse trug ein einfarbiges T-Shirt und eine kurze Khakihose, die seine kräftigen Oberschenkelmuskeln zeigte. Keinen Gürtel heute. Stattdessen Stretchband.


Na klar, ging schneller.


Er ging auf meine Frau zu, legte ihr die Arme um die Hüften, und sie küssten sich. Offen, feucht und tief. Ihre Arme lagen locker auf seinen Schultern, aber das war das Einzige, was entspannt wirkte. Sie konnte gar nicht genug von diesem Kerl bekommen. Und er?


Er hob sie hoch, trug sie ein paar Schritte weiter, dorthin wo auf den weißen Fliesen des Fußbodens ein dichtes Fell lag. Was für ein Tier das war, hatte ich schon lange vergessen. Es war ein Geschenk von einem Geschäftsfreund, der längere Zeit im Himalaja zu tun hatte.


Ich machte einen zögerlichen Schritt vorwärts, wollte etwas zu trinken anbieten, wie es sich für zivilisierte Menschen gehörte. Nur war dieser Kerl nicht zivilisiert. Er war direkt.


Mir nickte er beiläufig zu und drückte meiner Frau leicht auf die Schultern. Sie ging in die Knie und zog in ihrer Abwärtsbewegung die kurze Khakihose gleich mit nach unten. Ich starrte ehrfürchtig auf das solide Stück, das sogleich im Mund meiner Frau verschwand.


Er zog sich das T-Shirt über den Kopf, stieg vorsichtig aus seinen Shorts und schloss genießerisch die Augen. Ich stand und schaute wie gebannt zu.


Der Korse sah mich da stehen und sagte freundlich:


„Komm, mach mit.“


Damit zog er meine Frau hoch, öffnete zwei Knöpfe ihrer Bluse und zog ihr das weiße Stück über den Kopf. Ihre Hose streifte sie selber ab. Wie in einem Traum legte auch ich meine Kleidung ab. Der Kerl wisperte meiner Frau etwas ins Ohr, und sie machte große Augen. Sie schien überrascht, aber dann lächelte sie.


„Nun komm schon“, sagte er zu mir. „Leg dich hin.


Ich legte mich auf das Fell. Madeleine stand über mir mit dem Blick auf meinen Kopf. Dann ging sie erst langsam in die Hocke, was mir einen besonders tiefen Einblick ermöglichte und setzte sich dann auf mein Gesicht. Jetzt sah ich erheblich weniger, konnte aber dafür mit meiner Zunge sehr tief in sie eindringen.


Madeleine rutschte meine Brust langsam hinunter, streckte sich wie eine Katze und nahm mich in sich auf. Meinen Stahl brauchte niemand mehr zu härten, und Madeleine war so feucht, dass sie noch nicht einmal ihre Fingerspitzen benötigte, um mein Eindringen in sie zu erleichtern.


Ich war überrascht. Dieses Mal war es der Korse, der zusah, und nicht ich. Aber meine Überraschung hielt nicht lange.


Er ging in die Knie und nahm Madeleine anal.


Von diesem einen Augenblick an veränderte sich mein gesamtes Eheleben. Zum ersten Mal verlor Madeleine ihre Haltung und zuckte hin und her wie ein Tier. Und ich spürte sie und in ihr den zweiten Mann. Es war als wären wir zu einer Einheit geworden, die immer schon zusammengehört hatte.


Ich hielt mich zurück. Jedenfalls versuchte ich es. Viel Erfolg hatte ich nicht. Madeleine schien es egal zu sein. Geritten zu werden war ihr offensichtlich wichtiger als selbst zu reiten.


Der Korse hatte mehr Ausdauer als ich. Er unterbrach kurz seinen Rhythmus, stand auf, zog meine Frau hoch und legte sie wieder auf die Couch. Dann nahm er sie von vorn, anschließend von hinten und zuletzt von der Seite. Sie wurde laut. Ich hatte meine Frau vorher noch nie stöhnen hören. Und was waren das für Laute. Heiser, kratzig und brunftig wie bei einem läufigen Tier. Ganz tief unten aus ihrer Kehle kamen sie heraus.


Er kam wie beim ersten Mal über die Vorderseite meiner Frau. Doch dieses Mal machte er sich nicht die Mühe einer Streichelmassage.


„Kümmer dich drum“, sagte er zu mir. „Ich gehe duschen.“


Und Madeleine zog meinen Kopf auf ihren Bauch. Ich beeilte mich, bevor die italienische Seide zu viele Flecken bekam. Madeleine war zufrieden mit mir.


Der Abend war noch lang, und ich lernte meine Frau kennen, wie ich sie vorher noch nie erlebt hatte. Und ich lernte mich kennen. Nicht alles gefiel mir, was ich in mir sah, aber verleugnen ließ es sich auch nicht.


Seitdem hat sich unser Eheleben etwas verändert. Ich bin häufiger aushäusig und mittlerweile alles andere als der treue Ehemann, der ich einmal war. Da draußen gibt es ein paar Weiber, denen ich beweisen kann, dass ich immer noch ein Mann bin, der anderen zeigt, wo es lang geht. Und ab und zu führe ich mit Madeleine auch noch ein ganz normales Eheleben. Dieses Zieren und Zögern hat sie aufgegeben, doch bei allem anderen ist sie konventionell geblieben.


Nur wenn der Korse kommt, lässt sie sich los. Ihm schlägt sie keinen Wunsch ab. Und ich bekomme, was übrig bleibt. Ich bin damit zufrieden, denn es ist mehr, als ich vorher hatte. Jetzt sehne ich jeden Besuch genau so herbei wie meine Frau.


Mitleid muss wirklich niemand mit mir haben, ganz im Gegenteil. Und so ganz nebenbei. Der Korse ist einer meiner besten Projektleiter. Wo er die Dinge in die Hand nimmt, läuft der Laden. Da ist kein Murren mehr auf meinen Baustellen.

Kommentare


Leichtgewicht
(AutorIn)
dabei seit: Mär '10
Kommentare: 279
Leichtgewicht
schrieb am 29.05.2010:
»Danke für die Unterstützung. Es scheint eine Geschichte für einen speziellen Liebhaberkreis zu sein.
Mal schauen, was ich mir als Nächstes ausdenke.

Im Grunde genommen behandelt diese Geschichte eines meiner Lieblingsthemen. Egal wie Sex abläuft, es geht immer um Dominanz. Hier sind die Positionen eines Ehepaares völlig geklärt, bis ein Einbruch von außen kommt. Anschließend hat sich alles geändert.

Liebe Grüße
Leichtgewicht«

Wifesharing
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 20
schrieb am 28.05.2010:
»Sehr geile und wahnsinnig erregende Handlung. So was möchte ich mit meiner Frau real erleben...eine heisse Vorstellung...«

Xaver10
dabei seit: Mär '03
Kommentare: 541
schrieb am 28.05.2010:
»Wenn meine Frau auch mal so was Geiles mitmachen würde!!!!«

xjrtom
dabei seit: Okt '01
Kommentare: 17
schrieb am 28.05.2010:
»Sehr geil! Sowas schönes haben wir zu Hause auch schon erlebt! Es macht mich wahnsinnig ihr beim fremdvögeln zuzusehen!«

Hostert
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 9
schrieb am 29.05.2010:
»echt geil!«

mondstern70
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 441
Mondstern
schrieb am 29.05.2010:
»Gratuliere zum gelungenen Erstlingswerk.

Stil ist gut, gefällt mir und vom Thema hast du ja auch einen "Nerv" getroffen.
LG Mondstern«

steffl2
dabei seit: Jan '04
Kommentare: 126
schrieb am 30.05.2010:
»Ja, Zustimm, eine geile Geschicht«

Schilde
dabei seit: Sep '01
Kommentare: 33
schrieb am 31.05.2010:
»Ich freu mich auf die Fortsetzung....«

sw_6
dabei seit: Dez '01
Kommentare: 32
Steppenwolf
schrieb am 02.06.2010:
»Gute Geschichte, und als Mitglied dieses "speziellen Liebhaberkreises" bin ich sowohl vom Thema als auch von der Art der Darstellung recht angetan.«

autum
dabei seit: Jan '07
Kommentare: 2
schrieb am 02.06.2010:
»geht so«

spex963
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 121
schrieb am 13.07.2010:
»schöne story scheinbar gibt es diese unerfüllten fantasien bei den frauen. die geschichte war einfach schön zu lesen und eben anders als von männerhand geschrieben.«

doublewide
dabei seit: Jul '04
Kommentare: 42
schrieb am 02.06.2011:
»Wieder mal eine sehr gelungene Story, sowohl vom Aufbau als auch vom Inhalt her sehr gelungen. Vielen Dank und weiter so«

helios53
dabei seit: Aug '11
Kommentare: 404
Helios53
schrieb am 03.03.2012:
»Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das so ablaufen kann. Aber was weiß ich schon?
Handwerklich ein ausgezeichneter Einstand. Und vor allem extrem mutig, den mit so einer außergewöhnlichen Geschichte zu begehén.«

Taros
dabei seit: Mär '12
Kommentare: 53
schrieb am 08.06.2012:
»weiter schreiben bitte«

Journey
dabei seit: Mai '11
Kommentare: 137
schrieb am 24.06.2012:
».....geile Story....weiter so....«

Spiritogre
dabei seit: Mär '01
Kommentare: 10
Spiritogre
schrieb am 15.10.2012:
»Wow, deine Geschichten haben es wirklich in sich! Wieder super erotisch! So wie es war, war es sehr gut, die etwas knappe Erzählart hat genau das richtige "Pacing" erzeugt.

Etwas schade fand ich hingegen, dass es keinen aber auch absolut keinen Background gab. Wieso tat sie, was sie tat? Was dachte sie dabei? Wie konnte sie sicher sein, dass ihr Mann mitmacht? Wieso sprachen sie später nie darüber sondern nahmen ihr neues Leben einfach so an, egal wie toll es beide finden?«

Luganda
dabei seit: Mär '03
Kommentare: 149
schrieb am 29.06.2014:
»Absolut geile Geschichte, sie hat alles was dazu gehört. Danke guter Stil.«

dwolf
dabei seit: Jul '01
Kommentare: 26
schrieb am 29.06.2015:
»Schade, dass der Korse nicht auch zu uns kommt.«

Softmohn
dabei seit: Jul '15
Kommentare: 63
schrieb am 21.11.2015:
»ich stimme dem Autor zu, beim Sex geht es immer um Dominanz. Sehr interessante Geschichte, geschrieben in einem sehr lesenswerten Stil.«

Exhasi
dabei seit: Dez '04
Kommentare: 482
Exhasi
schrieb am 23.08.2019:
»Geile Geschichte. Weiter so«

gerd_mw
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 5
schrieb am 03.09.2021:
»so einen Korse wünscht sich doch jeder gute Ehemann zu Hause! ich liebe die Geschichten von Leichtgewicht!«

Pirat
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 475
schrieb am 16.11.2021:
»Solide Idee für eine erotische Geschichte. Besonders der leicht selbsironische Sprachstil dieses Autors hat es mir angetan. Außerdem finde ich eine Frau wie Madeleine, so wie sie beschrieben wird, sehr interessant. Danke sehr.«


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