Kino
von Lady MacKenzie
Noch ein letzter prüfender Blick in den Spiegel und sie war fertig, gleich würde er kommen und sie abholen. Sie hatten sich zwei Wochen nicht gesehen und heute wollten sie zusammen essen, anschließend ins Kino gehen und darüber hinaus hatte sie sich für diesen Abend etwas Besonderes ausgedacht, aber das wusste er noch nicht.
Es war ein warmer Tag gewesen und sie trug ein leichtes Sommerkleid mit schmalen Trägern in kräftigem Gelb, das gut zu ihrer zart gebräunten Haut passte. Es hatte ein enges Oberteil, das ihr üppiges Dekolleté betonte und einen weit schwingenden Rock. Dazu hatte sie sich neue Sandaletten mit hohem Absatz gegönnt. Ein wenig Wimperntusche, Lipgloss, fertig. Sie grinste, als sie darüber nachdachte, wie wohl der Abend verlaufen würde. Es klingelte an der Tür, sie schnappte ihre Tasche und lief gut gelaunt nach unten.
Er stand wartend an seinem Auto und machte ziemlich große Augen, als er sie sah. Sie warf sich strahlend in seine Arme, sofort umfing er sie fest und raunte in ihr Ohr: »Wow! Du siehst toll aus. Bist du sicher, dass du noch ausgehen willst? Oder sollen wir vielleicht gleich nach oben…?« Er ließ den Satz bedeutungsvoll ausklingen, aber sie lachte nur, legte zärtlich die Hand an seine Wange und meinte: »Du wirst warten müssen, ich habe riesigen Hunger!« Laut seufzend öffnete er ihr die Autotür. »Na dann, lass uns keine Zeit verlieren!« Sie fuhren gemeinsam in die Stadt, zu dem kleinen Restaurant, in das sie so gerne ging.
Sie saßen zusammen, aßen lecker und unterhielten sich angeregt, wobei er heute wohl doch eher mit ihrem Ausschnitt beschäftigt schien und seine Antworten oft mit einiger Verzögerung kamen oder sie sogar ab und an ihre Frage wiederholen musste. Mit einem Blick auf die Uhr, sagte sie: »Wenn wir noch ins Kino wollen, sollten wir jetzt aufbrechen. Du hast doch die Karten besorgt?« Er nickte.
»Gut! Ich gehe mich noch schnell frisch machen und dann können wir los!« Sie stand auf und ging Richtung Toilette, wohl wissen, dass sein Blick auf ihren schwingenden Hüften ruhte.
Bevor sie durch die Tür verschwand, warf sie noch einen Blick zurück und richtig… er saß auf seinem Platz und hatte sie nicht aus den Augen gelassen. Sie warf ihm eine Kußhand zu, sah wie das Lächeln in seinem Gesicht aufleuchtete und betrat den Toilettenraum. Nachdem sie ihren Lipgloss erneuert hatte – er liebte ihren Mund – betrat sie eine der Kabinen und zog sich ihr Höschen aus, ein verführerisches Nichts aus weißer Spitze. Grinsend umschloss sie es mit ihrer Hand und machte sich auf den Rückweg.
Es war ein merkwürdiges Gefühl, so ganz ohne Unterwäsche und der weite Rock umspielte bei jedem Schritt ihre nackten Hüften. Als er sie sah, erhob er sich und kam ihr entgegen. Wieder zog er sie in seine Arme: »Müssen wir ins Kino? Wer will diesen Film schon sehen?« Sie musste über sein mürrisches Gesicht lachen und erwiderte: »Aber du hast ihn doch ausgesucht?!« Während er seine Nase an ihrem Hals rieb, erwiderte er unwillig: »Ja, schon… aber jetzt interessiert er mich überhaupt nicht mehr. Du siehst zum Anbeißen aus heute und du riechst so gut!«
Tröstend erwiderte sie: »Na komm schon, du hast die Karten doch schon gekauft. Ach, da fällt mir ein ein, ich habe etwas für dich. Gib mir mal deine Hand!« Sie schenkte ihm ein verführerisches Lächeln, legte ihren Slip in seine ausgestreckte Hand und verließ das Restaurant.
Den kurzen Weg zum Kino wollten sie zu Fuß gehen und es dauerte nicht lange, ehe er neben ihr auftauchte. Er nahm sie am Arm, zog sie zu sich herum und küsste sie leidenschaftlich mitten auf der Straße, während seine Hände über ihre Hüften wanderten. Leise stöhnte er auf: »Du hast da tatsächlich nichts drunter. Komm lass uns nachhause gehen, ich werde von diesem blöden Film sowieso nichts mitkriegen!«
Sie rieb ihre Brüste an ihm, blickte tief in seine Augen und bat: »Hab noch ein wenig Geduld.« Er schluckte heftig und nickte zögerlich: »Na gut, wenn es sein muss.« Ihr Lächeln war Belohnung genug. Er liebte ihr Lächeln. Wenn sie lachte, wurde es immer gleich etwas heller und wärmer.
Gemeinsam machten sie sich auf den Weg ins Kino und schafften es gerade noch, ihre Plätze in der letzten Reihe einzunehmen, als auch schon das Licht ausging. Das Kino war recht leer und alle anderen Zuschauer saßen weiter vorne. Sie grinste in sich hinein. Das war ja wunderbar, besser konnte es gar nicht laufen. Er saß neben ihr und sie kuschelte sich an seine Schulter.
Wen interessierte schon dieser Film? Sie spürte, den Stoff ihres Kleides an ihren Schamlippen, die sie an diesem Abend für ihn blitzblank rasiert hatte, aber das wusste er auch noch nicht.
»Warum grinst du so?« fragte leise er mit einem misstrauischen Blick. Sie schaute ihn an und antwortete ebenso flüsternd: »Ich habe mich gerade gefragt, ob du einen Vorgeschmack möchtest?«
»Einen Vorgeschmack?« wiederholte er fragend. Langsam, und ohne ihn aus den Augen zu lassen, schob sie sich mit einer Hand den Rock über die Knie. Sein Blick folgte gebannt ihrer Hand. Der Rock wanderte weiter nach oben und er hielt die Luft an, als sie die Beine spreizte. Sie legte den Kopf in den Nacken, glitt mit der Hand zwischen ihre Schenkel und stöhnte leise auf, als sie mit dem Finger tief in ihre vorfreudig feuchte Scheide tauchte. Während sie sich ein wenig mit der Hand liebkoste, genoss sie den Gedanken, dass er sie ansah und jetzt endgültig keinen Gedanken mehr an den Film verschwendete. Sie zog den Finger mit einem leisen Geräusch heraus und hielt ihn ihm grinsend und mit fragend hochgezogenen Augenbrauen vor‘s Gesicht. Er schnappte nach ihrer Hand und sog ihren Finger in seinen Mund, um ihn sauber zu lecken. Seine Stimme war s
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Kommentare
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Lady MacKenzie
@S-Single: So großes Lob... vielen Dank! :-) Und das von jemanden, der weiß wie es geht! ;-)
@helios53: Genauso soll es doch sein, oder? ;-)«
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Schlafloser Single
Es hat Spaß gemacht, die beiden Protagonisten ins Kino zu begleiten. Danke dafür.«
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Helios53
Schöne kleine Episode, gefällt mir gut, weil da Sex einfach Spaß macht. So soll es sein.«
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tyami takez
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Auden James
Der 1. Absatz kann mit Gewinn gestrichen werden. Außerdem könnten die Formulierungen in Bezug auf 'liebkosen' und 'leidenschaftlich küssen' vielleicht in einer positiv bemerkenswerten Weise überarbeitet werden. Diese Formulierungen bennenen zwar, was die Akteure vorgeblich treiben, aber zumindest in meinen Augen machen sie das Treiben der Akteure nicht eindrücklich: Beim Leser kommt das sexuelle Feuer, das die beiden vorgeblich abbrennen ("Ihr Höhepunkt war da, [...] und sie überließ sich keuchend dem Gefühl, dass (sic!) sie überrollte."), nicht an.
Vielleicht könnte u.a. mehr Dialoge in Sachen ihres Lusttreibens dem Abhilfe schaffen, denn vornehmlich kreisen die vorliegenden Dialoge um Banalitäten, die a) zu keiner Charakterisierung der Figuren führen und b) kein sexuelles Feuer aufkommen lassen. (Btw: Mehr Reiz könnte vielleicht auch in den Text gebracht werden, wenn sich direkte und indirekte Rede abwechseln würden, z.B. ind. bei den Banalitäten, dir. beim Lusttreiben.)
Wie schon bei deinen anderen Texten sehe ich auch hier bislang vor allem jedoch das Problem, dass deine Figuren so konturlos sind, dass sie dem Leser nicht hinreichend greifbar werden, als dass er sich mit ihnen irgendwie identifizieren könnte. Und ohne diese Identifikation kann er logischerweise auch das vorgeblich sexuelle Feuer zwischen ihnen nicht miterleben: Er bleibt außen vor, ohne Zugang zu den Figuren und ihrem Lusttreiben.
AJ«
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Kojote
Es ist eine ganz eigene Kunst, eine so zauberhafte Atmosphäre mit so wenigen Worten auszubauen.
Normalerweise liegen 2,5 Sevac-Seiten eher in dem Bereich, in dem ich überhaupt erstmal mit einer Geschichte warm werde. Hier enthielten sie alles, was nötig war.
Ach und... Hör auf den Single. Wenn einer weiß, wie man es macht, dann er. ;-)«
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Leichtgewicht
Den Anfang hätte ich ein wenig gestrafft. Dann wäre die Atmosphäre vielleicht nicht schöner gewesen, hätte sich aber schneller aufgebaut.
Sonst habe ich nichts zu meckern. Ich habe die Gschichte gern und mit Vergnügen gelesen.
Leichtgewicht«
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bemerkung: ich hab' tatsächlich am ende auf (noch) eine 'überraschung' gewartet, die zu beginn angekündigt, aber wohl schon in der mitte aufgedeckt wurde. hätte es vielleicht stärker gewirkt, wenn du 'ihn' das schlussendlich hättest entdecken lassen?
trotzdem wunderhübsch und liebevoll - klasse!«
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Guter Stil und meine Fantasie wurde genug angeregt mir die Akteure auszumalen. Weiter so, wenn es dir Spaß macht.«