Kontrolle ist alles
von Intimecy
Ich muss doch nicht ganz dicht sein, denke ich bei mir als ich das Gebäude verlasse. Zielstrebig gehe ich auf die Unterführung zu, in der das Treffen statt finden soll. Ich sollte aufgeregt sein, bin es jedoch nicht. Bin ich schon dermaßen abgebrüht, dass mich das alles kalt lässt. Dabei hätte ich doch allen Grund in Panik zu geraten.
2 Tage zuvor hatte der Drucker einen Teil eines E-mail-Entwurfes ausgespuckt. Nachdem mein Freund morgens Papier nachgefüllt hatte, musste er lesen wie ich mich mit einem anderen Mann getroffen hatte. Er reimte sich den Rest zusammen und naja. An diesem Tag sind mir meine Gefühle für ihn wieder bewusst geworden und ich hatte mir geschworen es nie wieder zu tun.
Dennoch bin ich schon wieder hier. Ich laufe den Weg bergab und überlege dass es gut ist, dass ich nicht aufgeregt bin. Wenn der Kick fehlt ist es schließlich uninteressant. Noch 2 Schritte und ich erreichte die Unterführung. Da steht jemand. Ich kann jedoch nichts genaues erkennen. Dafür ist es dort zu dunkel. Allerdings ist mein Pulsschlag merklich schneller geworden. Nein, bitte nicht, denke ich bei mir.
Meine Schritte verlangsame ich nicht. Dies könnte als Schwäche ausgelegt werden. Und dann kann ich ihn erkennen. 1m90, kurze dunkle Haare, durchdringende Augen und römische Nase, die auf einmal „Wau“ sagen. Ich bin verwirrt. „Hallo Leon“ und ein Lächeln meinerseits. „Lass uns ein Stück zur Lahn gehen“ schlage ich vor. „Gerne. Wie lange hast du Zeit?“ „Nur eine halbe Stunde.“ „Ist ok, werd drauf achten dich rechtzeitig zurück zu bringen.“ Dieser große gut aussehende Fast-Fremde hat eine Wahnsinnsstimme.
Ich hatte ihn im selben Chat kennen gelernt, wie den Druckerunfall. Das Treffen war schon vor einer Woche vereinbart worden und ich mag es nicht wenn ich Zusagen nicht einhalte. Da wir vorgestern telefoniert hatten wusste er was bei mir zu Hause abgeht. Er fragt ob alles in Ordnung sei, ich sage ja. „Ist ein wenig grenzwertig mich mit dir zu treffen obwohl ich nicht vorhabe irgendwas zu unternehmen.“ Wir stehen inzwischen vor einem Wehr und schauen aufs Wasser. „So, meinst du du bleibst“ dabei?
Er dreht sich zu mir. Steht ganz dicht bei mir. „Ja!“. Ich muss schlucken. Leon, lass das! Denke ich bei mir, wage jedoch nicht das auszusprechen. Er schaut mir tief in die Augen und beginnt über meinen Busen zu streicheln. Ganz sanft. Normalerweise würde ich meinem Gegenüber eine scheuern, wenn dies ohne Vorspiel geschieht. Aber ich kann mich nicht bewegen. Ich zwinge mich dazu nicht zu reagieren. Aber ohne Erfolg. Er spürt bereits, dass sich da etwas verhärtet hat. Er lächelt. „Na gefällt dir das?“ „Wie kommst du bloß darauf? Nein.“ lüge ich und hoffe dass er aufgibt.
Aufgeben scheint jedoch nicht sein Ding zu sein. Eine Hand streicht nach unten und greift mir zwischen die Beine. Fast schon hart und brutal. Ich stöhne auf. Da weis er, dass er gewonnen hat. Mir immer noch in die Augen schauend nimmt er die andere Hand, hebt mein Kinn an und Küsst mich auf den Mund. Was zum Geier treibst du hier bloß? Brüllt es tief in mir. Hier stehe ich, nur ein paar Hundert Meter von meinem Arbeitsplatz entfernt, am helllichten Tag an der Lahn und lass mich begrapschen. Geht’s noch?
Ich ziehe üblicherweise etwas mehr Privatsphäre vor. Und bin dabei zu überlegen ob ich mit ihm zu dem großen Baum hinter der Biegung gehen soll. Nein, dass kann ich vergessen. Erstens ist meine Pause bereits vorbei und zweitens will ich ja nicht. Ich darf nicht wollen. Es geht einfach nicht.
„Halt! Stop! Bitte, meine Pause ist vorbei, ich muss zurück.“ Beginne ich zu wimmern. Ja wimmern! Ich traue meinen Ohren nicht, als ich mich selbst höre. Leon spielt weiter mit meinen Knospen und fragt beiläufig „Sicher?“ „Ja verdammt, ich bin sicher“ versuche ich selbstsicher zu klingen. „Ok, dann lass uns zurück gehen“ „Nein, du bleibst hier. Ich will nicht das man uns zusammen sieht“ Ich dreh mich rum und gehe mit schnellen Schritten Richtung Unterführung zurück. Mein Herz klopft mir bis zum Hals. Ich bin total neben der Spur. Was war das den eben? Konnte es sein, dass Leon die ganze Zeit die Situation unter Kontrolle hatte? Was war nur mit mir los?
Bin ein wenig zu spät und muss mich entschuldigen. Hänge meinen Mantel auf den Bügel in den Schrank und setzte mich an meinen Schreibtisch. Schalte mich wieder frei, das Telefon klingelt und ich bin wieder ganz ich selbst. Etwa 10 Minuten lang. Irgendwas tief in mir bohrt immer weiter: das kannst du dir doch nicht gefallen lassen! Willst du dass es so endet? Was soll der Mist, er hatte die Kontrolle eben, hast du gehört: ER! Irgendwas daran scheint die kleine Artemis in mir zu stören. Ok, ok, ich geb nach, denke ich bei mir und nehm mein Handy und verschwinde auf der Toilette.
Die sms ist knapp formuliert. Wenn es weiter gehen soll, sei um 15:20Uhr vor dem Gebäude wo ich arbeite. Die Antwort kommt prompt: Du spinnst! Bin da. Wieder völlig ruhig kehre ich an meinen Arbeitsplatz zurück und arbeite bis zu meiner nächsten Pause seelenruhig weiter. Dann ist es ist soweit. Ich betrete den Fahrstuhl und fahr die 5 Stockwerke nach unten. Ich lass ihn im Erdgeschoß halten da ich sehen will ob er schon da ist. Ist er. Allerdings auch ein paar Kollegen von mir aus einer anderen Abteilung. Mist, denke ich bei mir und geh in den Keller. Ich tippe schnell eine sms dass er abwarten soll bis keiner zu sehen ist und dann auch nach unten kommen soll. Dies ginge nicht, die Tür wäre zu, erhalte ich als Antwort. Mist! Shit, wie lautet der verdammte Code? Ahja! Kaum getippt höre ich durch das Oberlicht der Toilette wie die Tür entriegelt wird. Ok, er ist drin.
Da steh ich nun, in einer Damentoilette im Keller und das einzige was mir durch den Kopf geht ist das Wort „Kontrolle“. Ganz schön gestört. Die Tür geht auf und er kommt rein. Er lächelt mich an und beginnt sofort mich zu küssen. Ich mache mich los und zieh ihn in den hinteren, abschließbaren, Teil. Sofort fängt er wieder an mich zu berühren und zu küssen. Ich sage „Nein!“ Er hört nicht auf. „Nein!!“ Er macht weiter. Jetzt reicht es mir. Ich pack ihn an den Schultern und werf ihn förmlich an die gegenüber liegende Wand. Er ist verblüfft, vielleicht ein wenig entsetzt. Obwohl 20cm kleiner als er kann ich sehr bestimmend sein. Mit einer Hand halte ich seine Schulte an der Wand, die andere wandert in Richtung seines besten Stückes. Während dessen schaue ich ihm tief in die Augen. Er schaut verwirrt zurück. Je fester ich seinen Schwanz durch die Hose knete, je verschwommener wird sein Blick. Ich genieße es.
Er versucht erneut nun auch seine Hand in meine Hose zu schieben. „Nein!!!“ Hat er es denn immer noch nicht kapiert? Meinen Blick nicht von ihm ablassend gehe ich in die Knie. Ohne hin zu sehen knöpfe ich seine Hose auf und zieh sie nach unten. Seinen Schwanz kann man nicht übersehen. So prall und fest. Ich hohle ihn aus der Hose und beginne ihn mit meiner Zungenspitze zu reizen. Nur ein bisschen. Wie erwartet schließt er die Augen. Hey, ich will seine ganze Aufmerksamkeit! Meine rechte Hand umfasst den Schaft stärker und ich ramme sein Glied fast schon in meinen halb geöffneten Mund. „Ahhhhh!“ entfährt es ihm. Dabei hatte ich ihn doch gebeten leise zu sein. „Nicht. Bitte. Nicht so schnell!“ Ich ignoriere sein Flehen. Immer schneller, immer fester stoß ich mit meinem Kopf zu. Ein paar mal muss ich selbst ein wenig würgen. Egal. „Hör auf! Stop! Ich komme sonst.“ Fleht er mich an. Na gut, ich will ihm ein wenig Pause gönnen. Aber es ist bereits zu spät. Sein Schwanz zuckt direkt vor meinem Gesicht und beginnt mir sein Sperma entgegen zu pumpen. Ich schaffe es grad noch mich weg zu drehen und seinen Schwanz zur Seite zu drücken.
Damit ich nicht falsch verstanden werde: ich habe nichts gegen Sperma im Mund, im Gesicht oder in einer anderen Körperöffnung (außer Nase und Ohren!). Aber wenn ich noch stundenlang arbeiten muss mag ich den Spermageruch nicht in meinen blonden, lockigen, schulterlangen Haaren hängen haben.
Er ist ganz außer Atem und schüttelt immer wieder den Kopf. Er kann wohl nicht fassen dass es so schnell gegangen ist. Was soll ich sagen: ich wollte ihm keine Chance lassen. „Machst du das öfter?“ will er wissen. „Ja, jeden zweiten Dienstag im Monat“ kontere ich. Mit den Worten dreh ich ihm meinen Rücken zu um mir im Waschbecken den Mund auszuspülen. Er will hinter mich treten, muss dazu jedoch erst mal seine Hose hochziehen. „Mist, verdammter“ Was ist denn nun wieder los? Ich dreh mich um. Er steht mit leicht panischem Gesichtsausdruck vor seiner Sperma befleckten neuen Lederjacke. „Wie soll ich das bloß erklären?“ Gut, die Frage ob er selbst eine Beziehung hat ist hiermit geklärt. Ich zucke mit den Schultern. „Ich muss jetzt wieder hoch. Du lässt mir 2 Minuten Vorsprung und kannst dann selbst gehen.“ „Ist in Ordndung.“ Ich verlasse die Toilette, trete in den Flur und drücke den Aufzugknopf. Als dessen Tür sich gerade hinter mir schließen will bekomme ich noch mit wie ein etwas verstörter, gut aussehender Enddreißiger die Treppe erklimmt und das Gebäude verlässt.
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