Landespolitik
von Leichtgewicht
Nadine ritt Erik. Und jedes Mal, wenn sie sich in den Sattel fallen ließ, bohrte sich die Härte ihres Mannes tiefer in sie hinein. Die Sprungfedern protestierten, und Nadine gab kleine maunzende Laute von sich. Erik lag einfach da und genoss. Jedenfalls so lange, bis Nadines Handy klingelte.
„Ja? Sicher. Klar können wir sofort kommen. Sind schon unterwegs.“
Nadine warf das Handy beiseite, ging in einen schnellen Galopp über, keuchte und schrie auf.
„Aaah, hach!“
Sie blieb noch einen Moment sitzen, dann rannte sie ins Bad.
„He“, schrie Erik, „kannst du mir mal sagen, warum der Alte immer nur dich anruft, wenn es brennt?“
„Woher soll ich das wissen? Vielleicht, weil Frauen schneller sind als Männer?“
„Und mich lässt du jetzt hier einfach liegen. Oder was?“
„Du warst doch fast fertig. Hättest nur noch kurz nachzuhelfen brauchen. Aber du streitest ja lieber mit mir rum.“
Nadine sprang in ihre Leinenhosen, schlüpfte in ihre Bluse, fuhr mit dem Kamm durch die Haare und rief noch:
„Ich fahr schon mal, kannst ja nachkommen.“
Erik fluchte und sprang endlich auch aus dem Bett. Diese kleine und unverhoffte Mittagspause hatte er sich völlig anders vorgestellt. Aber selbst Schuld. Man sollte eben keine Position in einem geheimen Wahlkampfteam annehmen.
„Dieser schwarzafrikanische Staatschef hat sich bereit erklärt, unser Bundesland zu besuchen. Als Einziges übrigens. Und wir werden ihn und seine Begleitung sehr, sehr ernst nehmen. Haben Sie mich verstanden?“
„Sicher, Herr Ministerpräsident. Was haben wir zu tun?“
„Nichts. Sie sollen lernen. Ich will sie einfach nur dabei haben. Sie, Nadine, sitzen schräg hinter mir an der Wand und achten darauf, dass Sie unseren Staatsgast immer im Auge haben. Anschließend berichten Sie mir, was Sie von ihm halten. Und Sie, Erik, sitzen in Wortweite von Staatssekretär Wulfing. Quasi im Stand-By Modus. Und nebenbei denken Sie über eine kleine Pressenachricht nach. Ich mag die Art, wie Sie formulieren.“
Die spätnachmittägliche Sitzung zog sich dahin. Es wurde englisch gesprochen, aber immer wieder mussten die Dolmetscher einspringen, bis dann endlich das Signal für das offizielle Ende geblasen wurde. Die Tischrunde erhob sich und zerfiel in informelle Grüppchen. Der Ministerpräsident stand mit seinem Gast in trauter Zweisamkeit, bis er ein Handzeichen machte und Nadine zu sich heranwinkte.
Darf ich ihnen Frau Schäfer vorstellen. Sie und ihr Mann gehören zu meinen besten Nachwuchskräften. Und sie weiß alles über unsere schöne Stadt. Wenn Sie also einmal eine Fremdenführerin brauchen sollten, müssen Sie nur Bescheid sagen. Nicht wahr, Frau Schäfer?“
Nadine nickte. „Ich stehe selbstverständlich ganz zu ihrer Verfügung.“
„Der Ministerpräsident drehte sich zu den Wartenden um und verkündete:
Meine sehr verehrten Damen und Herren, Dr. Wulfing wird Sie durch unser schönes Schloss führen. Es hat eine einzigartige bautechnische Vergangenheit, und wir sind froh, unser Land von einem Ort mit so viel Tradition aus führen zu dürfen.“
Der ganze Trupp mit Ausnahme des afrikanischen Staatsoberhauptes setzte sich in Bewegung.
„Nadine, sie kümmern sich bitte um unseren Gast, und Sie, Herr Schäfer, helfen mit ihrem Detailwissen am besten unserem Staatssekretär oder, warten Sie, noch besser, sie begleiten mich in mein Arbeitszimmer. Da können wir schon mal die Pressenotiz durchgehen.“
Erik hatte sich schon lange an die spontanen Einfälle seines Chefs gewöhnt. Mittlerweile war er sich aber nicht mehr so sicher, ob sie wirklich spontan waren. Der Ministerpräsident tat nichts ohne Hintergedanken. Außerdem war er ein guter und leidenschaftlicher Schachspieler. Und das hier war alles anderes als spontan.
Noch wusste Erik nicht so recht, was er von der Lage halten sollte. Ihm war nicht entgangen, wie der Chef sie angeredet hatte. Nadine und Herr Schäfer. Und ihn dann erst hinter dem Staatssekretär herdackeln zu lassen, um ihm dann anzubieten, mit ihm höchstpersönlich über einem Text zu sitzen. Erik kam sich vor wie in einer Prüfung.
Selbstverständlich folgte er dem Ministerpräsidenten in dessen Arbeitszimmer, setzte sich auf einen der Lederstühle, sprang wieder auf, nahm sich einen Whisky und stand dann mit dem Glas in der Hand verlegen in der Gegend herum.
„Meinen Sie nicht, Herr Ministerpräsident, dass die Situation ein wenig verfänglich sein könnte“, sagte er endlich.
„Was denn, wir beide in meinem Arbeitszimmer?“
Erik presste die Lippen zusammen. Er mochte es nicht, wenn man sich über ihn lustig machte.
„Nadine! Sie steckt jetzt in einer schwierigen Situation.“
Gerade noch rechtzeitig widerstand er dem Impuls anzudeuten, dass er, der Ministerpräsident sie in diese Situation gebracht hatte.
Der Ministerpräsident zog eine Augenbraue hoch.
„Mein lieber Erik. Was niemand weiß, ist nicht geschehen. Und Ihre Frau ist eine kluge Frau, die schon weiß, was sie tut.“
„Ja, aber.“
„Kein aber. Seien Sie doch nicht so naiv. Ihre Frau will nicht nur politische Karriere machen. Sie hat es damit auch noch außerordentlich eilig. Bei Ihnen bin ich mir da allerdings nicht ganz so sicher. An Ihrer Frau könnten Sie sich durchaus mal ein Beispiel nehmen.“
Erik blieb der Mund offen stehen.
Der Ministerpräsident wandte sich ab und drückte auf ein paar Knöpfe. Ein Teil der Bücherwand glitt zur Seite und gab den Blick auf einen überdimensionierten Bildschirm frei. Es flackerte ein paar Mal, bis das Bild stand. Es zeigte den Ruheraum mit Tisch, Anrichte, zwei Sesseln und einem kleinen Sofa. Die Tür öffnete sich, und Erik sah seine Frau, wie sie mit einer einladenden Geste ihrem Gast den Vortritt ließ.
„Wir haben hier alles unter Kontrolle“, sagte der Ministerpräsident. „Aber wenn Sie Bedenken haben, machen Sie einfach eine Runde um den Block. Gehen Sie spazieren.“
Erik blieb. Nicht zu wissen, was da nebenan vor sich ging, hätte er nicht ertragen.
Seine Frau Nadine servierte einen Tee. Dann setzte sie sich in einen der Sesselchen, dem Staatsgast auf dem Sofa gegenüber. Ihre Teetasse balancierte sie auf der Untertasse in der einen Hand, während sie mit der anderen an ihrem Rocksaum zupfte. Die beiden schienen Small Talk zu machen, aber Erik bemerkte, dass der Sessel sehr eng vor dem Sofa stand.
„Moment“, sagte der Ministerpräsident und drehte den Ton schärfer. „Winzige Richtmikrofone. Gemeine kleine Dingerchen.“
Die beiden sprachen über Bodenschätze, die der Staatsgast lieber im Boden lassen wollte, weil sie sonst Begehrlichkeiten wecken könnten, über Familienpolitik und die so häufig falsch verstandene männliche Dominanz. „Unsere Männer sind Löwen“, sagte der Staatsgast und berührte mit seinem Knie die Beine von Nadine.
„Und außerdem hat er seine eigene kleine Privatmine, die ihm ganz allein gehört“, ätzte der Ministerpräsident. „Oh, ich bewundere den Kerl. Er ist ein abgebrühtes Schlitzohr.
Das Schlitzohr hatte sich mittlerweile nach vorn gebeugt. Sein Knie drückte Nadines Beine etwas auseinander, und seine Hände prüften den makellosen Stoff ihrer Bluse.
„Heimische Produktion?“, wollte er wissen und öffnete einen Knopf nach dem anderen. Erik wusste, dass Nadine unter ihrer Bluse Weiß trug, weil das nicht durchschimmerte.
„Darf ich Ihnen die Tasse abnehmen“, fragte der Gast. „Ihnen ist doch bestimmt zu heiß.“
Nadine legte die Kostümjacke ab.
„Und den Tee brauchen wir auch nicht mehr.“
Er stellte die Tasse auf den Beistelltisch und zog Nadine an sich, der in dieser Position nichts übrig blieb, als sich rittlings auf die Beine Ihres Gastes zu setzen.
„Also das ist …“, sagte Erik
„Seien Sie still“, raunzte der Ministerpräsident und wählte eine andere Kameraperspektive.
Erik musste mit ansehen, wie der schwarze Mann seine Frau umarmte und küsste. Nadine zeigte keine Spur von Widerstand, blieb aber weitgehend teilnahmslos. Ihr Rock war so weit nach oben gerutscht, dass man ihr Höschen erkennen konnte.
Die weiße Bluse, der weiße BH und eine schwarze Hand, die über die helle Haut strich und Nadines Brüste aus den Körbchen hob.
Nadine atmete zitternd aus.
Erik schaute empört zu seinem Chef hinüber, aber der starrte wie gebannt auf den Bildschirm. Den einen Arm hatte er über die Rückenlehne seines Stuhls gelegt, was ihm etwas Großspuriges gab. Der andere Arm steckte tief in der Hosentasche.
Der Chef würde doch nicht etwa …?
Erik hatte in dem Augenblick seiner Unaufmerksamkeit etwas verpasst. Der Staatsgast hatte seine Beinkleider fallen gelassen, und der Steg von Nadines Höschen war nicht mehr zu erkennen. Erik hielt die Luft an. Seine Nadine wurde gerade von diesem Schwarzen gefickt.
„Scheißstellung“, war alles, was ihm dazu einfiel. Aber das mussten die beiden auch gemerkt haben, denn der Schwarze stand auf, ohne Nadine dabei abzusetzen, hielt sie, mit beiden Armen um die Hüften, an sich gedrückt und schob sich langsam auf den Tisch zu. Mit einem letzten Schub aus dem Becken warf er Nadine auf die Tischplatte und begann, sie zu hämmern.
„Wahnsinn. Diese Kerle haben es wirklich drauf“, keuchte der Ministerpräsident. Erik hätte ihm eine reinknallen können. Das musste er sich nicht antun. In Gegenwart seines Chefs zuzuschauen, wie seine Frau sich aus Staatsräson heraus vögeln ließ. Oder Karrierege
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Kommentare
(AutorIn)
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Leichtgewicht
Die Erotik steckt in den Szenen, nicht in der Beschreibung. Und das ist halt nicht jedermanns Sache.
Auf jeden Fall hat es mir viel Spaß bereitet, diesen Beitrag zu schreiben.
Euer Leichtgewicht«
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bolle
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BenjaminBi
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aweiawa
Beim Autor bin ich mir ziemlich sicher. Das kann so nur einer hier. :-)
LG
Elmar«
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James Cooper
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Mondstern
LG Mondstern«