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Kommentare: 22 | Lesungen: 6460 | Bewertung: 8.59 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 16.07.2010

Laurent und die Frau des Professors [4]

von

Meine Schwester Judith

Die Zeit verstrich furchtbar langsam. Natürlich war es schön, wieder für ein paar Tage zu Hause zu sein, Mutters gute Küche zu genießen, Vaters trockenen Humor zu erleben und mich mit meiner Schwester Judith zu kabbeln. Wir liebten uns heiß und innig, obwohl ein unbedarfter Zuhörer unserer geistreichen Schlagabtausche sicherlich zu einem völlig anderen Schluss gekommen wäre. Doch das täuschte, denn beim Wettbewerb um die frechste und unverschämteste Bemerkung gab es nur Sieger. Der jeweils Unterlegene freute sich genauso wie der im Moment gerade Dominierende.


Es wunderte mich nicht, dass Judith meine innere Unruhe und Sehnsucht spürte, denn allzu oft war ich mit dem Herzen nicht dabei, verschenkte mehrmals leichtfertig den Sieg in unserem Spiel.

„Was ist nur mit dir los, Laurent?“, wollte sie eines Abends wissen. „Du bist gar nicht mehr der Alte. War es bei Professors so schlimm? Oder hat dich die Mathematik jetzt mit Haut und Haaren verschlungen und deine Schlagfertigkeit aufgefressen?“


„Ach, wenn du wüsstest?“, entrang sich mir ein Stoßseufzer.


„Ebent! Wenn du mir nichts sagst, kann ich dir nicht helfen.“


„Ich weiß nicht, ob ich darüber reden will, es ist ... ziemlich speziell.“


„Nun machst du mich aber neugierig, mein Lieber, und das ist schlecht fürs seelische Gleichgewicht. Wenn du also nicht willst, dass ich psychisch krank werde und das nächste Lehrbuch der Psychiatrie als erstes Fallbeispiel für eine neugierogene Psychose ziere, dann musst du mich einweihen.“


Trotz meiner etwas blöden Lage musste ich lachen. Ja, ich liebte sie und ihre Sprüche. Und sie war mit Sicherheit die Einzige, der ich mich anvertrauen konnte. Also fasste ich Mut und gab preis, was mich so sehr beschäftigte.

„Ach Judith, ich hab mich verliebt. Bis über beide Ohren sogar.“


„Wow! Das sind ja tolle Neuigkeiten. Da freu ich mich für dich. Kenn ich die Auserwählte?“


„Nein, sie wohnt in Göttingen.“


„Wie sieht sie aus? Wie heißt sie? Was macht sie? Ist sie Mathematikerin? Nun lass dir doch nicht die Würmer aus der Nase ziehen!“


Wieder musste ich lachen, denn sie ließ mir vor lauter Fragen keine Zeit, eine Antwort zu geben.


„Eins nach dem anderen. Also, sie heißt Olga, ist keine Mathematikerin, und sieht einfach umwerfend aus. Bis dahin ist es leicht, über sie Auskunft zu geben.“


„Und, wo liegen die Probleme? Ist sie zweifünfzig groß und will mit Zwergen nichts zu tun haben?“


„Nein, du Scheusal“, entgegnete ich grinsend, „die Probleme sind völlig anderer Art. Wenn du mir versprichst, nur fünf Minuten lang konsequent den Mund zu halten und mir zuzuhören, werde ich es dir verklickern.“


„Versprochen, schieß los!“

Also erzählte ich ihr von Olga und Klaus, dem Verhältnis, das ich mit Olga hatte, sogar das letzte Zusammentreffen zu dritt ließ ich nicht aus, obwohl ich innerlich noch selbst damit zu kämpfen hatte, dass mein Po entjungfert worden war. Solange ich mit den beiden zusammen war, schien mir alles in Ordnung zu sein, es kamen keine Zweifel auf, dass ich das Richtige tat. Doch nun, fern von ihnen und im puritanischen Elternhaus, schlug meine doch eher sexualfeindliche Erziehung wieder zu und bescherte mir Skrupel, die ich längst überwunden geglaubt hatte.

„Darf ich jetzt wieder sprechen?“, wollte Judith wissen, als ich meine Erzählung beendet hatte. Fast eine halbe Stunde hatte sie geduldig zugehört, ohne mich zu unterbrechen, und das war ein Akt ungeheurer Selbstbeherrschung für mein quirliges Schwesterherz.


„Ja, natürlich. Ich möchte jetzt mit dir darüber reden, was ich machen soll. Sie haben mich unter ihre Fittiche genommen und ich kann bei ihnen wohnen, wenn ich die Assistentenstelle annehme. Nebenbei eine ungeheure Chance für meinen Werdegang als Akademiker, denn Klaus ist eine Koryphäe auf seinem Gebiet.“


Mehr als zwei Stunden diskutierten wir meine Zukunft, und meine um zwei Jahre jüngere Schwester setzte mich durch ihre vorurteilslose Betrachtung der Angelegenheit in Erstaunen. Nachdem sie durch einige Fragen abgeklärt hatte, wie sehr ich Olga verehrte und sie liebte, riet sie mir, die Stelle anzunehmen und es auf einen Versuch ankommen zu lassen.


„Was hast du zu verlieren, außer dass du unglücklich wirst. Und wenn du dich jetzt dagegen entscheidest, bist du auf jeden Fall unglücklich und wirst dir dein Leben lang nicht verzeihen, dass du den Mut nicht hattest, den die beiden ja ebenfalls aufbringen müssen, wenn sie dich an ihrem Liebesleben teilhaben lassen.“


„Du bist ein Goldschatz!“, jubilierte ich und tanzte mit Judith übermütig durchs Zimmer. „Ich weiß schon lange, dass ich gar nicht anders kann, als dieses Angebot anzunehmen, doch du hast mir geholfen, es mit einem durch und durch fröhlichen Herzen anzugehen.“


„Ich freue mich für dich und hoffe, diese Olga, die dich so sehr verzaubert hat, auch einmal kennenzulernen.“


„Oh ja, denn du wirst mich ganz sicher bald besuchen kommen. Doch es ist ja noch so schrecklich lang, bis ich dort einziehe und das Semester wieder beginnt.“

„Mein liebes Bruderherz“, brachte Judith nun ein anderes Thema zur Sprache, „ist dir eigentlich klar, dass du eben dein Herz einer gewesenen Jungfrau ausgeschüttet hast?“


„Einer gewesenen? Sag bloß, du hast ...“


„Ja, und es war ... klasse.“


„Gratuliere, Schwesterlein! Sag, kenne ich den Glücklichen?“


„Und ob, es ist ... Julian.“


„Was?! Mein Freund Julian?“


„Genau der.“


„Dann seid ihr beide ein Paar?“


„Nun, das weiß ich nicht so genau.“


„Was soll denn das heißen?“


„Julian hat zwar mit mir geschlafen und mich entjungfert, doch er weiß nichts davon.“


„Das gibt es nicht, Judith, das schwindelst du.“


„Nein, ich schwöre, es ist so.“


„Dann erzähl mal.“


„Es ist erst drei Tage her, da waren er und ich ganz unabhängig voneinander zu einer Party bei Christina eingeladen. Es wurde eine Menge getrunken und ich gebe zu, dass ich gegen Mitternacht ganz schön einen in der Krone hatte. Dein Freund Julian ebenso, und als wir zusammen aufs Klo wankten, hielten wir uns aneinander fest, um nicht umzukippen.“


„Ach dieser Julian, der weiß immer noch nicht, wo die Bremse ist. Aber dass du ...“


„Bei mir war es ja gar nicht so schlimm, doch Julian hatte sich aus Kummer die Birne zugeschüttet. Seine Freundin Mara hatte sich gerade von ihm getrennt.


Er ging zuerst aufs Klo, und als ich selbst fertig war, stand er da und wartete auf mich. Sofort hakte er sich bei mir ein und den Rest des Abends verbrachten wir zusammen. Er klagte mir sein Leid, schüttete weiter Bier und Sekt in sich hinein, und als es Zeit war, aufzubrechen, konnte er kaum noch alleine laufen. Also brachte ich ihn nach Hause in seine Wohnung. Zum Glück konnte er noch mit meiner Unterstützung laufen, doch wohin er lief, das interessierte ihn schon nicht mehr.“


„Wow, da hattest du aber ein ganz schön hartes Stück Arbeit, der wiegt ja fast doppelt so viel wie du.“


„Ja, ich war fix und alle, als ich ihm die Schlüssel aus der Hosentasche fischte. Ich brachte ihn ins Bett, und dabei hab ich einen Fehler gemacht.“


„Welchen Fehler, da kann man doch nichts falsch machen.“


„Offensichtlich doch, denn ich wollte fürsorglich sein und hab ihn ausgezogen. Schlafanzug lag keiner unter dem Kopfkissen, und da es warm genug im Raum war, konnte er auch nackt schlafen. Dachte ich mir. Es war gar nicht so leicht, ihm die Hose auszuziehen, denn er machte keine Anstalten, mich darin zu unterstützen. Die Unterhose ging dann schon leichter.


Doch als er dann so nackt vor mir lag, entdeckte ich, dass er im Genitalbereich rasiert war, kein einziges Härchen behinderte den Blick auf sein Gerät.“


„Und du ... hast natürlich geglotzt.“


„Na klar, denn er hat ein Mordsteil zwischen den Beinen. Die Versuchung, ihn anzufassen, war übermächtig, doch wenn ich nicht selbst einen im Tee gehabt hätte, wäre ich nicht so mutig gewesen.“


„Also hast du ihn berührt?“


„Ja, mit spitzen Fingern. Hab seinen Schniedel von rechts nach links geschoben und wieder zurück. Bewusst hat Julian davon nichts mitbekommen, doch sein Unterbewusstsein muss registriert haben, dass da etwas vorging. Denn je länger ich ihn hin und herschob, desto schwieriger wurde es. Von Mal zu Mal wurde die Wurst größer und schwieriger zu bewegen. Ich war total fasziniert und machte einfach weiter, wollte unbedingt sehen, wie groß er noch würde.“


„Na du bist mir ja ein Ferkelchen“, lachte ich meine kleine Schwester aus, doch sie ließ sich nicht beirren und erzählte weiter.



„Lustig war es, als ich seinen Schwanz mit zwei Fingern packte, hochhob und dann fallen ließ. Es entstand ein klatschendes Geräusch und Julian schnellte mit dem Oberkörper hoch, schaute mich mit großen Augen kurz an, dann sank er langsam wieder zurück und schnarchte weiter.


Jetzt packte mich der Übermut. Ich ergriff seinen mittlerweile betonharten Schwengel mit der ganzen Hand und begann, ihn zu wichsen. Oder jedenfalls tat ich das, was ich mir darunter vorstellte, denn so ganz genau kenne ich mich damit nicht aus.“


„Ich glaube, so arg viel kann man gar nicht falsch machen“, amüsierte ich mich bei der Vorstellung, wie sie sich mit Julians Schwanz abgemüht hatte.


„Es war ein tolles Gefühl. Schließlich war es der erste Schwanz, den ich in der Hand hatte. Und weil ich schon mal dabei war, wollte ich die günstige Gelegenheit nicht sausen lassen, wenigstens einmal an einem voll erigierten Schwanz gelutscht zu haben. Also hab ich ihn in den Mund genommen und ein paar Mal mit der Zunge darüber geleckt.“


„Das hast du wirklich getan? Und der Idiot ist nicht aufgewacht?“


„Kein Stück! Aufgewacht ist er erst, als ich mein Höschen heruntergezogen und mich über seinen Schwanz gesetzt habe.“


„Jetzt bin ich platt, ich erkenne mein prüdes Schwesterherz ja gar nicht wieder.“


„Blödmann, wer sagt denn, dass ich prüde bin. Das ist bitterste Verleumdung und zur Strafe erzähl ich dir nicht, wie es weiterging.“


Der Schalk in ihren Augen bewies, dass sie es nicht ernst meinte, doch es dauerte gute zehn Minuten, bis ich sie so weit hatte, weiter zu erzählen.


„Als seine Schwanzspitze zwischen meinen Schamlippen steckte, streckte Julian plötzlich seine Arme hoch und zog mich zu sich herunter. Noch immer war er nicht richtig aufgewacht, denn er stöhnte: ‚Mara, oh geliebte Mara’ und ehe ich mich versah, war sein Schwanz in mich hineingeglitten. Mein Jungfernhäutchen habe ich schon vor Monaten verloren, als ich vom Pferd gestürzt bin, sodass er keine Probleme hatte, einzudringen. Nun hatte ich den Salat, denn so ganz wirklich war das gar nicht meine Absicht gewesen. Ich wollte nur so ein bisschen ...“


„Na, du bist mir eine. Nur ein bisschen ficken, nicht so richtig. Das klingt wie ein bisschen schwanger“, amüsierte ich mich.

„Ja, lach du nur“, fuhr Judith fort, „ ich war total erschrocken, zumal Julian anfing, heftig in mich hineinzustoßen. Wenn ich jetzt flüchtete, wurde er sicher gänzlich wach und realisierte, wen er da gerade bumste. Wenn ich stillhielt ... Ach, es war sowieso schon geschehen und die Neugierde und erwachende Geilheit haben mich bewogen, das Beste draus zu machen.“


„Und Julian hat wirklich nicht gemerkt ...?“


„Er hat mich gerammelt was das Zeug hielt und immer wieder Mara geflüstert. Ich bin absolut sicher, dass er nicht weiß, mit wem er es in dieser Nacht getrieben hat.“


„Und du, wie geht es dir heute damit?“


„Gemischte Gefühle, mein Lieber. Denn einerseits war es unglaublich geil, wo ich doch schon seit Monaten und Jahren nur darauf gewartet habe, endlich ein solches Abenteuer zu erleben. Nun ja, nicht genau so, doch mit demselben Erfolg. Und andererseits ...“


Sie grinste mich an und sprach nicht weiter.


„Und was andererseits?“


„Könnte ich mich schief und kringelig lachen, weil es so lustig war.“

Ihr ansteckendes Lachen sorgte für einige Minuten ausgelassener Heiterkeit, und als wir uns wieder beruhigt hatten, fragte ich:


„Und, hat er es bis zum Orgasmus geschafft?“


„Meinst du jetzt meinen oder seinen?“


„Beide natürlich.“


„Nun, bei ihm ging es letztlich ziemlich schnell, da kam ich nicht mit. Schon nach wenigen Stößen überschwemmte er mich und sank sofort wieder in Tiefschlaf. Zum Glück nehme ich seit einiger Zeit die Pille, sodass ich von daher nichts zu befürchten habe. Und mein Möschen verlangte dringend nach einer Erlösung, sodass ich mir neben dem Schnarchzapfen einen abgewichst habe. War verdammt geil, zu wissen, dass da ein Mann kaum fünf Zentimeter neben mir lag. Ich kam mir richtig verrucht vor.“


Wieder erklang ihr glockenhelles Lachen und wir alberten weiter herum wie in unseren besten Zeiten.

Nach dieser Beichte hielt ich den Augenblick für gekommen, ihr auch von dem am folgenden Wochenende stattfindenden Treffen zu erzählen, von dem ich allerdings selbst nur sehr ungenaue Vorstellungen hatte.


„Ich werde dort quasi zur Probe sein, denn erst wenn ich von den Gästen als zu ihnen passend empfunden werde, gehöre ich zum inneren Kreis. Ich bin enorm neugierig und auch ein wenig ängstlich, wie es wird“, schloss ich meinen Bericht.


„Wenn du wirklich Vertrauen zu Olga und Klaus hast, dann wird es sicher ein positives Erlebnis“, bestärkte mich Judith darin, dieser Erfahrung mutigen Auges entgegenzutreten. Oh ja, das hatte ich vor, und so verabschiedete ich mich am Freitagmittag von den Eltern mit dem Hinweis auf eine mathematische Veranstaltung, während meine Schwester mir heimlich zuzwinkerte.

Die Villa

Wir hatten telefonisch verabredet, dass die beiden mich in Frankfurt am Bahnhof abholen sollten. Meine Aufregung war grenzenlos und während der Zugfahrt hielt es mich nicht auf dem Sitz. Immer wieder tigerte ich von vorne nach hinten durch den Zug und wieder zurück. Nur so konnte ich ein Ventil für die Anspannung finden.


Wie würde das Wiedersehen sein? Würde die alte Vertrautheit noch da sein? Und die Versammlung, zu der sie mich mitnehmen wollten, konnte ich dort die in mich gesetzten Erwartungen erfüllen? Lauter Fragen, die mich quälten, und die ich nicht beantworten konnte.


Zumindest die erste Frage wurde sofort positiv beantwortet, als ich die beiden von Weitem sah, wie sie nach mir Ausschau hielten. Mein Herz vollführte einen Freudentanz, sodass ich ohne Zögern auf sie zustürmte. Im letzten Augenblick erspähte mich Olga und sie breitete die Arme aus, um mich in Empfang zu nehmen. Eng umschlungen standen wir mitten auf dem Bahnsteig, sodass die hin- und herhastenden Reisenden einen Bogen um uns machen mussten. Doch das war mir egal, ich konnte sie nicht loslassen, zu froh war ich, sie nach dieser langen Zeit wieder im Arm halten zu dürfen. Erst als Klaus sich räusperte, kapierte ich, wie unhöflich ich gerade ihm gegenüber war.


„Guten Tag, Klaus“, begrüßte ich ihn endlich ein wenig verlegen per Handschlag. Doch er schien mir nicht böse zu sein, sondern meinte grinsend:


„Du bist genau so eine treulose Tomate wie alle anderen. Olga, nichts als Olga im Kopf.“


„Nein, Klaus, ich freue mich aufrichtig ...“


„Mensch Laurent, lass dich doch nicht aufziehen“, unterbrach mich Olga. „Natürlich musst du erst mich begrüßen, schließlich bin ich deine Geliebte und er nur dein Professor. Oder haben sich die Prioritäten inzwischen geändert?“


Das entrüstete Gesicht von Klaus war göttlich, doch lange hielt er nicht durch, sondern brach in ein fröhliches Gelächter aus.


„Zwischen gute Mathematik und befriedigenden Sex passt nicht mal ein dünnes Blatt Papier. Da kann es keine Prioritäten geben. Doch dass er die körperliche Mentorin dem geistigen Mentor vorzieht, wollte ich ihm auch geraten haben.“


So nahmen wir uns noch einige Zeit gegenseitig auf die Schippe und überbrückten so die doch etwas peinliche Rührseligkeit, die uns alle im Griff hatte. Die Freude, wieder mit diesen beiden lieben Menschen vereint zu sein, ergriff mich bis ins Innerste und mein Herz war licht und weit. Klaus und Olga schien es genau so zu ergehen, und erst als wir im Auto saßen, kamen wir auf den eigentlichen Zweck unseres Treffens zu sprechen.



„Laurent, du weißt, dass du beim ersten Mal nur mit Augenbinde bei diesem Treffen erscheinen darfst?“, wollte Olga wissen.


„Ja, ihr habt es schon erwähnt.“


„Dann wird Klaus dir jetzt die Augen mit diesem Tuch verbinden und du wirst keinen Versuch unternehmen, trotzdem etwas zu sehen. Die Regeln sind da sehr streng.“


„Natürlich Olga, das verspreche ich.“


„Gut, dann können wir aufbrechen. Unterwegs werde ich dir weitere Instruktionen geben.“


Während Klaus das Auto mit gemächlicher Geschwindigkeit zu dem mir unbekannten Ziel steuerte, erfuhr ich, dass mir die Binde erst beim Betreten des Gebäudes abgenommen würde. Der Gastgeber wollte um keinen Preis, dass sein Domizil als Begegnungsstätte sexsüchtiger, angesehener Mitglieder der Gesellschaft in die Regenbogenpresse gelangte. Sollte ich mich auf der Veranstaltung als würdig erweisen, auch weiterhin an den Versammlungen teilzunehmen, dann konnte ich den Ort ohne Sichtbehinderung verlassen, anderenfalls musste ich die Binde wieder anlegen.


„Doch da mach’ ich mir keine Sorgen“, betonte Olga, „ich kenne dich gut genug, um zu wissen, dass du alle Anwesenden durch deinen Charme bezaubern wirst.“


Na, da wusste sie eindeutig mehr als ich und diese Aussage nahm mir erst mal kein Stück meiner Befürchtungen. Dass Klaus, der meine Unsicherheit spürte, mich mit ähnlichen Aussagen aufzubauen versuchte, ließ mich schließlich doch etwas ruhiger werden.

„Benimm dich so wie immer“, beendete Olga das Gespräch, „dann kann es nicht schief gehen. Wir sind nun da und ich werde dich am Arm nehmen und führen.“


Die Zeit war wie im Flug vergangen, und als wir ausstiegen und uns über etliche Treppen nach oben bewegten, legte sich die Aufgeregtheit mit einem Schlag. Was befürchtete ich denn auch? Olga und Klaus würden bei mir sein. Niemals würden sie zulassen, dass mir etwas widerfuhr, das mir schaden könnte. Weder an Leib noch Seele. Also würde ich mich fallen lassen, diesen Abend genießen, denn deshalb waren wir schließlich alle drei hier.


Auf das Läuten der Glocke hin wurde das Tor geöffnet, und als Klaus mir die Binde abnahm, erblickte ich den geräumigen Eingangsbereich einer Villa, wie ich vermutete. Ein Butler in Frack nahm unsere Kleider entgegen und nackt betraten wir den angrenzenden Raum. Mit verstohlenen Blicken musterte ich Olgas Rückseite. Zwei Wochen lang hatte ich nur von ihr träumen können, hatte auf den Anblick ihres heiß geliebten Körpers verzichten müssen. Umso intensiver betrachtete ich ihren süßen Po, den makellosen Rücken, die wunderschönen langen Beine. Und als sie sich umdrehte, um mich aufmunternd anzulächeln, durfte ich meine Blicke über ihren Busen, den flachen Bauch und ihre glatt rasierte Muschi spazieren lassen. Wie ein Verdurstender sog ich den Anblick in mich hinein. Ja, sie war es, die ich liebte. Mit jeder Faser meines Leibes und Geistes.

„Na, erinnerst du dich noch an mich, so ohne Kleider?“, scherzte sie leise.


„Wenn ich diesen Anblick je vergesse, dann weiß ich weder meinen Namen noch meine Schuhgröße mehr, dann bin ich vergesslicher als Nixon und Bush zusammen und leide hochgradig an Alzheimer“, versuchte ich zu scherzen. Dabei war es genaugenommen kein Witz, sondern entsprach meiner ehrlichen Überzeugung.


„Bleib bei uns beiden“, instruierte mich Klaus, „jedenfalls solange, bis du andere Anweisungen erhältst.“


Also blieb ich direkt hinter meinen Mentoren, und als ich endlich den Blick von Olga wenden konnte, sah ich, dass bereits etliche Leute in dem Raum versammelt waren. Alle waren nackt, lediglich ein Strumpfband, ein Fußkettchen oder eine Lendenkette unterstrichen hier und da noch die Nacktheit. Nach links und rechts grüßend, durchschritten Olga und Klaus die Menge und stellten mich diversen Leuten vor. Alle wurden mit Vornamen angeredet und auch ich wurde nur mit Laurent vorgestellt.


„Ist er ein Novize?“, wurde ab und zu gefragt und Klaus bejahte die Frage. Das war also mein Status, und die aufmunternden Worte der Gäste bauten mich innerlich auf.


Als wir etwa zehn Minuten auf diese Art verbracht hatten, ertönte von der Mitte des Saals her eine laute Stimme, und als ich mich in die Richtung wandte, erkannte ich eine Frau mittleren Alters, die sich auf einer Bühne befand, sodass sie bequem über die Versammlung hinwegblicken konnte.


„Willkommen, liebe Freunde. Mein Mann wird erst später zu uns stoßen, und so habe ich die Aufgabe übernommen, euch zu begrüßen und den Ablauf des Tages bekannt zu geben. Wie ihr alle wisst, haben wir heute zwei Novizen unter uns. Einen Applaus für die beiden, die beabsichtigen, unserer Gemeinschaft beizutreten.“


Einige der Umstehenden wandten ihre Gesichter mir zu und der Applaus trieb mir die Röte ins Gesicht. So im Mittelpunkt zu stehen war mir doch etwas peinlich. Dass Klaus und Olga ebenfalls in den Beifall einstimmten, trug ebenfalls dazu bei, denn nichts hatte ich weniger verdient, als Applaus von diesen mir lieben Menschen.

„Ich möchte euch die beiden kurz vorstellen“, fuhr die Gastgeberin fort. „Da ist zunächst einmal Beatrix, die unsere lieben Freunde Sieger und Judith mitgebracht haben. Sie ist 28 Jahre jung und stammt aus Hamburg. Mehr will ich gar nicht verraten. Dass sie eine ausgesprochene Schönheit ist, werdet ihr gleich selber sehen. Komm einmal her, Beatrix, hier zu mir.“


Kurz darauf stieg die Angesprochene zur Gastgeberin auf die Bühne, ließ sich von ihr einmal an der Hand um die eigene Achse drehen und durfte sich anschließend unter dem tosenden Applaus der Anwesenden wieder zu ihren Mentoren begeben. Die kurze Beschreibung, welche die Gastgeberin abgegeben hatte, war noch deutlich untertrieben. Selten hatte ich eine derart schöne Frau gesehen. Schwarzes, langes Haar, gertenschlank, endlos lange, makellose Beine, ein knackiger Apfelpopo, ein nicht zu großer und nicht zu kleiner Busen, ein ebenmäßiges, schönes Antlitz, dessen Züge keinerlei Aufgeregtheit erkennen ließen. Eine Frau wie aus einem Modejournal. Mit Sicherheit beflügelte sie die Fantasie eines jeden Mannes im Raum, und wie ich die Versammlung einschätzte, auch die der meisten Frauen.

„Nicht minder ansehnlich ist der männliche Kandidat. Klaus und Olga haben ihn aus Göttingen mitgebracht, und sie schwören Stein und Bein, dass er für unsere Gesellschaft eine hervorragende Ergänzung ist. Ich selbst bin davon überzeugt, seit ich ihn gesehen habe. Doch macht euch selbst ein Bild, denn hier ist er, der junge Mann mit dem wohlklingenden Namen Laurent.“


Mit leicht wackligen Knien begab ich mich zu Gisela, wie die Gastgeberin laut Olgas Auskunft hieß, und stieg, wie zuvor Beatrix, auf die Bühne. Auch mich drehte sie einmal um die eigene Achse, doch bevor sie mich wieder herunterklettern ließ, drängte sie ihren Unterleib an mich und rieb mit aufreizenden Bewegungen ihren Hügel an meinem Winzling. So schaffte sie es, mich mit einem halbsteifen Schwanz zu entlassen, und durch die Menge der Beifall spendenden Zuschauer ging ich zurück zu meinen beiden Freunden. Natürlich mit feuerroten Ohren.

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Kommentare


aweiawa
(AutorIn)
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 214
aweiawa
schrieb am 17.07.2010:
»Danke euch allen für die Kommentare.

Eigentlich wollte ich mit Teil 4 Schluss mit Laurent machen, doch dann kam mir Judith dazwischen und so wird es doch noch einen fünften Teil geben.

LG

Elmar«

luser
dabei seit: Dez '03
Kommentare: 21
schrieb am 16.07.2010:
»einfach genial währe gern auch Laurent gewesen ;-)
weiter so«

HerbertF
dabei seit: Jan '02
Kommentare: 117
schrieb am 17.07.2010:
»Echt geile Story. Ich bitte um weitere Folgen.«

Moselaner
dabei seit: Sep '07
Kommentare: 39
schrieb am 17.07.2010:
»Kompliment, Kompliment. Echt eine sehr tolle Geschichte. Ich habe sie wie die anderen Teile regelrecht verschlungen. Freue mich auf weitere Teile.«

andreashave
dabei seit: Feb '09
Kommentare: 94
andreashava
schrieb am 17.07.2010:
»Glückwunsch und ein Riesenkompliment für diese hinreißende Erzählung, die alleine schon durch ihre Sprache das Atmosphärische in wunderbar geile Bilder wandelt.
Ich will gar nicht mehr dazu sagen: Leute, lest einfach diese Geschichte und erfreut euch daran.«

Madmex
dabei seit: Mär '02
Kommentare: 6
schrieb am 18.07.2010:
»super bitte weiter schreibem

LG

Mario«

coherent
dabei seit: Jan '03
Kommentare: 16
schrieb am 19.07.2010:
»ich brenne auf die Fortsetzung ;-)«

nascherCH
dabei seit: Nov '06
Kommentare: 5
schrieb am 19.07.2010:
»vielen Dank an Judith, eine solch gut geschriebene Story sollte nie enden. Kompliment an Stil und Inhalt«

Pandu
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 166
schrieb am 19.07.2010:
»Ein Genuss der "besonderen Art".....«

Hänschenklein
dabei seit: Nov '06
Kommentare: 10
schrieb am 20.07.2010:
»Klasse wie alle Geschichten«

mondstern70
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 441
Mondstern
schrieb am 20.07.2010:
»Hi Elmar,
wieder eine sehr gelungene Folge einer meiner Lieblingsgeschichten von dir. Besonders freut mich, dass es noch einen weiteren Teil geben wird.
Vielleicht auch noch einen sechsten? Judith ist eine Frau, und Frauen sind von Naturaus neugierig und ein Zugticket nach Göttingen ...

LG Mondstern«

kater074
dabei seit: Feb '08
Kommentare: 305
schrieb am 20.07.2010:
»Geniale Geschichte, höchst erotisch, dabei voller Liebe und Humor, und mit immer neuen Ideen. Ich bin auch von diesem vierten Teil restlos begeistert!«

alö
dabei seit: Dez '01
Kommentare: 2
schrieb am 21.07.2010:
»meine bewertung bezieht auf die komplette großartige serie. bitte weitermachen.«

karlos
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 89
schrieb am 25.07.2010:
»wirklich eine gut geschriebene geschichte, vom beginn an spannend und geil. Davon kann man einige lernen.
Karlos«

renatee
dabei seit: Mai '01
Kommentare: 23
schrieb am 29.07.2010:
»Tolle Geschichte, gefällt mir ausgesprochen gut.
Richtig schönes Kopfkino«

mailto_leo
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 1
schrieb am 12.08.2010:
»bitte weitere Teile, ich spritz ab!«

BiMikel
dabei seit: Mai '04
Kommentare: 5
schrieb am 26.08.2010:
»Bitte weiter schreiben ;-)«

huskymann
dabei seit: Aug '10
Kommentare: 11
schrieb am 29.08.2010:
»super,bin gespannt auf fortsetzung«

kater52
dabei seit: Jun '04
Kommentare: 5
schrieb am 16.09.2010:
»Schön geschrieben. Freue mich auf die fortsetzung«

pfalzliebe
dabei seit: Jul '04
Kommentare: 153
schrieb am 15.11.2011:
»...auch wieder ein super Teil....was bringt der nächste??«

Xaver10
dabei seit: Mär '03
Kommentare: 541
schrieb am 05.05.2012:
»Einfach geile einfälle,weiter so.«

hoedur
dabei seit: Apr '06
Kommentare: 87
hoedur
schrieb am 09.04.2020:
»Unbeschreiblich schön! Fast bin ich soweit zu sagen: wenn ich auf der Welt nur einen Wunsch frei hätte, dann würde ich diesen Tag gern mit Laurent tauschen... Danke Elmar!«



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