Lea oder Das Paradies
von aweiawa
Ein Mädcheninternat wird für Jonas zur Falle
Es war genau einen Tag nach meinem 18. Geburtstag. Ich weiß das auch heute noch so genau, weil mein Geburtstag eine gewisse Rolle spielt in dieser Geschichte.
Am Vortag hatte ich mit meinen Eltern und Geschwistern gefeiert, durfte zum ersten Mal zu Hause Sekt trinken, nicht nur Bier. Es war ein schöner Tag gewesen. Ich war schon vorher manchmal leicht angesäuselt nach Hause gekommen, das wurde stillschweigend geduldet, solange ich nicht zu deutlich über die Stränge schlug. Dass aber mein Vater mir einen Sekt einschenkte und mit mir anstieß, das war schon etwas Besonderes.
Der darauffolgende Tag, der ein Wendepunkt in meinem Leben werden sollte, begann nüchtern und durchaus normal. Der verflixte Wecker klingelte wie immer viel zu früh, ich fand meinen Gürtel nicht, den mir mein älterer Bruder heimlich geklaut hatte, stritt mich mit ihm herum, bis meine Mutter schier ausrastete, kurz, ein Tagesbeginn, wie jeder andere. Auch in der Schule das immer gleiche Lied. Der Mathelehrer stellte neue Rekorde im Langweilen auf, die Musiklehrerin hatte ihren kürzesten Minirock an, der alle Jungen in der Klasse verrückt machte und nach der Stunde für eine Übervölkerung der Knabentoilette sorgte, Deutsch war wieder mal ätzend, denn Wallenstein hatte immer noch nicht begriffen, dass er verloren war. Nichts deutete darauf hin, dass mir dieser Tag ein Paradies eröffnen würde. Und dass ich zuvor durch das Fegefeuer gehen musste.
Nach der Schule hatte ich mich mit meinen besten Kumpel Ali und Seba verabredet. Wir wollten die Stadt ein wenig unsicher machen, uns amüsieren. Wir stromerten durch die Gegend, ohne recht zu wissen, was wir unternehmen sollten, frozzelten uns gegenseitig, wie wir es ständig taten, und gingen den Erwachsenen auf die Nerven, auch wie immer.
Schließlich landeten wir, wie so oft, am Mädchengymnasium, dem ein Internat angeschlossen war. Dieser Ort hatte für uns drei eine magische Anziehungskraft, obwohl wir selten mit den Mädchen ins Gespräch kamen. Die externen Schülerinnen waren meist schon nach Hause gegangen, und die internen durften normalerweise nicht nach draußen, denn das Internat wurde von strengen Nonnen geleitet. Doch manchmal konnten wir einen Blick auf die jungen Insassinnen werfen, ihnen einige Unverschämtheiten zurufen und von Dingen träumen, von denen man in diesem Alter eben träumt.
An jenem besonderen Tag jedoch bemerkten wir auf dem rückwärts gelegenen Sportplatz eine Gruppe junger Mädchen in unserem Alter, die Weitsprung trainierten. Offensichtlich hatten sie wegen der bevorstehenden Schulwettkämpfe eine Sondererlaubnis bekommen. Wir drei setzten uns etwas abseits und ließen die schönen Geschöpfe nicht aus den Augen.
Die Mädchen hatten uns natürlich sofort bemerkt, und ihrem Getuschel und ihren heimlichen Blicken in unsere Richtung zufolge, drehte sich ihr Gespräch nur noch um uns.
Plötzlich löste sich ein Mädchen aus der Gruppe.
Eine herrliche Gestalt kam da auf uns zu, mit einem wiegenden Gang, der mein Blut zum Wallen brachte. Vor allem, weil sie mit einem kurzen Tennisrock bekleidet war, der beim Gehen auf und ab wippte und ihre Schenkel kaum bedeckte. Ihre Brüste schaukelten im Rhythmus der Schritte hin und her, wurden jedoch von einem eng sitzenden BH gebändigt. Sie trug wohl einen Sport-BH, damit ihr beim Weitspringen die Möpse nicht ins Gesicht hopsten. Zum Anbeißen, diese Maus.
„Na, habt ihr nichts Besseres zu tun, als harmlose Mädchen zu belästigen?“
Sie grinste von einem Ohr zum anderen und versuchte gleichzeitig, böse dreinzuschauen. Das Ergebnis war ein Gedicht.
Ali und Seba bekamen den Mund nicht auf, und so bestritt ich im Folgenden das Gespräch mit dem frechen Girl.
„Ich dachte immer, man kann nur alte Weiber belästigen. So furchtbar alt seht ihr aber gar nicht aus. Ich könnte wetten, keine von euch ist über 50.“
„Na, woran hast du denn das jetzt erkannt? Kennst dich wohl mit Weibern aus? Stehst auf alte Vetteln?“
„Wenn sie so aussehen, wie du, dann schon. Deine Art von Gebrechlichkeit finde ich klasse.“
„Ha, willst dich wohl an eine alte Frau heranmachen, was? Nichts da, wenn du keine Ruhe gibst, ruf ich unseren Altenpfleger, der lehrt dich Mores.“
„Ach, ihr beschäftigt hier Altenpfleger, so ein Zufall. Ich bin gerade auf der Suche nach einem Job. Hätte nichts dagegen, hier anzufangen. Bei wem muss ich mich denn bewerben?“
„Bei mir natürlich, ich bin die amtlich bestellte Chefin dieses Clans. Welche Referenzen hast du denn vorzuweisen? Kannst du Windeln wechseln und alte Frauen aus dem Bad lupfen, ohne einen Steifen zu bekommen? Das sind wichtige Voraussetzungen, weißt du?“
„Einen Steifen bekomme ich höchstens bei jungen Hüpfern, aber da besteht ja bei euch uralten, gebrechlichen Weibern keine Gefahr. Altertümer haben eher die gegenteilige Wirkung auf mich.“
„Na, dann bin ich ja beruhigt. In unserem biblischen Alter kann man nämlich glatt einen Herzinfarkt bekommen beim Anblick solch eines Gräuels. Aber sag mal, wie alt bist du eigentlich? Es gibt nämlich ein Mindestalter für Pfleger in unserem Heim für Hochbetagte.“
Meine beiden Freunde, die sich vor Lachen die Bäuche hielten, schalteten sich an dieser Stelle wieder ein, verrieten, dass ich erst gestern Geburtstag gehabt hatte und jetzt 18 Lenze zählte. Das hätte ich von mir aus niemals verraten, doch jetzt war es heraus.
„Gratuliere, du siehst viel älter aus. Wenn du gestern erst Geburtstag gehabt hast, ist das doch ein Grund zu feiern. Wenn ihr drei Lust habt, seid ihr herzlich eingeladen. Wir haben noch eine Flasche Sekt auf dem Zimmer. Na, wie stehen die Aktien?“
Eigentlich nahm ich diese Einladung nicht wirklich ernst, denn es war stadtbekannt, wie streng die Nonnen über ihre Zöglinge wachten. So stimmte ich sofort bedenkenlos zu, und auch meine Freunde äußerten sich in diesem Sinne. Es würde doch nicht dazu kommen.
„O.k., kommt in zehn Minuten dort drüben an das blaue Kellerfenster. Ich werde dort sein und euch hereinlassen. Dann müsst ihr etwa eine Stunde unten im Schuhputzraum warten, ich sperre den Raum von außen ab, dann kann euch niemand entdecken. Danach bringe ich euch nach oben, wo wir uns im Duschraum versammeln. Die anderen Mädels haben mich beauftragt, euch abzuschleppen, also blamiert mich nicht.“
„Wie heißt du denn, damit ich weiß, von wem ich so lange träumen werde, bis du wieder kommst?“
„Ich heiße Lea. Träum aber nicht zu heftig, sonst fehlt dir am Ende die Kondition.“
Mit diesen Worten schlenderte sie lasziv mit den Hüften wackelnd zu der Gruppe der Mädchen zurück. Dort wurde ihre Ankunft mit einem lauten Hallo begrüßt, das nach ihren ersten erklärenden Worten eher noch lauter wurde. Mit Winken und zugeworfenen Kusshändchen verschwand die Horde in Richtung Internat, und wir blieben zurück. Ziemlich belämmert, denn mit dieser Wendung der Dinge hatten wir alle drei nicht gerechnet.
Sollten wir nun, oder lieber doch nicht? Die Gefahr, erwischt zu werden, war nicht von der Hand zu weisen, und den Skandal, der sich im Nu in der ganzen Stadt ausbreiten würde, konnten wir uns nur allzu gut vorstellen. Zudem wussten wir nicht, ob es sich nur um eine Finte handelte, wir nur ihrem Gelächter preisgegeben werden sollten.
Seba und Ali plädierten für einen geordneten Rückzug, will heißen, abhauen, bevor sich das Fenster öffnete, und wir wie die begossenen Pudel dastanden. Auch ich hatte eine gehörige Portion Schiss, doch diese Lea hatte es mir angetan. Noch nie hatte ich ein Mädchen getroffen, das mich so anmachte, sowohl körperlich, als auch durch ihre Art, sich zu geben. Wenn ich jetzt kniff, würde ich sie nie mehr wiedersehen, das war vollkommen klar.
So versuchte ich also, die beiden zu überreden, mitzugehen, doch ich hatte keinen Erfolg. Lieber wollten sie mich alleine dorthin gehen lassen, als das Risiko einer Entdeckung oder Blamage einzugehen.
„Ihr seid mir schöne Freunde! Ihr wisst genau, wie wichtig mir das ist, und doch lasst ihr mich im Stich.
Dann haut doch ab! Morgen werdet ihr euch die Eier abbeißen, weil ihr gekniffen habt. Aber dann ist es zu spät. Ich jedenfalls werde die Chance, mit diesen tollen Mädchen zu feiern, nicht ungenutzt vorübergehen lassen.“
So absolut sicher, dass ich das wirklich tun würde, war ich mir gar nicht. Nachdem sich die beiden getrollt hatten, blieb mir Zeit genug, das Für und Wider abzuwägen. Dagegen sprach eine ganze Menge, wie Seba und Ali schon dargelegt hatten. Dafür nur ein einziges Argument: Lea.
Und das gab den Ausschlag. Nach allen Seiten sichernd schlich ich mich zu dem Fenster, vor dem glücklicherweise ein Baum mit tiefhängenden Zweigen stand, und wartete auf ihr Erscheinen. Ganz sicher, dass sie mich nicht verulkt hatte und gar nicht erscheinen werde, war ich nicht. Doch diese Befürchtung blieb ganz im Hinterkopf. Viel lieber wollte ich glauben, dass sie es ehrlich meinte und gleich am Fenster erscheinen werde.
Da war sie auch schon, lächelte mich durch das noch geschlossene Fenster an und fragte, als sie es geöffnet hatte:
„Na, sind die beiden anderen geflüchtet? Das ist ja herrlich, damit habe ich die Wette gewonnen. Ich habe fünf Euro darauf gesetzt, dass du kommen wirst, und weitere fünf, dass du alleine sein wirst. Da siehst du mal, welche Menschenkenntnis man sich so im Laufe eines langen Lebens zulegt.“
Sie sprach und kicherte nur leise, denn offensichtlich hatte auch sie Respekt vor den Augen und Ohren ihrer weiblichen Kerkermeister.
„Komm jetzt rein und bleib in diesem Raum. Wir müssen noch zum gemeinsamen Abendessen, danach haben wir frei und ich kann dich nach oben bringen. Halte dich bereit. Wenn ich drei Mal an die Tür klopfe, einmal kratze, und dann noch drei Mal klopfe, ist die Luft rein, und wir können los. Sollte jemand anders sich an der Türe zu schaffen machen, verschwindest du auf dem letzten Klo dort hinten. Das wird nur als Putzraum verwendet, da schauen die Nonnen niemals rein. Sind sich viel zu schade zum Putzen, dafür haben sie ja uns.“
Sie ging in Richtung Türe, doch bevor sie verschwand, kam sie noch einmal zurück, und fragte:
„Wie heißt du eigentlich, damit ich dich den anderen gebührend ankündigen kann.“
„Jonas.“
„Also, Jonas, schön, dass du gekommen bist. Eigentlich sollte ich dir noch eine kleine Belohnung geben, denn dein Mut gehört honoriert, findest du doch auch, oder nicht?“
Natürlich sagte ich ja, ohne zu ahnen, was sie damit meinte. Erst als sie ihre Arme um meinen Hals schlang, verstand ich es. Verdammt, konnte die küssen. Wie Feuer brannten ihre Lippen auf meinen, und ihre Zunge, die sich behände in meinen Mund schlängelte, benahm sich, als wäre sie dort zu Hause. Dass Lea dabei ihren Busen, der inzwischen nicht mehr von einem BH eingezwängt wurde, fest an mich presste, tat ein Übriges, und so ließ sie mich nicht nur verwirrt und berauscht zurück, sondern zudem mit einem Steifen in der Hose. Sicher hatte sie den bemerkt. Warum sonst lächelte sie so spitzbübisch, als sie mir einen letzten Blick zuwarf, ehe sie die Türe verschloss.
Mit diesem vielversprechenden Blick verschwand sie also, und ich blieb fast eine ganze Stunde alleine dort unten. Wie oft ich der Versuchung, doch noch zu verschwinden, widerstehen musste, erzähle ich lieber nicht, sonst denkt ihr am Ende noch, ich sei ein ebensolcher Hasenfuß wie meine Freunde. Mit dem Kuss, der immer noch auf meinen Lippen brannte, hatte ich allerdings ein Versprechen gegeben, das ich auf jeden Fall zu halten gedachte.
Als meine Gedanken wohl zum hundertsten Mal in ihrer Kreisbahn bei der Frage ankamen, was Lea mit mir vorhatte, klopfte und kratzte es im angekündigten Rhythmus. Es konnte losgehen, ich war bereit. Meine innere Unruhe konnte nicht mehr größer werden, egal, was jetzt noch auf mich zukommen mochte.
Und dennoch erschrak ich, als sie eintrat und ich im Dämmerlicht erkannte, wie sie gekleidet war. Außer einem kurzen Bademantel, der ihr lediglich bis zur Mitte der Oberschenkel reichte, konnte ich weiter keine Kleidung erkennen. Ob sie etwas darunter trug? Oder vielleicht doch nicht? Erregung und Beklemmung überfielen mich und zerrten in unterschiedliche Richtungen.
Den Zeigefinger auf den Mund legend, bedeutete sie mir, nur ja leise zu sein, und so schlich ich hinter ihr her, die Treppen hinauf. Ständig versuchte ich, unter ihren Bademantel zu spicken, um festzustellen, ob sie darunter nackt war. Ich wollte nicht, doch ich konnte nicht anders. Eine eindeutige Feststellung gelang mir zwar nicht, doch meine Fantasie hatte sich längst entschieden.
Vor jeder Biegung blieb sie einen Moment stehen, lugte kurz um die Ecke, bevor sie mich weiter hinter sich herzog. Mir rutschte das Herz jetzt immer mehr in die Hose. Auf was hatte ich mich da nur eingelassen. Ich hatte hier eindeutig nichts zu suchen, war ein Eindringling, bei dessen Entdeckung durch die Nonnen man sicherlich die Polizei rufen würde.
Als wir nach einer Ewigkeit oben angekommen waren und den Duschraum betraten, konnte ich nur hoffen, dass niemand mein heißes Gesicht zu genau in Augenschein nehmen werde, denn die angstvollen Augen hätten meine memmenhaften Gefühle sicherlich verraten. Doch in dem Raum war es dunkel. Lea nahm mich an der Hand und führte mich weiter. Leise Geräusche verrieten mir, dass sich noch andere Personen im Raum aufhielten, und als plötzlich ein Streichholz aufflammte, konnte ich im Licht der Kerzen, die damit entzündet wurden, erkennen, dass wir in der Tat nicht alleine hier waren.
Fünf Mädchen hatten es sich auf Kissen gemütlich gemacht und grinsten Lea und mich erwartungsvoll an. Sie wussten inzwischen, dass ich als Einziger übriggeblieben war, und das leise geflüsterte ‚Hallo Jonas’ machte mich irgendwie stolz. Jetzt, wo ich das Schlimmste überstanden glaubte.
Auch für Lea und mich lag ein Kissen bereit, und so nahmen wir Platz. Ich schaute in die Runde und erkannte einige der Mädchen, die ich zuvor auf dem Sportplatz gesehen hatte. Alle saßen in Bademänteln oder Schlafanzügen herum, so dass ich mir in meiner Jeans und dem Hemd etwas seltsam vorkam. Soviel halbnackte Weiblichkeit in meiner Nähe machte mich nervös, und so brachte ich erst mal kein Wort über die Lippen.
Lea war es, die den Bann brach.
„Jetzt mal im Ernst Jonas, hast du wirklich gestern Geburtstag gehabt? Und, wenn ja, wie alt bist du tatsächlich geworden?“
“Es ist wahr, und ich bin 18 geworden. Wie alt seid ihr denn, und wie heißt ihr?“
„Dann stelle ich dir jetzt mal die anderen vor. Dieses blonde Früchtchen mit dem Riesenbusen ist Judith. Daneben im gelben Schlafanzug ihrer Oma, das ist Karin. Francesca, hier rechts von dir, ist eine heißblütige Italienerin, Sybille heißt diese kleine Schönheit im Afrolook, und in diesem Sack, den sie sich selber genäht hat, steckt Anna, die unseren Anstandswauwau spielt, denn sie ist als einzige schon 20. Wir anderen sind 18 und 19. Die Nonnen vertrauen ihr am meisten, dabei ist sie fast so versaut wie ich.“
Jedes der Mädchen reichte mir die Hand, als es vorgestellt wurde, und das leise Gekicher, das Leas Worte begleitete, klang doch recht nervös. Die Mädchen waren genau so angespannt wie ich, schien mir. Auch sie gingen sicher ein Risiko ein, sich mit mir hier zu treffen. Lediglich Lea benahm sich, als kenne sie keine Nerven, als wäre das eine für sie alltägliche Situation.
Aus einer Tasche, die ich bisher noch gar nicht bemerkt hatte, zog Anna eine Flasche Sekt und brachte einige Gläser zum Vorschein.
„Mach du die Flasche auf, ist schließlich deine Geburtstagsfeier.“
Mit diesen Worten reichte sie mir die Flasche und ich konnte meine gar nicht vorhandene Erfahrung im Entfernen von Sektkorken unter Beweis stellen. Mit einem vernehmlichen Plopp schoss der Korken aus dem Flaschenhals und sauste in einem hohen Bogen durch den Raum. Der Sekt schäumte aus der Flasche und ergoss sich über meine Beine und Leas Bademantel.
„Du willst wohl ein Sektbad mit mir nehmen, du Witzbold? Soweit sind wir aber noch lange nicht.“
Im Frozzeln war sie Meisterin, das musste ich ihr lassen. Mit einer Hand griff sie nach dem Zipfel ihres Bademantel und trocknete damit meine Hose ab. Verdammt, wie peinlich. Erstens sah ich jetzt, was ich vorher vergeblich zu erspähen versuchte, nämlich, dass sie absolut gar nichts unter ihrem Bademantel trug, nicht einmal Schamhaare. Zweitens kam sie mit ihrem Zipfel immer höher, obwohl ich mich dort oben gar nicht versaut hatte. Gleich musste sie bemerken, dass meine Hose heute Abend ziemlich eng geschnitten war, obwohl sie mir sonst immer einwandfrei passte. Meinen Bemühungen, ihre hilfreichen Hände zurückzuweisen, zollte sie keine Aufmerksamkeit, sondern unter dem Gekicher der Freundinnen rubbelte sie kräftig an mir herum.
Ein Stöhnen entfuhr mir, denn selbstverständlich hielt sie sich an der Stelle, an der mein Schwanz auf der Lauer lag, besonders lange auf, und mit ein ganz klein wenig Fantasie konnte man durchaus sagen, dass sie meinen Steifen durch die Hose wichste.
Endlich hörte sie wieder auf, zog ihren Bademantel zurecht und forderte:
„Na los, jetzt wird gefeiert und auf den Geburtstag angestoßen. Mir scheint, er braucht ein wenig Ablenkung, sonst macht er seine Hose noch von innen nass.“
Peinlich für mich, was sie so von sich gab. Vor allem, weil sie absolut richtig lag mit ihrer Vermutung. Es hätte gar nicht viel gefehlt, und ich hätte mir in die Hose gespritzt. Ihre reibenden Bewegungen hatten mich fast geschafft.
Lea saß mir nun gegenüber, prostete mir zu, und wir alle leerten gemeinsam die Flasche, wobei ich mich so gut es ging zurückhielt, um nicht den Überblick zu verlieren. Auch eine zweite Flasche tauchte auf, wurde geköpft, und trotz meiner Zurückhaltung spürte ich allmählich die Wirkung des Alkohols.
Einen Moment verfolgte ich die Unterhaltung nicht, weil ich meinen Gedanken nachhing, wie seltsam es doch war, dass ich mit den Mädchen hier in der Dusche saß, obwohl ich von keiner von ihnen mehr als den Vornamen kannte. Und auch das nur bedingt, denn wenn ich zweifelsfrei sagen sollte, welches der Mädchen jetzt Karin hieß und welches Sybille, dann wäre ich ganz schön ins Schwitzen gekommen. Nur bei Lea war ich sicher.
Als ich wieder der Unterhaltung lauschte, war ich doch erstaunt, wie freimütig die Mädchen über Sex redeten, denn dies war inzwischen das Thema. Sybille, oder war es doch Judith, erzählte gerade, wie sie im letzten Spanienurlaub, den sie mit ihren Eltern verbrachte, abends in der Disco mit einem jungen Spanier flirtete, in einer schummrigen Ecke sich von ihm befingern ließ, und wie schnell er abspritzte, als sie ihre Hand in seine Hose schob.
Andere ebenso schlüpfrige Geschichten, deren Wahrheitsgehalt ich allerdings anzweifelte, folgten. Verflixt, diese erregenden Erzählungen machten mich ganz gehörig an. Lea, die mir gegenübersaß, beteiligte sich kaum am Gespräch, sondern schaute mich unentwegt aufmerksam an. Aus Verlegenheit senkte ich meinen Blick, der an ihren Waden hängen blieb, die unter dem Bademantel hervorlugten. Sie saß mit gekreuzten Beinen mir gerade gegenüber, wo also sollte ich sonst hinblicken.
Langsam, wie in Zeitlupe, schoben sich die Enden des Bademantels immer mehr zur Seite, ihre Oberschenkel wurden sichtbar. Ein schneller Blick in ihr Gesicht zeigte mir, dass sie genau wusste, welchen Einblick sie mir damit gewährte. Sie grinste mich an und schob weiter ihre Beine auseinander. Ich konnte gar nicht anders, als dorthin zu starren, wo bald, wie ich inzwischen ja schon wusste, ihre nackte Muschi zum Vorschein kommen musste.
Nur noch einen oder zwei Zentimeter, dann musste sie zu sehen sein. Zwar hatte ich registriert, dass aller Augen auf mich gerichtet waren und es keinen Zweifel darüber geben konnte, wohin ich so gebannt starrte, doch diese Beobachtung drang nicht bis zu meinem Verstand vor. Alle Eingänge zu irgendeiner vernünftigen Betrachtung waren verstopft durch die geilen Gedanken, die durch mein Hirn flitzten.
Oh ja, jetzt konnte ich sie sehen. Meine Augen saugten sich fest, und mein ohnehin schon steifer Schwanz legte noch ein paar Härtegrade zu.
„Mädels, habt ihr gesehen, wie er mir frech unter den Bademantel schaut? Das ist doch wohl die Höhe. Kommt hier her, trinkt unseren Sekt, und als Dankeschön fällt ihm nichts Besseres ein, als uns zu Sexualobjekten zu erniedrigen. Ich finde, das muss bestraft werden. Ihr nicht?“
Leas Ausruf wirkte wie ein Fanal. Wenn ich nicht so völlig verdattert gewesen wäre, hätte ich sicher mit Interesse beobachten können, wie geschickt es die Mädchen fertig brachten, ihre Entrüstung zum Ausdruck zu bringen, ohne l
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Kommentare
(AutorIn)
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aweiawa
Ich freue mich, dass euch die Geschichte gefallen hat.
LG
Elmar«
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Weiter so!«
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da kann man nur auf eine Fortsetzung hoffen...«
Kommentare: 259
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Mondstern
deine "Teen" Geschichten lese ich auch gern und diese ist dir sehr gut gelungen. Kurzweilig, amüsant und eine nette Kernidee.
Schmunzeln musste ich bei Frau Baltes. So eine stellte sich doch bestimmt jeder Junge schon einmal vor ;-)
LG Mondstern«
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1a von mir ;)«
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Bitte um Fortsetzung«
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NoidenT
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Wenn Dich die Muse küsst, denk bitte an eine Fortsetzung dieser Geschichte! -H.«
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catsoul
danke für diese wunderschöne Geschichte, ich habe sie sehr genossen und wünsche mir mehr davon.
liebe Grüße
cat«
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Bitte fortsetzen!!«
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Diese war es wirklich würdig meine 600., die ich gelesen habe, zu sein :-).«
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Kojote
Schöne Idee, gewohnt guter Stil. Danke für das Lesevergnügen!«
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Gruß Eisbaer123«
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Helios53
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Volle Punktzahl, da es nicht nur um die Geilheit ging, sondern auch um die Achtung des Anderen, was letztendlich im Schluß deutlich wurde. Danke an die Autorin«
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Zuerst ein kleiner negativer Punkt:
Das Ende ist meiner Meinung nach viel zu abrupt nach dem (auch wortwörtlichen ;-) ) Höhepunkt.
Ansonsten ist es sehr erotisch, bis auf das es expliziter ist sogar weniger stark aufgesetzt als in vielen Romanen die "spicy" sind.
Aber meiner Meinung nach viel erotischer, "sexier" beschrieben.
Vom Realistischen abgesehen, ist es auch sehr menschlich mit dem Humor, den Ängsten und kleinen Erfüllungen für den aktuellen Mut.
Sehr schön und, bis auf die "Länge", oder eher Kürze :-p, Sehr gut geschrieben.«
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bolle
Vielen Dank dafür :-)«