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Kommentare: 2 | Lesungen: 3260 | Bewertung: 7.67 | Kategorie: Lesbisch | veröffentlicht: 14.05.2014

Lene und der kleine Bruder-Teil 3 Das Bild

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Lene war etwas früh; eigentlich hatte sie sich für halb vier angekündigt, aber als sie vor der Tür ankam war es erst kurz nach drei Uhr. Die neue Adresse war eigentlich die Wohnung ihres Freundes, mit dem sie, vielleicht etwas voreilig, zusammengezogen war. Immerhin hatte der Typ wenigstens einen Job der so wichtig war dass er nicht oft zuhause sein konnte, so wie heute.

Lene war sich nicht sicher, ob sie das Richtige tat, wie schon häufiger in letzter Zeit. Was, wenn es sich doch als Fehler herausstellte ihre alte Schulfreundin auf diese Weise zur Lösung ihrer Probleme einzuspannen?

Was, wenn Claudia eigene Ziele verfolgte, andere und eigensüchtigere als sie zugab? Oder schlimmer noch, wenn sie einfach aus purer Bosheit so viel Schaden anrichtete wie möglich?

Schließlich war sie, nach eigenem Bekunden, nicht glücklich in ihrer neuen Beziehung? Und wenn nun sie selbst, Lene, und Daniel, vielleicht sogar Mark, nur Mittel zum Zweck waren?

Gerade als die Gedanken und Ängste anfingen sich selbstständig zu machen summte der Türöffner.

Zwei Minuten später stand sie am Eingang der Wohnung. Claudia öffnete die Tür, aufreizend wie immer.


Das heutige Thema ihrer Aufmachung war Madame Butterfly; gekleidet und geschminkt wie eine asiatische Kurtisane, Stäbchen im Haar, blass mit Kussmund, empfing sie mit einem Lächeln und einer Umarmung, nicht zu herzlich angesichts der Art ihrer Beziehung; dennoch meinte Lene durch den dünnen Seidenstoff des eng anliegenden Kleids im chinesischen Stil zu spüren dass die Freundin vor Nervosität zitterte.

Außerdem war deutlich zu sehen dass ihre Brustwarzen ebenso nervös waren. Als sie ins Wohnzimmer kamen fiel Lenes Blick direkt auf eine riesige Aktfotographie über dem Sofa, sehr stilvoll in schwarzweiß mit grober Körnung.


Offensichtlich war es keine Amateurarbeit; obwohl die abgebildete Frau völlig nackt war wirkte das Bild in keiner Weise pornographisch oder billig, eher so als ob der Photograph mit dem Bild dem Model seine Verehrung ausdrücken wollte.

Erst beim zweiten Hinsehen erkannte Lene das Motiv.

„Schick…ich wusste gar nicht dass dein Lover auch fotografiert?“

Nahe liegender Gedanke, schließlich arbeitete er in einer Agentur…wenn Arbeit der richtige Ausdruck dafür ist.

„Und ich wusste gar nicht dass du meinen Lover kennst…welchen meinst du denn?“

Lene verdrehte lachend die Augen, bis Claudia ihr Spielchen aufgab.

„Ach Quatsch, der doch nicht…der könnte höchstens mit Wasserfarben die Sonne malen!“

Die Mädchen lachten, aber Lene wartete offensichtlich auf eine Antwort.

„Das ist von einer Photographin, die ich auf so einer Werberparty kennen gelernt habe. Ich war schon ein bisschen voll, als ich mit ihr ins Gespräch kam…nun ja, wir haben uns gut unterhalten, sie war wirklich sehr nett…eigentlich hätte ich nicht gedacht dass ich so gut mit ihr klar komme, denn sie ist schon etwas älter, ende dreißig oder so, und wirkte erst ein wenig…merkwürdig.

Du weißt schon, betont künstlerisch, gleichzeitig auch, wie soll ich es sagen, ziemlich eindeutig NICHT Hetero. Keine Kampflesbe, versteh mich nicht falsch, einfach nur…deutlich anders.

Aber ich habe mich dann wirklich gut mit ihr verstanden, außerdem hatte ich wieder mal Stress mit einem Allerliebsten...jedenfalls sind wir dann noch am selben Abend in ihr Atelier und sie hat ein paar Bilder gemacht. Es gefällt dir also?“

„Es ist wunderschön…ich wünschte ich hätte auch so etwas…“

„Von dir oder von mir?“ lachte Claudia.

„Am besten von mir selbst…nicht, dass du mir nicht gefallen würdest als Motiv an meiner Wohnzimmerwand…aber das hier ist ein wirkliches Kunstwerk…und wer wäre nicht gerne selbst mal die Mona Lisa?“

„Ich wusste gar nicht, dass es von der ein Nacktbild gibt…und stand Leonardo nicht auf Jungs?“

„Was hat das denn damit zu tun?“


Lene war konsterniert.

„Nun, du siehst bestimmt dass es nicht einfach nur ein Bild ist, sondern beinahe eine Liebeserklärung…und ich glaube nicht, dass man es so gut hinbekommt ohne dass der Künstler in gewisser Weise an seinem Model interessiert ist.“

Claudia hatte aus einer bereits geöffneten Champagnerflasche für Lene und sich selbst eingeschenkt, drückte der zögernden ein Glas in die Hand, um dann sofort in schmalzigster Weise anzustoßen, ihr tief in die Augen sehend.

„Auf uns…“

Wieder lachten beide, kichernd und prustend wie Teenager bevor sie eilig die Gläser leerten. Claudia schenkte sofort nach.

„Du willst mir also sagen, dass die Künstlerin vom anderen Ufer ist…“

„Lesbisch, genau…Prost!“

„…und dass Photo so schön ist weil sie in dich verschossen war!“

Claudia verschluckte sich fast vor Lachen, achtete dennoch darauf dass die Freundin mithielt und schenkte abermals nach.

„Das Photo, besser das Kunstwerk, ist deswegen so herausragend, weil zum einen das Motiv so wunder-wunderschön ist…und zum anderen weil die Künstlerin ganz unsterblich in mich verliebt war. Mit Schmetterlingen im Bauch und allem, das volle Programm.“

„Und sie wollte gar nichts dafür haben?“

„Nun ja, mit Sicherheit kein Geld, wenn du verstehst was ich meine…ihr durchschnittlicher Kundenkreis ist deutlich älter als ich…und hat auch mehr Geld. Aber was genau sie wollte, wusste sie wohl selbst nicht. Ein privates, nichtprofessionelles Modell vielleicht…sie lebt in einer festen Beziehung, weißt du? Und eifersüchtige Frauen können ganz schön anstrengend werden…“

Claudia wirkte wie die Unschuld selbst wie sie da so saß, züchtig mit geschlossenen Schenkeln an dem Champagnerglas nippend, mit kerzengrader Haltung.

„Du willst mir also sagen dass du ihre Gefühle ausgenutzt hast, du kleines Miststück?“

Plötzlich erschien ein fast schmerzlicher Zug auf Claudias chinesischem Porzellanpuppengesicht.

„Nein, Lene, das habe ich nicht…jedenfalls nicht absichtlich, auch wenn sie es heute wahrscheinlich so sieht. Es war so, dass wir nach dem Shooting…eigentlich schon während dessen…im Bett gelandet sind…“

„Wie man sieht…ist da noch was in der Flasche?“

„…jedenfalls, wir hatten so etwas wie eine…Affäre.“

„Sie hat dich verführt?“

„Ach was, verführt…es ergab sich halt so. Wenn du nackt bist…sie war auch fast nackt, es war ziemlich heiß…und wir waren beide schon nicht mehr ganz nüchtern, außerdem ist das ja auch eine recht intime Angelegenheit. Es hat mehrere Stunden gedauert bis wir dieses Bild hatten, und sie hat mich immer wieder in verschiedene Positionen gebracht, an mir herumkorrigiert und mein Make-up verbessert, meinen Körper abgepudert und mit Babyöl eingerieben… irgendwann lagen wir uns dabei dann in den Armen, albern kichernd wie kleine Mädchen…“

„Sie hat dich verführt, ganz klar!“

„Ach Blödsinn, verführt…vielleicht ein wenig überredet… Es war ja nun nicht das erste Mal, dass ich mit einer Frau herumgemacht habe- vergiss nicht, ich war auf einem Mädcheninternat-, und es ist ja auch wirklich nicht so schlimm oder außergewöhnlich wie man vielleicht glaubt…aber das solltest du ja wissen, seit kurzem …“

Wieder lachten die Mädchen, diesmal allerdings eher um die plötzlich aufsteigende Verlegenheit zu unterdrücken; beinahe mechanisch leerten sie ihre Gläser, und Lene, mittlerweile purpurrot angelaufen, füllte aus der Flasche nach um der Freundin nicht in die Augen sehen zu müssen.

„Aber im Ernst, es war sehr schön…sehr liebevoll, und ganz neu. Ich weiß nicht, ob du dir vorstellen kannst wie es ist als Frau von einer Frau begehrt zu werden, die Frauen liebt…einer erfahrenen Frau, meine ich. Es ist sehr intensiv, jede Berührung, jeder Kuss…der Sex war wunderschön, für mich jedenfalls…sie hat mich geliebt mit dem Hunger und der Gier eines Mannes, dabei zärtlich und sanft wie nur eine Frau sein kann, dabei unermüdlich. Sie hat mich stundenlang gestreichelt, geküsst, gebissen…dabei kam es mir zuerst gar nicht wirklich vor wie Sex, eher wie eine Balgerei unter Freundinnen.


Wahrscheinlich hat sie sich am Anfang auch ein bisschen zurück gehalten, sie wusste ja nicht wie weit sie bei mir gehen konnte…bekanntlich bin ich ja nicht lesbisch…“


Sie warf Lene einen langen und eindrücklichen Blick zu damit die Botschaft auch wirklich ankam; „…dann aber hat sie irgendwann ihren ganzen Mut zusammen genommen und mich einfach geküsst, nicht mehr unschuldig oder albern, sondern wie eine Geliebte…und was soll ich sagen, nach dem ganzen Sekt und dem Gefummel und Getue während des Fotografierens und danach war ich schon ziemlich weit über den Punkt hinaus an dem ich mich geziert hätte…oder anders gesagt, ich war mehr als bereit mich verführen zu lassen…sie hat dann noch während sie mich geküsst hat ihre Hand zwischen meine Beine geschoben…ich glaube sie hat nicht schlecht gestaunt als sie gemerkt hat wie feucht ich war…und wie schnell ich die Schenkel auseinander genommen habe.“

„Und das, obwohl du kein Stück lesbisch bist…quasi nicht im Geringsten!!“ prustete Lene heraus, wie um der Freundin die Chance zu nehmen sich noch herauszuwinden.

„Das bin ich auch nicht…ehrlich! Aber sie küsste wirklich sehr gut…und ich fühlte mich wohl bei ihr, mit ihr…ich war mindestens schon so betrunken wie jetzt…und einfach nur…heiß auf mehr…“

Wieder warf sie Lene einen intensiven Blick zu, diesmal weniger eindringlich, unter halbgeschlossenen Lidern; ihr Mund war das einzige das nicht „…so wie jetzt…“ sagte.

„Glaub mir, ich war so erregt dass ich fast sofort gekommen bin als sie mir dann einen Finger hineingeschoben hat…und die ganze Zeit über hat sie mich weiter geküsst, auch als es mir gekommen ist…es hat wunderbar lange gedauert, sie hat mich im Arm gehalten und gewartet bis es vorbei war…und dann ist sie an mir herunter gerutscht


und hat es mit der Zunge gemacht, endlos lange…ich kann dir nicht sagen wie herrlich das war, ich bin ununterbrochen gekommen, bis die Sonne aufging…am Ende war es beinahe schmerzhaft!“

„Klingt doch traumhaft…und sie wollte nicht, dass du dich revanchierst?“

Claudia lächelte traurig.

„Nein, sie hat nichts verlangt…schon gar nicht in dieser Nacht. Ich wäre gar nicht dazu gekommen! Und auch später…wir haben uns noch ein paar Mal getroffen, heimlich, und uns geliebt. Natürlich war ich nicht nur passiv…für wie egoistisch hältst du mich? Du könntest übrigens noch mal nachschenken…“

Der Champagner war mittlerweile leer. Merkwürdig, dachte Lene…haben wir zu zweit etwa in einer halben Stunde…bevor sie ihre Gedanken geordnet hatte war Claudia bereits in der offenen Küche verschwunden und eine neue geöffnet.

„Wo war ich stehen geblieben? Ach so, Marga…nein, wir hatten schon Sex auf gegenseitiger Basis…ich fand es gar nicht übel, meine auf dem Internat erworbenen Fähigkeiten mal anzuwenden und zu vertiefen…und außerdem ist es eine nette Erfahrung eine Frau zum Orgasmus zu bringen…schwieriger als bei einem Mann, wie du sicher weißt, aber dafür auch viel befriedigender. Das war nicht das Problem…“

„Was dann?“

Lene musste kurz aufstoßen; mittlerweile verschwamm alles ein wenig vor ihren Augen. Sie nahm sich vor nichts mehr zu trinken, nahm dann paradoxerweise einen Schluck um ihren Entschluss zu bekräftigen.

„Ich habe es dir doch schon gesagt, ich bin nicht lesbisch…es ist schön, mit einer Frau Sex zu haben, ich lasse mich gerne stundenlang mit der Zunge verwöhnen von jemandem, der aus eigener Erfahrung weiß was gut ist…und ebenso gerne küsse ich selbst gerne mal die duftende Muschel einer schönen Frau…aber ich verliebe mich nicht in Frauen, ich könnte mir auch nicht vorstellen mit einer Frau zusammen zu leben, oder auch nur zusammen zu sein! Ich brauche einen Mann, mindestens einen…und vielleicht ab und zu nebenher die Zärtlichkeit einer Frau für eine Nacht…aber ich will bestimmt keine Heiraten!“

Plötzlich standen Tränen in ihren Augen. Lene zog sie an sich, legte den Arm um sie. Claudia weinte leise, Tränen der Scham, die schmalen Schultern zuckten.

„Ich wollte ihr nicht wehtun…ich will überhaupt niemandem wehtun, nur ab und an ein bisschen Spaß haben…findest du das schlimm?“

Lene wiegte sie im Arm.

„Ich will auch dir nicht wehtun…oder Mark. Bist du mir böse?“

„Warum sollte ich dir böse sein?“

„Weil ich mit deinem Freund Sex hatte…und weil ich mit dir Sex hatte, obwohl du es vielleicht gar nicht wolltest…“

Lene drückte sie noch enger an sich. Merkwürdig, dachte sie, ihre Nippel sind schon wieder ganz hart…ebenso wie ihre eigenen. Was war nur los?

„Du hast uns ja nicht dazu gezwungen…und ich hatte es erlaubt. Und was das Andere angeht…ich wollte es wirklich nicht, da hast du recht…und ich habe immer noch Zweifel, ob es eine gute Idee war…“

Claudia schluchzte in ihren Armen.

„…aber ehrlich gesagt, es war wunderschön…ich hätte es nie geglaubt, aber es war herrlich…gerade weil es so…falsch ist!“

Plötzlich entspannte sich der Körper in ihren Armen, richtete sich dann mit erschreckender Geschwindigkeit auf. Bevor Lene reagieren konnte hatte die Freundin schon ihre Arme um ihren Hals gelegt und küsste sie leidenschaftlich. Verwirrt ließ sie es geschehen, schmeckte den Alkohol auf der spitzen Zunge die sich zwischen ihre Lippen schob.

„Claudia…bitte…ich weiß nicht…“

Keine Reaktion. Dann plötzlich spürte sie die Hand der Freundin auf ihrem Oberschenkel, sanft und unschuldig.

Energisch löste sie sich aus der Umarmung, unsicher das verweinte Gesicht des Mädchens beobachtend, auf dem sich Angst und Zuneigung die Waage hielten.

„Aber warum lässt du mich nicht…ich wollte doch nur…“

“Ich weiß einfach nicht, ob das eine gute Idee ist...ob ich das noch einmal will...”

Es wirkte fast so als ob sie sich selbst zu überzeugen versuchte,

“Ich meine...wir haben ...ich habe so schon genug Probleme…wegen der Sache mit Daniel...und jetzt das hier...mit uns...”

“Jetzt entspann dich doch einfach mal...da ist nichts zwischen uns!”

Claudias Stimme, mittlerweile ganz dicht an ihrem Hals...der warme Atem des Mädchens auf ihrer Haut während eine zärtliche Hand ihre Brüste streichelte.

“Du musst wirklich nicht so ein Drama daraus machen…ich will dich nicht auf die andere Seite ziehen, und ich werde dich auch nicht bitte mich zu heiraten…ich liebe dich nicht! Also denk einfach nicht so angestrengt darüber nach, denn eigentlich ist nichts dabei, oder? Frag dich nicht, was Andere über dich denken, denn niemand weiß es der es nicht wissen muss, und was mich angeht bleibt das auch dabei! Also genieß es...es bedeutet nichts...nichts, weiter als dass wir uns mögen...und nett zueinander sind, einfach so...”

Die leise Stimme hatte etwas Hypnotisches; Lene wurde ruhiger, überließ sich fürs Erste den Zärtlichkeiten der Freundin.

“...und mach dir keine Sorgen, ich bin ebenso wenig lesbisch wie du...muss ich erst noch mal vor deinen Augen von Mark vögeln lassen bevor du mir glaubst?”

„Denk an unsere Abmachung! Und warum bist du so eifrig dabei mich zu ins Bett zu quatschen wenn du nicht auf Frauen stehst?“

„Ach was, ins Bett quatschen! Wozu denn das Misstrauen? Als ob ich dich dazu überrede etwas Falsches zu tun? Und wer behauptet denn dass ich nicht auf Frauen stehen darf ohne lesbisch zu sein? Findest du Frauen etwa nicht schön? Ich will einfach Spaß haben, so viel wie möglich…niemand findet etwas dabei wenn wir zwei uns küssen, und warum?“

Ja, warum eigentlich?

„Ich weiß nicht…es ist irgendwie…etwas Anderes, im wirklichen Leben, meine ich. Wir sind keine Popstars, oder? Und was letzte Woche angeht…das war auch etwas Anderes; Mark war dabei, und das Meiste von dem, was wir getan haben, haben wir für ihn getan…nicht für uns, oder?“

„Nur weil Popstars es auf der Bühne tun und jeder weiß dass Beide garantiert nicht lesbisch sind? Und was wäre, wenn die Zwei nach der Show weitergemacht haben? Was, wenn sie zusammen in einem Hotelbett lagen und sich gegenseitig ein bisschen Spaß verschafft haben? Wäre es dann immer noch ein Problem für dich, oder wäre es dann gesellschaftlich anerkannt? Und zum letzten Mal, ich bin keine Lesbe, nur weil ich dich jetzt gerne küssen würde…“

Verwirrt sah Lene in die lustvoll glitzernden Augen der Freundin; verwirrt nicht allein von der offenkundigen Begierde des Mädchens, sondern ebenso von ihrer eigenen Erregung, deren Ursache sie nicht verstand.

„…und jetzt sag bloß, du magst meine Zunge nicht? Hat es dir nicht gefallen…sag bloß, du hast nicht auch gerne eine Zunge in der Muschel? Was mich angeht war es jedenfalls nicht nur eine Lesbenshow für Mark; natürlich war es auch für ihn, und warum nicht? Ich mag es, wenn ich Männern gefalle…und auch wenn das was ich tue, ihnen gefällt. Aber ich würde niemals etwas tun nur weil es einem Mann gefällt! Zuerst bin ich dran…dann vielleicht du!


Also, was ist jetzt? Außerdem, wenn du die Augen ganz fest zumachst, weißt du dann ob es die Zunge eines Mannes oder die einer Frau ist? Mal abgesehen von der Tatsache dass die weibliche es natürlich besser kann…?“

Lene konnte nicht anders als auf die bemerkenswert spitze Zunge der Freundin zu starren; diese Zunge, so dachte sie unwillkürlich, würde ich wieder erkennen…

Claudia grinste, ganz so als ob sie den Gedanken erraten hätte.

„Obwohl…glaub mir, wenn du erst mal den direkten Vergleich hast, erkennst du den Unterschied auch mit geschlossenen Augen …hört sich vielleicht an wie ein doofes Klischee, ist es vielleicht auch; eine Frau

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Kommentare


Arsenios
dabei seit: Jun '09
Kommentare: 5
schrieb am 19.05.2014:
»Der Schreibstiel und die Erotik stimme in der Geschichte bisher wunderbar. Was ich bedauere, sind die unendlichen Sätze. Das erschwert das Lesen und das Verständnis des Textes sehr.
Setzt doch bitte öfter einen Punkt. Das gibt solch einer schönen Geschichte viel mehr Dynamik und Spannung.«

Irish
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 63
schrieb am 08.06.2015:
»Gute Geschichte,hoffe doch das sie fortgesetzt wird. Aber bitte nicht wieder 3 Jahre warten lassen!«



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