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Kommentare: 13 | Lesungen: 3325 | Bewertung: 7.68 | Kategorie: Fetisch | veröffentlicht: 06.01.2016

Leprechaun

von

Es gibt Länder die haben eine lange Tradition wenn es um Mythen, Märchen, sowie alte Geschich-ten geht. Transsilvanien ist eines davon, mit welchem zumeist Vampire verbunden werden. Jedoch handelt diese Geschichte nicht hiervon. Sie handelt von Irland, dieser intensiv grünen Insel von Sagen mit Feen, Kobolden und anderen Gestalten. Die meisten sind harmlose Erzählungen von Großeltern an ihre Enkel. Doch es gibt auch andere. Hier möchte ich Ihnen von den irischen Kobol-den oder wie sie auch genannt werden, den Leprechauns erzählen.


Sicher gibt es viele solche alten Sagen oder Märchen, manche sind gruselig, so dass man sich fragt, ob sie für Kinderohren überhaupt geeignet sind. Diese Geschichte ist es sicher nicht. Alle die mit gewissen freizügigen Worten und Beschreibungen Probleme haben, sollten nun nicht weiter lesen.


Die Leprechauns hüten ihre Reichtümer mit Argwohn und List. Versuchen diese auszuweiten, in-dem sie ebensolche Charakterzüge hinter Charme, galanten Worten und edelmütigem Auftreten zu verbergen verstehen.


Diese Geschichte beginnt damit, dass eine Familie in das alte, verlassene Landgut einzog. Sie hatten es vor kurzem erworben. Lange Jahre stand es leer. Die Vorbesitzer waren kaum noch jemandem aus der Gegend bekannt. Schon zu lange standen die alten Gemäuer leer. Die ganz alten Bewohner in der Nähe konnten sich noch vage daran erinnern, dass es früher einmal als Gestüt für edle Pfer-de genutzt wurde. Wenn man es betrachtet, so kann dies gut sein, denn die fast schon prachtvolle Villa mit den in einem U angereihten Nebengebäuden, wurden sicher früher als Stallungen und für das Lagern von Heu, Stroh und Getreide genutzt. Die Villa mit den dicken Bruchsteinmauern spen-det in den heißen Sommern genügend Kühle, und im Winter können sie die Wärme halten, damit auf eine Klimaanlage verzichtet werden konnte. Die Fenster jedoch ließen den Wind hindurch wie eine löchrige Pferdedecke. Warum das Anwesen so günstig zu erwerben war, konnte niemand mehr sagen. Selbst der Notar über den alles Abgewickelt wurde, viel kein Grund dafür ein. Doch die alten Erben konnten oder wollten das Anwesen selbst nicht bewohnen oder in Stand halten.


Die Familie aus dem Süden Englands bestand aus dem erfolgreichen Anwalt und Hobbyreiter Carl, dessen Frau Ellen und deren Tochter Aileen. Der Vater hatte sich als Anwalt einen sehr guten Ruf erarbeitet und konnte es sich nun leisten seine Kanzlei, in der viele Mitarbeiter angestellt waren, mit etwas Abstand zu leiten. Ellen seine Frau arbeitete als Übersetzerin für das Irische Konsulat und ging diesen Anforderungen meist auch von zu Hause aus nach. Beide ritten seit Kindertagen und hatten ihr Hobby die letzten Jahre etwas vernachlässigt. Nun, da ihre Tochter mit der Schule fertig war, ihren Abschluss mit sehr guten Noten in der Tasche, kurz vor einem Studium im Ausland stand, erwarben Sie dieses alte Anwesen mit den vielen Geheimnissen.


Carl und Ellen wollten hier die alte Villa modernisieren und für Gäste als auch für Geschäftspartner eine Oase der Erholung bieten. Bevor sie einzogen ließen sie über viele Monate von hiesigen Handwerkern das Anwesen herrichten. Moderne Techniken mit Solaranlage, Wärmerückgewin-nungen, Erdwärme usw. wurden verbaut. Dennoch wirkte es auf manche Besucher noch immer wie ein mit Geheimnissen behaftetes Landgut. Obwohl die Fassade frisch gestrichen und die Fens-ter neu blinkten, ließ es bei so manchen Personen eine Gänsehaut entstehen.


Da es wenig bekannte Baupläne gab, musste immer wieder mit Überraschungen und ungeahnten Problemen gerechnet werden. So verzögerte sich das Fertigstellen nun schon seit einigen Wochen. Der Wohntrakt war zwar fertig gestellt, doch die Gästezimmer und der geplante Pool standen noch aus. Dennoch zog die Familie Lewis zu Beginn der Sommerferien in ihr neues Domizil.


Aileen war wenig begeistert vom Umzug, wenngleich sie ihren Eltern diesen Traum gönnte, denn sie wusste wohl dass sie bald schon ihr eigenes Leben führen würde. Dieses war sicher eher in ei-ner der großen Städte Nordamerikas geplant als hier. Ihre beste Freundin Carmen wohnte schon in New York und hatte ihr bereits die tollsten Geschichten erzählt. Deshalb konnte sie es kaum erwar-ten selbst über den „großen Teich“ zu ziehen um ihr Biologiestudium anzutreten.


Carl war ein führsorglicher Ehemann und Vater, so dass sich Aileen nicht über ihre weltoffenen Eltern beklagen konnte. Sie hatten ihr ein finanziell sorgefreies Leben ermöglicht. Wenngleich sie über den neuen Wohnort hier in Nordirland doch etwas an den Verständen ihrer Eltern zweifelte. Hier im Nirgendwo, wo es nichts außer den grünen Hügeln den tiefen Wäldern und heißen Quellen gab. Dennoch war dies kein Grund für Sie zu meckern, die Aussicht nach Amerika zu ziehen ließ sie dies leicht akzeptieren.


Die Stallungen waren auch schon fertig und über den Sommer waren Bauern beauftragt worden Heu, Stroh und Getreide für die kalten Monate in die neu renovierten Nebengebäude einzufahren. Carl hatte gute Kontakte genutzt um die sonst eher ärmlichen Bauern für ihre Arbeit zu entlohnen, so dass er selbst wenig mit den Arbeiten auf den Wiesen und Äckern zu tun hatte. Selbst Zäune für die Pferde wurden errichtet. Alte Mauern, die oft auch als Grenze zu den anderen Anwesen dien-ten wieder aufgereiht. Nach und nach wurde es wieder das prachtvolle Anwesen, welches über Jahrhunderte schon hier stand.


Manchmal meinten die Handwerker oder Architekten ein heulen oder jammern, grollen oder auch mal ein rauchiges Lachen zu hören. Doch nie war es so deutlich als dass es bestätigt wurde. So be-stand die allgemeine Aussage, der Wind wäre dafür verantwortlich.


Dann war es endlich soweit. Die Möbelwagen fuhren die lange Auffahrt zu der herrschaftlichen Villa auf den kleinen Hügel. Sie luden alles Mögliche aus. Die Handwerker zimmerten noch bis zum Tag des Einzuges. Überall standen noch Gegenstände sowie Material herum. So dass jeder erraten konnte, dass es noch einige Zeit dauern würde, bis die letzten Handgriffe beendet wären.


Die Pferde wurden noch am selben Tag angeliefert. Carl und Ellen besaßen mehrere Stuten engli-schen, edlen Vollblutes. Eine der Stuten war sogar trächtig, so dass im Frühling das erste Fohlen auf dem neuen Land über die Weiden tollen würde.


Der Stall war mit je 4 Boxen auf jeder Seite des Ganges versehen worden. Modern und hell war der Stall geworden. Die meisten der alten Balken konnten erhalten werden. Seitlich in einer Nische war eine Kleine Kammer für die Sättel, Trensen und Halfter. Sogar die Namenschilder der Tiere zierten schon über den Türen. An vieles war schon gedacht und fertig gestellt.


Die ersten Tage vergingen wie im Fluge mit einrichten, Möbel rücken und auspacken der in den Räumen verteilten Kartons. Endlos schien es zu dauern, bis die Mengen an Kartons und Umzugskis-ten aus den Gängen und Räumen verschwanden. Dennoch machte Aileen viele Spaziergänge um das Anwesen. Sie genoss zwar die Ruhe genauso wie ihre Eltern, doch ständig fühlte sie diesen sonderbaren Wind, der hier fast ununterbrochen zu wehen schien. Dieser kam ihr vor, als würde er ihre Wangen, ihre Arme und jeden cm der unbedeckten Haut streicheln.


Aileen hatte rotblonde Haare und die Einheimischen wollten nicht glauben, dass sie keine Irin war. Woher diese rote Färbung ihrer Haare kam war niemandem klar, denn Ellen ihre schöne edle Mut-ter hatte hellblonde Haare und Carl fast Schwarzes. In den ersten Jahren wurde oft Witze über die Haarfarbe gemacht, doch in letzter Zeit hatte dies sogar bei den meisten Jungs auf der Schule nach-gelassen. Was womöglich an ihrer längst hervorgetretenen Weiblichkeit liegen konnte. Ihr Becken war fraulich und der Po Pfirsichrund gewölbt. Die Brüste liefen spitz zu und die Knospen so sensi-bel, dass die hellbraunen Spitzen oft durch die Stoffe von BH oder Bluse hindurchdrückten. Den-noch hatte sie bisher kaum Interesse an den männlichen Mitschülern gezeigt. Zu wichtig schien ihr das Ziel mit gutem Zeugnis nach Amerika zu ziehen. Besonders, seit sie von den Plänen ihrer Eltern hörte und davon kaum in Begeisterung zu versetzen war. Ihre Eltern waren sehr stolz ob ihrer schu-lischen Leistungen und der reifen Lebenseinstellung.


So schlenderte sie an diesem Abend auf das Anwesen zu. Die Sonne war schon tief gesunken und würde in den nächsten Minuten völlig hinter dem Wald versinken. Rot leuchteten die wenigen Wol-ken am Himmel. Ein Zeichen, dass es morgen erneut einen Sonnentag geben würde, wie die alten Bauern ihr erklärten. Sie sah wie die letzten Handwerker in ihre Fahrzeuge stiegen, um morgen früh wieder fleißig mit ihrer Arbeit fortzufahren. Der Wind blies durch das lange, leicht lockige, schulter-lange Haar als sie in den Stall einbog, um nach den Stuten zu sehen.


Sie fraßen gemütlich und ruhig, während Aileen durch den Gang schritt. Jede Box erhielt einen prü-fenden Blick, um festzustellen, dass alles in Ordnung war. Der Stallbursche aus der Gegend ver-stand seine Arbeit und brachte genügend Herzblut mit in die Tätigkeit. Sie vernahm ein leises Pfei-fen, als würde draußen vor dem Stall jemand ein Liedchen erklingen lassen. Die Melodie war ihr unbekannt. Es klang fast wie ein längst vergessenes irisches Lied, in welchem etwas Wehmut mit-klang. Neugierig wandte sie sich der offenen Stalltür zu und erstarrte sofort als sie einen ersten Blick hinaus erhaschte. Kurz blinzelte sie mit ihren grünen Augen, um sicherzustellen, dass es kein Trugbild oder Traum war.


Auf dem Holzzaun neben der Tür sah sie ein kleines Männchen mit edlem Gewandt sitzen. Grün war der Hut mit dem das rot leuchtende, dichte Haar bedeckt wurde. In der Hand hielt es eine alte geschnitzte Holzpfeife, aus der es süßlich duftend qualmte. Deutlich konnte sie den Duft wahrneh-men. Sie getraute sich nicht sich zu rühren, aus Angst sie könnte das Wesen oder die kleine Gestalt verschrecken. Die Haut war gebräunt wie die der Einheimischen des Landes. Die Hände ebenso klein wie die Füße, welche in schwarz glänzenden Schuhen steckten. Auf der Oberseite zierte eine silberne Spange den kleinen Stiefel. Die Hose konnte als alte Reithose bezeichnet werden, wie Ai-leen sie auf alten Gemälden schon oft erkennen durfte. Eine Weste mit glänzenden Stickereien schimmerte unter dem edlen, dunklen Jackett hervor. Wie in alten Filmen erkannte sie sogar die kleine silberne Kette, an dessen Ende wohl eine Taschenuhr befestigt war und bis ins Innere der kleinen Jackentasche verlief.


Plötzlich wandte das seltsame Männchen den Kopf in Ihre Richtung, als hätte es ihr Erscheinen bemerkt. Aileen zuckte kurz zusammen, getraute sich jedoch nicht sich fortzubewegen. Geschickt erhob die Gestalt sich und stand auf dem Balken des Zaunes. Es nahm galant mit einer fließenden Bewegung den Hut ab und verneigte sich vor dem verdutzten Mädchen.


Die Stimme die sie vernahm klang tief, rauchig, sonor und doch erhaben. Fast als wäre ihr Gegen-über ein normales, menschliches Wesen. Die Lippen wölbten sich und das tiefe Rot leuchtete leicht in der untergehenden Sonne. Es schien, als wären sie befeuchtet worden. Als die kleine Gestalt sich wieder aufrichtete, den Hut auf dem roten Haar platzierte, löste sich die Spannung von Aileen. Sie neigte Ihren Kopf leicht, als würde sie einen Adligen begrüßen. Die ersten Worte noch unsicher mit erkennbarer Aufregung gewürzt.


„Guten Abend, …..werter Lord!“


Die Anrede kam ihr angemessen vor, so dass sie die Augen kurz schloss. Nur um festzustellen, dass es tatsächlich kein Traum war. Dieses Geschöpf das sie aus alten Sagen und Geschichten kannte, einen Kobold oder Leprechaun darstellte. Prachtvoll edel und elegant wirkte er, seine Augen so leuchtend grün wie die Wiesen des Landes. Seine Falten an den Augenwinkeln gaben einem keine Möglichkeit das Alter zu schätzen.


Mit ruhigem Blick neigte er die Augen ebenso als würde er es wertschätzen, wie die junge Frau ihn ansprach.


Tausend Fragen stiegen in Aileens Kopf auf. Wer, woher ..was er hier suche..usw.


Als würde der Kobold ihre Gedanken lesen können begann er ebenso ruhig wie zuvor sich vorzu-stellen


„Ich bin Lord Depony, der letzte Ahne aus dem alten, Jahrtausend fortlaufenden Geschlecht der Depony´s!“


„Ich lebe hier schon seit vielen Jahren und bin erfreut, dass sich jemand des Anwesens annimmt und wieder zum Leben erweckt!“


Die Stimme war tief und sonor, als hätte der Kobold viele Abende mit trinken und singen verbracht. Seine grünen Augen wach und tief leuchtend. Die buschigen Brauen zogen sich darüber als wären sie seit vielen Jahren nicht am wachsen gehindert worden. Sein Blick glitt von den roten Haaren des Mädchens über deren Wangen und Lippen über den Hals hinab. Kurz deutete er ein lächeln an, das sich jedoch schnell wieder hinter einem angedeuteten Nicken verbarg, als wäre er von dem Er-scheinungsbild der jungen Frau angetan. Zeitgleich glitt seine Hand nach vorne um das Anwesen, den Innenhof und die Nebengebäude anzuzeigen. Seine Augen bekamen einen leuchtenden Glanz, ob der instand gesetzten alten Gebäude. Dann glitten seine tiefen, grünen Augen über das Rot-blonde Mädchen vor ihm. Aufmerksam, ohne Verlegenheit oder Hast, lies er den Blick von den Haaren über den Hals, dessen helle Haut hervorschimmerte, gleiten. Dabei saugte er das Bild und die Rundungen ihres erblühten weiblichen Körpers in sich auf.


Aileen fröstelte kurz als sie den aufmerksamen Blick bemerkte mit dem der Kobold sie musterte. Ihr kam es vor, als würde er durch die Kleidung der Bluse und ihrer Jeans hindurchsehen können. Wie im Reflex legte sie ihre Hände gefaltet vor ihren Schoss, knapp unter der Gürtelschnalle.


„Nun, edle Dame, ich freue mich Euch kennenzulernen!“


Aileen lächelte geschmeichelt ob der Worte aus dem Mund des kleinen Geschöpfes, welches so klein war, dass es nicht mal mit einem kleinwüchsigen Menschen zu vergleichen gewesen wäre.


„Ich habe jedoch eine Bitte an Euch, die sehr wichtig ist!“


Sprach er und wartete bis das Mädchen kurz neugierig die Augenbrauen anhob um zu hören, wo-rum es genau gehen sollte.


„Ich bin ein Geschöpf das sehr viel Wert auf Anonymität legt. Also nur wenigen Menschen ist es möglich mich zu Gesicht zu bekommen. So bitte ich Euch meine Person vor den Mitmenschen ge-heim zu halten!“


Sofort stieg die Enttäuschung in Aileen auf, denn nichts mehr hatte sie sich gewünscht, als ihren Eltern von dem edlen Geschöpf das auf dem Anwesen lebt zu erzählen. Der Kobold bemerkte wohl die Verwirrung und fügte ruhig hinzu:


„Ich weiß, dass dies sehr aufregend für Euch sein muss edle Dame, doch es muss sein, um die Ma-gie des Momentes und meiner Person aufrecht zu erhalten!“


Aileen nickte zustimmend, auch wenn sie noch immer etwas enttäuscht war. Doch mit jedem Mo-ment den sie mit dem edlen kleinen Geschöpf genoss, wuchs auch das Gefühl in ihr, auserwählt und etwas ganz Besonderes zu sein.


Sie nickte leicht, holte kurz neuen Atem und begann noch immer mit erkennbarer Aufregung in der Stimme:


„Es ist mir eine Ehre werter Lord Depony, euch kennenzulernen ich heiße Aileen. Wenn Ihr es wünscht, dann werde ich dies Geheimnis hüten und Eurem Wunsch nachkommen!“


Ohne direkt darauf zu achten, kam ihr die Wortwahl angemessen vor. Einem edlen alten Lord zu begegnen dessen erscheinen mehr als magisch zu bezeichnen ist. Etwas ruhiger wurde ihre Stimme und die Aufregung senkte sich langsam. So löste sie ihren Blick aus den tiefen grünen Augen um sich dieses Geschöpf etwas näher zu betrachten. Sekunden vergingen so wie in Zeitlupe und der kleine, fremde Mann vor ihr, so schien es, lies ihr die Zeit bewusst.


Der rot schimmernde Bart an den Wangen war leicht gekräuselt und wirkte gepflegt, wie auch die Kleidung und Wahl der Stoffe gut harmonierten. Auch wenn der Schnitt wohl etwas altmodisch wirkte, schien es so, als wäre es für dieses Geschöpf gemacht. Ob es daran lag oder an dem kurzen magischen Moment als die Sonne die letzten Strahlen durch die Blätter der Bäume warf, war nicht mehr erkennbar. Doch in diesem kurzen Augenblick, bevor die Sonne ganz unterging, schien es, als würde ein Leuchten um diese kleine Gestalt schweben. Wie auf Bilder von Engeln oder Heiligen kam ihr der Vergleich.


Er bewegte die Hand mit einer eleganten Schwingung, als würde er Aileen einladen, neben ihn zu treten. Wie von selbst bewegten sich ihre Beine näher heran. Schritt um Schritt bis sie am Zaun angelangte, um noch kurz mit einem Blick die letzten Sonnenstrahlen untergehen zu sehen. Die grünen Augen des Lord schweiften kurz über ihre Gestalt. Ohne dass Aileen es bemerkte, konnte er die Formen ihrer spitzen Brüste und den BH darunter im Abendlicht erkennen. Einen kleinen Augenblick lang huschte ein Lächeln über sein Gesicht. Ein Lächeln, das so tiefgehend war wie ein See in den Hügeln des grünen Landes. So unergründlich wie ein Rätsel aus alten Sagen und Ge-schichten selbst. Das kurze Aufblitzen in den Augen zeugte von der großen Freude, die der Kobold in diesem Moment empfand und seine Aufmerksamkeit weckte. Als würde er vor seinem inneren Auge die Möglichkeiten erkennen, für welche sie ihm geeignet erschien. Doch von all diesen kurzen Gedanken ahnte Aileen nichts. Es war das erste Mal, dass sie einen Sonnenuntergang so intensiv wahrnahm. Gleichzeitig fühlte sie sich wohlig warm und sonderbar geborgen in der Nähe des fast winzigen Geschöpfes. Kurz nachdem die letzten Strahlen erloschen, schloss sie die Augen für einen Augenblick und fühlte sich so unbeschwert wie noch nie in ihrem Leben. Als würde sie die Schwelle spüren an der sie sich befand. Doch anders als sie es von Freundinnen hörte, empfand sie keinen Druck dabei. Ihre Entscheidung nach Amerika zu gehen, um dort einen neuen Lebensweg zu begin-nen war fest in ihrer Planung vorhanden, wenngleich sie in diesem Moment nicht daran dachte, sondern nur den einen Moment genoss.


Hörbar atmete sie tief ein und aus bevor sie die Augen wie in Zeitlupe wieder öffnete. Sie hatte nicht bemerkt dass der Kobold neben ihr auf dem Holzzaun seine Augen nicht zum Sonnenunter-gang richtete, sondern langsam über ihren Körper bewegte. Als könnte er durch die Stoffe blicken, ihre Formen und jeden cm, jedes Härchen erkennen. Sein Mundwinkel hob sich fast zeitgleich mit seinen Augenbrauen an. Sein Blick war noch intensiver als zu Beginn und einen Moment überzog sein Gesicht ein fast schiefes Grinsen, welches sich jedoch sofort wieder zu einem ruhigen Ge-sichtsausdruck veränderte, als Aileen ihre Augen öffnete und den Kopf in seine Richtung drehte. Nun stand sie so nah bei ihm. Sie konnte den herb süßlichen Duft der Pfeife riechen. Den blassen Rauch der aus dem runden Ende aufstieg um sich in der Abenddämmerung aufzulösen. Genussvoll sog der Kobold ein letztes Mal an dem Mundstück, um Sekunden später den Rauch in einer Ovalen Wolke wieder aus dem Mund zu entlassen. Kein Wort fiel zwischen den Beiden und die Zeit schien für einen Moment still zu stehen. Als Aileen sich dem Kobold zuwendete begegneten sich ihre Au-gen. Kurz hielt sie diesem Blick stand und als der Kobold die Pfeife am Holz des Zaunes ausklopfte, meinte sie das Echo hinten in den Hügeln zu vernehmen.


Auf einmal fröstelte sie leicht und eine Gänsehaut bildete sich auf ihrer Haut. Obwohl es nicht kühl war an diesem Abend, richteten sich die kleinen Härchen in ihrem Nacken auf. Sie löste den Blick aus den Augen des Koboldes und errötete leicht vor Verlegenheit. Gleichzeitig lies sie ihre Handflä-chen über beide Unterarme gleiten, um die Gänsehaut zu vertreiben, welche sich vom Nacken bis zu den Fingerspitzen bildete.


„Ich hätte ein Anliegen, bei dem Ihr mir eventuell behilflich sein könntet!“


Fing der Kobold leise und charmant an. Seine Stimme war ruhig und der Gesichtsausdruck wirkte nachdenklich. Dies wurde noch bekräftigt, in dem er die kleine Hand an sein Kinn legte. Eine Pose, wie sie oft in Büchern oder auf Kunstdrucken abgebildet wurde, um den Ausdruck des „Nachden-ken“ zu bekräftigen.


Die Stimme so nah zu hören erschauderte Aileen erneut. Sie hob freundlich und neugierig die Au-genbrauen an. Öffnete für einen Moment wortlos die Lippen bevor sie die Worte der Neugierde offenbarte.


„Nun, ich fühle mich geehrt Euch hilfreich zur Seite stehen zu können. Sagt mir, wie kann ein einfa-ches Mädchen Euch denn helfen?“


In der Sekunde nachdem sie dies sagte, empfand sie die Worte sehr gekünstelt. Doch seine Wort-wahl und altmodische Art die Worte auszusprechen, verleitete auch sie in diese Art einzusteigen.


Er nickte wohlwollend und mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Kurz blitzte es in den tiefen Augen auf, als er die freundlichen, offenen Worte vernahm.


„Nun..“


Begann er mit einer kurzen bedeutungsvollen Pause, bevor er fortfuhr:


„Nun, es gibt bei uns viele Traditionen, welche wir sehr intensiv pflegen. Ihr Menschen habt auch einige davon, wie z. b. …wie nennt ihr es…..ah ja, Weihnachten. So pflegen wir das Neujahrsfest und auch die Vollmondnächte als etwas besonders, magisches zu ehren.“


Aileen nickte, während sie aufmerksam den Worten lauschte. Ihre Augen folgten den kleinen Be-wegungen der rot leuchtenden Lippen und dem Spiel der wachen grünen Augen.


„Nun ist es so, dass wir heute erneut eine Vollmondnacht haben, doch leider durch ein Missge-schick, habe ich vor einigen Tagen mein Reittier verloren. Mit Freuden sah ich die edlen Stuten in Euren Stallungen und ich hätte eine Bitte…..ein Anliegen!“


Aileen folgte der Erklärung neugierig und konnte es kaum abwarten, genaueres über das Anliegen zu erfahren.


„Nun, ich würde Euch für diese Hilfe reichlich belohnen. Wenn ich für die Vollmondnächte viel-leicht eines der edlen Tiere aus den Stallungen für diesen Traditionsreichen Ausritt wählen dürfte?“


Aileen atmete tief durch, eh sie versuchte zu erklären:


„Werter Lord, leider gehören die Stuten nicht mir, sondern meinen Eltern. So kann ich nicht über sie verfügen oder Euch eines der Tiere versprechen.“


Sie errötete leicht, denn zu gern hätte sie dem kleinen Geschöpf, welches ihr so galant und edel vorkam geholfen. Auch weil sie aus vielen Erzählungen wusste, dass ein dankbarer Kobold langes Glück auf ein Anwesen bringen konnte. Ebenso aber auch das Gegenteil der Fall sein würde, falls ein solches Geschöpf hintergangen würde.


„Nun, wehrte Dame…. Leider ist es mir nicht möglich mich noch mehr Menschen zu offenbaren. Die alten Traditionen erlauben mir dies nicht. Vielleicht könntet Ihr mir heimlich helfen…es wird unser Geheimnis bleiben, seit Euch dessen sicher!“


Wie in Zeitlupe griff er fast zeitgleich in seine Jackentasche und holte aus dieser einen hell glänzen-den Ring hervor. Er drehte ihn in seinen kleinen Fingern hin und her. Geschickt spielte er mit dem edlen Stück glänzenden Metalls.


Aileen sah auf den polierten Ring in der kleinen Hand und konnte ihre Augen nicht abwenden. Sie ahnte, dass das Glück mit dem Besitz solch eines Ringes zusammen hängt. Sie konnte ohne Sorgen ihre Eltern hier zurück lassen, mit der Gewissheit ein solcher Glücksbringer würde dafür sorgen, dass jedes der Tiere gesund blieb. Ebenso würde dies auch auf ihre Eltern zutreffen. Woher sie diese Erkenntnis überkam, war ihr gar nicht bewusst. Dennoch war fast augenblicklich klar, dass sie einen Weg finden musste zum Abschied einen solchen Ring ihren Eltern zurück zu lassen.


„Vielleicht, doch …ich weiß nicht ob ich soll? ... könnte ich Euch doch helfen!“ Sie wechselte das Gewicht ihres Körpers von einem Bein auf das Andere. Mehrmals wiederholte sie dies und für die wachen Augen des Koboldes war sofort ihre Unsicherheit zu erkennen. Dabei trat ihr üppiger Po deutlich hervor. Die Rundung fiel auch dem kleinen Geschöpf auf und er lächelte versonnen. Für Aileen schien es als wäre ihr Gegenüber neugierig auf Ihre Antwort. Doch tief im inneren genoss der Kobold den Anblick des jungen Mädchens und ihrer Formen, welche nun in ihrer Verlegenheit besonderen Reiz auf ihn ausübten.


„Es wäre wirklich unser Geheimnis und niemand würde es je erfahren?“ fuhr sie nach einem tiefen Atemzug fragend fort. Die Worte kamen nun fast wie ein Flüstern über die Lippen der jungen Frau, die ihre Augen nicht von dem glänzenden Stück edlen Metalls abwenden konnte.


„Ich gebe Ihnen mein Wort darauf, dass kein menschliches Wesen jemals von unserer Vereinba-rung etwas erfahren wird!“


Der Kobold neigte sich leicht vor und lies den Kopf angedeutet nicken, um seine Worte noch mit dieser alten, edlen Geste zu bekräftigen.


„Ich könnte heute Nacht heimlich die Schlüssel nehmen und Ihnen die Stalltür öffnen. Doch es darf niemand etwas davon erfahren!“ flüsterte Aileen dem Kobold zu und neigte sich näher heran, nahm dabei den herben Duft des Wesens intensiver wahr. Als ob sie Angst hätte, jemand könnte von dem Gespräch etwas hören.


Die Hand des Koboldes streckte sich in die Richtung des jungen Mädchens und lag ruhig wartend vor ihr in der Luft.


„Versprochen, die Stute wird vor Sonnenaufgang zurück sein und kein Mensch wird je von unserer Vereinbarung erfahren!“


Aileen zögerte nur einen Moment bevor sie die winzige Hand ergriff. Sie spürte deutlich die Kraft in dem Händedruck. Die raue Oberfläche der durchfurchten Haut, welche sich so kräftig und zugleich magisch anfühlte. Sekunden dauerte diese erste Berührung und wie in Zeitlupe schien sie sich von-einander zu lösen.


„Ich werde Euch heute um Mitternacht hier an dieser Stelle erwarten!“ Beschloss der Kobold und löste die Hand.


Aileen nickte und als sie kurz mit den Augen blinzelte war der Kobold verschwunden. Nur eine klei-ne durchsichtige, neblige Wolke war noch zu sehen, welche sich aber augenblicklich aufzulösen begann. Sekunden später erinnerte nichts an die Anwesenheit oder Begegnung der Beiden an die-sem sonnigen Abend auf dem Gestüt.


Noch einige Minuten stand Aileen an der Stelle am Zaun. Ihr Puls war deutlich angestiegen und ihr Atem ging aufgeregt. Wie von weiten hörte sie das rufen ihrer Mutter. Nach einer Weile ging sie in die Villa und aß mit ihren Eltern zu Abend. Mehrmals wurde sie dabei von ihrer Mutter angespro-chen, denn etwas schien heute Abend mit ihrer Tochter anders als sonst.


Sie wirkte nachdenklicher, als würde sie etwas beschäftigen. Doch Aileen beschwichtigte ihre Mut-ter mehrmals, es wäre alles in Ordnung.


Nach dem Abendessen gingen sie bald zu Bett. Aileen legte sich in ihr Bett und las in einem Buch, doch sie konnte sich diesem nicht wie gewohnt konzentriert widmen. Immer wieder dachte sie an dieses Treffen am Abend. Ob es wirklich passierte? ...oder nur ein Traum war? Vor ihrem geistigen Auge sah sie dieses kleine magische Geschöpf immer wieder vor sich stehen. Diese Kleidung, alt, und doch auch so edel und galant wie sein Träger.


Die Gedanken beschäftigten sie immer wieder, bis sie hörte wie im nahen Dorf die Kirchturmuhr Mitternacht schlug. Fast erschrocken sprang sie auf, zog sich ihr Shirt aus, und dafür einen schlich-ten Pully über, da es ja schon spät war und sie nicht frieren wollte. Unten neben der Haustür hing der dicke Schlüssel zu den Stallungen. Leise nahm sie diesen und schlich sich in ihren flachen Pumps, ihrer Lieblings Jeans und dem Pulli über den Hof zum Stall. Der Mond ging eben hinter den Bäumen auf und beschien den Weg dorthin, so dass sie gut ankam.


Doch nachdem sie den Schlüssel in das alte Schloss schob und diesen drehte, verkantete er sich und rührte sich nicht mehr. Das leise metallische knirschen hörte sich gruselig an. Sie schüttelte an der Tür, von innen hörte sie leises aufschnaufen der Stuten. Sie hielt inne, horchte in die Nacht, doch nichts rührte sich weiter. In der nahen Villa blieb auch alles ruhig. Niemand hatte ihr davon schleichen bemerkt.


Als ein kühler Lufthauch ihren Nacken berührte drehte sie ihren Kopf zum nahen Holzzaun um. Dort sah sie den Kobold sitzen und sie beobachten. Sofort fiel Aileen auf wie edel seine Kleidung auch jetzt noch wirkte. Vom Mond angeschienen bemerkte sie das Glänzen der schwarzen Stiefel an seinen kleinen Füßen. Sie wandte sich dem Kobold zu und lächelte ihren Kopf kurz neigend, während sich ihre Wangen dezent röteten.


„guten Abend Eure Lordschaft!“


Begrüßte Sie das kleine, edle Geschöpf vor sich.


„Guten Abend auch Ihnen! Nun, der Mond ist aufgegangen, so wollen wir unser Versprechen einlö-sen!“


Forderte er auf und stellte sich auf den Balken des Zaunes. Mit einer Bewegung eines Armes forder-te er ein, was vereinbart war. Aileen senkte fast beschämt ihre Augen und atmete seufzend leise und tief ein.


Der Kobold hob seine roten Brauen und nur Sekunden später trafen sich die beiden Augenpaare zu einem langen intensiven Blick. Dieser dauerte nur einen kurzen Moment, dann wich das Mädchen dem intensiven Blick verlegen aus.


„Leider hat sich…..so leid es mir tut…das Schloss verklemmt…ich fürchte wir müssen ihren Ausritt verschieben!“


Dabei deutete sie auf das Schloss in welchem der dicke alte Schlüssel schräg verkantet steckte. Kein rütteln oder drücken und ziehen lies Diesen sich bewegen. Seufzend wandte Aileen sich wieder dem Kobold zu und hoffte er würde dies verstehen.


„Nein,…wir hatten einen Vertrag geschlossen. Heute bei Vollmond erhalte ich eine Stute, ein Reit-tier für diese Nacht!“


Die Stimme war scharf, streng und ein grollen war darin zu vernehmen, welches Aileen einen eisi-gen Schauer über den Rücken sandte.


„so leid es mir tut…es ist nichts zu machen. Die Tür lässt sich ohne Schlüssel nicht öffnen und ich weiß, …ich habe es versprochen. Ich nahm den Schlüssel heimlich, doch leider ist das Schloss sehr alt, .. und mir scheint es gibt keine Möglichkeit!“


Ihre Wangen füllten sich mich Blut und beschämt blickte sie auf den Boden vor sich.


„nun Vertrag ist Vertrag…wie sonst soll ich heute Nacht der Tradition nachkommen!“


Tief atmete der Kobold auf, legte seine Hand von unten nachdenklich an sein Kinn. Dann nach ei-nem weiteren langen Atemzug blickte er zu Aileen. Hob kurz die Augenbrauen an und nickte dann wortlos.


„Ich weiß wohl, es hört sich vielleicht ungewöhnlich an, doch es liegt an der Wichtigkeit unserer Vereinbarung, dessen Einhaltung von Ehre zeugt!“


Aileen horchte auf, bekam mit jeder Sekunde ein noch größeres, schlechtes Gewissen. So hoffte Sie auf Verständnis des Koboldes. Zugleich stieg in ihr auch die Hoffnung auf, dieses edle Wesen käme auf eine andere Lösung. Sie wollte nicht für das Unglück verantwortlich sein, wenn sie den Groll des Koboldes auf das Anwesen und Ihre Bewohner ziehen würde.


„Aber vielleicht, nun ja…es wäre eine Möglichkeit den Vertrag doch noch zu erfüllen und großes Unglück abzuwenden!“


Aileen atmete hoffend auf. Egal was dieses Geschöpf nun vorschlagen würde, sie wäre bereit es zu erfüllen. Doch mit den folgenden Worten hätte sie nie im Leben gerechnet.


„Nun, Ihr seit natürlich keine Stute,…doch wenn Ihr mich tragen könntet…in die Nacht hinaus, so könnte ich den Vertrag als erfüllt sehen!“


Aileen sah den Kobold geschockt an. Die Gedanken begannen in ihr zu rasen. Hin und her wie ein Springball und kurz darauf pochte es an ihren Schläfen.


„Gott, was denkt Ihr Euch nur, das geht doch nicht. Ich kann Euch nicht tragen. Was wenn uns je-mand sieht? Ich müsste längst im Bett liegen und schlafen!“ Ihre Stimme war zwar leise, dennoch war ein entrüstetes Keuchen zu vernehmen.


Der Kobold hörte sich die Worte an und doch blieb er völlig ruhig stehen. Nach einer Sekunde nick-te er und rollte den Ring in seiner Hand leicht hin und her, als würde dies das Mädchen an mögli-ches Unglück das dem Anwesen bevorsteht erinnern.


Langsam hob sie ihre Augen wieder und sah den Kobold an.


„Ihr seht nicht schwer aus, ich kann es versuchen. Einverstanden, ich trage Euch anstelle der Stute!“ Wie sie auch nur auf diese Idee kam, war ihr nicht bewusst, doch die Worte kamen aus ihrem Munde. Innerlich rasten die verschiedenen Gedanken, die Scham, die Verzweiflung, die inneren Blicke zum Schlüssel hin und her.


Wie von weitem hörte sie ihre eigene Stimme dies sagen. Einerseits stieg Erleichterung in ihr auf, den Vertrag nun doch erfüllen zu können. Auf der anderen Seite aber war es auch Demütigend sich auf diesen Handel einzulassen, weil sie keine Schuld fühlte an der Sache mit dem klemmenden Schlüssel und dem alten Schloss.


Schritt um Schritt kam sie nun an den Holzzaun heran. Sah die glänzende Schnalle auf den Stiefeln. Der Mond lies sie selbst jetzt in der Nacht leicht glänzen. Der Kobold steckte den Ring in seine Ja-ckentasche und ging auf dem Balken des Zaunes hin und her. Dann, als Aileen neben ihm stand, wandte er sich ihr zu. Wortlos griff er an ihre Schulter und grub seine kleinen Finger in den wolle-nen Pulli. Augenblicklich glitt er auf ihre Schultern und saß in ihrem Nacken. Die Beinchen seitlich nach vorn hängend neben ihren Brüsten am Brustkorb anliegend. Deutlich spürte sie wie er sich zurecht setzte. Sich aufrichtete um dann mit der Hand in Richtung Wald zu zeigen.


Sie spürte sein Gewicht deutlich, obwohl er nicht allzu schwer war. Dennoch schämte sie sich auch und blickte sich um, ob auf dem Gestüt auch wirklich alles ruhig war. Nachdem sie tief aufatmete und die Hand neben ihrem Kopf die Richtung anwies, ging sie los.


Nach einigen Metern spürte sie das Gewicht des kleinen Geschöpfes kaum noch. Nur das mitwiegen seines Körpers und die Hand, welche leicht in ihr Haar griff, erinnerte sie an die so sonderbare Situ-ation, in der sie sich befand.


„Ihr seit sehr geschickt, die Anmut ist dem einer der edlen Stuten aus den Stallung gleichzusetzen!“


Flüsterte der Kobold nah ihrem Ohr. Die Worte hallten in ihrem Kopf nach wie ein Echo. Sie ging stolz ob der Worte im

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dubidu
dabei seit: Dez '02
Kommentare: 3
schrieb am 06.01.2016:
»Liest sich sehr gut, schöner Spannungsbogen, freue mich schon auf die Vorsetzung, hoffe doch es kommt eine :-)
Bei der Sprache bitte nicht bei jeder Gelegenheit "edel" verwenden, dass ist eigentlich das Einzige was ein bischen störend war.«

tegernseepirate
dabei seit: Apr '04
Kommentare: 34
schrieb am 06.01.2016:
»Wow. Tolle Idee, toller Spannungsbogen und angenehmer Ausdruck. Ich bin gespannt, welches Kleidungsstück als nächstes fällt und wie unsere kleine verzückt wird...«

daemmerwind
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 50
schrieb am 10.01.2016:
»Seltsam UND gut, eine tolle Mischung. :)«

trett
dabei seit: Nov '12
Kommentare: 76
schrieb am 11.01.2016:
»wow .
bitte weiter schreiben .«

zoopark
dabei seit: Feb '06
Kommentare: 57
schrieb am 11.01.2016:
»bitte unbedingt fortsetzen«

wing84
dabei seit: Jun '12
Kommentare: 1
schrieb am 12.01.2016:
»Kann mich nur anschließen, liest sich super, ist eine klasse Idee und macht Lust auf mehr.
Bitte unbedingt fortsetzen!«

Katzmann
dabei seit: Nov '01
Kommentare: 30
schrieb am 31.01.2016:
»Toll geschrieben, Bin sehr gespannt auf eine Fortsetzung«

Raeub11
dabei seit: Apr '16
Kommentare: 19
schrieb am 24.04.2016:
»Mit einer guten und jungen Stute würde ich auch mal
ausreiten.

Super geschichte!!!!«

claudette
dabei seit: Okt '04
Kommentare: 1
schrieb am 25.04.2016:
»sowohl das uralte anwesen, als auch der erwürdige lord, nichtminder die begabte, lernfähige aileen verdienen eine fortsetzung. zu schade, würde es bei diesem appetitmachenden vorspiel bleiben.«

amandla
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 5
schrieb am 30.05.2016:
»Tolle Geschichte, in mag die langsame Verwandlung.
Würde mich auch über eine Fortsetzung freuen.
Die Zauberkräfte von Lord Depony könnten bei der schönen Aileen gerne für Schweif und Hufe sorgen.«

Neugierige123
dabei seit: Jul '16
Kommentare: 1
schrieb am 27.07.2016:
»Bitte um Fortsetzung! einfach toll und spannend geschrieben - war fassungslos als es schon aus war ;)«

Puste123
dabei seit: Dez '17
Kommentare: 1
schrieb am 18.12.2017:
»Klasse!!! Wie gehts weiter?«

Isnogood
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 24
schrieb am 02.05.2020:
»AN der Rescheibung kann durchaus noch gearbeitet werden, Stil ist gut. Es macht Spaß zu lesen«



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