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Lesungen: 2719 | Bewertung: 7.14 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 27.02.2008

Liebe auf Umwegen

von

Björn sitzt frustriert im Sessel und denkt zurück, an die Szenen, die sich vor wenigen Minuten hier abgespielt haben. Wieder einmal war es zwischen ihm und Nadja zu einem heftigen Streit gekommen, welcher mit einem lauten <<Rumps>> endete. Mit dem Zufliegen, der hinter Nadja ins Schloss krachenden Tür, war wohl nicht nur der Streit, sondern diesmal wohl auch ihre Beziehung endgültig beendet. Sicher, sie wird nachher wieder aufkreuzen, immerhin wohnen sie ja noch zusammen, aber Björn ist nun endgültig klar, dass ihre Beziehung gescheitert ist.

Jedoch ist nur seine Beziehung gescheitert oder sollte er da noch etwas weiter in sich rein horchen? Er steht auf, geht kurz zur Küche und holt sich ein Bier aus dem Kühlschrank. Zurück in seinem Sessel trinkt er erst einmal einen kräftigen Zug. Je später es wird, um so mehr steigt Björns Alkoholspiegel und im gleichen Maße auch seine Frustration an. Dabei wird ihm immer klarer, dass er kein Glück mit den Frauen hat. Am Anfang ist immer alles himmelhochjauchzend schön und er denkt, dass er diesmal wirklich die Richtige gefunden hat, doch schon wenige Monate später kam jedes Mal das böse Erwachen.

Zuerst merkte er immer, dass sich diejenige immer weiter von ihm zurückzieht, bevor er sie meistens im Bett und in den Armen eines anderen vorgefunden hatte. Nadja hat er bis jetzt zwar noch nicht in flagranti erwischt, jedoch ist er sich sicher, dass es da schon einen anderen neben ihm gibt und dass sie sich genau in diesem Moment von diesem trösten lassen wird.

Björn fast einen Entschluss, die Weiber können ihm von nun an gestohlen bleiben. Nein, es ist nicht so, dass er sich vornimmt schwul zu werden. Es ist viel mehr so, dass er schon einige Bi-Erfahrungen gemacht hat. Erfahrungen, die zwar immer ganz nett und geil waren, doch bis zu diesem Moment war ein Wechsel ans andere Ufer, zum eigenen Geschlecht für ihn nie eine Option gewesen. Doch nun, in diesem Moment steht sein Entschluss fest, er will nun sein Glück mal anders herausfordern bzw. suchen. Kurze Zeit später geht Björn ins Bett.

Als er am nächsten Morgen aufwacht, weiß er im ersten Moment nicht, ob er den Entschluss im Traum oder in Wirklichkeit gefasst hat. Ein Geräusch lässt ihn aufhorchen. Es ist jemand in der Wohnung, was bedeutet, dass Nadja irgendwann in der Nacht oder vor kurzen zurück gekommen sein muss. Sofort kommen die Erinnerungen zurück, die Erinnerungen an ihren Streit, dass er sich hat zulaufen lassen und dass er den Entschluss wirklich getroffen hat.

Er steht auf, zieht sich kurz etwas an und begibt sich auf die Suche nach Nadja. In der Küche findet er sie schnell. Sie sitzt mit einer Tasse Kaffee in der Hand am Küchentisch und sieht ziemlich verheult aus. „Es tut mir leid“, beginnt sie, als sie Björn durch die Tür kommen sieht. „Da kann ich mir auch nichts für kaufen“, erwidert er ganz trocken. „Björn, bitte, ich liebe dich!“ „Ach ja? Deshalb warst du wohl auch die ganze Nacht weg?“ „Ich war bei Marion. Wenn du mir nicht glaubst, dann ruf sie an und frag sie.“


Irgendwie tut Nadja, so verheult wie sie da sitzt, Björn ja doch schon was leid. Doch was will er machen, er glaubt nicht daran, dass sich etwas ändern würde. Vielleicht für ein paar Tage oder vielleicht auch eine oder zwei Wochen, doch spätestens dann wäre wieder alles wie jetzt. Sie würden sich fetzen, einer würde die Wohnung verlassen und was dann? Dann Trennung? Das wäre doch dann nur eine aufgeschobene Trennung. Also, wieso es auf die lange Bank schieben?

„Marion ist deine beste Freundin, ein Anruf diese Nacht und sie würde dir sofort ein Alibi geben! Nein Nadja, ich kann und will so nicht mehr weitermachen.“ „Das glaube ich nicht Björn, du willst wirklich alles hinschmeißen? Björn, ich liebe dich …, sicher habe ich auch Fehler gemacht, aber so schlimm waren diese nun doch auch nicht, um Grund genug zu sein unsere Beziehung zu beenden. Bitte gib mir noch eine Chance, ich werde dir beweisen, dass ich mich ändern kann!“ Während Nadja das zu ihm sagt, rinnen mehrere Tränen über ihre Wangen hinab.

„Sorry, Nadja, aber mein Entschluss steht fest. Denn ich glaube nicht, dass du dich ändern kannst und ehrlich gesagt, will ich das ja auch nicht, denn ich habe mich in dich verliebt so wie du nun einmal bist. Doch wir sind zu unterschiedlich, als dass es auf lange Zeit gut gehen könnte. Du kannst noch so lange hier wohnen, bis du dir eine eigene Wohnung gesucht hast oder woanders untergekommen bist, doch mehr als hier übernachten, ist nicht mehr drin. Vielleicht noch eine platonische Freundschaft, aber das werden wir erst nach deinem Auszug wissen, weil wir dann erst wissen, wie die Zeit bis dahin verlaufen ist.“ Dabei schaut er Nadja direkt an.

„Dein Entschluss steht wirklich fest? Kann ich gar nichts mehr dagegen tun?“ Immer mehr Tränen rinnen Nadja über die Wangen, doch Björn können diese nicht mehr erweichen. „Nein kannst du nicht. Wie gesagt, ich hoffe wir schaffen es gute Freunde zu bleiben aber ansonsten will ich das du, so schnell es geht, ausziehst!“ Resignierend senkt Nadja ihren Kopf, führt ihre Tasse zum Mund und nimmt einen kleinen Schluck. Dann stellt sie die Tasse auf den Tisch und steht auf. Ohne ein weiteres Wort zu sagen geht sie an Björn vorbei und verlässt die Küche.

Björn nimmt sich eine Tasse Kaffee und setzt sich an den Tisch. Habe ich wirklich das richtige getan oder könnte sie sich eventuell doch ändern? Weiter versucht er erst gar nicht seinen Gedanken nachzugehen, immerhin hat er einen ziemlichen Kater. Vom Wohnzimmer dringen Wortfetzen an seine Ohren. „Hallo Marion …, nein es …., Björn glaubt …, ich war bei dir …, doch auch …, kann ich …, danke Marion.“ Eine Zeitlang ist es fast mucksmäuschenstill in der Wohnung, dann erscheint Nadja wieder bei ihm. „Macht …, macht es dir was aus, wenn ich meine Sachen abhole, wenn ich eine Wohnung habe? Bis dahin kann ich bei Marion unterkriechen. Solang nehme ich nur das Wichtigste, wie Klamotten und so mit“, fragt sie Björn.

„Ja, ist Ok, wenn du nicht zu Marion gehen würdest, wären deine Sachen ja bis zum Auszug auch weiterhin hier“, erklärt sich Björn bereit ihrer Bitte stattzugeben. „Bitte Björn, schlaf noch ein paar mal darüber und denk darüber noch einmal nach, ich liebe dich wirklich. Du weißt ja wo du mich findest!“ Nadja dreht sich um, nimmt sich ihre gepackten Taschen und verlässt die Wohnung. Als Björn die Zunge im Schloss einschnappen hört ist sein einziger Gedanke. Mach es gut Nadja!

Die Zeit vergeht und einige Wochen später hat Nadja eine Wohnung gefunden und alle ihre Sachen aus seiner Wohnung geholt. Björn ist in dieser Zeit schon des Öfteren wieder ausgegangen. Mal einfach so in Discos, andere Male auch bewusst in Schwulenbars bzw.


-treffs. Er hat auch schon ein paar Bekanntschaften dort gemacht. Keine ernsthaften aber die eine oder andere nette Nacht hat sich daraus schon ergeben gehabt.

Wieder einmal steht er an der Theke, trinkt sein Bier und schaut den tanzenden Männern auf der Tanzfläche zu. Von seiner Position aus hat er auch die Eingangstür im Blick. Es kann ja nie schaden zu sehen wer hereinkommt, war sein Gedanke als er sich diesen Platz an der Theke ausgesucht hatte. Die Tür öffnet sich und ein junger, knapp 20-jähriger Mann betritt die Bar, doch was ist das? Direkt hinter ihm betritt eine ca. zwei oder drei Jahre ältere junge Frau, die vor einigen Wochen noch sein vollstes Interesse geweckt hätte, die Bar.


Was will denn die in einer Schwulenbar? Ob die sich verlaufen hat? Doch nun, wo er den Frauen abgeschworen hat, ist sie nur eine Frau, die sich in einer Schwulenbar befindet.

Björn dreht sich wieder um und nimmt sein Bier. Als sich Tom neben ihn stellt. Tom mit dem er vor zwei Wochen die Nacht verbracht hat, begrüßt ihn herzlich mit einem sanften Kuss auf den Mund. „Hi, Björn, schön dich wiederzusehen!“ „Hallo Tom. Na ja hatte in den letzten Wochen einiges zu tun!“ „Macht ja nichts, Hauptsache du bist jetzt wieder hier.“ „Entschuldige Tom, wir hatten eine schöne Nacht zusammen, aber das heißt nicht automatisch, dass da mehr zwischen uns ist, zumindest noch nicht, wer weiß, vielleicht wenn wir uns mal besser kennen, ok?“

Tom scheint ein wenig gekrängt zu sein, scheinbar will er doch schon ein wenig mehr. „Dann müssen wir uns aber auch wirklich häufiger treffen!“ „Ja, ok, ich werde mich bei dir melden“, meint Björn zu ihm. Genau in diesem Moment stellt sich die junge Frau neben die beiden. „Ich geh noch einmal ein bisschen rum", verabschiedet sich Tom und gibt Björn noch schnell einen Kuss auf die Lippen. Björn schaut ihm hinterher. Schon mal ein paar Ausreden überlegen, weshalb ich ihn nicht anrufe! Björn dreht sich ein klein wenig um, wodurch er die junge Frau anschaut.

Ein wenig verlegen lächelt sie ihn an. „Äh, Hallo, ich bin Jenny“, sagt sie ein wenig verlegen. „Hi, ich bin Björn, darf ich fragen was du hier machst?“ Jennys Gesichtsausdruck wird noch ein wenig verlegender. „Du meinst hier in einer Schwulenbar?“ Björn schaut sich ein wenig um und dann Jenny wieder an. „Ja, genau das meine ich, immerhin bist du ja wohl eine Frau!“ „Oh das ist dir aufgefallen?“, lächelt sie ihn an. „Meinst du etwa, ich würde nur Augen für Männer haben?“ „Entschuldige, natürlich nicht!“ „Also, wie kommt es, dass du in ein solches Etablissement gehst?“

„Ich …, ich bin mit meinem Bruder David hier. Er hatte grade sein Coming-out und hat sich nicht allein hier rein getraut!“ „Ach so, ok, das ist ein Grund und finde ich absolut super von dir, das du so zu deinem Bruder stehst!“ „Na ja es ist nicht die klassische Bruder-Schwester Geschichte, in der der große Bruder immer für seine kleine Schwester da ist. Aber andersrum, wofür hat man denn größere Geschwister?“ „Hey, ich hab das nicht böse oder abwertend gemeint, sondern ich finde das wirklich gut, dass du nicht nur weiterhin zu deinem Bruder hältst, sondern ihn sogar noch unterstützt!“

„Schon gut, ich bin dir nicht böse, im Gegenteil, es ist echt angenehm. Ehrlich gesagt, sei mir bitte nicht böse, hatte ich mir …“. Jenny schaut verlegen zur Seite und lässt den Rest des Satzes unausgesprochen in der Luft hängen. Björn legt seine Hand auf ihren Arm, worauf Jenny sich wieder zu ihm umdreht. „Leichte Vorurteile hast du scheinbar doch noch was? Oder glaubst du die ganzen Klischees, die im Umlauf sind? Dass Schwule immer nur mit hoher quitschiger Stimme reden und sich tuntenhaft geben?“

„Bitte entschuldige, das grad war dumm von mir und ich wollte dich nicht verärgern!“ „Kein Problem, ich denke mal, dass du selber auch erst einmal mit der neuen Situation fertig werden musst!“ „Kann sein, aber du kannst mir ja auch dabei helfen“, sagt Jenny lächelnd zu Björn. „Ähm, wie meinst du das jetzt, dass ich dir helfen soll? Du vergisst doch etwa nicht...?“ Jenny schüttelt mit dem Kopf. „Nein, nicht was du meinst, ich respektiere, dass du, genau wie David, sich halt nur für Männer interessierst“, meint Jenny und fügt nach einer kurzen, extra eingelegten Pause hinzu: „Auch wenn es eigentlich sehr schade ist.“

Björn lächelt Jenny zu. „Danke für das Kompliment, aber du hast meine Frage nicht ganz beantwortet. Wie ich dir dann dabei helfen kann oder soll?“ Vorsichtig legt Jenny ihre auf die, auf ihrem Arm ruhende, Hand von Björn. „Nun, ganz einfach, ich hab ja schon gesagt, dass ich dich und deine Gesellschaft sehr angenehm finde. Vielleicht, wenn wir uns besser anfreunden …, rein platonisch meine ich, lerne ich besser zu verstehen, wie du und vor allem David sich nun fühlt und vor allem ein wenig darüber, was an diesen Vorurteilen dran ist und was nicht!“

„Also, ich finde dich auch sehr nett und genieße das Gespräch mit dir. Warum sollten wir uns dann also nicht anfreunden können und wenn es dir hilft, besser mit der neuen Situation deines Bruders klar zu kommen, ist das noch ein Grund mehr!“ Jenny lächelt Björn an. „Danke, du bist echt anders als die Kerle, die ich sonst so kennen lerne. Nur schade, dass ihr Kerle dafür schwul sein müsst! Ich hoffe, dass du das nicht bös’ aufnimmst!“ Björn lacht kurz auf und Jenny erkennt, dass es kein vorgespieltes Lachen ist. „Jenny, das wäre wohl ein schlechter Anfang für eine Freundschaft, wenn ich dir deswegen böse wäre oder? Zudem weiß ich ja, dass da noch ein paar Klischees in deinem Hinterkopf rumschwirren und dass du diese ja verarbeiten willst.“

„Danke Björn und entschuldige jetzt schon, wenn zwischendurch noch einmal weitere solcher Vorfälle geschehen. Aber ich verspreche, dass ich alles dransetzen werde, so schnell es geht die Klischees zu korrigieren. Meine, zumindest die, bei denen du es schaffst mir das Gegenteil klar zu machen!“ „Abgemacht, das ist ein Deal. Ich verzeihe dir, zumindest eine gewisse Zeitlang und du versuchst deine Vorurteile nach und nach abzubauen!“ Jenny legt ihre Hand auf seine Schulter und beugt ihren Kopf ein wenig vor. Im ersten Moment glaubt Björn, dass sie ihn küssen will. Doch sie gibt ihm nur einen leichten Kuss auf die Wange.


„Abgemacht!“, meint sie danach und lächelt ihn an. In dem Moment kommt David zu ihr. „Hey, Jenny hier jagst du im falschen Revier!“ „Keine Bange ich werde dir schon keinen Typen ausspannen, das ich hier wohl keine Chancen haben dürfte, ist mir auch klar“, meint sie daraufhin zu David. „Aber was willst du hier? Auf der Tanzfläche hast du viel mehr Chancen, als hier in meiner Begleitung. Es sei denn, dass du ein Auge auf Björn geworfen hast.“ „Ah, nein habe ich nicht, aber ich habe keinen richtigen Bock mehr und glaube es ist genug für heute. Genug fürs erste mal!“

„Ok, dann fahren wir jetzt. Bist du mir böse, wenn wir jetzt abhauen?“, fragt sie Björn. „Nein, natürlich nicht“, antwortet dieser ihr. „David geh schon mal vor, ich bin in einer Minute bei dir!“ David fühlt sich wie das fünfte Rad am Wagen, auch wenn er nicht sagen kann wieso, denn immerhin hatte seine Schwester doch eben selber gesagt, dass sie hier wohl niemanden finden würde. Trotzdem zieht er sich sofort zurück. Jenny greift in ihre Tasche und holt ihr Handy hervor. Schnell tauschen die beiden noch ihre Nummern aus und dann verschwindet auch Jenny aus der Bar.

Björn bestellt sich noch ein Bier und trinkt davon. Kurze Zeit darauf erscheint Tom wieder beim ihm. „Was war denn das grade? Ich dachte, du seist schwul!“ Björn schaut ihn fragend an. „Was hat das denn damit zutun, darf man sich deshalb noch nicht einmal mit einer Frau unterhalten?“ „Doch sicher, entschuldige! Aber als ich gesehen habe, wie ihr eure Handynummern ausgetauscht habt, da … da fällt mir grade ein, das du mir deine Nummer noch nicht gegeben hast!“ In Toms Stimme schwingt deutlich Eifersucht mit. „Hör mal Tom, so hat das schon mal gar keinen Sinn und deshalb wirst du auch meine Nummer nicht bekommen!“ Björn nimmt noch einen kräftigen Schluck, lässt Tom dann einfach stehen und geht ebenfalls nach Hause.

In den nächsten zwei Monaten treffen Björn und Jenny sich immer wieder und freunden sich dabei auch immer stärker an. Auch am heutigen Tag sind die beiden wieder miteinander bei Jenny verabredet. Sie wollen am Abend gemeinsam essen und danach ins Kino gehen. Björn erreicht die Straße in der Jenny wohnt. Er parkt in der Nähe vor dem Haus, in dem ihre Wohnung ist und macht sich dann auf den Weg zu ihr. Erst nach dem dritten Klingeln wird der Türöffner gedrückt und Björn begibt sich in den zweiten Stock hinauf.

Jenny hat ihre Eingangstüre für ihn nur angelehnt. Vorsichtig öffnet Björn deswegen diese und ruft. „Jenny bist du da?“ „Ja ich komm gleich, mach es dir doch solang im Wohnzimmer bequem“, ruft sie aus dem Badezimmer zurück. Also begibt er sich Björn in ihr Wohnzimmer und setzt sich auf die Couch. Irgendwie kommt mir die Situation bekannt vor, ist ja fast so wie damals, wenn ich meine Exen zu irgendwas abgeholt habe, überlegt Björn bei sich und muss darüber selber leicht schmunzeln. Doch er hat bis heute seine Entscheidung bezüglich der Umorientierung noch nicht bereut.

Er hat zwischendurch immer mal wieder einen netten Abend bzw. Nacht mit einem Kerl, den er irgendwo aufgerissen hat. Zwar hat sich noch keine ernsthafte Beziehung ergeben aber andersrum liegt diese Entscheidung ja grade auch einmal ein knappes halbes Jahr zurück. Jenny kommt ins Wohnzimmer, schaut Björn an und dreht sich ein paar Mal um die eigene Achse. „Und, kannst du mich so mitnehmen oder bin ich so eine Gefährdung deines Schwulenrufes?“, fragt Jenny ihn provozierend angrinsend. „Hm, also ehrlich gesagt bin ich etwas enttäuscht. Wenn ich dich so mitnehme, glauben alle eher, dass ich wohl schwul bin, weil ich nichts besseres abkriege“, antwortet Björn grinsend.

„Boah, na warte du blöder Kerl!“, ruft Jenny lachend, rennt zu ihm rüber und wirft sich auf ihn. Sofort beginnen die beiden einen kleinen Ringkampf. Selbst als sie von der Couch auf den Boden rutschen, gibt keiner der beiden auf. „Gibst du auf?“, fragt ihn Jenny schon nach Luft ringend. „Niemals und du?“ „Kommt gar nicht in Frage!“ Wie kleine Kinder ringen und trollen sich die beiden auf dem Boden rum, da sie sich gegenseitig versuchen aus zu kitzeln, kommt es zwischendurch auch mal vor, das Björn versehentlich Jennys Möpse berührt.

Björn zuckt dabei immer ein wenig zusammen und fühlt sich ein wenig schlecht deswegen. „Ok, ok, ich gebe mich geschlagen!“, ruft er auf einmal und hört auf Jenny zu kitzeln. Triumphierend setzt sich Jenny auf die Couch. „Ha, was bist du doch für ein Weichei, typisch Sch… “, beginnt Jenny lachend und merkt zu spät, was sie da eigentlich grade am sagen war. Björn steht auf und setzt sich neben sie. Jenny schaut ihn fast ein wenig erschrocken an und stammelt ein leises >>Entschuldige bitte<< bevor sie aufspringt und aus dem Raum läuft.

Ganz langsam steht Björn auf und folgt ihr durch die Wohnung. Da er sich ja nicht zum ersten mal in ihrer Wohnung befindet, kennt Björn sich natürlich schon ein wenig aus, was die Suche natürlich erleichtert. Vorsichtig drückt er gegen die angelehnte Tür, welche sich dadurch fast geräuschlos in ihren Scharnieren auf bewegt. Jenny sitzt am Kopfende ihres Bettes, mit an die Brust gezogenen Beinen und hat ihre Arme um die Knie geschlungen. Ihr Gesicht hat sie darauf gelegt.

Björn geht mit schnellen Schritten zu ihr rüber, setzt sich neben sie auf die Matratze und legt seine rechte Hand auf ihren Hinterkopf. Sanft streicht seine Hand über ihre blondierten, schulterlangen Haare. „Es tut mir leid.“ Schluchzt Jenny, traut sich dabei aber nicht Björn anzusehen. „Tsch, ganz ruhig Jenny. Du hast es ja nicht ernst gemeint!“ Jenny hebt ihren Kopf an und schaut Björn mit tränenverschmiertem Gesicht an. „Doch, das hab ich. Ich weiß auch nicht wieso, immerhin hab ich dich doch schon etwas besser kennen gelernt und sollte es doch besser wissen. Wieso verfalle ich dann immer wieder …“ Björn legt einen Finger auf ihre Lippen und unterbindet so, dass sie ihren Satz vollendet. Sprachlos schauen sich die beiden eine kurze Zeitlang an. Dann nimmt Björn sie in seine Arme, während er zu ihr sagt: „Sei nicht so streng mit dir. Du bist halt noch in der Lernphase und trotzdem glaube ich nicht, das du es wirklich ernst gemeint hast. Immerhin wolltest du eigentlich einen Scherz machen und warst dabei am Lachen!“

Jenny schluchzt erneut und schlingt ihre Arme um Björn. Es ist ein seltsames Gefühl für Björn sie so in seinen Armen zu halten. Ihre Nähe zu spüren und den Duft ihres Parfüms zu riechen, wollte er doch eigentlich nie wieder eine Frau so nah an sich ranlassen. Doch jetzt hält er Jenny in seinen Armen und diese schmiegt sich sogar noch ein wenig enger an ihn an. „Ganz ruhig Jenny. Ich bin da“, flüstert Björn ihr zu und fragt sich selber sofort, wieso er das gesagt hat und wie er das überhaupt meint.

„Danke Björn. Du bist so wunderbar, so einfühlsam. Warum musst du nur auf Männer stehen?“ Björn stockt der Atem. Was soll er da jetzt drauf antworten. „Ich bin halt wie ich bin und kann nicht über meinen eigenen Schatten springen!“ „Ich weiß ja, ich weiß Björn. Auch wenn ich es für schade halte, dass scheinbar alle guten Männer schwule Männer sind!“ Björn dreht seinen Kopf ein wenig und drückt sanft seine Lippen auf ihre Wangen. „Du bist eine wunderschöne und wunderbare Frau, Jenny, und ich glaube, dass du irgendwann den richtigen finden wirst!“

Jenny lehnt sich so zurück, das sie Björn wieder anschauen kann. „Du bist so lieb, danke“, meint sie zu Björn, mit einem scheuen Lächeln, welches ihre Lippen umspielt. Auch Björn lächelt sie an. „Na, meinst du wir können noch essen gehen oder brauchst du zu lange, um deine Kriegsbemalung neu aufzulegen?“, fragt er Jenny provozierend und grinsend. Jenny muss darüber laut lachen und Björn findet es absolut schön Jenny so zu sehen. Aber da ist sogar noch etwas anderes, es kommt ihm so vor, als ob sie sogar noch etwas hübscher würde. „Gib mir ein paar Minuten, zum Essen schaffen wir es auf jeden Fall, fürs Kino reicht es dann heute aber glaub ich nicht mehr!“

„Kein Problem, dann gehen wir das nächste Mal ins Kino. Ist ja nicht so, dass dies unsere letzte Verabredung ist bzw. sein soll!“ Jenny wischt mit dem Handrücken eine letzte vereinzelte Träne aus ihrem Gesicht. „Das hoffe ich sehr Björn, denn ich mag dich sehr und würde deine Freundschaft sehr vermissen!“ Die ganze Zeit während Jenny dies zu Björn sagt, schaut sie ihm dabei direkt ins Gesicht. „Das verspreche ich dir, denn mir geht es genau wie dir. Ich würde dich ebenfalls vermissen!“ „Dann ist ja gut. So jetzt verschwinde ich aber kurz …, um wie du meintest, meine Kriegsbemalung zu erneuern.“ Jenny drückt Björn noch eben einen sanften Kuss auf die Wange, befreit sich dann aus seiner immer noch lockeren Umarmung und verlässt das Zimmer.

Eine knappe viertel Stunde später ist Jenny fertig und zusammen verlassen die beiden die Wohnung, gehen zu seinem Wagen und fahren dann zu einem Restaurant, bei welchem Björn reserviert hat. Es ist für beide ein wunderschöner Abend. Gegen halb Elf kommen die beiden wieder bei Jenny an. Die beiden verabschieden sich noch mit einem Küsschen auf die Wange und indem sie sich die Hand geben. Dann setzt sich Björn in seinen Wagen, startet den Motor und fährt zu sich. Jenny steht in der Eingangstür des Mietshauses und schaut ihm solange nach, bis er aus ihrem Blick verschwunden ist.

Auf dem Weg nach oben in ihre Wohnung bemerkt Jenny, wie sehr ihr der Abend gefallen hat und wie sehr sie die Freundschaft zu Björn genießt. Eigentlich schade, dass er andersrum ist, ansonsten hätte der Abend noch ganz interessant werden können. Andererseits, wer weiß, ob wir dann immer noch so ungezwungen mit und über alles reden könnten, überlegt sie, während sie die Wohnungstür aufsperrt und eintritt. Es scheint jedoch wirklich zu stimmen, das schwule Männer die besten Freunde für Frauen sind, denn selbst ihrer besten Freundin vertraut sie nicht alles an, doch bei Björn hat sie das Gefühl, dass egal, was es auch ist, sie es ihm sagen kann und genau so Jemanden braucht sie zur Zeit ganz besonders. Einem, dem sie alles erzählen kann ohne dabei Angst haben zu müssen, dass er die Gelegenheit nur ausnutzen will um sie ins Bett zu bekommen.

Jenny muss selber über sich ein wenig schmunzeln, immerhin hat sie grade noch in Gedanken gemeint, dass, wenn Björn nicht schwul wäre, jetzt eventuell noch was zwischen ihnen laufen könnte und andersrum ist sie dankbar dafür das er es ist. Das er sich für sie als Persönlichkeit und nicht für ihren Körper interessiert. Ein richtiges Paradoxum, was du dir hier eingebrockt hast, gesteht sie sich selber ein. Jedoch, es ist wie es ist, einerseits könnte sich Jenny schon die eine oder andere heiße Nacht mit ihm vorstellen, doch andersrum ist sie genau deshalb so froh über seine Freundschaft, weil er wohl nie auf den Gedanken kommen wird, sie diesbezüglich einmal anzumachen. Jenny macht sich auf den Weg zu ihrem Schlafzimmer und beschließt den Abend nun zu beenden und schlafen zu gehen. Jedoch stellt sie fest, das sie ein klein wenig enttäuscht darüber ist, dass sie sich alleine in ihr geräumiges Bett legen muss.

In den nächsten zwei Wochen treffen sich Björn und Jenny nicht, doch telefonieren sie fast jeden Abend miteinander. Etwas, was für beide langsam schon zu einer liebgewordenen Angewohnheit wird. Dabei stellt Jenny jedoch fest, das ihre Gefühle für Björn sich nach und nach verändern. Wie genau, das kann sie selber noch nicht so sagen, nur eins ist ihr klar, sie möchte seine Freundschaft nie wieder missen.

Nachdem die beiden miteinander telefoniert haben, will sich Jenny grade in die Wanne legen, da klingelt erneut das Telefon. Ein kleines schelmisches Lächeln umspielt ihren Mund. Na, Björn hast du noch was vergessen? Schnell eilt sie zurück ins Wohnzimmer und nimmt den Anruf entgegen. „Ja, Björn?“, sagt sie fast ein wenig aufgeregt in den Hörer. „Entschuldige, dass ich es nur bin“, meldet sich jedoch ihre enge Freundin Saskia. „Entschuldigung angenommen“, lacht Jenny und fügt hinterher: „Hab grade nur mit ihm gesprochen gehabt und nun gedacht er hätte was vergessen!“

„Sag mal, kann es sein, dass es dich erwischt hat?“, fragt Saskia Jenny. „Ach Saskia, das will ich doch mal nicht hoffen. Ich hab dir ja erzählt, dass Björn sich nichts aus Frauen macht!“ „Hm, stimmt, das hast du erwähnt und somit wäre es wohl vergebliche Liebesmühe.“ „Eben, aber solang ich seine Freundschaft halten kann, reicht mir das schon vollkommen.“ „Ein wenig Enttäuschung hör ich da aber doch oder irre ich mich da?“ „Na ja, was soll ich sagen, die eine oder andere schöne Nacht könnte ich mir schon mit ihm vorstellen. Aber hätte ich da auch etwas Angst vor?“

„Angst, wieso denn das nun?“ „Ich, du weißt doch, immer wieder hört man, dass gute Freundschaften in die Brüche gegangen sind, nachdem man zusammen im Bett war und das ist wiederum etwas, was ich ja überhaupt nicht möchte. Ich denke mal, es ist vielleicht sogar gut, dass Björn andersrum ist!“ „Hm, da ist zwar was dran, andererseits könnte das auch grade den Anfang einer Beziehung bedeuten. Ist schon verzwickt die Lage bei euch“, meint Saskia darauf. „Eben, nur mal angenommen ich würde ihn für eine Nacht rumbekommen, so könnte es in beide Richtungen gehen. Aber jetzt mal was anderes, warum hast du eigentlich angerufen oder hast du nur einfach so meine Nummer gewählt?“

„Ich wollte eigentlich fragen, ob du morgen schon was vor hast. Durch Björn sind unsere Streifzüge durch die Kneipen und Bars in letzter Zeit ja was weniger geworden!“ „Das stimmt. Allerdings liegt das nicht nur an Björn!“, lacht Jenny. „Also von mir aus können wir morgen gerne wieder die Stadt unsicher machen.“ „Klasse, da freu ich mich richtig drauf, dann bis morgen. Uhrzeit wie immer?“ „Ja klar wie immer, bis morgen dann!“ Die beiden legen auf und Jenny geht ins Badezimmer, um sich nun endlich in die Wanne zu legen.


Pünktlich um acht Uhr abends klingelt Saskia bei Jenny. Ein wenig überschwänglich begrüßen sich die beiden Freundinnen. „Wow, heute willst du es wohl wissen was?“, fragt Saskia Jenny. „Wieso, sosehr hab ich mich doch gar nicht zurecht gemacht“, meint Jenny. „Ach nicht? Also, wenn ich dich nicht besser kennen würde, würde ich sagen, dass du diese Nacht wohl auf keinem Fall alleine verbringen willst.“ Ein Lächeln umspielt gekonnt Jennys vom Lippenstift rot gefärbten Lippen. „Ok, wenn sich was ergibt, vielleicht! Du hast dich ja auch total raus geputzt.“

Grinsend antwortet Saskia auf Jennys Bemerkung nur: „Ich denke schon, mir heute einen aufzureißen, du weißt ja, hin und wieder muss ich einfach mal einen anderen Riemen, als Stefans in mir spüren!“ „Ja, ja, du und dein Spiel mit dem Feuer, das Stefan das noch nicht mitbekommen hat, kann ich gar nicht verstehen und glauben!“ „Vertrau mir, er weiß von nichts. Für ihn bin ich die absolut treue Freundin und bald Ehefrau, aber bevor ich ihm, wegen unserer Hochzeit eventuell wirklich treu werde, muss ich, bis dahin, noch ein paar mal die Sau raus lassen und mir meine kleine von anderen beglücken lassen!“

Vergnügt und voller Erwartungen, was der Abend nun so bringen wird, machen sich die beiden auf den Weg. Nach kurzer Fahrt parkt Jenny auch schon in der Stadt und die beiden gehen ein paar Meter zur ersten Kneipe, in der sie traditionell ihre Runde beginnen. Schon beim Eintreten werden ihnen verheißungsvolle Blicke zugeworfen, was die Stimmung der beiden noch ein wenig anhebt. Keine von beiden will sich im Moment aber schon auf etwas einlassen, flirten ja, für mehr ist der Abend den beiden dann doch noch zu jung.

Die beiden setzen sich an einen der beiden noch freien Tische, bestellen sich ein Getränk und sind bester Laune, während sie gemütlich an ihren Gläsern nippen. Eine knappe ľ Stunde lang bleiben sie in dieser Kneipe, bevor sie bezahlen und sich vergnügt auf den weiteren Weg machen. Ungewollt oder beabsichtigt kommen sie dabei an jener Schwulenbar vorbei, in der sich Jenny und Björn kennen gelernt haben. Im ersten Moment bemerkt Jenny dies gar nicht, da sich die beiden Freundinnen aufgeregt unterhalten, doch dann fällt ihr Blick auf das über der Tür angebrachte Namensschild.

Fast wie vom Blitz getroffen bleibt Jenny stehen und schaut über die Straße hinweg auf die Eingangstür. „Ist er heute hier, weißt du das?“, fragt Saskia, nachdem sie Jennys Blick gefolgt ist. „Nein, keine Ahnung, was Björn heute Abend macht!“ Beide bleiben noch ein paar Augenblicke wie angewurzelt stehen. Es ist Jenny die dann meint: „Ok komm lass uns weitergehen!“ Sie dreht sich und will grade weitergehen, als Saskia sagt: „Hallo schöner Mann und du bist echt schwul? Welch Verschwendung!“

Sofort wendet Jenny wieder ihren Blick zur Eingangstür. Es ist als, ob ihr jemand einen Schlag in den Magen gegeben hätte, denn vor der, nun wieder geschlossenen Tür, steht Björn mit einem anderen Typen und Jenny sieht, wie sich die beiden heiß küssen. Da von Jenny kein Kommentar auf ihre Aussage kommt, schaut Saskia zu ihrer Freundin. Sofort erkennt sie, dass Jennys gut Laune vollkommen erloschen ist. „Jetzt sag nicht, dass einer der beiden Björn ist“, sagt sie leise, ja fast sogar schüchtern.

Jenny ist überhaupt nicht in der Lage zu antworten, viel zu groß ist der Klos, welcher sich in ihrer Kehle gebildet hat, weshalb Saskia schnell ihre Hand packt und damit beginnt Jenny hinter sich her, weg von der Stelle, an der sie grade noch standen zu ziehen. Erst als die beiden um die nächste Ecke gebogen sind, verlangsamt Saskia das Tempo, bis die beiden dann zum stehen kommen. Immer noch ist so gut wie jegliche Farbe aus ihrem Gesicht verschwunden.

Behutsam nimmt Saskia ihre Freundin in ihre Arme. Nachdem sie, sie wieder aus der Umarmung entlassen hat, schaut sie Jenny an. „Jenny? Alles ok mit dir?“ Ein Blick in Jennys feuchte Augen, beantwortet ihre Frage. „Verdammt, Süße, hat es dich also doch erwischt!“


„I … Ich … kann doch nichts dafür, wie mein Herz sich entschieden hat“, schluchzt Jenny. „Das weiß ich, aber weiß Björn es auch?“ Ganz erschrocken schaut Jenny Saskia an. „Nein und das darf er auch niemals erfahren“, antwortet sie dann schnell. „Wieso denn nicht Jenny?“ „Wieso …, wieso nicht? Da musst du noch fragen? Wenn ich ihn schon nicht als Partner haben kann, so kann und will ich ihn nicht durch diese Offenbarung verscheuchen oder verlieren, DESHALB darf Björn dies nie erfahren Saskia. Verstehst du jetzt?“

„Aber wieso solltest du ihn deswegen als Freund verlieren? Im umgedrehten Fall, wenn er nicht schwul wäre und es einfach nur so zwischen euch passiert, da finde ich, wäre die Gefahr, dass eure Freundschaft kaputt gehen könnte, viel größer, als so, glaubst du nicht auch?“ „Ja klar, hört man das immer wieder, dass durch eine zusammen verbrachte Nacht Freundschaften auseinander brechen, trotzdem will ich nicht, dass Björn es erfährt. Bitte Saskia versprich mir, dass du nichts unternehmen wirst.“ Mit festem Blick schaut Jenny ihre Freundin dabei an. „Ok, ok, wenn du es so willst, auch wenn ich es trotzdem falsch finde, dass du Björn etwas vormachen und vorspielen willst!“ „Danke, Saskia“, meint Jenny kurz und umarmt ihre Freundin. Die beiden bleiben noch ein paar Momente einfach so stehen und scheren sich nicht darum, das vorübergehende Passanten sie teilweise doch ziemlich dumm anschauen. Jenny löst die Umarmung als erste, wischt sich kurz mit dem Handrücken über die Wangen und sagt dann: „Und was meinst du, sollen wir unsere Runde weiter fortsetzen oder lieber nicht?“

Saskia ist ein bisschen erstaunt über ihre Frage, nicht weil sie den Abend nicht gerne noch weiter so erleben möchte, wie sie beide es geplant hatten, sondern darüber, dass Jenny sich nicht nach Hause verkrümeln will. „Also, von mir aus kann es weitergehen.“ „Fein, dann lass uns los, bevor der Abend gleich schon zu Ende ist“, erwidert Jenny und versucht unsicher Saskia anzugrinsen, was ihr jedoch nicht besonders gut gelingen will. „Ok, dann lass uns los“, stimmt ihr Saskia zu und so machen sich die beiden wieder auf den Weg.

Sie erreichen ihr nächstes Ziel und den ersten Tanztempel, welchen sie am heutigen Abend unsicher machen wollen. Nachdem sie den Eintritt bezahlt haben, verschwinden sie zusammen schnell auf die Toilette, damit Jenny ihr make up überprüfen und gegebenenfalls auffrischen kann. Ein paar Minuten später verlassen sie die Toilette wieder und drehen eine erste Runde, um sich einen Überblick zu verschaffen. Mit dem, was sie sehen sind die beiden und ganz besonders Saskia, nicht unzufrieden. Die verschiedenen Säle des Tanztempels sind gut besucht und vor allem sind reichlich und nicht zu verachtende Typen vorhanden.

Als nächstes suchen sich die beiden jedoch erst einmal einen freien Platz, an einer der Theken, bestellen sich was zu trinken und genießen die Musik während sie trinken. Doch schon nach kurzer Zeit reißt die beiden der Rhythmus der Musik einfach mit, so das sie nicht anders können, schnell stürmen sie auf die Tanzfläche und bewegen ihre grazilen Körper geschmeidig und voller Ausstrahlung zum Takt der Musik. Auch wenn sie nicht die einzigen gut aussehenden jungen Frauen auf der Tanzfläche sind, so werden sie doch schon nach kürzester Zeit immer mal wieder von einem oder mehreren Typen angetanzt.

Beide genießen zwar die Aufmerksamkeit die ihnen gewidmet wird, doch im Gegensatz zu Saskia, steht Jenny heute nicht der Sinn nach flirten oder einer heißen Nacht. Dafür hat es ihr eben doch zu sehr weh getan, als sie Björn mit diesem anderen Typen gesehen hat. Saskia hingegen, die sich ja diese Nacht eh mindestens einmal von einem geilen, gutaussehenden Typen beglücken lassen will, ist auch schon dabei sich einen der Typen auszusuchen, so dass sie schon wenig später ihren Hintern eng gegen die Hüfte des Typen, der hinter ihr am tanzen ist, schmiegt.

Jenny ist ihrer Freundin nicht böse, dafür kennt sie Saskia einfach schon viel zu lange. Sie weiß, wenn Saskia sich in dieser Hinsicht etwas vorgenommen hat, dann zieht sie das auch durch. So wundert es sie auch nicht, dass Saskia sich nun zu dem Typen umdreht und die beiden nun zusammen eng und heiß tanzen. Jenny tanzt weiter vor sich hin und achtet dabei stark darauf, dass ihr kein Typ zu nahe kommt. Irgendwann beschließt Jenny dann wieder zur Theke zurück zu gehen, sie sagt es schnell Saskia und begibt sich wieder zur Theke.

Von dort aus kann sie die beiden bei ihrem heißen Tanz weiter beobachten, so dass ihr nicht entgeht, wie die beiden ein paar Minuten später aufhören zu tanzen und Hand in Hand zu ihr kommen. „Wir sind in einer

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