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Kommentare: 39 | Lesungen: 11596 | Bewertung: 8.73 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 26.04.2013

Mama und die Bengels

von

„Mama, kannst du grad mal kommen?“


Mütter werden bei solchen Rufen immer sehr wachsam. Ich fürchtete, dass Benny gerade dabei war, das ganze Badezimmer unter Wasser zu setzen und riss die Tür auf. Als sich der Dampfschwall etwas verzogen hatte, sah ich meinen Sohn in der Duschkabine stehen. Mit dem Rücken zu mir und die Hände artig vor dem Bauch gekreuzt.

„Kannst du mir mal den Rücken einseifen?“

An seiner Stimme hörte ich, wie peinlich ihm die Situation war. Das letzte Mal, dass ich ihn waschen durfte, war mehr als zehn Jahre her.

„Ist die Schulter“, sagte Benny, als ob das alles erklären würde.

Ich griff nach einem Stück Seife und begann zu rubbeln. Und je länger sich meine Hand über seinen Rücken bewegte, desto verwirrter wurde ich. Bennys leichte Bewegungen unter dem sanften Licht der Badezimmerleuchten ließen Schatten über seinen Rücken tanzen, die mir mit jeder kleinen Bewegung davon erzählten, wie stark der Kerl geworden war Und breite Schultern hatte er bekommen. Dabei war er gerade mal siebzehn.

In diesem Augenblick wurde mir zum ersten Mal klar, dass Benny kein Kind mehr war, sondern ein junger Mann. Mir war plötzlich, als hätte man mir etwas weggenommen, das bisher immer nur mir ganz allein gehört hatte. Und in dieses Gefühl des Verlustes mischten sich Neugier und Sehnsucht und die Furcht, etwas verpasst zu haben. Aber was um alles in der Welt sollte ich verpasst haben?

„Schmerzt die Schulter noch?“, fragte ich und versuchte, nichts von dem Durcheinander meiner Gefühle zu verraten.

„Keine Sorge, ist nur etwas steif.“

„Du hast einen imposanten Satz Muskeln bekommen. Du solltest es mit dem Training nicht übertreiben.“

„Ist doch ganz normal bei uns. Im Verein sehen wir alle so aus.“

Der Gedanke, dass außer ihm da noch eine ganze Schar junger, durchtrainierter Körper durch die Gegend lief, verwirrte mich zusätzlich und ließ mich eine Einsamkeit spüren, von der ich vorher nie gewusst hatte, dass sie mich umgab. Vielleicht sollte es nicht nur Turnvereine, sondern auch einen Verein für alleinerziehende Mütter in den besten Jahren geben.

Es ist schon merkwürdig, was für Gedanken einem manchmal durch den Kopf schießen. Glücklicherweise gehen sie so schnell, wie sie kommen. Bereits am nächsten Tag kümmerten mich andere Dinge.

*****

Benny war achtzehn geworden und hatte vor, dieses Ereignis mit einer großen Party bei uns zu Hause zu feiern. Ich war dagegen, denn ich verspürte keine Lust, mehr als die halbe Nacht wach zu liegen und dann am nächsten Morgen über diverse Schnapsleichen zu stolpern. Also einigten wir uns auf einen langen Samstagabend mit Mitternacht als endgültigem Schlusspunkt. Ich besorgte mir Theaterkarten, warf mich an dem fraglichen Abend in Schale und traf mich mit einem Langweiler vom örtlichen Kulturklub, der mir schon länger den Hof machte.

Der Abend war eine einzige Katastrophe. Ich hatte mich mit meinem Begleiter über eine Lappalie im zweiten Akt so zerstritten, dass ich auf den Rest des Theaterstücks verzichtete, mir ein Taxi nahm und nach Hause fuhr. Ich wollte nur noch meine Ruhe haben. Doch als ich die Haustür aufschloss, schlugen mir Partylärm und Alkoholdunst entgegen. Benny war entsetzt, als er mich so früh in der Tür stehen sah.

„Wir haben doch noch über eine Stunde. Es ist nicht einmal elf“, schimpfte er mit roten Hektikflecken auf den Wangen und leichter Panik in der Stimme, als er mich in den Arm nahm. Ich hatte nicht den Eindruck, dass seine Umarmung etwas mit Zuneigung zu tun hatte. Wahrscheinlich war ihm mein Auftritt peinlich und er nutzte sein breites Kreuz, damit seine Gäste mich nicht sahen. Trotzdem konnte ich einen gründlichen Blick über seine Schulter werfen. Die jungen Leute schienen noch erstaunlich nüchtern. Die Damen hatten zwar etwas zerraufte Frisuren, und auch das eine oder andere Top war verrutscht, aber immerhin hatten sie noch alle ihre Kleider an. Und mir fiel auf, dass Benny wohl einer der Jüngeren auf seinem Fest war.

„Eine halbe Stunde“, sagte ich zu ihm. „Gerade so lange wie ich brauche, um mir etwas Bequemeres anzuziehen. Und dann wird aufgeräumt.“

Nein, in großzügiger Stimmung war ich wirklich nicht. Ich ging die Treppe rauf in mein Schlafzimmer und schälte mich aus meinem Festgewand. Unschlüssig stand ich vor dem Spiegel und konnte mich nicht entscheiden, was ich anziehen sollte. Jogginghosen? Waren bequem, aber sahen schlampig aus. Jeans und Top? Das war so gewollt jugendlich und ging auch nicht. Schließlich schlüpfte ich in ein leichtes Kleid mit dezentem Ausschnitt. Der Saum umspielte meine Beine unter dem Knie und schwang mit jedem Schritt. Meine Laune wurde besser. Ich gefiel mir. Ich redete mir ein, dass ich jünger aussah, als ich war. Das Kleid schmeichelte mir und mehr wollte ich auch nicht. Ich hatte nicht vor, aufreizend zu wirken - und unter gar keinen Umständen billig.

*****

Martin überlegte, ob er noch eine Flasche Bier aufmachen sollte, entschied sich dann aber dagegen. Als Sportler hatte er es nicht so mit dem Alkohol. Mit Benny traf er sich dreimal in der Woche an den Geräten. Trotzdem war er überrascht, als er gemeinsam mit Jeki, Buzz und Johannes zu Bennys Geburtstag eingeladen wurde. Sogar zwei ihrer Trainer waren hier. Die anderen Gäste waren Jungvolk aus Bennys Klasse, die er nicht kannte. Die Stimmung war gut, richtig zum Abhängen. Jedenfalls bis jetzt. Denn da stand auf einmal diese Frau in der Tür. So aufgeregt, wie Benny war, konnte das nur seine Mutter sein.

Martin musste grinsen. Was Benny wohl falsch gemacht hatte? Er hatte sich dessen Mutter ganz anders vorgestellt. Auf jeden Fall nicht so aufgedonnert und ganz bestimmt nicht mit Haaren, die andauernd schrien „Ich war gerade beim Friseur“. Das Gesicht hätte anziehend sein können, wenn es freundlich geschaut hätte. Aber viel mehr konnte er nicht erkennen, denn ein Abendkleid versteckte ihre Beine und der Mantel über dem Kleid sämtliche Formen. Wäre schade, wenn die gute Stimmung jetzt kaputt ginge. Aber offensichtlich gab es eine Galgenfrist, denn die Frau drehte sich um und verschwand. Katastrophe noch einmal abgewendet.

„Was war?“, fragte er Benny.


„Ach, sie ist einfach nur sauer. Sie hatte ein Date, und das ist wohl nicht gut gelaufen.“

So, so. Bennys Mutter hatte ein Date gehabt. Martin grinste in sich hinein und fragte sich, mit wem sie sich wohl getroffen hatte. Nicht dass ihn das etwas anginge, aber mit was für einem Typen Bennys Mutter ausging, das wäre schon interessant zu wissen.

Ist sie noch sehr aktiv, deine Mutter?“


„Wie meinst’n das?“

Achtung Landminen, hörte Martin aus Bennys Stimme heraus. War wohl klüger, den Mund zu halten. Vielleicht war es ja auch gar kein Date gewesen, sondern nur eine ganz normale Verabredung. Martin staunte über sich selbst, wie sehr dieser Gedanke seine Stimmung hob.

*

Ich ließ mir dann doch mehr Zeit als ich Benny angedroht hatte. Als ich mich endlich wieder blicken ließ und die Treppe hinunterging, waren die meisten Gäste bereits gegangen oder im Aufbruch. Zurück blieben nur vier von Bennys Freunden, von denen ich Buzz und Jeki flüchtig kannte.

„Wir sind die schnelle Eingreiftruppe, Frau Funke. Für jeden Notfall zu gebrauchen“, meinte Buzz, der Schnellmerker, und schenkte mir ein Lachen, für das er überall bekannt war. Sein Gesicht war über und über mit Sommersprossen verziert, und selbst wenn sein Mund geschlossen war, sah es immer so aus, als würde er lächeln. Ich konnte gar nicht anders, als dieses Lachen zu erwidern.

„Sie werden sehen, gleich ist alles wieder so, als wären wir gar nicht hier gewesen.“

Ich nickte Buzz zu und drehte mich zu den anderen um. Den großen Schlanken musste ich wohl einen Moment zu lange gemustert haben, denn er sagte:

„Ich heiße Martin, und der Kraftprotz da drüben ist Johannes. Er ist unser Mann an den Ringen.“

Ich beschloss, nett zu sein und lächelte auch ihn an. Schließlich waren Flaschen und Aschenbecher bereits weggeräumt und die Reste des Essens in die Küche gebracht.

„Kein Grund für Hektik, meine Herren. Für einen Absacker ist immer noch Zeit. Was Kräftiges zum Abschluss? Oder müsst ihr noch fahren? Ich muss mal schauen, was überhaupt da ist.“

Ich schloss die kleine Hausbar auf, über die nur ich die Schlüsselgewalt besaß.

„Für dich wohl besser keinen mehr, Benny“, sagte ich ganz leise zu meinem Sohn, der etwas käsig um die Nasenspitze herum aussah. „Du siehst aus, als hättest du schon mehr als nur einen zu viel.“

Benny versuchte zu protestieren, aber nach drei vergeblichen Versuchen gab er es auf. Erschöpft ließ er sich in einen Sessel fallen und schloss die Augen.

„Geht gleich wieder, Melanie“, nuschelte er.

So, so, dachte ich mir und lächelte still. Vor seinen Freunden war ich auf einmal Melanie. Mama war wohl nur für den privaten Umgang.

„Tut mir einen Gefallen, Jungs“, sagte ich, „und bringt ihn nach nebenan. Da kann er sich etwas hinlegen.“

„Er hat sich aber gut gehalten“, meinte Martin und sah Johannes und Jeki hinterher, die Benny in den Nebenraum führten, wo immer ein kleines Sofa für Notfälle wie unerwarteten Übernachtbesuch stand.

Jeki war ein Schweiger. Er war meist mit Buzz zusammen, fiel nie auf und war etwas schüchtern. „Was darf’s denn sein?“, fragte ich.

Bis auf Martin wählten die Herren Scotch. Das fand ich amüsant, ohne so genau zu wissen, wieso.

„Ich sehe, Sie haben da auch einen spanischen Weinbrand. Sieht von hier aus wie ein LePanto. Wäre es unbescheiden…?“

Ich spielte die vollendete Gastgeberin.


„Ganz und gar nicht, Martin.“

Dieser junge Mann fing an, mich neugierig zu machen. Außerdem war mir aufgefallen, dass er mich nicht aus den Augen ließ. Seinen Gesichtsausdruck konnte ich nicht deuten. Er musste ein guter Pokerspieler sein.

*****

Martin rührte sich nicht aus seinem Sessel. Von dort, wo er saß, hatte er den unteren Teil der Treppe und den Eingang im Blick. Und als er schon geglaubt hatte, Bennys Mutter würde sich überhaupt nicht mehr blicken lassen, klappte im oberen Stockwerk eine Tür.

Die Frau, die die Treppe herunterkam, war eine andere, als die, die hinaufgegangen war. Offensichtlich hatte sich Bennys Mutter die Haare durchgebürstet, die jetzt viel natürlicher fielen. Einzelne Strähnen mussten hin und wieder aus dem Gesicht gewischt werden und kamen dann eigensinnig wieder zurück. Martin mochte dieses Spiel der Finger und Haarsträhnen. Es machte ihr Gesicht lebendig.

Die Figur war top. Martin pfiff lautlos zwischen den Zähnen. Die Frau wusste, wie man ging. Ihre Beine schwangen frei aus der Hüfte heraus. Für so was hatte er einen Blick

Melanie hieß sie also. Danke Benny, dass du mir den Namen deiner Muter verraten hast, dachte Martin. Martin überdachte seine Situation. Buzz und Jeki schien sie zu kennen. Ihm blieb nichts anderes übrig, als sich selbst vorzustellen, denn von Benny konnte er keine Hilfe mehr erwarten. Der vorgeschlagene Absacker sah verdammt nach Ende des Abends aus. Mal schauen, ob sich das verhindern ließ.

Die Luft war so sehr aufgeladen, dass die kleinen Härchen auf Unterarm und Nacken stellten sich auf, und auf der Haut knisterte es. Martin war klar, dass er, wenn er noch was anstellen wollte, erst einmal seine drei Freunde loswerden musste. Aber die sahen nicht unbedingt so aus, als wollten sie freiwillig gehen. Und selbst wenn sie gingen, warum sollte sich jemand wie Bennys Mutter für ihn interessieren. Doch das Spiel reizte ihn, und es musste ja nicht unbedingt heute Abend zu Ende gespielt werden.

Martin brauchte eine Taktik. Mit seiner Allerweltsmasche würde er hier nicht weit kommen. Und schöner als die anderen drei war er auch nicht. Anders sein als die anderen. Erwachsener, reifer. Irgendetwas in diese Richtung. Und dann mal schauen. Letztlich war es Johannes, ihr Mann an den Ringen und mit seinen entsprechenden Muskelpaketen, der ihm den Eröffnungszug lieferte.

*****

Ich nahm die Flasche, die einer Karaffe nachempfunden war, aus dem Fach, drehte den geschliffenen Stopfen, bevor ich ihn herauszog und füllte den Schwenker, der ebenfalls seinen festen Platz in dem Schränkchen hatte. Es war das Glas aus dem ich abends trank, wenn ich mich mit einem Buch zurückzog. Ob dieser Martin das wohl erahnen konnte? Hinter mir pfiff einer der Jungen leise durch die Zähne. Ich drehte den Kopf und sah Buzz in meiner kleinen, privaten CD-Sammlung kramen.

„He“, hörte ich ihn rufen, „macht doch mal den Technoscheiß aus und schiebt das hier ein.“


Womit er herumwedelte, konnte ich nicht erkennen.


„Ihr glaubt es nicht, was hier liegt.“

„Von wegen Technoscheiß. Find´ erst mal was Besseres.“

Ich hatte wirklich keine Lust, mir jetzt eine Diskussion über die beste Musik oder beste Band zuzuhören und sagte nur: „Hört auf zu streiten. Dafür habe ich jetzt keinen Nerv mehr.“

Und dann hörte ich die ersten Töne. Stranger on the shore! Mr. Acker Bilks Klarinette. Dieser warme Ton, der einem sofort unter die Haut geht und lauter kleine Gänsepusteln schafft.

„Meine Eltern haben dieses Stück auch mal gehabt, bis es auf einmal weg war. Seither gilt es als verschollen“, sagte Martin leise neben meinem Ohr.

„Schade drum“, sagte ich und war überrascht, dass überhaupt jemand außer mir das Stück kannte.

Martin machte einen Schritt auf mich zu, deutete mit verschmitztem Lächeln eine Verbeugung an und sagte: „Darf ich bitten.“

„Warst wohl in der Tanzstunde?“, fragte ich.

„Nö“, entgegnete er, „aber meine Schwestern haben mich zum Üben missbraucht. Heute liefe das unter sexueller Nötigung.“

Ein helles Köpfchen und schlagfertig. Und er redete wie ein Erwachsener. Ich hielt ihm meine Arme entgegen und wir tanzten. Dieses typische Hin- und Herwiegen mit gelegentlichem Drehen, wie es auf kleinen Tanzflächen so üblich ist. Martins rechter Arm lag vorschriftsmäßig auf meinem Rücken, nur seine linke Hand wurde immer schwerer und fiel etwas herab. War in Ordnung so. Alles andere hätte lächerlich ausgesehen.

„Deine Schwestern haben ganze Arbeit geleistet“, lobte ich ihn. „Du solltest ihnen dankbar sein, anstatt sie bei wildfremden Frauen anzuschwärzen.“

Martin ging auf meinen kleinen Scherz nicht ein, sondern sagte nur:


„Schön, dass es Ihnen gefällt.“

Was mir in diesem Augenblick gefiel, waren die Klarinettenklänge. Wie lange hatte ich nach dieser Musik nicht mehr getanzt. Beim letzten Mal hatte ich gerade Bennys Vater kennengelernt und war frisch verliebt. Das war Ewigkeiten her. Und jetzt tanzte ich mit einem Jungen, der nicht viel älter war, als mein Sohn. Oder tanzte ich mit meinen Erinnerungen? Absurd, das alles, dachte ich.

Martins Hand streifte mit jeder kleinen Drehung über den Stoff meines Kleids. Ich tat so, als würde ich es nicht bemerken, auch wenn meine rechte Brustwarze anfing, fester und spitzer zu werden.

Martin musste etwas gemerkt haben, denn er drehte seine Hand ein wenig nach innen und ließ jetzt den Handrücken auf meiner Brust ruhen. Ich konnte nicht mehr so tun, als wüsste ich nicht, was vorging.

„Das hast du aber nicht von deinen Schwestern“, sagte sie.

„Nein“, antwortete er ganz ernsthaft. Das habe ich mir selber ausgedacht. Ich hoffe, es fühlt sich nicht allzu unangenehm an.“

Ich war für einen Moment verdutzt. Fing der etwa ernsthaft an, mit mir zu flirten? Das konnte doch nicht sein Ernst sein. Er war ein Freund meines Sohnes und drei andere von seiner Sorte saßen um uns herum. Ich glaubte nicht, dass sie erkennen konnten, dass Martin eine Grenze überschritten hatte. Aber hier sollte Schluss sein. Auch wenn es sich angenehm anfühlte. Eine wohltuende Wärme breitete sich in meinem Körper aus. Ich beschloss nichts zu tun. Das war immer am einfachsten.

*****

Danke Johannes, dachte Martin. Er kannte das Stück zwar nicht und hatte auch keine Ahnung, warum Johannes so begeistert war. Aber es war langsam, romantisch und würde wohl kaum ohne Grund gekauft worden sein. Er würde es auf die altmodische Art versuchen.

Man kann vom Tanzen halten, was man will. Aber auf jeden Fall schafft es körperliche Nähe, und so konnte er herausfinden, ob er ihr überhaupt sympathisch war. Er hielt einen respektablen Abstand zwischen ihren beiden Köpfen, achtete aber darauf, dass er jede leichte Drehung mit den Hüften führte. Das hatten ihm seine Schwestern schon vor Jahren gezeigt. Überdies hatte das den angenehmen Nebeneffekt, dass er seinen Oberschenkel zwischen Melanies Beinen hatte, ohne dass ihm jemand böse Absichten unterstellen konnte. Jetzt lag es an ihr, wie es weiterging. Martin hoffte, sie würde ihm entgegenkommen und auf seinem Bein reiten. Auf diese Art hatte er einmal eine Frau zum Orgasmus gebracht, ohne dass der zuschauende Ehemann etwas gemerkt hatte. „Frechdachs“, hatte die Frau damals zu ihm gesagt. Und „danke“. Aber Melanie schien diese Einladung nicht anzunehmen. Immerhin bestand sie nicht auf weitem Abstand.

Martin versuchte vorsichtig, Melanies Lippen zu berühren. Da drehte sie den Kopf weg. Das ging ihr wohl doch zu weit. Da vergrub er sein Gesicht in ihren Haaren, und sie schob seinen Kopf weg. Sein Handrücken lag mittlerweile auf ihrer Brust, und er erhöhte ein wenig den Druck.

Sie drehten sich langsam auf der Stelle, und als Martin über Melanies Schultern seine Kumpels sehen konnte, begann er zu fluchen. Die hatte er total vergessen. Buzz starrte wie gebannt, als könne er nicht fassen, was er sah. Johannes hatte ein absolut ausdrucksloses Gesicht, aber seine Kiefer mahlten auf einem Kaugummi, als wolle er seine Zähne abschleifen, und selbst Jeki, ihr Leichtgewicht, war wieder aufgewacht. Martin überlegte seinen nächsten Schritt.

Buzz kam ihm zuvor. Er stand auf, trat hinter das Paar, legte seine Hände auf Melanies Hüften und sagte leise aber bestimmt:


„Das ist unsozial, unsere Gastgeberin die ganze Zeit allein für sich zu haben.“

Dann versuchte er es mit einem Wangenkuss. Da er hinter Melanie stand, war das nicht so einfach, so von hinten über die Schulter - und Melanie drehte erneut den Kopf weg. Doch auf der anderen Seite stand Jeki, der nicht reagierte, und so zu einer erfolgreichen Zufallsberührung kam. Was das Problem löste, war das Knarren einer Tür, das die Köpfe auseinanderfahren ließ.

*****

Ich muss sagen, ich genoss den Tanz mit Martin. Die sanfte Musik, das gemeinsame Wiegen der Körper im langsamen Rhythmus, das Reiben der Kleidung auf dem Körper und sogar den männlichen Geruch des jungen Mannes. Es war auch nichts dabei. Erst als er versuchte, mich zu küssen, wandte ich den Kopf ab. Dass ich schon weiter gegangen war, als ich es hätte erlauben sollen, merkte ich erst, als Buzz und dann auch noch die beiden anderen Jungen aufstanden und mich in ihre Mitte nahmen. Ich musste das auf der Stelle beenden, bevor es noch zu einer wilden Knutscherei kam.

In dem Augenblick öffnete sich die Tür des Nebenraums, und Benny kam etwas schwankend ins Wohnzimmer.

„Ihr seid ja noch alle hier?“

„Geht es dir besser, mein Schatz?“, fragte ich meinen Sohn. Und als ich sein kalkiges Gesicht sah, entschied ich:

„Ich glaube, es ist das Beste, wenn du dich hinlegst. Außerdem ist oben das Badezimmer in Reichweite. Komm, ich bringe dich rauf.“

Benny leistete keinen Widerstand. Ich wartete, bis er sich ausgezogen hatte, stellte ihm sicherheitshalber eine Schüssel neben das Bett und schaute noch einmal, ob alles in Ordnung war. Dann ging ich ins Bad, wo ich meine Haare wieder in Ordnung brachte.

Mein Spiegelbild gefiel mir. Für einen Augenblick stand ich einfach nur so da. Aber dann zog ich in einem Anfall von Frivolität mein Kleid aus, schlüpfte aus meiner Strumpfhose und legte den BH ab. Was mich als junges Mädchen immer gepeinigt hatte, meine zu kleinen Brüste, entpuppte sich jetzt als Segen. Mit Ende dreißig hatte ich nicht nur einen vollen Busen mittlerer Größe, sondern meine Brüste waren auch immer noch fest und trugen sich wie von selbst.

Ich wiegte mich in den Hüften, schaute verführerisch über die Schulter und streckte mir zum Schluss die Zunge raus. Dann streifte ich das Kleid wieder über und stellte befriedigt fest, dass durch den leichten Stoff nichts zu sehen war. Ich tupfte noch etwas Parfüm hinter mein rechtes Ohr und überprüfte ein letztes Mal meine Erscheinung. Ob es wohl irgendeinem auffiel, dass ich jetzt nackte Beine hatte? Ich würde es drauf ankommen lassen.

Die Jungen lümmelten in den Sesseln herum und diskutierten. Ich konnte nicht hören, worum es ging. Erst als ich näher kam, schnappte ich einzelne Wortfetzen auf. Muskeln, Elastizität. Schwungverlängerung. Anscheinend ging es wieder einmal um die Turnerei. Draußen donnerte ein verspäteter LKW durch die Straße und löschte alle Worte aus.

Das Geräusch seiner Reifen verschmolz mit einem Rauschen, das meinen ganzen Kopf auch dann noch ausfüllte, als der LKW schon lange verschwunden war. Die Stimmen der Jungen klangen dumpf und undeutlich. „Muskeln“ hörte ich und „Rücken“ und dann drang gar nichts mehr zu mir durch als nur noch die Bilder von jenem Tag, an dem ich Bennys Rücken eingeseift hatte. Und ich hörte ihn mit ganz klarer Stimme sagen: „Die sehen doch alle so aus in unserem Verein.“


Ich räusperte mich.

„Da bin ich wieder.“

Ich erkannte meine eigene Stimme nicht. So kraftlos erschien sie mir.

Die jungen Burschen sprangen auf und begrüßten mich mit einem Hallo, als wäre ich Ewigkeiten fort gewesen. Johannes hob mich hoch und drehte mich so schnell im Kreis, dass mir schwindelig wurde. Als er mich absetzte, begann ich zu taumeln, und Buzz hielt mich an den Hüften fest.

„Mich hat’s auch erwischt“, rief er. „Ich falle.“ Und mit einem Plumps landete er auf dem Sofa und ich auf seinem Schoß. Jeki setzte sich neben uns. Für Johannes blieb wenig Platz übrig und er stellte sich hinter die Couch, als wolle er von dort alles überwachen oder als der Mann im Hintergrund Regie führen.

*****

Als Martin Melanie das zweite Mal am heutigen Abend die Treppe herunterkommen sah, wusste er, dass sich etwas verändert hatte. Er sprang mit den anderen auf und sie umringten und begrüßten Melanie so ausgelassen wie einen verspäteten Ehrengast auf einem Galadinner. Dabei war sie gerade mal ein paar Minuten fort gewesen. Johannes und Buzz schäkerten mit ihr herum und plötzlich landeten sie alle auf der Couch. Für Johannes mit seinem breiten Kreuz war es zu eng, und er stand wieder auf. Was genau geschah, konnte Martin nicht mehr verfolgen, denn Melanies Kleid war an der Seite hochgerutscht und zeigte einen ihrer Oberschenkel. So deutlich und überscharf hatte Martin noch nie das Bein einer Frau gesehen. Das war etwas ganz anderes als die Beine der jungen Mädchen, die in ihrem Verein trainierten. Dieser Schenkel war breit und rund und versteckte seine Muskeln unter einer guten Lage Weichheit. Und obwohl die Haut makellos straff war, zitterte und vibrierte das Fleisch bei jeder Bewegung. Martin wünschte sich in diesem Augenblick nichts mehr, als neben Melanie zu sitzen und seine Hand über die sanft glänzende Haut wandern zu lassen. Aber da saß schon Jeki. Ihm blieb nichts anderes übrig, als vor der Couch niederzuknien. Er bekam noch mit, wie Buzz versuchte, Melanie zu küssen, und dass Jeki ihm dabei zuvorkam. Aber dann kümmerte er sich nur noch um Melanies Knie und das unerforschte Gebiet, das sich oberhalb anschloss.

Alles, was außerhalb dieses kleinen Ausschnitts geschah, interessierte Martin nicht mehr. Der Gedanken, seine Freunde loszuwerden, hatte sich aufgelöst. Sollten die doch machen, was sie wollten. Er schob seine Hand langsam den Schenkel empor und ließ sie dabei immer mehr auf die Innenseite gleiten, wo die Haut noch weicher und auch etwas feuchter war. Immer wieder verweilte er unterwegs, wartete auf ein Zeichen der Missbilligung, auf Unwillen oder gar Widerstand. Aber es rührte sich nichts.


Mutiger geworden drückte er das Knie etwas zur Seite und schob das Kleid höher, bis ihn der schmale Steg eines weißen Höschens anschaute. Was da für ein Duft aufstieg. Martin öffnete die Beine noch weiter, zog den Steg zur Seite, blieb einen Augenblick in starrem Staunen versunken und versenkte dann seine Zunge in der Mitte seiner Sehnsüchte. Rosig, völlig glatt rasiert und feucht wie eine Blume im Morgentau. Aber dieser Tau schmeckte nach Honig.

*****

Als die Jungen mit mir herumschäkerten, verlor ich mein Gleichgewicht. Meine Beine gaben nach, und ich landete auf dem Schoß eines der Burschen. Ich spürte seine Lippen. Erst hinten im Nacken, dann an der Seite meines Halses. Ich hörte mein Lachen, als ich versuchte, ihm ein wenig entgegenzukommen. Ist doch nichts dabei, dachte ich, wenn so ein harmloser Flirt etwas heftiger wird.

Die Lippen, die ich traf, waren nicht die, die meinen Hals liebkost hatten. Ich öffnete die Augen und sah, dass es Jeki war, der die Gelegenheit genutzt hatte. War mir auch recht. Ich konnte ja schlecht nur mit einem flirten. Während Jeki mich küsste, glitten zwei Hände von oben in den Ausschnitt meines Kleides, umfassten meine Brüste und drückten sie zusammen. Ich wollte protestieren, weil ich Angst hatte, der leichte Stoff würde reißen, aber Jeki hatte seine Zunge so tief in meinem Mund, dass ich kein Wort herausbekam.

Von diesem Augenblick an fühlte ich überall nur noch Hände. Auf meinen Brüsten, in meinem Gesicht, an meinen Beinen, auf dem Bauch. Überall. Eine Hand drückte mein Knie zur Seite und, als der Platz nicht reichte, meine Beine auseinander. Von allen Teilen meines Körpers kamen Botschaften von Wärme, Reibung, Druck. Mal sanft, mal kräftig, fordernd und nachgiebig, sodass mein Verstand immer mehr in Unordnung geriet. Ein Ruck brachte mich dazu, meinen Po anzuheben. Dass ich mein Höschen verlor, merkte ich kaum, wohl aber, wie mich plötzlich etwas ausfüllte und für einen Moment die Hände vergessen ließ.

Mir war, als hätte sich auf einmal eine Lücke geschlossen, als wäre etwas in mir ergänzt worden, das die ganze Zeit gefehlt hatte. Ich fühlte mich endlich als vollständiger Mensch, und dann machte es ganz plötzlich Klick in meinem Kopf, und ich war wieder da. Einer der Jungen war dabei, mich durchzuficken.

Ich öffnete meine Augen. Es war Martin, der in mich eingedrungen war. Er muss meinen Blick gespürt haben, denn er sah mich an. Ernst und intensiv, mit einer inneren Kraft. Und dann lächelte er, sagte aber kein Wort. Auch der Rhythmus seiner langsamen und kraftvollen Stöße veränderte sich nicht. Ich wühlte ihm durch die Haare. Mach weiter, Martin, dachte ich nur.

Das Kleid war bis über meine Hüften hochgerutscht. Höher ging es nicht, denn von oben drückte immer noch ein Paar Hände dagegen.

„Jungs, sagte ich, „macht mir mal den Reißverschluss auf, bevor ihr mir das Kleid völlig ruiniert.“

Ich befürchtete schon, Martin mit meinen Worten aus dem Takt gebracht zu haben, denn ich spürte ihn auf einmal nicht mehr. Aber das war nur ganz kurz. Jetzt war es nicht mehr Martin, der mich fickte. Die Stöße kamen nun kürzer, heftiger und schneller. Martin hatte mit Jeki getauscht. Der schüchterne Jeki schnaufte und blies die Luft durch die Nase wie ein Wal seine Wasserfontäne.

Buzz unter mir schob sich zur Seite. Obwohl doch gerade er alles ins Rollen gebracht hatte, hatte er bisher noch am wenigsten von mir gehabt. Martin drehte meinen Kopf zur Seite. Er hatte sich in der Zwischenzeit ausgezogen und zeigte mir aus größter Nähe das, was er vorher in mir versenkt hatte. Von seiner Härte hatte er nichts verloren, und ich hatte auch nicht gemerkt, dass er gekommen war.

„Magst du?“, fragte er leise?

Ich antwortete nicht, nahm das pralle Stück Fleisch in den Mund und begann, es zu verwöhnen.

Aus der Ferne hörte ich, dass das Schnauben in ein Hecheln übergegangen war, und dann spürte ich das vertraute Zucken zwischen meinen Beinen und die Spritzer in meinem Inneren. Jeki hatte abgeschossen. Dass ich nicht mehr davon mitbekam, lag an Martin. Er explodierte in meinem Mund und hatte mir keine Gelegenheit gegeben auszuweichen. Ich hatte noch nie einem Mann erlaubt, in meinem Mund zu kommen. Als ich noch überlegte, ob ich böse schauen sollte, beugte sich dieser Bengel vor und flüsterte:

„Jetzt habe ich dir alles gegeben, was ich dir geben kann. Mehr geht nicht. Es geht höchstens noch anders.“

Ich verstand kein Wort. Nur dass es lieb gemeint war. Ich hatte auch gar nicht viel Zeit, denn Johannes schob Martin zur Seite und murmelte nur was von: „Beweg dich“. Und bevor ich Martins Geschenk schlucken konnte, hatte ich bereits Johannes Gerät im Mund. Mann, war das ein Kaliber.

Während Buzz mich von hinten fickte und Johannes sich in meinem Mund bewegte, spielte Jeki mit meinen Brüsten. Er presste meine Nippel zusammen, bis es wehtat, musste aber ein gutes Gefühl für den Augenblick haben, denn er ließ immer noch rechtzeitig los, bevor ich aufschrie. Es war unangenehm und gemein, denn ich musste mich mit beiden Händen abstützen und konnte nichts dagegen unternehmen.

Vielleicht war es gerade diese Hilflosigkeit, die mich erst so richtig scharf machte. Das Ziehen ging von meiner Muschi aus, verteilte sich im ganzen Körper und kehrte gleichzeitig dahin zurück, bis ich nicht mehr an mich halten konnte.

Ich presste die Lippen so fest zusammen, dass Johannes aufstöhnte. Sein Stöhnen war mein stiller Lustschrei. Ich glaubte nicht, dass einer der Jungen mitbekommen hatte, dass ich gekommen war. Und ich hatte auch nicht vor, ihnen diesen Triumph zu gönnen. Aber ich brauchte keine große schauspielerische Leistung, um das zu verbergen, denn Buzz beendete seinen Ritt und fragte:

„Johannes? Willst du?“

Diese Worte empfand ich als eine einzige Unverschämtheit. Das war ja, als wenn die Vier hier einfach ein Stück Beute verteilen konnten. Aber Buzz hatte ja recht. Ich hatte bis jetzt alles mitgemacht und würde vermutlich auch alles andere mitmachen, was noch kam. Johannes ließ sich nicht lange bitten. Er setzte sich auf die Couch, hob mich hoch, setzte mich auf sich und ließ mich reiten. Faules Stück dachte ich zunächst, aber dann war ich ihm dankbar, denn sein Pfahl war mächtig. In dieser Stellung konnte er mich aufspießen, wenn ich es zuließ, und auch ganz vorsichtig an meinem Eingang herumspielen. Er überließ mir die Kontrolle, und ich entschied mich für die tiefe Variante. Als ich meine Position gefunden hatte, suchte Buzz meine Lippen. Er schob seinen Schwanz einfach in meinen Mund, als wäre das die größte Selbstverständlichkeit der Welt. Aber dieses Mal würde ich aufpassen. Noch einmal schlucke ich nicht, sagte ich mir.

Für Buzz schien das nicht weiter wichtig zu sein. Er zog rechtzeitig zurück, bevor er abspritzte. Ich konnte gerade noch rechtzeitig die Augen schließen. Die erste Ladung traf mich hoch oben auf meiner Wange, die zweite auf der Oberlippe und die dritte am Kinn. Der Reste tröpfelte kraftlos auf meine Brüste. „Wow“, keuchte Buzz, „was für ein Ding.“

„Die Herren entschuldigen mich für einen Augenblick?“

Ich verschwand im Bad, wischte mir mit einem feuchten Tuch Buzzs Spuren aus dem Gesicht, reinigte mich notdürftig zwischen den Beinen, und zog einen flauschigen weißen Bademantel Typ Eisbärfell über. Und so wollte ich auch erscheinen. Kühl, gesammelt, überlegen. All das, was ich vor wenigen Augenblicken noch zusammen mit meinem Kleid abgelegt hatte, sollte mich erneut umgeben. Ich brauchte jetzt diesen Abstand.

Die jungen Leute hatten meine Abwesenheit genutzt, sich wieder anzuziehen. Fein. Das würde mir die Sache erleichtern.

„So aufregend und verrückt das gerade war“, begann ich, „so ist doch hoffentlich allen klar, dass es keine Wiederholung irgendeiner Art geben wird. Und ich hoffe, dass alles, was hier heute Abend geschehen ist, unter uns bleibt. Also, kein Wort darüber zu irgendjemandem. Und bevor doch jemand in Versuchung kommt zu reden, soll er bitte daran denken, wie Benjamin reagieren könnte, wenn er über Dritte von der Verrücktheit seiner Mutter erfahren würde. So, und jetzt haut ab.“

Die Vier versprachen mir hoch und heilig, dass ihre Lippen für immer versiegelt wären. Na schön, dachte ich. Wer’s glaubt. Aber mehr konnte ich jetzt auch nicht mehr tun.

Dann klappt die Tür, ließ noch einen Schwall kühle Luft herein, und dann war ich allein. Ich ließ mich auf die Couch fallen und goss mir noch einen ein. Meine Beine zitterten so sehr, dass ich mich erst einmal beruhigen musste.

*****

Die vier jungen Männer gingen schweigsam durch die Nacht.

„Wahnsinn. Wahnsinn war das, der reinste Wahnsinn“, unterbrach Buzz auf einmal die Stille und sprach endlich aus, was alle fühlten.


„Das kannste wohl laut sagen“, ergänzte Jeki


„Und was mich am meisten überrascht hat, war …


„Scheiße“, sagte Martin. „Ich habe meine Jacke hängen lassen.“


„Hol sie doch morgen ab“, schlug Johannes vor.


„Nein, da sind meine ganzen Papiere drin. Ich lauf schnell noch mal zurück.“


„Aber glaub bloß nicht, dass wir hier auf dich warten.“


„Ist schon o.k. Wir sehen uns morgen beim Training.“

Martin joggte im Hundetrab in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Zu seiner Erleichterung brannte noch Licht. Erst klopfte er an die Haustür, aber dann drückte er doch den Klingelknopf. Der Gong kam ihm unnatürlich laut vor. Bis er endlich Schritte hörte, verging für ihn eine Ewigkeit.

„Ich habe meine Jacke hängen lassen, Frau Funke. Tut mir leid.“

„Komm rein.“

Martin sah, dass sich nichts verändert hatte in seiner kurzen Abwesenheit. Nur ein gefülltes Glas stand jetzt da, wo sie vorher alles leergetrunken hatten.

„Ich kann verstehen, dass es keine Wiederholung geben kann“, sagte Martin. „Aber dieser Abend muss auch noch nicht unbedingt zu Ende sein.“

Melanie verzog keine Miene. Martin nahm einen zweiten Anlauf:

„Es liegt einfach nur an uns.“

Als Melanie sich immer noch nicht rührte, trat Martin zwei Schritte vor und streifte ihr den Bademantel von den Schultern.

„Schön siehst du aus“, sagte er.

„Und du bist völlig verrückt“, entgegnete Melanie. Und jetzt zieh endlich dein albernes T-Shirt aus.

Kommentare


Leichtgewicht
(AutorIn)
dabei seit: Mär '10
Kommentare: 279
Leichtgewicht
schrieb am 28.04.2013:
»Liebe Freunde,
es ist immer schön, wenn eine Geschichte gern gelesen wird. Das mit einer Fortsetzung ist bei mir ja eher selten, aber hier wird es eine geben. Ob die dann ebenfalls so gut ankommt wie die erste, bleibt aber abzuwarten.
Als nächstes kommt erst einmal wieder eine etwas untypische Wifesharinggeschichte dran.

Vielen Dank für Eure Kommentare
das Leichtgewicht«

B737
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 15
schrieb am 26.04.2013:
»erstklassig, da hätte ich mir ein paar Seiten mehr gewünscht ...«

jensjens
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 7
schrieb am 26.04.2013:
»wahnsinn! da möchte ich mehr von lesen!!!«

mondstern70
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 441
Mondstern
schrieb am 27.04.2013:
»Böses Mädchen :-)))
Sehr geile Story, gekonnt umgesetzt. Und vor allem - mit Handlung. Hat Spaß gemacht darin einzutauchen :-)
LG Mondstern«

-Faith-
dabei seit: Okt '02
Kommentare: 102
Faith
schrieb am 27.04.2013:
»gut geschrieben«

guennie99
dabei seit: Feb '05
Kommentare: 129
schrieb am 27.04.2013:
»geile Geschichte. Das Ende klingt aber schon nach Fortsetzung«

dusel
dabei seit: Nov '01
Kommentare: 168
schrieb am 27.04.2013:
»Richtig schöne und geile Story, leider viel zu kurz.
Ich hoffe ja auch auf eine Fortsetzung !!!!!!!!!!!!!«

ferdi10
dabei seit: Feb '06
Kommentare: 48
schrieb am 27.04.2013:
»Ich kann mich B737 nur anschließen. Aber es kann ja eine Fortsetzung geben!!!!!«

zaja1
dabei seit: Sep '01
Kommentare: 85
schrieb am 28.04.2013:
»Einfach gail ;-) mehr davon«

Nanook
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 10
schrieb am 28.04.2013:
»Danke für die schöne Geschichte, bitte weiter so!«

Xaver10
dabei seit: Mär '03
Kommentare: 541
schrieb am 28.04.2013:
»Geil!Was so eine Frau alles mit den Bengels machen kann.
oder Umgekehrt?«

rad50
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 3
schrieb am 28.04.2013:
»Danke eine wirklich gute Geschichte«

chriro
dabei seit: Nov '03
Kommentare: 4
schrieb am 28.04.2013:
»hat mir sehr gut gefallen , sehr erotische geschichte,bin gespannt«

picea
dabei seit: Jan '03
Kommentare: 16
schrieb am 29.04.2013:
»... da bin ich mal gespannt, zu was sich Mutti noch alles hinreissen lässt .... die Story schreit geradezu nach Verlängerung ;-)«

reibe
dabei seit: Mai '01
Kommentare: 281
schrieb am 29.04.2013:
»Ich finde es ist eine sehr gut geschriebene Geschichte.
Mehr davon.«

allando
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 32
schrieb am 30.04.2013:
»sensationell!!!!!«

peterhardt
dabei seit: Jun '04
Kommentare: 97
schrieb am 30.04.2013:
»Da muss aber noch mehr kommen...mitten im Spiel aufzuhören gehört sich nicht...«

bolle01
dabei seit: Mär '01
Kommentare: 316
bolle
schrieb am 30.04.2013:
»schöne fantasie gut umgesetzt. gefällt mir.«

yorck
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 33
schrieb am 30.04.2013:
»Sehr gut - mehr muss man gar nicht sagen.«

fortuna95
dabei seit: Jan '05
Kommentare: 39
schrieb am 01.05.2013:
»Beschwingte Leichtigkeit - angenehmt zu lesen und zu träumen.«

xsubwayx
dabei seit: Apr '13
Kommentare: 1
schrieb am 01.05.2013:
»sehr schöne geschichte wesentlich besser als manch andere rein raus runter weg storry. jedoch muss ich sage finde ich persönlich es nicht so toll die geschichte aus mehreren blickwinkeln zu lesen da dadurch das gefühl aufkommt das gleiche nochmal zulesen und man auf der stelle tritt da würde ich lieber mit der storry weiter machen oder anders versuchen die spannung zu halten oder steigern durch noch genauere beschreibung oder so aber das ist nur meine meinung wie ich es gemacht hätte daher leichte abzüge in der B-note trotzdem eine gelunge geschichte«

Hackie
dabei seit: Mai '03
Kommentare: 73
schrieb am 02.05.2013:
»Schöne Geschichte. Zwischendurch wurde mein Lesegenuss zwar mal kurz gestört, als angeblich Johannes, dann aber Buzz den 'Eröffnungszug' machte. Alles in allem aber ist es eine sehr schöne und gefühlvolle Geschichte, die Lust macht auf mehr Texte des Autors.«

Adlerswald
dabei seit: Feb '01
Kommentare: 166
Adlerswald
schrieb am 02.05.2013:
»Sehr anregende und hübsche Geschichte. Danke!«

pfalzliebe
dabei seit: Jul '04
Kommentare: 153
schrieb am 06.05.2013:
»...tolle story-schreit förmlich nach mehr!!«

ricketts
dabei seit: Jan '03
Kommentare: 93
schrieb am 08.05.2013:
»sehr schöne Geschichte die einlädt zu träumen«

D_rine
dabei seit: Jul '01
Kommentare: 25
schrieb am 10.05.2013:
»Jetzt ist er endlich mit ihr allein und da soll die Geschichte zu Ende sein? Das kann ich mir nicht vorstellen. Denn ich habe den Eindruck, die Autorin hat ebenso viel Spaß am Schreiben wie ich am Lesen. Es wäre jedenfalls schön, wenn noch eine Fortsetzung käme.«

Walross
dabei seit: Mai '13
Kommentare: 4
schrieb am 13.05.2013:
»Eine tolle Geschichte, ich wäre gerne an Martins Stelle gewesen. Weiter so!«

peggysue
dabei seit: Feb '01
Kommentare: 22
schrieb am 16.05.2013:
»hammer!«

wachgekuesst
dabei seit: Nov '03
Kommentare: 5
schrieb am 21.05.2013:
»sehr schön«

pitcock
dabei seit: Feb '01
Kommentare: 44
schrieb am 03.06.2013:
»Verwirrend geschrieben.«

senner006
dabei seit: Dez '11
Kommentare: 5
schrieb am 21.09.2013:
»super toll«

stef74
dabei seit: Okt '13
Kommentare: 1
schrieb am 12.10.2013:
»Schöne Gesichte! Nur der Höhepunkt kam zu schnell...«

spex963
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 121
schrieb am 14.04.2014:
»Eine wirklich mit Stil geschriebene Geschichte, die glaubhaft diese abgefahrene Situation darstellt und ohne Kraftworte auskommt. Auch nicht zu lange.«

casuale
dabei seit: Jan '18
Kommentare: 2
schrieb am 14.01.2018:
»OK gute Geschichte«

Ilumot
dabei seit: Sep '03
Kommentare: 29
schrieb am 08.06.2018:
»Tolle Story , schön geschrieben! Genau mein Geschmack«

funthomas
dabei seit: Feb '15
Kommentare: 46
schrieb am 11.11.2018:
»durfte es heute erst lesen. der wahnsinn. mach bitte weiter so.«

krebskrebs
dabei seit: Jul '15
Kommentare: 98
schrieb am 05.07.2019:
»... super, geil, sexy, aufregend und einfach nur klasse. :-)«

Jogie335
dabei seit: Dez '19
Kommentare: 252
schrieb am 14.01.2020:
»Sehr Gut.
Bitte weiter so!!!«

gerd_mw
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 5
schrieb am 25.06.2021:
»Wow! Jetzt erst entdeckt, bin hin und weg!«


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