Man(n) geht zur Nutte - Frau auch ?
von Faith
Klaus sitzt entspannt in dem kleinen Hotelzimmer. Er hat sich nach dem Duschen einen dicken Frotteebademantel übergeworfen und raucht genüsslich eine Zigarette. Pünktlich auf die Minute klopft es an der Tür.
»Es ist offen.«
Eine junge Frau in einem knöchellangen Trenchcoat, mit Sonnenbrille und schwarzen Pumps, tritt einen Schritt in den Raum und fragt.
»Hat hier jemand ein Schälchen Milch für eine arme, kleine Miezekatze abgestellt?«
»Hm ... Miezekatze klingt gut, das Geld ist in dem Umschlag dort.«
Ihr Blick streift den Umschlag, aber er bleibt unberührt. Sie stellt ihren Rucksack neben dem Bett ab und schlägt den Saum des Trenchcoats zur Seite. Ihre Beine stecken in halterlosen Strümpfen mit aufgedrucktem Leopardenmuster.
Breitbeinig steht sie mit dem Rücken zu ihm und lässt den Trenchcoat langsam von ihren Schultern gleiten. Das hautenge Minikleid darunter hat ebenfalls ein Leopardenmuster. Der Hintern kreist verlockend, als sie sich mit durchgedrückten Beinen tief nach unten bückt, um etwas aus dem Rucksack zu holen.
Während sie das Haargummi aus ihren glatten, blonden Haaren zieht, wippt das Callgirl weiterhin mit dem Becken. Unter dem winzigen Tanga zeichnen sich die Schamlippen deutlich ab.
Sie richtet sich wieder auf und ihr ganzer Körper bewegt sich anmutig zu einer imaginären Musik. Die Sonnenbrille fliegt auf das Bett und sie setzt sich einen Haarreif auf.
Mit einer schwungvollen Drehung wendet sie sich Klaus zu und beugt sich zu ihm hinab.
Der Lidschatten ist spitz zulaufend bis zu ihren Schläfen gezogen, auf ihrem Nasenrücken steckt eine transparente Kunststoffklammer mit Schnurrhaaren und der Haarreif hat zwei spitze Plüschohren im Leopardenlook.
»Miezekatze«, haucht sie mit weit aufgerissenen Augen und beginnt sogleich sanft zu schnurren. Blind greift sie unter den Bademantel und reibt den Schwanz ihres Kunden, bis er halbwegs aufrecht aus dem weißen Frottee herausragt.
Ganz langsam geht sie vor ihm auf die Knie und stellt ihren knackigen Hintern zur Schau. Mit durchgedrücktem Rücken und hoch aufgerichtetem Hintern erlaubt sie ihm einen verruchten Blick zwischen ihre Beine.
»Kannst du meine Pussy erkennen? Sie ist schon ganz heiß und hungrig, komm, berühr mich zwischen den Beinen.«
Klaus verharrt ruhig in seinem Sessel, streckt aber ein Bein aus und fährt mit der großen Fußzehe über das zarte Stoffdreieck zwischen ihren Beinen.
Das Callgirl stöhnt auf und windet sich unter der Berührung, reibt sich an dem Fuß und wirft den Kopf wild herum.
»Ja, streichle die Pussy, hmm das macht mich heiß.«
»Du bist ganz schön feucht«, stellt Klaus fest und blickt auf den dunklen Streifen, der sich auf dem Tanga abzeichnet.
»Bei dir werde ich doch immer feucht.«
»Komm! Lutsch meinen Schwanz.«
Grazil stößt sich das heiße Kätzchen vom Boden ab und kriecht auf den Knien zwischen seine Beine. Fasziniert blickt sie mit offenem Mund auf den wippenden Penis.
»Ohne Hände, nur mit dem Mund«, entscheidet Klaus.
In atemloser Spannung versucht sie den Schwanz mit ihren Lippen einzufangen, aber Klaus umgreift den Schaft locker und vereitelt die Versuche immer wieder.
Zu allem Übermut schlägt er ihr mit der roten Eichel sanft auf die Nase, als eine Schnappbewegung daneben geht.
Die Schultern des Callgirls zucken kurz vor Lachen, dennoch hält sie den Mund weit offen und haucht.
»Das ist aber gemein.«
»Warum, Katzen spielen doch gerne mit ihrer Beute?«
Sie faucht ihn gespielt böse an und schnappt blitzschnell zu, umschließt den Schaft und saugt sich daran fest. Als die „Beute“ komplett in ihrem Mund steckt, wackelt sie knurrend mit dem Kopf und Klaus sackt genüsslich in den Sessel.
Die Raubkatze lässt ihren Fang wieder frei, lange Speichelfäden ziehen sich von ihrem Mund zu dem feucht glänzenden Schaft. Sie umkreist die empfindliche Spitze mit ihrer Zunge und saugt den harten Pfahl mit geschlossenen Augen erneut in ihren Schlund.
»Oh, Andrea, du kleine geile Genießerin«, haucht Klaus und wirft den Kopf erregt nach hinten.
Ein energisches Klopfen an der Tür lässt beide aufschrecken. Starr sitzt Klaus in seinem Sessel und lauscht.
»Da hat sich vielleicht nur einer in der Zimmernummer geirrt«, versucht Andrea ihn zu beruhigen.
Aber dann klopft es mehrmals energisch und eine Frauenstimme dringt durch die Tür.
»Klaus ich weiß, dass du drin bist, entweder du machst nun auf oder ich warte hier, du kannst da nicht ewig drin bleiben.«
»Ach du Scheiße! Das ist meine Frau! Schnell, zieh dich an!«
Hastig streift sich Andrea ihren Trenchcoat über und Klaus schließt seinen Bademantel. Mit zögernden Schritten geht er auf die Tür zu, bleibt aber noch einmal stehen und wippt fluchend mit seinem Oberkörper.
»Fuck, Fuck, Fuck. Sie hat recht, wir können nicht ewig hier drin bleiben.«
Als er die Tür öffnet, hat seine Frau die Situation im Bruchteil einer Sekunde durchschaut. Mit einem Schritt durchmisst sie den Raum und steht vor Andrea.
»Verpiss dich du kleines Flittchen, das wird jetzt etwas lauter, nichts was deine nuttigen Plüschpussyöhrchen hören müssen.«
Andrea schrumpft auf Zwergengröße und leistet den Anweisungen widerstandslos Folge. Im Hinausgehen greift sie sich noch den Umschlag und ist weg.
»Hast du wirklich geglaubt, ich komme nicht dahinter? Hältst du mich für so blöd, dass mir auf den Kontoauszügen nichts auffällt?«
Die wütende Ehefrau schlägt die Zimmertür schwungvoll zu und breitet die Arme vorwurfsvoll aus.
»Oh, mein Mann übernachtet in einem Hotel in unserer Stadt. Wahrscheinlich war er einfach zu müde, um die restlichen fünf Kilometer nach Hause zu fahren, sehr verantwortungsbewusst!«
»Erika, ich kann das erklären ...«
»FALSCH! Es gibt Dinge, die muss man gar nicht erklären können, die dürfen einfach nicht passieren.«
Klaus´ kalkweiße Gesichtsfarbe harmoniert mit dem Weiß seines Bademantels, aber sonst harmoniert nichts in diesem Raum.
Mit beängstigend ruhiger Stimme erklärt Erika.
»Du wirst vorerst nicht nach Hause kommen, das Zimmer hier ist doch ganz hübsch. Morgen kannst du ein paar Sachen abholen – gute Nacht!«
Rumms, diesmal wird die Tür von Außen zugeschlagen.
+++
Erikas Adrenalinspiegel lässt jeden Muskel ihres Körpers zittern. Auf wackeligen Beinen geht sie zum Fahrstuhl und stellt gerade noch rechtzeitig einen Fuß zwischen die zufahrenden Türen. Mit kaltem Schweiß auf der Stirn hechtet sie in die Kabine und merkt erst jetzt, dass sie direkt neben dem kleinen Flittchen steht.
Die Kleine blickt schuldbewusst zu Boden und Erika ist gerade viel zu stolz, um die Kabine wieder zu verlassen.
Fahrig drückt sie mehrmals die Taste für das Erdgeschoss.
»Ich hab schon „E“ gedrückt«, erklärt Andrea kleinlaut.
»Ach ja, hast du das? Schön!«
Als sich die Kabine in Bewegung setzt, fällt kein weiteres Wort mehr zwischen den Rivalinnen. Erst als der Aufzug ruckelnd stehen bleibt, die Türen aber geschlossen bleiben, schauen sich die beiden fragend an.
Wütend drückt Erika alle verfügbaren Knöpfe und schlägt schließlich gegen die Tasten.
»Die müssen doch hier einen Scheiß Notfallknopf haben.«
Andrea zieht ihr Handy aus der Tasche und wählt eine Nummer. Erika fährt sie an.
»Oh, wir hängen im Fahrstuhl fest und die Kleine muss mal telefonieren.«
Andrea zeigt auf einen Aufkleber und erklärt mit sanfter Stimme.
»Da steht eine Notfallnummer.«
Nach kurzem Warten wird ihr Anruf entgegengenommen.
»Ja, guten Abend, ich stecke in einem Fahrstuhl fest ... äh, Moment die Fahrstuhlnummer lautet 4325-56. ... Oh! OK, aber bitte beeilen Sie sich.«
Andrea steckt ihr Handy weg.
»Sie müssen einen Monteur aus der Rufbereitschaft holen, es kann ein bisschen dauern.«
»Toll, auch das noch!«
Während Andrea versucht, möglichst gelassen mit der Situation umzugehen, wippt Erika nervös mit den Schuhspitzen und mustert das Callgirl mit kritischem Blick. Ihr fallen die hochhackigen Pumps und die Nylons mit dem Leopardenmuster auf.
»Wie schäbig kommt man sich in so einem billigen Outfit eigentlich vor?«
»Allein meine Unterwäsche kostet mehr als dein 08/15-Karstadtblazer.«
»Ach, Unterwäsche heißt das jetzt. Ich dachte, in eurer Branche wickelt man sich Geschenkband um die Hüften.«
»Selbst ein Geschenkband würde deine langweiligen Baumwollschlüpfer um Längen schlagen.«
Erika ringt um Fassung, sie tupft ein paar Tränen aus ihren Augenwinkeln und schnieft recht undamenhaft.
»Wie dem auch sei, ich habe meinen Mann wohl an eine Nutte verloren, wen interessiert es schon, was ich anziehe?«
»Na dein Mann, oder glaubst du wirklich du bist ihm egal, nur weil er sein Rohr ab und zu mal von mir polieren lässt?«
Erika verliert die Fassung, kauert sich in eine Ecke des Fahrstuhls, umarmt ihre angezogenen Beine und heult einfach drauf los.
»Du blöde Schlampe! Wir sind seit 15 Jahren verheiratet, haben ein Haus gebaut, zwei Kinder im Teenageralter und gehen beide arbeiten. Wir haben uns ein Leben aufgebaut und dann kommst du mit deiner dummen Fick-mich-Fresse und machst alles kaputt.«
Andrea holt tief Luft, schluckt ihre Antwort aber runter. Erika spricht mit tränenerstickter Stimme weiter.
»Wenn ich nachmittags nach Hause komme, kümmere ich mich um die Kinder; Hausaufgaben, Musikunterricht, Judo und Fußballtraining. Wenn ich Glück habe, ist der Haushalt fertig bis Klaus nach Hause kommt. Glaubst du, da geht dann noch ne wilde Nummer ab?«
Erika schnäuzt kräftig in ein Tempotaschentuch, bevor sie ihrem Frust weiter Luft macht.
»Du hockst wahrscheinlich den ganzen Tag in deinem Schlampenfummel vorm Telefon und wartest, bis dich so ein geiler Bock anruft. Was kostet so ne schnelle Nummer? Ein Hunderter? Bist du so viel Wert?«
+++
Es vergehen einige Minuten eiskalten Schweigens. Erika tupft sich immer wieder Tränen aus den Augen, lässt ihre Wut und Verzweiflung aber nicht mehr an dem Callgirl aus.
Plötzlich zieht Andrea ein Foto aus einem Seitenfach ihres Rucksacks und setzt sich neben die aufgelöste Ehefrau.
»Hier, das ist der einzige Mann, den ich wirklich liebe.«
Die gehörnte Ehefrau schaut auf das Bild vor ihrer Nase und reißt die Augen auf.
»Ist das dein Sohn?«
»Ja – er heißt Florian und ist schon viereinhalb«
Auf dem Bild sieht man Andrea mit ihrem Sohn und sie wirkt gar nicht flittchenhaft, eher wie eine junge Mama die aus vollem Herzen in die Kamera lacht und stolz ihren Sohn umarmt. Erikas Blick wird wieder traurig.
»Weiß er was seine Mama macht?«
Andrea steckt das Bild weg und schüttelt den Kopf.
»Er ist noch zu klein, um es zu verstehen. Ich versuche auch, das alles von ihm fern zu halten.«
»Wer kümmert sich um ihn, wenn du ...«
»... anschaffen gehst. Nenne es ruhig beim Namen, ich schäme mich nicht, es ist ein Job wie jeder andere.«
Erika blickt ungläubig zu ihrer vermeintlichen Rivalin. Andrea schaut resigniert auf den Boden des Fahrstuhls.
»Er schläft bei den Eltern meines Ex-Mannes, sie kümmern sich rührend um ihn, ganz im Gegensatz zu ihrem Sohn.«
»Was ist mit seinem Vater?«
»Keine Ahnung, er ist durchgebrannt, als ich schwanger war.«
Jetzt hat auch Andrea Tränen in den Augen.
»“Du musst dich um nichts kümmern“, hat er immer gesagt. „Du musst nicht arbeiten gehen, genieße das Leben und mach dir keine Sorgen ums Geld.“ Ich habe ihn gleich nach dem Abitur geheiratet. Es war wie in einem Märchen. Nach zwei Jahren liefen seine Geschäfte auf einmal schlechter und dann wurde ich schwanger. Auf einmal wer er weg und dann haben mir die Banken und Gläubiger die Tür eingerannt. Als Ehefrau musste ich für seine Schulden bürgen. Das hat mich alles so fertig gemacht, dass ich fast eine Fehlgeburt hatte. Ich lag acht Wochen mit dem Kopf nach unten im Bett, damit der kleine Mann nicht auch noch abhaut.«
Erika reicht Andrea ein Taschentuch und die junge Mutter tupft sich die Augenwinkel trocken.
»Nach der Geburt lebte ich mit dem Kleinen von Sozialhilfe und war eigentlich innerlich tot. Nur Florian gab mir noch einen Sinn in all diesem Unsinn. Der Schuldenberater schlug mir eine Privatinsolvenz vor. Andernfalls würde es im Anbetracht meiner Einkünfte ungefähr 570 Jahre dauern, bis ich schuldenfrei wäre.«
Andrea blickt trotzig geradeaus und ringt um ein Lächeln.
»Naja, die ersten hundert Jahre sind die schlimmsten, danach passen einfach keine weiteren Falten mehr auf den Körper.«
Die beiden ungleichen Frauen lachen kurz auf und Erika spendiert eine weitere Runde Taschentücher.
»Wie schaffst du es, trotz alledem den Kopf oben zu behalten?«
»Wenn dir das Wasser bis zu den Haarspitzen steht, kannst du entweder anfangen zu schwimmen oder
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Kojote
Ich bin etwas unschlüssig wegen der Gewichtung der Geldscheine im letzten Teil. Vielleicht hätte es mir besser gefalen, wenn das finanziele Thema keine Rolle mehr gespielt hätte, aber so ist es auch gelungen.
Schöne Geschichte, weiter so!«
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catsoul
genial wie immer! Das mit den Geldscheinen find ich in Ordnung, denn es ist ja nur ein Element um den 'Nuttencharakter' zu unterstreichen. ;-)
liebe Grüße
cat«
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Mondstern
Die Szene im Fahrstuhl ist sehr bildhaft, und für mich unglaublich authentisch! Wie Andrea reagiert, ohne Vulgär zu werden und das anschließende Gespräch der beiden Frauen hat was!
Der weitere Verlauf ist ein gut geschriebenes "Sevac Märchen", vielleicht nicht mehr ganz so authentisch, aber das sollte wohl auch nicht das Ziel sein. ;-)
Empfehlung: Sehr lesenswert !!!
Welcher Mann wünscht nicht mal so ein verruchtes Blasihasi. ;-)
LG Mondstern
Nachtrag: Die Moral der Geschichte hat natürlich was :-)«
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Gruß eisbaer123«
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HG1
Hier noch einige Sachen, die mir aufgefallen sind
1. Ihr Blick streift den Umschlag, aber er bleibt unberührt. Auf was bezieht sich das er? Auch wenn der Bezug richtig ist, für mich holperts da. Würde schreiben Ihr Blick streift den Umschlag, der aber unberührt bleibt
2. Fußzehe. Geht das? Gibts noch andere Zehen am Körper? unwissend sei
3. Klaus kalkweiße Gesichtsfarbe harmoniert mit dem Weiß seines Bademantels, aber sonst harmoniert nichts in diesem Raum. Du merkst es vl. Wiederholungen. Sowohl "weiss" (kalkweiss, Weiss) als auch harmoniert
Sonst aber sehr hübsche Sache«
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