Maskottchen I
von Jopi Wingerather
Teil I – Der Anstoß
Eigentlich war es seltsam, dass Thomas und Larissa ein Paar geworden sind. Dazu waren sie nämlich viel zu gegensätzlich. Er war 24 Jahre alt und war nach seiner Ausbildung zum Maurer im Baugewerbe hängengeblieben, während sie vor ein paar Monaten ihre Volljährigkeit erreichte und ihr Abitur abgeschlossen hatte. Er stand total auf Fußball, besaß eine Dauerkarte für die Bundesliga und trat sonntags auch selbst in einem niederklassigen Verein als Mittelstürmer gegen den Ball. Sie hasste Fußball, egal ob im Fernsehen oder im Stadion und vertiefte sich viel lieber in ein gutes Buch.
Trotzdem hatte es irgendwie gefunkt. Es war in der Disco, beide hatten eng miteinander getanzt und Larissa war sofort begeistert von seinem Takt- und Bewegungsgefühl. Thomas hingegen fand ihre süßen Apfelbrüste und ihren knackigen Hintern, den er während des ersten Tanzgangs bereits fachmännisch mit einem kurzen, aber kräftigen Griff unter ihrem Röckchen geprüft und für gut befunden hatte, mehr als anziehend. Nach einigen wilden Tänzen gönnten sich die beiden eine Pause an der Cocktailbar, an der Thomas fast sein ganzes restliches Geld, was er für den Abend verplant hatte, in Larissa steckte. Das wäre aber gar nicht mehr nötig gewesen, so sehr wie sie an seinen Lippen und seinen Augen hing. An diesem Abend ließ sich Larissa das erste Mal von einem Typen aus der Disco abschleppen, was sie vorher nie für möglich gehalten hatte. Denn sie war eher der Beziehungsmensch, worauf sie insgeheim nun auch hoffte, denn ihr Herz schlug tausend Purzelbäume pro Sekunde, als er das erste Mal an der Bar ihre Hand hielt.
Bei ihm angekommen, fielen die beiden direkt übereinander her. Sie schafften es nicht einmal mehr, sich komplett ihrer Klamotten zu entledigen und als sie im Bett ankamen, hatte sie seinen Prügel längst schon mehrfach in der Hand gehabt. Das wäre aber gar nicht nötig gewesen, denn seine volle Größe hatte sein bestes Stück spätestens seit sie aus der Disco abgehauen sind, erreicht. Er staunte nicht schlecht, als er unter ihr Höschen glitt und ihm dort halbe Sturzbäche entgegen flossen. Er hatte schon viele, viele Frauen und war überhaupt nicht der Typ für Beziehungen, aber so ein naturgeiles Stück war ihm bisher noch nicht in die Wohnung gekommen. Beide hatten in dieser Nacht den erfüllendsten und geilsten Sex ihres bisherigen Lebens. Am nächsten Morgen warf Thomas sie auch nicht einfach hinaus, wie er es sonst so oft zu tun pflegte, sondern brachte ihr Frühstück ans Bett. Er hatte sich verliebt. Sie war es schon ein paar Stunden länger.
In den nächsten Wochen lernten sich die beiden im Bett immer besser kennen, beziehungsweise es war so, dass Thomas Larissa besser kennenlernte und sie vor allem sich selber, denn er zeigte ihr Sachen, von denen sie vorher nicht einmal zu träumen gewagt hatte. Und vor allem brachte er ihr bei, was er mochte, bei welchen Techniken er abging und damit aber auch, wie sie Kontrolle über ihn erlangen konnte. Besonders in den ersten vier Monaten hielten die beiden sich mehr im Bett oder ähnlichen Orten auf als sonstwo. Natürlich unternahmen sie auch viele Dinge miteinander: Sie schauten sich die neuesten Blockbuster im Kino an, sie stellten sich ihren Freundeskreisen vor und gingen auch ab und an wieder in die Disco, in der sie sich kennengelernt hatten. Doch vor einer Sache hatte Larissa sich immer gesträubt: Entweder ihn einmal zu einem Bundesligaspiel zu begleiten oder eines seiner eigenen Spiele auf dem Sportplatz zu verfolgen, obwohl er sie immer wieder darum gebeten, ja fast schon gebettelt hatte. Er wolle sie schließlich auch einmal seiner Mannschaft vorstellen. Er war wirklich stolz auf sie.
Im letzten Saisondrittel stand für seine Mannschaft ein immens wichtiges Heimspiel an. Sie empfingen als Tabellendritter die um eine Position besser platzierte Mannschaft. Wer hier verlor, konnte sich die Meisterschaftsträume und den damit verbundenen Aufstieg an den Hut stecken. Er konnte sie tatsächlich überreden dabei zu sein um ihm Beistand zu leisten.
Unter den beiden war es fast schon zum Ritual geworden, dass sie zwei Stunden vor Spielbeginn Sex hatten oder sie ihm zumindest mit dem Mund oder der Hand Erleichterung verschaffte. Damit führte sie nur eine Tradition fort, die er bereits in der Pubertät begonnen hatte. Er fühlte sich einfach leistungsstärker, wenn er vorher nochmal seine Ladung verschießen konnte.
„Was soll ich denn heute zum Spiel anziehen?“, fragte Larissa gespielt naiv nach der Morgendusche und betrat im Morgenmantel das Wohnzimmer. Dabei war die Frage durchaus ernst gemeint, schließlich war sie noch nie bei einem Fußballspiel. „Muss ich da ein Trikot oder sowas von euch überstreifen?“ Thomas entgegnete lachend: „Ach Quatsch! Nur weil ich zur Bundesliga immer ein Trikot überziehe, brauchst du das bei uns nicht auch tun. Zieh dir doch einfach etwas Passendes zum Wetter an.“ Dabei zwinkerte er ihr zu als sie sich neben ihn setzte. Sie sprang sofort auf die Andeutungen an: „Du meinst also einen schönen kurzen Rock und was Bauchfreies? So wie damals in der Disco, als wir uns kennengelernt haben?“ Sie streichelte dabei frech mit der Hand über seine Shorts und bemerkte bereits eine leichte Erregung. Genauso fielen ihr seine Augen auf, die versuchten einen Blick auf ihre Brüste im Morgenmantel zu erhaschen. „So früh am Morgen schon geil?“, fragte sie, schwang sich mit ihren Hüften auf seinen Schoß und begann leicht ihren nackten Schritt durch die Shorts an seinem größer werdenden Schwanz zu reiben. Er grinste sie kurz an und küsste sie leidenschaftlich um dabei ihren Morgenmantel zu öffnen und von ihren Schultern gleiten zu lassen.
Mit einem Kichern ließ sie den Morgenmantel komplett fallen und glitt vor ihn auf den Boden und zog in der Abwärtsbewegung seine Shorts mit nach unten. Lüstern sprang ihr sein steinharter Schwanz entgegen, den sie sofort in ihre geschickten Hände aufnahm und zu bearbeiten begann. Sie wusste mittlerweile genau, was sie anstellen musste, damit er es mochte. Hingebungsvoll wichste sie seine Latte, immer darauf bedacht, im Rhythmus zu bleiben und vergaß dabei auch nicht seine Eier, die sie zwischendurch immer wieder liebevoll knetete. Thomas entglitt das erste Luststöhnen, was sie augenblicklich in ihren Bemühungen stoppen ließ. Fragend schaute er sie an. Mit einem Blick zur Uhr entgegnete sie: „Wir haben noch keine zwei Stunden vor dem Spiel. Oder willst du heute etwa nicht optimal vorbereitet sein, wenn ich mir schon mal ein Spiel von dir anschauen komme?“ Er grummelte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart, als sie sich wieder aufrichtete und ihm dabei leicht auf die Oberschenkel schlug. „Keine Sorge, ich hol dir nachher den Saft schon raus“, sagte sie wohlwissend, dass er auf Dirty Talk stand und streifte sich wieder ihren Bademantel über.
Er stand auf, verstaute seinen Schwanz wieder in seinen Shorts und murmelte: „Das kann doch wohl nicht wahr sein.“ Dann begab er sich zum Badezimmer, eine kalte Dusche würde ihn bestimmt auf andere Gedanken bringen. Derweil durchforstete Larissa ihren Kleiderschrank nach etwas Brauchbarem für den Nachmittag. Irgendwie freute sich sich nun doch auf das Spiel. Nach einer Weile hatte sie ihre Auswahl getroffen: Ein verdammt kurzer, schwarzer Faltenmini, den sie sonst nur in Discos trug, dazu ein rotes, bauchfreies Spaghettiträger-Top, das ihr Bauchnabelpiercing schön zur Geltung brachte und dazu Unterwäsche in komplementären Farben: Einen schwarzen BH und einen roten Stringtanga. Natürlich waren das nicht nur rein zufällig auch die Vereinsfarben ihres Schatzes, was ihn sicherlich umso mehr freuen würde.
Thomas verließ derweil die Dusche und kümmerte sich um ein weiteres, liebgewonnenes Ritual vor seinen sonntäglichen Spielen: Spaghetti mit Tomatensoße zubereiten um sich damit noch einmal die volle Dröhnung Kohlenhydrate zu geben. Wichtig war ihm dabei vor allem, dass er sie selbst zubereitete, denn nur so – ganz in seinen gewohnten Gepflogenheiten – fühlte er sich optimal auf ein Spiel vorbereitet. Und gerade heute durfte einfach nichts schief gehen, nicht bei diesem richtungsweisenden Spiel! Als er auf die Uhr blickte, um sich den Zeitpunkt für die Nudeln zu merken, blieb ihm nicht verborgen, dass das Spiel in gut zweieinhalb Stunden beginnen würde. Voller Vorfreude auf das, was wohl gleich nach dem Essen passieren würde, griff er sich kurz in die Shorts um sein bestes Stück, das seine Erregung auch unter der Dusche nicht ganz verlieren wollte, zurechtzurücken.
Als hätte sie es gerochen spürte er plötzlich Larissa hinter sich und ihre Hände, die sich um seinen Bauch zusammenschlossen um ihren Körper an den seinen zu schmiegen. Sofort meldete sich sein Hoseninneres aus dem Halbschlaf zurück. Doch Thomas konzentrierte sich auf die Nudeln, während Larissas Hände nah unten in seine Shorts glitten, zu einer ganz speziellen Nudel. Er tat leicht genervt: „Schatz, hast du nicht auf die Uhr geschaut?“ „Also eben hat dich das auch nicht gestört“, erwiderte sie und begann seine Eier in den Shorts zu kraulen, was sein Stehaufmännchen wieder zu alter Höchstform auflaufen ließ. Gott sei Dank konnte er sich mehr oder weniger aufs Kochen konzentrieren, denn er bereitete jetzt auch die Tomatensoße zu, so dass er sich ihrer geschickten Hände entziehen konnte. Doch seine Lust war nicht mehr zu übersehen, seine Freundin grinste bei dem Anblick und konnte sich einen blöden Spruch nicht verkneifen: „Pass bloß auf, dass der nicht auch noch mit dem heißen Wasser von seinen Nudelfreunden in Kontakt kommt. Ich brauche den schließlich noch!“ Als Antwort bekam sie nur eine weit herausgestreckte Zunge zu sehen.
Auch während des „Festmahls“ wollte seine Erregung nicht abklingen, so sehr freute er sich auf die mittlerweile dringend benötigte Erleichterung. Als der kleine Zeiger der Küchenuhr die volle Stunde komplett machte, mussten beide grinsen. Schon oft hatten sie vor der Uhr gestanden und diesen Zeitpunkt abgewartet, weil er immer darauf bestanden hatte. „Machs dir gemütlich“, wies sie ihn an. Gerne kam er ihr nach und setzte sich auf die Wohnzimmercouch. Langsam ging sie ihm hinterher und strich sich lasziv über die Wölbungen ihrer Brüste, die ihr knallenges Top gut betonte. Seine Augen hingen an ihrem Körper und er wünschte sich jetzt nichts sehnlicher, als sie zu spüren. Beinahe ihn Zeitlupe kam sie ihm Schritt für Schritt näher und lutsche dabei mit verführerischem Blick an ihrem Zeigefinger. Seine Shorts spannten ein riesengroßes Zelt auf, während sie sich vor ihm aufbaute und frech ihren Minirock anlupfte. „Willst du mehr sehen?“ fragte sie rhetorisch und griff mit einer Hand unter ihren Rock, um aus ihrem roten Stringtanga zu schlüpfen. Thomas hatte jetzt einen tollen Ausblick auf ihre leicht glänzende, frisch rasierte Scham durch die sie ihren Zeigefinger zog und ihm direkt vor seinen Mund hielt.
Gierig leckte er ihren Finger ab und versuchte sie auf sich zu ziehen. Doch Larissa wies ihn ab, drückte ihn mit beiden Armen an seinen Schultern zurück aufs Sofa. „Genieß es. Die Energie brauchst du später noch fürs Spiel“, säuselte sie ihm ins Ohr und gab ihm anschließend einen kurzen Kuss auf den Mund, bevor sie auf die Knie ging. Automatisch hob er seinen Po kurz an, damit sie seine Schlange endlich aus ihrem Gefängnis befreien konnte. Lang und zu voller Größe ausgefahren stand er nun steil empor direkt vor ihrem frech grinsenden Gesicht. „Hui, ich glaube so hart hab ich ihn das letzte Mal in unserer ersten Nacht ausgepackt“, meinte sie schnippisch und umschloss ihn sanft mit ihrer rechten Hand. Thomas stöhnte auf, als sie langsam seine Vorhaut bis zum Anschlag zurückzog und etwas darüber hinaus, so dass sich die Haut seiner Eichel sichtlich spannte.
Ihre Zunge schnellte hervor um über sein Bändchen zu lecken. Sie wusste, wie sehr er darauf abging. Seine Reaktion gab ihr Recht: Er konnte nicht wirklich stillsitzen, als sie begann, es zu liebkosen. Liebevoll kümmerte sie sich auch um seine gesamte Eichel, umspielte sie geschickt mit der Zunge und stülpte ihre Lippen über sie. Darum bemüht, ihren Blick auf seinen zu fixieren, begann sie an seiner Eichel zu saugen wie an einem Lutscher. Mit kleinen Wichsbewegungen unterstütze sie ihre Bemühungen.
Einen Schwanz so richtig zu Blasen, das hatte sie erst bei Thomas gelernt. Vorher war sie eher schüchtern und vielleicht auch etwas prüde, wenn es um sexuelle Angelegenheiten ging. Doch bei Thomas war es irgendwie anders, bei ihm hatte sie diese Hemmungen von Beginn an nicht. So kam es, dass es sein Glied war, das zum ersten Mal in ihrem Mund abspritzen durfte. Dass es sein Glied war, das zum ersten Mal an ihrem Hintertürchen anklopfen und auch eindringen durfte. Dass es sein Sperma war, das zum ersten Mal über ihrem Gesicht verteilt wurde. Alles Dinge, die sie sich vorher nur schwer vorstellen konnte beziehungsweise wovor sie sich teilweise sogar geekelt hatte.
Mit einem laut vernehmbaren Schmatzen ließ sie seine Eichel aus ihrem Mund fallen und begab sich züngelnd schaftabwärts. Seine prall gefüllten Säcke waren ihr nächstes Verwöhnungsziel. Sein Schwanz, steil nach oben abstehend, lag sachte in ihrer linken Hand, während sie sich lutschenderweise über seine Eier hermachte. Sie wusste, dass es Thomas um den Verstand brachte. Vor allem, wenn sie dabei noch sachte seine Vorhaut vor- und zurückschob. Erste Lusttropfen bildeten sich auf seiner Eichel, was sie mit ihren Daumen spürte und mithilfe dieser auch geschickt auf seiner dunkelroten Eichel verteilte. Seinen Blick fixierend wippte sie seine Eier auf ihrer Zunge um dann zum Finale überzugehen. „Endspurt, Süßer!“, quiekte sie als sie von seinen Eiern abließ und ihn anstatt dessen mit beiden Händen kräftig und schnell zu wichsen begann. Er wand sich unter ihren Bewegungen und spürte, dass es nicht mehr weit bis zum Ziel war, was er ihr auch stöhnend zu verstehen gab. Plötzlich ließ sie ihn los. „Na, wenn das so ist, dann lass ich ihn lieber in Ruhe!“
Verdattert schaute er sie an und brachte kein Wort heraus. Schnippisch fuhr sie fort: „Schonmal was von einer zusätzlichen Motivationsspritze gehört?“ Sie stand auf und schlüpfte unbedarft wieder in ihren String. „Heute wird nur abgespritzt, wenn du nachher auch ein Tor für mich schießt“, setzte sie trocken fort und sah, wie er seinen Prügel selbst in die Hand nahm. Streng schaute sie ihn an: „Das wirst du nicht tun. Oder willst du zwei Wochen überhaupt keinen Sex mehr?“ Damit hatte sie ihn! Er war zu besessen nach ihr, gerade in dieser Situation. Ihm fiel es sichtlich schwer, seine Monsterlatte wieder zu verpacken. Gedankengeplagt fragte er sie: „Und was ist, wenn ich kein Tor mache? Du weißt, dass ich ohne Orgasmus nicht meine volle Leistungsfähigkeit abrufen kann.“ Traurig sah er sie an. Ohne Ankündigung sprang sie auf ihn und gab ihm einen langen, leidenschaftlichen Kuss, während dem sie sagte: „Dann lass ich mir schon was für dich einfallen.“
Dadurch wurde seine Erregung nicht kleiner. Aber er musste sich so langsam ans Packen seiner Sportsachen machen, ansonsten würde er es nicht mehr rechtzeitig zur taktischen Vorbesprechung schaffen. Glücklicherweise hatte er das meiste schon vorbereitet, so dass er nur noch seine Schienbeinschoner, eine Flasche Wasser und natürlich seine frisch geputzten Fußballschuhe (darauf legte sein Trainer bei Spielen hohen Wert) in die Sporttasche stecken musste. Larissa stand – wie fast immer, wenn sie irgendwohin wollten – noch vor dem Spiegel im Bad, um ihrem dezent geschminkten Gesicht den letzten Feinschliff zu verpassen. Mit der geschulterten Sporttasche und dem Autoschlüssel in der Hand begann er zu drängeln: „Auf geht’s, wir müssen los. Ich komme sonst zu spät zur Besprechung!“ Seelenruhig vollendete Larissa ihr Werk und griff zu ihrem Handtäschchen. „Also ich wäre soweit, was ist mit dir?“, erwiderte sie frech. Er hielt ihr nur genervt die Tür auf und forderte sie mit einer unmissverständlichen Geste auf, sich doch bitte zu beeilen. Anschließend schloss er die Wohnungstür ab und eilte das Treppenhaus hinunter, während sie gemütlich hinterher trottete. Draußen wartete er bereits mit angelassenem Motor auf sie. Er schwor sich, dass es das erste und letzte Mal war, dass er sie mit zu einem Fußballspiel nehmen würde.
Auf dem Sportplatz war schon ziemlich viel los. Kein Wunder bei dem herrlichen Wetter, dazu noch der namhafte Gegner in Kombination mit der allgemeinen Tabellensituation – wie geschaffen für einen tollen Fußballnachmittag. Die kleine Holztribüne war längst ausverkauft und an den Essensständen herrschte reger Betrieb. Thomas wurde direkt von mindestens einem Dutzend Herren, meist älteren Semesters, begrüßt. Manch einer hatte schon Angst, dass der beste Torjäger heute nicht kommen würde (wenn die gewusst hätten, dass er tatsächlich noch nicht gekommen war), weil er sonst stets zu den Pünktlichsten zählte. Brav stellte er Larissa kurz als seine Freundin vor, gab ihr dann einen Kuss auf die Stirn und musste sich eilig von ihr verabschieden, um zur Besprechung zu gehen. Natürlich war er ein paar Minuten zu spät, was ihn unverzüglich zwei Euro in die Mannschaftskasse kostete.
Seine Aufgabe war ihm ohnehin klar. Er sollte mal wieder seinen Torinstinkt nutzen und vorne die Chancen reinmachen, die sich ihm baten. Sein Trainer wies ihn noch einmal darauf hin, dass er heute wahrscheinlich nicht allzu viele Chancen bekommen würde und deshalb umso konzentrierter zu Werke gehen müsse. Nach ein paar letzten motivierenden Worten schickte er sein Team heraus zur Aufwärmphase, die sie in den ersten fünfzehn Minuten selbstständig gestalten konnten. Thomas nutze die Zeit, um Larissa einen VIP-Platz zu verschaffen, nämlich auf dem Balkon des Vereinsheims, von dem man eine tolle Übersicht über das Spielfeld und bequeme Sitzgelegenheiten hatte. Normalerweise saß dort nur der Vorstand sowie einige verdiente Ehrenmitglieder des Vereins. Es kam aber nicht zum ersten Mal vor, dass für eine attraktive Spielerfrau, die Larissa in den Augen der Herren zweifelsohne darstellte, eine Ausnahme gemacht wurde. Nicht minder begeistert waren sie von ihrem Outfit, das noch dazu in den Vereinsfarben gehalten war. Harald, der Vorstandsvorsitzende, witzelte sogar: „Da haben wir doch gleich ein neues Vereinsmaskottchen.“ Bei dieser Aussage musste auch Thomas grinsen: „Ich lass euch dann mal alleine. Ich muss mich jetzt auch aufwärmen gehen.“ „Sie ist bei uns in besten Händen“, rief Harald ihm noch hinterher und bat ihr im Anschluss im Vereinsheim gönnerhaft etwas zu Trinken an.
Auf dem Balkon angekommen war Larissa gelangweilt. Sie kannte niemanden und sollte sich jetzt noch mit Herrschaften herumschlagen, die gut und gerne ihre Großväter hätten sein können. Sie nippte an ihrer Cola,schaute den Männern auf dem Platz beim Aufwärmen zu und kramte ihr Handy heraus. Noch 45 Minuten bis zum Anpfiff. Das konnte ja heiter werden! Leicht angenervt sank sie in einen der bequemen Sessel und widmete sich ihrem Handy und ihren darin gespeicherten Freundinnen, um ihnen in Kurznachrichtenform ihr Leid zu klagen. Aber dadurch wurde es auch nicht besser, als sie lesen musste, dass sich die einen gerade im brechend vollen Freibad befanden und die anderen gemütlich in der Stadt einen Eiskaffee schlurften. Immerhin verging die Zeit bis zum Anstoß etwas schneller, außerdem musste sie sich nicht mit den H
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rockyyy
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Braucht ihr noch einen Spieler?«
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