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Lesungen: 404 | Bewertung: 6.49 | Kategorie: SciFi, Fantasy, History | veröffentlicht: 22.03.2016

Master and Slave - Das Geschenk

von

Angelus Beichte

Ich muss die Geschichte von Anfang an erzählen, sonst könnt ihr nicht verstehen was ich schreckliches getan habe.


Es fing alles damit an, dass ich mit William im Wild Rose war. Ihr wart doch auch dort, ihr habt doch zugesehen wie ich öffentlich mit ihm spielte. Er hing wie schon so oft im Sling. Ich hatte ihm die Augen zu gebunden und er gab sich mir ganz hin. Ich war grade dabei mit heißem Wachs rund um seine Nippel zu tropfen, als mich jemand grob von hinten anstieß.


Ich schüttete das gesamte heiße Wachs auf seinen Körper. Er stöhnte vor Schmerz auf und ich konnte den seelischen Schmerz in seinem Gesicht sehen. In dem Moment erinnerte er sich wieder an seinen Peiniger. Parker Abraham. Ich wollte schon abbrechen, als Djoser mir zu flüsterte.


"Nein, spiel weiter, gib ihm das Vertrauen zurück."


Also machte ich weiter. Ich bereite ihn mit meinem Finger vor und während er Djoser mit seinem Mund verwöhnte drang ich in ihn ein. Wir kamen alle drei gemeinsam, wie schon so oft in der Zeit davor. Erschöpft und mit Brandblasen auf der Brust schlief er anschließend zu meinen Füßen ein.


Der Fremden, der mich gestoßen hatte setzte sich zu mir. Er war Textilhändler und verkaufte Gewänder aus Seide aus dem Orient. Obwohl ich noch verärgert über die Störung war interessierte mich sein Geschäft sehr.


Wir verabredeten uns für den nächsten Tag in seinem Hotel.


Heute weiß ich, dass er es damals schon auf William abgesehen hatte. Er hatte ihn im Sling beobachtet und mich absichtlich gestoßen um seinen Reaktion zu testen. Das William mir trotzdem weiter vertraute besiegelte sein und damit auch mein Schicksal.


Doch das wusste ich da alles noch nicht.


Ich traf mich also am nächsten Tag mit ihm und William begleitete mich wie immer. Ich ertrug es damals nicht, wenn andere ihn in der Öffentlichkeit anstarrten also war er gekleidet wie immer mit einer schwarzen Hose und einem dunklen Hemd. Ansonsten trug er zu der Zeit oft ein Halstuch über seinem Halsband, damit er nicht auf den ersten Blick als Sklave zu erkennen war.


Ich verbrachte den ganzen Tag mit dem Händler er hatte viel Ahnung vom Handel mit Stoffen und fertigen Gewändern. Wir stellen fest, dass wir uns sehr gut ergänzten, William blieb wie üblich an meiner Seite. Als ich am Abend aus dem Bad in mein Hotelzimmer kam und fand ich William nackt in der Mitte des Raumes kniend vor. Ich ignorierte sein Verhalten und wendete mich meinen Papieren zu. Erst sehr viel später spürte ich seine Hand an meinem Bein. Er bat um Sprecherlaubnis, ganz so wie es ein gehorsamer Sklave tut. Ich ignorierte seinen Wunsch sehr lange und gab ihm nur Anweisungen den Kamin einzuheizen und mir noch eine späte Mahlzeit aus der Küche zu holen. Er gehorchte ohne Widerstand und ging anschließend wieder neben mir auf die Knie.


"William, was willst du?"


"Sir, ich bitte um die Erlaubnis frei sprechen zu dürfen."


"Wir sind hier unter uns. Du weiß, dass du sprechen darfst."


"Sir, ich mag den Mann nicht, bei dem wir heute waren."


"Was ist passiert?"


"Nichts, mein Herr, aber wenn er mich ansieht läuft es mir kalt den Rücken runter. Er ist kein guter Mensch."


"William, was bildest du dir ein. Er ist ein ehrbarer Geschäftsmann und er hat die besten Referenzen."


"Ich bitte um Verzeihung, Herr."


Hätte ich doch bloß auf ihn gehört.


In der Nacht schlief William unruhig und ich hörte wie er im Schlaf weinte. Ich nahm ihn in meine Arme und deckte ihn mit meinem Körper zu. Am nächsten Morgen schien alles vergessen und ich machte weiter wie bisher. Ich wollte mich in dem Geschäft mit den Seidengewändern engagieren. Also traf ich mich in den nächsten Wochen öfter mit dem Fremden. Sein Name war Assad. Er sagte, dass er als Ausländer in England schlechte Preise erzielen würde, dafür aber im Orient billig einkaufen könnte. Wir wurden Partnern. Wir beluden ein Schiff mit Werkzeugen und anderen Gütern, die im Orient gute Preise erzielen würden und segelten los. William hatte nie wieder etwas Schlechtes über Assad gesagt, doch auf dem Schiff wurden seine Träume schlimmer. Er wachte fast jede Nacht schreiend und nass geschwitzt auf. Ich konnte nichts für ihn tun, außer ihn zu halten.


Im Hafen von Syra kam es dann zum nächsten Zwischenfall. Ich ging mit ihm von Bord und während ich mich nach einer Kutsche umsah sog er die fremde Welt quasi in sich auf. Es kam, wie es kommen musste. Ich verlor ihn. Da ich wusste, dass er sich nie weit entfernen würde ging ich ein paar Schritte zum Boot zurück. Doch auch dort fand ich ihn nicht. Dann hörte ich ihn schreien. Er schrie aus vollem Hals meinen Namen. Assad hatte ein Seil an seinem Halsband befestigt und zog an ihm. So schnell ich konnte lief ich zu den beiden und rief dabei ihre Namen. Als William mich hörte blieb er stehen und ließ sich auch nicht weiterziehen. Erst als auch Assad mich sah hörte er auf an dem Seil zu ziehen.


"Dein Sklave wollte fliehen. Ich habe ihn noch rechtzeitig erwischt."


William war trotz Kleidung vor mir auf die Knie gefallen und hielt seinen Kopf gesenkt.


Ich wusste, dass er nie weg laufen würde, doch ich war wütend und enttäuscht darüber, dass er wieder nicht auf mich geachtet hatte. Ich nahm Assad das Seil aus der Hand und bedankte mich bei ihm. Dann sagte ich ihm noch, dass ich meinen Sklaven wohl in der Fremde an die Leine legen müsste. William senkte seinen Kopf noch tiefer, trotzdem sah ich Tränen in seinen Augen blitzen.


Die folgenden Tage waren angefüllt mit Terminen und Treffen mit Assads Geschäftspartnern. Ich habe William die ganze Zeit nur an der Leine mit mir geführt. Da er damit eindeutig ein Sklave war, trug er auch keine Kleidung sondern nur sein Halsband. Ich war zwar einerseits wütend darüber, dass dies notwendig war, doch ich war auch stolz auf ihn. Er verhielt sich perfekt. Als hätte es nie ein anderes Verhalten gegeben. Ich erntete viele bewundernde Blicke für meinen Sklaven. Die Treffen dauerten meist bis tief in die Nacht und so blieb mir keine Zeit um mit ihm zu reden.


Dann kam der Tag, an dem sich alles ändern sollte. Die Geschäfte waren abgeschlossen. Wir hatten unsere Waren verkauft und Gewänder aus Seide gekauft Die Preise, die Assad aushandelte waren fantastisch und ich rechnete im Kopf schon den Gewinn der Fahrt aus. Unser Schiff war beladen und wir sollten den letzten Abend noch zu einem großen Fest etwas außerhalb der Stadt fahren.


An das Fest kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich weiß nur, dass mir plötzlich ganz schwindelig wurde. Dann ist alles schwarz. Als ich wieder zu mir komme liege ich in Williams Armen. Sein Gesicht ist übel zugerichtet und ein Auge ganz zugeschwollen. Wir sind in einer dreckigen Gasse und er steht grade auf um die nächsten Angriffe abzuwehren. Ich will aufstehen und mit ihm kämpfen, doch ich kann kaum noch stehen. William wehrt die Angreifer alleine ab, während ich mir eine Stütze suche. Mit einem Stock, den ich finde kann ich schließlich gehen. Mein erster Weg führt mich zum Hafen. Dort wird die Befürchtung zur Gewissheit.


Ich war rein gelegt worden. Das Schiff war ausgelaufen. Ich hatte kein Geld mehr und niemand in der Stadt schien sich an mich zu erinnern. Am Abend saß ich wieder am Hafen und wusste nicht mehr weiter. William hatte ich den ganzen Tag über wieder an der Leine mit mir geführt. Ich hatte einfach zu viel zu tun und Angst ihn auch noch zu verlieren.


Ich war so in Gedanken versunken, dass ich fast nicht merkte, wie er mich zaghaft am Bein berührte.


"William, was willst du?"


"Herr, bitte folge mir."


Ich war müde und mir tat alles weh. Ich konnte kaum noch klar denken, wahrscheinlich auch von den Nachwirkungen der letzten Nacht. Ich konnte kaum noch laufen und wollte auch nicht mehr durch die fremde Stadt irren, doch ein Blick in seine Augen ließ mich aufstehen. Ich stützte mich auf ihn und ließ mich von ihm einfach führen.


Er ging durch die Stadt, als wüsste er genau, was er tut. Vor dem Haus angekommen, wo das Fest stattfand küsste er mich, ganz sanft und trotzdem mit Gefühl. Ich war perplex. Er hatte noch nie in der Öffentlichkeit von sich aus die Initiative ergriffen. Dann klopfte er.


Ich weiß nicht wo er arabisch gelernt hatte, aber er konnte es besser als ich. Ich verstand erst nicht was er sagte, als mir klar wurde, was er dem Hausdiener gesagt hatte blieb mir fast das Herz stehen. Ich wollte schon widersprechen, doch dazu reichten meine Sprachkenntnisse nicht aus und ansonsten zog uns der Diener sofort ins Haus zu seinem Herrn.


"Mein Herr ist jetzt mit eurem Angebot einverstanden."


Waren seine Worte gegenüber dem Hausdiener, die er jetzt in Anwesenheit des Hausherrn wiederholte. Und das Gesicht des Hausherrn strahlte. Er ließ seinen Diener sofort das Geld holen.


Ich war wie betäubt. William hatte sich selbst verkauft. Er wurde weg geführt, ohne dass ich noch mal mit ihm reden konnte. Er hielt seinen Blick gesenkt wie es sich für einen gehorsamen Sklaven geziemt. Ich konnte ihm nicht mal mehr in die Augen sehen.


Von dem Geld, was ich für ihn bekommen habe konnte ich die Rückreise bezahlen. Ich nahm ei

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