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Kommentare: 7 | Lesungen: 2427 | Bewertung: 7.36 | Kategorie: SciFi, Fantasy, History | veröffentlicht: 18.01.2011

Meister des Schwertes - Teil 3

von

***Lavina***

Rakon duckte sich unter einem zustoßenden Spieß und schmetterte diesen mit dem linken Ellbogen zur Seite. Die Schneide seines Zweihänders pfiff durch die Luft und spaltete den Waldtroll in der Mitte.


Rahelas Pfeile hatten schon ein weiteres Opfer gefunden, während Rakon mit einem gewaltigen Rückhandschlag einem der kleineren Angreifer, der ihn anzuspringen versuchte, den Kopf von den Schultern säbelte.


Górok hatte im Kampf gegen gleich vier der pelzigen Kreaturen alle Hände voll zu tun.


Der Söldner, froh über die kurze Atempause, verschaffte sich einen Überblick. Rahelas nächster Schuss ging fehl, da Rabearka genau in diesem Augenblick ausschlug. Das Gesicht der Zentaurin war grimmig, aber ohne Angst. Wild hackte sie auf einen weiteren Troll ein, der mit einem lächerlichen Jappen zurückwich und sie boshaft anknurrte.


Górok schrie auf und als Rakons Blick zu ihm schoss, krümmte sich der Knecht. Sein Bein war von einem Speer durchbohrt worden. Aber er schlug zurück und brachte seinem Angreifer eine tiefe Wunde an der Schulter bei, die ihn kampfunfähig machte.


Rakon war für einen kurzen Augenblick abgelenkt gewesen. Nur seine Instinkte retteten ihm das Leben. Ein Speer flog dicht an seinem Gesicht vorbei; hätte er nicht den Kopf zur Seite gerissen, wäre es wohl um ihn geschehen gewesen.


Mit dem Schwert schlug er einen nach ihm geschleuderten Stein beiseite, dann warf der Troll, der ihn geworfen hatte, röchelnd die Arme in die Höhe. Ein Pfeil steckte in seinem Rücken.


Aber noch mehr der Biester sprangen aus dem Unterholz. Das Klirren der Waffen mischte sich mit dem Keuchen der Verteidiger und den bellenden Lauten der Trolle.


Zaragor blutete aus einer Wunde an der linken Schulter und Górok wehrte sich immer schwächer gegen die Trolle.


„Mir gehen bald die Pfeile aus!“, rief Rahela und feuerte einen in Góroks Richtung ab. Ein Pelzbündel wand sich bald in Todesqualen am Boden.


„Wir müssen durchbrechen, koste es was es wolle!“, stimmte Rabearka zu, während einer ihrer eisenharten Hufe den Brustkorb eines Trolls vor ihr zertrümmerte.


Sie verdoppelten ihre Anstrengungen die Quälgeister zurückzutreiben und als Zaragor eine Lücke erspähte, brüllte er aus voller Kehle: „Haltet euch gut fest!“


Schon sprengte er los, während Rakon im Vorbeistürmen einen Troll niederstach. Vor dem Trupp tauchte die letzte Reihe der Trolle auf, die wütend ihre Waffen reckten. Aber Zaragor zögerte nicht. Mit einer gewaltigen Anstrengung stieß er sich ab. Es war ein gelungener Sprung, kraftvoll und genau berechnet. Sauber kam der Zentaur auf und fiel augenblicklich in Galopp. Die anderen folgten ihm, selbst Reya, Góroks Stute, gelang der Sprung ohne Probleme.


Die Bäume flogen regelrecht an ihnen vorüber und es dauerte nicht lange, bis die Fliehenden den Wald hinter sich gelassen hatten. Rakon sah sich mehrmals um, aber die Trolle machten keine Anstalten, sie zu verfolgen. Der Söldner glaubte auch nicht, dass sie mit den Zentauren hätten mithalten können.


„Bald sind wir in Gorlech!“, meinte Zaragor, immer noch keuchend, als er langsamer geworden war. Tatsächlich tauchten die ersten Felder auf und Rakon erkannte die Gegend trotz der Dämmerung wieder. Die Straße schlängelte sich zwischen einigen Hügeln hindurch.


„Kann nicht behaupten, dass ich zornig darüber wäre.“ Rakon wischte sich den Schweiß von der Stirn und Zaragor lachte rau.


„Du hast Recht. Ich bin neugierig, wer alles kommen wird oder schon da ist“, fügte er hinzu, als sie zwischen zwei Hügeln hindurchtrabten und Gorlech in der Senke vor ihnen auftauchte.


„Ich sehe schon Ashiks Hof!“, rief Rabearka und beschleunigte ihren Trab.


Rakon sah den Hof nun ebenfalls. Mehrere Laternen erhellten den Platz vor dem Hauptgebäude. Die Anbauten waren nach hinten gerichtet, so dass sich an der Vorderseite eine beeindruckende Gebäudefront ergab, aber wie bei den meisten Gebäuden in diesen Gegenden war das Dach weit heruntergezogen.


Als die Gruppe diesen erreichten, sahen sie vor sich die Dorfstraße Gorlechs. Sie war dunkel und verlassen.


„Die Leute haben Angst“, brummte Zaragor zornig. „Sie trauen sich des Nachts nicht mehr nach draußen. Bei meinem Schweif! Dies ist ein einfaches Bauerndorf und keiner tut hier dem anderen etwas zuleide. Verfluchte Steinelfen.“


„Jivoniel wird wohl Ashiks Ruf gefolgt sein“, meinte Rakon. „Hat als Elf mit diesem Pack eine Rechnung offen.“ Er schwang sich von Zaragors Rücken und der Zentaur nickte ihm zu. „Denke ich auch, er wird wohl losgekantert sein, sobald er Ashiks Nachricht erhalten hat.“


In diesem Augenblick wurde die Tür des Hauses geöffnet und eine schattenhafte Gestalt trat heraus. Stahl blitzte im fahlen Mondlicht auf. „Wer da?“, rief eine harte Stimme.


„Ich bin’s Rakon und Zaragor und Rabearka sind auch hier“, antwortete der Söldner und ließ seine Erleichterung hören.


„Rakon, endlich seid ihr alle da! Kommt.“ Ashik trat zurück und öffnete die Tür weit, damit sie alle eintreten konnten. Sie kamen in eine große Diele und sahen sich um, während der andere Söldner die Tür hinter ihnen schloss.


Rakon trat auf ihn zu und legte ihm die Hände auf die Schultern. „Tut gut, dich zu sehen, alter Freund“, knurrte er und schlug dem Braunhaarigen heftig auf den Rücken.


„Gleichfalls. Ihr seid übrigens die letzten.“


Rakon runzelte die Stirn. „Ich hatte den weitesten Weg und eine Schiffsreise kann sich hinziehen.


„Du hast Recht, entschuldige.“ Ashik grinste in an. Er war schlanker als Rakon, aber sehr wendig, wie dieser wusste. Ein ausgezeichneter Schwertkämpfer und tollkühn obendrein.


„Die anderen sind also schon da?“


„Ja und wir haben keine Zeit zu verlieren. Morgen müssen wir los und diese Spitzohren aufspüren“, nickte Ashik, während er einladend auf die Tür zum Wohnraum deutete. „Sie kommen alle paar Tage. Bisher hat es nur wenige Tote gegeben, aber die Bauern hier haben Angst.“


„Kann es ihnen nicht verdenken.“


Sie traten in die niedrige Stube. Zwei Gestalten saßen hier an einem schweren Tisch, der für drei gedeckt war. Beide standen auf, als die Neuankömmlinge hereinkamen. Rakon erkannte den Elfen Jivoniel und Lavina die Söldnerin. Ärger wallte in ihm auf, als er letztere bemerkte.


„Es freut mich sehr, dich zu sehen. Die Sterne haben unser Treffen vorausgesagt.“ Jivoniel verneigte sich und schüttelte dem Söldner leicht die Hand. Ein Lächeln lag auf seinem schmalen Gesicht.


„Dich ebenso, mein Freund.“


Der Elf trug in ein leichtes gehärtetes Lederkoller und hatte einen grünen Umhang übergeworfen. Sein Schwert, eine herrliche geschwungene Klinge, lehnte an der Wand.


Rakon nickte Lavina zu, die den Blick mit einem spöttischen Grinsen erwiderte. Sie war mehr als eine Handspanne kleiner als Rakon, für eine Frau aber kräftig gebaut. Ihren rechten Oberarm zierte eine Tätowierung in Form eines Drachenkopfes und ein Lederband hielt die langen blonden Haare zurück. Große, grüne Augen, die Rakon an eine Katze erinnerten, musterten ihn mit dem gleichen Gleichmut eben dieser Tiere.


„Du hast es also noch nicht aufgegeben?“ Der Söldner reichte der Frau nicht die Hand.


„Wie du siehst, nein“, gab Lavina zurück, ohne mit der Wimper zu zucken; erst als sie zu Zaragor und Rabearka hinübersah, spielte ein Lächeln um ihre Mundwinkel. „Schön, dass ihr beide kommen konntet. Wer sind die beiden anderen?“


„Das sind Rahela und Górok“, stellte Rabearka das Paar vor. „Sie arbeiten unter anderem als Gesinde bei uns. Ashik, Górok ist verletzt, wir müssen ihn verbinden.“


Ashik fuhr zusammen. „Verletzt? Wurdet ihr etwa angegriffen? Habt ihr Steinelfen gesehen?“


Jivoniel und Lavina, die sich eben gerade erst wieder gesetzt hatten, sprangen auf. „Wo?“, fragte der Elf scharf, die dunklen Augen zu Schlitzen verengt.


„Es waren Waldtrolle“, antwortete Zaragor an Rakons Stelle. „Einige Meilen westlich von hier, im Akalon-Wald.“


„Verdammte Biester!“, fluchte Lavina und schlug sich so heftig gegen die Schenkel, dass es knallte.


„Was, hast du Angst vor ihnen?“, höhnte Rakon. „War ja klar, dass du den Schwanz einziehst … oh, du hast ja gar keinen.“


„Lass mich in Ruhe, Rakon! War ja klar, dass du gleich Streit anfängst.“


„Halt den Mund, Frau!“, blaffte der Söldner, woraufhin sich Ashik lautstark räusperte.


„Ähm, setzt euch, Olena bringt Euch gleich Teller.“


Sie folgten der Aufforderung und es dauerte nicht lange, bis die Tür wieder aufging und eine junge Frau einen Stapel grober Teller hereintrug. Braune Haare fielen ihr über die Schultern und sie war in ein einfaches Gewand gehüllt. Rasch verteilte sie die Teller und schöpfte die Suppe. Fleischbrocken schwammen darin.


Górok folgte Ashiks Magd und Rahela nach draußen, um sich verbinden zu lassen.


„Lasst es euch schmecken.“ Ashik schnitt großzügig Scheiben dunklen Brotes ab.


Eine Weile war nur geräuschvolles Kauen zu vernehmen.


„Ich begreife nicht, warum wir ihrer Hilfe bedürfen sollten“, knurrte Rakon und deutete anklagend auf Lavina.


„Und ich begreife nicht, warum sie nicht mit uns kämpfen sollte.“ Das Licht der Kerzen spielte auf Jivoniels mal golden, mal silbern glänzenden Haaren.


„Sie ist eine Frau“, brummte Rakon, aber er wich Rabearkas zornig funkelndem Blick aus.


„Und kann besser mit dem Schwert umgehen als alle Männer, die ich kenne, anwesende vielleicht ausgenommen“, entgegnete Ashik hitzig.


„Natürlich ist das deine Meinung, Ashik.“ Rakon schluckte einen Bissen Fleisch hinunter. „Du steckst dein Schwert ja auch in jedes ihrer Löcher. Ich wette, sie liebt es, wenn du sie ins Hintertürchen fickst!“


„An deiner Stelle wäre ich lieber still“, beruhigte ihn Zaragor, während das Gesinde wieder hereinkam. „Wer hat denn heute von der Bedienung im «Gehörnten Elfen» geschwärmt?“


Ashik und Rabearka musterten den Söldner grimmig, Jivoniel schien leicht peinlich berührt. Lavina hingegen lachte laut heraus.


„Hat unser großer Krieger wieder mal ein Spitzohr in den Arsch gefickt? Und, wie war’s? Ich nehme an, dort duften selbst sie nicht nach Blumen.“ Sie lachte wieder. „Entschuldige, Jivoniel.“


Der Elf neigte leicht den Kopf. „Du musst dich nicht entschuldigen, meine Liebe. Ich lebe lang genug unter den Menschen, um in diesen Dingen eine dickere Haut bekommen zu haben.“


Ashik mischte sich ein. „Bevor ihr alle kamt, hat Jivoniel uns gerade aus dem Süden berichtet.“ Es war offensichtlich, dass er lediglich das Thema wechseln und die Gemüter beruhigen wollte.


„In der Tat“, nickte der Elf, „Nun, es geschieht einiges und man munkelt von Krieg. Ich nehme an, du hast schon davon gehört, Rakon?“


Rakon verzog unzufrieden den Mund. „Nichts Genaues leider.“


„Nun, König Elroviel und Königin Yavanjiella machen sich große Sorgen. Sie haben mich gefragt, ob ich euch alle bitten könne, mich bei meiner Rückkehr in den Grünforst zu begleiten …“


Rakon lehnte sich zurück und lauschte der Stimme des Elfen, wobei ihm ein kurzer Blickwechsel zwischen Zaragor und Rahela auffiel.

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Kommentare


goreaner
(AutorIn)
dabei seit: Nov '06
Kommentare: 67
goreaner
schrieb am 20.01.2011:
»Hallo Bruno

Danke, für deinen Kommentar. Das ist das schönste für einen Autoren. Was die Länge angeht: Das ist Teil des Experimentes. Ich wollte sehen wie es ist, solch kurze Folgen zu schreiben. (Bin es ja nicht gewohnt, da ich immer an so langen Teilen arbeite oder mitschreibe.) Ausserdem bin ich mit "Internat", "Söldnerleben" und "Republic of Sparta" ziemlich eingespannt. Zu Rakon und Lavina: "Meister des Schwertes ist wie ein Game aufgebaut und ich warte selber ab, wie die Würfel fallen. Nicht gerade professionell, aber hat seinen eigenen Reiz finde ich. Für einmal kann ich mich sogar selber überraschen, etwas das bei den anderen Mehrteilern nicht vorkommt.«

beppo56
dabei seit: Okt '06
Kommentare: 78
S Bruno
schrieb am 20.01.2011:
»Hallo Goreaner
Als ich gerade gesehen habe, dass für diese Geschichte noch kein Kommentar abgegeben wurde fielen mir alle meinen Sünden ein. Auch ich gehöre zu denen die gelesen aber nicht kommentiert haben. Asche auf mein Haupt.
Auch diese Geschichte hat mir wieder sehr gut gefallen.
Genau wie schon Teil 2 war dieser Teil allerdings wieder recht kurz.
Zu einem Teil zusammengefasst hätten mir beide Teile noch besser gefallen.
Werden wir im vierten Teil erfahren was Rakon gegen Lavina hat, oder spannst du uns auf die Folter.

LG Bruno«

mondstern70
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 441
Mondstern
schrieb am 23.01.2011:
»Experimente finde ich gut. Am Produktivsten dürften wohl die verschiedenen Ideen beim Schreiben sein, die als Basis für neue Geschichten stehen können. Ich meine das nicht herablassend, aber ich denke, bei deinen längeren (und ausgearbeiteten) Serien liegen deine Stärken.

Eine Idee zu deinem "Rollenspielszenarium" - ist es nicht so, das der kühne Recke am Ende eines Levels eine Ausgabe erledigen muss, um ins Nächste zu gelangen. Das könnte so was wie der "rote Faden" werden ...

Um zum Thema "professionell" - Schreiben soll doch in erster Linie Spaß machen :-)
LG Mondstern«

Coolcat67
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 20
schrieb am 06.04.2011:
»Etwas ungewohnt von Dir, die "kurzen" Teile. Deswegen aber nicht schlechter. ;-)
Story wie gewohnt auf hohem Niveau. Danke!«

Krystan
dabei seit: Jan '03
Kommentare: 74
Krystan
schrieb am 24.08.2011:
»Wirklich eine Geschichte zum Verschlingen ;)«

Auden_James
dabei seit: Aug '10
Kommentare: 87
Auden James
schrieb am 29.02.2012:
»Das mit den langweilenden Stereotypen wird auch in diesem Teil nicht besser. Eher wird es noch unglaubhafter, weil kunterbunt alles miteinander vermischt wird (Zentauren etc.), ohne eine Anstrengung das zu einem stimmigen Gesamtpaket zu verschnüren.

Beim Sex fallen jetzt bereits Wiederholungen der Aktionen (anale Penetration) wie auch der dazugehörigen sprachlichen Fassungen auf ("Der Schließmuskel schrammte hart über seinen Schaft (...)."), was den Text irgendeiner überraschenden Wirkung beraubt.

-AJ«

cantate
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 1
schrieb am 30.09.2012:
»nicht schlecht«



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