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Kommentare: 12 | Lesungen: 3844 | Bewertung: 8.39 | Kategorie: Bi | veröffentlicht: 16.10.2016

Metamorphose Teil 1: Das Wiedersehen

von

Es ging mir nicht gut. Generell nicht und im Augenblick erst recht nicht. Ich stand gerade kurz davor, eine kräftige Abreibung zu bekommen. Die drei Burschen mit ihren nackten Oberkörpern und nichts drüber als zwei gekreuzte schwarze Lederstreifen waren mindestens zwei Gegner zuviel. Einem wäre ich vielleicht gewachsen gewesen. Aber dazu hätte ich nüchtern sein müssen und nicht sturzbesoffen. Nein, es sah nicht gut aus.

„He lasst ihn“, hörte ich plötzlich eine Stimme neben mir. „Der hat sich verlaufen und gehört zu mir.“


Ein Lebensretter. Ich drehte meinen beduselten Kopf und versuchte zu erkennen, wer das war. Kam mir bekannt vor. Bernd. Bernd Grundmann, genannt Berndchen. Wie kam der denn hierhin. Wir waren einmal zusammen in einer Klasse. War Ewigkeiten her. Musste ... „Hicks“, machte es. „Scheiße“, dachte ich, „jetzt habe ich auch noch einen Schluckauf.“


Berndchen nahm mich in den Arm und küsste mich mit einem so lauten Schmatz, dass niemand seine Besitzansprüche in Frage stellte. Ich wollte protestieren, war aber viel zu langsam.

„Alles paletti“, hörte ich ihn sagen. „Der wusste nicht, dass hier freitags geschlossene Gesellschaft ist.“


„Merkwürdige Freunde hast du“, knurrte einer von den dreien vor mir und das war es dann auch schon.


Ich dachte dasselbe. Merkwürdige Freunde hast du, Berndchen. Ich ...


„Und jetzt komm hier raus, Tim“, sagte Bernd. „Was zum Teufel hat dich geritten, ausgerechnet hier ein Bier trinken wollen.“


„Das war kein Bier“, protestierte ich. „Ich wollte einen Martini.“


„Wir fahren jetzt zu uns“, sagte Bernd und schob mich aus der Tür. Und so begann mein neues Leben. Was vorher geschehen war, wurde von diesem Tag an nebensächlich. Aber alles ganz hübsch der Reihe nach.

Wir feierten meine Rettung bei Bernd zu Haus. Zu dritt. Er, seine Schwester Gina und ich. Gina war eine von diesen selbstbewussten Kurzhaarblondinen, die ich eigentlich nicht mochte. Außerdem war sie älter als wir beiden Jungs. Aber schnuckelig sah sie schon aus. Da biss keine Maus einen Faden von ab.

Bernd redete viel, ich tat so, als würde ich zuhören und langsam ging es mir auch besser. Irgendwann fragte er mich, als ob es das Selbstverständlichste von der Welt wäre, ob ich schon viel Erfahrung mit Männern hätte und wie ich in dieses Etablissement gekommen wäre.


„Ich Erfahrung mit Männern? Bernd! Ich bin so was von hetero.“ Ich nippte an meinem Tonic ohne Gin und fügte dann hinzu. „Warte mal. Keine Regel ohne Ausnahme. Ein einziges Mal ist was passiert. Bei der Bundeswehr. Aber da hatten wir beide einen Hormonstau.“

„Und wie war es?“


„Absolut bedeutungslos. Die Initiative ging von dem anderen aus und ich habe einfach mitgemacht. Wir beide befanden uns in der gleichen Situation.“


„Ich meine, was habt ihr gemacht.“

Das wollte ich Bernd nicht auf die Nase binden und schon gar nicht, wenn seine Schwester daneben saß. Deshalb murmelte ich etwas über Handarbeit, sprach von ein bisschen oral und verschwieg, dass alles beim Nachtdienst in der Sanitätsstation passiert war und dass es nach der ersten Runde eine zweite gegeben hatte, bei der ich erst im Behandlungsraum eine viertel Stunde die Vaseline suchen musste, uns dann eingeschmiert und ich mich anschließend auf ihn gesetzt hatte. So lange, bis er mir seine zweite Ladung in den Hintern sprudelte. Es war reine Neugier, die mich dazu trieb, aber die Erinnerung daran, während seine Schwester uns zuhörte, ließ meinen Kopf rot anlaufen. Merkwürdigerweise fing es auch zwischen meinen Beinen an zu kribbeln.

„So ganz unangenehm kann dir die Erinnerung an deine Jugendsünde aber nicht sein“, sagte Bernd, zeigte auf die Andeutung einer Beule in meiner Hose und stieß leicht mit zwei Fingern dagegen.


„Aua“, sagte ich.


„Und? Ist er schon richtig hart, unser Tim?“, fragte Gina, lachte, beugte sich nach vorn und drückte mit sanfter Hand mein jetzt ohnehin schon pulsierendes Fleisch zusammen. „Achtung, aufgepasst“, rief sie. „Jetzt wird er zu einem Knochen. Jedenfalls, was die Härte betrifft.“ Ihr Lachen klang viel zu laut und auch irgendwie falsch in meinen Ohren. „Das muss ja richtig unangenehm für dich sein“, sagte sie und: „Warte, ich befreie dich mal.“

Ich versuchte ihre Hände wegzustoßen, aber mir fehlte selbst bei dieser Dreistigkeit die nötige Entschlusskraft. Wie sagte man doch so schön? Für alles, was die Nacht dir schenkt, sei dankbar und lass es nicht durch das Morgenlicht verderben. Nein, mein Saufabend hatte seine Gründe und ich war ganz und gar nicht gut drauf in diesen Wochen. Da kam mir so etwas genau recht.

Gina fingerte meinen Schwanz aus der Hose und traktierte ihn mit ihren Fingernägeln. Die waren lang, spitz und scharf. Vielleicht genau das richtige Mittel, um mich aus meiner Lethargie rauszureißen. Ich sah, wie sich auf wundersame Weise mein Gürtel löste, meine Hose nach unten rutschte, nachdem ich meinen Allerwertesten einmal kurz angehoben hatte, und ich anschließend auch Schuhe und Strümpfe verlor. Und das alles geschah durch Geisterhand, weil Gina ja mit beiden Händen meinen Schaft festhielt. Ich starrte erst nur auf die Fingernägel, deren Spitzen und Kanten sich in mein Fleisch bohrten und dann in ihre Bluse, die sie mindestens zwei Knöpfe zu weit geöffnet trug. Was für ein Anblick. Was für ein Paar Brüste. Mittelgroß, fest und rund wie zwei Äpfel, die sekündlich praller zu werden schienen. Ich lehnte mich nach vorn, um in sie hineinzubeißen. Oder sie wenigstens anzuknabbern. - Und zwischen meinen Beinen klopfte es immer heftiger.

„Lasst mich euch helfen“, sagte Bernd. Gina gab ihren Herrschaftsanspruch auf mein hartes Stück auf, zog mich zu sich herüber und küsste mich. Und wie sie mich küsste. Ihre Zungenspitze flatterte um meine herum wie eine Gruppe liebestoller Schmetterlinge. Ganz leichte Berührungen, auf und davon und wieder zurück. Dann etwas mehr Druck, die Berührungen länger, sodass ich die Hitze und Feuchtigkeit spürte, und endlich ein Umschlingen in einem Liebestanz, der immer heftiger wurde und stellenweise zu einem Ringkampf ausartete. Ich hatte noch nie erlebt, dass Küsse meine Begierde so steigern konnten. Bis ich endlich mitbekam, dass es nicht Ginas Küsse allein waren. Berndchen hatte mit den Lippen meinen Schwanz umschlossen und angefangen, mich zu blasen. Ich fühlte seine Lippen, und auch seine emsige Zunge. Ich schaute nicht hin. Sollte er doch, wenn es ihm Spaß machte. Ich war mit Gina beschäftigt. Und als ich mich einfach nicht mehr zurückhalten konnte und meine Ladung abschoss, machte ich mir auch keine Gedanken darüber, wohin ich spritzte. Aber Gina bekam alles mit, auch wie ich mit meiner Zunge aus dem Rhythmus kam, mich verkrampfte und mich an sie klammerte. „Aaaach“, machte es, als die aufgestaute Luft endlich ihren Weg aus meinem Mund fand.

„Wow“, sagte Gina. „Was für eine Explosion. Du musst es wirklich nötig gehabt haben.“


Zu viel Alkohol, zu viel Stress und nun zu viel Entspannung. Ich war platt wie eine Flunder, und mir fielen die Augen zu.


„Das Beste ist, du bleibst heute Nacht hier“, sagte Gina, die die Zeichen richtig deutete, und zeigte auf die breite Couch. „Und du“, und damit meinte sie ihren Bruder, „sagst jetzt Gute Nacht zu deinem Freund. Irgendwann geht jeder Tag einmal zu Ende.“ Und damit verschwand sie im Dunkel des Treppenaufgangs.

Trotz aller Müdigkeit wollte der Schlaf nicht kommen. Zu vieles ging mir durch den Kopf. Die fremde Umgebung. Was mir passiert war. Und mit wem. Ich wälzte mich hin und her. Offensichtlich war ich nicht der Einzige, der keine Ruhe fand. Im oberen Stockwerk ging das Licht an, dann wieder aus. Ich hörte Getuschel. Etwas später sah ich erneut Licht. Ein gedämpfter Schein, der sich kurz vergrößerte und wieder schrumpfte. Wahrscheinlich war es eine Tür, die geöffnet und wieder geschlossen wurde. Und dann hörte ich das leise Tapsen leichter Füße.

„Ich wollte sichergehen, dass du auch alles hast“, flüsterte eine Stimme in der Dunkelheit.


„Ich bin hundemüde“, flüsterte ich zurück, „und kann trotzdem nicht schlafen.“


„Mir geht es genau so. Komm mit.“ Gina reichte mir ihre Hand, zog mich erst hoch und dann hinter sich her. Gemeinsam stiegen wir die Treppe hinauf in ihr Schlafzimmer und ließen uns aufs Bett sinken. „Es gibt nur eine Methode, übererregte Sinne zu beruhigen. Und dieser Weg geht über den Körper“, sagte sie und zog mir die Hosen aus.

Dieses Mal hielt sie sich nicht lange bei irgendwelchen Spielereien auf. Sie machte das Licht aus, setzte sich einfach auf mich und begann, ihr Becken hin und her zu schieben. Kein Streicheln. Keine Küsse. Nur dieses Hin und Her ihres Beckens. Es machte mich wahnsinnig. Nachdem Bernd dafür gesorgt hatte, dass mein erster Druck sich aufgelöst hatte, wirkte nun nur noch der Restalkohol. Meine Nerven waren überreizt, aber meine Sinne abgestumpft. Jetzt hätte ich schnellen heißen Sex gebraucht, harte Stöße und von mir aus auch wieder stechende Fingernägel, die sich in mein Fleisch bohrten oder über meinen Rücken kratzten. Aber doch nicht dieses reibende Geschaukel in einer Stellung, die mich zur Untätigkeit verbannte. Dafür hätte sie sich auch auf ein raues Sofakissen setzen können.

Ich ließ meine Hände ihre Oberschenkel hochgleiten und auf ihren Hüften ruhen. Überrascht stellte ich fest, wie kraftvoll und für sie anstrengend ihre Bewegungen waren. Ihre Haut begann, unter meinen Händen feucht zu werden, und sie atmete schwer. „Verdammt, mach doch schneller“, dachte ich. Stattdessen presste sie sich nur noch mehr gegen mich, verstärkte die Reibung auf meiner Haut und alles, was darunter lag. Sie ritt mich auf dieser feinen Grenze zwischen Lust und Schmerz. Hatte ich nicht gerade noch um so etwas gebettelt? Als ich noch überlegte, sie einfach aus dem Sattel zu werfen und mich auf sie zu stürzen, atmete sie zitternd aus.


Das durfte doch nicht wahr sein. War es das jetzt? War das wirklich alles?

Gina ließ sich nach vorn fallen. Ihre Lippen streiften an meiner Wange entlang und kamen kurz vor meinem Ohr zum Stehen. „Lass mich erst wieder zu Atem kommen“, sagte sie. „Dann kümmere ich mich um dich.“


Aber darauf wollte ich nicht warten. Sie saß immer noch auf mir und ich steckte halbsteif in ihr drin. Ich drehte mich einfach auf die Seite, drückte ihre Knie nach unten, gab uns noch einen letzten Schubs und dann lag ich auf ihr. „Jetzt jagen die Schwarzen Reiter durch den Tann“, flüsterte ich und Gina kicherte pflichtschuldig. Und ich legte los. Aus der halben Erektion wurde ganz schnell eine ganze, und ich fing an zu hämmern. Das brauchte ich jetzt. Völlige Verausgabung. Und als ich dann endlich kam, blieb mir die Luft weg und winzige Sternchen tanzten um mich herum.

„Man muss nicht unbedingt gemeinsam kommen“, flüsterte Gina. Ich schüttelte den Kopf. Wie Recht sie doch hatte.


Der Rest der Nacht schaffte es nicht mehr, in meinem Kopf eine bleibende Erinnerung zu hinterlassen. Als ich wieder aufwachte, stand die Sonne schon recht hoch und von unten wehte ein herrlicher Duft nach frischem Kaffee zu mir empor. Ich tastete neben mich. Das Bett war leer und noch etwas warm. Die Wärme tat mir gut. Schön zu wissen, dass Gina noch nicht lange auf sein konnte. Und jetzt? Erst duschen? Oder erst frühstücken? Das war hier die Frage. Noch bevor ich mich zu einer philosophischen Entscheidung durchringen konnte, hörte ich Gina von unten rufen: „Wenn ihr beide jetzt nicht bald kommt, wird der Kaffee kalt.“

Ich rollte mich aus dem Bett, tastete nach meinen Sachen und fand nur noch Jeans und Schuhe. Der Rest war verschwunden. Schuhe ohne Socken mochte ich nicht. So ging ich lieber barfuß nach unten. Ungeduscht und ungekämmt. War mir egal. Bernd stand neben dem Tisch mit nichts als einem Handtuch um die Hüften geschlungen. Gina trug ein taubengraues Kostüm mit weißer Bluse und sah gleichermaßen tüchtig und umwerfend aus.

„Ich muss noch einmal in die Firma und habe es eilig“, sagte sie. „Und jetzt sollte ich machen, dass ich fortkomme, denn wenn ich mir euch zwei Helden so anschaue mit nichts drunter unter eurer Morgengarderobe, komme ich vielleicht noch auf andere Gedanken.“


Ich war etwas verdattert. „Meine Sachen waren ...“


„Ja, ich weiß. Sie sind in der Wäsche. Sie müffelten ein wenig. Und deine Hose braucht auch einen Waschgang. Aber darum kümmere ich mich später.“ Und weg war sie.

Bernd und ich ließen uns mit dem Frühstück so viel Zeit, dass man es beinahe als Brunch hätte bezeichnen können. Aber wir hatten uns auch unglaublich viel zu erzählen. Vor allem über alles, was nach der Schulzeit passiert war. Und ich wollte selbstverständlich etwas über Gina wissen, denn bis gestern wusste ich noch nicht einmal, dass Bernd eine Schwester hatte. Oder wenn doch, dann hatte ich das vergessen.

„Sag mal“, meinte Bernd auf einmal, „bleib doch einfach das ganze Wochenende hier. Oder hast du jemanden, der auf dich wartet?“


Ich schüttelte den Kopf und dachte an meine letzte Beziehung, die dafür gesorgt hatte, dass ich mich zur Zeit etwas gehen ließ. Nein, zu Hause wartete bestimmt nichts auf mich außer tristen Gedanken. „Wenn du meinst“, sagte ich lahm und fragte mich, was Gina wohl davon hielt.


„Platz haben wir hier genug“, sagte Bernd. „Und nach letzter Nacht glaube ich nicht, dass du auf der Couch schlafen musst.“


Ich war mir da nicht so sicher. Gina war offensichtlich eine erfolgreiche Frau mit gutem Einkommen, attraktiv, voller Selbstbewusstsein und auch noch ein paar Jahre älter als ich. Ich hingegen studierte immer noch Betriebswirtschaft und hing mittlerweile der Regelstudienzeit beträchtlich hinterher. Und ausgerechnet eine solche Frau hatte Sex mit mir. Oder ich mit ihr. Oder wir beide zusammen. War auch egal. Aber da stimmte was nicht.

„Hat Gina eigentlich keinen Freund?“, fragte ich und meine Stimme klang vor lauter Verlegenheit heiser.


„Nicht dass ich wüsste“, sagte Bernd in aller Unschuld. „Jedenfalls hat sie noch nie jemanden mit nach Haus gebracht. Du bist ihr Erster.“


„Kann nicht sein. Ich war bestimmt nicht ihr Erster.“


„Wir reden beide nicht über unsere Affären. Ihr Sex und meine Liebschaften finden immer außer Haus statt. Und wir reden auch nie darüber. Aber sonst erzählen wir uns alles. Wir sind ziemlich dicke miteinander. Und das mit letzter Nacht. Das passt überhaupt nicht zu ihr. Aus irgendeinem Grund wollte sie dich unbedingt haben.“


Diese Antwort ließ mich noch ratloser zurück. „Ich muss unter die Dusche“, sagte ich. „Ich müffele auch. Nicht nur meine Kleidung.“

Was Gina und Bernd sich in ihrem Badezimmer leisteten, war eine Art Sportdusche. Dort hätte sich eine halbe Handballmannschaft einseifen können. Gleich mehrere klassische Duschköpfe von oben und Zusatzdüsen von allen Seiten. Es dauerte etwas, bis ich Seife und Handtuch gefunden und die Armaturen verstanden hatte. Aber dann drehte ich mich endlich unter den heißen Wasserstrahlen hin und her.

„Komm, ich seife dir den Rücken ein“, sagte Bernd.


Er musste gemerkt haben, wie ich mich verkrampfte.


„He, entspann dich. Glaubst du wirklich, ich würde meiner Schwester den Liebhaber wegnehmen wollen?“


Ehrlich gesagt, genau das glaubte ich. Und so halfen mir Bernds Worte kein bisschen. Und erst recht nicht, als ich spürte, wie seine Hände über meine Schultern glitten, obwohl das doch ganz unschuldig war.


Er drückte mich zur Seite, sodass ich etwas neben dem Wasserstrahl stand, trug die Seife auf und nutzte den Schaum als Gleitgel. Und in der Tat spürte ich seine Finger zunächst kaum. Doch dann wurde es schmerzhaft. An verschiedenen Stellen machte er halt und drückte eine Fingerspitze oder einen Knöchel irgendwo in meine Muskeln. Ich stöhnte auf. Als er an der oberen Kante meines rechten Schulterblatts eine Stelle fand, an der offensichtlich eine Sehne ansetzte, und er dort hineinbohrte, schrie ich auf.

„Tz, tz“, sagte Bernd nur. „Du hockst zu viel vor deinem Computer. Das ist gar nicht gut. Aber ich mach dir das weg.“


Und ich schrie das zweite Mal. Anschließend quälte er mich mit verschiedenen Erbsen, die er an und unter der Kante meines Schulterblatts fand und die er eine nach der anderen zerquetschte. Als er endlich von meinem Rücken abließ und über die Schultern von oben meine Brustmuskeln massierte, war ich ihm schon wieder dankbar. So gut hatte ich mich lange nicht mehr gefühlt. Auch, dass er mir in meine Brustspitzen kniff, ließ ich mir gern gefallen, denn dieser Schmerz hatte einen durchaus angenehmen Kitzel.

Bernds Hände glitten tiefer. Dorthin, wo Modellathleten ihr Sixpack hatten, von dort zu den Hüften, in die Leisten und in einem kühnen Bogen von unten über den Rücken wieder zurück. „Noch einmal davon gekommen“, dachte ich und bewunderte die Kraft seiner Finger.

Danach nahm er sich den mittleren und unteren Rücken vor, massierte meine Pobacken, teilte sie mit der Handkante, verschwand schon wieder, presste seine Faust in die Muskeln an der Hinterseite meiner Oberschenkel, kreiste um die Beine herum und fuhr wieder aufwärts an der Innenseite der Schenkel. Fühlte sich gar nicht so schlecht an.

Kurz vor meiner strategischen Stelle wich er aus, zog je einen Finger über meine Leisten, von den Leisten zur Mitte ...


„Sag mal, hast du schon mal darüber nachgedacht, deine Körperbehaarung ein wenig zu reduzieren?“


Und da kraulte er schon kurz in meinem Schamhaar, hob meinen Schwanz an, verteilte auch dort seine Seife und seifte ein zweites Mal meine Vorderseite ein. „Fertig“, sagte er. „Kannst abspülen.“

„Ich mag etwas Körperbehaarung“, sagte ich und starrte auf meine Erektion. Was war das denn? „Ich finde Körperbehaarung männlich.“


„Ich finde nur Erektionen männlich“, sagte er, griff noch einmal zu und drückte mich kurz an sich. Er war mindestens so hart wie ich. „Und jetzt eiskalt duschen? Oder willst du deine Männlichkeit noch ein paar Minuten mit dir herumtragen.“

Das Thema war mir zu heiß. „Wo hast du so massieren gelernt“, fragte ich.


„Das lernt man, wenn man sich für Körper und Muskeln interessiert.“ Bernds Stimme kam bereits von irgendwoher aus dem Badezimmer. „Du kannst dich übrigens überall im Haus umsehen. Ich bin in meinem Kombi.“

Ich trocknete mich in aller Seelenruhe ab und grübelte, was denn wohl ein Kombi war. Dann stolzierte ich durch das Haus, öffnete jede Tür und staunte darüber, wie viel Platz es hier gab. Ich fand auch Waschmaschine und Trockner und konnte mich nun endlich anziehen. Erstaunt stellte ich fest, dass ich mich ohne Kleidung wohler gefühlt hatte. Kurzerhand zog ich mich wieder aus, kehrte zurück ins Badezimmer und nahm einen der vielen Bademäntel vom Haken. Bademäntel brauchte man wohl, wenn man als Bruder und Schwester in einer Wohnung lebte. In meinem kleinen Appartement gab es einen solchen Luxus nicht.

Ich hörte Musik von irgendwo her. Die Treppe zum Dachgeschoss lag gut versteckt, doch als ich sie gefunden hatte, führte sie mich geradewegs zu einer halb offenen Tür. Bernds Kombi. Ich trat ein und fand mich in einem langen Schlauch wieder. Rechts von mir ein Schlafzimmer, in dem sich nichts befand außer einem Bett im Kingsize Format. Links von mir ein Wohntrakt mit einem großen Sofa vor gleich drei unterschiedlichen Bildschirmen. Bernd saß auf dem Sofa und schaute sich einen Film an. Den nächsten Raum konnte ich nur durch den Durchgang sehen. Er war ebenso schmal wie die beiden anderen und schien ein Arbeitszimmer zu sein. Ich ließ mich neben Bernd auf die Polster fallen. Der Film war kein Film, sondern modernes Ballett. Nur Tänzer! Na klar, was interessierten Bernd schon Frauen. Die Tänzer waren kaum verhüllt. Sie trugen ein Tuch um die Hüften gewickelt, das nur das Notdürftigste verhüllte.

„Die sind richtig gut“, sagte Bernd. Sein Bademantel klaffte auseinander und seine Erektion war gut sichtbar. „Die haben es wirklich drauf“, flüsterte er.


Ich wusste nicht, wohin ich schauen sollte. Mit Tanz hatte ich es nicht so. Und mit einem halb nackten Bernd auch nicht. Ehrlich gesagt, war mir die Situation peinlich. Sie war so schrecklich intim. Bernd zeigte mir viel zu viel von sich. Und damit meinte ich nicht nur seine Haut. Ich sah, wie er lebte, arbeitete und schlief. Auf seinem Bett lag noch sein Schlafanzug. Und gleichzeitig, so ganz nah neben ihm, erzählte sein Gesicht von Leidenschaft, Begeisterung und auch Geilheit. Alles miteinander vermischt und vor mir ausgebreitet, als wäre ich nicht vorhanden. Jetzt streichelte er sich auch noch. Ganz kurz nur. Offensichtlich war es ihm wichtig, seine Erektion zu behalten. Dann schaute er wieder gebannt auf den Bildschirm. Und ich starrte auf seinen Schwanz.

Männer und Schönheit hatten für mich nicht viel miteinander zu tun. Aber „schön“ war das erste Wort, das mir einfiel, als ich sein Ding sah. Völlig haarlos wirkte es doch nicht pubertär. Und gerade in der Form. Nicht diese hässliche Bananenkrümmung, wie ich sie manchmal unter der Dusche nach dem Sport sah. Dabei eine ganz normale Größe. Nicht außergewöhnlich, aber dafür mit einer wunderschönen Textur. Ein fein ziseliertes und durchgängiges Adernetz. Glänzende und gleichmäßig gebräunte Haut. Trug Bernd denn nie eine Hose in der Sonne? Und die Eichel etwas länglicher als die Kuppel eines Miniaturdoms. Viel kleiner, aber nicht minder Ehrfurcht gebietend. Ich hatte einen verrückten Gedanken. Wäre ich ein Bildhauer, würde ich unbedingt einen Abguss davon machen wollen.

Stattdessen streckte ich unwillkürlich meine Hand aus und umschloss den Schaft, bewegte sie langsam wie in Zeitlupe auf und ab und bewunderte die Veränderungen, die sich dabei ergaben.


„Du solltest ihn dir genau anschauen“, sagte Bernd leise. Dieser Idiot. Was meinte er denn, was ich gerade machte. Ohne seinen Blick vom Bildschirm zu lösen, legte er die Hand um meinen Nacken und zog meinen Kopf näher heran. Jetzt trennten mich kaum noch anderthalb Handspannen von diesem Prachtstück.


„Das ist nah genug“, flüsterte Bernd. „Mehr will ich nicht.“


Ich bewegte meine Hand jetzt schneller, sah die Eichel verschwinden und wieder auftauchen und konnte trotz Bernds Worten der Versuchung nicht widerstehen. Ich nahm die glänzende Kuppel einmal kurz in den Mund. Warum eigentlich. Was erwartete ich davon. Den Geschmack von Türkisch Honig meiner Kindheit? Gab es das Zeug überhaupt noch? Was auch immer es war, das schöne Stück schmeckte nicht danach. Es schmeckte nach fast nichts. Es fühlte sich nur schön an.

Ich nahm den Kopf wieder zurück und ließ meine Hand weiterhin auf und ab gleiten, wurde noch etwas schneller, griff etwas fester zu und stellte erfreut fest, dass Bernd jetzt heftiger atmete. „Wollen wir doch mal sehen“, dachte ich und dann kam Bernd früher und unerwarteter, als ich gedacht hatte. Zwei Fontänen spritzten auf seinen Bademantel. Die nächsten beiden auf meine Hand und der Rest lief ihm die Eichel herunter und blieb an meinem Zeigefinger hängen.

„Das war göttlich“, sagte Bernd.


Ich wischte meine Hand an seinem Bademantel ab. Der musste ohnehin in die Wäsche. „Freut mich, wenn es gefallen hat“, sagte ich, „aber glaube jetzt nicht, dass ich dein privater Leibdiener werde.“


„Rede jetzt nicht dumm herum. Du weißt genau, dass es etwas Besonderes war. Und jetzt lass mich einfach allein. Sonst nehme ich meiner Schwester doch noch den Lover Boy weg.“


„Und wer fängt jetzt an, Scheiß zu reden?“, fragte ich. Aber ich tat ihm den Gefallen und ging. Was ich getan hatte, beunruhigte mich nicht groß. Eine Gefälligkeit unter Freunden. So etwas hatten wir in der Pubertät häufiger gemacht. Nein, das war es nicht. Aber mit meinen Gefühlen kam ich nicht klar. Sie waren völlig durcheinander geraten und sehr intensiv. Ich schaute unter meinen Mantel. Nein, da ragte nichts Hartes empor. Was immer ich fühlte, es war mir fremd. Von einem anderen Stern vielleicht.

Ich legte mich mit einem Buch aufs Sofa, las kaum mehr als eine halbe Seite, döste dann vor mich hin und schlief irgendwann ein. Das Klappen von Türen und Gelächter weckten mich wieder. Dem Licht nach zu urteilen war es mittlerweile später Nachmittag.

Gina gab mir einen Kuss: „Es ist später geworden, als ich gedacht habe. Ich gehe mich umziehen. Dann können wir was essen.“


Das Essen hatte sie mitgebracht. Vom Chinesen. Als sie zurückkam, trug sie ein Kleid, wie ich es noch nie gesehen hatte. So eine Art Hängerchen, das bis zum Knie reichte. Kein Gürtel, kein Reißverschluss. Einfach nur weicher Stoff. Und in den Händen hielt sie eine Decke. „Steh mal auf“, sagte sie zu mir.

„Oh! Zeit für eine große Schweinerei?“, fragte Bernd.


„Zeit für eine große Schweinerei“, sagte Gina. Es klang wie ein Echo.

Die beiden breiteten die Decke über das Sofa. Sie war so groß, dass sie auch noch ein Stück des Fußbodens abdeckte. Bernd schaltete den Fernseher ein, drückte ein paar Knöpfe und dann lief ein Film, in dem eine Maus einen Kater jagte und dabei alles Mögliche zu Bruch ging. Ich staunte und fragte mich, was das geben sollte.

Gina verteilte Stäbchen und öffnete die erste Schale. Shrimps. Sie schaufelte darin herum, pickte etwas heraus, sagte „Mund auf“ und stopfte mir das Zeug in den Mund. Da ich nicht schnell genug gehorcht hatte, fiel ein Teil davon daneben. Auf und in meinen Bademantel und auf die Decke. Das Spiel hieß „was macht die Maus?“ Man musste Fragen beantworten und gleichzeitig seinen Nachbarn zur Rechten füttern. Nach der ersten Schale wurden die Sitzplätze gewechselt. Ich weiß nicht warum, aber es dauerte nicht lange und jeder kreischte vor Vergnügen. Am Ende waren wir alle drei etwas erschöpft, die Kleidung war voller Essensreste und die Decke, auf der wir saßen, hatte ihren Zweck erfüllt. Gina zog ihr Kleid über die Schultern und ließ es einfach fallen. Sie trug immerhin noch einen Slip darunter. Bernd und ich waren unter unseren Mänteln nackt. Bernd hob die Zipfel der Decke an und trug die ganze Schweinerei raus. Gina wechselte das Programm.

Der Film sagte mir nichts. Ich verstand ihn auch nicht, denn er startete ziemlich in der Mitte und handelte von einem schriftstellerischen Experiment zwischen Schüler und Lehrer über einen Roman, der wiederum das Verhältnis des Schülers zu der Mutter seines Klassenkameraden behandelte. Oder so ähnlich. Ziemlich kompliziert. Aber er hatte eine sehr dichte erotische Atmosphäre. Kurz vor dem großen Knall wechselte Gina den Film erneut. Den kannte ich auch nicht. Da stritten und versöhnten sich eine Frau und ihr jüngerer Liebhaber, bis die Frau den Mann mit einem Kuss zum Schweigen brachte. „Das ist auch nicht mein Film“, dachte ich noch, als plötzlich zwei Hände meinen Kopf festhielten und ich Ginas Lippen spürte.

Es war vielleicht doch mein Film gewesen, denn mein Körper reagierte sofort und plötzlich kam auch die ganze Leidenschaft, die mir letzte Nacht so gefehlt hatte. Wir küssten und bissen uns, rollten auf dem Sofa hin und her, rutschten herunter und machten auf der Erde weiter. Ginas Slip war verschwunden. Hatte ich ihn ihr abgestreift? Keine Zeit für überflüssige Gedanken. Ich drang in Gina ein und stieß zu. Immer wieder. Stakkato. Und Gina lachte ihre Lebensfreude hinaus. Dann keuchte sie nur noch und irgendwann brannten um mich sämtliche Silvesterfeuerraketen auf einmal ab und ich brauchte dringend Luft.

Auf dem Sofa saß Bernd und applaudierte. „Da capo!“, rief er. Er hatte gut lachen. Ich lag immer noch auf seiner Schwester, genoss ihren Geruch, ihre Feuchtigkeit und ihre Hände, die immer noch über meinen Rücken glitten. Aber mit Bernds Stimme kamen auch einige Gedanken zurück. Wie gestern Abend war er auch dieses Mal wieder unser Zuschauer gewesen. Wie war das noch mal? Unsere Affären haben wir immer außer Haus? Gina war es offensichtlich völlig gleichgültig, ob ihr Bruder zusah oder nicht. Und Bernd? Der hatte unsere Darstellung genossen. Ich hörte auf nachzudenken und schmuste weiter mit Gina herum.

„Beim zweiten Mal lassen wir uns etwas mehr Zeit. Oder was meinst du?“, fragte sie mich. Ja, glaubte sie denn, ich wäre ein sexueller Superheld, dass ich gleich zweimal nacheinander ...


Ich weiß nicht, wie lange es dauerte, aber nach einiger Zeit rührte sich doch wieder etwas. Genug um ein bisschen herumzuspielen, aber nicht genug für einen zweiten Waffengang. „Es sieht so aus, als brauchten wir ein bisschen Unterstützung“, flüsterte sie mir ins Ohr. „Bernd, hilfst du uns mal?“

Was sie damit meinte, merkte ich, als ich plötzlich einen warmen Atem spürte und wie zwei Lippen sich um meine Stange schlossen. Lippen, Zunge und sein ganzer Mund waren richtig heiß und allein dieser erste Kontakt genügte, mich aufzurichten. Und dann zeigte Bernd mir, was er drauf hatte. Da konnte manches Mädchen noch viel lernen. Ich konnte mich nicht erinnern, schon jemals so geblasen worden zu sein. Und dann diese Hitze in seinem Mund. Er hätte es ruhig länger machen können, aber seine Schwester legte sich auf mich und Bernd nahm mein Hartholz zwischen seine Finger und führte das gute Stück gekonnt an seinen Bestimmungsort. Nun übernahm Gina wieder die Regie und ritt mich wie letzte Nacht. Nur etwas schneller.

Dass Bernd noch da war, merkte ich erst, als er mir ein Kissen unter den Kopf legte und einen Becher Tee an die Lippen hielt. „Vorsicht heiß“, flüsterte er. „Probier erst. Und wenn es geht, nimm einen guten Schluck und spül ihn in deinem Mund um, bevor du ihn verschluckst.“


Bernd hob meinen Kopf an, damit der Tee mir nicht in die falsche Kehle geriet, und gab mir einen zweiten Schluck. Der Tee war heiß, aber es gelang mir, den ganzen Becher zu leeren, ohne mich zu verbrennen. Dann legte er meinen Kopf wieder ab, strich mir mit sanften Fingern über die Lippen und streckte mir anschließend seine Eichel entgegen. „Möchtest du?“, fragte er leise. Ich öffnete den Mund zu einer Antwort und da war er auch schon drin. In einer einzigen ruhigen Bewegung drückte er sein pulsierendes Fleisch zwischen meine Lippen. Und ich hatte nichts Besseres zu tun, als ihn zu lutschen. Wenigstens verstand ich nun das Geheimnis der großen Hitze. Und während ich Bernd verwöhnte, wurde ich von seiner Schwester weiterhin geritten. Wir ließen uns Zeit. Alle drei. Bis Bernd dann sagte: „Wie weit du jetzt gehen möchtest, entscheidest du ganz allein.“

Ich entschied. Ich brachte es nicht fertig, Bernd jetzt noch zurückzustoßen. Und als er seinen Rücken durchbog, hielt ich meine Lippen geschlossen und gab keinen einzigen Tropfen mehr her. Nach einigen stummen Augenblicken zog Bernd sich zurück, flüsterte mir ein „Danke“ ins Ohr und küsste mich auf den Mund.


Gina krallte ihre Finger in meine Pobacken und fing an zu zucken. Dann schrie sie auf. Nur einen einzigen Laut erlaubte sie sich. Aber so etwas hatte ich noch nie gehört. Ein lauter Schrei, der nicht laut sein durfte, der leise war, geknebelt und unterdrückt. Er war pure Lust. Und ich war immer noch hart.

„Ich glaube, das wird nichts mehr bei mir“, sagte ich. „Zu erschöpft.“


Gina lächelte mich an und nahm ihren Trab wieder auf. Ich spürte etwas an meinem After. Sie würde doch nicht etwa ... Doch. Gina erhöhte das Tempo und schob mir gleichzeitig ihren Finger in den Po. Mehr brauchte es nicht. Ich verströmte in ihr, was ich noch hatte. Sie lachte triumphierend, zog mich an den Ohren und küsste mich. Die Leidenschaft war weg, die Zärtlichkeit geblieben.


Wir duschten und gingen schlafen. Wir schliefen die ganze Nacht durch. Morgen war auch noch ein Tag.

Der Sonntagmorgen war eine Überraschung. Und nicht unbedingt von der allerschönsten Sorte. Das Frühstück war karg. Vor allem im Vergleich zum Tag vorher. „Wir wollen uns so früh doch nicht den Magen belasten.“ Originalton Bernd.


Und dann rückten die beiden mit ihrem Ansinnen heraus. „Du kannst eine von Bernds Jogginghosen tragen. Nur bei den Schuhen können wir dir nicht helfen, aber mit Straßenschuhen geht es ja auch.“

Ich und Joggen. Die hatten einen Hau. Am Ende ging es aus wie erwartet. Wir liefen durch den Park. Die ersten vierhundert Meter machte ich locker mit, aber dann wurde mir bereits die Luft knapp. Auch wenn ich meine Pausen in immer kürzeren Abständen einforderte und sie auch erhielt, hielt ich trotzdem kaum eine halbe Stunde lang durch. Und dann war wirklich Schluss. Absolut!

„Du hast keine Kondition, mein Lieber.“


Danke, ja. Aber das wusste ich selber. Zurückgezockelt, rein ins Haus und ich warf mich gleich aufs Sofa. Bernd zog mich wieder hoch.


„Nix da“, sagte er mit einem grausamen Glitzern in den Augen. Erst ein ordentliches Stretching und dann Duschen.“


Ich stöhnte auf. Das Stretching fand draußen im Garten statt. Gina dehnte bereits ihre Beine. Prachtbeine hatte sie.

„Wo bleibst du, Bernd?“


Und dann machten die beiden vor meinen Augen so eine Art Stretch-Bodengymnastik, dass mir der Mund dabei offen stehen blieb. Gina ließ sich von Bernd martern. Und das war nicht von schlechten Eltern, obwohl oder gerade, weil alles so unschuldig aussah. So zog er ihr beispielsweise die Arme hoch, dass ich inständig flehte, ihre Sehnen möchten doch bitte schön halten. Andererseits hob diese Übung ihre Brüste an, und als er Gina dann auch noch die Arme in Richtung Rücken zog, wölbte sich alles nach vorn, was von Natur aus schon prall und rund war. Ich konnte mich hinstellen, wohin ich wollte, immer sah ich auf Rundungen oder andere animierende Stellen. Ich war mir sicher, das war Absicht. Was hatten sie vor?

Es ging auch ohne Bernds Unterstützung. Gina versuchte, bei durchgedrückten Knien mit den ganzen Handflächen auf die Erde zu kommen. Dazu drehte sie sich von mir weg und mogelte auch noch. Das hieß, sie stellte sich breitbeinig hin und drückte die Hände nicht kurz vor ihren Füßen auf den Boden, sondern ein Stück weiter nach vorn. Und ich schaute auf eine kurze enge weiße Hose, die von diesem runden Knackarsch beinahe zum Platzen gebracht wurde. Und ich starrte nicht nur auf den Knackarsch, sondern auch auf die Furche darunter. Und was sich da mehr schlecht als recht verbarg, kannte ich aus eigener Anschauung.

Bernd klemmte seine Ellenbogen an die Hüften und hielt Gina die Hände entgegen. Gina ergriff sie, nutzte sie als Stütze und beugte sich nach vorn. Dann trat sie einen Schritt zurück und wiederholte die Übung. Und so ging es weiter Schritt für Schritt, bis Oberkörper und Beine einen rechten Winkel bildeten. Und ich stand wieder hinter Gina, ohne zu wissen, wie ich da hingekommen war. Der Anblick brachte Welten zum Erzittern.

„Kommt, gehen wir duschen“, sagte Gina und riss mich aus meinen Träumen.


„Etwas Training bekäme dir ganz gut, Tim“, sagte Bernd. Als wenn ich das nicht wüsste.

Wir duschten zu dritt, ohne dass sich einer groß um den anderen kümmerte. Ich war ohnehin damit beschäftigt, meine halbe Erektion zu verstecken und aufzupassen, dass sie nicht zu einer ganzen wurde, die dann wieder jeder sehen konnte. Es gelang mir auch mit Ach und Krach. Dann rubbelten wir uns trocken. Bernd sagte: „Diese Übung mit dem rechten Winkel in den Hüften strafft die Beine und kräftigt die Haltemuskulatur im Rücken. Du brauchst aber etwas zum Abstützen.“

Er lehnte sich an die Wand, nahm die gleiche Position ein wie im Garten und Gina kippte mit dem Oberkörper nach vorn. Sie stand dabei breitbeinig, weil ihr das mehr Halt garantierte.


„Siehst du die Spannung in den Muskeln?“, fragte Bernd.


Ich sah nichts mehr außer diesem Hintern, der jetzt nicht mehr durch eine Sporthose verdeckt wurde, und alle meine Bemühungen unter der Dusche zunichte machte. Und ich sah es auch zwischen ihren Beinen glitzern. Und das war kein Duschwasser, das vom Handtuch übersehen worden war.

Ich fasste Gina an den Hüften und versenkte meine Eisenstange zwischen ihren Beinen. Es ging ganz einfach. Und dieser runde, feste Arsch presste sich gegen mich und passte genau in die leichte Rundung meines Schoßes. Ich stieß härter zu.


Bernd fing die Wucht in seinen Unterarmen ab. Ich schaute hoch und sah in sein lächelndes Gesicht. Es war, als wollte er sagen: „Nun mach doch. Warum sonst stehen wir denn hier?“ Was für ein Wahnsinn. Ich stieß seine Schwester und er sorgte dafür, dass sie nicht umfiel. Und mir signalisierte er auch noch: „Los doch. Fester!“

„Stellungswechsel“, kommandierte Bernd. „Das hier wirst du noch nicht kennen.“ Er ließ Gina los, drehte sich um, hielt sich an einem Handtuchhalter fest und nahm nun die Stellung ein, die Gina uns gerade gezeigt hatte. Er wollte doch wohl nicht ... Nein, er hatte etwas anderes vor. „Wenn Gina sich jetzt auf mich legt und ich meinen Rücken etwas krümme, muss sie ihren durchdrücken. Und wenn ich mich dann ein wenig bewege, bekommt sie eine kostenlose Rückenmassage von allerbester Qualität.“

Ich war an keiner Lehreinheit Gymnastik interessiert. Ich wollte jetzt viel lieber ...


Aber Gina legte sich auf Bernds Rücken, streckte die Arme über den Kopf, um sich ebenfalls an der Stange festzuhalten, und zog die Knie an. Der Anblick war nicht von dieser Welt. Alle Schätze vor mir ausgebreitet. Ein feuchter Schimmer, an dem ich eben noch mitgewirkt hatte, überzog die Innenseite der Schenkel, einen Teil des Pos und die Schamlippen, die sich geöffnet hatten wie Blütenblätter und nun das Blüteninnere dem Licht darboten. Dem Licht, den Bienen, Schmetterlingen und all jenen, die sich daran erfreuen und bedienen wollten. Ich fühlte mich in passender Gesellschaft.

Und dann begann Bernd, sich leicht zu bewegen, und Gina musste ihr Gleichgewicht halten. Doch ich sah nur, wie alles vor mir in Bewegung geriet. Ich versenkte meinen Mund in Ginas Feuchtigkeit, ließ meine Zunge über die Knospe flattern, küsste mich über den Bauchnabel nach oben und versenkte meinen Harten erneut in ihrer Weichheit.


Gina schrie. Das war kein Gegurre mehr wie vorhin. Kein einfaches Stöhnen wie noch gestern Abend. Das waren laute Schreie der Lust, die durch nichts mehr gehemmt wurden und mir in den Ohren gellten. Und ich schrie mit. Ich konnte gar nicht mehr anders. Und auch mein Körper schrie, verkrampfte sich und spritzte ab.

Ich musste mich für einen Augenblick an Gina festhalten, sonst wären mir die Beine weggeknickt. Dann löste ich mich von dieser wundervollen Frau. Sie rutschte von Bernds Rücken herunter und Bernd richtete sich auf, als wäre nichts gewesen. Aber ich sah, dass er es betont langsam tat.

Wir duschten erneut. Gina säuberte erst mich, dann sich selbst. Bernd musste nur unseren Schweiß von seiner Haut abspülen und war entsprechend schnell fertig. „Immer wieder euer Diener“, sagte er lachend. „Ihr wisst, wo ihr mich findet. Es gibt nichts Gesünderes als eine gute Morgengymnastik.“


Wer wollte ihm da widersprechen.

Wir vertändelten den Rest des Vormittags, gingen gemeinsam zum Essen, schliefen noch ein bisschen mit kurzen Schmuseepisoden zwischendurch, und dann war die Zeit des Abschieds gekommen. Gina küsste mich noch einmal und Bernd sagte zu mir: „Ich fahr dich nach Hause.“

Das tat er auch. Unterwegs sprachen wir nur wenig. Erst als er mich absetzte, sagte er: „Wenn du Lust hast, Tim, kannst du dich am nächsten Wochenende wieder bei uns sehen lassen. Vielleicht mit Zahnbürste und Sportschuhen. Überleg’ s dir. Gina würde sich bestimmt freuen.“


„Ich denk darüber nach“, sagte ich mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Auch wenn ich über das eine oder andere noch einmal nachsinnieren wollte, war meine Entscheidung doch bereits gefallen. Und ich denke, Bernd wusste das auch.

Kommentare


Leichtgewicht
(AutorIn)
dabei seit: Mär '10
Kommentare: 279
Leichtgewicht
schrieb am 17.10.2016:
»Zur Information. Diese Geschichte habe ich in drei Abschnitte unterteilt, weil sie sonst zu lang geworden wäre. Die Teile 2 und 3 sind auch bereits geschrieben und warten auf ein Zeitfenster des Einlesers.
Ich wünsche allen Lesern viel Vergnügen beim Lesen und hoffe, ich kann euch mit der einen oder anderen Wendung überraschen.

Euer Leichtgewicht«

easylike1959
dabei seit: Sep '16
Kommentare: 54
schrieb am 16.10.2016:
»Da würde ich mich auch wieder melden für das nächste Weekend, gute Geschichte, gerne mehr davon«

mondstern70
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 441
Mondstern
schrieb am 17.10.2016:
»Ein Leichtgewicht auf neuem Terrain. In gewohnter handwerklicher Manier geschrieben. Sicherlich bin ich nicht die "Zielgruppe" aber einen Einwand hätte ich schon.
Leider geht das - für mich - alles viel zu schnell. Ich bin kaum in der Bar angekommen, stehe bin ich schon neben dem Sofa. Da hätte ich mir eine sehr viel längere Vorgeschichte gewünscht
LG Mondstern«

Sundancer
dabei seit: Okt '04
Kommentare: 20
schrieb am 17.10.2016:
»Sehr schöne Geschichte. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.«

silberruecken
dabei seit: Nov '01
Kommentare: 79
schrieb am 17.10.2016:
»So ein "Lästerschwein" eh entschuldigung, Schwesterlein, hat etwas für sich .....
gute Geschichte, gibt es eine Fortsetzung?«

HermX
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 208
schrieb am 17.10.2016:
»Großes Lob! Was für ein Einfall. Natürlich freu ich mich auf die Fortsetzungen. Sexy und ganz gewiss nicht langweilig.«

DACHS50
dabei seit: Apr '03
Kommentare: 6
schrieb am 17.10.2016:
»Super und sehr erotisch geschrieben.«

Egger
dabei seit: Feb '13
Kommentare: 17
schrieb am 01.11.2016:
»Echt toll geschrieben und mit einem wunderbaren Mut und Einfühlungsvermögen für die Bi-Szenen. Weiter so!!!«

lars999
dabei seit: Mär '01
Kommentare: 22
schrieb am 24.12.2016:
»schöne Geschichte, weiter so!«

Blacketblanc69
dabei seit: Jan '16
Kommentare: 115
schrieb am 28.07.2019:
»Spitze geschrieben und Spitze erzeugt in jeder Beziehung. Tolle Phantasie. Aufmerksam im schildern eines detaillierten Ablaufs. Super geil.«

porkpop
dabei seit: Jul '01
Kommentare: 2
schrieb am 30.11.2020:
»gut,einfach gut«

Peter33
dabei seit: Sep '01
Kommentare: 100
schrieb am 29.09.2023:
»Nett geschrieben«


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