Mirror, Mirror Teil 2
von zerozero
von ZeroZero
„Für uns Beide! Unsere Zeit ist einfach himmlisch. Bis zum Mond und zurück!“
Irrungen, Wirrungen, das alte Lied
Nachdem Michael den Schock ansatzweise verdaut hatte, blickte er auf Julia. Sollte er sie anlügen?
Nein, das wollte er wirklich nicht. Nicht wieder. Das hatte sie einfach nicht verdient.
Da sitzt sie, blickt mich an und wartet, dachte er. Nur, die Wahrheit konnte er ihr auch nicht sagen. Er entschied sich, sie um einen großen Gefallen zu bitten. Ein Gefallen, den er ihr wohl andersherum nicht getan hätte. Er fühlte sich schrecklich, sie um den Gefallen zu bitten. Die Bitte würde ihr zeigen, dass sie aus einem wichtigen Teil seines Lebens ausgeschlossen war. Es tat ihm leid, aber er konnte nicht anders.
Seine Hand glitt zu ihrer, streichelte sie zärtlich und sein Gesicht wurde traurig. Sie schluckte. Ob sie ahnt, das ich ihr etwas verheimliche, überlegte er um dann zu sprechen:
„Es war nicht zu übersehen, dass der Zettel mich sehr geschockt hat. Ich verspreche dir, dass er nichts mit dir zu tun hat oder mit uns, nur bitte frage mich nicht, was auf dem Zettel steht. Die Tage mit dir hier sind für mich so etwas wie der Himmel auf Erden und bedeuten mir sehr viel und ich möchte sie mit dir zu Ende bringen. Bitte, kannst du den Zettel vergessen?“
Julias Gesicht wurde unheimlich traurig, ihre Augen schienen ihn zu fragen, warum er ihre Hilfe nicht wolle. Warum er sie nicht teilhaben lassen wolle. Ihm wurde ganz elend. Er wollte keine Geheimnisse vor ihr haben, aber er wollte den Spiegel niemandem verraten. Er fühlte sich dazu nicht in der Lage.
Julia brauchte eine Weile, bis sie mit einer Frage antwortete, ihre Stimme klang brüchig:
„Beeinflusst der Inhalt irgendwie unsere restliche Zeit hier?“
„Nur gleich, ich muss für ein paar Minuten weg, dann wirst du nie wieder davon hören.“
„Ehrenwort?“, wollte sie wissen.
„Ehrenwort!“ antwortete Michael entschlossen und hoffte, dass er nicht log.
„Dann bitte geh und mache, was du tun musst. Und dann lass uns hier weitermachen. Vielleicht kannst du es mir ja Zuhause anvertrauen, wenn wir wieder Freunde sind.“
Michael stand schweren Herzens auf und als er ausreichend angekleidet war um den Raum zu verlassen, drehte er sich um zu Julia und verfluchte sich selbst. Sie saß fast nackt auf dem Balkon und ihr Gesicht war auf eine Art zusammengezogen, die Michael nicht behagte. Ihr Blick war stur gen Himmel gerichtet.
Er verließ den Raum mit dem Ziel der Rezeption und tausend verschiedenen Gedanken in seinem Kopf.
Auf dem Gang wurde er unheimlich wütend. Auf sich, auf Trier, auf den Spiegel, auf Natalie und ganz besonders auf den Briefschreiber. Er hatte ihm das eingebrockt! Er versuchte sich selbst zu beruhigen, dass er Julia nicht die ganze Wahrheit hätte sagen können. Dann hätte er von seinen SM Fantasien erzählen müssen und dann wäre sie weggelaufen! Genau wie Natalie. Und das Einzige, was Michael ganz sicher nicht wollte, war es, Julia jetzt zu verlieren. Den Gedanken, dass er sie in wenigen Tagen wieder ganz verlieren würde, schob er beiseite. Genau wie die Angst davor, dass sie einen neuen Mann bekommen würde. Michael schüttelte resignierend den Kopf. Was passiert hier nur? Anfangs war es wie ein schöner Traum und ein Blatt Papier mit gehetzter Handschrift sollte ihn zum Alptraum machen? Verdammt!
An der Rezeption holte er sich ein Blatt Papier und wunderte sich über den Portier, der Dienst hatte. Er kam ihm sehr bekannt vor. Verrückte Zeit, ging ihm durch den Kopf.
Mit dem Papier ließ er sich in der Lobby in eines der Ledersofas fallen und überlegte, was er schreiben wollte. Wer auch immer mir den Brief geschrieben hat, er hat erwähnt, er kommt zurück, dann soll er auch einen von mir bekommen, war sein Gedanke. Er überlegte fieberhaft, wer ihm das Papier hatte zukommen lassen. Der Schreiber wusste von dem Spiegel und eigentlich konnten nur Jennifer und ihr Onkel wissen, dass der Spiegel in seinem Besitz war. Und die würden ihm kaum schreiben, dass er gefährlich wäre. Und selbst wenn sie es jemandem erzählt hätten, derjenige müsste ihn erst einmal finden. Nach einiger Zeit gab er auf. Er konnte logisch nicht erschließen, wer ihm den Zettel hatte zukommen lassen. Eigentlich spielt es auch keine große Rolle, dachte er und begann zu schreiben.
Hallo, du hast mir einen höchst merkwürdigen Zettel zu kommen lassen. Ich möchte, dass du weißt, dass ich mich davon bedroht fühle, wenn ich solche Botschaften anonym bekomme. Außerdem bin ich durchaus in der Lage, mit dem Spiegel verantwortungsvoll umzugehen. Wenn du mir etwas zu dem Spiegel zu sagen hast, dann tue es persönlich. Noch besser: lasse es! In kurzer Zeit bin ich weg und dann bin ich bestimmt auch außer Gefahr. Und den Spiegel werde ich auch mitnehmen.
Michael blickte zufrieden auf die kurzen Sätze, die er geschrieben hatte, als er zur Rezeption ging. Er stockte kurz bei seinem letzten Satz. Warum hatte er geschrieben, er würde auch den Spiegel mitnehmen? Irgendwie passt der Satz nicht und auch wieder doch, dachte er. Er gab seinen Brief dem Portier und wies ihn darauf hin, dass er diesen Zettel demjenigen geben solle, der eine Nachricht für ihn hätte. Außerdem sei seine Zimmernummer tabu. Der Portier nickte professionell und verstaute den Zettel bei den Zimmerunterlagen.
Michael ging und vor dem Fahrstuhl drehte er sich noch einmal um. Verdammt, woher kannte er diesen alten Mann? Er wusste es einfach nicht. Er wollte die Gedanken auch nicht mehr vertiefen, denn vor ihm öffneten sich weit die Fahrstuhltüren und wollten ihn zu Julia bringen.
Als Michael das Zimmer betrat, wurde er wieder traurig. Julia saß quasi unverändert auf dem Balkon. Was habe ich getan, was habe ich bloß getan, schoss ihm durch den Kopf. Er ging vorsichtig auf sie zu und als er sie fast erreicht hatte, drehte sie ihren Kopf zu ihm. Mit ängstlicher Stimme fragte sie:
„Und, ist jetzt alles in Ordnung?“
„Ja, ist es!“ sagte er mit fester Stimme und hoffte, dass es stimmte.
„Schön! Würde es dir etwas ausmachen, dich zu mir zu setzen und mich festzuhalten?“
Er tat es. Er schnappte sich die Decke vom Bett und ging raus zu ihr und hielt sie fest.
Nach einiger Zeit gingen sie ins Bett. Sie schliefen nicht mehr miteinander und sie küssten sich auch nicht. Er hielt sie einfach in seinen Armen und fühlte sich schlecht. Der Zettel und die Folgen hatten etwas verändert. Es war nicht mehr wie vorher. Julia schob ihren Kopf kurz vor dem Einschlafen dicht an seinen:
„Danke, dass du trotz allem die Tage mit mir fortsetzen willst. Es bedeutet mir viel, hier mit dir zusammen zu sein.“
Es bedeutet mir auch viel, dachte er. Sehr viel, vermutlich viel zu viel. Mit dem Gedanken glitt er dem Schlaf und einer neuen Nacht voller Alpträume entgegen.
Diesmal fand er sich an der Hotelrezeption wieder. Auf allen Vieren. Nackt bis auf ein Halsband, an dem der Spiegel hing. An dem Halsband hing eine Leine, die von einer weiblichen Hand gehalten wurde. Als er in die Richtung der Leine sah, entdeckte er, dass eine Frau in einem vollen Dominaoutfit neben ihm stand. Er sah die Stiefel und den Anfang des Catsuits. Das Letzte, was er erkennen konnte, waren die wohlgeformten Brüste, die klar zum Vorschein kamen. Ihr Gesicht war nicht zu erkennen. Trotzdem sagte die eine, ihm schon wohl bekannte Stimme aus den vorherigen Träumen, die wohl zu der Herrin gehörte, etwas zu ihm:
„Sieh hin mein braver Sklave. Das hast du gut gemacht. Endlich bist du auf dem Weg ganz mir zu gehören, denn das ist deine Bestimmung.“
Als er hinsah, hatte er das Gefühl, zusammen sinken zu müssen.
Julia!
Sie stieg alleine und weinend in ein Taxi und fuhr davon.
Er wollte ihr nach, sie sollte nicht alleine fort. Er wollte aufstehen und ihr hinterher. Aber mit einem Mal spürte er einen Ruck an seinem Hals und landete schmerzhaft bäuchlings auf dem Boden. Die Herrin kam zu ihm. Ihre Stiefel klackten leise auf dem Boden. Den einen Stiefel stellte sie auf ihn und drückte dessen Absatz in seinen Rücken. Er begann vor Schmerzen zu schreien. Er schrie nach Julia.
„Anscheinend hast du es doch noch nicht verstanden. Du gehörst mir, nicht ihr! Nur mir! Ich dachte du seist weiter! Gut, dann wirst du diese Lektion durch meine Peitsche in den Gemächern lernen müssen. Denk dran, du bist nichts mehr als ein Sklave. Und das weißt du!“
Aufgeweckt wurde er dadurch, dass er realisierte, dass er abgeleckt wurde.
Irgendwo an seinem Bauch. Er öffnete ungläubig die Augen und blickte in das Gesicht einer fröhlich lachenden Julia, die trotzdem weiter seinen Bauch leckte. Ich muss träumen, dachte er. Sie schien seine Gedanken zu lesen und sagte lachend:
„Nein, du träumst nicht Langschläfer! Aber warte, ich werde es dir beweisen und dich kneifen.“
Ihre Hände glitten blitzschnell zu seinem Penis und zwickten ihn leicht in die Vorhaut. Er zuckte zusammen und sah immer noch ungläubig um sich. War das die depressive Julia von gestern? Irgendwas stimmte hier nicht.
„Oh, das tut mir leid, habe ich dir etwa weh getan?“ wollte sie wissen.
„Aber warte, das hier macht das bestimmt wieder gut und es tut auch noch gut.“, fuhr sie fort und holte ihren Lippenstift und malte sich ihre Lippen dunkelrot an. So langsam fand Michael seine Sprache wieder:
„Julia? Geht es dir gut?“
„Nicht jetzt Liebling, genieße es. Und was jetzt kommt, ist nur ein Vorgeschmack. Für heute, unseren ersten wirklichen Tag hier, habe ich mir etwas besonderes ausgedacht.“
Als sie den Satz beendet hatte, fuhr sie sich mit ihrer Zunge über ihre geröteten Lippen und beugte sich dann zu seinem besten Stück.
Sie küsste ihn zärtlich und erweckte ihn damit sofort zum Leben.
„Ooh!“ machte sie erfreut und dann fuhr ihre rechte Hand an seinen Schwanz und legte die Eichel frei. Ihre Zunge kam heraus und umspielte sanft die Eichel, während sie auch immer wieder leichte warme Lufthauche in deren Richtung schickte. Schließlich zog sie ihre Hand weg und nahm sein bestes Stück tief in ihren Mund, um ihren Kopf dann schnell und rhythmisch auf und ab zu bewegen. Er begann laut zu stöhnen und spürte wie sein Saft in ihm zusammenlief. Ihre Hände begannen ihn an seinem Oberkörper zu streicheln. Dieser „Behandlung“ konnte er nicht lange stand halten und kam in ihrem Mund. Sie schluckte alles und strich sich danach wieder mit der Zunge über die Lippen.
„Eine schöne Vorspeise zum Frühstück. Oh, dein Schwanz hat aber eine schöne Farbe bekommen. Ließ den Zettel, den ich für dich geschrieben habe. Er liegt neben dem Fernseher, ich gehe schon vor zum Frühstück.“
Erst jetzt merkte Michael, dass sie komplett angezogen war. Er rieb sich ungläubig die Augen und sah herunter und bemerkte, wie Julias Lippenstift einen großen Teil seines guten Freundes verfärbt hatte.
Dann blickte er zum Fernseher. Dort lag der Zettel. Nicht noch ein Zettel, stöhnte er innerlich. Er stand auf und ging zum Fernseher, um den Zettel zu studieren. Aus dem Augenwinkel nahm er war, dass Julia Richtung Speisesaal aufgebrochen war. Langsam hob er den gefalteten Zettel und las:
Ich muss mich bei dir für gestern Abend entschuldigen! Ich hatte mir wohl Dinge für uns Beide von dir erhofft, die ich nicht (jetzt) von dir verlangen kann. Das war mein Fehler. Anyway, wir sind hier um Spaß zu haben. Darum lass uns großen! Spaß haben. Und als Überraschung wird das heute ein Tag, der speziell auf dich abgestimmt ist.
Michael legte ihre Botschaft zu Seite und bemühte sich, so schnell wie möglich Speisesaal fertig zu werden. Was für eine Frau, ging ihm immer wieder durch den Kopf. Sie war schon einzigartig. So sehr er auch nachdachte, er konnte sich nicht erinnern, wann er mal von Natalie einen Tag speziell auf ihn abgestimmt, bekommen hatte. Nun ja, Natalie hatte sich ja prinzipiell schwer getan, auf seine Bedürfnisse einzugehen.
Der vorherige Abend wurde in seinen Erinnerungen auf einmal ganz klein. Er bekam eine riesige Vorfreude auf den Tag und im Allgemeinen auf die restliche Zeit mit Julia.
Diese positive Gedanken habend, strich er, als er seine Hose anzog, mit einem Mal am Spiegel entlang. Er blieb wie paralysiert stehen. Trotz allem hätte ich schon Lust, dich zu benutzen, dachte er. Ein Tag speziell auf mich abgestimmt, bedeutet doch eigentlich auch, dass ich dich benutzen kann, denn nur du kannst mir anscheinend diese einzigartige Befriedigung geben. Du kannst nicht gefährlich sein, du bist meine Erlösung. Mit diesen Gedanken hielt er den Spiegel zärtlich in seiner rechten Hand und schaute liebevoll auf ihn herab. Er entschloss sich, den Spiegel heute noch zu gebrauchen. Irgendwann würde sich schon Zeit finden, denn Julia würde sicherlich nicht den ganzen Tag für sie Beide komplett durchgeplant haben können.
Julia! Oh Mist! Er brauchte schon viel zu lange. Er hastete los und versuchte seine Hose im schnellen Gehen zu schließen, was ihm nur bedingt gelang und die Putzfrau zu Tode erschreckte. Er nahm die Treppen, die ihm schneller als der Fahrstuhl erschienen und gelangte zu Julia, die ihr Müsli aß und ihn mit einem fröhlichen:
„Du brauchst ja anscheinend länger als ich im Bad.“, begrüßte.
„Deine Botschaft hat mich so gerührt, da wollte ich extra schön für dich und den großen Spaß, den wir heute haben werden, sein.“ Und die nächste Lüge, ging ihm durch den Kopf. Irgendwie bekam er die Sache nicht unter Kontrolle.
„Schleimer. Aber wenigstens hast du diese süße, verstörte Art, wenn du schleimst.“, sagte sie und tat so, als würde sie einen Löffel mit Müsli auf ihn schießen wollen.
Michael, der bemerkte, dass er keine Möglichkeit zur Verteidigung hatte, dafür aber großen Hunger, entgegnete:
„Jetzt spann mich mal nicht so auf die Folter. Was machen wir denn gleich, was speziell auf mich abgestimmt ist?“
Sie lächelte ihn gemein an:
„Wir gehen shoppen.“
„Shoppen? Julia, bist du so sicher, dass es das Richtige ist? Eigentlich gehe ich nicht mal gerne für mich einkaufen und Frauen sind immer recht, nun ja, langatmig während des Einkaufens.“
Sie legte ihm ihren Zeigefinger auf den Mund und erwiderte:
„Vertrau mir. Diese Art von shoppen wird dir wirklich gefallen. Du hast mir früher immer erzählt, dass du das einmal gerne tun würdest.“
Er blickte sie nicht mehr zweifelnd an:
„Okay, nach all den Jahren: ich vertraue dir. Du kennst mich schließlich wirklich gut genug. Ich bin ganz schön gespannt.“
„Gut. Und nun gehe ans Buffet und hole dir was zu Essen. Es gefällt mir überhaupt nicht, wie gierig du auf mein Müsli starrst.“
Während des Frühstückes bemerkte Michael, dass es Julia scheinbar einen großen Spaß bereitete, ihn zu quälen. Denn er war wirklich neugierig und schlang deshalb sein Frühstück so schnell er konnte, herunter. Dies veranlasste Julia zu der Bemerkung:
„Wie ein Kleinkind.“, und dazu, gezielt immer langsamer zu essen.
Schließlich war es vorbei und für Michael nach einer endlos langen Zeit konnten sie aufbrechen.
Sie gingen quer in die Stadt und unterhielten sich über belanglose Dinge, als Julia mit einem Mal in eine schäbige Nebenstraße abbog, die sie aus der Innenstadt weg bringen würde. Er sah sie verdutzt an:
„Du weißt schon, dass wir für die Geschäfte darunter müssen?“
„Nicht für das Geschäft, in das ich will.“, bekam er zu hören.
„Keine Angst, es ist nicht weit, es ist gleich hier.“, fuhr sie fort und blieb mit einem Ruck stehen. Michael sah sich den Laden an. Ein großer Erotikshop von Beate Uhse. Der Atem stockte ihm und er wurde leicht erregt. Er hatte in der Tat schon lange davon geträumt mal mit einer schönen Frau in einen Erotikladen zu gehen und die Dinge mit ihr zu kaufen, die ihn so erregten. Früher hatte er es ihr oft erzählt, als sie gemeinsam bei ihm oder ihr saßen. Natürlich ohne die ganze Wahrheit zu offenbaren. Und immer wieder hatte sie ihn bemitleidet, dass Natalie sich so gar nicht für diese Idee erwärmen konnten. Im Nachhinein war es schon damals immer eine merkwürdige Atmosphäre, wenn wir bei ihr im Dunkeln saßen, die Kerzen das einzige Licht waren und uns gegenseitig unsere geheimen erotischen Fantasien erzählt haben, dachte er. Dann kamen seine Sinne zurück in die Gegenwart und zu ihr.
Sie sah ihn überlegen an:
„Wir wollen Spaß haben. Und ich finde, es ist nichts verwerfliches daran, wenn wir uns hier Dinge kaufen, die uns helfen werden, diesen Spaß zu haben.“
Er küsste sie tief und hauchte ihr ein Danke entgegen. Obwohl er wusste, dass sie vermutlich nicht die Dinge kaufen würden, die ihm den größten Spaß bereiten würden. Aber das machte ihm nichts, als er an den Spiegel dachte.
Als sie den Laden betraten, amüsierte sich Michael über die anderen Männer, die sich im Laden befanden und sich fast komplett um die Filme versammelt hatten. Denn diese, als sie Julia erblickten, bekamen einen hochroten Kopf und blickten verschämt auf den Porno, den sie gerade in der Hand hielten. Sie wand sie leise zu ihm:
„Täusche ich mich oder habe ich gerade nur dadurch, dass ich eine Frau bin, 5 Männer in ihrem Schamgefühl gestört? Betrachten Männer solche Läden als frauenfreies Refugium?“
Er antwortete laut:
„So heiß, wie du bist, schätzte ich eher, dass du gerade ein Teil der sexuellen Fantasie von 5 Männern geworden bist.“
Sie sah ihn ungläubig, aber auch grinsend an, während die Köpfe der Männer noch ein bisschen tiefer Richtung Rückseite der Filme gingen.
Sie kniff ihn in die Seite und sagte leise:
„Benimm dich gefälligst, wenn du mit mir zusammen bist und verstöre die armen Leute nicht. Aber wenn du mich so schon heiß findest, dann warte erst mal ab, wie ich aussehe, wenn ich mich hier eingekleidet habe. Und wie du erst aussehen wirst.“
Beim letzten Teil stieg Michaels Erregung, während Julia auf die Mitte des Raumes zu steuerte. Hier standen einige Kleiderstände, an denen Lack und Lederkleidung hing. Nur für Frauen geeignet und hauteng zugeschnitten. Sie stand fasziniert davor und hielt den Stoff in ihrer Hand, während ihre Augen neugierig die Form der Kleidung abgingen. Er trat neben sie und war verwirrt. Er hatte nicht zu hoffen gewagt, dass sie sich für diese Kleidung interessieren würde. Er wollte sicher sein:
„Meinst du, dass es das Richtige für dich ist? Die Spitzenwäsche hängt, glaube ich, an der Wand da drüben.“
Sie blickte kurz auf:
„Spitzenwäsche habe ich wirklich mehr als genug. Lass mich hier mal ein paar Stücke aussuchen, außerdem sehe ich doch an deinem roten Kopf, dass dich der Gedanke, mich in diesem Zeug zu sehen, unheimlich anmacht. Ich will mal was anderes. Die Tage hier stehen doch unter diesem Motto.“
„Ganz wie du willst.“
Sie sah ihn wieder an und sagte dann:
„Wieso siehst du dich hier nicht um, während ich mir einige Dinge für dich und mich aussuche? Die probieren wir dann zusammen in der Umkleide an. Dann ist die Überraschung größer.“
„Meinst du, dass das geht?“
„Bestimmt. Sonst wäre das doch ein schlechter Erotikladen.“
„Okay.“, sagte Michael und ging an die Regale an den Wänden, während er erregt um sich sah, wie Julia diese heiße Kleidung an ihren Körper hielt und überprüfte, ob sie passte.
Er sah sich die ersten Regale mehr gelangweilt an. Die Videos und DVDs interessierten ihn nicht. Auch die Dildos und die künstlichen, aus Plastik gegossenen, Geschlechtsteile der Frau übten keinen übermäßig großen Reiz auf ihn aus. Und da war der Teil, auf den er sich am Meisten gefreut und vor dem er am Meisten Angst hatte. Der dunkle Teil. Dort hingen sie. Peitschen, Fesseln, Gerten, Handschellen, Knebel, Penisringe, Klammern und die restlichen Spielzeuge seiner Leidenschaft. Kurze Zeit stand er bewegungslos vor dem Regal und seine Fantasie schlug Purzelbäume, als er wieder zu Julia sah, die sich immer noch Kleidung zum Anprobieren aussuchte. Keine Chance dachte er dann. Höchstens hiermit. Er nahm langsam ein paar Hand und Fußfesseln aus dem Regal. Er sah sie an und stellte sich vor, wie es wäre, wenn Julia ihn in einem heißen Outfit damit ans Bett fesseln würde und er dann ihrem Willen gehorchen müsste. Ob sie ihn für die gestrigen Abend bestrafen würde? Sein Blick hing kurz an den Peitschen. Er verdiente Strafe für den gestrigen Abend. Sie würde ihn langsam aufs Bett legen, ihn vielleicht knebeln, ihn anweisen, seine Hände und seine Füße auszustrecken, diese sorgsam fesseln und ihm dann sein Strafmaß verkünden. Dann würde sie ihn fragen, ob er vor der Vollstreckung noch etwas zu sagen habe und ihn für seine unverständlichen Worte durch den Knebel auslachen. Dann würde sie das Strafmaß vollstrecken. Fast so, wie die Herrin im Spiegel es mit ihm gemacht hatte.
Er schüttelte wild den Kopf. Nein! Er durfte diese Fantasien einfach nicht auf Julia übertragen. Das würde erneut in einer Katastrophe enden. Er hatte doch den Spiegel. Und die Erlebnisse waren ja echt, hoffte er. Und das war er mit Julia erlebte, war auch so schön genug. Vermutlich wäre es für die Mehrzahl der Männer die Krönung der sexuellen Fantasie und Glückseligkeit, was er derzeit durchlebte. Trotzdem konnte er nicht genug bekommen. Wie egoistisch, dachte er voller Selbstzweifel. Trotzdem kann ich nicht anders und dafür schämte er sich. Er betrachtete aber noch immer die Wand und auf einmal bekam er wieder Lust auf ein Spiegelerlebnis. Er war durch Julia und diese Wand so erregt worden, dass er nur noch Zeit mit einer Herrin zu verbringen wünschte. Nur nicht mit der aus meinem Traum, dachte er grinsend weiter. Er würde durch die Stadt laufen und eine heiße Frau fotografieren und ein wunderbares Spiegelerlebnis haben. Hoffentlich bald. Der Spiegel gab ihm so große Freiheit.
In diese Gedanken platzte Julia, die ihren Kopf von hinten über seine Schulter streckte und fragte:
„Kommst du? Ich bin soweit.“
„Wie? Oh ja, sicher.“ Mit einem Mal war er froh, die Fesseln schon zurück gelegt zu haben und in den Gedanken versunken, weitergewandert zu sein.
„Die süße, verstörte Art hast du immer noch.“, bemerkte Julia grinsend und ging mit einem großen Packen Kleidung über ihrem rechten Arm Richtung Umkleide.
Michael ging ihr sofort hinterher und versuchte von hinten zu erspähen, was sie wohl für ihn ausgesucht hatte. Es gelang ihm nicht. Er sah nur Kleidungsstücke, die sie wohl für sich ausgesucht hatte. Allein der Gedanke, dass Julia gleich diese Kleidung tragen würde, ließ ihm kalte Schauer über den Rücken laufen und steigerte seine Erregung. Aber wo war das, was er tragen sollte?
Kurz vor der Umkleide, Julia hatte den samtenen Vorhang schon in der Hand, störte sie eine Stimme lauthals von hinten:
„Sie wollen da ja doch wohl nicht zusammen rein, oder?“
Julia und Michael drehten synchron ihre Köpfe und sahen in das fragende Gesicht des Verkäufers, der sich bisher dezent im Hintergrund des Ladens aufgehalten hatte. Es war Julia, die ihm antwortete:
„Doch, das wollten wir eigentlich schon. Hier darf doch kein Minderjähriger rein, insofern dachten wir, dass es kein Problem geben würde.“
Der Verkäufer machte ein freundliches, jedoch resignierendes Gesicht:
„So leid es mir tut. Es geht nicht. Das hat prinzipiell nichts mit Minderjährigen zu tun. Das ist die Sittengesetzgebung und die verbietet es, dass sie gemeinsam in eine Umkleide gehen.“
Julia wurde zornig, während Michael still daneben stand und nachdachte.
„Das ist doch totaler Blödsinn. Sittengesetzgebung. Wo sind wir denn hier? Da drüben stehen an die 300 Filme, auf deren Cover wesentlich explizitere Bilder sind, als das, was es gemeinsam in einer Umkleide zu sehen gebe.“
Der Verkäufer zuckte mit den Achseln:
„So leid es mir tut. Und es tut mir wirklich leid. Aber ich kann da nichts machen.“
Michael legte seine Stirn in Falten und glaubte eine Lösung zu haben, daher mischte er sich dazwischen:
„Ich weiß, dass sie keine Ausnahme für uns machen können. Ich kann die Kameras auch sehen. Aber da runter geht es doch zu den Videokabinen, oder?“ Er zeigte auf das Gatter, durch das man in den Keller gelangte und zu den Kabinen, in denen man sich, falls der Wunsch bestünde, Pornos aller Art ansehen könnte.
„Ja, geht es.“, sagte ein verschmitzt lächelnder Verkäufer, der wohl schon ahnte, was Michael ihn gleich fragen würde.
„Und was sagen die Sittengesetze wenn dir dort gemeinsam herunter gingen?“
Der Verkäufer trat zum Gatter, öffnete es mit einer Hand, machte mit der Anderen eine Geste, wie ein Butler, der edle Gäste willkommen heißt und sagte:
„Viel Spaß.“
Auch Julia machte, ob der Lösung, ein zufriedenes Gesicht und die Beiden gingen mit der Kleidung die Treppe zu den Kabinen hinunter. Von hinten rief ihnen der Verkäufer hinterher:
„Sie sind zusammen so ein schönes Paar! Viel Glück!“
Beide zuckten zusammen und blieben für einen Moment stehen, um sich dann verkrampft an zu lächeln. Michael versuchte dem Verkäufer humorvoll zu antworten:
„Ja, wir lieben uns auch sehr!“
Er konnte förmlich spüren, wie Julia neben ihm gefror. Er hätte sich am liebsten geohrfeigt. Schon wieder hatte er etwas gesagt, ohne vorher zu denken. Er drehte sich zu ihr:
„Tut mir leid. Das sollte nur ein Witz sein.“
Sie formte nur etwas mit den Lippen, was Michael sehr leicht als
„Überhaupt nicht lustig!“ identifizierte. Dann schüttelte sie kurz den Kopf, als könne sie damit die unangenehmen Gedanken verjagen und nahm ihn an der Hand in Richtung der Kabinen.
Sie hatten sich schnell eine Kabine im hinteren Bereich ausgesucht. Möglichst weit entfernt von der Letzten, aus der sie natürliche menschliche Laute vernehmen konnten. Julia drängte Michael als ersten hineinzugehen, ging dann nach ihm herein und verschloss die Tür.
„Es ist ganz schön dunkel hier.“, bemerkte sie, als sie sich umsah. Michael war froh, anscheinend hatte sie ihm auch den letzten Verbalfehltritt wieder verziehen. Er antwortete ihr:
„Das Licht geht an, wenn du Geld hier reinwirfst und die Show da oben beginnt.“
„Du kennst dich ja gut hier aus. Warst du schon mal in solchen Kabinen?“ wollte Julia wissen, die langsam begann sich ihres Kleides zu entledigen und sanft ihre Körperformen mit den Fingerspitzen abfuhr.
Michael, der sich auf die Lippen biss, um nicht über sie herzufallen, während sie sich für die Anprobe auszog, sagte:
„Ja, schon oft.“
Julia lächelte und drückte ihn auf den Sitz, während sie sich weiter auszog. Das Kleid landete auf dem Boden. Sie stand auf ihren hochhackigen Sandalen in ihrer roten Unterwäsche vor ihm, während ihre Hände die eigenen Brüste pressten.
„Ja? Das ist ja interessant. Und an welche Frauen hast du da so gedacht, während du es dir hier drin selbst gemacht hast?“
Michael, der nicht mehr an sich halten konnte, stand auf, zog Julia den BH aus und leckte ihre Brüste:
„Es ist doch egal, an wen ich gedacht habe. Jetzt kann ich nur an dich denken.“
„Das ist süß. Aber du bist mir zu voreilig. Wir sind hier um Kleidung anzuprobieren. Erst einmal darfst du die Show genießen. Es ist mir aber wirklich zu dunkel hier drin. Mach mal ein bisschen Licht.“
Michael, der sichtlich erregt war und sich eigentlich auch ausziehen wollte, setzte sich wieder und warf etwas Geld in den Automaten. Sofort ging ein Porno los, in dem es sich mehrere Frauen zu gleich machten. Michael lehnte sich entspannt zurück, als die nackte Julia vor ihm stand und im Hintergrund ein Lesben Porno lief. Sein Schwanz, das merkte er deutlich, stand komplett in seiner Hose und sein Atem ging schwer. Julia beugte sich vor, nahm sich die ersten Sachen und gab ihm einen leidenschaftlichen Zungenkuss. Danach flüsterte sie ihm zu:
„Ich weiß, dass es schwer für dich ist. Aber bleib einfach so sitzen und lass die Finger von dir oder mir.“
Es war schwer für Michael. Aber er wollte es zumindest versuchen. Julia hatte sich einen roten Latexganzkörperanzug ausgesucht und zog ihn nun langsam an. Das Latex schmiegte sich an ihren Körper, was sie mit einem zufriedenen Schnurren quittierte. Ab Höhe des Beckens gingen nur noch 2 breite Träger überkreuz und wanderten über ihre Brüste zu ihrem Rücken. Sie bewegte sich vorsichtig und genoss es sichtlich. Dann drehte sie sich um und setzte sich auf Michaels Schoß und rutschte vor und zurück. Dieser fasste sie doch an und wollte sie einfach nur noch jetzt und hier. Dann drehte sie sich wieder um, nahm lächelnd seine Hände von ihrem Körper und zog ihm sein T-Shirt über den Kopf.
„Für jedes Stück, was ich anprobiere, werde ich dir eines ausziehen.“, hauchte sie ihm ins Ohr.
Dann zog sie sich den Anzug wieder aus und griff sich ein Catsuit aus weißem Leder. Auch jetzt fuhr sie ihren Körper ab und Michael bewunderte ihre Schönheit. Sie beugte sich vor und setzte sich auf seinen Schoss und sah ihm direkt in die Augen. Dann griff sie seine Hände, ihre Beine umklammerten ihn und sie presste ihre Brust so dicht es ging an seine.
„Willst du mich jetzt?“
Schon seine Augen schienen sie zu verschlingen.
„Und wie! Bitte, lass es uns jetzt tun.“
Sie legte ihm ihren Zeigefinger auf den Mund und stieg von ihm herab:
„Pech, noch bin ich nicht ganz so weit. Ein Outfit für mich ist noch da. Es gefiel mir oben am Besten. Trotzdem verlierst du nun ja wieder ein Stück deiner Kleidung.“
Dann zog sie ihm die Hose aus, während Michael sich dazu beglückwünschte, dass er seine Schuhe schon vorher von alleine ausgezogen hatte. Jetzt blieb nur noch seine Unterhose, während Julia zärtlich mit ihren Händen über seinen Schritt fuhr.
„Hoffentlich platzt er nicht. Ich brauche ihn gleich noch.“
Nach diesem Spruch hatte Michael in der Tat Angst, dass er platzen würde. Er sah zu, wie Julia sich erneut auszog und zu ihrem nächsten Oberteil griff, während der Porno im Hintergrund wechselte. Nun waren nur noch einige angezogene Leute an einem Tisch zu sehen und die ganze Atmosphäre war viel ruhiger.
„Oh, die machen ja gar keine Action mehr.“, bemerkte eine enttäuschte Julia.
„Aber das macht nichts. Es wird gleich schon wieder Action in dieser Kabine geben.“
Dann zog sie sich das letzte Oberteil an. Es war aus schwarzem Latex. Ihre Brüste blieben frei.
„Sieht heiß aus und fühlt sich auch heiß an.“, sagte sie zufrieden, als sie an sich herunter sah.
Michael konnte nur zustimmend mit dem Kopf nicken.
„Die hier gehören auch noch dazu.“, fuhr sie fort und halte ein Paar armlange Handschuhe aus Latex hervor. Als sie diese anhatte, nickte sie zufrieden und gebot Michael aufzustehen. Dann zog sie ihm mit den Handschuhen seine Unterhose herunter und betrachtete zufrieden den voll aufgestellten Schwanz, der ihr entgegen kam. Sie wichste ihn 2 Mal und brachte Michael damit schon zum stöhnen.
„Können wir jetzt endlich?“ war seine verzweifelte Frage.
„Erst musst du das hier anprobieren.“, kam von ihr zurück, die immer noch seinen Schwanz streichelte und auch immer wieder sanft über seinen Hoden ging. Dann gab sie ihm einen dunklen Männertanga. Eigentlich waren es nur 4 dünn verbundene schwarze Lederbändchen, die vorne so zusammen gesetzt waren, dass sein bestes Stück auch weiterhin im Freien hing. Es erregte ihn, dass zu tragen und mit Julia zu schlafen. Er kannte diese Tangas von vielen Bildern und Filmen. Es waren Sklaventangas. Er hatte allerdings leichte Mühe den Tanga über seinen voll erregten Schwanz zu bekommen. Als Julia das Problem erkannte, beugte sie zu seinem Schwanz und drückte ihn nach oben gegen seinen Körper. Dann funktionierte es und Michael stöhnte laut, ob ihrer Hilfe. Sie selbst war aber scheinbar mit ihrem Outfit nicht ganz zufrieden:
„Ich glaube, dass sieht geiler aus, wenn ich meine Sandalen dazu wieder anziehe. Farblich passen sie ja.“
Als sie das getan hatte, erschrak Michael vor Lust. Sie sah wie eine wunderschöne Domina aus. Sie hatte ihr Haar schon vor ihrem Aufbruch zu einem strengen Zopf geflochten und sie war dunkel im Gesicht geschminkt. Passend zu ihrem jetzigen Outfit. Er begehrte sie.
„Und weißt du, was das Beste ist?“ wollte sie wissen.
Michael, scheinbar sämtlicher nicht sexuellen Sinne beraubt, schüttelte den Kopf.
„Ich muss das nicht mal ausziehen, um es jetzt mir dir zu treiben. Schau, hier unten ist ein Verschluss, um es zu öffnen. Und jetzt komm her und besorge es mir richtig.“
Michael ging auf sie zu, küsste sie und streichelte ihre Brüste. Dann setzte er sie auf den Sitz und ließ seine Hände auf ihren Brüsten kreiseln und ihren Bauch verwöhnen, während sie ihn zufrieden anlächelte und sich weiter zurücklehnte und so fast auf dem Stuhl lag. Er legte sich auf sie und genoss es, sie, ihre Brüste und das Latex auf seiner Haut zu spüren. Ihre Hände berührten zärtlich seinen Rücken. Dann sagte sie zu ihm:
„Da hinten ist das Gummi. Streif es dir über und dann dring bitte endlich in mich ein!“
Er tat es und hob dann ihre Beine und drang in sie ein. Sie stöhnte sofort laut auf. Er stieß immer wieder hart in sie hinein, als könne er so seine aufgestaute Erregung immer schneller abbauen. Sie stöhnte laut und feuerte ihn an, er solle es und sie richtig genießen. Dann wechselten sie und er setzte sich auf den Stuhl und sie setzte sich auf seinen Schoß und ließ seinen Schwanz in sich gleiten. Sie sprang immer wieder auf und ab und schrie. Auch er konnte das Stöhnen nicht zurückhalten. Sie küsste ihn dazwischen immer wieder intensiv auf den Mund, ihre Hände verkrallten sich in den Handschuhen in seinem Rücken und sie versuchte ihren Körper dem seinigen entgegen zu pressen. Beide spürten, dass sie bald zum Höhepunkt kamen. Diesmal war es Michael, der sie ansah und bat:
„Wenn wir gleich soweit sind, dann schau mich bitte an.“
Sie nickte glücklich. Er griff ihr unter ihren Armen hindurch, fasste ihr so auf die Schultern und versuchte ihre Sprünge dadurch ein wenig zu dirigieren und stöhnte kurze Zeit später wohlig auf, als er merkte, dass sie verkrampfte und ihren Orgasmus erlebte und er ebenso 3 Stöße später kam.
„Schön.“, keuchte er, als er langsam wieder herunter kam.
„Nein, einfach nur geil.“, widersprach sie ihm lächelnd. Sie hatte sich scheinbar schneller erholt.
„Gleich noch einmal?“ fragte sie ihn provozierend.
Er sah sie fassungslos an:
„Das ist nicht wirklich dein Ernst?“
„Nein, ich wollte nur dein Gesicht sehen. Du wirst heute noch mehr Sex haben, da kann ich es mir nicht leisten, dich jetzt schon auszupressen.“
Er sah sie glücklich an. Der Sex mir ihr war etwas besonderes. Er war schön, abwechslungsreich und vor allem überraschend. Er musste an früher denken. Wie oft er sie gesehen hatte und wie oft er es sich vorgestellt hatte, mir ihr zu schlafen und nie hatte sich die Gelegenheit oder der Wille ergeben. Und wie bereichert sein Leben jetzt mit ihr war. Unglaublich!
Als sie wieder in den eigentlich Laden kamen, begrüßte sie der Verkäufer mit den Worten:
„Ich sehe, sie haben fleißig anprobiert. Nicht einmal ihre Haare sitzen noch richtig.“
Michael und Julia grinsten ihn an. Michael antwortete ihm:
„Tja, wenn wir es schon machen, dann machen wir es richtig.“
Julia sah ihn an und bemerkte:
„Wie Doppeldeutig!“
Der Verkäufer tat unwissend:
„Wieso Doppeldeutig?“
Sie redeten noch kurze Zeit mit dem Verkäufer, bezahlten die Kleidung und verließen dann den Laden und standen im prallen Sonnenschein. Die Sonne brannte erbarmungslos auf die Stadt herunter.
„Trier kocht.“, sagte Michael und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Julia nahm seinen Arm und erwiderte:
„Lass uns irgendwo hingehen, wo es kühler ist. Vielleicht etwas trinken. Ich habe gesehen, dass es am Domplatz viele kleine Kaffees gibt, die einen entscheidenden Vorteil haben. Sie sind schattig!“
Michael nickte ohne nachzudenken. Die Vorstellung der Hitze zu entkommen und im Schatten sitzend, etwas zu trinken, übte einen zu großen Reiz auf ihn aus. Außerdem war die Innenstadt auch so etwas, wie die Stadt der kurzen Wege. Es würde nicht lange dauern, bis sie ihr Ziel erreichen würden.
Auf dem Weg zum Dom durchquerten sie die kleine Gasse, die Michaels Leben so verändert hatte und da geschah es. Julia wurde erst langsamer und blieb dann ganz stehen.
„Warte mal bitte.“, sagte sie und fuhr dann fort:
„Dieser kleine Laden sieht ganz interessant aus.“
Michael, der nichts schlimmes ahnte, blieb stehen und drehte sich zum Geschäft, um sofort zu Tode zu erschrecken. Die Worte an der Scheibe sprangen ihm als Erstes entgegen.
Semper fidelis, dum spiro spero.
Das Spiegelgeschäft! Und Julia hielt sich nicht mehr damit auf, nur die Außenfassade des Ladens zu betrachten, sie ging energisch in den Laden hinein. Michael vermochte nicht mehr, sie aufzuhalten, so hastete er nur in den Laden hinter ihr her.
Julia sah sich schon drinnen um und wühlte in einem Stapel alter Bücher, bisher im Laden von niemandem beachtet. Michael konnte Jennifers Onkel nirgendwo entdecken. Dafür aber Jennifer. Sie sah fast genauso wie das letzte Mal aus. Diesmal trug sie eine helle Bluse, einen grauen Rock und schien gelangweilt die Buchführung zu machen. Und wieder stimmte etwas an ihrem Äußeren einfach nicht. Ihr Gesicht war genau wie bei seinem letzte Mal geschminkt und diesmal steckte in ihren Haaren eine Sonnenbrille. Diese schien einfach ein wenig zu exotisch und zu teuer für die biedere Jennifer, die jetzt aufsah, um die Neuankömmlinge im Laden zu betrachten. Als sie Michael sah, wurde ihr Gesicht freudig und sie rief ihm zu:
„Oh, hallo, da bist du ja wieder!“
Ja, da bin ich wieder, dachte Michael verzweifelt und wenn nicht gleich Wunder geschähen, würde Julia von dem Spiegel wissen. Diese sah Michael verblüfft an:
„Du kennst sie?“
Jennifer schaute ebenso überrascht Michael an. Bisher hatte sie wohl noch nicht erkannt, dass Michael und Julia zusammen im Laden waren.
„Und du bist mit einer Frau hier?“ wollte sie daher wissen und wirkte seltsam zornig dabei. Michael verdrehte die Augen und versuchte durchzupusten, während sich Julia durch Jennifers scharfen Ton anscheinend gereizt fühlte:
„Und wer sind sie?“ wollte sie wissen. Jennifer gab allerdings nicht so einfach auf:
„Sagen sie mir doch erst, wer sie sind?“
Michael bemerkte überrascht, dass sie Beiden, trotz der offensichtlichen Abneigung zueinander, die freundliche Sie-Form behielten. Es passte zu der verwirrenden Szene. Julia nahm inzwischen seinen Arm und sagte:
„Nur zu ihrer Information und nicht, dass sie auch nur irgendetwas anginge, aber ich bin die Frau, die mit ihm schläft.“
Michael war erschrocken von Julias Offenheit und sah zu Jennifer. Ihr Gesicht behielt völlig die Fassung, nur in ihren Augen war deutlich der Schock über diese Offenbarung zu sehen. Er war allerdings ihrer Stimme, als sie den Mund öffnete, nicht mehr anzuhören:
„So, sind sie das? Das ist ja bemerkenswert schön für sie.“ Jennifers Stimme hatte eine kühle Distanz bekommen, von der allerdings, wenn sie sich an Michael wandte, ebenso nichts mehr zurück blieb.
„Du hast dir ja das letzte Mal nichts mitgenommen, hast du dir jetzt etwas ausgesucht, was du gerne hättest?“ fragte Jennifer und sah ihn erwartungsvoll an. Michael dachte, dass sie viel besser löge als er und versuchte ihr dafür, mit seinen Augen zu danken, was sie wohl auch verstand.
Er stotterte etwas bei der Antwort:
„Nun ja, ich, ich denke schon. Dieses Buch vom letzten Mal.“ Er bemerkte, dass er wahrlich nicht zum Schauspieler geboren sei. Jennifer, die merkwürdig intensiv an seinen Lippen gehangen hatte, sah ihn an und war dabei bei weitem besser als er:
„Oh ja! Klar. Du willst das Buch über die Hydra haben.“ Sie holte unter dem Tisch ein Buch hervor und sagte:
„Ich habe es extra hier für dich zurückgelegt. Ich habe mir schon gedacht, dass du irgendwann zurück kommst.“
Julia mischte sich mit entsetztem Tonfall ein:
„Die Hydra? Was willst du denn mit einem Buch über die Hydra? So eine widerwärtige Kreatur!“
Michael wusste nicht, was er sagen sollte, so sehr brachten die beiden Frauen ihn aus dem Konzept.
Dafür funkelte Jennifer Julia zornig an:
„Und sie kennen sich also damit aus?“
„In der Tat.“, gab Julia angriffslustig zurück.
Michael sah die Beiden an und sagte das Einzige, was ihm in dieser Situation vernünftig erschien:
„Julia, es ist vielleicht besser, wenn wir jetzt gehen!“
„Da hast du recht!“ kam von ihr und sie drehte sich um und verließ energischen Schritts den Laden. Michael wollte ihr folgen, wurde aber von Jennifers Stimme zurückgehalten:
„Warte kurz, ich habe hier ein Geschenk für dich und deine kürzliche Erwerbung. Sonst gehen sie dir irgendwann noch aus.“ Ihre Stimme war mit einem Mal wieder sehr freundlich und sie reichte ihm 4 Kerzen, die Michael als die Kerzen der Hydra identifizierte. Er war unschlüssig, ob er sie nehmen sollte. Jennifer sah ihn auffordernd und gutmütig an:
„Nimm schon.
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Kommentare
(AutorIn)
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zerozero
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Obwohl es erst ein paar Geschichten sind die du veröffentlicht hast, denke ich du bist auf dem besten Weg einer der ganz großen bei Sevac zu werden. Weiter so!! Freue mich schon auf den nächsten Teil!!!
Grüsse GIbio «
Kommentare: 22
lucky
Natürlich habe ich mich sofort gefragt: Was ist eigentlich das Besondere an dieser Geschichte?
Ich gebe mal die Antwort selber: Sie ist nicht vorhersehbar - sie fasziniert durch ihre unterschiedlichen Ebenen - aber auch durch ihre immer knisternde Geilheit.
Da ich selbst weiß, wie schwer es ist erotische Geschichten zu schreiben kann ich nur gratulieren!!
Netten Gruß Lucky oder auch Klaun
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Maduschka
Mal sehen was Teil 3 bringen wird...
Freue mich drauf!
Maduschka«
Kommentare: 11
Was ich so toll finde, ist, dass sie so unglaublich emotional und romantisch geschrieben sind! Mit dem SM kann ich persönlich absolut nichts anfangen - aber dennoch faszinieren die Texte mich unglaublich.
Bitte, schreibe Teil 3!«