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Kommentar: 1 | Lesungen: 5879 | Bewertung: 8.63 | Kategorie: Soft Stories | veröffentlicht: 16.07.2006

Moni IX - Mit Speck fängt man Mäuse

von

Auf dem Display steht: Jacob.


„Hi, Jacob! Kannst Du es nicht erwarten oder willst du für nachher absagen?“


„Hallo, Schatz. Nein, auf keinen Fall absagen! Komm nicht auf dumme Gedanken!“


„Na, da bin ich ja beruhigt! Was kann ich für Dich tun?“


„Du, als Sprachgenie, kannst Du denn auch chinesisch? Ist unwahrscheinlich, ich weiß, aber ein Freund hat ein Problem und ich habe versprochen...“


„Woher weißt Du, daß ich das gerade lerne? Hast Du mit Nina gesprochen?“


Moni macht ein wenig Show. Sie ist sicher, daß 'Chinesisch lernen' nicht länger als 30 Sekunden auf der Treppe dauert.


„Es ist wichtig, daß ich weiß, aus welcher Region der Chinese kommt, die Dialekte sind sehr unterschiedlich. Da müßte ich mich noch drauf vorbereiten.


Was ist denn los?“


„Ein Freund von mir hat einen Schlaganfall erlitten und hat ein Geschäft mit den Chinesen soweit in die Wege geleitet, daß er bereits in der Haftung ist. Jetzt kann er die Verhandlungen nicht abschließen, weil er halbseitig gelähmt ist und vor Ablauf aller Fristen ganz sicher nicht reisefähig ist. Er kann, unter uns, froh sein, daß er das Leben noch hat. Drecksding, so ein Schlaganfall!“


„Das tut mir leid für Deinen Freund. Was kann ich denn tun?“


„Achso, ja, nee, äh, nun, er hat seinen Sohn beauftragt, die Verhandlungen weiter zu führen, aber er traut dem Jungen das nicht zu. Der ist, unter uns gesagt, ein verwöhnter Schnösel, dem würde ich meine geschiedene Frau nicht anvertrauen und auf die kommts mir nu wirklich nicht an. Wirklich wahr!“


Jacob schnaubt ins Telefon.


„Was kann ich dabei tun?“ Moni spricht ganz sanft.


„Äh, ja, Du sollst den Jungen begleiten und bei den Verhandlungen übersetzen und möglichst online mitschreiben und den Alten auf dem Laufenden halten. Er hat einen Sekretär am Krankenbett, der auch die ganze Zeit online wäre.“


Jacob macht eine Kunstpause.


„Was sagst Du dazu?“


„Mh!“, Moni versucht, sich in Deckung zu bringen, „das ist ja ein ganz anderes Metier! Was hättest Du denn gemacht, wenn ich nicht zufällig chinesisch könnte?“


„Dann müßtest Du dort einen Dolmetscher besorgen, Dein Englisch ist ja perfekt, das wird auch so klappen.“


„Momentchen, was willst Du denn damit sagen? Hast Du es etwa schon fest gemacht, daß ich dorthin gehe?“


„Ja, da habe ich Dein Einverständnis vorausgesetzt.“


„Mann, Jacob, Du machst Sachen mit mir! Du kannst doch nicht einfach...nee, also wirklich! Wie kann ich denn da abrechnen?“


„Du könntest ganz normal abrechnen und würdest eine Erfolgsprämie bekommen, natürlich nur beim Abschluß!“


„Mit oder ohne Bettgeschichten?“


„Von Bettgeschichten war nicht die Rede. Ich habe nur erzählt, wie perfekt das mit den Russen geklappt hat, da hat er drauf bestanden, Dich zu engagieren. Und die Erfolgsprämie ist nicht von schlechten Eltern.“


„Erfolgsprämie?“


„Ja, ein halbes Prozent!“


„Das hört sich nicht so viel an!“


„Verhandelt wird ein Stahlwerk, mein Freund will über eine Milliarde Dollar dafür haben!“


„Wie? Weißt Du, was ich verstanden habe? Hihi, eine Milliarde habe ich verstanden!“


„Genau richtig! Eine Milliarde US-Dollar. Ein halbes Prozent davon sind 5 Millionen Dollar!“


„Mein Gott!“


„Tja, mit Speck fängt man Mäuse! Wenn das Geschäft nicht zustande kommt, verliert er mehr als 300 Millionen. Da sind die 5 Millionen Provision eher Kleingeld.“


„Meine Güte, was für Dimensionen! Und da soll die kleine Moni mit den Großen ein Geschäft machen? Jacob, das ist ja zum Fürchten!“


„Keine Bange! Das sind alles nur Menschen, Du brauchst sie Dir nur vorzustellen, was sie für ein Gesicht machen, wenn sie keinen hochkriegen, dann relativiert sich wieder alles!“


Moni muß lachen.


„Also, kann ich zusagen?“


„Wann wäre das denn?“


„Um 19:00 Uhr seid Ihr in der Luft!“


„Wie, was, wann?“


„Heute Nachmittag, 18:30 spätestens einchecken, 19:00 fliegen!“


„Jacob, Du verdammter Misthund! Das ist doch nicht Dein Ernst!“


„Ja, schön, beschimpf mich, mach mich fertig! Ich brauche das! Ich liebe es, wenn Du Dich gehen läßt!“


„Mensch!“


„Doch, doch, ist mein Ernst. Und Du rätst nicht, wo es hingeht!“


„Manno Jacob, daß Du mich so überfährst, das verzeihe ich Dir nicht!“


„Reg Dich ab, Süße, das ist Big Business, da geht’s Zack-Zack. Übermorgen bist Du wieder hier, Du hast noch nicht einmal Zeit für einen Jet-lag. Es geht übrigens nicht nach China, wie man denken könnte, es geht nach Miami!“


„Nach Miami?“, Moni lacht amüsiert, „wieso ausgerechnet Miami?“


„Der Chinese hat wohl Sehnsucht nach der westlichen Dekadenz. Er kommt aus Peking angereist und ist morgen schon da, spute Dich, ich sage meinem Freund, daß es ok geht und spreche Dich dann gleich wieder für Einzelheiten. Und wenn Du noch Fragen hast, wir sehen uns ja nachher noch im Handelshof.“


„Was, das soll auch noch laufen?“


„Ja sicher, meinst Du, ich will wegen des Idioten auf Dich verzichten? Kommt ja gar nicht in Frage!“


„Männer!“

Moni steht wieder im Köln-Bonner Flughafen und wartet auf ihren Begleiter. Und wieder zappelt Nina an ihrer Seite und ist nervös.


„Mensch Moni, daß du Dich das traust!“


„Ach, ist doch nicht mein Geld, wenn es daneben geht!“


„Na, tu mal nicht so cool. Du willst und Du wirst den Abschluß bekommen!“


„Ich liebe Dich!“


„Ich liebe Dich auch. Oder soll ich mitkommen?“


„Nein, Schatz.“


„Wieviel Zeit ist noch?“


„In 5 Minuten treffen wir den Junior da vorne am Schalter.“


Ein Endzwanziger hüpft nervös an den Schalter und spricht mit der Angestellten. Moni tritt an den Schalter heran.


„Herr Schmidt?“


„Frau Rabeneck? Warum kommen Sie so spät? Das wirft kein gutes Licht auf Sie!“


Moni ist erstaunt.


„Wir warten schon seit...“


„Wie auch immer, hier ist Ihr Ticket. Haben Sie Ihren Paß dabei? Sie sehen aber sehr jung aus. Das fehlte mir noch, daß Sie nicht richtig vorbereitet sind. Ich habe nicht vermutet, daß ich für Sie jetzt noch das Kindermädchen spielen muß.“


Moni lächelt ihr berufliches Lächeln.


„Danke für Ihre Sorge, ich bin komplett ausgerüstet.“


Sie checken ein, geben das Gepäck ab.


Moni und Nina verabschieden sich mit Küßchen und Moni folgt dem dummen Stiesel. Der ist etwa einsfünfundsiebzig groß, schlank mit kleinem Bäuchlein, dunkelgrauer Anzug, aschblonde, dünne und fettige Haare, mit Schuppenflechte auf der Kopfhaut. Auch an der roten Nase hat er Schuppenflechte. Die Nase glänzt auffällig, wohl wegen einer Salbe gegen die Hautkrankheit.


Herr Schmidt legt ein ziemlich hohes Tempo vor, wetzt an dem Port C vorbei, Moni bleibt dort stehen. Nach einigen Metern dreht sich Herr Schmidt um, sieht Moni lächelnd dort stehen.


„Ja, können Sie denn nicht Bescheid sagen? Muß ich hier alles alleine machen?“


Moni beginnt, Herrn Schmidt in ihr Herz zu schließen, aber mehr in die Nebenkammer.


Sie gehen an Bord, Herr Schmidt nimmt Moni ihre Bordkarte ab und reicht ihr seine, damit er den Fensterplatz hat. Sie nehmen Platz, die Maschine füllt sich langsam.


Alle paar Sekunden steht Herr Schmidt auf. Erst stopft er seine Aktentasche in die Gepäckablage, setzt sich wieder hin, dann zieht er sich das Sakko aus und verstaut es ebenfalls in der Gepäckablage und setzt sich wieder hin. Jedesmal, wenn er aufsteht, muß auch Moni aufstehen und in den Gang treten, auf dem natürlich viel Verkehr herrscht. Er fragt sie nicht, sondern steht einfach auf und drängt sie heraus.


Herr Schmidt springt wieder auf, zerrt das Sakko aus der Gepäckablage, durchwühlt die Taschen, bis er eine Schachtel Marlboro findet. Er stopft das Sakko wieder in die Gepäckablage und beide nehmen wieder Platz.


Er kramt eine Zigarette aus der Schachtel. Das Feuerzeug ist noch im Sakko. Moni tritt wieder auf den Gang, Herr Schmidt zerrt wieder das Sakko aus der Ablage, findet in der dritten Tasche das Feuerzeug, stopft das Sakko wieder in die Ablage zurück, Moni kann den Gang freimachen und sich hinsetzen.


Moni will jede Konfrontation vermeiden. Sie entnimmt ihrer Handtasche ihren Sony-reader, auf dem sie einige Bücher und etliche Geschichten von sevac abgespeichert hat. Sie will sich in eine der Geschichten vertiefen, da springt das Nervenbündel neben ihr schon wieder auf, verstreut Zigarettenasche über sie und drängelt sie erneut auf den Gang. Er zerrt seine Aktentasche heraus, sein Sakko fällt ihm auf den Kopf, Moni nimmt es und hält es fest.


„Sind Sie immer so ungeschickt?“, fragt Herr Schmidt.


Moni lächelt.


„Bevor Sie nichts tun, können Sie genausogut diese Informationen lesen.“


Er wirft Moni einen dicken Packen Papier in den Schoß, dabei rutscht ihr Rock ein wenig höher.


„Versuchen Sie mich zu reizen? Eher werde ich schwul, bevor ich mich mit einer Angestellten abgebe. Merken sie sich das!“


„Jetzt konzentrieren Sie sich einmal hierauf!“ er schaut Moni aggressiv an.


„Hier, das ist der Vertrag, der Kaufpreis und die Gewährleistung müssen noch verhandelt werden, der Rest ist bereits abgesegnet.


Hier ist eine genaue Bau- und Leistungsbeschreibung.


Dann Informationen über eventuelle Wettbewerber:


Wichtig ist Kotemek, aber die sollten zum gleichen Preis anbieten wie wir und miserable Qualität haben, kennt man ja von den Russen!“


Moni geht die Selbstgefälligkeit und die primitive und anmaßende Art ziemlich gegen den Strich. Sie ist froh, daß ihre Bekanntschaft sich nicht auf körperliche Aktivitäten ausweiten wird.


„Dann hier noch einige unwesentliche Wettbewerber. Das ganze Unternehmen wird ein Spaziergang, daß Sie mitkommen ist reine Geldverschwendung. Ich möchte mal gerne wissen, wieso Sie so teuer sind. Aber, ist ja nicht mein Geld. Aber bilden sie sich nicht ein, daß sie den Lenz machen können. Ich erwarte von Ihnen, daß Sie sich hier umfassend informieren.“


„Wieviel wollen Sie erzielen?“ Moni versucht es mit Interesse.


Schmidt Junior wird sehr selbstgefällig. Er versucht, cool zu wirken und die Beine übereinander zu schlagen. Das geht aber nicht, weil die Sitze zu nahe aneinander stehen.


„Das geht Sie natürlich garnichts an, aber Sie werden ja dabei sein, deswegen sage ich es Ihnen. Mein Vater geht von 1,05 bis 1,1 Milliarden US-Dollar aus. Ich werde versuchen, 1,2 Mrd zu bekommen. Das wird mir auch sicher gelingen, ich bin sehr geschickt bei Verhandlungen.“


„Haben Sie schon viele Stahlwerke verkauft?“


„Nun werden Sie mal nicht frech, junge Dame! Das geht Sie nun wirklich nichts an!“


Moni lächelt.


Sie vertieft sich in die Unterlagen. Entgegen ihrer Erwartung stellt sich die Lektüre als sehr spannend heraus. Sie liest mit Interesse, wie das Stahlwerk aussehen soll, welche Normen eingehalten werden müssen.


Sie erkennt die Unterschiede zu dem russischen Werk. Neben ihr sitzt ein Nebelwerfer, der alle paar Minuten eine neue Zigarette anzündet und die Stewardess nervt, weil er einen Whisky nach dem anderen ordert.

Kotemek hat sehr viel schlechtere Normen und die Mindestlebenserwartung der Maschinen ist deutlich geringer, als bei 'unserem' Werk. Kotemek bietet eine Bauabnahme und danach keine Gewährleistung, wohingegen das Schmidt-Werk eine Gewährleistung von einem halben Jahr als Standard anbietet.


Aus der Lektüre geht ebenfalls hervor, daß die japanischen Hersteller sehr ähnliche Normen haben und die Gewährleistung ist ebenfalls ein halbes Jahr, aber sie findet heraus, daß die Japaner das Walzwerk separat bauen und die Anbindung an das Stahlwerk nicht so ohne Weiteres möglich ist und auch nicht im Preis enthalten, wie bei Schmidt. Bei Schmidt geht alles in einem Rutsch, hinten kommt fertig gewalzter Stahl heraus.


Moni findet neben dem betrunkenen, laut schnarchenden Schmidt zwei Stunden Ruhe. Auf dem Flughafen lernt sie immer noch die Unterschiede der Angebote. Sie geht natürlich davon aus, daß der Junior diese Daten ebenfalls parat hat.

So gerüstet begrüßen sie ihren chinesischen Verhandlungspartner. Es handelt sich dabei um eine fünfköpfige Gruppe, ein sehr kleiner, etwa 50jähriger Chinese, in schwarzem Anzug ist der Boß, ein Grauhaariger mit dunkelgrauem Anzug stellt sich als Dolmetscher vor, die anderen beiden sind Begleiter, der eine ist mit einem Computer ausgerüstet, der zweite, ein Riese von mindestens 2 Metern, trägt eine Tasche mit Unterlagen.


Schmidt Junior stellt sie nicht mit Namen vor, sondern in sehr holperigem Schul-Englisch als „Meine Assistentin!“, sie muß ihm die Tasche tragen, er wirft ihr das Sakko zu, sie muß ihm Zigaretten besorgen.


Der Chinese begrüßt sie in dialektfreiem Englisch und fragt sie nach ihrem Namen. Sie stellt sich als 'Monika von Rabeneck' vor. Der Chinese nennt sie ab sofort immer Comtesse.


„Wie nennt der Sie?“


„Korrekterweise Comtesse.“


„Son Quatsch!“, schnaubt Schmidt-Junior, behandelt sie aber doch mit etwas mehr Respekt.


Der Chinese, Wong lei-Chuan, erkundigt sich ausführlich nach dem Gesundheitszustand von Schmidt Senior. Der Junior verbindet Wong lei-Chuan auf seinem Handy mit seinem Vater. Der Vater kann nur lallen, legitimiert seinen Sohn als Handlungsbevollmächtigten. Wong lei-Chuan akzeptiert.

Wong lei-Chuan spricht zu seinem Dolmetscher, der Dolmetscher übersetzt für Moni ins Englische und Moni übersetzt für den Junior ins Deutsche. Moni versteht jedes Wort, das der Chinese spricht.

Wong lei-Chuan sagt:


„Zu welchem Preis bieten Sie Ihr Werk an?“


„1,2 Milliarden, und keinen Pfennig darunter!“ Junior tritt so ungeschickt auf, daß es zum Lachen ist.


Moni übersetzt es wörtlich dem Dolmetscher und der Dolmetscher dem Chef der Chinesen. Dessen Lächeln versteinert.


Er überlegt eine Weile. Für Moni sieht es so aus, als ob er um seine Fassung ringe. Dann scheint Wong lei-Chuan einen Plan zu fassen. Moni bewundert die Ruhe, die der Mann hat: es geht um sehr viel, es warten einige Leute auf ihn, jedoch er überlegt in aller Ruhe. Wong lei-Chuan betrachtet den Junior sehr intensiv, der glotzt aggressiv zurück.


Wong lei-Chuan bekommt irgendwie einen verschlagenen Gesichtsausdruck, obwohl er weiter lächelt, ein gieriges Leuchten tritt in seine Augen.


„Kotemek liefert mir ein vergleichbares Werk für 800, das will ich ausgeben und nicht mehr!“


Das ist natürlich eine Retourkutsche für den idiotischen Ton, den der Junior angeschlagen hat, ein Affront gegen einen Affront.


Moni übersetzt wieder wörtlich und schreibt gleichzeitig in den Chat mit dem Senior.


„Was?“ der Junior schlägt mit der flachen Hand auf den Tisch, „was? Das kann er mit mir nicht machen! Dann soll er doch da kaufen!“


Moni tippt rasend schnell in ihren Rechner.


Junior springt auf und verläßt wutentbrannt den Raum. Es tritt eine erwartungsvolle Stille ein. Wong lei-Chuan legt seine gefalteten Hände auf den Tisch und schaut Moni gelassen lächelnd an. Offensichtlich hat er sein Ziel erreicht, in dem der Junior den Raum verließ.


Sie liest die Antwort.


„Entschuldigen Sie bitte, aber mein Kollege ist wegen der Sorge um seinen Vater krank und läßt sich entschuldigen.


Wenn Sie erlauben, machen wir 15 Minuten Pause und treffen uns dann wieder hier.“

Wong lei-Chuan lächelt triumphierend und ist einverstanden.

Moni bearbeitet ihren Rechner. Der Alte entscheidet:


„Moni, übernehmen Sie! Den Junior habe ich telefonisch nach Hause beordert. Ich lege dieses Geschäft in Ihre Hände.


Die Kotemek-Qualität ist nicht mit unserer zu vergleichen. Im Extremfall schließen wir auch für 800 ab. Von allem, was Sie oberhalb von 800 abschließen, bekommen Sie 20%. Zusätzlich zu der vereinbarten Provision.“


Moni atmet tief durch. Am Liebsten würde sie aufstehen und gehen. Wer sollte ihr das verdenken? Aber der Ehrgeiz hat sie gepackt und sie will es auch dem schnöseligen Junior zeigen. Außerdem sind 20% von 200 Millionen 40 Millionen, wenn sie für 1 Milliarde abschlösse und das ist auch Anreiz genug!

Wong lei-Chuan betritt den Raum wieder mit seinen Begleitern. Moni spürt, wie sie sich verkrampft. Sie kann Angst jetzt nicht gebrauchen, aber auch nichts dagegen tun. Moni reicht ihm ihr Handy, der Alte lallt dem Chinesen Monis Legitimation ins Ohr. Wong lei-Chuan akzeptiert überlegen lächelnd.


Wenn Moni das richtig fühlt, ist der Chinese überzeugt, Moni 'besiegen' zu können, er macht einen siegessicheren Eindruck. Auch das gierige Leuchten ist wieder in seinen Augen.


'Das wollen wir doch mal sehen!' denkt Moni kämpferisch, von Angst ist jetzt keine Rede mehr.


„Sag dem kleinen Mädchen, es bekommt ein paar Süßigkeiten, wenn sie auf die 800 eingeht.“


Der Dolmetscher macht daraus:


„Wollen Sie auf die 800 einsteigen, oder sollen wir uns mit Kotemek zusammensetzen?“


Moni entspannt sich, sie macht Lockerungsübungen, ohne sich zu bewegen, wie sie es auch vom Karate her kennt, sie löst bewußt ihre Gesichtsmuskeln, die Schulterpartie lockert sich, sie versucht, einen entspannten Eindruck zu machen. Sie hebt den Kopf und lächelt den Chinesen an. Sie denkt an Jacobs Rat und stellt sich vor, welches Gesicht ihr Gegenüber machen würde, wenn er schlapp machte. Monis Lächeln wird fröhlicher. Sie überlegt noch eine Weile, so wie vorhin Wong lei-Chuan und formuliert vor, was sie sagen möchte. Sie spricht chinesisch direkt mit dem Boß:


„Weiser alter Mann. Ich bin unwürdig, mit Dir zu sprechen, verzeihe mir, daß ich mir die Freiheit herausnehme, meine Worte direkt an Dich zu richten. Ich bin die unwürdige Vertreterin des großen Meisters Schmidt, den dieses gesundheitliche Problem daran hindert, selbst mit Dir zu sprechen. Bitte vergib, daß er sich dieser Krankheit ausgeliefert hat.“


In den Augen des Chinesen verglimmt das gierige Licht und der verschlagene Ausdruck macht einem ungläubigen Staunen Platz.

„Welch seltsame Wendung nimmt dieses Gespräch noch? Erst dieser hirnverbrannte Idiot und jetzt entpuppt sich dieses Mädchen, dem ich ein Lutschbonbon anbieten wollte, als echte Gesprächspartnerin, was ist das für ein Durcheinander?“


Wong lei-Chuan macht eine Pause, in der er sich wieder sammelt. Er schaut dabei Moni ununterbrochen an.


„Du hörst Dich wie ein respektvoller junger Mensch an, der einen alten Mann zu achten weiß. Deine Mutter und Deine Ahnen müssen Chinesen sein, aber man sieht es Dir nicht an!“


„Danke für das Kompliment, weiser alter Mann. Ich bitte dich, zu Dir sprechen zu dürfen.“


Die Haltung des Chinesen hat sich komplett verändert. Er begegnet Moni respektvoll, jedoch seines Alters und seiner Position bewußt.


„Ich höre dir gerne zu.“


Beide sammeln sich. Moni schätzt, daß sie eine nahezu ausgeglichene Ausgangsposition geschaffen hat.


„Mein Mentor, Herr Schmidt, liefert Dir das Werk in der abgesprochenen Qualität zum abgesprochenen Termin und es kann zum festgelegten Termin in Betrieb genommen werden, so, wie es in den Vorverträgen abgemacht ist. Der Gesamtpreis, schlüsselfertig, beläuft sich auf 1,20 Milliarde Dollar.“


Moni lächelt und läßt dem Chinesen das Wort.


Der tut, als wenn er stutzt und als ob er entsetzt sei. Dann sagt er ärgerlich:


„Das kann nicht der Ernst von Herrn Schmidt sein, das geht am Marktpreis komplett vorbei. Das ist nicht der Preis, zu dem diese Werke in der Welt gehandelt werden!“


Moni rechnet auf ihrem Rechner: (400 X 20%) + (1200 X 0,5%) = 86. Moni schluckt.

„Du weißt, weiser alter Mann, daß Du diese Qualität auf der ganzen Welt nicht bekommst, nur von Herrn Schmidt.“


„Achja! Es kann schon sein, daß das Werk von Herrn Schmidt glänzender ist und die feineren Schweißnähte besitzt,“, sagt Wong lei-Chuan, „aber mit der Kotemek-Qualität werden auch etliche Millionen Tonnen Stahl auf der Welt gefertigt. Der ist kein bischen schlechter. Und die liegen 400 Millionen US-Dollar unter Deinem Preis!“


Der Ärger, mit dem er Moni begegenet, scheint aufgesetzt. Moni freut sich, daß er versucht, die Qualität ihres Angebotes herabzusetzen. Das bedeutet, die Qualität ist das wichtigste Kriterium.


Der Chinese mit dem Computer schaut häufig verstohlen an Moni vorbei. Moni dreht sich um: hinter ihr hängt ein Spiegel, in dem ihr Rechner zu sehen ist. Der Chinese versucht, sie auszuspionieren.


„Entschuldigung, mir ist sehr warm.“


Moni hängt ihre Kostümjacke über den Spiegel. Wong lei-Chuan lächelt schmal.


Moni macht wieder eine kleine Pause. Sie schaut den Chinesen unverwandt an.


„Ich bezweifele nicht, daß Kotemek Dir ein sehr gutes Angebot gemacht hat. Du weißt aber auch, daß sie diese Konditionen“


Moni hebt das mehr als 100 Seiten starke Vertragswerk auf und legt es wieder hin,


„zu 800 Millionen nicht liefern können, wir können das auch nicht. Und Du weißt, weiser alter Mann, daß Kotemek in 100 Jahren nicht unsere Qualität liefert! Dadurch kostet Dich die Instandhaltung des Kotemek-Werkes in den ersten 10 Jahren bereits ein Mehrfaches des Mehrpreises, selbst wenn sie 100 Millionen billiger wären, als wir. Von den Produktionsausfällen will ich garnicht erst reden.


Wir bieten Dir 3 Jahre Garantie, in der Zeit hast du gar keine Kosten und danach läuft das Werk immer noch störungsfrei.“


Moni ist sehr froh, die Daten so intensiv studiert zu haben. Die Daten über die Instandhaltungskosten des Kotemek-Werkes hat ihr der Alte gerade gemailt, sie stehen auf ihrem Computer, den sie aus den Augenwinkeln immer beobachtet.


Der Chinese lächelt. Sein Lächeln sieht so aus, als sei er stolz auf Moni, als sei er froh, mit ihr auf diesem Niveau verhandeln zu können.


Sein Ärger ist nur aufgesetzt, um Moni einzuschüchtern.


„Das bieten mir die Japaner auch! Und die Japaner liefern mit vergleichbarer Qualität und sind bei uns direkt vor der Türe.“


„Das wird so sein, wenn Du das sagst, du hast keinen Grund, darin die Unwahrheit zu sagen. Aber bei den Japanern wird das Walzwerk separat errichtet, die Vernetzung der beiden Werke ist in dem japanischen Modell nicht vorgesehen und kaum möglich, und auch nicht im Preis enthalten, sodaß Du nicht nur erheblich höhere Produktionskosten hast, sondern erheblich höhere Investitionskosten und eine längere Bauzeit. Wir bauen Dir alles aus einer Hand und alles aus einem Guß, da funktioniert von vorne bis hinten alles Hand in Hand zum Tage der Fertigstellung.“


Der Chinese schaut Moni bewundernd an.


„Du bist ja sehr gut informiert, mein Kompliment, und du bist eine harte Verhandlungspartnerin.“


„Herr Schmidt hat mich eingestellt zum Wohle seiner Firma. Und dem versuche ich gerecht zu werden.“


„Loyalität ist heute selten,“ Wong lei-Chuan räuspert sich. Er legt seine gefalteten Hände auf den Tisch.


„Ich gebe Dir persönlich 50 Millionen US-Dollar in bar, wenn Du bei 900 Millionen abschließt.“


Moni muß lächeln.


„Du schmeichelst mir, bin ich soviel wert?“ 'und vom Alten bekomme ich bei Zwölfhundert 86 Milliönchen, mein Freund!'


„Also, 900?“


„Meine Loyalität ist nicht käuflich, weiser alter Mann, ich könnte Niemandem mehr ins Gesicht sehen und das ist alles Geld der Welt nicht wert. Ich biete Dir, für Deine Sicherheit, eine Garantie über 5 Jahre an. In diesen 5 Jahren werden wir alle anfallenden Reparaturarbeiten übernehmen mit unseren eigenen Arbeitern vor Ort.“


Auf ihrem Rechner steht 900 Mios und 10 Jahre Garantie.


Der Chinese lächelt.


„Mein Vater hat stets Frauen als Verhandlungspartner gefürchtet, ich weiß jetzt, warum!“


Moni lächelt mit den Mundwinkeln.


„Laß mir 100 Millionen herunter und gib mir 10 Jahre Garantie.“


Moni jauchzt innerlich, bleibt äußerlich aber entspannt und cool.

„Wir haben den Preis hart kalkuliert, Du weißt, welche Qualität wir liefern. Wenn ein Konkurrenzprodukt abgeschrieben ist, dann ist es auch verschlissen und lohnt keine Reparatur mehr. Unser Werk kannst du nach dem Abschreiben noch verkaufen und erzielst einen großen Gewinn. Die Reparaturkosten während der gesamten Lebensdauer belaufen sich auf nicht einmal 25 % der Reparaturkosten der anderen Werke. Alleine damit sparst Du 500 Millionen während der gesamten Laufzeit.


Wir werden Dir ein Werk liefern, an dem Du in 30 Jahren noch Freude hast und mit dem Du in 30 Jahren auch noch Geld verdienst.


Wir müssen den Preis einfach haben, um Dir die gute Qualität garantieren zu können. Deswegen kann ich dir auch 7 Jahre Garantie geben. Um Dir meinen Respekt zu erweisen und als besonderen Kaufanreiz will ich Dir 50 Millionen nachgeben.“

Wong lei-Chuan lächelt erfreut. Er erfreut sich an Monis Eifer und Verhandlungsgeschick und an ihrer Loyalität. Er weiß natürlich die Vorteile des Schmidtschen Angebotes. Er hatte gehofft, mit dem Junior vorteilhafter verhandeln zu können, als mit dem Senior. Der hatte sich allerdings als absolute Niete herausgestellt. Dann war er davon ausgegangen, mit dem Mädchen leichtes Spiel zu haben, aber die ist ihm ein ebenbürtiger Verhandlungspartner. Er freut sich über ihre Härte und die respektvoll, vernünftig und in überzeugendem Ton vorgetragenen Argumente. Er ahnt, daß er nicht mehr erreichen kann, außerdem hat er noch ein anderes Anliegen:


„Ich bin einverstanden, wenn Du mich heute Abend zum Dinner begleitest.“


Moni lächelt und neigt leicht den Kopf.


Der Chinese lächelt, führt die gefalteten Hände an die Stirn und reicht Moni die Hand.


Die vorbereiteten Vertragswerke werden um die Garantie und die Kaufsumme ergänzt, unterschrieben und der Kauf ist unter Dach und Fach. Moni klemmt sich ihren Computer unter den Arm, schnappt sich den vom Chinesen unterzeichneten Vertrag und verläßt den Raum.


Sie geht auf die nächste Toilette, schließt sich in eine Kabine ein und jauchzt laut los.


„Ja!“


„Jajajajajajajajaja!“


„Juchzjuchhu!“


Sie verläßt das Gebäude und nimmt sich ein Taxi zu ihrem Hotel, auf ihrem Zimmer geht sie direkt online. Es entsteht ein großes Fragezeichen auf dem Monitor.


„Das Geschäft ist abgeschlossen!“ mailt sie.


„Gut!“, erscheint auf ihrem Monitor.


„Zu welchem Preis?“


„1.150.000.000“


„Sicher?“


„Ganz sicher, ich scanne gerade den Vertrag ein und maile ihn.“


„Wieviel Garantie?“


„7 Jahre“


„Ich kann es nicht glauben!“


„Ich bekomme 75,75 Millionen“


„Wenn die Summen stimmen, dann runde ich auf 80 auf!“


Moni scannt den Vertag ein und mailt ihn dem Senior. Der gratuliert eine ganze Seite lang und fragt umgehend nach Monis Kontonummer.


Moni ruft Herrn Vancôme in der Genfer Bank an.


„Ich erwarte einen größeren Geldbetrag“, sagt Moni nach der überschwänglichen Begrüßung durch Monsieur Vancôme.


„Um welche Größenordnung handelt es sich?“


Voller Stolz sagt Moni den Betrag.


„Mon dieu, das hört sich aber gut an. Auf welches Konto möchten Sie es haben oder sollen wir ein neues Konto einrichten?“


„Mir wäre ein neues Konto sehr recht, können wir das so telefonisch einrichten und den Schreibkram irgendwann später erledigen?“


„Selbstverständlich Comtesse, allerdings geht eine Bestätigung per Mail und per Telegramm jetzt sofort heraus, um Mißvertändnissen vorzubeugen. Darf ich erfahren, woher das Geld stammt?“


„Es ist eine Vermittlungsprovision, sie kommt von der Firma...“


Sie nennt den Firmennamen von Herrn Schmidts Firma. Sie fragt Herrn Vancôme, wozu diese Frage gestellt wird.


„Wir haben keinerlei Geschäftsverbindungen zu kriminellen Firmen, und darüber hinaus gebietet das Geldwäschegesetz es so, deswegen ist ein lückenloser Nachweis erforderlich.“


„Das verstehe ich.“


„Die Summe wird in Dollar überwiesen. Ich möchte das Konto aber in Euro führen, wie ist ihr Umrechenkurs?“


„Für einen US-Dollar rechnen wir Ihnen 0,7659 Euro an.“


„Da habe ich hier allerdings ein etwas besseres Angebot, Monsieur Vancôme!“


„Oha, man darf nicht außer Acht lassen, daß Sie eine gewiefte Geschäftsfrau sind, Comtesse, Gratulation! Aber da lassen Sie mich noch einmal nachschauen, Comtesse. Einen Moment bitte, ich bin gleich wieder da.“


„Comtesse Monique? Mein Vorgesetzter will mich bei der nächsten Gelegenheit entlassen, aber ich bin erfreut, Ihnen einen Umrechnungskurs von 0,78 anbieten zu können!“


„Vielen Dank, Monsieur Vancôme, Sie sind ein echter Freund, Graf Rabeneck wäre stolz auf Sie! Wenn Ihr Vorgesetzter so dumm ist und auf seinen besten Mann verzichten möchte, dann stelle ich Sie als meinen Vermögensverwalter ein. Und das sage ich nicht nur so dahin.“


„Vielen, vielen Dank, Comtesse. Ich weiß Ihr Vertrauen sehr zu schätzen. Hier Ihre Kontonummer.“


Diese Kontonummer gibt sie Herrn Schmidt durch, 2 Stunden später ruft Monsieur Vancôme an, das Geld sei eingetroffen.


In der Zwischenzeit hat Moni Nina informiert, Nina kann den Riesenbetrag kaum glauben.


„Wann kommst Du?“


„Ich lande in Köln morgen 19:00Uhr.“


„Ich warte auf Dich, tschüß Süße, ich liebe Dich!“


„Ich liebe Dich auch!“


„Paß auf Dich auf und flieg vorsichtig!“


„Ja Blödi!“


„Ich komm Dir gleich da rüber!“


„Ich liebe Dich!“


„Ich liebe Dich!“

Zum Dinner trägt die Siegerin ein kleines Schwarzes. Ein sehr kleines Schwarzes, ein Seidenkleidchen, das nur wenig von ihren Brüsten und kaum etwas von ihren Beinen verdeckt. Es schmiegt sich an Monis Körper wie eine zweite Haut, nach unten ist es etwas ausgestellt, nach hinten hängt es lang hinunter.


In der Hotellobby torkelt Schmidt Junior herum, er brüllt und lallt und hat sich offensichtlich gerade über den Tresen der Rezeption erbrochen. Als er Monis ansichtig wird, zeigt er mit dem Finger auf sie und lallt etwas zum Portier.


Moni geht Richtung Ausgang, ihre Limousine wartet.


Der Portier tritt auf sie zu:


„Entschuldigen Sie bitte, Comtesse, Sie sind doch Comtesse Monika?“


„Ja, was gibt’s denn?“


„Der Herr dort behauptet, Sie seien seine Reisebegleiterin. Er hat seinen Paß, sein Flugticket und sein Geld verloren und erhofft sich von Ihnen Hilfe!“


„Ich kenne diesen Menschen nicht, sorry!“


Moni wendet sich ab, ruft den Portier aber nochmal zurück.


„Ich kenne jemanden, der ihn kennen könnte.“


Sie gibt ihm Jacobs Telefonnummer.


„Sagen Sie bitte nicht, daß Sie die Nummer von mir haben!“


„Ok, vielen Dank, Comtesse!“


Sie sitzen in einem sehr edlen China-Restaurant. Moni wird sehr gut unterhalten, Wong lei-Chuan ist ein sehr unterhaltsamer, sehr gebildeter Mensch. Er kann sogar einige Worte Deutsch. Er ist immer noch erstaunt über Monis Sprachkenntnisse.


Moni spürt jetzt den Schlafmangel. In der letzten Nacht hat sie nur 2 Stunden neben dem schnarchenden Schmidt geruht, hat jetzt diesen aufregenden Tag hinter sich und ihre innere Uhr hat 6 Uhr früh. Trotzdem fühlt sie sich leicht und beschwingt. Ein Erfolg in dieser Größenordnung verleiht Flügel.


Wong lei-Chuan zielt darauf hin, sie in ihr Hotelzimmer zu begleiten. Wenn sie seine Andeutungen richtig verstanden hat, schlafen er und seine Begleiter alle in einem Zimmer.


In ihrem Zimmer trinken sie eine Flasche Moet, den ihnen der Etagenkellner hereinreicht. Den ersten Annäherungsversuch von Wong lei-Chuan, wehrt sie halbherzig ab, dem zweiten gibt sie nach. Im Bett stellt er sich als sehr ausdauernd und fantasievoll heraus.

Den Flug verschläft Moni komplett, als Nina sie abholt, ist sie immer noch schlaftrunken. Zuhause angekommen, ißt Moni etwas und verabschiedet sich sofort ins Bett. Zum Frühstück ist sie immer noch verschlafen, aber kann der versammelten Mannschaft den gesamten Deal haarklein erzählen. Es gibt ein riesiges Hallo, als Moni den Zustand des Juniors in der Hotelhalle genüßlich beschreibt und vormacht.


Monis Handy klingelt, Jacob.

„Hi, Jacob! Was gibt’s, haben wir einen Termin?“


„Hi, Schatz! Heirate mich, dann haben wir immer einen Termin!“


„Jacob hat mir gerade einen Heiratsantrag gemacht!“


„Huhuhuhuh!“


„War das Dein erster heute?“


„Wirst Du ihn annehmen?“


„Was istn da bei Euch los?“


„Wir sitzen am Frühstückstisch und ich erzähle gerade das Chinesenabenteuer.“


„Das ist ein Glanzstück von Dir gewesen, das ist auch der Grund meines Anrufes. Hast du 4 Tage Zeit? Ich fahre zu Schmidt und ich soll Dich mitbringen.“


„Wieso 4 Tage?“


„Er lebt in der Schweiz und ich will mit meinem neuen Auto fahren.“


„Neues Auto?“


„Ja, ich hole Dich in einer Stunde ab, Du wirst Augen machen.“


„Hat der Junior Dich erreicht?“


„Hatte er die Nummer von Dir? Das ist eine Pappnase. Ich habe gesagt, ich kenne ihn nicht und ich sende auch kein Geld. Darauf haben sie ihn wohl in die Ausnüchterungszelle gesteckt. Vorhin hab ich es seinem Vater erzählt. Der hat sich gefreut, daß dem Junior mal so ein wenig Konsequenz beigebracht wurde. Was für ein Idiot! Ich hoffe, der Alte ist jetzt geheilt und macht das gleiche, was Friedel mit seinem Junior gemacht hat: zum Mond schießen!“

Jacob fährt vor. Das Auto ist ein alter Mercedes, soviel sieht Moni, und groß ist er.


„Ein gestretchter 600er Landaulet, Baujahr 1977. Ich habe ihn komplett neu aufbauen lassen. Ein affengeiles Gerät, hat über 600PS und fährt 280. Und die Inneneinrichtung ist komplett nach meinen Wünschen entwickelt worden.


Wo ist Dein Gepäck?“


„Ist das hinten ein Cabrio?“


„Scharf, oder?“


„Willst Du noch einen Augenblick reinkommen?“


„Nee, laß uns mal gleich los!“


„Den Gesichtsausdruck kenne ich doch, Du bist geil, stimmts? Ich hole meine Tasche und meinen Koffer, dann bin ich startklar.“


Hinten in dem Auto ist ein richtiges Sofa, mit einem hervorragenden Sitzkomfort. Den Motor hört man nicht und das man fährt, kann man nur an der vorbeiziehenden Landschaft sehen. Der Chauffeur sitzt hinter einer blickdichten Scheibe, alle Scheiben sind verdunkelt, man kann von außen nicht hineinschauen.


„Cooles Fahrgefühl!“


„Und schau mal hier:


Alle Instrumente kannst du Dir auf diesen Monitor holen, Tacho, Tankanzeige, GPS, alles. Dann natürlich Klimaanlage und Standheizung separat für hinten, Rechner mit Internet, hier, 2 Fernseher, Hifi Anlage, alles.“


Jacob ist stolz wie nur was. Führt ihr den gesamten Electronic-Kram vor.


„Dann hier, Kühlschrank und Bar, Gläserschrank.“


Der Kühlschrank ist voller Moet-Chandon.


„Komm Schatz, prost, auf Dein Wohl!“


„Und jetzt habe ich noch etwas, das habe ich nur wegen Dir einbauen lassen. Dafür mußte das Auto extra nochmal verlängert werden.“


Die Sitzbank fährt heraus bis es ein bequemes, breites Bett ist, die Rückenlehne dient als Kopf- und Rückenstütze.


Moni jauchzt begeistert und wirft sich auf das Riesenbett. Sie streckt ihre Arme nach Jacob aus:


„Komm her Süßer, laß uns Mann und Frau spielen!“


Jacob lächelt erwartungsfroh. Schnell zieht er sich aus, auch Moni flüchtet sich aus ihren Kleidern.


„Laß mich Dein Gewicht spüren und gib mir Deine Zunge zu essen!“


Jacob wirft sich auf das Mädchen, Moni verzichtet auf das Rollen und führt nur ein. Sie geben sich voller Leidenschaft einander hin, die Routine und die Vertrautheit nutzen sie, um sich gegenseitig noch mehr Lust zu schenken. Jacob verlangsamt sein Tempo, als er merkt, daß es bei Moni gleich losgehen wird. Ganz zart schiebt er seinen Langen über die gesamte Länge hinein und zieht ihn ebenso zart wieder ganz heraus. Moni schluchzt vor Lust, sie genießt die Aufmerksamkeit ihres Lovers, der sie lustvoll quält und ihr den Orgasmus nur sehr langsam gönnt. Plötzlich kreischt das Mädchen auf, umschlingt Jacobs Nacken, schnellt ihren Unterleib gegen Jacob und fickt sich von unten in die Glückseligkeit. Sie liegt schlaff, Jacob macht eine Pause. Ineinander versunken trinken sie einen Schluck.


„Jetzt bist du dran, Du bester Stecher aller Zeiten!“


Moni massiert Jacobs Lustspender mit ihren Scheidenmuskeln. Für Jacob fühlt es sich an, als wenn eine Schlange seinen Schwanz verschluckt. Er liegt regungslos auf seiner Geliebten, spürt ihre Wärme, empfindet unwahrscheinliche Lust, läßt sich fallen und genießt.


Moni spürt sein Gewicht, spürt, wie er sich entspannt und schwerer wird, spürt sein Lust wachsen, seine Hitze steigen und empfängt seine heißen Strahle mit Genugtuung und teilt sein Lustgestöhne.

Sie sitzen nackt auf dem Bett und trinken Moet. Jacob klopft auf das Laken:


„Alcantara, waschbar!“


„Cool!“ sagt Moni


„Sag mal, Moni, äh,“ Jacob trinkt einen Schluck. Wenn Moni ihn nicht so genau kennen würde, würde sie denken, er würde rot.


„Äh, wie siehts bei Dir so aus. Äh, zeigst du Dich eigentlich gerne?“


„Was meinst du mit zeigen? In der Öffentlichkeit vögeln oder nackt sein oder wie?“


„Ja, sowas, sexy Klamotten in der Öffentlichkeit, tiefen Ausschnitt oder durchsichtige Bluse oder so.“


„Das macht doch eigentlich jede Frau gerne. Ab Lippenstift aufwärts will doch Jede, daß Du sie ansiehst.“


„Und, zeigst Du Dich gerne, tust so, als ob nicht und lupfst mal eben den Rock oder so?“


So gehemmt kennt Moni den großen Lustmolch garnicht.


„Ja, klar. Was meinst Du?“


„Würdest du mit mir irgendwo so aufgemacht hingehen?“


„So, sehr, sehr sexy?“


„Ja, sehr, sehr, sehr.“


„Nuttig aufgedonnert oder wie?“


„Nein, ich mein, so ganz vornehme junge Dame aus gutem Haus und plötzlich kann jeder sehen, daß sie keinen Schlüpfer anhat“


„Du meinst, á la Paris Hilton! Klar,“ lacht Moni fröhlich, „gerne. Wann denn, wie denn, wo denn?“


Jacob spricht in ein ganz altmodisches Telefon mit Hörer und Schnur.


„Johann, halten Sie bitte an dem nächsten größeren Rasthof.“


„In vierzig Kilometer? Ok, danke!“


Zu Moni gewandt:


„Auf dem nächsten Autobahnrasthof in etwa 20 Minuten.“


Moni setzt sich nackt auf Jacobs Schoß, sein Großer liegt schlaff zwischen ihnen.


„Was kriege ich denn dafür?“


„Du hast doch Deinen normalen Tagessatz!“ Jacob ist leicht irritiert.


„Das meine ich nicht. Ich werde total spitz davon, da brauche ich dann Deinen Großen nachher nochmal!“


Jacob grient: „Da müssen wir sehen, was passiert! I will do my very best!“


Vom Innenraum des Autos gibt es eine Durchreiche in den Gepäckraum, Moni krabbelt nackt hinein, wohlwissend, daß sie Jacob ihre Kehrseite blank und aufreizend entgegenstreckt. Sie taucht mit ihrer Tasche aus dem Kofferraum wieder hervor.


„Ich habe hier so ein ganzganzkurzes weißes Strandkleidchen, sehr durchscheinend, ist eigentlich dafür gedacht, über einem Bikini angezogen zu werden. Ich ziehs mal eben über.“


Jacob schluckt. Das ist es, was er sehen wollte.


„Und jetzt habe ich noch diese Strümpfe und weiße Hochhackige.“


Zwischen der gestickten Oberkante der Strümpfe und der Unterkante des Kleides ist mehr als eine Hand breit nackte Haut zu sehen.


„Das Kleid besteht den Daumentest!“ behauptet Moni.


„Was ist das denn, der Daumentest?“


„Du schiebst die flache Hand mit hochgerecktem Daumen zwischen meine Schenkel, ja so, und dann nach oben. Und wenn der Daumen naß wird, ooh, genau so, bevor der Saum des Kleides die Hand berührt, dann hat es den Daumentest bestanden.“


Jacob lacht mit Moni.


„Kannst Du meine Brüste und meinen Spalt sehen, durch das Kleid?“


„Ja, kann ich!“, Jacob muß öfter schlucken, als sonst.


Das Auto hält.


„Johann, wir brauchen etwa eine bis anderthalb Stunden. Tanken Sie bitte auf und kontrollieren das Auto.“


Sie steigen aus. Moni braucht ein paar Schritte lang Jacobs Stütze, um sich an die Hochhackigen zu gewöhnen. Die Blicke der Leute sind sehr heiß. Moni und Jacob steigen sehr gelassen die Treppe hinauf. Moni in dem Bewußtsein, daß man ihr bei jedem Schritt unters Kleid auf die nackte Spalte schauen kann.


Sie setzen sich an einen Tisch und trinken und speisen.


„Jacob?“


„Mh?“


„Der blonde Typ dort rechts und der Grauhaarige dort links schauen mir unter den Rock!“


„Soll ich Johann hereinrufen? Der kann sie verkloppen!“


Moni lacht herzlich.


„Nein, auf keinen Fall! Ich habe Sorge, daß es unter dem Tisch einfach zu dunkel ist und sie nicht alles sehen können!“


„Öh?“, Jacob ist platt.


„Ja, und was machen wir jetzt?“


„Friedel hat mir für den Zweck eine Lampe gekauft!“


„Nein, was es alles gibt! Und jetzt?“


Moni streicht sich mit einer kreisenden Bewegung die langen Haare aus dem Gesicht.


„Rein zufällig habe ich die Lampe hier in diesem Täschchen. Würdest Du mir die bitte eben geben? Dann kann ich mein nacktes Mäuschen für die Männer ausleuchten.“


„Der Blonde schaut weg, der Blöde!“


„Aber der Grauhaarige, der alte Hurensohn, der sieht es!“


Jacob räuspert sich.


„Und jetzt mach es Dir mal selbst.“


„In echt?“


„Wenn Du es gut spielen kannst, geht’s auch, aber am besten in echt.“


„Richtig laut?“


„Wenn du Dich traust!“


Moni hält mit einer Hand die Leuchte, mit der anderen öffnet sie ihren Spalt. Sie ist sehr heiß und sehr feucht, streicht über die inneren Lippen, dort ist es total naß und heiß und wunderbar und streicht dort rüber und langsam laaaangsam über die Klit. Sie lehnt den Kopf an die Wand und stöhnt richtig laut und lustvoll, geht mit zwei Fingern ein wenig hinein und streicht wieder über die Lippen und laaangsam über die Klit und es geht richtig mit ihr ab, sie gibt ein kurzes Stakkato auf die Klit mit ihrem wippenden Zeigefinger und dann wieder lang durch und dann wieder laaangsam über die Klit. Sie gibt eine gute Show.


Als sie es herankommen spürt, macht sie noch langsamer, noch langsamer und läßt niemanden im Ungewissen, vor welcher Schwelle sie steht. Wieder die Lippen streicheln, wunderbar und noch einmal ganz wunderbar langsam und gefühlvoll über die Lippen, und dann, gaanz langsam und noch laangsamer über die Klit. Dann kommts herauf, es kommt hervor, zwingt ihren Finger auf der Klit zu bleiben und ganz schnell und fein hin und herzurubbeln, ihre Stöhner sind ganz kurz, raus und rein und dann werden die Stöhner lang und laaang und tief und heiser und klingen ab.


„Puh, gib mir bitte etwas zu trinken!“ Jacob schenkt ihr ein. Alle Gäste schauen sie geil an, manche auch verwundert.


„Und jetzt, jetzt zeig ich ihnen, daß ich zu Dir gehöre!“


„Mh?“


Moni öffnet Jacobs Reisverschluß, der will sich wehren, aber kann nicht so richtig, weil er so geil ist und Moni ist schnell und steckt sich den Riesenapparat soweit wie möglich in den Mund. Sie geht etliche Male mit dem Kopf deutlich rauf und runter, es kann jeder sehen, im Restaurant, daß sie ihm einen bläst, Jacob kann nur verzückt zuschauen und genießen. Moni richtet sich auf und sagt:


„Den Rest machen wir im Auto, hast du noch Hunger oder können wir gehen?“


Jacob lacht laut auf.


„Was bist Du für ein süßes Luder!“


Im Auto setzt sie sich angezogen mit dem Kleidchen auf seinen Harten.


„Das ist doch mal ein Riesenapparat, geil!“ Moni geht richtig ab. Mit aller Kraft und in vollem Galopp reitet sie auf Jacobs Schwanz in ihrer beider Glückseligkeit. Jacob kommt in einem so heftigen Orgasmus, daß er einige Minuten fast ohne Bewußtsein herumhängt. Er rappelt sich lansam wieder auf, Moni liegt schlaff auf ihm. Seine Stimmbänder fühlen sich heiser an.


„Mensch, Moni, daß es sowas Heftiges überhaupt gibt, habe ich vor Dir noch nicht einmal geahnt!“


Moni kann nur keuchen:


„Ach was, nicht der Rede wert, das habe ich bei jedem Termin, mehrmals am Tag!“


Ehe sie sich versieht, hat Jacob sie gepackt, quer über seine Knie gelegt und schlägt ihr einige Male fest mit der Hand auf die nackten Pobacken.


Moni lacht ihn aus.


„Aua, Du Mädchenschänder, das melde ich alles meinem Vertrauensmann bei der Hurengewerkschaft! Hurenmißhandlung! Pfui, Schande über Dich!“


Sie lachen beide, Moni liegt in seinem Arm, beide sind sehr glücklich und sehr erschöpft.

Schmidt sitzt aufrecht in einem Krankenbett, einen Tropf an seiner Seite, das Krankenbett steht in einem Riesenbüro, in dem mehr als 20 Leute arbeiten, die Arbeitsplätze sind durch halbhohe Stellwände abgeteilt. Das Büro ist an eine Villa angebaut und die steht an einem Berghang oberhalb des Genfer Sees. Der Blick über den See ist gigantisch, die Berge im Hintergrund fantastisch. Moni blickt gefesselt auf das grandiose Panorama.


Die Menschen, die in dem Büro arbeiten, scheinen die Aussicht nicht wahrzunehmen.


Das Ambiente des Büros ist geprägt von emsigem Fleiß und einer kollegialen Atmosphäre. Alle paar Minuten tritt jemand formlos an das Bett Herrn Schmidts und stellt eine Frage, zeigt ihm etwas, holt seinen Rat ein. Herr Schmidt ist ein blasser 60-65 jähriger, dessen rechter Mundwinkel schlaff nach unten hängt. Nur die linke Seite lächelt, als er Jacob sieht.


„Alter Freund und Lebensretter! Komm her an meine Brust! Ich freue mich, Dich zu sehen!“ Er reicht Jacob die linke Hand, Jacob drückt ihn herzlich. Er spricht lallend, aber schon etwas besser, als gestern am Telefon, oder war es vorgestern?


„Das ist Monika.“


Jacob stellt sich hinter Monika und legt beide Hände auf Monis Schultern. Herr Schmidt hält die Hand vor den Mund und staunt Moni an.


„Nein!“


„Sie? Sie sind Monika? Die Monika, die aus Miami? Die Frau, die den härtesten Verhandlungsknochen besiegt hat? Die mal eben 1,15 Milliarden Dollar Umsatz gemacht hat? Die Moni sind Sie?“


Moni lächelt verlegen. Sie kommt sich ein wenig veralbert vor.


„Da bin ich froh“, sagt Herr Schmidt zu Jacob, „daß Du mir die junge Dame nicht vorher gezeigt hast. Das, was sie dort geleistet hat, hätte ich ihr auf keinen Fall zugetraut!“


Herr Schmidt schaut sie forschend von oben bis unten an.


„Sie sind ja noch ein Mädchen! Unglaublich! Lassen Sie sich gratulieren, junge Dame, Sie haben eine steile Karriere vor sich, das kann ich Ihnen versprechen!“


Er reicht ihr seine Linke.


„Was Sie geleistet haben, ist fantastisch. Wong lei-Chuan hat mich angerufen und mir zu der knallharten aber respektvollen und liebreizenden Unterhändlerin gratuliert. Er hat betont, mit welcher Sachkunde Sie ihn ausmanövriert haben. Sie haben in ihm einen Fan gewonnen. In mir übrigens auch.“


Er ruft laut:


„Wolters?“


Ein rothaariger junger Bursche, etwa in Monis Alter, vielleicht ein-zwei Jahre jünger, flitzt heran. Er bekommt Order und ist Minuten später mit Moet und Gläsern wieder da. Sie stoßen an.


„Mein Arzt hat mir Arbeit verboten und trinken verordnet. Zum Wohle!“


„Jetzt erzählen Sie mal. Wie haben Sie das gemacht?“


„Nachdem ihr Sohn diesen Ausraster hatte, habe ich mich direkt an den Chef gewendet und mit ihm chinesisch gesprochen. Da gings.“


„Aber wo haben Sie die Sachkunde her?“


„Ihr Sohn hat mir die Unterlagen überlassen, die habe ich auf dem Flug durchgearbeitet. Ich finde die Materie ungeheuer spannend.“


„Hat mein Sohn sie eingeweiht oder haben Sie sich die Unterlagen geteilt oder wie muß ich mir das vorstellen? Er hatte ja absolut keine Ahnung von dem Werk!“


„Nein, Ihr Sohn hat andere Tätigkeiten bevorzugt.“


„Ha-öhm!“ macht Herr Schmidt.


Nach einer Pause schaut er Moni an. Auch das rechte Augenlid hängt herunter.


„Ich gehe davon aus, daß Sie weiterhin für mich tätig sein werden.“


„Wenn das Honorar immer in der Größenordnung ist, dann können wir darüber reden!“


„Jetzt fängt sie an, mit mir auch noch chinesisch zu reden!“, jammert Herr Schmidt Jacob an. Der prustet laut los, Herr Schmidt stimmt ein.


„Das hast du davon, wenn Du nicht richtig Kinder zeugen kannst. Schuster bleib bei Deinen Leisten, kann ich da nur sagen.“


Herr Schmidt und Jacob lachen sich kringelig.


„Apropos, der Junior müßte jetzt im Flieger sitzen.“


„Was machste mit dem?“


„Im Geschäft? Nichts mehr, das macht keinen Sinn. Ich muß mir hier im Betrieb ein paar Jungs und Mädels aufbauen. Moni, wollen Sie mir dabei helfen?“


„Ich weiß nicht, was ich dazu tun kann. Ich bin mir nicht bewußt, was ich so Besonderes geleistet habe, geschweige denn, was ich Anderen darüber erzählen könnte.“


„Ich habe 2 weitere Projekte in der Pipeline. Ich biete Ihnen Ihren normalen Tagessatz und Spesen an, Erfolgshonorar ein halbes Prozent und von Allem über dem kalkulierten Preis 20%.“


Herr Schmidt kneift Jacob das linke Auge zu.


„Was sagen Sie dazu?“


„Der normale Tagessatz und Spesen durchgehend während meiner Tätigkeit für Ihre Firma, Erfolgshonorar 1% und von Allem über dem kalkulierten Preis 50%.“


„Jetzt wird’s wieder chinesisch!“


Schmidt lacht sich mit seinem gelähmten Gesicht schlapp, Jacob stimmt mit ein.


„Moni, Sie sind goldrichtig! Willkommen in der Firma!“


„Jacob, Ihr seid doch meine Gäste?“


„Gerne.“


„Bleibt so lange Ihr wollt. Wolters?“


Der Junge zeigt ihnen den Weg zu einem geräumigen Gästezimmer, mit Balkon zum See.


Monis Handy klingelt.


„Wong lei-Chuan! Das ist aber eine Überraschung!“ Moni hält sich das freie Ohr zu.


Wong lei-Chuan spricht heiser und ein wenig stockend:


„Ich muß dauernd an Dich denken und an das Gefühl mit Dir. Ich muß Dich wiedersehen.“


Völlig unüblich für Wong lei-Chuan, so direkt zur Sache zu kommen. Moni ist ein wenig erschreckt. Für einen liebeskranken Chinesen fehlt ihr der Sinn. Sie will jetzt hier nicht weg, dazu interessiert sie diese Tätigkeit viel zu sehr.


„Ja, es war ja auch sehr schön...“


„Mein Flugzeug ist auf dem Weg zu Dir, um Dich zu mir zu holen.“


„Oh, Wong lei-Chuan, Du überraschst mich sehr!“


„Es landet um 3 Uhr morgen früh und wartet 24 Stunden auf Dich. Überlege es Dir. Im Flugzeug liegt ein Umschlag mit 500.000 Dollar, den kannst Du auf jeden Fall behalten, selbst wenn Du sofort wieder aussteigst. Ich rufe Dich morgen früh wieder an. Gute Nacht Geliebte.“


„Gute Nacht, Wong lei-Chuan.“

„War das Dein Chinese?“


„Ja!“


„Und?“


„Der scheint sich verliebt zu haben!“


„Hast Du ihm eine Probe Deiner Liebeskunst gegeben?“


„Ja, leider!“


„Selbst schuld!“


Jacob wirft sich in voller Montur auf das Bett. Das kracht vernehmlich, hält dem Angriff aber stand.


„Schick doch Deine Schwester oder was das da bei Dir zu Hause ist!“


„Chriss! Genau, die hat im Moment nicht so viel zu tun!“


„Ich denke, die heißt Nina?“


„Ach, davon verstehst du nichts!“


„Hörmal!“


„Aber die Idee ist gut, danke Süßer!“


„Naja, immerhin!“

Chriss ist nicht begeistert, aber es lockt natürlich das Geld. 'Friedels Hobby' beschäftigt sie noch nicht so sehr. Die Bauarbeiten kommen zäher in Gang, als sie es sich erhofft haben. Heinz spricht derzeit von 12 Monaten Bauzeit. Auch die Baugenehmigung läßt erstaunlich lange auf sich warten.


Sie sind noch immer mit der Rekrutierung ihres Personals beschäftigt. Chriss hat ein kleines Hotel in Duisburg gepachtet und dort 18 Mädchen untergebracht. Sie arbeiten und lernen auch dort. Im Moment haben sie Deutsch- und Benimm-Unterricht bei Lehrern, die ihnen die Volkshochschule vermittelt hat und Massagetechniken lernen sie bei deutschen und asiatischen Masseuren. Sie werden von Nina, Chriss, Alex und Jeani vorsichtig eingearbeitet. Von den vormals 54 Mädchen sind diese 18 übrig geblieben.


Chriss hat Verena die Leitung übertragen und löst sich mit Nina in der Aufsicht ab.


Chriss ist vom Prinzip her abkömmlich.


Und bevor sie durch 'Friedels Hobby' komplett mit Beschlag belegt sein wird, ist dieses vielleicht die letzte Gelegenheit, ein wenig vor die Türe zu kommen. So hat sie sich mit Nina beraten und ihre Sachen gepackt, auf der Treppe chinesisch und russisch gelernt. Moni hat darauf bestanden, denn Wong lei-Chuan weiß, daß Moni russisch spricht und auch die kyrillische Schrift beherrscht, die Baubeschreibung des Kotemek-Werkes war in dieser Schrift abgefasst. Italienisch, Französisch und amerikanisches Englisch hatte sich Chriss gleich zu Anfang angeeignet.


Während der Fahrt zum Flughafen, am nächsten Morgen, holt sie sich von Moni noch die letzten Einzelheiten, um Moni auch glaubhaft vertreten zu können. Sie hat auch Monis Kleider von deren Miami-Aufenthalt dabei.


Am Flughafen Weeze stehen sie wie ein Ochs vorm Berg, bis Nina die Beschilderung zu der privaten Abteilung entdeckt.


Sie wird vom Personal zu einem kleinen Düsenflugzeug geschickt. Als sie auf die Maschine zugehen, öffnet sich eine Türe und eine Treppe wird ausgefahren. Vorsichtig betreten beide die Treppe.


„Comtesse Monika?“


Ein uniformierter Chinese begrüßt sie freundlich im Eingang.


Chriss lächelt unsicher. Sie reicht dem Piloten die Hand zum Kuß. Der schaut erst verdutzt, macht einen Diener und führt Chriss' Hand zum Mund. Diese Geste wollte Chriss immer schon einmal machen. Sie fühlt sich einfach wunderbar.


„Willkommen an Bord, ich soll Ihnen diesen Umschlag geben.“


Sie sprechen chinesisch, Chriss reicht den Umschlag ungeöffnet an Nina weiter.


„Werden Sie uns begleiten?“


„Ja!“, antwortet Chriss, „sehr gerne!“


„Wo haben Sie Ihr Gepäck?“


„Es steht noch an der Zollabfertigung!“


„Ich lasse es abholen.“


Er spricht in die Maschine hinein, ein zweiter Uniformierter grüßt und klettert aus der Maschine.


„Werden Sie zu zweit sein?“ fragt der Pilot.


„Nein!“, anwortet Nina, „ich bin der Chauffeur.“


Nina verabschiedet sich mit einem Küßchen von Chriss.


„Machs gut, Süße, melde Dich.“


„Geht klar. Nina!?“


„Ja, Schatz?“


„Ich bin noch nie geflogen!“


Nina lächelt.


„Einmal ist immer das erste Mal! Es wird Dir gefallen!“


Die Motore werden angelassen, Nina steht auf dem Flugfeld und winkt, Chriss wird von einer Stewardess zu einem Sitz geleitet und angeschnallt. Mit einem Glas Moet in der Hand erlebt und genießt sie ihren ersten Start.

Chriss ruft an.


„Ich bin heil angekommen, hier regnets, das Haus ist gewaltig und der Typ ist ja echt klein, aber süß!“


Nach 2 Tagen erhalten sie eine e-mail von Chriss:


„Jet-Lag ist doof!


Der Mann ist ja beeindruckend! Der hat ein Gut hier, das von einer Mauer umgeben ist. Ich bin daran entlang gejoggt, es sind über 20 Kilometer. In dieses Gut integriert ist ein kleines Dörfchen, in dem die Feldarbeiter und die Dienstboten für das Haus leben. Sehr, sehr, sehr beeindruckend! Morgen fahren wir nach Sibirien, er hat dort ein Stahlwerk. Dort möchte er eine Automobilfabrik bauen. Er hat mich gefragt, ob ich mitkomme. Mache ich natürlich. Mit dem Russisch lernen war eine Superidee. Ich halte Euch auf dem Laufenden!“


Nochmal 3 Tage später:


„Moni, baut Ihr auch Automobilwerke? Wong sucht noch einen Hersteller. Er erwägt, es selbst zu bauen, aber wenn er es fertig kaufen könnte, wäre ihm das lieber. Auf die Idee, es bei Euch zu versuchen, ist er nicht gekommen.


Ich habe ihm übrigens erzählt, daß ich Monis Zwillingsschwester bin. Er sagt, bei der Verhandlungshärte könnte er es merken und im Bett sei ich weiblicher, was immer er damit meint. +gg+ Er findet es witzig. Und es tut der Liebe keinen Abbruch“


„Der Liebe?“


„Ja, auf den ersten Blick!“


„Eijeieijeijeijei! Was hab ich denn da angezettelt?


Ja, Schmidt baut auch Automobilwerke, das letzte in Malaysia. Wenn Wong möchte, kann er das besichtigen, wir könnten uns dort treffen.“


„Wann würde eine Besichtigung passen?“


„Der Kunde darf den Termin bestimmen.“


„Donnerstag den 3., genaue Ortszeit dann telefonisch.“


„Abgemacht, ich bringe 2 Mann Verstärkung mit, Nina und Jeani. Brauchst du etwas, sollen wir Dir etwas mitbringen?“

Schmidt sen. ist fassungslos.


„Ich bin jetzt 3 Jahrzehnte lang in dieser Branche tätig, ich behaupte seit Jahren, es kann niemand effizienter arbeiten, als ich. Und jetzt zeigt mir ein 21 jähriges Mädchen, wie man es richtig macht! Wie sind Sie denn darauf gekommen, Wong lei-Chuan eine Automobilwerk anzubieten? Seit wann baut der denn Autos? Aber stimmt schon, so quer, wie es kommen kann, kann man überhaupt nicht denken.


Meine Hochachtung und mein Neid ist Ihnen sicher, Moni.“


Schmidt sen. hat heute einen schlechten Tag, er ist nach diesem Satz leicht erschöpft, obwohl er viele Pausen gemacht hat.


„Jetzt lassen Sie uns mal über das Automobilwerk reden. Wir brauchen Parameter: Den maximalen Ausstoß, gemeint sind Fahrzeuge pro Schicht. Dann, welche Fahrzeugteile angeliefert werden oder ob das Werk Motore, Getriebe und Achsen herstellen muß. Dann müssen wir noch den Grad der Handarbeit festlegen, dazu benötigen wir die Arbeitskosten und die Preise, die die Fertigung kosten darf. Normalerweise müßten Sie mindestens Maschinenbauingenieur sein, um alles das verhandeln zu können. Aber bei Ihnen gibts ja ganz andere Maßstäbe.


Ich gebe Ihnen die Unterlagen von Malaysia, damit Sie sich in diese Materie einlesen können. Das vorletzte Werk haben wir in Korea gebaut und davor in den USA. Die Unterlagen finden Sie alle hier. Hier ist eine Mailaddresse, das ist der leitende Ingenieur für beide Projekte, Herrmann Werner, Werner der Nachname, der würde auch eine Automobilfabrik in Sibirien bauen. Sie können ihn alles fragen, er weiß alles und ist jederzeit bereit. Ein Workaholic par excellence. Nur bei Verkaufsverhandlungen können Sie ihn nicht mitnehmen, da ist er zu nervös.

Dann noch etwas, Moni. Ich habe mich immer gesträubt, einen Firmenjet anzuschaffen, aber für Sie habe ich meine Meinung geändert. Ein Charterjet steht für Sie bereit, einen eigenen Jet habe ich geordert, ich möchte als Stammflughafen Genf haben, aber er wird in Ihrer Nähe stationiert, Weeze, stimmts? Es sei denn, Sie könnten hier ihr Domizil aufschlagen.“


Er schaut sie mit fragendem Blick an.


„Im Moment bin ich dort sehr fest gebunden, nein, derzeit sehe ich keine Möglichkeit. Nein!“


„Akzeptiert. Ein Apartement werde ich für Sie einrichten lassen, damit sie hier im Haus auch immer vernünftig untergebracht sind. Wir haben einen Pool an Firmenfahrzeugen, aus dem Sie sich jederzeit ein Auto nehmen können, falls Sie hier mobil sein müssen, wir haben auch 2 feste Fahrer, die Sie überall hin fahren können.“


„Haben Sie da noch Fragen?“


„Ja, kann ich jetzt nach Hause?“


Schmidt lächelt sein halbes Lächeln.


„Sicher, der Jet ist in einer Stunde startbereit.“

Vom Flughafen aus telefoniert sie mit Jacob.

„Jacob, warum macht der das alles?“


„Er sagt, es sei durch Dich ein frischer Wind entstanden, der durch die Firma geht. Alles hat bisher an Schmidt gehangen, und auf den kann man jetzt nicht mehr zählen. Der Junge ist nicht in der Lage, den Betrieb zu führen, das ist nicht erst seit dem letzten Abenteuer bekannt. Und jetzt kommst Du daher und machst es besser, als es der Firmengründer je konnte. Dadurch haben jetzt alle eine Perspektive, selbst der Alte.“


„Achso. Na, hoffentlich bin ich dem auch gewachsen!“


„Da mache ich mir keine Sorge, Du brauchst nur so zu sein, wie Du bist. Bischen versaut und freundlich, dann wirds schon klappen!“


„Süßer, jetzt veräppelst du mich!“


„Würd ich ja nie tun!“


„Mpf! Wo erwische ich Dich gerade?“


„Ich sitze im Büro und habe schlechte Laune. Aber durch Deinen Anruf habe ich plötzlich unanständige Gedanken, da geht’s mir besser! Wann sehen wir uns?“


„Gehen wir heute abend ins Steigenberger, ich bringe die ganze Bande mit.“


„Wer ist denn die ganze Bande?“


„Nina, Jeani, Alex und Zofe.“


„Siehste, ich hab doch gesagt, die heißt Nina, wer ist denn jetzt Chriss?“


„Ach, davon verstehst Du nichts, aber das hab ich doch auch schon gesagt. Um Neun im Steigenberger?“


„Du bist vielleicht frech zu mir, na warte, ich werde Dir den Hosenboden noch strammziehen!“


„Och, Jacob, das würdest Du für mich tun?“


„Du veräppelst mich doch wieder, Du freche Göre!“

Die Besichtigung des Werkes in Malaysia dauert 8 Stunden. Wong lei-Chuan läßt sich vom leitenden Ingenieur jede Ecke zeigen und besteht zum Schluß darauf, den Chef oder Eigentümer zu sprechen.


Vorher, am Flughafen, hat er bei der Begrüßung Moni in den Arm genommen und ihr zwei Wangenküsse gegeben.


„Danke, daß Du nicht abgesagt, sondern mir Deine Schwester geschickt hast.


Ich liebe Dich durch deine Schwester.“

Es stellt sich heraus, daß der Eigentümer und Wong lei-Chuan sich kennen. Sie entlassen die Mädchen, die so einige Zeit für sich haben. Kuala Lumpur ist eine hektische Stadt voller fröhlicher und gastfreundlicher Menschen.


In der Stadt finden sie ein Restaurant nach ihrem Geschmack, so sitzen die 'Drillinge' und Jeani da und schnattern fröhlich, wie es ihre Art ist. Sie tauschen alle Neuigkeiten in rasender Geschwindigkeit aus. Sie essen mit Wonne, mit den Händen und mit Stäbchen. Die Bedienung ist ganz entzückt, als die Mädchen in fließendem Bahasa Melayu sich Rat für ihre Bestellung suchen.


Chriss lächelt die ganze Zeit ein breites 'Zahnfleisch' – Lächeln und macht einen total glücklichen Eindruck.


„Was ist los, Süße?“ wird sie von Nina gefragt.


„Wong hat mich etwas gefragt und ich weiß nicht, was ich machen soll. Aber es macht mich so glücklich, daß ich erst recht nicht weiß, was ich machen soll.“


„Sag nicht das Wort mit 'H'?“


„Doch, genau das!“


Die Mädchen sprechen laut durcheinander. Moni und Nina grinsen breit und hauen Chriss abwechselnd auf die Schulter.


„Und natürlich hast du 'Ja' gesagt?“


„Nein, hab ich noch nicht. Ich wollte erst Euch fragen.“


„Natürlich wirst Du 'Ja' sagen, Du mußt uns nur alle 4 oder 6 Wochen besuchen kommen dürfen, damit wir ein Auge auf dich werfen können, dann sagst Du ja.“


Nina bringt solche Dinge immer genau auf den Punkt.


„Meint ihr das alle?“


„Aber ja!“ „Natürlich!“ „Du wärst ja schön Dumm!“


„Aber, was ist mit Friedels Hobby?“


„Da mach Dir mal keine Gedanken, das kriegen wir mit Verenas Hilfe prima geregelt. Alex ist schließlich auch noch da! Mach Dir da keinen Kopf, davon sollst Du Dein Glück nicht abhängig machen. Außerdem brauchen wir jemanden, auf den wir es schieben können, wenn etwas schief läuft!“

Die ausgelassene Bande trifft sich später am Flughafen mit Wong lei-Chuan.


„Hier hast Du die Ausgangsdaten, nach denen Du gefragt hast, Moni. Mach mir einen schönen Preis, da werden wir uns dann schnell einig.“


„Da kannst du Dich drauf verlassen.“, versichert Moni, „wir sprechen uns morgen, da habe ich dann einen groben Zeitplan. Du wirst die besten Autos in ganz Sibirien bauen!“


Vergnügt lächelnd kneift ihr Wong lei-Chuan ein Auge zu.


Moni nimmt ihn ins Gebet.


„Paß auf meine kleine Schwester auf, wir sind aufeinander angewiesen.“


„Da brauchst Du Dir keine Sorge zu machen. Ihr seid so liebe Menschen, ich werde sie glücklich machen. Da kannst du sicher sein.“


Sie küssen sich zum Abschied.

Kommentare


PiaPan
dabei seit: Sep '12
Kommentare: 19
schrieb am 07.06.2013:
»Schöne Geschichte, die man auch gemeinsam lesen kann.«


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