Monikas Weg
von Why-Not
Kapitel 1 – Monikas Mörder
Der Wunsch
Fassungslos starrte sie auf den Brief in ihren Händen. Unter normalen Umständen hätte sie jetzt erleichtert sein sollen. Aber es waren keine normalen Umstände. Und sie hatte es ja so gewollt – zumindest anfänglich.
Aber eigentlich fing es schon vorher ohne ihr Zutun damit an, daß die Firma, in der sie einen gutbezahlten und interessanten Job hatte, Pleite gegangen war. Eine Wirtschaftszeitung sprach damals von unfaßbarem Mißmanagement. Aber das half ihr natürlich überhaupt nicht. In Krisenzeiten wie diesen stellte sich bei zahllosen Firmen heraus, daß selbstherrliche Vorstände oder Firmenchefs in Wirklichkeit ziemliche Nieten waren. Und am härtesten traf es wie immer die kleinen Arbeiter und Angestellten. Das inzwischen wegen Sparmaßnahmen auf das Existenzminimum reduzierte Arbeitslosengeld reichte nicht zum Leben und nicht zum Sterben. Schließlich nahm sie weit unter ihrer Qualifikation einen Job als Kassiererin in einem Supermarkt an. Und war deshalb chronisch schlecht gelaunt. Daran ging dann wohl auch ihre Beziehung zu Ralf kaputt, der zu allem Überfluß auch noch zu ihrer einzigen Freundin zog. Damit waren die einzigen Personen, zu denen sie privat noch gelegentlich Kontakt hatte, ihre schon ziemlich alten Eltern. Sie hatte zu ihnen immer ein gutes Verhältnis gehabt, aber sie gehörten einer anderen Generation an und über viele Dinge konnte sie mit ihren Eltern nicht sprechen. Jedenfalls fühlte sie sich verständlicherweise sehr allein und verzweifelt. Und als dann der Frauenarzt ihr eröffnete, daß sie eine Wucherung im Unterleib habe, die möglicherweise bösartig sein könnte, verlor sie völlig den Halt.
Sie dachte an Selbstmord, hatte aber irgendwie Angst vor dem Sterben. Der Tod war ihr in ihrer Situation egal, aber sie hatte Angst davor, daß es wehtut oder nicht klappt und sie in der Psychiatrie landet. Und sie wollte es ihren Eltern auch nicht zumuten, sich selbst Vorwürfe zu machen, sie hätten ihr nicht geholfen. Sie könnten zwar ohnehin nichts für sie tun, aber bei Selbstvorwürfen zählt das ja nicht. Und schließlich gestand Monika sich ein, daß sie auch nicht den Mut aufbringen konnte, Hand an sich zu legen.
Nach irgend einem blöden Fernsehfilm mit einem bezahlten Mörder kam ihr dann die verrückte Idee, sich umbringen zu lassen. Am Anfang war es nur eine Spinnerei gewesen. Im Laufe der Zeit verbrachte sie aber immer mehr ihrer Freizeit damit, es sich romantisch verklärt vorzustellen. Und irgendwann war diese Traumwelt das Einzige, was sie noch aufrecht hielt. Nach einem besonders deprimierenden Tag an der Supermarktkasse entschloß sie sich, ihre Spinnerei in die Tat umzusetzen. Da sie keine Vorstellung hatte, wie man einen bezahlten Killer anheuert, brachte sie mehrere Abende in üblen Spelunken zu. Sie hoffte, wenn schon nicht einen Killer, so zumindest jemanden zu finden, der sie weitervermitteln könnte. Schließlich, als sie schon nicht mehr daran geglaubt hatte, fiel ihr in einer Kneipe ein Mann auf, der sie aufmerksam aber ohne die üblichen, gierigen Blicke taxierte. Sie setzte sich zu ihm hin und erklärte ihm – nach einigem Herumdrucksen – wonach sie suchte. Zuerst versuchte er, sie davon abzubringen und fragte sie, warum sie nicht einfach Selbstmord beging, wenn sie es denn wirklich unbedingt wolle. Das sei auch viel billiger. „Das letzte, was mich in diesem Zusammenhang interessiert“, lachte sie freudlos, „ist mein Kontostand.“ Als er ihr dann den Preis für diese „Dienstleistung“ nannte, zuckte sie dann allerdings doch kurz zusammen. € 5.000 waren so ziemlich ihre gesamten, noch verbliebenen Ersparnisse. Aber nachdem sie schon soweit gekommen war, wollte sie auch keinen Rückzieher mehr machen.
Einige Tage später traf sie den Mann wie verabredet in einer U-Bahn-Station und überreichte ihm das Geld und – wie von ihm gewünscht – ein Foto von ihr mit Name und Adresse auf der Rückseite. Im Laufe der nächsten Woche sollte es dann passieren. Sie vereinbarten noch, daß es wie ein Unfall aussehen sollte. Sie dachte, daß das für ihre Eltern am leichtesten zu verkraften sei. Dann kündigte sie ihren ungeliebten Job – sie wollte sich ihre letzten Tage nicht auch noch damit herumärgern – und machte es sich in ihrer kleinen Wohnung gemütlich.
Am nächsten Tag, kamen ihr dann Bedenken, ob sie für ihr Geld wirklich eine Gegenleistung bekommen würde. Vielleicht war sie ja auch nur um die € 5.000 betrogen worden. Und ihren Job hatte sie jetzt auch nicht mehr. Im Laufe der nächsten Tage wandelte sich ihre Angst allmählich. Da ihr Tod jetzt nicht mehr eine romantisch verklärte Angelegenheit war, sondern ihr ganz real und unmittelbar bevorstand, begann sie zu hoffen, betrogen worden zu sein. Es war verrückt, aber je näher ihr Tod rückte, desto stärker wurde ihr Lebenswille. Schließlich versuchte sie, den Mann wiederzutreffen, dem sie den Mord in Auftrag gegeben hatte. Sie wollte ihm sagen, daß sie den Auftrag zurückzog. Wenn es sein mußte, konnte er das Geld auch behalten. Sie konnte den Mann jedoch nicht wiederfinden. Und jetzt hatte sie zu allem Überfluß noch diesen Brief von ihrem Frauenarzt in den Händen, daß sich die Wucherung in ihrem Unterleib als gutartig herausgestellt hatte. Sie nahm sich vor, am Abend gleich wieder den Mann aus der Kneipe suchen zu gehen. Jetzt wollte sie auf gar keinen Fall mehr sterben.
Es klingelte an ihrer Wohnungstür. Sie ging hin und fragte, wer da sei. Der Postbote erklärte ihr, daß er ein Einschreiben vom Arbeitsamt für sie habe. Woher wußten die, daß sie ihren Job gekündigt hatte? Sie öffnete und starrte in den Lauf einer Pistole. Es ist also nicht der Postbote, sondern ihr Mörder, dachte sie entsetzt.
Die Entführung
Er schob sie zur Seite und betrat ihre Wohnung. Sie war starr vor Entsetzen. Sie wollte ihm sagen, daß sie den Auftrag gegeben hatte und er das Geld auch ohne Gegenleistung behalten könne, aber sie bekam kein Wort heraus. Er bedeutete ihr, keinen Mucks von sich zu geben und sich umzudrehen. Wie in Trance tat sie es. Er zog ihre Hände auf den Rücken und legte ihr Handschellen an. Dann schob er ihr noch einen Handschuh über die linke Hand. Der Handschuh war ihr zu groß und er hatte auch irgend etwas in der Hand-Innenfläche. Der Killer zog etwas fest, so daß sie den Handschuh nicht wieder abstreifen konnte. Dann drehte er sie wieder zu sich um und sah sie mit einem Gesichtsausdruck an, der so kalt war wie flüssiger Stickstoff. „Der Handschuh enthält einen kleinen Mechanismus, der eine Nadel in Deine Hand drückt, wenn ich auf diese Fernsteuerung drücke.“ Er hielt ihr ein kleines Kästchen mit einem Knopf vors Gesicht. „Die Nadel ist mit einem Gift getränkt, daß zwar nicht tötet, aber sofort lähmt und ungeheure Schmerzen verursacht. Wir werden jetzt eine kleine Reise unternehmen und Du wirst Dich dabei unauffällig verhalten und keinen Ärger machen, sonst ...“ Er deutete auf die Fernsteuerung. „Und glaub mir, Du willst diesen Schmerz nicht kennenlernen.“ Ihr war aufgefallen, daß er sie duzte. Sie traute sich allerdings nicht, eine Bemerkung darüber zu machen. Und da sie schon Zahnarztbesuche wegen der Schmerzen haßte, verursachte der Handschuh mit der Nadel Panik bei ihr. Hoffentlich geht das Ding nicht versehentlich los, dachte sie und versuchte, die linke Hand möglichst ruhig zu halten.
„Wir holen jetzt einen Mantel für Dich. Geh vor.“ Ihr war zwar nicht klar, wie sie den Mantel trotz der Handschellen anziehen sollte, aber sie ging zu ihrem Garderobenschrank. Er öffnete ihn und holte einen warmen Mantel heraus. Draußen herrschten seit einigen Tagen Minustemperaturen. Dann legte er ihr den Mantel über die Schultern und schloß ihn vorne. Die leeren Ärmel steckte er in die Manteltaschen, so daß es bei flüchtiger Betrachtung ganz normal aussah. Dann nahm er ihren Schlüsselbund an sich und sie verließen beide die Wohnung. Er schloß die Wohnungstür ordentlich ab und sie gingen das Treppenhaus hinunter, ohne jemandem zu begegnen. An der Haustür setzte er ihr eine schwarze Sonnenbrille auf, durch die sie allerdings gar nichts sehen konnte. Es war eins dieser Modelle, bei denen man auch nicht an der Seite vorbeischauen konnte. Die Brille roch leicht nach Farbe. Der Killer hatte sie wohl von innen schwarz angemalt. Dann öffnete er die Haustür, legte seinen Arm um sie und dirigierte sie zu einem Auto. Monika hörte eine Schiebetür öffnen. Es schien sich um eine dieser Familienkutschen mit mehr als zwei Sitzreihen zu handeln. Sie wurde auf einen Sitz geschoben und angeschnallt. Mit den auf dem Rücken fixierten Händen unter dem Mantel hatte sie keine Chance, sich zu befreien. Außerdem war da noch dieser Handschuh. Sie hörte ihn auf der Fahrerseite einsteigen und dann fuhren sie los.
Monika konnte nicht sagen, wie lange sie unterwegs waren. Aus Angst davor, daß der Mechanismus in ihrem Handschuh von alleine losging, saß sie völlig verkrampft. Sie traute sich auch nicht, ein einziges Wort zu sagen. Schließlich hielt der Wagen an und sie stiegen aus. Sie hatte zwar immer noch die schwarze Brille auf und konnte nichts sehen, ihr fiel aber auf, daß es leiser war als in der Stadt. Dann betraten sie ein Haus und gingen eine Treppe herunter. Es roch etwas muffig nach Keller und war ziemlich warm. Dann merkte sie, wie der Killer ihr den Mantel auszog und sie in einen – dem Echo nach – kleineren Raum bugsierte. Sie hörte ein Klicken und spürte, daß sie etwas um den Hals hatte. Er nahm ihr die Brille ab und sie erkannte, daß eine Kette, die mit einem stabilen Vorhängeschloß an einem Wandhaken befestigt war, zu ihrem Hals führte. Jetzt bin ich also angekettet wie ein Hund, dachte sie. Der Mörder zog ihr den Handschuh aus. „Den sollten wir jetzt nicht mehr brauchen“, bemerkte er dazu. Dann entfernte er ihr auch die Handschellen. Sie faßte an ihren Hals. Die Kette war an einem massiven Halsring befestigt. Der Ring schien nahtlos zu sein. Sie konnte weder ein Scharnier noch ein Schloß erfühlen. Aber irgendwie mußte das Ding ja auch wieder aufgehen. Monika beschloß, das später genauer zu untersuchen und schaute sich in dem Kellerzimmer um. Es war nicht sehr groß. In einer Ecke lag eine relativ große Luftmatratze mit einer Decke. Eine andere Ecke wurde durch ein Camping-Klo belegt. In der Mitte stand ein einfacher Holztisch. Davor und dahinter war jeweils ein fester Schaumstoffwürfel, wie man ihn manchmal in Kindergärten als Sitzgelegenheit sieht. Ein Fenster gab es nicht, aber eine einfache Lampe leuchtete von der Decke. Die Tür sah nicht sehr stabil aus, aber soweit Monika das einschätzen konnte, würde sie mit der Kette gerade mal bis zu dem Tisch kommen. Die Tür war außerhalb ihrer Reichweite.
„Mach es Dir bequem“, meinte der Killer mit einem Lächeln, „ich komme gleich wieder und erkläre Dir, wie es weitergeht.“ Während der Autofahrt hatte Monika wegen des Handschuhs an nichts anderes denken können. Jetzt versuchte sie verzweifelt, ihre Lage zu verstehen. Wenn der Mann, der sie hierher entführt hatte, ihr Killer war, warum hatte er sie nicht gleich in ihrer Wohnung getötet? Gedanken an Psychopathen, die ihre Opfer vorher quälten, schossen ihr durch den Kopf. Sie mußte hier raus. Aber die Kette und ihr Halsreif waren stabil und ließen sich weder mit Gewalt noch mit Feingefühl öffnen. Es blieb ihr nichts anderes übrig, als zu warten, bis der Killer wieder zurückkam. Bei dem Gedanken, daß sie hilflos und angekettet einem Unbekannten ausgeliefert war, spürte sie auch noch etwas anderes, unbekanntes in sich aufsteigen. Aber ihre Angst dominierte ihre Gedanken.
Nach ein paar Minuten kam der Killer wieder. Monika schaute ihn jetzt genauer an. Er hatte sich seinen Mantel ausgezogen und war mit einer Jeans und einem dunklen Rollkragenpullover bekleidet. Irgendwie wirkte er drahtig aber nicht muskulös. Sein Gesichtsausdruck, der in ihrer Wohnung eiskalt gewesen war, hatte sich verändert. Er schaute sie entspannt, fast freundlich an und setzte sich auf den Schaumstoffwürfel, der der Tür am nächsten stand. „Du kannst Dich gerne auch setzen“, sagte er und deutete auf den anderen Würfel. Zögernd tat sie es. Es ärgerte sie allmählich, daß er sie dauernd duzte. Da es aber sinnlos war, sich deshalb mit ihm anzulegen, beschloß sie, es zu ignorieren. „Ich habe den Auftrag, Dich zu töten und es nach einem Unfall aussehen zu lassen.“ Das war zwar für Monika keine Überraschung, aber ihr Magen begann trotzdem, sich zu verkrampfen. „Dazu habe ich mir, der Jahreszeit angemessen, einen schönen Unfall für Dich ausgedacht“, erzählte er ihr im Plauderton weiter. Schön, wenn jemandem seine Arbeit so einen Spaß macht, dachte Monika sarkastisch. Sagen konnte sie allerdings nichts, da sie das Gefühl hatte, es stecke ein Kloß in ihrem Hals. „Du wirst leicht angetrunken auf einem frisch zugefrorenen See herumlaufen, einbrechen und ertrinken.“ Auch bei diesen Worten schaute er sie freundlich an.
Wie konnte er so kaltblütig über ihre Ermordung reden? Und eine Mischung aus Ertrinken und Erfrieren war auch nicht gerade ihre Vorstellung von einem leichten Tod. Mit belegter Stimme sagte sie: „Haben Sie nicht einen angenehmeren Tod im Angebot?“ Er lächelte sie an. „Ertrinken ist kein schwerer Tod. Du verwechselst das jetzt sicher mit Ersticken. Der Unterschied ist, daß Du beim Ertrinken Wasser in der Lunge hast. Dadurch bleibt der Atemreflex aus und Du stirbst relativ entspannt. Mit Deinem Unfall müssen wir allerdings noch etwas warten, da der See, den ich dafür vorgesehen habe, derzeit noch nicht fest genug zugefroren ist. Aber in ein paar Tagen ist das dann soweit.“ Deshalb lebte sie also noch. Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: „Damit Dein Unfalltod auch einer gerichtsmedizinischen Überprüfung standhält, darfst Du allerdings keine größeren Verletzungen haben. Das erweckt sonst den Verdacht, daß bei Deinem Unfall nachgeholfen wurde.“ Er schaute sie durchdringend an. „Es gibt drei Möglichkeiten, wie wir das sicherstellen können: Erstens, Du versprichst mir, Dir keine Verletzungen zuzufügen und nicht an Deinem Halsreif zu zerren. Zweitens, ich verpacke Dich so in einem Mumien-Schlafsack, daß Du Dich überhaupt nicht rühren kannst. Dann müßte ich Dich allerdings füttern und windeln. Ich brauche das nicht unbedingt. Oder drittens, wenn Du Dir doch Verletzungen zugefügt hättest, müßte ich leider für Dich einen Unfall arrangieren, bei dem das egal ist. Die beste Alternative dafür wäre, bei einem Autounfall eingeklemmt zu verbrennen. Das wäre dann allerdings wirklich kein leichter Tod.“
Sie erschauderte. Er stellte ihr die Alternativen vor, wie ein Jeansverkäufer, der die Vorzüge unterschiedlicher Modelle erklärt. Irgendwie hatte sie sich Mörder anders vorgestellt. Entweder aggressiv und primitiv oder – insbesondere in ihren romantischen Phantasien – sie liebevoll und zartfühlend in einen leichten Tod begleitend. Auch die vorgestellten Alternativen waren grauenhaft. Verbrennen war so ziemlich das Letzte was sie wollte. Und bis zu ihrem Tod hilflos und in Windeln zu verbringen empfand sie auch als furchtbar und demütigend. Außerdem, wenn sie überhaupt eine Chance haben wollte zu fliehen, blieb ihr nichts weiter übrig, als ihm zu versprechen, sich vernünftig zu verhalten und sich keine „störenden“ Verletzungen zuzufügen. Das versprach sie ihm dann auch. „Prima, dann hätten wir das ja geklärt“, meinte er und wollte das Zimmer verlassen. Schnell sagte sie: „Ich war es, der Sie angeheuert hatte, weil ich sterben wollte. Ich habe es mir anders überlegt. Sie können mich wieder freilassen. Das Geld können Sie natürlich behalten.“ Er schaute sie traurig an. „Ich war schon gespannt, wann Du mit dieser Geschichte kommst. Die bekomme ich eigentlich immer zu hören. Aber selbst wenn sie ausnahmsweise wahr wäre, würde das keinen Unterschied machen. Ich habe einen Auftrag und Geld angenommen. Wenn ich den Auftrag nicht ausführe, versaue ich mir meinen Ruf in der Branche. Und ich will weitere Aufträge bekommen, schließlich lebe ich davon.“ Dann verließ er ihr Zimmer.
Warten auf den Tod
Sie war am Boden zerstört. Sie wollte nicht sterben. Aber sie hatte keine Idee, wie sie es verhindern sollte. Ihr fiel ein Spruch ein, den sie mal irgendwo gelesen hatte: „Sei vorsichtig mit dem, was Du Dir wünschst. Manchmal geht es in Erfüllung.“ Ein Trost war ihr das jedenfalls nicht. Sie erinnerte sich, daß man versuchen sollte, mit Tätern ins Gespräch zu kommen. Aber da ging es wohl um Triebtäter und nicht um kaltblütige Mörder. Versuchen würde sie es in jedem Fall. Oder sollte sie ihn umgarnen, um ihm dann heimlich den Schlüssel für ihre Kette abzunehmen? Aber das klang eher nach einem Bond-Film und sie bezweifelte, daß ihr das gelingen könnte. Oder sollte sie, falls das nicht klappt, versuchen, ihn mit Sex dazu zu bringen, sie nicht zu töten? Könnte sie das überhaupt? In ihrer Zeit mit Ralf, ihrem Ex-Freund, hatten sie zwar Spaß beim Sex, aber daß sie so gut war, einen Profi-Killer von seinem Vorhaben abzubringen, glaubte sie selbst nicht. Und sie war sich auch nicht sicher, ob sie das überhaupt wollte. Andererseits, war ihr ihr Stolz wichtiger als ihr Leben? Sie wußte es nicht. Sie grübelte noch eine zeitlang weiter, kam aber nicht zu einem brauchbaren Ergebnis. Auf jeden Fall würde sie versuchen, ihn in Gespräche zu ziehen. Sie dachte über den Killer nach. Eine gewisse Faszination konnte sie ihm nicht absprechen. Ähnlich wie bei einer gefährlichen Schlange oder Raubkatze. Das Problem war nur, daß sie die Beute war.
Sie hatte sich inzwischen auf die Luftmatratze gelegt und wie ein kleines Kind zusammengerollt. Ihre Gedanken über einen Ausweg drehten sich im Kreis. Das Gefühl für die Zeit war ihr schon lange abhanden gekommen. Und da sie keine Uhr anhatte, sagte ihr schließlich nur ihr Magen, daß es wohl Abend geworden sein mußte. Sie hatte zwar keinen Appetit aber ein deutliches Hungergefühl. Irgendwann kam der Killer mit einem Tablett herein und stellte einen großen Teller mit belegten Broten, eine Kanne Pfefferminztee und zwei Becher auf den Tisch. Sie schaute zu ihm auf und er lächelte sie freundlich an. „Komm her und setz Dich. Ich hab uns was zu essen gemacht“, sagte er. Sie stand auf. „Und wir wollen doch nicht, daß Du uns verhungerst.“ Sie zuckte zusammen. Reichte es nicht, daß er sie umbringen würde? Mußte er sie auch noch dauernd daran erinnern? Er ignorierte ihre Reaktion und goß Tee in die beiden Becher. „Möchtest Du Zucker in den Tee?“ Sie setzte sich und nahm ein Stück Würfelzucker in ihren Becher. Und beide fingen an, die belegten Brote zu essen. Monika aß am Anfang eher mit „langen Zähnen“, da sie zwar Hunger aber keinen Appetit hatte. Aber die Brote schmeckten wirklich gut.
Sie beobachtete den Killer während des Essens. Ihr war schon vorher aufgefallen, daß sein Gesichtsausdruck je nach Anlaß auch in kurzen Abständen sehr unterschiedlich sein konnte. Kalt, freundlich, drohend oder ernst. Sie hatte zwar schon früher Leute kennengelernt, die ein Lächeln wie eine Lampe ein- und ausschalten können, aber bei denen hatten die Augen nie mitgelächelt. Bei dem Killer war es anders, irgendwie glaubwürdig. Wenn er sie kalt ansah, gefror ihr das Blut, wenn er lächelte, wärmte es ihr das Herz und dann traf sie eine Bemerkung wie vorhin die mit dem „Verhungern“ besonders hart. Irgend etwas an ihm faszinierte sie und gleichzeitig machte er ihr Angst. Sie hatte mal gehört, daß Entführungsopfer sich manchmal in ihre Entführer verlieben. Stockholm-Syndrom nannte man das wohl. Sie glaubte nicht, daß sie sich verliebt hatte, aber irgend etwas an ihm zog sie in seinen Bann. Und dann, während sie ihn geradezu anstarrte, war er plötzlich – unsichtbar! Na ja, er saß immer noch da. Aber er hatte einen Gesichtsausdruck aufgelegt, der so gewöhnlich, uninteressant und langweilig war, daß sie sich zwingen mußte, ihn wieder anzusehen. Damit könnte er sich überall aufhalten, ohne daß sich hinterher jemand an ihn erinnern würde. Dann, während sie ihn noch mit offenem Mund anstarrte, flammte wieder sein Lächeln auf, diesmal war es ein Lausbubenlächeln.
Schließlich hatten sie die Brote ganz aufgegessen. Der Tee wärmte Monika innerlich und gab ihr ein bißchen Mut. Sie wollte den Killer ja in ein Gespräch verwickeln. Und so fragte sie ihn, warum er denn so einem schrecklichen Beruf nachging. „Die Bezahlung ist gut. Ich kann meiner Arbeit weitgehend selbständig nachgehen und habe viele Entfaltungsmöglichkeiten. Die Tätigkeiten sind abwechslungsreich. Und ...“ Er schaute ihr direkt in die Augen. „... ich lerne interessante Leute kennen.“ Sie war geschockt und verwirrt. Ein harmloser Reiseleiter hätte ihr wohl die gleiche Antwort gegeben. „Haben Sie denn gar kein schlechtes Gewissen, wenn Sie andere Leute umbringen?“ Er lächelte entwaffnend. „Dann wäre ich für den Job wohl nicht sonderlich geeignet, oder?“ Er trank einen Schluck Tee und fuhr fort: „Sieh es doch mal so: Der Job würde sowieso ausgeführt. Und wenn ich ihn mache, habe ich den Anspruch, meine „Klienten“ im entscheidenden Moment möglichst wenig leiden zu lassen. So gesehen, ist meine Arbeit doch schon fast karitativ, findest Du nicht?“ Dazu fiel ihr nichts ein. „Ich denke, es wird Zeit, schlafen zu gehen. Kommst Du mit der Camping-Toilette zurecht?“ Da Monika sich nicht sicher war, zeigte er ihr, wie man das Teil benutzt. Dann verließ er mit dem Tablett das Zimmer und machte an der Tür das Licht aus. Nur der Lichtschalter leuchtete schwach in rot. Sonst war es dunkel im Zimmer. Monika rollte sich auf der Luftmatratze zusammen und schlief ein. Die Decke benutzte sie nicht, da sie sich nicht traute, sich auszuziehen und es ihr mit Kleidung und Decke zu warm war.
Nach einem ziemlich unruhigen Schlaf wachte sie schließlich wieder auf. Das Licht in ihrem Kellerzimmer war bereits wieder an. Sie fühlte sich genauso zerknittert wie ihre Kleidung. Und sie wünschte sich eine Dusche. Der Killer kam herein, wünschte ihr einen guten Morgen und fragte sie, ob sie Lust auf ein Frühstück mit Kaffee, Toast und Marmelade hätte und wie viele Toasts sie möchte. Sie sagte es ihm und er kam einige Minuten später mit dem Tablett. In einem Korb waren getoastete Brote für sie beide. Der Kaffee roch köstlich. Sie schmierten sich ihre Brote mit stumpfen Kindermessern. „Nur, damit Du nicht doch noch in Versuchung geführt wirst, Dich für den Tod durch Verbrennen zu entscheiden“, erklärte er ihr freundlich. Sie zuckte wieder zusammen. Mußte das immer sein? Als ob sie nicht schon genug Angst hätte. Dann frühstückten sie relativ entspannt und er räumte ab. Monika fragte sich, wie sie ihn wieder in ein Gespräch verwickeln könnte. Einerseits in der Hoffnung, ihr Schicksal doch noch abwenden zu können, andererseits, weil rumsitzen und warten für sie schlimmer war.
Als er wiederkam, starrte sie ihn entsetzt an. Er hatte die Handschellen dabei. Würde er sie jetzt umbringen? „Dreh Dich bitte um.“ Er fesselte ihr die Hände wieder auf dem Rücken. Dann legte er ihr auch eine Fußkette an. So ließ er sie einen Moment stehen und kam mit dem Schlüssel für das Vorhängeschloß zurück, daß ihre Halskette an der Wand befestigte. Er nahm die Kette in die Hand und führte sie so aus dem Zimmer. Sie gingen durch ein paar Kellergänge und kamen in ein Zimmer, in dem es sehr kalt war. Der Raum war fast leer. Nur in der Mitte stand eine große, sehr stabil aussehende Wanne, die mit etwas trüb aussehendem Wasser gefüllt war. Sie verstand. Er würde sie in dieser Wanne ertränken und dann in den See werfen. Obwohl sie in dem kalten Raum fror, brach ihr der Schweiß aus – Angstschweiß. „Das Wasser ist aus dem See, in dem Du gefunden werden wirst“, erklärte er ihr. Sie verlor vor Angst fast den Verstand. „Es würde bei einer Obduktion auffallen, wenn Du in einem See gefunden würdest, aber in Leitungswasser ertrunken wärst.“ Er musterte sie genau und machte den Eindruck, als würde er eine Mikrobe unter dem Mikroskop untersuchen. „Es ist hier so kalt wie draußen, damit sich die Algen in dem Wasser nicht anders entwickeln als im See.“ Dann zog er sie wieder aus dem Raum hinaus. „Die Eisschicht auf dem See ist noch zu dünn. Es kann schon noch ein paar Tage dauern.“ Sie hätte sich fast vor Angst in die Hose gemacht. Heute würde sie also noch nicht sterben. Vielleicht erst in ein paar Tagen.
„Ich wollte Dir den Raum schon mal zeigen. Ich möchte nämlich, daß Du motiviert bist, ein paar Atemübungen zu lernen, die Dir das Ertrinken erleichtern. Es kann vorkommen, daß sich beim Einatmen von Wasser der Kehlkopf oder die Bronchien verkrampfen. Dann würde es doch ein unangenehmer Tod durch Ersticken statt ein leichter durch Ertrinken. Mit ein paar Übungen kannst Du Dich im Vorfeld soweit entspannen, daß das Problem bei Dir nicht auftritt. Außerdem wirst Du vorher etwas Alkoholisches bekommen, was Dir ebenfalls helfen wird und Deinen Tod auch glaubwürdiger macht.“ Sie zitterte am ganzen Körper, während er sie zu einem einfachen Bad führte und vor einem Waschbecken ankettete. Dann löste er ihr die Handschellen und sie konnte sich etwas frisch machen. Wieder mit Handschellen führte er sie zurück zu „ihrem“ Zimmer. Sie war immer noch kalk weiß im Gesicht und zitterte. „Du solltest versuchen, Dich mit Deinem Tod und auch mit dem Ertrinken abzufinden“, riet er ihr. „Ich will aber nicht sterben“, schluchzte sie verzweifelt. Er schaute sie traurig an. Und irgendwie hatte sie das Gefühl, daß sie ihm wirklich leid tat. „Wer will schon sterben.“ Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: „Wir sollten jetzt mit den Atemübungen beginnen. Du willst es Dir doch sicher nicht schwerer machen als notwendig, oder?“ Sie bemühte sich, die Übungen genauso zu machen, wie er es ihr erklärte und vormachte. Die erhöhte Sauerstoffzufuhr aufgrund der Atemübungen löste eine gewisse Euphorie bei ihr aus, die ihre schlimmsten Ängste zumindest vorübergehend vertrieb.
Als sie mit den Übungen fertig waren, wollte er das Zimmer verlassen. „Lassen Sie mich jetzt bitte nicht allein. Können wir uns nicht noch etwas unterhalten? Ich möchte jetzt nicht dauernd an das kalte Zimmer mit der Badewanne denken müssen.“ Sie schaute ihn flehend an. Er nickte und setzte sich auf seinen Würfel. „Worüber möchtest Du denn reden?“ Sie fragte ihn, wie er denn zu diesem „Beruf“ gekommen sei und was er in seiner Freizeit mache. „Ich möchte nicht über mich reden. Aus „beruflichen“ Gründen. Solltest Du es wider Erwarten doch überleben, möchte ich Dir nicht meine Visitenkarte gegeben haben, oder sonst etwas, daß hilft, mich zu identifizieren.“ Er machte eine Pause. „Aber wenn Du möchtest, kannst Du mir ja von Deinem Leben erzählen.“ Da sie befürchtete, er würde sie doch mit ihrer Angst alleine lassen, begann sie, ihm ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Er hörte ihr aufmerksam zu und stellte ihr hin und wieder einige Fragen. Sie entspannte sich allmählich wieder. Und er gab ihr das Gefühl, daß ihn ihr Leben wirklich interessierte. Als sie fertig war, meinte er: „Wenn wir etwas zu Mittag essen wollen, muß ich mich aber jetzt darum kümmern. Zum Selbstkochen ist es etwas spät. Magst Du Hamburger?“ Sie sagte ihm, welche sie mochte und er ließ sie allein. Monikas Panik war abgeklungen und das Gespräch mit ihm hatte ihr – auch wenn sie nicht verstand, warum – eine Art Geborgenheit vermittelt. Und während sie sich langsam an die ständige Präsenz der Todesangst gewöhnte, drang ein anderes Gefühl immer stärker in ihr Bewußtsein. Ihre hilflose Situation erregte sie irgendwie. Und sie fühlte sich zu dem Killer hingezogen. Das Wechselbad der Gefühle, in das er sie dauernd stürzte machte ihr außerdem unmißverständlich klar, daß sie sich noch nie so lebendig gefühlt hatte und auch unbedingt lebendig bleiben wollte. Wenn sie doch nur einen Ausweg finden könnte.
Vage Hoffnung
Während sie darauf wartete, daß er das Mittagessen holte, bemerkte sie, daß sie unbewußt begonnen hatte, an sich herumzuspielen. Die Erregung, die sie bei dieser verrückten Situation empfand, drang immer stärker in ihr Bewußtsein. Schließlich zog sie sich aus und begann, sich selbst zu befriedigen. Sie dachte dabei an alle möglichen Dinge, die der Killer mit ihr in ihrer hilflosen Situation anstellen könnte, wobei sie das Ertränken in der Badewanne allerdings tunlichst aussparte. Ihren Tod fand sie inzwischen überhaupt nicht mehr erregend. Während sie selbstvergessen masturbierte, ging die Tür zu ihrem Zimmer auf und der Killer stand darin. Monika zog sich erschreckt die Decke über den Körper und schämte sich furchtbar. Sie bekam einen knallroten Kopf. Er lächelte nur und sagte, daß er in einer Viertelstunde wiederkäme. Die Hamburger wären in einer Isolierbox und würden bis dahin nicht kalt werden. Dann machte er die Tür wieder zu. 15 Minuten später, als er das Zimmer wieder betrat, saß sie angezogen auf ihrem Würfel. Es war ihr erkennbar peinlich. Er reichte ihr lächelnd ein Päckchen mit feuchten Taschentüchern, woraufhin sie wieder rot anlief, während sie sich die Hände reinigte. Dann holte er die Hamburger nebst Beilagen aus der Isolierbox und sie begannen – zunächst schweigsam – zu essen.
„Magst Du mir nicht erzählen, was Dich so anregt“, fragte er sie plötzlich. Sie verschluckte sich fast. Dann schaute sie ihn an. Sie wollte wissen, ob er sich wieder einen Spaß mit ihr machte. Aber er schaute sie nur interessiert an. Was soll’s, dachte sie. Peinlicher konnte es auch nicht mehr werden. Und vielleicht ergab sich ja so doch noch ein Ausweg. Sie begann ihm, wenn auch stockend, zu erzählen, daß ihre Hilflosigkeit sie erregte. Und sie erzählte ihm auch, welche Rolle er in ihrer Phantasie gespielt hatte. So muß man sich wohl als Katholik im Beichtstuhl fühlen, dachte sie. Er machte sich jedenfalls nicht über sie lustig. Im Gegenteil, er schaute sie nachdenklich an und fragte sie: „Hattest Du früher schon SM-Phantasien oder gar Praxis? In Deiner Lebensgeschichte bist Du jedenfalls nicht darauf eingegangen.“ „Nein, ich hatte mit SM bisher nie Kontakt. Außerdem habe ich vor Schmerzen große Angst.“ „SM muß nicht zwangsläufig mit Schmerzen zu tun haben. Obwohl das in gewissem Umfang früher oder später meist dazugehört“, erklärte er ihr. „Sie beschäftigen sich schon länger damit“, wollte sie wissen. „Ja, aber das gehört dann wieder eher zu meiner Freizeit.“ Dann hatte er wieder ein Lausbubenlächeln aufgesetzt. „Ich habe da so eine Idee, womit wir den Nachmittag verbringen könnten.“ Monika war sich nicht sicher, ob ihr diese Entwicklung gefiel. Sie hatte eigentlich keine Lust, sich so zum Zeitvertreib etwas foltern zu lassen. Obwohl sie dieser Gedanke auch schon wieder erregte.
Nachdem der Killer die Reste des Essens wieder weggeräumt hatte, kam er zu Monikas Erstaunen mit einem Papierstapel wieder zu ihr zurück. „Ich habe in letzter Zeit im Internet einige Stories gefunden, die ich teilweise interessant und anregend finde. Ich würde gerne wissen, wie Du sie findest.“ Er reichte ihr ein paar Seiten mit der ersten Geschichte. Sie las sie schweigend durch und wurde erkennbar unruhig. Die Geschichte schlug Saiten in ihr an, die sie nicht kannte. Dann wollte der Killer wissen, was ihr an der Geschichte gefallen hatte und warum. Oder wie sie die Geschichte noch besser finden würde. Dann gab er ihr eine weitere Geschichte und sie unterhielten sich hinterher auch darüber. Ihre Erregung stieg immer weiter an. Es waren Stories über Herren und Sklavinnen oder manchmal auch über Herrinnen und Sklaven. Sie stellte fest, daß sie sich vor allem mit den Sklavinnen identifizieren konnte. Und sie begann sich zu wünschen, solche Geschichten selbst zu erleben. Bei einigen Sachen, von denen sie vorher nicht einmal gewußt hatte, daß es sie überhaupt gab, ging ihre Erregung besonders weit. Zum Beispiel die Vorstellung, in einem Keuschheitsgürtel verschlossen zu sein, steigerte ihre Erregung soweit, daß sie sich danach kaum noch auf die nächste Geschichte konzentrieren konnte. Sie sagte ihm, daß sie das gerne in Realität erleben würde. „Es ist ein großer Unterschied, sich solche Sachen in der Phantasie vorzustellen und sie tatsächlich zu leben. Ein Leben im Keuschheitsgürtel, als Sklave oder beides erfordert eine große Hingabe und viel Disziplin. Im realen Leben wird so etwas meist nur nach Feierabend gespielt. Vollzeit-Sklaven, wie sie in den Stories beschrieben sind, gibt es in Wirklichkeit selten.“ Sie überlegte, ob sie jetzt wieder dabei war, einen großen Fehler zu machen. Andererseits, vielleicht war das ja auch ihre Rettung. Und womöglich der Einstieg in ein wirklich erfülltes Leben, nach dem sie sich unbewußt schon immer gesehnt hatte. „Ich könnte mir gut vorstellen, Ihre Sklavin zu sein. Nicht nur nach Feierabend.“
Die Prüfung
„Und wenn ich mich entschließen sollte, meine Sklavin zu ersäufen“, fragte er sie, während er sie scharf ansah. Er glaubt, daß ich nur versuche, meiner Ermordung zu entgehen, dachte sie enttäuscht. Und ganz falsch lag er damit ja auch nicht. Allerdings hatte sie ein echtes Interesse, ihre neu entdeckten Neigungen wenigstens noch vorher praktisch kennenzulernen. Das sagte sie ihm dann auch. Er sah sie lange an. Sie kam sich wieder vor wie unter dem Mikroskop. Und sie hoffte, daß sein Zögern ein gutes Zeichen sei. „Darüber muß ich erst mal in Ruhe nachdenken“, sagte er schließlich. „Und Du solltest Dir darüber klar werden, daß Du lebenslänglich meine Gefangene wärst. Nach dem Auftrag, den ich angenommen habe, könnte ich Dich unter keinen Umständen in die Öffentlichkeit lassen. Du würdest mein Haus wahrscheinlich nie verlassen können. Mal ganz abgesehen von dem, was als Sklavin auf Dich zukäme.“ Er machte eine Pause. „Ich persönlich fände lebenslängliche Gefangenschaft grausamer als den Tod. Mit lebenslänglich meine ich nicht die 10-15 Jahre, die das bei unserer Justiz bedeutet. Die Todesstrafe ist nach meiner Einschätzung nur für diejenigen grausamer als lebenslänglich, die unschuldig sind und auf Rehabilitierung hoffen.“ Er schaute sie eindringlich an. „Wenn Deine Story stimmt, daß Du diesen Mord an Dir selbst in Auftrag gegeben hast, dann solltest Du Dir inzwischen darüber klar geworden sein, daß manche Wünsche lieber unausgesprochen bleiben sollten. Also denke noch einmal gut darüber nach, ob Du wirklich meine Sklavin auf Lebenszeit werden willst. Und ich denke darüber nach, ob ich mich darauf einlassen will.“ Er ließ ihr den Papierstapel mit den restlichen Geschichten da. „Du kannst Dir die anderen Geschichten ja noch durchlesen. Vielleicht hilft Dir auch das bei Deiner Entscheidung. So findest Du noch einiges, was als Sklavin auf Dich zukommen könnte. Ich kümmere mich jetzt mal um das Abendessen“, sagte er und verließ das Zimmer.
Monika befand sich wieder einmal mitten in einem Gefühls-Chaos. Sie war sicher, daß seine Warnung ernst gemeint war. Andererseits hatte sie jetzt erstmals wieder Hoffnung, mit dem Leben davonzukommen. Aber war das wirklich das Leben, daß sie wollte? Sie nahm sich die anderen Geschichten vor. Vielleicht stieß sie ja dabei tatsächlich auf Aussichten, die ihr schlimmer vorkamen als der Tod. Einige der Stories waren wirklich erschreckend und teilweise grausam. Aber sie fühlte auch deutlich, daß selbst die schlimmen Geschichten sie erregten. Dann versuchte sie sich vorzustellen, wie sie mit Schmerzen umgehen könnte. Bisher hatte sie immer große Angst vor Schmerzen gehabt. In den Geschichten gehörten sie fast immer dazu. Und er hatte auch so etwas angedeutet. Sie überlegte, ob sie das ausprobieren könnte. Aber sie durfte sich selbst ja nicht verletzen, wenn sie nicht riskieren wollte, besonders grausam zu sterben, falls er sich entschied, sie nicht als Sklavin haben zu wollen. Sie würde ihn fragen, ob er ihr das schmerzhafte Gift aus dem Handschuh injizieren könnte. Wenn sie danach keine Angst vor Schmerzen haben würde, war sie wohl auf der sicheren Seite. Sie war erstaunt über ihre plötzliche Bereitschaft, es selbst mit Schmerzen aufzunehmen, die ihr vorher panische Angst bereitet hatten.
Ihr fiel noch etwas anderes ein. „Und wenn ich mich entschließen sollte, meine Sklavin zu ersäufen“, hatte er vorhin gefragt. War sie als Sklavin plötzlich eher bereit zu sterben, wenn er es wollte? Zu ihrer Überraschung lautete die Antwort darauf „ja“. Sie hatte auch dann noch Angst davor. Aber sie war bereit, seine Entscheidung zu akzeptieren. Mit dieser Einstellung, fiel ihr auf, konnte sie selbst dann mit ihrem Tod fertig werden, wenn er sie nicht als Sklavin haben wollte. Die Angst war zwar da, aber sie würde sich fallen lassen können. Sie war sehr erleichtert, ja fast euphorisch, als sie das erkannte.
Als er mit dem Abendessen kam, diesmal war es eine Tomatencreme-Suppe mit Weißbrot, konnte sie es kaum erwarten, ihn wegen der Nadel anzusprechen. Er war sehr überrascht von ihrer Idee. „Du scheinst das wirklich ernst zu meinen“, sagte er nachdenklich. „Die Nadel ist zwar keine so gute Idee, weil das Gift noch einige Zeit nachweisbar ist, aber es gibt da eine Alternative. Ich werde mich nach dem Abendessen darum kümmern.“ Sie hatte ein flaues Gefühl im Magen. Würde sie es wirklich schaffen? Und was war das für eine Alternative? Nachdem er das Abendessen abgeräumt hatte, verschwand er für einige Zeit. Als er wiederkam, hatte er ein schwarzes Kästchen mit einem Drehregler und einem Stab an einem Kabel dabei. Er machte den Stab mit etwas Wasser feucht und sagte ihr, sie solle ihn in die rechte Hand nehmen. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch tat sie es. „Ich werde jetzt Spannung auf den Stab geben. Der Strom, der dabei fließt ist sehr gering und damit ungefährlich. Aber das Ganze wird mit zunehmender Spannung sehr schmerzhaft. Ich möchte, daß Du den Stab solange festhältst, wie Du kannst.“ Sie nickte nur, da sie sich nicht sicher war, ob ihre Stimme ihr gehorchen würde. Angst vor Schmerzen hatte sie immer noch. Aber auch den Willen, sie auszuhalten. Er drehte langsam den Regler und beobachtete sie dabei genau. Am Anfang erschreckte sie sich etwas, als der Schmerz einsetzte. Aber sie hielt den Stab fest in der Hand. Mit zunehmender Spannung kostete es sie erkennbar mehr Überwindung, den Stab nicht loszulassen. Dann kamen ihr die Tränen in die Augen und schließlich fing sie an, leise zu wimmern. Aber sie hielt den Stab fest. Als schließlich sogar ihr Wimmern vor Schmerz verstummte, brach er den Versuch ab und schaltete den Strom aus. „Du kannst den Stab jetzt loslassen.“ Der Stab glitt ihr aus der Hand. Tränen rollten ihr über das Gesicht. Sie war sich nicht sicher, ob sie seinen Test bestanden hatte. „Ich bin beeindruckt. Du meinst es wirklich ernst.“ Sie lächelte unter ihren Tränen. Und sie war auch stolz auf sich.
Überraschende Wendung
Am nächsten Morgen kam er in ihr Zimmer. Er hatte wieder die Handschellen und die Fußkette dabei. „Vor dem Frühstück“, fragte Monika verwirrt. Er legte ihr die Handschellen und die Fußkette an und löste die Halskette von der Wand. „Nüchtern stirbt es sich leichter“, antwortete er. Ihr Magen verkrampfte sich. Er wollte sie also doch nicht als Sklavin. Und jetzt sollte sie sterben. Traurig ließ sie sich von ihm in den kalten Raum mit der Wanne führen. „Stell Dich bitte mit dem Rücken zur Wanne und mache Deine Atemübungen.“ Sie tat es. Sie fühlte zwar noch Angst vor dem Tod, aber keine Panik mehr. Und sie war sehr traurig, nicht seine Sklavin werden zu dürfen. Als er sie langsam nach hinten auf die gefüllte Wanne zu neigte, sagte sie enttäuscht: „Schade.“ Kurz bevor sie das Wasser berührte, richtete er sie wieder auf. „Du willst es wirklich“, fragte er sie. „Ja, wirklich.“ Er führte sie wieder in ihr Zimmer, kettete sie wieder an der Wand an und löste ihre Handschellen und die Fußkette. Dann holte er ihr ihren Mantel und half ihr hinein. Danach legte er ihr die Handschellen wieder an, diesmal über dem Mantel. Schließlich machte er sich mit irgend etwas an ihrem Halsreif zu schaffen und nahm ihn ihr ab. Dann setzte er ihr die undurchsichtige Sonnenbrille auf und führte sie aus dem Keller zum Auto.
Nachdem sie einige Zeit unterwegs waren, hielten sie an. Er öffnete die Schiebetür, löste ihren Sicherheitsgurt und sagte ihr, sie solle sich vorbeugen, damit er an ihre Handschellen kam. Er entfernte sie ihr und nahm ihr die Brille ab. Sie saß noch im Auto und er stand in der Schiebetür. Sie erkannte, wo sie sich befand. Etwa zwei Straßen von ihrer Wohnung entfernt. „Streck eine Hand aus.“ Sie tat es und er legte ihr ihren Wohnungsschlüssel in die Hand. „Und jetzt die andere Hand.“ Nachdem sie ihm die zweite Hand entgegengestreckt hatte, legte er ihr einen Umschlag darauf. „Das sind € 4.900. Der Rest war für Deine Unterbringung und Verpflegung nötig.“ Sie schaute ihn verständnislos an. „Du hast nie einen Mord in Auftrag gegeben“, erklärte er ihr. „Ich bin kein Profi-Killer und mein Freund, dem Du das Geld gegeben hast, vermittelt auch keine Mord-Aufträge. Er dachte, Du könntest eine Lektion in Todesangst gut gebrauchen, um von Deiner Todessehnsucht kuriert zu werden. Und da er wußte, daß ich in SM-Rollenspielen ziemlich begabt bin, hat er mich gebeten, Deinen Mörder zu spielen. Ich glaube, Du hast Deine Lektion gelernt und auch wieder einen Sinn im Leben gefunden. Ich wünsche Dir alles Gute. Du kannst jetzt heim gehen.“ Er trat zur Seite und sie stieg aus. Sie konnte es kaum glauben und fiel ihm um den Hals. Er ließ es geschehen. Dann ließ sie ihn wieder los. Sie schaute ihn irritiert an. „Aber was wird dann aus uns? Ich wollte doch Ihre Sklavin sein.“ Er lächelte. „Ich hatte gehofft, daß Du das sagst. Dieser Teil war allerdings bei Deiner Lektion nicht eingeplant gewesen. Und Du bist jetzt frei. Du solltest es noch einmal in aller Ruhe überdenken. Ich werde Dich in drei Tagen nach Deiner Entscheidung fragen. Aber Vorsicht, Dein Sklaven-Dasein wäre fast genauso, wie wir das vorher besprochen hatten. Nur, daß ich Dir gelegentlich erlauben würde, Dich auch außerhalb meines Hauses aufzuhalten oder Deine Eltern zu besuchen.“ „Ich warte in drei Tagen auf Dich“, verabschiedete sie sich beschwingt. Ihr fiel gar nicht auf, daß sie ihn soeben das erste mal geduzt hatte. Ihm schon.
Kapitel 2 – Monikas Erziehung
Die Entscheidung
In ihrer Wohnung angekommen duschte sich Monika erst einmal ausführlich. Dann warf sie sich auf ihr Bett und dachte über das Erlebte nach. Die letzten drei Tage hatten sie völlig umgekrempelt. Sie konnte sich nicht vorstellen, wieder in ihr altes Leben zurückzukehren. Etwas mulmig war ihr aber schon bei dem Gedanken daran, wie ihr neues Leben wohl sein würde. Insgesamt fühlte sie sich aber ziemlich euphorisch. Ob das wohl in den nächsten Tagen abklingen würde, wenn sie nicht mehr dem ständigen Wechselbad der Gefühle zwischen Angst und Erleichterung ausgesetzt wäre? Sie hoffte, daß dieses Hochgefühl blieb. Und so wie es aussah, würde ihr neues Leben wohl auch nicht langweilig werden. Sie rief sich noch mal die Stories in Erinnerung. Und ihre eigenen Phantasien mit – ja, mit wem eigentlich – sie wußte ja noch nicht einmal seinen Namen. Bisher hatte sie ihn in Gedanken immer nur als den Killer bezeichnet. Und wie sie seit heute morgen wußte, war er genau das nicht. Hoffentlich kam er in drei Tagen wirklich, um sie nach ihrer Entscheidung zu fragen. Sie hätte ja keine Ahnung, wie sie ihn ausfindig machen könnte. Während sie in ihren Phantasien schwelgte, begann sie sich zu streicheln. Da sie diesmal nicht gestört wurde – schon bei der Erinnerung an den Vorfall bekam sie wieder einen roten Kopf – führte sie es zu einem sehr befriedigenden Ende.
Um nicht noch einmal den gleichen Fehler zu machen, wie bei ihrer ersten Dummheit, beschloß sie, sich näher über SM und angrenzende Themen zu informieren. Sie surfte ausführlich im Internet, fand viele Seiten zu diesem und verwandten Themen und entdeckte auch das Forum, aus dem die Geschichten stammten, die er ihr zu lesen gegeben hatte. Außerdem nahm sie sich vor, ihre Eltern zu besuchen. Sie wußte nicht, ob sie mit ihnen darüber reden könnte, aber zumindest hatte sie viel von ihrer Scheu verloren, sich auch über Themen zu unterhalten, die ihr eigentlich peinlich waren. Bei ihrer Internet-Recherche stieß sie auf viele Vorstellungen und Beschreibungen, die sie faszinierten. Einiges fand sie allerdings auch erschreckend oder abstoßend. Aber als sie daran dachte, wie sie wahrscheinlich noch vor einer Woche darauf reagiert hätte, was sie jetzt erregte, verflogen ihre Bedenken weitgehend. Sie hatte sehr weitgehendes Vertrauen in ihn, wie immer er auch hieß. Er würde ihr nicht zuviel zumuten. Schließlich hatte er auch die „Schmerz-Prüfung“ abgebrochen, bevor sie es nicht mehr aushalten konnte. Es war allerdings schon hart an der Grenze gewesen.
Aus den Beschreibungen im Internet entnahm sie, daß es wohl in diesen Kreisen normal war, daß die Belastungsgrenzen immer weiter ausgedehnt wurden. Ein bißchen Bammel hatte sie schon davor. Aber sie erinnerte sich auch, wie erleichtert und auch stolz sie gewesen war, als sie es geschafft hatte, die „Schmerz-Prüfung“ zu überstehen. Nein, langweilig würde es sicher nicht werden. Und während sie noch darüber nachdachte, merkte sie, daß es sie schon wieder erregte. Meine Güte, dachte sie, so kenne ich mich ja gar nicht. Nachdem sie sich erneut Erleichterung verschafft hatte, machte sie sich wieder frisch und zog sich etwas bequemes an. Dann telefonierte sie mit ihren Eltern und fragte, ob sie mal schnell zu Besuch kommen könnte. Schnell war natürlich übertrieben. Alleine die Zugfahrt würde zwei Stunden dauern. Ihre Eltern meinten, daß sie sich freuen würden, sie wieder einmal zu sehen. Sie nahm etwas Geld aus dem Umschlag, zog sich einen warmen Mantel an und machte sich auf den Weg.
Ihren Eltern fiel sofort auf, daß ihre Monika sich verändert hatte. Sie war seit Monaten nicht mehr so fröhlich – ja aufgekratzt – gewesen. Sie fragten sie, ob sie sich verliebt hätte. „Auch das“, antwortete sie und überlegte, wie sie es ihren Eltern am besten erklären könnte. Schließlich entschied sie sich, ihnen die ganze Geschichte zu erzählen. Anfangs waren ihre Eltern ziemlich erschreckt, hörten ihr aber aufmerksam zu und ließen sie ausreden. Nachdem Monika mit ihrem Bericht fertig war, schauten ihre Eltern ziemlich verwirrt drein. Sie waren nicht geschockt, wie Monika befürchtet hatte, aber sie brauchten einen Moment, um das Ganze zu verdauen. „Bist Du wirklich sicher, daß es das ist, was Du willst“, fragte ihre Mutter schließlich. „Es scheint eine ziemlich einschneidende Veränderung Deines Lebens zu sein. Irgendwie klingt es auch ziemlich endgültig. Und Du kennst noch nicht einmal seinen Namen. Wer weiß, als was er sich entpuppt, wenn Du Dich erst mal in seine Hände begeben hast.“ „Und nachdem was Du gerade erzählt hast, hattest Du Deine letzte gravierende Entscheidung ziemlich schnell wieder bereut“, gab ihr Vater zu bedenken.
„Es stimmt schon“, sagte sie ernst, „und ich habe mir die selben Fragen auch schon gestellt. Aber ich bin mir so sicher wie noch nie in meinem Leben. Ich bin mir bewußt, daß es manchmal ziemlich schwer werden wird, aber welches Leben ist schon immer eitel Sonnenschein. Und ich habe sehr großes Vertrauen zu ihm. Außerdem hatte er mich schon völlig in seiner Gewalt. Wenn er mir etwas schreckliches hätte antun wollen, hätte er die Gelegenheit dazu bereits gehabt.“ So ganz wohl war ihren Eltern nicht bei dem Gedanken. Aber wenn sie sich so sicher war, mußte sie es wohl tun. „No lisk, no plofit, wie die Chinesen sagen“, meinte ihr Vater schließlich scherzhaft. Alle mußten schmunzeln. „Wir würden Deinen – Freund? – ja gerne mal kennenlernen“, meinte ihre Mutter. „Meinen „Herrn“ nennt man das wohl in den einschlägigen Kreisen“, korrigierte Monika. „Ich fände es auch schön, aber ich denke, solche Entscheidungen werden zukünftig wohl nicht mehr von mir getroffen werden.“ Ihre Eltern schauten sich etwas betroffen an. „Aber macht Euch meinetwegen keine Sorgen. Ich bin sicher, daß es die richtige Entscheidung für mich ist. Wenn ich mich jetzt nicht traue, werde ich mich für den Rest meines Lebens über die verpaßte Chance ärgern.“ Nachdem sie sich noch einige Zeit unterhalten hatten, verabschiedete Monika sich von ihren Eltern mit dem Hinweis, daß sie noch nicht wüßte, wann sie wieder einmal kommen dürfte. Ihre Eltern wünschten ihr noch alles Gute und daß sie ihre Entscheidung nie bereuen bräuchte. „Bestimmt nicht“, war sie sich sicher und fuhr wieder in ihre Wohnung.
Der nächste Tag zog sich wie Gummi. Um sich die Zeit zu vertreiben, suchte sie im Internet nach weiteren Informationen zu SM und DOM/sub-Beziehungen, wie das, was sie erwartete, wohl in diesen Kreisen hieß. Je mehr sie darüber las, desto erregter wurde sie. Es war schon fast eine Sucht, so daß sie fast den ganzen Tag mit lesen und dem „Abreagieren“ ihrer Erregung verbrachte. Was bist du nur für ein geiles Stück geworden, wunderte sie sich über sich selbst. Schließlich kam der dritte Tag, an dem er sie aufsuchen wollte. Sie hoffte, daß er so früh wie möglich käme. Sie war jedenfalls schon um 6 Uhr aufgewacht und konnte vor Aufregung nicht wieder einschlafen. Um 10 Uhr klingelte es dann und er stand vor ihrer Tür. Sie fiel ihm um den Hals. „Das Benehmen einer Sklavin werden wir wohl noch üben müssen“, kommentierte er lächelnd die stürmische Begrüßung. „Ich hoffe, Du hattest genug Zeit, Dir Deine Entscheidung in Ruhe zu überlegen.“ „Ja“, meinte sie ernst und erzählte ihm auch von dem Besuch bei ihren Eltern. „Das mit dem Anstandsbesuch steht noch nicht an“, erklärte er ihr, „aber später, wenn ich mit Deiner Ausbildung schon etwas weiter bin, sollte sich das einrichten lassen.“ Sie fragte sich, was wohl in ihrer „Ausbildung“ auf sie zukommen würde. Angst hatte sie davor allerdings nicht. Höchstens ein flaues Gefühl, gemischt mit Erregung.
„Habe ich das jetzt richtig verstanden, daß Du immer noch meine Sklavin werden willst“, fragte er sie. „Ja, auf jeden Fall“, antwortete Monika. Sie hatte ihn immer noch nicht gefragt, wie er denn eigentlich heißt, fiel ihr ein. Er holte ein Stück Papier aus seinem Mantel. „Ich möchte, daß Du das in Ruhe und sorgfältig durchliest“, meinte er dazu. „Und wenn Du damit einverstanden bist, unterschreibst Du es.“ Sie wollte schon zu einem Stift greifen, als er sie noch mal darauf hinwies, es erst sorgfältig durchzulesen. „Es ist kein Vertrag“, erklärte er ihr, „Der wäre sowieso nicht rechtswirksam. Es ist ein symbolischer Akt, eine Erklärung von Dir, die Du nur unterschreiben solltest, wenn Du Dich zu dem Inhalt verpflichten willst.“ Und sie begann, den Text zu lesen.
Ich, Monika Meyer, verpflichte mich, meinem Herrn, Kurt Winter, eine gehorsame Sklavin zu sein, ihm widerspruchslos zu dienen und alle seine Anweisungen nach besten Kräften auszuführen. – Kurt hieß er also, dachte sie. – Sollte mein Herr mit mir unzufrieden sein, kann er mich nach seinem Ermessen bestrafen. – Das war wohl zu erwarten gewesen. – Es steht ihm auch frei, mich an andere Herren oder Herrinnen auszuleihen oder weiterzugeben. – Der letzte Satz traf sie hart. Zu ihm hatte sie Vertrauen. Aber zu anderen? Und die Vorstellung, daß er sie möglicherweise endgültig an jemand anderen „weitergab“, machte sie traurig. – Solange ich im Sklaven-Dienste meines Herrn stehe, entscheidet er in allen Belangen meines Lebens für mich. – Das hatte sie wieder erwartet. – Nur er kann diesen Dienst beenden. – Also Sklavin auf unbefristete Zeit bzw. lebenslänglich. So hatte sie sich das auch vorgestellt. Dann mußte sie nur noch das Datum und ihre Unterschrift darunter setzen. Der Satz mit dem Ausleihen oder Weitergeben machte ihr zu schaffen. Sie zögerte noch. Und er, Kurt, beobachtete sie. Er wußte genau, wo ihr Problem lag. Schließlich hatte er die Formulierung extra für sie eingebaut. Er wollte, daß ihr Vertrauen in ihn unbegrenzt wäre. Und Monika überlegte sich, daß Kurt sie nur ausleihen würde, wenn sie es verkraften könnte. Und endgültig weitergeben? Nein, das konnte sie sich nicht vorstellen. Sie setzte das Datum ein und unterschrieb den Text. Mit einem flauen Gefühl reichte sie ihm das Blatt. Er steckte es ein und schenkte ihr ein Lächeln, bei dem sie dahinschmolz.
Anschließend unterhielten sie sich noch über einige organisatorische Dinge, die sie angehen würden. Ihre Wohnung würden sie beispielsweise auflösen. An den Möbeln hing Monika nicht, da sie sie in erster Linie unter finanziellen Gesichtspunkten ausgesucht hatte. Sie hätte sie ohnehin ersetzt, wenn sie das nötige Geld gehabt hätte. Ihre Kleidung und die sonstigen persönlichen Gegenstände würden sie in den nächsten Tagen in einige Umzugskisten verpacken und zu seinem Haus schaffen. Auch ihre Bankverbindung würden sie auflösen. Er bekam bessere Konditionen und würde ihr Geld treuhänderisch für sie anlegen. Sie hatte absolutes Vertrauen zu ihm. Krankenversicherung und Rentenbeiträge würde er für sie übernehmen. Sie fragte ihn, was er eigentlich beruflich machte. „Keine Auftragsmorde“, sagte er lächelnd. Auch sie schmunzelte. „Ich habe vor einiger Zeit einen ziemlich großen Betrag im Lotto gewonnen. Arbeiten brauche ich seitdem nicht mehr. Allerdings bin ich freiberuflich in der SM-Szene unterwegs. Ich finanziere einige verrückte Ideen und Produkt-Entwicklungen und bin dann an den Einnahmen beteiligt, wenn sie gut laufen. Manchmal ist es auch nicht das Geld, was fehlt, sondern eine Idee für die Serienproduktion oder zusätzliche Absatzquellen. Jedenfalls könnte ich auch davon inzwischen gut leben. Es ist schon etwas dran, daß Geld immer dahin fließt, wo schon welches ist. Ohne meinen Lotto-Gewinn wäre das alles jedenfalls nie möglich gewesen.“
Die Einkleidung
Schließlich fuhren sie zu seinem Haus, in dem jetzt auch sie wohnen würde. Zunächst sah sie nur eine relativ hohe, leicht mit Efeu bewachsene Mauer mit einem großen, metallenem Tor. Ein Messing-Schild mit seinem Namen und eine Klingel, mehr war nicht zu sehen. Wie von Geisterhand öffnete sich das Tor, als sie sich näherten. Er mußte wohl eine Fernsteuerung im Wagen haben. Sie fuhren auf einem befestigten Weg durch einen Park mit großen Laubbäumen. Wegen der winterlichen Jahreszeit sah es nicht so einladend aus. Im Frühling oder Sommer mußte es hier sehr schön sein, dachte Monika. Sie sah auch einige Bänke und einen Springbrunnen, der allerdings nicht in Betrieb war. Sie kamen an einem mittelgroßen Herrenhaus vorbei und fuhren seitlich davon eine Rampe hinunter. Jetzt befanden sie sich in einer geräumigen Tiefgarage, die noch reichlich Stellplätze bot.
Sie verließen die Tiefgarage und kamen in das Haus. Es war geschmackvoll eingerichtet und Monika hatte nicht das Gefühl, daß Kurt „jede Million zweimal umdrehen“ müßte. „Wohnst Du hier alleine? Es ist sehr geräumig für eine einzelne Person.“ „Dann stört sich zumindest niemand daran, wenn die Sklaven in der Folterkammer schreien“, antwortete er mit einem Gesichtsausdruck, der ihr eine Gänsehaut verursachte. Er hatte überhaupt keine Probleme, ihr jederzeit wieder Angst einzujagen, dachte sie. „Außer uns beiden bewohnt niemand das Haus“, sagte er jetzt wieder in ernstem Ton. „Es gibt ein paar technische Hilfen, die das Haus weitgehend sauber halten. Einige sind noch Prototypen und nicht ganz ausgereift.“ „Wenn mal ein automatischer Staubsauger auf Dich zurast, geh ihm besser aus dem Weg“, ergänzte er lächelnd. Es fiel Monika schwer, zu erkennen, wann er sie auf den Arm nahm und wann er es ernst meinte.
„Wir werden Dich noch als Sklavin passend einkleiden müssen. Komm doch mal mit.“ Sie gingen in ein Zimmer mit großen Schränken und Kommoden mit vielen Schubladen. Er öffnete eine Schublade und zog einen schwarzen, glänzenden BH heraus, dessen Körbchen etwa auf der Hälfte endeten und zusätzlich Aussparungen für den Teil der Brustwarzen und deren Vorhöfe hatte, die nicht ohnehin oben herausschauten. „Probier doch mal, ob das Deine Größe ist“, meinte er und reichte ihr das Teil. Ihr war natürlich von Anfang an klar gewesen, daß sie als seine Sklavin vor allem zu seinem Vergnügen da sein würde. Aber irgendwie war es ihr peinlich, sich vor ihm auszuziehen. Sie ließ sich reichlich Zeit damit. „Ich glaube, ich muß da mal was klarstellen“, sagte er deutlich und bestimmt. „Egal, ob ich Dir etwas als Anweisung, Bitte oder Vorschlag sage, es ist ein Befehl, den Du unverzüglich auszuführen hast. Verstehst Du, was ich meine?“ Sie verstand es und zog sich zügig ihre Bluse und den BH aus. Dann probierte sie das Teil, das er ihr gegeben hatte. Es paßte wie angegossen und sah verboten gut aus. „Noch etwas“, ergänzte er wieder etwas freundlicher. „Wenn ich Dich etwas frage, zum Beispiel wie eben „Verstehst Du, was ich meine?“, dann antwortest Du mit „Ja, Herr“ oder „Nein, Herr“. Klar?“ „Ja, Herr“, kam es von ihr wie aus der Pistole geschossen. „Gut“, meinte er wieder im Plauderton. „Wenn ich Dich nicht extra frage, brauchst Du auch keine Antwort zu geben. Dann tust Du einfach, was ich gesagt habe.“
„Ach ja, wenn wir unter Leuten sind, die nicht zur SM-Szene gehören, antwortest Du statt mit „Ja, Herr“ mit „Ja, Kurt“. Wir wollen ja zum Beispiel Deine Eltern nicht zu sehr schocken, wenn wir mal zu Besuch sein sollten.“ Sie hatte von solchen „Benimm-Regeln“ ja schon gelesen und hatte sich darauf eingestellt. Die Strenge, mit der er vorhin auf ihr Trödeln reagiert hatte, überraschte sie aber schon. Sie würde sich wohl noch in mancher Hinsicht umstellen müssen. Aber es erregte sie auch bereits wieder. Seit er sie vor drei Tagen freigelassen hatte, duzten sie sich. Sie war sich nicht sicher, ob sie das jetzt noch durfte. „Herr?“ Er lächelte anerkennend. Offenbar hatte sie das mit der Frage richtig angestellt. „Ja?“ „Soll ich Dich zukünftig wieder mit Sie anreden?“ „Das ist nicht nötig. Wir bleiben beim Du. Dann wollen wir mal schauen, was wir noch schönes zum Anziehen für Dich haben.“ Aus einem Schrank holte er einen Lederslip, den man mit einem Vorhängeschloß verschließen konnte. „Solange Du noch keinen eigenen Keuschheitsgürtel hast, muß das erst mal reichen. Wir werden Dir demnächst einen richtigen anpassen lassen.“ Sie zog sich ganz aus und den Slip an und er verschloß ihn und nahm den Schlüssel an sich. „Wenn Du das Teil anhast, darfst Du nicht an Dir herumspielen, auch wenn dieses Ding das nicht verhindern kann. So kannst Du schon mal für den richtigen Keuschheitsgürtel üben. Du weißt, was passiert, wenn Du nicht gehorchst?“ „Ja, Herr, ich werde von Dir bestraft.“ Er nickte.
Dann ging er wieder zu einer Kommode und öffnete eine weitere Schublade. Es lagen stählerne Armreifen in mehreren Größen darin. Sie waren alle aufgeklappt. Er nahm zuerst ein Maßband heraus und legte es ihr um das Handgelenk. Danach suchte er zwei passende Armreifen, schob jeweils eine kleine Manschette mit einem Befestigungsring auf den geöffneten Reif und legte ihn ihr um das Handgelenk. Mit einem Klick schlossen sie sich. Bei genauem Hinsehen, konnte sie sowohl das Scharnier als auch die Verzahnung auf der Schloßseite erkennen. Bei oberflächlicher Betrachtung schienen sie aus einem Stück zu bestehen. Wie der Halsreif, mit dem er sie in dem Kellerzimmer an der Wand befestigt hatte, erinnerte sie sich. Er verpaßte ihr auch ein Paar Fußgelenk-Reifen, ebenfalls mit Befestigungsring.
„Den hier kennst Du ja schon“, sagte er und hatte nun auch wieder ihren Halsreif in der Hand. Er legte auch hier die Manschette mit dem Befestigungsring ein und sagte ihr, daß sie ihre Haare anheben sollte. Dann legte er ihr den Halsreif um. Wieder machte es klick. Er fragte sie nach der Schuhgröße und gab ihr dann ein paar schwarze Sandaletten mit halb hohen Pfennigabsätzen. Sie wunderte sich, warum er solche Sachen in so vielen Größen vorrätig hatte. Und sie fragte ihn. „Vorhin hatte mir das besser gefallen, als Du erst fragtest, ob Du etwas fragen darfst.“ Sie verstand. „Herr?“ „Ja?“ Sie wiederholte ihre Frage. Er erklärte ihr, daß er an deren Herstellung beteiligt sei und das es außerdem manchmal „Veranstaltungen“ im Haus gäbe, bei denen sie gebraucht würden. Dann gab er ihr noch ein ziemlich durchsichtiges, schwarzes Negligé, betrachtete „sein Werk“ und war sichtlich zufrieden. So hatte er sich seine Sklavin vorgestellt. „Pack Deine alten Klamotten zusammen. Wir werden sie nach der Reinigung verstauen. In diesem Outfit möchte ich Dich jetzt immer sehen. Von dem Negligé und dem BH wirst Du noch weitere Exemplare bekommen, damit Du immer frische anziehen kannst.“
Absoluter Gehorsam
Da es im Haus angenehm warm war, fror sie in ihrem „luftigen“ Outfit nicht. Er ging mit ihr in die große Küche und zeigte ihr, wo was stand. „Morgen möchte ich von Dir das Frühstück ans Bett gebracht bekommen“, erklärte er ihr. Dann setzten sie sich an einen Küchentisch und er fragte sie, ob sie noch irgendwelche Fragen hätte. Sie wollte wissen, ob sie immer nur dann reden dürfte, wenn er sie dazu aufforderte. „Vorläufig ja“, war seine Antwort. „Später werde ich Dir dann häufiger Rede-Erlaubnis erteilen.“ Während sie dasaßen, überkam sie die Erregung wieder. Sie legte zwar „sittsam“ die Hände auf den Tisch, preßte aber ihre Beine zusammen und stimulierte sich mit gezielten Muskelkontraktionen. Er sah sofort, was los war. „Was hatte ich Dir gesagt, was Du nicht darfst, wenn Du den Lederslip anhast?“ „Nicht an mir herumspielen, Herr“, sagte sie mit gesenktem Blick. „Und was glaubst Du ist das, was Du gerade mit Deinen Beinen machst?“ Sie sagte nichts. „Wie bitte? Ich höre gar nichts.“ Sie ahnte, daß das nicht gut ausgehen würde. „Ich spiele an mir herum, Herr. Es tut mir leid.“, sagte sie zaghaft. „Das wird es gleich noch mehr tun. Du weißt, was jetzt kommt, oder“, fragte er in strengem Ton. Sie fühlte sich ziemlich unwohl in ihrer Haut, spürte aber gleichzeitig wieder diese Erregung. „Ja, Herr, ich werde bestraft.“ „Genau.“ Eigentlich fand er nicht, daß er sie deshalb bestrafen sollte. Aber er mußte ihr ohnehin so früh wie möglich klar machen, was passiert, wenn sie nicht gehorchte. Und er war sich sicher, daß sie gleich noch einmal nicht gehorchen würde. Danach, hoffte er, würde sie es sich für die Zukunft gut merken.
Er hängte ihr eine Kette in den Halsreif und führte sie daran in den Keller. War das vorhin etwa kein Scherz gewesen? Gab es hier wirklich einen Folterkeller? Sie war hin- und hergerissen zwischen Angst und Erregung. Sie kamen in einen Raum, an dessen Wände lauter Peitschen, Gerten, Paddle, Rohrstöcke und sonstige Bestrafungsinstrumente hingen. Zuerst mußte sie ihr Negligé ausziehen. Dann drückte er ihr eine kleine Brustklammer in die Hand. „Leg sie Dir an“, sagte er und deutete auf ihre linke Brust. Sie traute sich nicht. Die Vorstellung, sich selbst weh zu tun, erschreckte sie. Das hatte er bereits vorausgesehen. „Na gut“, sagte er und band ihre Hände an den Armreifen mit einem Schloß hinter ihrem Rücken fest. Dann nahm er die Klammer und setzte sie an ihrer linken Brustwarze an. Sie zog die Luft hörbar ein. Es tat wirklich weh, wenn auch nicht so schlimm, wie sie gedacht hatte. Irgendwie war es sogar erregend. „So hätte es sich angefühlt, wenn Du gehorcht hättest“, sagte er. Was jetzt kam, tat ihm wahrscheinlich mehr weh als ihr. Aber es mußte sein. Und er würde sich nicht anmerken lassen, daß sie ihm leid tat. Dann nahm er eine größere Klammer und machte sie an ihrer rechten Brustwarze fest. Erst blieb ihr die Luft weg, dann begann sie zu hecheln. Es tat höllisch weh. Und jede Bewegung der Brust, auch beim Atmen, machte es noch schlimmer. Sie wollte ihn anflehen, das Ding wieder abzumachen, aber sie hatte Angst, daß er sich dann noch etwas schlimmeres ausdachte. „Und so fühlt es sich an, wenn Du nicht gehorchst. Du wirst feststellen, daß Ungehorsam für Dich immer schlimmere Folgen hat, als wenn Du mir ohne zögern gehorchst.“ Dann entfernte er die Klammern wieder. Für einen Moment wurden ihre Schmerzen noch einmal schlimmer, dann klangen sie wieder ab. Sie sah ziemlich verängstigt aus. Er massierte und streichelte ihre Brust.
Jetzt brauchte er etwas, um sie wieder aufzubauen. Anderseits sollte sie nicht den Eindruck bekommen, daß sie nach jeder Strafe gleich wieder belohnt würde. Er hatte eine Idee. In der Mitte befand sich ein Strafbock, eine Art hoher Hocker. Er schloß ihr den Lederslip auf und sie mußte sich über den Strafbock beugen. Dadurch streckte sie ihm zwangsläufig ihren nackten Hintern entgegen. Er nahm ein ledernes Paddle von der Wand und schlug zu. Sie schrie erschreckt auf. Und auf ihrem Hintern war ein roter, breiter Streifen zu sehen. „Habe ich Dir erlaubt zu schreien?“ Er schlug erneut zu. Diesmal gab sie keinen Mucks von sich. Dann ein dritter Schlag. „Ich habe Dich etwas gefragt.“ „Nein, Herr, Du hast mir nicht erlaubt zu schreien.“ „Gut, dann laß es auch. Nimm jetzt die Beine auseinander.“ Jetzt bekam sie richtig Angst. Sie wollte nicht, daß er sie an die empfindliche Stelle zwischen den Beinen schlug. Ungehorsam würde es aber nur noch schlimmer machen, wie sie gerade erst gelernt hatte. Zögernd und ängstlich öffnete sie die Beine. Dann spürte sie, wie sie das Paddle zwischen den Beinen traf. Es tat allerdings nicht weh. Er hatte nur ganz leicht zugeschlagen, so daß es eher ein Tätscheln war. Das tat er noch ein paarmal, dann traf er wieder hart ihren Hintern. Sie stöhnte auf, war aber sonst ruhig. Wieder spürte sie das Paddle zwischen ihren Beinen. Es waren nicht nur diese Berührungen, sondern auch ihre Hilflosigkeit, die ihre Erregung wieder entfachte. Dann traf sie wieder ein Schlag auf den Hintern. Er wiederholte das noch ein paarmal. Streicheleinheiten, Schläge und die ganze Zeit dieses Ausgeliefertsein. Ihre Gefühle fuhren mit ihr Karussell. Und ihr Schritt war inzwischen klatschnaß.
Er faßte sie genau dort an. Diesmal war sie viel zu heiß, als daß es ihr peinlich hätte sein können. Langsam massierte er ihre Klitoris. „Nach Bestrafung sieht mir das aber nicht aus“, kommentierte er ihre Erregung. Bitte weitermachen, dachte sie, bloß nicht aufhören. Doch genau das tat er, als sie immer schwerer atmete. Dann mußte sie sich aufrichten und breitbeinig stehen bleiben. Ihre Frustration stand ihr ins Gesicht geschrieben, aber sie wagte es nicht, etwas zu sagen. „Was mache ich denn jetzt mit dieser kleinen, geilen Sklavin“, sinnierte er. Dann führte er sie zu einem Andreaskreuz, an dem er sie breitbeinig befestigte. Und sie stand da und zitterte förmlich vor Erregung, ohne eine Chance, sich Erlösung zu verschaffen. Kurt verließ den Raum. Statt sich langsam zu beruhigen, wurde sie von dem Gefühl ihrer Hilflosigkeit immer weiter erregt und ihre Frustration verstärkte wiederum dieses Gefühl der Hilflosigkeit. Sie war mit ihrer Erregung in einem Teufelskreis gefangen.
Als Kurt sie eine Viertelstunde später wieder aufsuchte, war ihr Zustand unverändert. Er schüttelte grinsend den Kopf. „So was habe ich auch noch nicht erlebt. Na ja, vielleicht sollte ich Gnade vor Recht ergehen lassen.“ Er stellte sich dicht vor sie und begann zunächst, ihre Brüste zu massieren. Sie kam dadurch noch weiter auf Touren und schob ihm ihr Becken entgegen. Er begann, ihre Innenschenkel zu streicheln. Sie wurde fast verrückt vor Erregung. Er ging zunächst nicht darauf ein und streichelte sie in den Kniekehlen und den Achseln. Sie wand sich in ihrer Fixierung. Und schließlich massierte er ihr wieder die Klitoris. Er machte es ganz vorsichtig, um sie ganz langsam an ihren Höhepunkt heranzuführen und diesen dann möglichst lange auszudehnen. Sie stöhnte hemmungslos und zerrte an ihren Fesseln, während er sie durch ihren Orgasmus führte. Schließlich sank sie erschöpft und befriedigt in sich zusammen. Er befreite sie vom Andreaskreuz und stützte sie, während er sie in eine Zelle im Keller führte. Dort ließ er sie auf ein Bett sinken, wo sie sich nicht mehr rührte und sofort einschlief. Da habe ich mir ja ein Früchtchen angelacht, dachte er schmunzelnd. Wenn das so weiter geht, überlegte er, dürfte der Keuschheitsgürtel das effektivste Erziehungsmittel für sie werden. Aber vielleicht ist bei ihr Zuckerbrot ja viel effektiver als die Peitsche, setzte er den Gedanken fort. Mal sehen wie sie sich führen würde, wenn sie wieder halbwegs auf den Beinen wäre. Er holte noch den Lederslip und das Negligé und legte beides neben sie aufs Bett. Die Zellentür ließ er angelehnt und ging nach oben.
Drei Stunden später kam sie – immer noch etwas derangiert – aus der Zelle. Sie hatte das Negligé und den Lederslip wieder angezogen und das Schloß offen eingehängt. Den Schlüssel hatte sie ja nicht. Zuerst schaute sie sich im Keller um. Es gab noch zwei Zellen wie die, in der sie gerade geschlafen hatte. In anderen Räumen standen Käfige, Pranger und andere Gestelle, deren Funktion sie nicht verstand. Und sie sah etwas, daß sie schon mal in einem Burgmuseum gesehen hatte – eine Eiserne Jungfrau. Also eine Art stehender, aufklappbarer Schrank in Form eines Menschen. Im Gegensatz zu dem Teil im Burgmuseum hatte dieses Exemplar allerdings keine spitzen Stacheln nach innen. Aber die Vorstellung, in so einen beinahe hautengen Kasten eingesperrt zu werden, fand sie schon ziemlich gruselig. Wobei ihr der Schauer, den sie dabei empfand, nicht nur unangenehm war. Sie kam auch noch an zwei schalldichten Türen vorbei, hinter denen sich jeweils ein weiteres Gitter und eine Zelle befand. Wenn man hier jemanden einsperrte und die äußere Tür schloß, war außen nichts mehr zu hören, auch wenn innen verzweifelt geschrieen wurde. Mulmig wurde ihr bei diesem Gedanken schon. Wobei jeder Gedanke an Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein bei ihr auch gleich wieder zu Erregung führte. Ob das noch normal ist, fragte sie sich, aber was ist schon normal?
Und sie begann, nach Kurt zu suchen. Sie fand ihn in einer gemütlichen Bibliothek, wo er in einem bequemen Ledersessel saß. Sie kniete sich vor ihn hin, senkte den Blick und fragte: „Wie darf ich meinem Herrn zu Diensten sein?“ Donnerwetter, dachte Kurt, sie hat wirklich das Zeug zur Sklavin. Und offenbar auch den festen Willen, ihm darin zu gefallen. Er sagte ihr, wie sie ihrem Herrn eine gute Sklavin sein könne und genoß ihre Liebkosungen, die sie ihm vor dem Sessel kniend gab. Daran könnte er sich gewöhnen. Schließlich ging er mit ihr in sein Schlafzimmer, legte sich aufs Bett und ließ sie ihre Arbeit beenden. Jetzt sah auch er die Welt sehr entspannt und ließ sie neben sich ins Bett steigen, wo beide Arm in Arm einschliefen.
Der Keuschheitsgürtel
Am nächsten Morgen wurde er von duftendem Kaffee geweckt. Als er die Augen aufschlug, sah er, daß sie mit einem Frühstückstablett neben seinem Bett kniete. Er war verblüfft. Viel Erziehung war bei ihr wohl nicht nötig. Sie schien sich in ihre Rolle geradezu hineinzusteigern. Ihm sollte es recht sein. Er winkte sie mit Tablett ins Bett und sie frühstückten gemeinsam. Er erlaubte ihr zu sprechen und sie plauderten über alles mögliche. Er fragte sie auch, wie sie die Bestrafung gestern empfunden hatte. „Das mit den Klammern – speziell mit der zweiten – war schon ziemlich schlimm. Und ich hatte richtig Angst vor Dir bekommen. Der Rest war natürlich toll, aber das weißt Du ja sowieso.“ Beide schmunzelten. „Solange Du gehorchst“, antwortete er ihr ernst, „wirst Du keine Angst vor mir haben brauchen.“ „Solltest Du allerdings ungehorsam oder gar aufsässig sein“, ergänzte er mit einem Gesichtsausdruck, der eine Mischung aus Kälte und Traurigkeit beinhaltete, „würdest Du noch viel mehr Angst vor mir bekommen. Ich hoffe, daß Du das nie herausfinden brauchst.“ Das Blut gefror ihr in den Adern, wenn sie ihn so sah und hörte. Sie nahm sich fest vor, ihn nie ernsthaft zu verärgern. „Aber bisher“, lächelte er aufmunternd, „bin ich sehr mit Dir zufrieden. Und kleine Fehler, die Du aus Unerfahrenheit machst, werde ich normalerweise nicht so hart bestrafen, wie ich es gestern mit der großen Klammer gemacht habe. Mir war aber wichtig, daß Du das Prinzip verstehst. Gehorche, auch wenn es unangenehm ist, sonst wird es schlimmer.“ Sie nickte.
„Wir werden übrigens heute für Deinen Keuschheitsgürtel maßnehmen lassen. Du hattest mir ja in dem Kellerzimmer, als Du mich noch für einen Killer hieltest, erzählt, daß Du die Idee, so ein Teil zu tragen, ziemlich aufregend findest.“ „Du wirst mich doch nicht zu lange darin schmoren lassen? Bisher war ich selten so oft hintereinander und so intensiv erregt, wie in den letzten Tagen. Und schon der Gedanke, in so einem Keuschheitsgürtel eingeschlossen zu sein, macht mich wieder ganz fertig.“ Ihre Brustwarzen ließen es deutlich erkennen. Er würde noch viel Spaß mit ihr haben, dachte er schmunzelnd. „Wenn ich Dich dauernd wieder rauslasse, hat so ein Gürtel doch nicht viel Sinn, oder?“ Sie schluckte. Da würde wohl noch einiges auf sie zukommen. Aber sie hatte es ja so gewollt. Nein, verbesserte sie sich in Gedanken, sie wollte es immer noch.
Später gab er ihr normale, wintertaugliche Kleidung, da sie ja außer Haus sein würden. Er sagte ihr, daß sie sich während der Hin- und Rückfahrt ganz normal unterhalten könnten, bei der Anprobe gelte für sie allerdings Sprechverbot, wenn sie nicht gefragt würde. Sie fuhren mit dem Wagen durch halb Deutschland. In einem kleinen Ort fuhren sie zu einem völlig normal aussehenden Wohnhaus. Dort wurden sie bereits von einem Ehepaar erwartet. Der Mann sagte zu Kurt: „Deine Ideen zur Serienproduktion machen sich prächtig. Pro Gürtel habe ich die Produktionszeit auf eine Woche verkürzen können. Und zwei Stück kann ich dabei parallel herstellen. Endlich kann ich die riesige Warteliste abbauen und mir das Genörgel der Kunden ersparen, denen die Wartezeit zu lang wurde. Bis die Investitionen wieder reinkommen, wird es allerdings noch etwas dauern.“ „Das macht nichts. So eilig habe ich es mit meinem Anteil nicht“, antwortete Kurt lächelnd. „Und da ich jetzt selbst Bedarf habe, bin ich froh, daß Du mich zwischendurch einschieben konntest.“ „Ehrensache. Am besten gehen wir jetzt mal in das Zimmer zum Ausmessen.“
Sie betraten ein Zimmer, daß ein bißchen nach Arztpraxis aussah und Monika mußte sich von der Hüfte abwärts freimachen. Es war ihr unangenehm vor diesen fremden Menschen, aber das Ehepaar ging so routiniert an die Arbeit, daß sie ihre Hemmungen schnell verlor. Nach dem manuellen Ausmessen mußte sich Monika noch mit leicht gespreizten Beinen auf eine Plattform stellen, um die einige Computer-Kameras und weitere seltsame Geräte aufgestellt waren. Der Mann scherzte etwas von „Web-Cam“, aber Kurt erklärte ihr, daß sie jetzt computer-unterstützt vermessen würde. „Die Einzelteile des Gürtels werden dann direkt mit einer computer-gesteuerten Fräse hergestellt und müssen nur noch wenig von Hand nachbearbeitet werden. Keine Angst, Deine Bilder werden nicht ins Internet gestellt.“ Sie war wieder beruhigt. Die Vorstellung, so im Web „ausgestellt“ zu werden, hatte ihr gar nicht gefallen. „Wenn Du jetzt gleich rote Streifen auf Deinem Unterleib siehst“, erklärte er ihr weiter, „dann sind das nur schwache Laser-Strahlen – so ähnlich wie bei Laser-Pointern für Vorträge. Sie malen mit Licht ein Raster auf Deine Haut, damit die Kameras die perspektivischen Verzerrungen besser ausgleichen können. Also nicht erschrecken. Du spürst nichts und es bleiben auch keine Spuren zurück.“ Der Mann schaltete das System ein und sie hatte plötzlich rote Längen- und Breitengrade wie ein Globus auf sich. Die Computer-Kameras bewegten sich etwas hin und her und dann war es schon vorbei. Sie konnte sich wieder anziehen, wonach sie sich deutlich wohler fühlte. „Brauchen wir das manuelle Ausmessen eigentlich noch“, fragte Kurt den Mann. „Das wird sich auch weiterhin nicht vermeiden lassen. Die Körperöffnungen kommen beim Computer-Scan nur sehr unklar heraus.“ Sie fachsimpelten noch ein wenig, dann verabschiedeten sich Kurt und Monika und fuhren nach hause. In etwa einer Woche würde der Gürtel fertig sein.
Monika war auf der Heimfahrt sehr still. Sie versuchte herauszufinden, ob sie sich auf den Keuschheitsgürtel freute oder Angst vor ihm hatte. Aber irgendwie wurden diese beiden Gefühle für sie immer schwerer auseinanderzuhalten. Nicht, wenn es um richtige Angst ging, so wie die Todesangst vor einigen Tagen. Aber dieses mulmige Gefühl in der Magengegend war für sie in letzter Zeit immer erschreckend und erregend zugleich. Kurt bemerkte, daß sie etwas beschäftigte und er fragte, was sie denn auf dem Herzen habe. Sie erzählte es ihm. Er lächelte sie an. „Diese Spannung ist es doch, die Dich dazu gebracht hatte, meine Sklavin sein zu wollen, oder?“ Sie dachte darüber nach. „Bleibt das eigentlich so oder gewöhnt man sich mit der Zeit daran“, wollte sie wissen. „Ich hoffe, daß es so bleibt“, antwortete Kurt schmunzelnd, „wir wollen doch nicht, daß es für Dich langweilig wird. Aber keine Angst, Du gewöhnst Dich auch an diese Spannung und wirst sie bald nicht mehr missen wollen.“
Eine Woche später fuhren sie wieder hin, um den Gürtel abzuholen. Monika mußte ihn gleich vor Ort anprobieren. Er saß fast perfekt. Nach zwei kleinen Anpassungen, die sofort durchgeführt wurden, umgab sie der Keuschheitsgürtel wie eine zweite Haut. Monika bekam den Schlüssel in dreifacher Ausfertigung und reichte ihn sofort an Kurt weiter. Dann fuhren sie wieder zurück. Das lange Sitzen im Keuschheitsgürtel war für Monika während der Rückfahrt etwas unbequem. Aber nach einiger Zeit hatte sie eine Position gefunden, in der sie damit zurechtkam. Kurt erklärte ihr, daß sie den Gürtel in den nächsten Tagen nur stundenweise tragen bräuchte und sie die Tragezeiten allmählich verlängern würden, bis sie sich soweit an den Gürtel gewöhnt hätte, daß sie ihn ohn
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Kommentare
Kommentare: 47
Großes Kompliment an den Schreiber! Schön und nachvollziehbar geschriebene Geschichte, spannender Aufbau... kurz ein tolles Lesevergnügen!
U.a. kleinen Mängelchen fehlen ein paar Fragezeichen im Text, aber auch sonst vorbildliche Rechtschreibung und Grammatik, was ja auch nicht selbstverständlich ist.
Ich würde dem Schreiber sogar empfehlen z.B. am Story-Award auf z.B. www.lustschmerz.com, wo solcherart niveauvolle SM-Geschichten herzlich willkommen sind teilzunehmen.
Ein Danke für die Unterhaltung und ein kräftiges "weiter so"
Michael«
Kommentare: 1
Michael«
Kommentare: 5
Kommentare: 1
Ich habe schon einigige Geschichten gelesen,aber die hier ist einfach nur GENIAL.
Spannend,verbindend,durchaus real denkbar und gelacht habe ich auch.
Gebt der Geschichte mehr SM-ileys...«
Kommentare: 1
Ich habe deine Geschichte mit wachsender Begeisterung gelesen und konnte mich nicht von der Story losreißen.
Die einzelnen Kapitel sind wunderbar aufgebaut und gut
nachzuvollziehen.
Ein herzliches Dankeschön für die tolle Geschichte
Uwe
«
Kommentare: 4
Den Einstig in die Story über den Selbstmordgedanken finde ich zwar nicht ganz gelungen aber die sich daraus entwickelnde Geschichte ist SUPER.
Sehr positiv finde ich das hier nicht im Detail irgendwelche Handlungen beschrieben sind, sondern vor allem das was BDSM ausmacht tematisiert wird. Daher eine echte Ausnahme in diesem Genre und eine sehr gut gemachte dazu :)
Ich würde es begrüßen mehr von der HTM zu lesen :)
Gruß, Burghard«
Kommentare: 5
Super Geschichte, die auch für Einsteiger geeignet wäre. Und die Idee mit dem Posting bei Lustschmerz kann ich nur bekräftigen !«
Kommentare: 39
Kommentare: 9
einfach nur genial
weiter so!«
Kommentare: 1
Kommentare: 3
besonders der Anfang der Geschichte ist sehr schön geschrieben und schafft es die Spannung, die zwischen den Hauptcharakteren herrscht auch wirklich auf den Leser zu übertragen.«
Kommentare: 56
Maduschka
in dieser Geschichte wird für mich die Entstehung und Intensivierung dieser Art von Beziehung anschaulicher dargestellt, als in jeder anderen Geschichte, die ich je gelesen habe.
Danke
Sabine
«
Kommentare: 441
Mondstern
Anja :-)«
Kommentare: 142
Liebe Grüße
yksi
PS. Ich kann mich noch sehr gut an den Film "I hired a Contract-Killer" erinnern... ;-)))
«
Kommentare: 25
Kommentare: 258
Zum Rest kann ich den Vorkommentatoren nur beipflichten: eine sehr sensible Einführung in eine leicht zu unterschätzende Thematik - und eine feine philosophisch-psychologische Einführung in Form einer lustvollen Erzählung. Doppelter Genuss - danke!
MagicF«
Kommentare: 18
gebenm.«
Kommentare: 62
super Storry. Auch für Leute wie mich die nur leichte SM-Spiel praktizieren sehr schön zu lessen. Einfach Top«
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das einzig schade ist das es den HTM nur in der Phanatsie gibt ....
.... oder ???
greeez«
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Kommentare: 1
Liebe Grüße
Siewoman«
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Kommentare: 112
Kommentare: 9
Kommentare: 1
Die Einbindung der Eltern empfand ich als abwegig und störend.
Deine Geschichte erregt beim Lesen trotzdem durchweg auch wenn, oder weil Du die sexuelle Erziehung und Erlösung so konsequent aussparst.
Über eine (gerne auch explizitere) Fortführung der Geschichte würde ich mich ausgesprochen freuen.
Mach weiter so. Du hast Talent.«