Mutter oder Tochter, ich hatte die Wahl
von Leichtgewicht
Wir hatten den Nachmittag mit unserer Clique verbracht, herumgealbert, zweideutige Anspielungen hin und her geworfen und uns in der trügerischen Annahme, dass niemand es bemerken würde, sogar ein wenig gestreichelt. Unter dem Tisch. Am Ende konnten wir es dann nicht mehr aushalten und setzten uns ab.
„Komm, wir gehen zu mir“, rief Claudia, „da sind wir ungestört.“
Wohin sollten wir auch sonst gehen als zu ihr? Mein Zimmer kannte keine Privatsphäre. Da ging jeder rein und raus, wie es ihm gerade passte.
Ich rannte hinter Claudia her, fing sie ein, schwang sie einmal herum und dann ging es Händchen haltend weiter bis zur großen Ampel, am Haus der drei Läden vorbei, das nur deshalb so hieß, weil Apotheke, Drogerie und Supermarkt hier ihr gemeinsames Unterkommen hatten, und schon standen wir vor dem umgebauten Bauernhaus, in dem Claudia zusammen mit ihrer Mutter wohnte. Die Leute stritten darüber, ob unser Dorf nicht bereits eine Kleinstadt sei. Aber das war uns scheißegal. Für uns zählte nur, dass wir nie weit laufen mussten, wenn es uns juckte.
Dass wir trotzdem außer Atem waren, hatte mehr mit dem zu tun, was wir vorhatten, als mit mangelnder Fitness. Claudia schloss die Tür auf, und ich drängelte ungeduldig hinter ihr her. Wir querten den Windfang und standen sofort im Wohnzimmer, das zusammen mit Küche und Essecke eine große Einheit bildete und früher mal der untere Teil einer Scheune gewesen war. Doch heute hatte ich kein Auge für architektonische Besonderheiten. Ich stolperte an zwei Sesseln vorbei, verlor endgültig das Gleichgewicht und fiel albern kichernd auf das breite Sofa. Claudia riss ich mit mir und irgendwie lag ich dann auf ihr.
„Wüstling“, sagte sie mit funkelnden Augen. „Kannst du noch nicht einmal warten, bis wir in meinem Zimmer sind?“
„Nein“, stöhnte ich übertrieben brünstig, „kann ich nicht. Sie, Fräulein Claudia Bergmann, werden jetzt gleich und hier vernascht.“
„Ich schreie um Hilfe, und dann wird meine Mutter kommen und mich vor dir Ungeheuer retten.“
Mein Denken wurde eine Spur normaler.
„Deine Mutter? Ist sie denn hier?“
„Wahrscheinlich nicht, aber wir können ja so tun als ob.“
„Das könnte dir so passen.“
Und wieder fingen wir an zu kichern. Es war mir gerade gelungen, eine Hand in Claudias Höschen zu schieben, als uns ein Geräusch aus dem Küchenteil zusammenzucken ließ.
„Mensch, Claudia, deine Mutter ist ja doch da.“
Wir ließen uns vom Sofa gleiten, krochen über den Boden und kamen in einer Ecke zwischen Schrank und Wand wieder hoch. Hastig ordnete ich meine Kleider.
Eines war klar. In Claudias Zimmer, das wie die übrigen Räume im ersten Stock lag, kamen wir nicht mehr ungesehen hinein. Das war zwar kein grundsätzliches Problem, denn Claudias Mutter war nicht so weltfremd, dass sie ihre Tochter noch für eine Jungfrau hielt, aber man musste ihr ja nicht so deutlich unter die Nase reiben, wie heiß wir waren. Ich benutzte meine zehn Finger als Kamm, ohne dass es meinem Erscheinungsbild viel genutzt hätte, und Claudia zog den Reißverschluss ihrer Jeans wieder hoch.
Von dort, wo wir standen, hatten wir eine gute Übersicht über die halbe Küche und konnten sehen, wie Claudias Mutter ein paar Dinge hin- und herräumte. So würde auch Claudia in zwanzig Jahren einmal aussehen, dachte ich. Runde Hüften, üppige Brüste und ein verwaschenes Blond mit einem drübergehauchten rötlichen Schimmer. Könnte ich mich dran gewöhnen.
Wir schauten uns an. Ich meinte, dass wir wieder ganz passabel ausschauten.
„Fertig für deine Mutter?“, fragte ich.
„Moment noch“, antwortete Claudia und stopfte ihr T-Shirt in die Hose.
Mein linker Fuß fror in der Luft fest, bevor ich noch den ersten Schritt tun konnte. Claudias Mutter hatte die Räumerei eingestellt und sich zu meiner Überraschung auf die Arbeitsplatte gesetzt. Außerdem fummelte sie an ihrem Topp herum.
„Das darf doch nicht wahr sein“, sagte Claudia, bevor ich noch richtig mitbekam, was da passierte.
Frau Bergmann zog ihr Topp an einer Seite herunter und rieb über ihre Brust, als würde sie dort etwas irritieren. Die andere Hand hatte sich in Richtung Schoß verirrt. Verlegen schaute ich zu Claudia. Eine kleine enge Falte hatte sich oberhalb ihrer Nasenwurzel gebildet.
Ihre Mutter zog eine Zeitschrift zu sich heran, in der sie ein wenig herumblätterte und hob ihr linkes Bein so hoch, dass sie ihren Fuß auf die Arbeitsplatte stellen konnte. Ich atmete hörbar aus, denn nun hatte ich einen guten Blick zwischen zwei wohlgeformte Beine. Auch wenn der breite Steg des Höschens alles Wichtige verdeckte, waren die Oberschenkel doch groß, weich und weckten ein paar unanständige Fantasien in mir.
„Manno“, stöhnte ich und griff nach Claudias Hüfte. Sie erlaubte mir, dass ich sie an mich zog, aber als meine Hände dann nach ihren Brüsten griffen, stieß sie mich weg.
„Ist das peinlich“, flüsterte sie.
„Wieso denn?“, gab ich zurück, „ich finde das unglaublich geil.“
„Sie ist ja auch nicht deine Mutter.“
Frau Bergman
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Kommentare
(AutorIn)
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Leichtgewicht
Eine Fortsetzung ist durchaus möglich, aber ich habe immer noch so viele Ideen, die nach vorn drängen, da muss man mal abwarten.
@ Mondstern
ja, ein altes Thema, aber überraschend wenig bearbeitet bei Sevac. Vielleicht liegt es daran, dass es etwas nah am Incesttabu kiegt. Ich habe mich auch vorher abgesichert. Und dass es Rivalitäten zwischen Mutter und Tochter gibt, ist real life. Den Rest bekommst Du im FF
@ Helios
Mit der Plausibilität ist es in einem Erotik-Board immer so eine Sache, weil vieles übertrieben wird. Auch in meiner Geschichte. Aber es steckt ein wahrer Kern drin, für den ich mich verbürgen kann.
So kann ich Dir leicht Recht geben. Solltest du aber die innere Logik der Geschichte meinen, dann melde Dich bitte noch einmal.
Liebe Grüße
das Leichtgewicht«
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Sehen wir hier den beginn einer längeren Geschichte??
OIch würde mich freuen.«
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Ich kann mir zwar nicht vorstellen dass so etwas passiert aber warum nicht. Ist auf jeden Fall gut und amüsant geschrieben.
Bitte weiter so.«
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Mondstern
Was mir sehr gut gefallen hat, waren deine ausgearbeiteten Charaktere und der Humor. Ich habe ja alle deine Storys gelesen, und bin von deiner Vielfältigkeit wirklich begeistert.
Ich bin wirklich gespannt, was du noch so alles von der Feder lässt
LG Mondstern«
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Helios53
Auf zur nächsten Runde!«
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Sex hätte ruhig ein bisserl mehr drin sein können. Sonst - Top! Danke.«
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lohrbastian
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Es ist der Wahnsinn, wie die Autorin so ganz schwierige Themen einfach und unproblematisch umschifft..- und schließlich den Lesern eine so intelligente und interessante und hocherotische Geschichte präsentiert. Ein wirklich hohes Kompliment.«
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