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Kommentare: 2 | Lesungen: 4206 | Bewertung: 6.86 | Kategorie: Fetisch | veröffentlicht: 06.12.2007

Nach der Spätschicht

von

Diesmal kam Franziska erst sehr sehr spät von der Spätschicht zurück. Der Lokführerstreik hatte den regionalen Bahnverkehr total zum Erliegen gebracht. Zum Glück hatte sie noch den letzten Bus bekommen. Aber der fuhr erst noch über Knebelsdorf und Seilhausen.

Ihr Mann Robert schlief schon. Früher, ja da hatte er immer auf sie gewartet, wenn sie nach der Spätschicht erst in der halben Nacht nach Hause kam. Selbst, wenn er vor dem Fernseher eingenickt war. Er hat auf sie gewartet.

Nun aber lag er immer schon längst im Bett. Überhaupt war ihre Beziehung seit einigen Jahren irgendwie langweilig geworden. Es war immer der selbe Trott. Sex wie früher, der früher ein wahres Höllenfeuer in ihr entfachte hatten sie schon seit ewigen Zeiten nicht mehr gehabt. Wie überhaupt hatten sie seit ein paar Monaten so gut wie nicht mehr miteinander geschlafen. Und wenn, dann war es mehr oder weniger immer dasselbe. Ein kurzer Stoß von hinten und sobald er zu seinem Orgasmus gekommen war, drehte er sich auf die andere Seite und schlief ein. Dann war Franziska wieder mit ihren Wünschen und Träumen alleine.


Doch Franziska wollte mehr. Sie wollte begehrt werden. Nur von ihm. Ihrem Robert.

Ihre Freundin Julia meinte nur: „Reize ihn doch mal! Weg mit Deinen Jeans. Ziehe Dir öfter schicke Klamotten an. Was Rückenfreies. Einen Minirock. Nylonstrümpfe mit Strapsen. Oder lasse Dich von ihm mal fesseln. Viele Männer törnt das richtig an.“

Sie sollte sich von ihm fesseln lassen? Franziska zögerte. Traute sich nicht so recht. Sollte sie ihm das direkt ins Gesicht sagen?


In den letzten Tagen hatte sie auf die indirekte Art versucht. Sie war beim Friseur, hatte sich die Haare tönen lassen und trug ihre Haare wieder offen, nicht so streng nach hinten gekämmt.


Sie war in einschlägigen Boutiquen und hatte sich dort ein nahezu rückenfreies Topp gekauft. Einen BH brauchte sie darunter nicht anziehen, denn ihre Brüste waren perfekt. Auch einen schwarzen Minilederrock hatte sie sich gekauft. Dazu glänzende Strumpfhosen von Wolford.


Und das kam offenbar an. Die anerkennenden Blicke der Männer im Regionalexpress hatte sie allzu sehr genossen. Auf einmal war sie wieder in den Mittelpunkt des Interesses gerückt.


Wenn doch nur Robert auf so etwas anspringen würde. Sie liebte ihn doch noch immer über alles. Und sie würde alles tun, nur um bei ihm mal wieder diese Geborgenheit zu fühlen, die sie in ihren ersten Ehejahren so überglücklich machte.

Inzwischen hatte sich Franziska auch auf einschlägigen Seiten im Internet informiert, was man beim fesseln beachten müsste. Was man für Materialien nimmt und wie man es seinem Partner sagt...

Im Flur holte sie die weißen Baumwollseile, die sie im Sexshop erworben hatte, aus ihrer Handtasche und hielt sie mit klopfenden Herzen in den Händen. Wie müsste man sich wohl fühlen, wenn man jemanden allein völlig hilflos ausgeliefert war? Arglos legte sie die Seile beiseite und ging ins Wohnzimmer.

Gedankenversunken setzte sie sich auf die Couch und starrte in das Aquarium. Langsam zogen die Diskusfische ihre Kreise. Ein Schwarmfisch. Wie nahe beieinander sie immer schwammen? Bei ihnen schien die Welt in Ordnung zu sein...

***

Robert schreckte hoch. 3. 30 Uhr! Und das Bett neben ihm war noch immer leer.


War Franziska etwa etwas zugestoßen? War sie sauer auf ihn, dass er sie nicht von der Spätschicht abgeholt hatte? Übernachtet sie bei ihrer Freundin Nadine? Dieser blöde Lokführerstreik!

Ein wenig von Unruhe getrieben stand Robert auf und ging ziellos durch das Haus. Überall war es dunkel. Nur das Licht vom Aquarium schien durch den schmalen Spalt der Wohnzimmertür. Franziskas Schuhe standen auch noch nicht da.

Ihm war die seltsame Wandlung seiner Lebensgefährtin in den letzten Wochen aufgefallen. Nicht nur, dass sie beim Friseur war und so mindestens 10 Tage jünger aussah. Auch ihre Garderobe war viel aufreizender. Sie trug endlich wieder auffallend kurze Röcke. Nun, bei ihren hübschen Beinen konnte sie sich das auch leisten. Zu selten konnte man selbst in der Großstadt leider im Alltag den Anblick hübscher Frauenbeine genießen.



Robert wurde schwer ums Herz. So lange war Franziska noch nie allein weg gewesen. Da stimmte doch was nicht.


Doch was war das? Woher kamen die weißen Baumwollseile auf die Anrichte im Flur?


Als Wäscheleinen waren die doch viel zu teuer. Doch da fiel ihm plötzlich diese seltsame Webseite im Internet ein, auf der sie gestern gewesen sein musste. Hatte Franziska diese Seile hier mit Absicht liegen lassen? Sein Herz begann zu pochen.


Zu gern würde er einmal Franziska fesseln. Aber er traute es ihr einfach nicht zu sagen. Bestimmt würde sie ihn für einen Perversling halten.

Nachdenklich nahm er die Seile an sich und wollte im Wohnzimmer auf sie warten. Nicht gerade leise öffnete er die Tür und traute seinen Augen nicht.


Franziska war ja doch schon da. Sie saß auf der Couch und hatte ihre Augen geschlossen. Offenbar war sie vor ihrem Aquarium eingeschlafen.

Jetzt, wo er die Baumwollseile in der Hand hatte, erregte ihn der Anblick, dem ihm seine schlafende Frau bot zu sehr. Hatte sie sich doch ihm zu liebe die Haare töne lassen, sich diese aufreizenden Klamotten gekauft und das Seil so offensichtlich hingelegt?

Der Anblick war zu schön. Franziska schien im Schlaf zu lächeln. Ihre Lippen hatte sie gekonnt mit Lippenstift leicht betont. Auch ihre Wimpern hatte sie dezent geschminkt, der Lidschatten schillerte ein wenig. Sie hatte ihr neues schwarzes Topp an. Es gefiel ihm, da es ihre hübschen Brüste nur allzu gut betonte. Gesagt hatte er ihr das aber nicht.


Franziska musste im Schlaf ein wenig zusammengesackt sein, denn ihr Rock war so hoch gerutscht, dass man das verstärkte Gesäßteil ihrer Strumpfhose sehen konnte. Wie schön ihre hautfarbenen Strumpfhosen im schwachen Schein des Aquariumlichtes schillerten...


Die Schönheit ihrer Beine wurde erst recht durch ihre hochhackigen Pumps mit den Fesselriemchen betont.


Robert konnte sich von dem Anblick nicht losreißen. Sein kleiner Freund verschaffte sich unweigerlich Platz in seiner weiten Schlafanzughose.

“Franzi?“

Keine Antwort.

“Franziska?“



Vor Aufregung begann er zu zittern. Vorsichtig trat er an sie heran, nahm er ihre Beine und legte sie auf die Couch. Regungslos lag sie da. Wieder gönnte er sich diesen Anblick.


Dann nahm er ihr linkes Bein, löste die Fesselriemchen und streifte ihr behutsam den Schuh vom Fuß. Ein angenehmer Geruch von Schweiß und frischem Leder kam ihm entgegen. Sie regte sich auch nicht als er ihr den zweiten Schuh auszog. Zärtlich streichelte er ihre warmen Füße. Wie zart sich ihre Strumpfhosen anfühlten. Zu gerne hatte er früher ihre Füße massiert.


Franziska drehte wohl eher zufällig im Schlaf den Kopf, als er sie auf den Bauch drehte.


Robert hielt inne, hatte Angst weiter zu machen. Doch Franziska schlief offensichtlich fest, atmete nur flach.

***

Franziska erwachte aus ihrem Tiefschlaf, als sie jemand anpackte und auf den Bauch rollte. Es dauerte ein bisschen, aber dann hatte sie die Situation begriffen. Ihr Blinzeln musste Robert nicht gesehen haben, denn er wickelte gerade die Baumwollseile aus.

“Na endlich“ dachte sie nur.

Hatte ihre Freundin Julia doch tatsächlich Recht gehabt. Nur ein paar schicke Sachen anziehen und schon weckt man das Interesse der Männerwelt. So einfach war das also?


Sogar den Wink mit den liegen gelassenen Baumwollseilen hatte Robert offensichtlich begriffen.


Sollte sie jetzt aufspringen? Oder ihm zu erkennen geben, dass sie wieder wach ist? Aber damit würde sie seinen Tatendrang vielleicht nur unterbrechen. Also beschloss sie, sich weiter schlafend zu stellen. Kurz atmete sie tief durch und wartete auf die Dinge, die nun kommen sollten.

***

Ganz vorsichtig legte er Franziska nun die Hände auf den Rücken. Ihre Hände fixierte er, indem er gleich fünfmal das dünne weiße Baumwollseil um die Handgelenke wand. Nicht, dass sie sich von allein befreien könnte.


Dann führte er das Ende zweimal zwischen ihren Händen hindurch und um das Gewickelte, bevor er mit einem Ruck einen festen Doppelknoten setzte.


Kaum war der letzte Knoten geschlagen, fuhr er ihr an beiden zart behaarten Armen empor bis an die Schultern, beugte sich über sie und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf den Mund. Ihre befeuchteten Lippen glühten. Behutsam streifte er ihr den Pony aus dem Gesicht und betrachtete sie. Keine Reaktion. Franziska schlief wirklich fest.

Dann griff er sich ihre Beine. Darauf freute er sich besonders. Obwohl die Zehenspitzen der Strumpfhosen verstärkt waren, schimmerten die zart lackierten Fußnägel durch ihre schillernden Strumpfhosen hindurch.


Mit einem weiteren Baumwollseil band er ihr nun die Beine zusammen. Wieder führte er die beiden Enden durch die Beine hindurch und um das Gewickelte und zog den Knoten vorn, unterhalb ihrer Schienenbeine zweimal fest. So kam sie mit ihren Händen nicht an den Knoten.


Robert war sich der Sache aber nicht sicher genug und beschloss, ihr auch die Knie zusammenzubinden. Wieder nahm er eins der neuen Seile und fesselte ihre Knie ganz fest aneinander. Nun war sie vollends in seiner Gewalt.

Um sich richtig entspannen zu können, legte er sich seitlich neben Franziska

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Kommentare


Skypit
dabei seit: Jul '10
Kommentare: 93
schrieb am 27.10.2012:
»klasse«

Make-up666
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 89
Make-up666
schrieb am 20.01.2014:
»Der Anfang ist gemacht!
Sehr schön beschrieben wie sich beide umeinander sorgen und auch ihr sexuelles Glück erreichen.
Wie wärs mit einer Fortsetzung - auch der Fetischgedanken?«



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