Neujahr
von Sinige
Vor der Tür stand die junge Frau, die sich als Magdalena vorstellte.
Herbert musterte sie nicht lange, sondern bat sie schnell herein. Ein wenig hatte er Panik, dass die Nachbarn einen Blick auf sie erheischen könnten. Er wollte nicht, dass Fragen gestellt würden.
Ohne eine Gemütsbewegung nahm sie das Geld das er ihr reichte und verstaute es in ihrer Tasche. Ihr Gesicht fand er sehr hübsch, so dass er keinen Gedanken mehr über den Sinn dieser Ausgabe verschwendete. Erst jetzt sah er ihre Figur die unter dem Mantel zum Vorschein kam.
Zum Anbeißen!
Sie hatte sich als Model beschrieben und es konnte durchaus stimmen. Die Blondine mit den langen Haaren erreichte fast seine 1 Meter 84. Sie war schlank, nackt würde sie vielleicht wie eine Barbiepuppe aussehen. Umso unwirklicher war es dann als die Frau einige Kondome aus dem Mantel holte, den sie aufgehängt hatte und diese ebenso ohne eine Miene zu verziehen auf die Kommode im Vorraum legte.
Nutte dachte er. Sagte nichts, dass er selbst auch genügend Kondome bereit hatte. Die junge Frau die auf seine Annonce reagiert hatte, nahm das Ganze wohl ohne Gefühlsregung dar.
Doch dann hellte sich ihr Gesicht auf. Dieses Lächeln war wie ein Sonnenaufgang. Ihren Rock und die Bluse empfand er wieder so bieder wie dieser gedacht war. Normal.
So normal, dass es Herbert wieder unglaublich schien, dass die Frau von sich aus gar nicht tugendhafte Dinge vorgeschlagen hatte, wie die gemeinsame Nacht des Übergangs ins neue Jahr verbracht werden könne.
Das Öl war noch kalt, sonst hatte Herbert alles für das Fondue vorbereitet. Magdalena zeigte hausfrauliche Eigenschaften, als sie die Saucen und das Fleisch aus dem Kühlschrank zum Tisch trug und dort noch die Servietten faltete was dem Ganzen einen besonderen Touch gab.
Sie wählte einen passenden Wein, sorgte dafür dass der Gesprächsstoff erfrischend war und nicht ausging. Sie erzählte von ihrem Abitur, den ersten Wochen seit sie studierte und war auch an Herbert interessiert. Was er machte, wie lange er schon Witwer war.
Beim Dessert war dem Mann aber das ganze Unternehmen ein wenig peinlich.
"Das was du Vorgeschlagen hast, muss nicht sein, ohne das ist es auch sehr schön "
Die schöne Frau gegenüber lächelte.
-"Du musst nicht, wenn du nicht magst. Aber falls du es nicht bemerkt hast, haben ich mehr als das doppelte gekriegt, was du anfangs geben wolltest. Wenn ich du wäre würde ich das ordentlich ausnutzen "
Sie nahm einen weiteren Bissen von der Birne in ihrem Teller.
-" zudem mag ich nicht allein auf einer Couch schlafen, bis wieder ein Bus fährt."
Herbert schwieg, eine Minute vor Mitternacht beobachtete er dann mit ihr die ersten Feuerwerke vom Balkon. Als sie ihren Rock in die Höhe zog merkte er, dass sie keinen Slip trug. Sie schien zu sehr vom Rundum gefesselt, um zu registrieren, dass er sich nichts überzog, nachdem er sich hinter sie gestellt hatte und seinen Penis aus der Hose genestelt hatte. Dieser war mit zunehmender Nähe dieses Zeitpunkts wie von alleine immer erregter geworden. Magdalene wohl auch. Ohne Schwierigkeiten konnte er sich ihr von hinten immer weiter nähern und versank dabei mühelos in der Mitte ihrs Körpers.
Die Unglaublichkeit, noch einmal mit einem jungen Frauenkörper zu schlafen war allein schon fast zuviel für ihn. Dann spürte er, wie ihre Mitte ihn zu massieren begann. Sie legte eine Hand von ihm auf ihre Bluse, ließ ihm aber keine Zeit sich mit der Brust darunter zu beschäftigen, sie drehte ihren Kopf und küsste ihn.
Das Balkongeländer quietschte nur kurz durch die Kraft der fickenden Liebe, etwa in der ersten Sekunde des neuen Jahres ergoss sich Herbert.
"Prosit Neujahr." flüsterte er nur mehr ermattet und sie wünschte auch leise ein gutes Jahr.
Magdalena blieb anschmiegsam, aber der Mann musste ihr gestehen, dass er vielleicht das letzte Mal in seinem Leben ohne Schutz in einer Scheide gekommen war. Die Frau lachte, erklärte dass sie das so gewollt hatte, da er ihr nicht gefährlich schien.
Sie verstaute den Schwanz sorgsam in der Hose, als er ihre Wärme verlassen hatte. Dann schoss sie den Sektkorken in die Nacht, schenkte den Sekt ein, und erklärte Herbert, dass er sicher noch eine Partnerin finden würde, die es ohne mit ihm machen würde.
Kurz streifte sie das Thema, ob er zu Huren ging. Offen gestand er, dass er als er noch verheiratet war, alle Hautfarben und Rassen mal probiert hatte.
"Nichts berauschendes, egal ob sie schwarz oder eine Asiatin ist, nur männliche Dummheit und Neugier eines etwa 30-jährigen."
Zeigte sie sich schuldig als er ihre Frage nach dem Preis für solche Damen beantwortete? Hatte sie gewusst, dass er viele Frauen für das ihr gegebene Geld hätte haben können?
Magdalea deutete auf ihren Schoß: "Das Lokal ist eröffnet, falls du wieder kannst."
Sie lächelte, es schien ihr wirklich nichts auszumachen.
Nach einer zweiten geleerten Flasche gingen sie zu Bett.
Herbert fühlte sich nicht sehr kreativ um ihr Angebot anzunehmen, all das, was er sich vorstellen könne mit dieser Frau zu machen.
Er genoss ihren Striptease, liebte den Anblick als sie nackt vor ihm lag. Streichelte sie ein wenig, genoss wie emotionell ihre Küsse und ihr Lächeln schienen. Legte sich dann auf sie.
Kniete sich dann doch zwischen ihre Beine. Liebte ihren Anblick, liebte sie, liebte zu sehen wie sein Schwanz in ihrer enthaarten Scheide endete.
Ein wenig bedauerte er dann beim Kuscheln dass er sie nie besitzen würde, dann hasste Herbert sich, als er sich die Frage nicht verkneifen konnte, mit wie vielen Männern sie gefickt hatte. Sie nannte eine vermutlich durchschnittliche Zahl für eine Barbie in diesem Alter, doch es kühlte ihre Stimmung. Nur mehr mechanisch wichste sie seinen Schwanz weiter, den sie zu massieren begonnen hatte.
Als er seitlich hinter ihr liegend in sie eindrang, boot sie ihm nur mehr den Körper, keine eigene Initiative mehr. Es war nicht schlimm für ihn. Seine verstorbene Frau hatte nie mehr als nur ihren Körper geboten. Isabella hatte nie einen Sinn für Sex gehabt, dennoch hatte er sie immer haben können, wenn er wollte.
Ein Gedanke wuchs, den Herbert nie zu verwirklichen wagte.
Als er in Magdalenas Po wechselte, klappte es einfacher als erwartet. Sie lachte über sein Erstaunen und erklärte vorne wie hinten geschmiert zu sein. Die Enge war berauschend, auch wie anstandslos dieser Körper ihn machen ließ, was ihm seit Jahrzehnten so interessant und verdorben schien.
Der geile Gedanke in einem Darm zu ejakulieren, brachte ihn fast zur Explosion, dann dachte sein verwirrtes Männergehirn für einen Moment daran, dass die Kleine vielleicht schwanger werden wollte, weil sie ihn in ihrer Muschi auch kommen ließ. Der Gedanke an ihre Gummis beruhigte ihn wieder, doch schon glitt er aus ihrem Arsch.
"Tut mir leid." flüsterte Herbert und meinte damit alles, womit er diese unglaublich schöne Frau in dieser Nacht verletzte, wenn sie es vielleicht auch nicht so empfand.
Sie hielt ihn sanft, bestieg ihn dann - ritt ihn zu seinem Orgasmus.
Magdalena fragte schüchtern, er sagte ihr, dass es ihm nichts ausmachte. Dann blieb sie sitzen, streichelte sich selbst und nachdem er schon länger schlaff und nass aus ihr geglitten war, kam sie und ließ sich schwer atmend auf ihn fallen.
Sanft streichelte er sie, bis sie aufstand, um sich zu waschen.
Am Morgen erwachte er, bereitete Frühstück.
Sie kam dann von selbst. Das Essen war sehr schweigsam.
Dankend lehnte Herbert Magdalenas Angebot, sie noch mal zu ficken ab.
"Schönes 2006!" Sie trennten sich.
Ein neidvoll fragender Blick des Nachbars hatte Herberts Laune wieder angehoben, nachdem Magdalena von der Zufahrt verschwunden war. Herbert fragte sich, ob er die dagelassenen Gummis für einsame oder zweisame Stunden dieses neuen Jahres verwenden würde.
"Das Geld liegt nicht da, ich brauch Pretty Woman demnach nicht nachzurennen und ihr meine Liebe zu gestehen." sagte er noch laut lachend, bevor er die Sauereien der Nacht fortzuräumen begann.
Kommentare
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was mich stört, ist ein gewisser widerspruch zwischen dieser nüchternen athmosphäre, dem lakonischen schreibstil - und den teils sehr derben ausdrücken. die geschichte ist ja streng aus der perspektive eines offensichtlich älteren herrn beschrieben, dem trotz vielfältiger erfahrung mit käuflicher liebe noch ein "analer traum" geblieben ist - wie sympathisch schüchtern.
da passen ausdrücke wie "fickende liebe" oder "in einen Darm zu ejakulieren" m.E. irgendwie nicht ganz dazu...
trotzdem danke für die nette stimmung sagt
magic«