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Kommentare: 6 | Lesungen: 16661 | Bewertung: 8.34 | Kategorie: Teen | veröffentlicht: 14.12.2007

Nils - Michelle und Nils auf Klassenfahrt

von

Ein Schiff der weißen Flotte schob sich gegen die Strömung durchs enge Rheintal, eine Gruppe junger Menschen betrachtete von Deck aus die Weinberge, deren Reben sich der warmen Frühlingssonne entgegen reckten und bereits einen Hauch von Grün angelegt hatten.


Die Abschlussfahrt der Abiturklasse ist von den Schülern selbst organisiert worden, dementsprechend kompliziert verlief sie.


Jetzt waren sie an Deck geeilt, um die Loreley zu bestaunen.


Michelle stand an der Reling und schaute der langsam vorüberziehenden Landschaft zu. Nils umfing sie und stützte sich rechts und links von seiner Liebsten an der Reling ab. Durch das dünne Sommerkleidchen spürte Michelle seine Wärme. Nils drückte seinem Schatz einen Kuss auf den Scheitel und atmete begierig den Duft ihres Haares. Seine Lippen berührten ihr Ohr, als er flüsterte:


"Ich liebe dich!"


Ein wohliger Schauer durchfuhr sie bei diesen zärtlichen Worten.


Sie war sich heute Morgen bei der Auswahl ihrer Garderobe nicht sicher, denn ein Kleid hatte sie ihren Mitschülern bisher noch nicht vorgeführt.


Und dieses hier hatte sie vor etlichen Jahren zuletzt getragen und in der Zwischenzeit war sie ein paar Zentimeter gewachsen. Jedoch als sie Nils' Blicke sah und auch die ihrer Kurskameraden, da war sie froh, sich das kurze Kleid zugetraut zu haben. Das Fähnchen flatterte im Wind und der Lufthauch an den nackten Beinen weckte ihre Erwartungen.


Michelle hob den Kopf und wandte sich Nils zu, der ihren Blick erwiderte, und sein Gesicht ihrem näherte, die Blicke verhakten ineinander und sie küssten sich hingebungsvoll. Michelle drängelte sich an ihren Freund, teilte ihm ihr Verlangen mit, streichelte den Nacken des Riesen. Der Kuss wurde noch intensiver, Nils Hände glitten auf die willig und erwartungsfroh dargebotenen Brüste zu. Bevor sie sich allzu tief ineinander versenkten räusperte eine tiefe Stimme nebenan ihnen eine Warnung zu.


Ihr Geografie-Lehrer, Herr Tietze, ein gemütlicher Dicker ohne Autorität und pädagogisches Geschick, schaute mit gehobenen Augenbrauen auf die Beiden. Als sie seinen Blick erwiderten, zwinkerte er ihnen verschwörerisch zu.


Plötzlich schrie er:


"Da! Das ist die Loreley!" und zeigte aufgeregt mit dem Finger.


Er stellte sich in Positur und sang mit kräftigem Bariton:


"Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,


Dass ich so traurig bin,


Ein Märchen aus uralten Zeiten,


Das geht mir nicht aus dem Sinn.


Die Luft ist kühl und es dunkelt,


Und ruhig fließet der Rhein;


Der Gipfel des Berges funkelt,


Im Abendsonnenschein. .."


Er sang das alte Volkslied aus voller Brust und alle drei Strophen wie ein Opernsänger. Die Schüler schauten sich verlegen grinsend an oder in Richtung Ufer, großenteils peinlich berührt. Aber es war ein ergreifendes und schön gesungenes Lied.


Tietze ließ überhaupt keine Verlegenheit erkennen, wendete sich der Referendarin zu, mit der er, ungeachtet der Tatsache, dass seine Frau ebenfalls die Klassenfahrt begleitete, ungeniert flirtete.


Die applaudierte pflichtschuldigst und strahlte Herrn Tietze aus ihren blauen Porzellan-Augen an. Sie hatte ein Gesicht wie eine Puppe, umrahmt von weizenblonden Haaren.


Nils fand sie ganz hübsch, für ihn hatte sie einen zu dicken Hintern, aber die Oberweite war geil und die Haare fand er cool.


Michelle meinte bei Herrn Tietze zu erkennen, wie sich dessen Zehennägel kräuselten, wenn Frau Lohmeier, Herr Tietze sagte immer: "Fräulein Lohmeier", ihn mit ihrem kitschigen Lächeln anstrahlte.


Nils spürte Michelles Wärme durch den Stoff hindurch.


"Ich liebe dich!" flüsterte sie ihm ins Ohr.


"Ich dich auch!"


Sie standen an der Reling und fühlten einander und schmusten und schauten der Landschaft und dem Rhein zu, ohne sie wirklich wahrzunehmen.


Nils spürte eine ihm mittlerweile wohlbekannte Regung. Er umschlang Michelles Bäuchlein mit beiden Armen und strich dabei verstohlen über ihren Brustansatz. Sein Gnömchen wendete sich ihm zu und drängelte sich gegen Nils, schmiegte sich an.


Sie schauten sich in die Augen und waren sich einig.


Nils schlenderte mit Michelle an der Hand, gelassen der Reling folgend Richtung Niedergang zu den Kabinen. Bevor sie durch die Türe traten, warf Nils den Lehrern noch einen Blick zu. Herr und Frau Tietze schauten in die andere Richtung, Frau Lohmeier war nicht in Sicht.


Was Nils nicht sah, war der Blick, den Sarah ihnen zuwarf.


Auf der Treppe zu den Kabinen hinunter begegnete ihnen Frau Lohmeier. Die schaute die beiden aufmerksam an und nickte Nils lächelnd zu. Starr vor Schreck gingen die beiden weiter, jederzeit auf einen Ruf: "wo wollt ihr denn hin?" gefasst.


Frau Lohmeier sah dem Pärchen nach, wie es die Treppe hinunter in den Kabinengang schlenderte. Die Liebe der beiden war deutlich zu spüren und ihre Absicht leicht zu erraten.


Gegen volljährige Schüler wegen ein wenig Liebe am Vormittag vorzugehen empfand Beate Lohmeier übertrieben kleinlich, außerdem konnte sie Dombrowski sehr gut verstehen, dass sie sich zu dem gut aussehenden Klose hingezogen fühlte.


Frau Lohmeier ging an Deck, schaute sich die vorüberziehenden, weltbekannten Orte an und ließ sich dabei von der Sonne bescheinen.


Ohne ihr Zutun wanderten ihre Gedanken in das Kabinendeck zu den beiden jungen Leuten. Sie bot die geschlossenen Augenlider der Sonne dar, dahinter träumte sie den sündigen Traum von Nils und Michelle. Ihre Brustwarzen stachen deutlich hervor.


Im Kabinendeck hatten sich Michelle und Nils in die Kabine geschlichen, die sich Nils mit einem Jahrgangskollegen teilte.


Wenn die beiden viel Zeit zur Verfügung hatten, dann ließen sie sich auch Zeit bei der Liebe, meistens. Aber sie konnten sich genauso gut beeilen.


Jetzt hier, auf dem Schiff, mit der Gefahr der nicht verriegelbaren Kabine musste es schnell gehen, zumindest kam es beiden so vor.


Nils schälte sich aus den Kleidern, Michelle war sehr viel schneller aus Kleid und Slip geschlüpft. Sie widmete sich sofort dem noch verpackten Mittelpunkt ihres

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Kommentare


EviAngel
(AutorIn)
dabei seit: Feb '05
Kommentare: 127
EviAngel
schrieb am 28.12.2007:
»Diese Geschichte und alle, die hier von Nils veröffentlicht sind, findest du bei Amazon unter meinem Namen Evi Engler in stark überarbeiteter und ausführlicherer Version, als Buch, als elektronisches Buch, das du dir auf den PC oder aufs Tablet runterladen kannst.
13 brandneue Geschichten, von denen demnächst eine bei sevac erscheint, sind in dem dritten 'Nils'-Buch erschienen, Studentenleben.
Viel Spaß mit meinen Geschichten

Gruß

Evi Engler :-)«

Pegasus
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 161
schrieb am 14.12.2007:
»Wieder sehr schön geschrieben!!! Lass es noch nicht enden und schreibe bitte weiter - Anknüpfungsmöglichkeiten gibt es ja genug - die Brüder und auch die Lohmeier könnten in nächste Handlungen verstrickt sein. Beste Grüße und eine frohes Weihnachsfest und eine gesundes 2008!!! Herzlichst! Pegasus«

simcard
dabei seit: Jun '04
Kommentare: 42
schrieb am 16.12.2007:
»hmmm das ist wirklich seeeeehr gut geschrieben, hammernice - eine der besten die ich je gelesen habe :) So geil...«

Sadisimo
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 88
schrieb am 27.12.2007:
»Wieder mal eine tolle Fotsetzung. Hoffentlcih gehen dir die Ideen nicht aus.
Gruß
Thomas«

magicflute
dabei seit: Sep '07
Kommentare: 258
schrieb am 25.11.2012:
»... die frage nach dem realismus ist sicher nicht so angebracht... aber auch ich schließe mich den lobeshymnen an: der humor, bzw. die ironie, die zärtlichkeit, die sprache: auch wenn ich nicht ALLE teile gelesen habe, macht es sehr spaß in dieser fortsetzungsstory zu stöbern - danke!«

kylli
dabei seit: Okt '01
Kommentare: 103
schrieb am 13.09.2013:
»Super geschichte toll geschrieben tja Lehrer wollen auch mal grins«



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