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Kommentare: 16 | Lesungen: 3241 | Bewertung: 8.32 | Kategorie: Teen | veröffentlicht: 16.06.2017

Nils - Verlobung zu viert

von

Am nächsten Morgen waren die Vier bereits relativ früh auf den Beinen, um auf dem Viktualienmarkt frische Lebensmittel einzukaufen. Michelle wusste was gebraucht wurde, sie suchte die Waren aus, begutachtete sie, wog sie, verhandelte mit den Händlern. Die drei Freunde gaben für sie die Escorte, ließen sich von Stand zu Stand scheuchen, erniedrigten sich als Mulis und schleppten die Einkäufe nach Haus. Wer die Herrin im Haus war, daran bestand für niemand ein Zweifel, für sie war die Kleinste die Größte.


Zurück in den heimischen vier Wänden hantierte Michelle erneut in der Küche herum, rührte einen Teig an, fügte etliche Zutaten nach Rezept hinzu, erhitzte einen Topf mit Fett. Die Freunde boten ihre Hilfe an, wurden mit Dank und Energie hinaus gebeten, wo sie sich bereitwillig ihren eigenen Interessen widmeten. Nichts anderes waren sie gewohnt, nichts anderes hatten sie erwartet, sie verließen sich gern auf Michelles Führung. Die Hoheit in der Küche lag unzweifelhaft in Michelles kundigen Händen.


Auch Nils unterwarf sich willig, obwohl er sich den Wunsch nach Führung durch seinen allerliebsten Goldschatz nie eingestehen würde.

Nils surfte am Küchentisch im Internet, Clarissa saß rittlings auf dem Schoß ihres Verlobten, schmuste mit ihm wie er mit ihr.


Die ganz offensichtlich scharfe Blondine trug eine winzige, stramm sitzende Shorts zu einem ebenso winzigen, durchscheinenden Oberteil. Sie konnte die Finger nicht von ihrem Verlobten lassen, genauso wenig wie er von ihr. Clarissa lehnte sich an den Liebsten, legte ihr Köpfchen an dessen Schulter, hauchte: „Ich liebe dich“, ein ums andere Mal, „Ich liebe dich“.


Nils schaute sich das schmusende Pärchen eine Zeitlang versonnen an, schaute zu der kleinen quirligen Aller-allerliebsten, die in der Küche herumwirbelte. Nach einiger Zeit fragte er in die Stille:


„Wir sind ja jetzt alle vier verlobt, sind wir denn auch miteinander verlobt?“


Michelle hielt den hölzernen Kochlöffel in der Hand wedelte damit herum, stemmte eine Hand in die Hüfte und meinte:


„Also das ist doch …“, sie wollte sich über die typische Landei-Bemerkung lustig machen. Mit einem Mal wurde ihr die Bedeutung der Frage bewusst. Sie wechselte einen Blick mit Nils, zeigte mit dem Holzlöffel auf das schmusende Liebespaar.


„Ja“, meinte sie, „wichtige Frage, sind wir miteinander verlobt?“


Das Mäuslein schwebte im Gefühl dahin, Luca vernahm die Frage, reagierte jedoch nicht. Beide waren versunken ineinander, das Glück einander zu haben kapselte sie von der übrigen Welt ab.


Michelle trat zu den beiden, legte ihre Arme um die beiden, drängte ihren Kopf an die Köpfe der ineinander versunkenen Liebenden.


„Willst du, Clarissa, meine Frau werden?“, fragte sie, wendete sich Luca zu, alle drei Köpfe bliebe aneinander: „Willst du, Luca, mein Mann werden?“


Für Nils bot sich ein höchst reizvolles Bild. Das Gnömchen trug am Herd eine knielange Vorbindeschürze aus Wachstuch, darunter ein kurzes Kleidchen, ein extrem kurzes Kleidchen. Das kurze Etwas von einem Kleidungsstück kräuselte sich durch das Band, mit dem die Schürze auf dem Rücken fixiert wurde. Seine zarte Freundin beugte sich zu den beiden hinunter um mit ihnen auf Augenhöhe zu sein, die reizende Kehrseite Nils zugewandt. Unter dem zur Hälfte blanken Po Michelles wurde für Nils die zarte, kleine rosa Möse sichtbar, sie schien ihm zuzuzwinkern.


Er schlich sich an das Dreiergrüppchen an, befreite den auferstandenen Riesenlümmel aus der Shorts, packte die Hüfte der Liebsten und schob den heißen Riemen gefühlvoll jedoch unnachgiebig in die zarte Möse.


Völlig überrascht von dem Übergriff überschwemmten Michelle mit einem Ruck sämtliche im Universum verfügbaren Hormone. Voller Zuneigung zu allen anwesenden Personen wurde sie mit einer einzigen zielgerichteten Bewegung in die Nähe eines Orgasmus gebracht. Mit aller Kraft hielt sich Michelle an den Freunden fest, versuchte so etwas wie ihr Gleichgewicht zu behalten. Sie stöhnte lang und hingebungsvoll die plötzlich aufwallende Lust in den Raum, jedermann zur Kenntnis. Ihre Knie gaben nach, mit dem unerwarteten Einschub des Lieblingspenis verlor sie den Bezug zur Realität, sie konnte sich nicht selbst aufrecht halten.


Nils hielt sie mit seiner Riesenkraft in die Höhe, begann sie hingebungsvoll zu vögeln. Die Kleine begann zu kreischen, wurde von den Freunden gehalten, klammerte sich an ihnen fest.


Nils fand einen wunderbaren Rhythmus mit dem er sich und seine Kleine glücklich machen würde. Die Hitze im Innersten seiner Süßen nahm zu, wuchs zum Lustbrennen an, verlangte von ihm vollständige Hingabe. Die Kleine kreischte im höchsten Glück, die glühende Möse umgab den bezwingenden Schwanz mit intensiven Pulsen, forderte ihn heraus, forderte den Samen.


Nils spürte es heranrasen, stöhnte im Takt der Liebsten, lauter und lauter, bis er mit dem Schrei des Grizzlys das Samenopfer brachte.


Kurz darauf wurde aus dem Bezwinger ein Rückzieher. Heftig atmend zog Nils den geröteten Lustriemen aus seiner Liebsten, stützte sie, hielt sie.


„Boh, Nils“, meinte seine Süße, boxte ihn süß-sauer lächelnd vor die Brust, „kannst du denn nur an das Eine denken?“


„Joup“, bestätigte Nils trocken, „Landeier denken immer nur an das Eine, weißt du doch, ist so üblich“, er zwinkerte Michelle zu. Die schmiegte sich an den Riesen, liebte ihn von ganzem Herzen.


„Ich liebe dich“, hauchte sie, „du bist mit Abstand das beste Landei, das ich je hatte.“


„Na siehste, geht doch“, meinte Nils zufrieden, setzte sich zurück an den Tisch.


Michelle fiel wieder ein, was sie gerade im Begriff war zu tun, als das Landei sie überwältigte.


Sie schwang den Kochlöffel, um die Freunde erneut zu interviewen, in dem Moment fiel ihr die Küche ein.


„Oh-oh!“, meinte sie und eilte zum Herd.


„Mist, Mann!“, meinte sie, „Verbrannt!“


Sie hob eilig zwei schwarze Klöße aus dem heißen Fett, warf sie gleich in den Abfall, fischte mit Hilfe des Schaumlöffels und Küchenkrepp verbrannte Krümel aus dem Topf. Sie formte mit den Händen zwei neue faustgroße Teigklumpen, legte sie mit dem Schaumlöffel in die siedende Flüssigkeit.


Sie wandte sich zu den Freunden, „Also, wo waren wir stehen geblieben?“


Sie ging zu den beiden, ließ sich auf ein Knie nieder, fragte mit großer theatralischer Geste:


„Clarissa Schlehdorn, willst du meine Frau werden?“


Clarissa, die sich nach wie vor an Luca klammerte, schaute erst ihren Verlobten an, dann die Liebste.


„Ja“, meinte sie, „oder was meinst du Luca?“


„Du musst 'Ja' sagen, ihr liebt euch, eine bessere Geliebte findest du nicht, ihr gehört zusammen“, entschied Luca.


Clarissa wusste nicht, war es ernst gemeint, was die Liebste zu ihr sagte, war es einer ihrer Scherze, sie sagte laut und deutlich: „Ja, ja ich will“.


Michelle wendete sich an Luca, immer noch auf einem Knie:


„Luca, willst du mein Mann werden?“


„Äh“, meinte Luca, „du hast doch da, äh“, er deutete auf Nils.


Nils kam herbei, unterstützte sein Liebste, umarmte sie, beugte sich zu den Dreien hinunter. Er fragte Clarissa:


„Clarissa, willst du meine Frau werden?“


Clarissa verstand was ihr Nils von ihr wollte, sie blickte mit großen Augen zu dem Riesen auf, schluckte und sagte:


„Ja, ja ich will!“


„Luca“, wandte sich Nils an seinen Blutsbruder, „willst du unser Mann werden?“, er umarmte das kniende Gnömchen, fragte in ihrer beider Namen.


„Öhm, öh, ja“, meinte Luca stammelnd, „Öh, wieso nicht? Äh, ja, ja ich will.“


„Na siehste, geht doch“, meinte Nils trocken.


„Gnömchen“, mahnte er seine Süße und deutete auf den Herd.


„Oh, verdorri“, meinte seine Kleine, sprang auf, hechtete zu dem Topf, blickte hinein, drehte mithilfe des Schaumlöffels und des Holzlöffels die Teigballen im Fett, meinte entspannt, „gerade rechtzeitig, braucht noch ein paar Minütchen.“


„So jetzt haben wir es offiziell, wir vier sind miteinander verlobt“, wandte sie sich zurück an die Freunde, immer noch mit dem Kochlöffel in der Hand, „Ist geil, ich finds geil, echt. Wir heiraten auch zu viert, das wird erst mal geil! Hochzeitsnacht zu viert, ich wette, das hat es noch nie gegeben, zumindest nicht in Deutschland.“


Luca und Clarissa hockten dort wie gelähmt und versuchten das Erlebte zu verarbeiten, die Tragweite dessen abzuschätzen, was sich gerade eben ereignet hatte. Es war ihnen unmöglich, sich die Konsequenz ihrer Handlung auszumalen, sie konnten nicht ermessen, worauf sie sich eingelassen hatten. Das Vertrauen in die Freunde war jedoch so groß, es würde schon alles richtig sein und gut werden. Nach und nach entspannten sie sich.


„Was haltet ihr denn davon, wenn wir dem Dekan Clarissa vorstellen, ihr könntet ihm gleichzeitig eure Verlobung mitteilen?“, fragte Michelle, hielt dabei den Inhalt ihres Topfes im Blick.


„Alter!“, stöhnte Luca. Die von außen vorgegebenen Veränderungen in seinem Leben gingen ihm offensichtlich zu schnell.


Sein Mäuslein hingegen schien begeistert:


„Eh, super geile Idee, vielleicht lässt er ja was rüberwachsen!“, rief sie euphorisch. Michelle hob zwei der Teigballen aus dem heißen Fett, goldbraun und lecker anzuschauen, formte gleich neue Teigklumpen, versenkte sie in dem sprudelnden Sud.


Clarissa schien die Veränderungen verarbeitet zu haben, sie sprang zu Michelle, umarmte sie stürmisch, küsste sie.


„Meinst du, wir schaffen das ein Leben lang?“, meinte sie.


Michelle schaute sie an, die Koboldaugen ganz ernst.


„Ich liebe dich. Ich kann mir nicht vorstellen, was sich daran ändern könnte. Wir haben so sehr viel gemeinsam aus dem wir etwas formen können. Um es spannend zu erhalten haben wir so viele Dinge in denen wir uns unterscheiden, an denen wir uns reiben, mit denen wir uns ergänzen können. Mit uns wird es immer erregend sein, das weiß ich, da bin ich sicher. Es werden sich immer neue, unerwartete Perspektiven ergeben, auch das weiß ich.“


Sie wedelte mit dem Kochlöffel durch den Raum.


„Wenn wir Vier hier, wir“, sie zeigte mit dem Holzlöffel von Einem zum Anderen, „Wenn wir Vier zusammenhalten, wenn wir uns zusammengehörig fühlen und uns weiterhin so lieb haben, dann können wir die Welt verändern. Davon bin ich fest überzeugt. Uns kann nichts zerstören, uns sind alle Wege offen, wir können alles erreichen, das steht für mich fest.“


„Gott! Wie pathetisch!“, spottete Nils.


Die Koboldaugen blitzten ihn an, das Gnömchen stemmte die Hand mit dem Kochlöffel in die Seite.


„Bist du anderer Meinung? Dann sag!“, meinte Michelle heftig.


Nils besann sich auf den Ernst der Diskussion.


„Nein“, meinte er ernsthaft, „ich bin der gleichen Meinung. Ich würde es nicht so pathetisch ausdrücken, aber in der Sache gebe ich dir uneingeschränkt recht. Ich liebe euch ebenfalls, ein Leben ohne euch will ich mir nicht vorstellen. Ich will mit euch zusammen leben, mit euch alt werden und ich will alles was ab jetzt passiert mit euch teilen und nur mit euch gemeinsam erleben.“


„Achja“, ätzte das Gnömchen breit grinsend, „das ist jetzt nicht pathetisch?“


„Ja, nee“, meinte Nils verlegen, „es ist die Wahrheit, es ist so, wie ich es gesagt habe.“


„Hough!“, meinte das Gnömchen spöttisch, legte zwei neue Teigballen in das heiße Fett.


„Was machst du da eigentlich?“, fragte Clarissa.


Michelle streute Zucker über die fertigen Backstücke, stellte sie neben Nils Laptop auf den Esstisch.


„Das sind Neujahrskrapfen, nach einem Rezept von Nils Oma. Sie hat sie immer an Neujahr gebacken, backt sie wahrscheinlich jedes Jahr immer noch. In der Heimat nennt man sie 'Ballebäuskes'.“


„Du kannst Ballebäuskes backen?“, fragte Nils freudig überrascht.


„Deine Oma hat mir das Rezept mitgegeben, probier mal.“


Nils biss herzhaft in eines der Gebäcke hinein, kaute, schmeckte.


„Mh, leeecker, genau wie von Oma, so müssen sie schmecken! Das war immer mein Lieblingsgebäck von der Lieblingsoma.“


Luca kam hinzu probierte ebenfalls eines, Clarissa biss bei ihm ab.


„Gibts einen Kaffee dazu?“, fragte Nils mit vollen Backen.


„Weißt du zufällig wo die Kaffeemaschine steht?“, fragte Michelle ätzend, nahm zwei neue Teigballen und legte sie ins Fett.


„Öh, ja natürlich“, meinte Nils cool, „da, direkt vor deiner Nase.“


Michelle stemmte die Hand in die Hüfte, blitzte den Lieblingsmacho giftig an.


„Ist ja schon gut“, beschwichtigte Nils, machte sich daran, Kaffee zu kochen. Clarissa ging ihm zur Hand, behinderte ihn jedoch mehr als sie ihm half. Sie himmelte ihn unverblümt an, versuchte ihn immerzu zu berühren.


„Was ist los?“, meinte Nils, als sie ihm zum wiederholten Male im Weg stand, „Juckt dir das Fell?“


Clarissa führte ihm einen unschuldigen Augenaufschlag mit den großen Blauen vor, meinte neckisch: „Wir sind jetzt verlobt, ich hab Rechte.“


„Aha“, meinte Nils, „mit dem da drüben bist du aber auch verlobt, wende dich mal an den da“, er deutete auf Luca.


Der erwiderte prompt und ohne überlegen zu müssen:


„Eine Frau, die es mit mehreren Männern treibt, nein danke. Ich bin schließlich der Sohn vom Dekan!“


Nils lachte, ging zu Luca, um sich mit ihm abzuklatschen. Als sich die Beiden den Mädchen zuwandten, waren die intensiv miteinander beschäftigt, küssten sich, streichelten sich, reizten sich, heizten sich ein.


Michelle sah Nils empörte Miene, meinte locker:


„Tja, weggegangen, Platz vergangen. Man muss die Früchtchen pflücken so lange sie heiß sind. Pass mal eben auf die Ballebäuskes auf, wir zwei hier müssen etwas Dringendes erledigen.“


Sie löste die Schürze, hängte sie über den Stuhl, verschwand mit Clarissa in Richtung Schlafzimmer.


„Gibts doch nicht!“, meinte Nils empört, dann hilflos.


„Was muss ich denn, wie geht denn, wie macht man denn …“, rief er hinter den Mädchen her. Er schaute ratlos in den Topf, in dem zwei Teigballen in dem heißen Fett lustig vor sich hin sprudelten, an der Oberseite hell, an der Seite die im Fett schwamm, dunkel.


Mit dem Schaumlöffel wendete er ungeschickt das Gebäck, Luca eilte ihm zu Hilfe, gab ungefragt Tipps.


„Pass auf, das Fett ist heiß. Pass auf, dass die Dinger nicht zu dunkel werden. Pass auf, dass das Fett nicht spritzt.“


„Was du nicht sagst“, meinte Nils, schaute sich die ehemals helle Unterseite der schwimmenden Teile an, sie nahmen bereits Farbe an.


„Geht aber schnell der Scheiß“, meinte er.


Aus der Richtung des Schlafzimmers war Gekicher und lustvolles Stöhnen zu hören.


„Die haben Spaß und lassen uns hier mit dem Stress alleine“, beschwerte sich Nils.


„Ich glaub, wir sollten das mit dem Dekan nicht auf die lange Bank schieben. Wo wir schon mal in München sind können wir auch alles an einem Wochenende erledigen“, sagte Luca ganz ohne Zusammenhang.


Nils hob die fertigen Ballebäuskes aus dem Fett auf den Teller mit dem Zucker, formte mit dem bereit liegenden großen Löffel und unter Zuhilfenahme der riesigen Sportler-Pranken neue Ballen aus dem Teig, legte sie vorsichtig in das heiße Fett.


„Macht Spaß“, meinte er dazu.


„Gut“, erwiderte er auf Lucas Erklärung, „dann rufe ich ihn gleich an.“


Er überlegte ein paar Sekunden.


„Nee, mach du mal selbst, hier, unter 'D'“, er reichte Luca das Handy.


Luca fummelte an dem Smartphone des Freundes herum, wischte mit dem Daumen die Adressliste hinunter. Er meinte erstaunt:


„Du hast auch die Nummer deiner Dozentin?“


Nils Wangen röteten sich leicht, er suchte und fand eine Ausrede:


„Wie gesagt, ich bin auf der Uni der Superstar, ich hab sogar die Nummer vom Rektor. Jetzt fummel nicht lange an dem Ding rum, ruf ihn an.“


Luca wählte, hielt das Gerät ans Ohr, griente als sich sein Vater meldete.


„Nee, ist nicht Nils Klose, ich bins, Luca.“


Er lauschte kurz


„Ja, ich schreibe mir deine Nummer gleich ab. Würde es dir passen, wenn ich dir Clarissa heute oder morgen vorstelle?“


Er lauschte wieder, etwas länger.


„Ja, ok, ist mir recht, darf ich den Nils und seine Freundin auch mitbringen?“


Er lauschte wieder, nickte eifrig.


„Ich glaube auch, ja, prima, dann bis sieben Uhr.“


„Wir treffen uns bei seinem Italiener“, berichtete er Nils, „heute Abend um Sieben. Ich übernehme mal eben die Nummer aus deinem Handy.“


Er übertrug die Telefonnummer des Dekan auf sein Handy.


„Eigentlich fühlt es sich geil an, einen Vater zu haben“, meinte er nachdenklich.


„Oh, Mist“, fluchte Nils, „zu lange drin gewesen, sehr dunkel.“


Luca sprang herbei, warf einen Blick auf die beiden dunklen Teigklumpen.


„Geht aber noch, ist noch nicht verbrannt.“


Aus dem Schlafzimmer drangen heftige Geräusche, ein hohes Quieken, wie es Clarissa bei höchstem Vergnügen schon mal absonderte, gefolgt von dem hellen Lustschrei Michelles.


„Na, die feiern Verlobung“, meinte Nils mit kritisch erhobenen Augenbrauen, blickte konzentriert in den Topf, um den rechten Zeitpunkt zum Wenden des Gebäcks nicht zu verpassen.


Das hohe Quieken setzte erneut ein, wurde schrill, erstarb.


„Clarissa ist aber auch geil drauf, mein Lieber Scholli“, meinte Nils, weiterhin das Gebäck im Blick.


„In Berlin ist sie ganz anders, ernsthaft, konzentriert. Hier, bei euch, das wirkt wie eine Befreiung aus den Zwängen dort. Hier ist es wie Weihnachten, Ostern und Sommerferien zusammen“, meinte Luca, ungewohnt redselig.


„Bevor wie herkamen“, fügte er nach einigen Minuten hinzu, „hättest du mir da gesagt, dass ich ein Date mit meinem Vater haben würde, ich wäre nicht mitgekommen. Jetzt fühlt es sich allerdings toll an, wie ein Traum, unwirklich.“


Luca stellte sich dicht vor Nils auf, schaute ihm ins Gesicht.


„Danke, Großer, das war ganz großartig von dir.“


Nils griente, zwinkerte dem Freund zu, widmete sich wieder dem Gebäck.


„Naja“, meinte er lax um das Verlegene, das ihn und den Freund zu befallen drohte zu überspielen, „als Verlobter hat man auch eine Fürsorgepflicht, meinst du nicht?“


Michelle kam in die Küche geflitzt mit hochrotem Kopf, splitternackt. Luca betrachtete sie ausführlich, konnte den Blick nicht von diesem sexy Energiebündel wenden.


„Kommst du klar?“, fragte sie Nils.


„Logisch“, meinte Nils selbstgefällig. Er deutete mit dem Schaumlöffel auf Luca.


„Ich glaube, dein Verlobter will etwas von dir.“


Michelle begegnete Lucas Blick, wurde sofort sanft und anschmiegsam. Sie streckte die Hand aus, meinte sehr erotisch:


„Kommst du mit mir Süßer? Deine Verlobte möchte dir etwas zeigen.“


Luca schluckte, blickte kurz zu dem grinsenden Nils, ließ sich von Michelle ins Schlafzimmer ziehen.


Nils blieb allein mit seiner Aufgabe, die letzte Ballebäuskes auszubacken.


Eine halbe Stunde später saßen alle Vier um den Tisch herum, Luca wirkte geschlaucht aber glücklich, die beiden Mädels hielten sich ständig an der Hand, grienten sich an, streichelten sich mit den Daumen, trugen beide das Glück im Gesicht.


Sie tranken Kaffee und Kakao.


Nils fragte in seiner souveränen Art:


„Wo ist denn der Italiener bei dem wir deinen Vater treffen?“


Michelle fragte nach: „Italiener? Was ist hier los?“


„Wir treffen heute alle Mann Lucas Vater bei 'seinem' Italiener. Wir wollen ihm eure Verlobung bekannt geben.“


„Welcher Italiener?“, hakte Chefin Michelle sofort bei Luca ein.


„Äh, hab ich aufgeschrieben“, er holte das Buch in dem er gelesen hatte, schaute auf die zweite Umschlagseite, auf der er die Adresse in Ermangelung eines Notizzettels geschrieben hatte. Er las vor:


„Sparkassenstraße fünf, wisst ihr, wo das ist?“


Nils und Michelle sahen sich an, prusteten beide los.


„Das ist auch unser Italiener, hundert Meter zu Fuß von hier.“


„Nee, echt jetzt?“, fragte Clarissa, „Ist ja mega krass wie zentral ihr hier wohnt.“

Auf dem Weg in das Restaurant hielt Nils das Gnömchen im Arm, sie gingen hinter Luca und Clarissa her.


„Die Kleine sieht aber auch geil aus“, meinte er.


Das Gnömchen schmiegte sich an den Riesen, hauchte:


„Die ist auch so geil. Sie sagt, sie blüht hier bei uns richtig auf. Gegen München sei Berlin grau und trist.“


Nils bewies sein Souveränität, er meinte ohne lange nachdenken zu müssen:


„Liegt sicher auch an der Gegend in der die wohnen.“


Er sprach gelassen, ohne Besserwisserei, ganz nüchtern.


„Wir wohnen schon ausgesprochen cool hier. In München gibt es bestimmt auch graue Vorstädte oder Stadtteile. Uns ist das nur nicht bewusst.“


Als der Wirt des Restaurants Michelle sah, strahlte er übers ganze Gesicht.


„Signorina, la piú bella“, begrüßte er sie mit offenen Armen, gab ihr Wangenküsse rechts und links. Er überschüttete sie mit einem Schwall italienischer Worte, den Michelle lächelnd in Empfang nahm und mit ebenso flüssigem Italienisch sehr geschmeichelt und mädchenhaft schüchtern erwiderte.


Sie entdeckte die Dozentin hinten in einer Nische, zeigte auf deren Tisch und erklärte dem Wirt, dass sie dort erwartet würden.


Der Wirt machte ein albern-ehrfürchtiges Gesicht, zeigte mit dieser kleinen Geste, was er von der Dozentin hielt. Michelle zwinkerte ihm verschwörerisch zu, wandte sich zu ihrem Liebling, deutete auf die Dozentin. Die entdeckte sie, machte den Dekan auf die vier Verlobten aufmerksam, winkte sie zu sich.


Luca ging voraus, zog sein Mäuslein zur Unterstützung mit, erdete sich an ihr. Er stellte sie seinem Vater vor, begrüßte die Dozentin mit ehrfürchtigem Handschlag, während sein Vater Clarissa begutachtete. Das sexy Mäuslein machte ganz offensichtlich Eindruck auf den Dekan.


„Sie sollen auch noch klug sein“, meinte er nach ausgiebiger Musterung, während er ihre Hand umschlungen hielt, mit schiefem Lächeln.


Clarissa lächelte schüchtern. Die Vier nahmen einander gegenüber Platz, der Dekan und die Dozentin saßen vor Kopf an dem quadratischen Tisch, die beiden Pärchen rechts und links an den Seiten des Tisches. Der Wirt brachte die Speisenkarten, Michelle fragte ihn etwas in klangvollem Italienisch.


Der Wirt bejahte, Michelle verhandelte mit ihm. Der Dekan beobachtete sehr aufmerksam, was da vor sich ging. Er bewunderte offensichtlich die Sprachgewandtheit der kleinen Studentin. Der Wirt wandte sich ab, auf die fragenden Blicke erklärte Michelle:


„Wir können ein Vier-Gänge-Menü bestellen, das so nicht auf der Karte steht. Er hat mir seine Möglichkeiten und ich ihm meine Ideen mitgeteilt. Wenn alle einverstanden sind, bestelle ich für uns.“


Nils klappte erleichtert die Speisenkarte zu, Clarissa und Luca taten es ihm gleich, sie waren einverstanden. Für sie war Michelle Maître cuisinier, sie überließen sich gern ihrer Führung. Die Dozentin hob eine Augenbraue, las konzentriert in der Karte.


„Was haben Sie denn vorgeschlagen?“, fragte sie betont gelangweilt hinter der Karte hervor.


„Einen gemeinsamen Teller mit bunt gemischten Antipasti, mit allem, was er dort im Buffet hat“, erwiderte Michelle prompt und souverän, „Anschließend eine Schale Tomatensüppchen, beides begleitet von frischem Baguette. Als Hauptspeise schlägt er wahlweise Lammkoteletts oder Fisch vor, mit Reis, gebratenen Nudeln oder gegrillten Kartoffelschnitzen. Als Nachtisch bietet er uns eine Portion Eis mit heißen Früchten, Kirschen oder Himbeeren, zum Abschluss Espresso oder Kaffee und etwas Gebäck an.


Ich weiß, was meine Drei hier mögen, wir essen alle gern Fisch, für Sie kann ich natürlich nicht sprechen.“


„Hört sich für mich gut an“, meinte der Dekan an seiner Frau vorbei, „Daran würde ich mich gern beteiligen. Ich würde mich für die Lammkoteletts entscheiden.“


„Welchen Fisch bereitet er denn zu?“, fragte die Dozentin sehr hochnäsig.


„Er bietet frische Makrele an oder Wolfsbarsch“, meinte Michelle unbeeindruckt.


„Dann nehme ich den Wolfsbarsch“, entschied sich die Dozentin. Michelle fand sie unmöglich, freute sich jedoch über die Ungeschicklichkeiten und das barsche Benehmen der Professorin. In ihren Reaktionen zeigte sie deutlich Eifersucht und Unsicherheit.


Michelle bestellte beim Wirt, für die Verlobten orderte sie die frische, gegrillte Makrele, für den Dekan die Lammkoteletts, alles in dem rasenden Italienisch.


Nils war stolz auf sein Gnömchen wie nur was.


Luca musste einen Kloß hinunterschlucken, bevor er seinem Vater in der folgenden Stille am Tisch eröffnete:


„Vater, ich habe Clarissa um ihre Hand gebeten, sie ist einverstanden! Wir sind jetzt verlobt!“


Der Dekan war sehr überrascht.


„Wie bitte?“, fragte er ungläubig, „Wirklich wahr?“


Luca nickte mit stolzem Lächeln.


„Meinen allerherzlichsten Glückwunsch, Luca, meinen aller-allerherzlichsten Glückwunsch. Gottes Segen sei mit euch. Ich wünsche euch alles Glück der Welt!“


Er kriegte sich kaum ein, musste die Überraschung offensichtlich erst verinnerlichen.


„Wann denn? Wann habt ihr Verlobung gefeiert?“, fragte er stockend.


„Die Feier ist jetzt, hier“, meinte Luca mit verschämten Lächeln. Er erdete sich nach wie vor an seinem Mäuslein. Die Freunde, die Verlobten in seiner Nähe zu wissen gab ihm die Sicherheit, seinem Vater Rede und Antwort zu stehen.


„Heute Morgen habe ich sie gefragt, ob sie meine Frau werden will, sie hat 'Ja' gesagt“, berichtete er. Dass er darüber sehr stolz war kam deutlich herüber.


Die Getränke wurden gebracht, Nils trank Wasser um seinem Ruf als Hochleistungssportler gerecht zu werden, obwohl er sich gern an dem Weißwein beteiligt hätte, den seine Michelle bevorzugte.


Der Dekan bestellte zur Feier des Tages eine Flasche Prosecco, um auf die Verlobung anzustoßen.


„Auf euer Wohl!“, der Dekan hob sein Glas, „Wollt ihr denn auch heiraten oder warum habt ihr euch verlobt?“, fragte er. Man sah ihm an, dass er von Clarissa begeistert war. Man sah ebenfalls deutlich, dass er versuchte sich in die neue Situation hineinzudenken, schließlich würde er bald Schwiegervater werden.


„Sind Sie schwanger?“, mischte sich die Dozentin ein.


Clarissa hielt sich an Lucas Hand fest, „Nein“, sagte sie mit ihrem bezaubernden Lächeln, „ich bin nicht schwanger. Wir lieben uns.“


„Liebe!“, stieß die Dozentin mit aller Verachtung aus.


In dem Moment wurde die Vorspeise serviert, sie begannen zu schlemmen.


„Was ist das denn hier?“, fragte der Dekan ein ums andere Mal, als er die unterschiedlichen Antipasti neugierig untersuchte. Michelle gab bereitwillig Auskunft, wusste jedoch meist ausschließlich die italienischen Namen. Die Übersetzungen hätte sie frei improvisieren müssen, erklärte daher lieber woraus sie bestanden und wie sie zubereitet wurden.


„Die Hochzeit feiern wir aber hier in München, ganz große Sause“, meldete sich der Dekan zwischen zwei Bissen zu Wort, „Ich gebe einen aus, denn ich habe nicht nur einen Sohn wieder gefunden, sondern bekomme eine Tochter dazu.“


Nils mischte sich ein:


„Wenn ich uns vier hier richtig kenne, Herr Dekan, dann gibt es eine Doppelhochzeit, die wir in der Heimat feiern werden, stimmts?“


Er wandte sich an die Freunde, er bekam von Luca und Michelle Zustimmung, Clarissa enthielt sich, sie wandte ein:


„Mir wäre eine Feier hier in München sehr recht, ihr kennt meinen Vater nicht. Das wird garantiert gruselig. Ich hab einen Riesen-Bammel davor, ihm die Verlobung mitzuteilen.“


„Ich werde bei ihm um deine Hand anhalten, mit Blumenstrauß für deine Mutter, mit schickem Anzug, so wie es nach Altväter Sitte üblich ist. Das kriegen wir hin“, meinte der neue, der erwachsene Luca. Er übernahm die Initiative, er war der Mann. Sein Mäuslein erdete sich an seiner Hand.


„Ich kann mitgehen wenn du willst“, meinte Nils schmunzelnd.


„Ja“, meinte Michelle begeistert, „wir gehen alle vier. Da gibt es für ihn keine Möglichkeit, unfreundlich zu sein.“


Der Dekan schaute sich einen nach dem anderen die vier Freunde an. Er schien eine Ahnung davon zu bekommen, wie eng sie miteinander verflochten waren.


„Was ist denn mit Ihrem Vater?“, wandte er sich an Clarissa. Er wollte sich einbringen, das war deutlich, ebenfalls deutlich wurde, dass er von dem Mädchen angetan war. Die intensive Art wie er sich ihr zuwandte machte Nils bereits eifersüchtig.


„Nun“, meinte Clarissa verlegen, „er ist sehr altmodisch, sehr streng, er ist prinzipiell gegen Neuerungen, er ist ein typischer Beamter. Ich glaube er würde einen Herzinfarkt bekommen, wenn ich ihm sagen würde, dass ich schwanger wäre.“


„Wäre nicht die schlechteste Lösung“, meinte Nils trocken aus dem Hintergrund mit seiner tiefen Stimme.


Michelle kicherte, Clarissa stimmte mit ein.


„Sie sind aber nicht schwanger?“, mischte sich die Dozentin sehr streng erneut ein.


„Nein“, erwiderte Michelle sehr bestimmt und von oben herab, „Wenn, dann wäre das sicher ein Problem um das sich weder Clarissas Vater noch Sie zu kümmern brauchten. In unserer WG würden wir ein Kind leicht versorgen können, kein Problem.“


Nils bekam darauf einen sehr seltsamen Gesichtsausdruck, Clarissa einen roten Kopf, sie senkte die Augen. Es war ihr unangenehm im Mittelpunkt zu stehen. Außerdem fand sie es befremdlich und unangemessen, dass sich die Dozentin für Dinge interessierte, die sie ganz sicher nichts angingen.


Das Tomatensüppchen wurde serviert. Es war tatsächlich nur ein Süppchen, für jeden eine kleine Suppentasse mit sehr schmackhafter, mild gewürzter Suppe. Dazu die knusprigen Baguettescheiben.


„Man isst hier ja wirklich köstlich. Diese Suppe habe ich noch nie bekommen, auch die Tassen habe ich noch nie gesehen“, meinte der Dekan, schmatzte genießerisch.


„Die Suppe haben sie für uns frisch zubereitet“, erklärte Michelle, „die steht nicht auf der Karte. Die Tassen, so sagt der Wirt, nehmen sie nur für sich, die Familie und die Küchenmannschaft. Dieses Menu ist eine Ehre für uns.“


"So schmeckts auch", meinte Nils entspannt. Er zeigte den Anwesenden, was für ein erfahrener und verwöhnter Genießer er war.


„Doppelhochzeit in der alten Heimat“, meinte der Dekan versonnen, „damit war nicht zu rechnen, wirklich nicht. Du birgst eine Menge Überraschungen, Sohn“, meinte er zu Luca, fügte nach einiger Zeit an:


„Ich danke dir dafür.“


Luca griente, der Frieden zwischen Vater und Sohn schien sich zu festigen.


Die Hauptspeisen wurden serviert, die Unterhaltung verlief immer lebhafter. Die jungen Leute verbreiteten eine ausgelassene Stimmung, rissen damit den Dekan mit. Es wurde gelacht, geflaxt, gefrotzelt, erzählt, es war eine tolle Stimmung an dem Tisch in der Ecke. Nur die Dozentin hielt sich zurück, beteiligte sich an keinem Gespräch.


In einer Gesprächspause sagte der Dekan.


„Michelle, ich darf doch Michelle sagen?“, fragte er, Michelle erlaubte es ihm mit einem zarten, beinahe majestätischen Lächeln, „Sind Sie nicht die verrückte Studentin, die Physik und Medizin gleichzeitig studiert?“


Michelles Lächeln fror ein. Sie fand nicht dass 'verrückt' die richtige Vokabel wäre um damit ihr Studium zu beschreiben, sie machte das mit ihrer Miene deutlich.


„Wir haben in der Dekan-Konferenz darüber gesprochen“, erläuterte Lucas Vater unbeeindruckt der Runde, „es passiert schon einmal, dass ein Student im ersten Semester noch nicht weiß was er studieren soll oder sich und seine Fähigkeiten überschätzt. Aus der Not oder dem Übermut heraus werden dann zwei Studiengänge belegt. Aber Sie sind bereits im zweiten Semester, da haben sich alle anderen Unentschlossenen bisher für einen Studiengang entschieden. Wollen Sie es tatsächlich durchziehen? Ist das Ihr Ernst? Oder haben Sie sich noch nicht entscheiden können?“


„Es sind beides hochinteressante Fächer …“, erwiderte Michelle. Es war klar, dass sie beide Studien ernst nahm und sich und ihre Absicht ebenfalls. Sie beeindruckte die Runde mit ihrer Entschlossenheit und ihrem Selbstvertrauen.


„Aber beide Studiengänge sind extrem arbeitsintensiv!?“, wandte der Dekan ein.


„Ich will beide Studien zu Ende bringen“, erwiderte Michelle fest, „was ich zum Schluss damit beginne, weiß ich noch nicht. Es ergibt sich mit Sicherheit etwas.“


„Ganz sicher sogar“, gab der Dekan seine Meinung kund. Er begeisterte sich für Michelle und ihre Zukunft, „man denke nur an radioaktive Verseuchungen, etwas in der Art, da würde jedem Arzt ein Physikstudium gut tun. Sie werden Arbeitsstellen die Hülle und die Fülle finden, wenn Sie sich nicht in die Forschung begeben wollen.“


Er fügte sehr respektvoll, gar mit ein wenig Ehrfurcht an:


„Wie ich höre schreiben Sie in beiden Studiengängen überdurchschnittlich gute Noten. Das ist verrückt, wirklich wahr. Wir mussten die Stundenpläne extra für Sie umbauen, um Ihnen die Studien zu ermöglichen.“


Er machte eine Pause, beugte sich dann zu Michelle und meinte konspirativ grinsend:


„Tun Sie mir den Gefallen und ziehen es wirklich durch. Es geschieht den Kollegen Recht, dass sie sich für den richtigen Stundenplan abplacken und absprechen müssen, geschieht ihnen Recht.“


Er lachte schadenfroh, zwinkerte Michelle verschwörerisch zu.

.

.

.

Lieber Leser, wenn dir diese Geschichte gefallen hat, dann freut mich das, zu dem Zweck habe ich sie geschrieben. Bitte teile mir durch deine Bewertung und wenn es dir nicht zu viel Mühe macht durch einen Kommentar mit, ob sie dir gefallen hat oder nicht.


Danke dir.

Gruß

Evi Engler

© Evi Engler 2017

Kommentare


EviAngel
(AutorIn)
dabei seit: Feb '05
Kommentare: 127
EviAngel
schrieb am 19.06.2017:
»Liebe Leser, vielen Dank für die überaus positiven Kommentare, danke lieber Einleser für die freundlichen Klappentexte.
Dies ist das letzte Kapitel des vierten Bandes 'Nils - die erotischen Abenteuer eines Schülers'.
In überarbeiteter Form findet ihr die Geschichten auch bei amazon als ebook.
Der fünfte Band ist in Planung. Es gibt noch so viel zu erzählen, dass ich nicht recht weiß wo ich beginnen soll.
In der Zwischenzeit habe ich ein neues Projekt fertiggestellt. Es wird nicht nur als ebook erscheinen sondern auch gedruckt werden. Es ist eine zweibändige Reihe, der erste Band ist gerade erschienen. Er heißt 'die Bestie von Zehlendorf'. Es ist ein atemraubender Thriller mit sehr viel Erotik, ich finde den zweiten Band noch spannender. Wer es etwas härter mag, wird dort gut bedient.

Evi«

roterbsc
dabei seit: Okt '02
Kommentare: 63
schrieb am 17.06.2017:
»Einfach mal wieder super.«

Masteralf
dabei seit: Jan '03
Kommentare: 6
schrieb am 17.06.2017:
»Gute Folge, kann die Fortsetzung kaum erwarten. Bitte weite.«

TW1971
dabei seit: Jun '01
Kommentare: 72
schrieb am 17.06.2017:
»Weiter so!!!«

obelix54
dabei seit: Feb '05
Kommentare: 76
schrieb am 17.06.2017:
»Ich warte schon auf die Fortsetzung, bisher waren die Storys wirklich gut. Danke«

dryver
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 255
schrieb am 17.06.2017:
»Supergeil geht es wieder weiter«

trett
dabei seit: Nov '12
Kommentare: 76
schrieb am 17.06.2017:
»Ich bewundere Ihre Arbeit sehr . Die Geschichte fesselt mich von der ersten Geschichte an .
Bitte weiter so .
Danke«

petera
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 11
schrieb am 18.06.2017:
»Wieder eine gute Geschichte. Ein wenig mehr Erotik hätte ich mir schon noch gewünscht«

Bagath
dabei seit: Okt '04
Kommentare: 29
schrieb am 18.06.2017:
»Bin sehr gespannt wie es sich weiter entwickelt«

Butter4Brot
dabei seit: Dez '14
Kommentare: 1
schrieb am 19.06.2017:
»Wird langsam ein bisschen einseitig, hoffe es kommt demnächst mal wieder was neues«

CeBe
dabei seit: Apr '03
Kommentare: 6
schrieb am 25.06.2017:
»Eine weitere tolle Fortsetzung der Geschichte um Nils und seine Lieben! Die Kapitel in denen die Vier "vereint" sind, sind einfach die besten. Ich hoffe es kommt da noch viel und oft neues heraus!«

piemur
dabei seit: Jan '05
Kommentare: 34
Michael
schrieb am 01.07.2017:
»Immer wieder sehr schön zu lesen, ich hoffe auf viiieele Fortsetzungen«

Impuditia
dabei seit: Okt '17
Kommentare: 68
schrieb am 27.08.2018:
»Aaaah,endlich macht lesen wieder Spass.Evi,du bist super.«

anjoski
dabei seit: Dez '04
Kommentare: 51
schrieb am 21.08.2019:
»Ich schließe mich CeBe an: die Geschichten "zu viert" sind die schönsten. Interessanter Schreibstil bei dem der Inhalt nicht nur aus den platten Aktivitäten des Geschlechtsverkehrs besteht. Leider stört geplanter Nachwuchs diese Verbindung, besonders wenn solche Entwicklungen nicht besprochen werden. Mal sehen,wie es sich hier entwickelt.«

Wolkenspiel
dabei seit: Sep '13
Kommentare: 19
schrieb am 14.04.2020:
»Die ganze Serie ist das reinste Lesevergnügen.
Sie könnte heißen Nils und die Entdeckung der Liebe.
Es könnte noch weitergehen!«

frosch2
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 42
schrieb am 19.08.2021:
»Wie auch die anderen Teile super zu lesen. Ich bin gespannt wann und wie es weitergeht!«


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