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Kommentare: 4 | Lesungen: 3230 | Bewertung: 7.95 | Kategorie: Teen | veröffentlicht: 26.07.2016

Patricia - Mit Saskia im Bett

von

Patricia stand zu Hause unter der Dusche und sann darüber nach, wie schön es im Himmel mit Mark war. Der Riese ging ihr nicht aus dem Kopf. Wenn sie an ihn dachte, füllte sie ein warmes, wunderbares Gefühl, es füllte sie aus und wärmte sie.


Der Freund der Mutter zeterte draußen vor der Tür, sie beachtete ihn nicht.


Die Perspektiven die sich ihr auftaten waren für sie nicht zu überblicken. Mark sagte ja, dass die Kreativität nachlassen würde oder dass zumindest die Möglichkeit bestünde, dass ihr nichts Neues mehr einfiele. Das konnte sie sich nicht vorstellen, aber wenn Mark es sagte, dann war sicher etwas daran.


Plötzlich stand der Typ der Mutter lautstark schimpfend im Bad, direkt vor der Duschkabine. Genervt drehte sie das Wasser ab, hielt sich das kleine Handtuch vor, trat heraus aus der Dusche, ging an ihm vorbei, ohne ihn zu beachten, stellte sich vor den Spiegel und trocknete sich, immer noch in Gedanken versunken, ungeniert ab.


Wie viel würde sie für einen Entwurf bekommen? Marks Frage lautete, wie viel die an einem solchen Entwurf verdienten? Ein Schnittmuster kostete zehn, fünfzehn Euro, wie viele davon würden sie verkaufen?


Davon verstand Patricia nichts, sie wusste nicht, in wie vielen Geschäften sie die Muster anbieten würden und wie viele sie davon verkaufen würden. Der Chef sprach ja von einer eigenen Design …


Sie wurde in ihren Gedanken jäh unterbrochen. Der Freund der Mutter schien angetrunken oder sonst wie die Kontrolle verloren zu haben, er packte Patricias Arm, verdrehte ihn auf den Rücken dass sie sich vornüber beugen musste und drückte sie über die Waschmaschine. Er machte sich hinter Patricia zu schaffen, es schien ihr, als wenn er sie von hinten vögeln wollte.


Sie schrie ihn an, er solle sie loslassen, sie versuchte ihn zu treten. Ein Penis drückte gegen ihre Scheide um einzudringen. Die Klobürste stand in ihrer Reichweite, nach der angelte sie, erreichte sie und schlug sie dem Idioten ins Gesicht, schlug heftig und ungebremst auf ihn ein. Er nahm die Hände schützend über den Kopf. Sie hörte nicht auf, auf ihn einzuprügeln, bis er fluchtartig das Bad verließ. Sie schloss hinter ihm ab.


Das Herz klopfte ihr bis in den Hals vor Aufregung. Sie schaute auf die Klobürste, die war hinüber, sie öffnete die Badezimmertür und warf sie dem betrunkenen Idioten hinterher, stellte sich erneut vor den Spiegel, die Haare waren lange noch nicht trocken. Sie schaute sich, schwer atmend und aufgeregt wie sie war, im Spiegel an.


Der Idiot der!


Dass sie aus dieser Wohnung schnellstmöglich verschwinden musste war klar, nicht erst nach diesem Vorfall. Eine eigene Wohnung kostete eine Menge, also brauchte sie das Geld. Um so schnell wie möglich unabhängig zu sein, sollte sie die Verhandlungen so stark wie möglich beschleunigen.


Am liebsten hätte sie Evi sofort angerufen und einen Termin vereinbart, das hätte jedoch nicht gut ausgesehen.

„Was ist mit der Klobürste passiert?“, fragte die Mutter, als sie von der Arbeit nach Hause kam. Der Typ stand hinter ihr und grinste schadenfroh.


„Der hat versucht mich zu vergewaltigen“, berichtete Patricia.


„Die turnt nackt vor mir herum, da soll sich ein Mann beherrschen“, beschwerte sich der Freund der Mutter.


„Im Bad ist man nun mal nackt, ich dusche immer nackt, du nicht? Komm gefälligst nicht ins Bad, wenn ich drin bin!“


„Dann schließ auch ab!“, schrie der immer noch angetrunkene Typ sie an.


„Warum soll ich abschließen? Du weißt dass ich drin bin, wir sind eine Familie, warum muss ich mich gegen dich …“


„Patricia, einen Monat Hausarrest!“, verhängte die Mutter ihr Urteil. Für die war der Fall klar und damit erledigt.


Patricia musste so schnell wie möglich aus der gemeinsamen Wohnung heraus, ging nicht anders. Noch am Abend packte sie eine Tasche mit den notwendigsten Utensilien. Sie telefonierte mit Saskia, der erzählte sie die Vorkommnisse.


„Deine Mutter hat echt ein Rad ab und der Typ ist unterirdisch. Klar kannst du hier pennen, komm am besten sofort.“


„Nee, sofort komme ich nicht weg. Ich muss warten, bis die morgen zur Arbeit gehen, vorher komme ich mit der Tasche nicht raus hier. Bis morgen.“

Am nächsten Morgen betrat Patricia die Schule eine halbe Stunde zu spät. Sie schleppte sich mit der großen Reisetasche ab, platzte verschwitzt und außer Atem in die Geographiestunde. Der Lehrer, ein unfähiger Pädagoge dem die Schüler auf der Nase herum tanzten, meinte süffisant:


„Mahlzeit Patricia. Gibst du uns auch die Ehre? Willst du umziehen?“, meinte er mit Blick auf die Tasche.


Patricia, froh endlich ihr Ziel erreicht zu haben, gab keine Antwort sondern setzte sich erleichtert stöhnend auf ihren Platz neben Saskia.


„Musste erst warten bis alle weg waren, dann ist mir auch noch der Bus vor der Nase weggefahren“, berichtete sie der Freundin.


„Deine Eltern sind aber voll daneben, echt wahr, voll daneben“, tuschelte Saskia. Der Lehrer gaffte zu ihnen herüber, schwieg demonstrativ.


„Nun? Habt ihr alle Neuigkeiten ausgetauscht? Sind die Damen fertig?“, meinte er.


Die beiden Mädchen beachteten ihn nicht. Patricia nahm sich ihren Designblock vor und zeichnete konzentriert. Während der Busfahrt war ihr die Idee zu einem Kleid gekommen, das zeichnete sie rasch auf.


Nach der Schule half ihr Saskia mit der Tasche, sie bei sich zu Hause abzustellen. Sie würden zu zweit in dem schmalen Jugendbett schlafen müssen, das war Patricia jedoch nicht wichtig, sie war froh, einen Unterschlupf gefunden zu haben.


Eine halbe Stunde später traf sie sich mit Evi in dem Stoffe-Laden, die brachte sie zum Chef. Ihre Freude war groß und ehrlich als Patricia ihr eröffnete, dass sie sich der Aufgabe stellen wolle.


Auch der Chef war hocherfreut. Sie kamen sehr schnell zu den Punkten, die noch zu klären waren. Marks Rat lautete, sich von dem Chef nicht duzen zu lassen, das würde ihre Position schwächen. Nicht dass er sie duzte und sie ihn siezte, dann habe sie ihre Verhandlungsposition geschwächt, für alle Zeiten.


Es war jedoch seltsam steif und ungewohnt, so hochoffiziell gesiezt zu werden, Patricia folgte jedoch Marks Rat und beließ es dabei.


„Wenn wir zu einer Einigung kommen“, meinte der Chef, „dann muss klar sein, dass Sie exklusiv für uns arbeiten. Es darf niemand anderer diese Entwürfe haben. Ist das soweit klar und sind Sie damit einverstanden?“


Damit war Patricia einverstanden, sie wüsste sowieso niemanden, dem sie ihre Kritzeleien, so nannte sie sie nach wie vor, anbieten könnte.


„Aber ich bekomme von jedem Entwurf ein Muster?“, das lag ihr am Herzen, sie wollte stets auf dem Laufenden bleiben und immer gut gekleidet sein. Das blaue Kleid beispielsweise fand sie unglaublich schick.


„Selbstverständlich“, fuhr der Chef fort, „damit kommen wir zum zweiten Punkt, den ich mit Ihnen besprechen möchte. Sie sind sicher die Person, die am glaubwürdigsten ihre Modelle präsentieren kann. Deswegen möchte ich Sie dazu verpflichten, für uns auf Präsentationen unserer Kollektion als Model zur Verfügung zu stehen. Wir werden jeden Ihrer Entwürfe in Ihrer Größe anfertigen, aus den Stoffen, die Sie uns vorgeben. Sie sollen sie präsentieren und bekommen jeweils ein Exemplar von uns zur freien Verfügung.“


Der Vorschlag machte Patricia erst einmal sprachlos.


„Oh“, sagte sie.


„Ja“, bestätigte der Chef und fuhr mit hoher Begeisterung fort, „da das etliche Veranstaltungen werden können, Sie auch für Fotos zur Verfügung stehen müssten, möchte ich Sie dafür fest einstellen, mit Festgehalt und allem was dazu gehört.


Spesen wie die Kosten für Reisen und außer-Haus-Übernachtungen werden selbstverständlich von uns übernommen.“


Patricia war platt, an so etwas hatte sie weiß Gott nicht gedacht.


„Ich habe gesehen, wie Sie wirken, wenn Sie etwas vorführen. Sie wirken sehr sexy, haben jedoch eine sehr junge, saubere, beinahe unschuldige Ausstrahlung. Das passt haargenau in unser Profil. Außerdem sind Sie so hübsch, wie ich selten ein Mädchen gesehen habe.“


Patricia war immer noch sprachlos, sie saß da mit Staunen im Blick. Was tat sich hier für eine Welt auf?


„Sie bekommen ein Gehalt in der Höhe wie eine Filialleiterin, Ihre Anstellung ist auf fünf Jahre befristet, danach sehen wir weiter.


Evi, wieviel verdient eine Filialleiterin bei uns?“


Evi brauchte nicht zu überlegen, sie sprudelte die Zahl spontan heraus:


„Zwei-Acht-Fünfzig, du bekommst etwa Achtzehnhundert Netto heraus.“


Patricia war total überrascht, die vielen Zahlen, die Fakten mit denen sie unverhofft konfrontiert wurde, brachte sie dazu, laut zu stöhnen:


„Uff!“, meinte sie.


Der Chef hielt das für eine Äußerung ihrer Unzufriedenheit.


„Gut!“, lenkte er ein, er wandte sich an Evi: „Wir stocken ihr Brutto so weit auf, dass sie Zwei netto bekommt, ok?“


Evi nickte ihr Einverständnis, der Chef wandte sich an Patricia:


„OK?“


Patricia nickte ebenfalls, „OK!“, meinte sie leise.


„Achja“, fuhr der Chef fort, „für die Entwürfe, egal, ob es sich um ein Kleidungsstück oder einen Stoff handelt, biete ich Ihnen dreitausend Euro an.“


Er schaute berechnend, ob sie damit einverstanden sei.


„Pro Stück, meine ich“, fügte er schnell an.


Patricia erwachte aus der Ohnmacht. Über dieses Thema hatte sie sich mit Mark

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Kommentare


LCasta
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 455
schrieb am 28.07.2016:
»Geile Idee und gut geschrieben. Gibt es eine Fortsetzung?«

dryver
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 254
schrieb am 02.08.2016:
»Geile Fortsetzung - Fortsetzung wäre vom Vorteil«

Ossi2001
dabei seit: Aug '01
Kommentare: 134
schrieb am 25.08.2016:
»Wieder einmal ganz klar 3x10. Auch wenn hier die Erotik am Ende etwas zu kurz kommt, es war nur ein kleines Intermezzo unter Freundinnen. Vielleicht kommt da ja noch mehr in der Richtung. Aber deine Rahmenhandlung ist super geschrieben. Durchdacht und schlüssig.«

jorgegarcia3089
dabei seit: Okt '13
Kommentare: 159
schrieb am 08.02.2019:
»Bitte eine Fortsetzung, ich bin neugierig und geil !«



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