Perlen
von Lady MacKenzie
Der Tag war schrecklich gewesen. Was schief gehen konnte, war schief gegangen und jetzt wollte er nur noch auf die Couch und die Füße hochlegen.
Deswegen hatte er sie vorhin auch angerufen und das Treffen für heute Abend abgesagt. Allerdings wusste er inzwischen, dass das keine kluge Entscheidung gewesen war. Ihre Gegenwart tat ihm immer gut, außerdem hatten sie sich die ganze Woche nicht gesehen und er vermisste sie. Es war nicht zu überhören gewesen, dass sie enttäuscht war, aber jetzt war es zu spät, um alles nochmal zu ändern.
Er schloss seine Wohnungstür auf und sein Blick fiel zuerst auf die Spur aus Rosenblättern zu seinen Füßen. Sofort schlug sein Herz ein wenig höher, war sie vielleicht trotzdem gekommen?
Das wäre wieder typisch für sie, ständig hatte sie irgendwelche Ideen, um ihn zu überraschen. Sie hatte ihren eigenen Kopf und tat längst nicht immer das, was er sich vorstellte oder erwartete. Das machte es manchmal schwierig, aber wenn er ehrlich zu sich war, war das etwas, dass er an ihr mochte.
Er folgte der Spur in sein Wohnzimmer. Sie hatte die Möbel zur Seite gerückt und aus mehreren Decken ein Lager gebaut. Das Zimmer war wohlig warm, sie hatte die Rollos herunter gelassen und Kerzen angezündet, dazu lief leise Musik. Auf dem Tisch stand eine Flasche Sekt im Kühler und zwei Gläser. Außerdem lag da eine Nachricht an ihn: Er sollte Sekt einschenken und sie dann nackt erwarten.
Grinsend kam er ihren Wünschen nach, zog sich aus und lag dann erwartungsvoll auf den weichen Decken.
Nach einem kleinen Moment öffnete sich leise die Tür und sie kam, in eines seiner Hemden gehüllt, herein. Sie sah hinreißend aus, in dem viel zu großen Hemd, das ihr bis zur Mitte ihrer nackten Schenkel reichte. So lange sie auch schon zusammen waren, er konnte sich nie an ihr satt sehen. Über dem Hemd trug sie eine lange Perlenkette, die sie sich zweimal um den Hals geschlungen hatte. Perlen? Sie trug doch sonst nie Perlen?!
Lächelnd kniete sie sich zu ihm auf die Decke, nahm eines der Gläser, um mit ihm anzustoßen und sagte leise: »Ich dachte, du könntest heute ein wenig Entspannung brauchen?!« Eigentlich brauchte er nur sie, aber nun war er doch gespannt, was sie vor hatte. Sie hockte neben ihm und knöpfte das Hemd auf, während er gebannt die nackte Haut betrachtete, die dabei zum Vorschein kam. Interessanterweise ließ sie die Kette an und als sie ihn bat, sich auf den Bauch zu legen, war es ihm unmöglich, sich nicht zu fragen, was sie damit wohl geplant hatte.
Sie begann an seinen Füßen. Mit Öl, das sie zwischen ihren Händen erwärmt hatte, massierte sie jeden Millimeter seiner Füße und er spürte, wie er begann sich zu entspannen. Übergehend zu seinen Unterschenkeln, wechselte sie beständig ab zwischen kräftigem Kneten und sanftem Streicheln und er kam nicht umhin, den ein oder anderen wohligen Seufzer auszustoßen. Er liebte ihre Hände und es war ihm, als könnte er unter ihren liebevollen Berührungen alles vergessen.
Immer wieder streiften bei ihren Bewegungen die Perlen kühl seinen Rücken oder er hörte sie leise aneinander schlagen. Der Gedanke, dass sie sich dafür sicher etwas Besonderes ausgedacht hatte, war sehr erregend.
Inzwischen kniete sie neben ihm und massierte seine Oberschenkel. Er spürte, wie sich nach und nach seine verkrampften Muskeln lockerten und er immer weicher und nachgiebiger wurde. Als sie auf die gleiche Art und Weise und unter dem Einsatz von viel Öl, seinen Po bearbeitete, breitete sich seine leise Erregung unaufhörlich aus. Aber da ging sie auch schon über zu seinem Rücken. Sie setzte sich auf seinen Po und er spürte ihre warme Haut an seiner. Nur zu deutlich war er sich ihrer Schamlippen bewusst, die sich bei jeder ihrer Gesten an ihn pressten und er bedauerte sehr, dass er sie nicht sehen konnte. Sicher schwangen ihre weichen Brüste im sanften Rhythmus ihrer Bewegungen mit. Und die Kette
Jetzt spürte er, wie sie mit ihren reichlich eingeölten Unterarmen kraftvoll über seinen Rücken glitt. Er stöhnte auf, als sie auf diese Weise seine verspannten Muskeln bearbeitete. Es fühlte sich wunderbar an. Immer wieder massierten ihre Hände und Unterarme über seinen Rücken, bis seine Haut überall prickelte. Er spürte, wie sie sich erhob, die Perlen klirrten leise und sie rückte ein wenig nach unten. Er riskierte einen schnellen Blick über die Schulter. Die Perlen lagen nun ganz dicht um ihren Hals und hingen ihr über den Rücken. Sie hatte sich rechts und links von ihm abgestützt und im nächsten Moment fühlte er, wie sich ihre Brüste an seine Oberschenkel pressten und mit festem Druck über seinen Po und Rücken strichen. Das fühlte sich fantastisch an. Ihre üppigen Brüste schmiegten sich an seine Haut und sie ließ kein Stückchen davon aus. Immer wieder glitt sie von seinem Po bis zu seinen Schultern und zurück. Davon würde er nie genug bekommen.
Viel zu schnell erhob sie sich und kniete erneut neben ihm. Ihre Hände glitten über seinen Po und massierten mit sanftem Druck den Bereich zwischen seinen Beinen, die sich wie von selbst spreizten, damit sie auch ja überall hin kam. Er hörte ihr leises Lachen und schwelgte in Genuss.
Mit den Fingerkuppen zog sie kleine zärtliche Kreise zwischen Po und Hoden, um immer wieder die Finger zu spreizen und rechts und links von seinen Hoden vorbei zu gleiten, wodurch diese ein wenig zusammen gepresst und ebenfalls sanft massiert wurden. Es war einfach zu schön, auch wenn die Bauchlage durch seine drängende Erregung nun ein wenig unbequem wurde.
Dann raunte sie mit leiser Stimme in sein Ohr: »Wenn du dich umdrehst, kümmere ich mich noch um die Vorderseite?!« Das musste sie nicht zweimal sagen und er beeilte sich, ihrem Wunsch nachzukommen.
Sie kniete sich an seinen Kopf und begann ganz sachte mit den Fingerkuppen sein Gesicht zu massieren. Ihre zärtlichen Finger glätteten die letzten verbliebenen Stirnfalten und er hatte das Gefühl immer weicher zu werden, so als würde er einfach dahinschmelzen. Wenn er ein wenig nach oben blickte, konnte er die Rundungen ihrer wippenden Brüste erkennen. Sie lächelte und flüsterte: »Mach die Augen zu und ent
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Lady MacKenzie
@Aj: Unverwechselbar, wie immer! :-) Danke für deine ausführliche Meinung.
@Coy: Ich verweigere mich doch nicht! :-) Die Texte waren zum Zeitpunkt der Kritik einfach schon eingereicht - bei den neuen Texten habe ich das selbstverständlich berücksichtigt! :-)
@Malgretout: Ich werde mich redlich bemühen! :-)«
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Schlafloser Single
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Leichtgewicht
Leichtgewicht«
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Auden James
Dazu kommen eklatante sprachliche Mängel. Allen voran sind die überhandnehmenden indirekten Wahrnehmungsbeschreibungen zu nennen, wie z.B.: "[E]r spürte, wie er begann sich zu entspannen." Das hätte direkter geschrieben werden müssen. So bleibt der Leser doppelt außen vor, denn zwischen dem eigentlichen Geschehen stehen zusätzlich zum Erzähler die durch ihn vermittelte Wahrnehmung der Figur selbst. Des Weiteren finden sich klischeehafte Bilder im vorliegenden Text, wie z.B.: "[U]nd als er die Liebe in ihrem Blick sah, setzte sein Herz einen Schlag aus." Bislang war es dir gelungen, solche abgegriffenen Phrasen zu vermeiden.
Und schließlich der GAU: Du siehst dich gezwungen, dem Leser mitzuteilen, wann der Text endlich spannend werde: "Ah ja? jetzt wurde es spannend." In diesen Eingriff in den Erzählfluss deinerseits könnte man zwar Ironie hineinlesen, aber diese passt nicht im Geringsten zum Ton der Erzählung. Und so wirkt diese Leserbelehrung nahezu peinlich.
Und über deine klinischen Begrifflichkeiten a la "Penis" und "Hoden" kann man auch geteilter Meinung sein.
-AJ«
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Kojote
An ein paar Stellen hättest du mit gezieltem Einsatz von zusätzlichen Absätzen die Wirkung noch erhöhen können. Und ich glaube, ich muss auch noch einmal über den generellen Mangel an Absätzen schimpfen, weil du dich hier beharrlich einer Veränderung verweigerst.
Nicht, dass es mir sonderlich aufgefallen wäre, weil ich mich stattdessen die ganze Zeit über gefragt habe, wann mich mal wieder jemand so massiert... Oder ob das jemals passiert ist...
Ansonsten hat es unser Single schon sehr schön gesagt: Deine Geschichten sind etwas, dass man am besten bei einem Glas Wein am Kamin genießt.
Und dabei mag ich gar keinen Wein... Wäre mir aber egal, denn hier muss einfach das Ambiente stimmen. Also gehe ich gleich morgen los und beschaffe einen Kamin. ;-)
Die Atmosphäre, die zu erzeugst, ist so greifbar und nachhaltig, dass ich auch danach nicht davon loskomme. Ich kann mich dann nicht schnöden oder gewöhnlichen Dingen zuwenden, sondern muss einfach noch eine Weile dasitzen, ins Leere starren und in dem Gefühl schwelgen. Und auch das ist etwas, was nur wenige Autoren bei mir erzeugen. Vor allem mit einem metaphorischen Fingerschnippen von drei Seiten...
Einfach ganz großes Kino!«
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Mir gefällt diese Geschichte sehr. Einfühlsam, realistisch und fordert auf zum Nachmachen. Weiter so, oder war das schon alles? Ich hoffe nicht.«
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Und danke für den Tipp mit der Perlenkette :)
3x 10 Punkte«