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Kommentare: 3 | Lesungen: 1304 | Bewertung: 8.12 | Kategorie: Soft Stories | veröffentlicht: 22.10.2012

Picknick

von

Sie lag in der Sonne und fühlte sich angenehm träge. Es war ein wunderschöner Tag gewesen und sie hatte ihn mit einem tollen Mann verbracht. Was sollte man sich mehr wünschen? Außer vielleicht, dass dieser Mann endlich die Distanz aufgab und auf­hörte, darauf zu bestehen, dass sie nur Freunde seien?! Sie kannte ihn nun schon über ein Jahr, sie sahen sich regelmäßig und sie verstanden sich gut – sie waren absolut offen zueinander und vertrauten sich alles an.

Er war ihr Gegenstück – die Person, die sie erst komplett machte. Sie fühlte sich wohl und geborgen in seiner Nähe, ohne jegliche Vorbehalte und sie fand ihn überaus anziehend. Sie wusste auch, dass sie ihm gefiel und unterließ keine Gelegenheit ihn zu provozieren. Aber sie schaffte es einfach nicht, ihn aus der Reserve zu locken. Es war zum Verzweifeln.


Heute hatte er sie nun mit einem Picknick auf einer abgelegenen Waldlichtung überrascht. Sie hatten sich im Sonnenschein auf die flauschige Decke gelümmelt und die mitgebrachten Leckerbissen vertilgt, sich unterhalten und wie immer viel miteinander gelacht. Jetzt lagen sie gemeinsam in der warmen Frühlingssonne, sie hatte den Kopf auf seine Schulter gebettet und ihr rechtes Bein lag quer über seinem. Er war ein­geschlafen und atmete tief und ruhig. Sie genoss einfach nur seine Nähe, seinen kräftigen Herzschlag und ließ ihren Gedanken freien Lauf. Und wie immer, wenn sie ihm so nahe war, waren sie keineswegs züchtig.

Sie spürte die wachsende Erregung, die sich sammelnde Wärme in ihrem Schoß und bewegte sich unruhig. Ihr Körper schmiegte sich noch fester an seinen und ihr war unglaublich heiß. Oh Mann, sie musste unbedingt an etwas anderes denken, wahrscheinlich sprang ihr die Geilheit schon aus dem Gesicht. Plötzlich ertönte seine etwas gepresst klingende Stimme: »Würdest du bitte dein Bein da weg nehmen?«

Ups, sie war so beschäftigt damit gewesen, sich wohlig an ihm zu reiben, dass sie gar nicht bemerkt hatte, dass ihr Knie mittlerweile kurz unter dem Reiß­verschluss seiner Jeans lag. Sie wollte schon seinem Wunsch nachkommen, da kam ihr ein Gedanke. Hatte sie sich geirrt, oder hörte sich seine Stimme wirklich komisch an? Sollte sie einen Versuch wagen? Sie beschloss, dass nur gewinnt, wer etwas wagt, presste sich langsam noch näher an ihn und schob ihr Knie ganz bedächtig höher. Ihr blieb beinahe das Herz stehen, als sich dort sein Penis groß und hart gegen ihr Bein drückte. Das sollte doch zu nutzen sein?!

Augenblicklich schlüpfte ihre Hand unter sein T-Shirt und glitt über seinen Bauch. Er bewegte sich schwach und murmelte: »Du solltest das jetzt wirklich lassen!« Ein erwartungsvolles Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als ihre Hand ihn sanft streichelte und er ein durchaus wohliges Seufzen vernehmen ließ. Ganz langsam schob sie mit der Hand sein T-Shirt nach oben und schwang sich schnell herum, so dass sie über ihm kniete. Seine Augen hatten sich vor Erregung verdunkelt und sie sah ihm an, dass er mit sich rang, ob er das Ganze nicht besser schnell beenden sollte.

Um ihm auf keinen Fall noch mehr Zeit zum Nachdenken zu lassen, beugte sie sich nach unten und hauchte zarte Küsse auf seinen Bauch. Langsam arbeitete sie sich nach oben und hinterließ mit Lippen und Zunge eine feuchte Spur auf seiner Haut. Er lag immer noch völlig bewegungslos, aber seine Muskeln zuckten dort, wo sie ihn berührte. Endlich hatte sie seine Brustwarzen erreicht, umschloss sie mit den Lippen, saugte und knabberte ein wenig daran. Sie spürte, wie sie sich unter ihren Zärtlich­keiten verhärteten. Sie liebkoste seinen Hals und genoss den feinen Schweißfilm, der sich auf seiner Haut bildete. Himmel, er schmeckte so herrlich, das hätte sie schon längst einmal versuchen sollen. Langsam bewegte sich ihre Zunge wieder nach unten um kurz vor seinem Hosenbund halt zu machen. Sie lugte nach oben – er rührte sich nicht und hatte die Augen zugekniffen. Fast hätte sie Mitleid mit ihm bekommen können.

Ihre Hand glitt nach oben, um seinen Gürtel zu öffnen, natürlich nicht ohne vorher wie zufällig über die vielversprechende Beule in seiner Hose zu reiben. Plötzlich kam Bewegung in ihn und ehe sie sich versah lag sie auf dem Rücken und er war über ihr. Mit einem Ruck war ihre sorgsam ausgewählte Bluse offen – hatte sich da gerade ein Knopf verabschiedet? – und se

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Kommentare


Leichtgewicht
dabei seit: Mär '10
Kommentare: 279
Leichtgewicht
schrieb am 22.10.2012:
»Tja, manche Männer muss man eben zu ihrem Glück zwingen.
Eine schöne Idee und eine ruhige Ausführung«

Auden_James
dabei seit: Aug '10
Kommentare: 87
Auden James
schrieb am 23.10.2012:
»Der vorliegende Text scheint mir ein erneuter Ausflugsversuch in explizitere Gefilde wie in "Saunaeinweihung" zu sein, ein Text, zu dem der vorliegende auch eine unverkennbare thematische Verwandtschaft aufweist (SIE, die IHN endlich von IHREN weiblichen Vorzügen 'überzeugt'). Allerdings gewinnt auch dieses "Picknick" der erotischen Oberfläche nicht mehr neue (oder gar tiefergehende) Facetten ab, als es in der "Saunaeinweihung" bereits der Fall war, leider, finde ich, vor allem unter Beachtung des Umstands, dass das im "Picknick" bearbeitete Thema für die Autorin offensichtlich von einer nicht zu verachtenden Bedeutung war bzw. ist, denn andernfalls hätte sie sich diesem wohl kaum aufs Neue erzählerisch zugewandt - obschon aufs Neue am Ende wenig Neues zu Buche steht, wenn man sich die vorherigen Anstrengungen der Autorin vergegenwärtigt.

Was mich jedoch ein ums andere Mal in gewissermaßen neuer Art stutzen ließ, waren die unverhofften und zu Beginn gehäuften 'Kommentare' im Text, z.B.: "Hoppla, das hatte sie nun nicht erwartet." Diese mischen dem Text hier und da eine flapsige oder ironische Note bei, die dem allgemeinen Ton der Geschichten der Autorin bislang fremd war. Und ebenso fremd wirken sie in diesem insgesamt im allgemeinen Ton der Autorin verfassten "Picknick" auf mich.

Und wie zuletzt in "Traumhaft" scheinen die Autorin auch im kritischen Moment des vorliegenden Texts 'Hemmungen' übermannt zu haben, was im Gegensatz zum vorgeblich hemmungslosen Treiben auf der fiktionalen Waldlichtung nahezu ironisch anmuten mag, als sie sich nicht getraut, das quasi zwingend notwendige, aber (zum Glück!) weder klinische noch keusche Wort 'ficken' zu gebrauchen: "Dann drehte er sich gemeinsam mit ihr herum und begann auf's [sic!] Neue sie mit kraftvollen, regelmäßigen Stößen zu erregen." Eine akzeptable Alternative zum 'ficken' stellte vielleicht das archaischere und schwächere 'nehmen' dar. - Immer noch besser als dieses läppisch-lächerliche 'erregen'!«

Jogie335
dabei seit: Dez '19
Kommentare: 252
schrieb am 16.12.2019:
»Eine Lesbare Geschichte Sehr Gut!«



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