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Kommentare: 2 | Lesungen: 10760 | Bewertung: 7.97 | Kategorie: Sonstiges | veröffentlicht: 12.11.2003

Positionswechsel

von

Stellungswechsel


Vorgeschichte

Als Leiterin einer EDV-Abteilung in der Cosmed-Branche, jenem Gebiet wo sich die Wellness austobt, weil sich Kosmetik und Medizin treffen, bin ich eigentlich allerhand gewohnt, aber die letzten Tage haben mich etwas aus dem Takt gebracht. Aber lass es mich der Reihe nach erzählen :


Es fing vor drei Wochen an, als mich mein Chef von meinem kleinen Büro in der Kleinstadt nach der Zentrale berief : „Frau Müller, bitte kommen Sie in die Zentrale !“ Er stellte mir eine Menge merkwürdiger Fragen, die mich aber nicht weiter kümmerten, als er etwas von Personalentwicklung murmelte und deren irrsinnigen Fragebögen. Das kannte ich nämlich, erst vor zwei Jahren hatte ich selber einen ganzen Katalog von zwölf Seiten abarbeiten müssen, ohne dass ich nachher auch nur noch ein Wörtchen darüber gehört hätte. Merkwürdiger war es schon, dass er eine ganze Reihe neuer Leute, insgesamt vier weibliche sowie einen männlichen Angestellten aus der Hauptverwaltung und drei Praktikanten, an Bord geholt hatte, „für ein neues Projekt“ über das er sich aber nicht weiter äußern wollte. Aber wie gesagt, dem maß ich nicht allzu viel Bedeutung bei. Auch noch nicht, als er fünf der Neuen mir während der Mittagspause vorstellte.


Wie er danach als eine von den Neuen eine Praktikantin bei mir vorstellt, kommt diese mir allerdings ziemlich ungewöhnlich vor. Mit 22 Jahren ein dreimonatiges Wirtschaftspraktikum abzuleisten ist ja noch normal, dies aber als weiblicher Leutnant der Bundeswehrhochschule in einem Unternehmen der freien Wirtschaft anzufangen, schon nicht mehr. Sie hat ein unverschämt gutes Aussehen und ein stark entwickeltes Selbstbewusstsein, wie sie mir noch später demonstrieren wird. Sie stellt sich als „Ute Nilsen, Leutnant der Bundeswehr“ vor. Fehlt nur noch, dass sie salutiert hätte. In diesem Moment betritt ein Mann den Raum, Ende dreißig vielleicht und bei seiner Figur sicherlich an fünf Abenden in der Woche im Fitnessclub. Er stellt sich als der neue Stellvertreter und Assistent meines Chefs vor : „Christian Harms, aus der Hauptverwaltung“. Oh, der sieht ja gar nicht schlecht aus. Auch er nimmt mich nach seiner Vorstellung genau ins Auge, genauso wie die Praktikantin. Vielleicht komme ich ihnen ja auch etwas ungewöhnlich vor, denn sie beäugen mich sehr interessiert. Na ja, ich nehme mal an, das Frauen als höhere Führungskräfte sowohl in der Bundeswehr als auch in der Hauptverwaltung immer noch sehr rar sind und daher ihre Sehgewohnheiten noch nicht adaptiert sind. Dabei bin ich nun wirklich weder ungewöhnlich gekleidet noch sonst wie auffällig. An diesem Tag trage ich einen weiten Sweater und ebenso weite Cordjeans, wie immer wenn ich einmal pro Monat in die Verwaltung komme. Ich bin mit 1,69 m weder auffällig groß noch auffällig klein und mit 63 kg nicht übergewichtig und bestimmt nicht klapperdürr. Im großen und ganzen bin ich eigentlich mit meiner Erscheinung zufrieden, auch wenn ich mir an bestimmten Stellen ein paar Pfunde weniger wünschen würde und dafür ein paar Zentimeter größer wäre. Mein Kummer dabei ist, dass meine Beine etwas zu kurz sind, ich hätte gerne so richtig schön lange Beine. Na ja, und dass diese Pfunde sich im Wesentlichen auf meinem Po konzentrieren. Meine Tante behauptet, dass ich wohl nach meiner Urgroßoma komme, die mehr als einen Schuss Blut aus Afrika in ihren Adern gehabt haben soll. Gymnastik und Diät helfen da nicht, behauptet sie, das wäre genetisch bedingt. Vielleicht hat sie recht.


Die darauf folgende Woche wurde ich erneut ins Büro zitiert, was mich schon etwas wunderte, aber angeblich war meine Gehaltsabrechnung nicht korrekt, weil meine Angaben zur Krankenkasse inkorrekt seien. Blödsinn, wie sich herausstellte. Der neue Praktikant Michel Schirmer, der mir noch nicht vorgestellt worden war, hatte sich mit diesem Vorgang befasst. Das war ein Typ mit einem schmierigen Grinsen auf dem Gesicht, der mich auch gleich blöd anmachte, der aber anstelle des Controllers einige Abrechnungen für den Chef persönlich regelte, was mir ungewöhnlich vorkam. Ebenso ungewöhnlich war es, dass Frau Nilsen und He. Harms beide im Büro von meinem Chef saßen.

Unerwartete Beförderung

Dann bestellte mein Chef mich mit Dringlichkeit am letzten Donnerstag kurz vor Feierabend in sein Büro und forderte auch noch, dass ich übernachten sollte, weil ich am nächsten Morgen auch noch einmal ins Büro kommen sollte. Ich packte also noch Sachen für eine Übernachtung und machte mich auf den Weg. Als ich dort eintraf, erblickte ich neben meinem Chef einen mir unbekannten Mann, der sich als Geschäftsführer Hadamzcyk vorstellte. Ich starrte ihn überrascht an, das war also der große Boss ! Aber diese Überraschung blieb nicht die einzige. Er blickte mich missbilligend an : „Ist Frau Müller immer so gekleidet ?“, fragte er meinen Chef, der nur knapp nickte. Ich trage gerne weite Klamotten, auch heute hatte ich eine weite Cordjeans an. Dann eröffnete mein Chef mir im sonst menschenleeren Büro, dass er sich heute abend für drei Monate krank melden werde. Ich blickte ihn sprachlos an, noch heute mittag hatte er vergnügt mit mir zu Mittag telefoniert und nicht im mindesten einen kranken Eindruck gemacht. Er fragte mich ganz knapp : „Gelten Ihre Angaben vom Interview vor drei Wochen noch ?“ Ich nickte ratlos, was hatte das mit seiner Krankheit zu tun, worauf wollte er hinaus ? Er nickte nur grimmig. Unter diesen mysteriösen Umständen nahm er in meiner Gegenwart eine verklausulierte Rücksprache mit dem Geschäftsführer vor, ohne dass er oder sein Chef sich näher über diese eigenartige Krankheit ausließen. Herr Hadamzcyk wandte sich an mich : „Wir sehen in Ihnen gegebenenfalls das Potential, die EDV-Abteilung des Konzerns übernehmen zu können. Aber dazu brauchen Sie Führungserfahrung und ich rede nicht von Ihrem einen Mitarbeiter im Außendienst. Also könnten wir Ihnen die Chance geben als Vertretung für Ihren Chef zu agieren. Sind Sie dazu bereit ? Vielleicht sollte ich noch sagen, dass natürlich Ihr Gehalt um 50% steigen wird.“ Das war ja eine Riesenchance, da konnte ich nur sprachlos nicken. Der Geschäftsführer runzelte allerdings noch einmal die Stirn, als er mich musterte : „Natürlich werden Sie dann nur noch in seriöser Kleidung auftreten müssen, nicht solche Schlabberklamotten wie heute. Also entweder Hosenanzug oder Kostüm, beides nur in gedeckten Farben.“ Ich war etwas beleidigt und zugleich besorgt, denn enge Hosen und Röcke betonen nur unnötig mein eh schon etwas ausladendes Hinterteil, was ich natürlich nicht so ausdrückte, sondern diplomatisch umschrieb. Gleichzeitig müsste ich mir damit neue Sachen kaufen. Aber der Geschäftsführer war hart : „ Da kenne ich keine Kompromisse. Das ist eine Bedingung !“ Nachdem ich notgedrungen zustimmte, übertrugen mir beide zu meiner Überraschung noch um 18:00 das laufende Geschäft. Außerdem müsste ich natürlich sofort in ein Appartement nahe der Firma umziehen. Den Aushang über meine Ernennung verfasste mein Chef noch persönlich, unterschrieb und händigte ihn an den Geschäftsführer aus. Ohne Erklärung eilte er dann aus dem Haus und ließ mich perplex zurück. Zu allem Überfluss hatte nämlich unsere Filiale noch am nächsten Tag den noch von meinen Chef geplanten Betriebsausflug in einer Gaststätte in der Nähe des Büros. Das passte doch alles nicht, wie konnte mein Chef noch einen Betriebsausflug planen, wo er doch angeblich bereits lange über seine Krankheit und die jetzt geplante Kur Bescheid wusste ? Aber mein drängenderes Problem war das Fest selbst. Ich überlege, wie ich mich als Chefin verhalten soll und was ich dafür anziehen soll ? Mit meinem Übernachtungskoffer komme ich da nicht weiter, also zu mir in meine Wohnung. Gedankenverloren fuhr ich nach Hause und versuchte mit meinem plötzlichen, unerwarteten Aufstieg fertig zu werden. Nach einiger Überlegung entscheide ich mich bei dieser für mich hochoffiziellen Rolle für ein wadenlanges, elegantes Kleid, das auf dem Rücken tief ausgeschnitten ist und vorne sehr hochgeschlossen. Zur tiefgrünen Farbe passt meine goldene, filigrane Halskette mit dem kleinen, grünen Turmalinanhänger besonders gut. Hochhackige, schwarze Schuhe vervollständigen mein Outfit, das ich nebst meinen übrigen Kleidungsstücken für den nächsten Tag einpacke.


Am Freitagmorgen fahre ich also wieder in die Filiale und erscheine demgemäß etwas spät im Büro. An diesem Tag trage ich wie gewünscht einen gutsitzenden, taubengrauen Hosenanzug. Es ist allerdings auch der einzige, den ich zurzeit besitze. Alle Angestellten waren bereits anwesend. Sie tuschelten, als ich erschien, aber keiner sprach mich direkt an. Irgendwie müssen die Buschtrommeln funktioniert haben. Herr Hadamzcyk ließ ungeachtet dessen eine allgemeine Besprechung ansetzen und wandte sich an die Angestellten, um mich als neue Chefin vorzustellen. Gleich anschließend an seine Einführung erläutere ich meine Berufung im Detail. Bei He. Harms entgleisen die Gesichtszüge, als ich kurzerhand erkläre, dass ich die Projektleitung persönlich übernehmen würde. Offensichtlich habe ich mir damit nicht gerade einen Freund geschaffen. Weiterhin erkläre ich die Pläne, die ich auch erst gerade kennen gelernt habe, für den neuen Markt Osteuropa an der Karte. Erst einmal ist Schweigen im Raum, als die anderen alt eingesessenen Mitarbeiter realisieren, dass sich ein geheim gehaltenes Projekt mit den Neuen abgespielt hat. Das Schweigen wird durchbrochen, als die Praktikantin eine anscheinend unschuldige Frage stellte : „Was bedeutet 'Poland' ?“ sie sprach es deutlich getrennt als „Po“ und „Land“ aus, dabei war ihr Blick auf meinen zugegebenermaßen etwas deutlich ausgeprägten Allerwertesten konzentriert. Anscheinend hat die Männergesellschaft Bundeswehr ihre Manieren nicht gerade gefördert. Der neue Praktikant Schirmer und auch He. Harms grinsen bei dieser Bemerkung. Das macht sie mir nicht sympathischer. Offensichtlich wollte sich die junge Frau bei meinem attraktiven Assistenten durch einen billigen Witz über meine körperlichen Eigenheiten beliebt machen und gleichzeitig von der Geheimhaltung unter den Neuen ablenken. Diese Anzüglichkeit ignoriere ich geflissentlich und antworte trocken, dass Polen als Zielland unserer neuen Aktivitäten für sie einen Gutteil ihrer Projektaktivitäten in Anspruch nehmen würde. Sie solle gleich schon einmal die wesentlichen statistischen Daten der Wirtschaft dieses Landes zusammenstellen und mit Deutschland vergleichen, um sich in das Thema einzuarbeiten. Außerdem würde dieses Projekt von jetzt an nicht mehr mit der Geheimniskrämerei laufen, die bisher geübt worden sei. Das stoppt weitere Bemerkungen im Keim und wischt das Grinsen auf dem Gesicht von He. Harms sofort weg. Der Geschäftsführer nickt beifällig. Damit beende ich die Versammlung. Viele der älteren Mitarbeiter, die mich kennen, kommen danach zum Gratulieren, manche versuchen mehr oder minder diskret herauszubekommen, was mit unserem Chef los ist, aber da kann ich ihnen auch nicht helfen. Das erste persönliche Gespräch als agierende Abteilungsleiterin hatte ich mit meinem überraschten Kollegen Dick, der mir als Ranghöchster erst einmal gratulierte. Er ist ein dickbäuchiger, gutmütiger Controller mit 58 Jahren. Dick macht nicht nur einen vertrauenswürdigen Eindruck, er ist es auch. Er berichtete mir gleich in meiner neuen Rolle über den neuen Geschäftsbereich, den noch unser Chef vor kurzem eingerichtet hätte. Dazu erzählte er mir, wie er die Aufgabe löste, für die Anfangsarbeiten in diesem neuen Geschäftsbereich die Neuen einzuarbeiten, die beim Startversuch helfen sollten. Dick erklärte, dass sich der Chef für die Praktikantin als persönliche Referentin entschieden hatte und den von der Zentrale geschickten nur wenig eingebunden hätte und ihn selbst als Controller noch weniger. Neugierig forschte ich nach, was die Praktikantin denn für Qualifikationen hätte. Dick konnte da wenig Auskunft geben : „Sie ist ein herber Typ, bis jetzt haben wir sie die ganze Zeit nur in dunklen Hosen gesehen, und verschwiegen ist sie auch.“ Er erläutert mir das ganze Projekt so gut er konnte, wobei er mir erklärte, weshalb dafür ein ganzer Stab benötigt wurde. Er konnte mir allerdings nicht erklären, weshalb dieses Projekt bisher allen anderen, 'alten' Mitarbeitern verschwiegen wurde. Diese Taktik gefiel mir nicht, damit wollte ich Schluss machen, ich setze lieber auf allgemeine Aufklärung. Dick meinte, vielleicht wisse die Praktikantin als persönliche Referentin mehr.


Kurz vor Feierabend treffe ich Ute Nilsen, unsere Praktikantin, vor dem Fahrstuhl. Als wir einsteigen, kann ich nicht umhin, ihre schlanke Gestalt von knapp 1,80 m mit den langen Beinen zu bewundern, die einem Werbespot direkt zu entspringen scheint. Sie registriert meine Blicke sofort. Der Fahrstuhl ist eng, nur für drei Personen vorgesehen. Auf diesem engen Raum stehen wir voreinander, als ich frage, was ihr der Chef noch über das Projekt erzählt habe. Sie lächelt mich an : „Sehr wenig.“ Sie ist offensichtlich sehr vorsichtig, ich gebe eine weitere Befragung einfach auf.

Der Betriebsausflug

Im Hotel ziehe ich mich um, so schnell das mit dem schönen Abendkleid geht. Natürlich bin ich rechtzeitig auf dem Fest, um die Ankommenden zu begrüßen. Im Laufe des Abends hatte ich, wie sich das gehört, mit den wenigen männlichen Wesen meiner Abteilung einmal getanzt und mich mit sämtlichen weiblichen Mitgliedern der Abteilung zumindest einmal unterhalten. Da wir Frauen in der Abteilung in der Mehrzahl sind, tanzen einige auch paarweise zusammen. Dabei traut sich wegen meines Status als agierende Chefin keine mehr an mich heran. Auch ich bitte niemanden, sondern unterhalte mich mit den Frauen nur nett. Von den Männern absolvierte jeder nur einen Pflichttanz, mit zunächst zwei Ausnahmen : Dick tanzte zwar als erster mit mir und mit ihm war die Unterhaltung ein Vergnügen, aber der Tanz an sich die pure Katastrophe, so dass wir bereits nach der Hälfte lachend abbrachen, obwohl er mir nur einmal auf die Füße trat, dafür aber so heftig, dass der Abbruch nötig war. Mein Assistent, He. Harms, forderte mich auch sofort danach auf, aber bei ihm konnte ich nicht sagen, wie er zu mir stand, er wirkte sehr distanziert und undurchdringlich und forderte mich nicht zu einem zweiten Tanz auf, obwohl ich das mir eigentlich gewünscht hätte. Der neue Praktikant, Michel Schirmer, tanzte hingegen ganz gut, er war ausgesprochen leichtfüßig. Aber sein schmieriges Grinsen gefiel mir nicht. Ich lächelte sehr distanziert zurück. Er forderte mich zu einem zweiten Tanz auf, wobei er versuchte, mich zu nahe an sich heranzuziehen. Das gefiel mir überhaupt nicht, denn als seine Chefin wollte ich meine Distanz bewahren, insbesondere weil ich die Blicke der anderen Frauen spürte. Besonders missfällt mir, wie er versuchte mir grobschlächtig bei der letzten Drehung die Hand auf den Po zu legen. Dabei fällt mir auf, wie mich mehrere Frauen besonders kritisch beobachten. Ich bedankte mich sofort nach diesem Tanz. Tina, die Abteilungssekretärin, war hingegen überhaupt nicht zu bremsen, sie belegte He. Schirmer sofort danach mit Beschlag und konnte gar nicht eng genug mit ihm tanzen, was ihm wiederum nach dem ersten Tanz offensichtlich gar nicht mehr so lieb war. Das Gegenteil ist die Praktikantin, die bisher überwiegend am Tisch gesessen hat, ein paar Mal hat sie Tanzaufforderungen der Männer abgelehnt und sich auch wie ich überwiegend nur unterhalten.


Gegen Ende der Veranstaltung wird es lustiger, weil einige doch dem Alkohol zugesprochen haben. Tina fordert mich als erste Frau auf, offensichtlich hat sie nach etlichen Glas Sekt keine Hemmungen mehr. Sie ist auch schon genügend beschwipst, um nicht mehr konzentriert tanzen zu können. Nach dem Tanz gehe ich mit ihr an die Bar und bestelle ihr einen Kaffee „zum Ausnüchtern“. Frau Nilsen beobachte uns mit Interesse. Sie erhebt sich von ihrem Tisch und fordert mich plötzlich auf. Überrascht lasse ich mich von ihr auf die Tanzfläche führen. Unsere „Frau Leutnant“ trägt ihre Uniform mit lässiger Eleganz. Zuerst wird Rock’n’roll gespielt, sie bewegt sich mit den sicheren Bewegungen eines Raubtieres, geschmeidig und mich auf Distanz anschauend. Sie erntet bewundernde Blicke von unseren männlichen Angestellten. Da als nächstes Soft Rock gespielt wird, bietet sie mir galant ihre Hand zum Paartanz. Üblicherweise fiel mir bei früheren Betriebsausflügen immer die führende Stellung zu, wie eben bei Tina exerziert, und das erwarte ich natürlich auch bei so einer jungen Frau, aber zu meiner Überraschung ergreift sie mit ihrer Linken meine rechte Hand. Ihre rechte Hand ruht federleicht auf meinem bloßen Schulterblatt und ihre führende Hand fasst meine mit sicherem Griff. Ich bin leicht verwirrt : „Eigentlich sollte ich als die ältere führen.“ Auch den Paartanz beherrscht sie mit Eleganz, ihre Haltung ist schon beinahe tanzschulmäßig. Nach den ersten Schritten fühle ich mich regelrecht geborgen in ihren Armen, so gut und mühelos führt sie mich. Mit Verzögerung antwortet sie mir nun lächelnd: „Führungskunst lernt man bei der Bundeswehr. Wie Sie sehen, habe ich außerdem die Hosen an !“ Ihr trockener Humor ist erfrischend, ich muss lachen. Sie spürt mein Vertrauen in ihre Tanzkunst und beim nächsten Tanz, einem Wiener Walzer, zieht sie mich mit ihrem rechten Arm etwas enger an sie heran und senkt ihre Hand gleichzeitig von meinem Schulterblatt zu meiner Taille. Ich mag gerne tanzen und ich habe in meiner Jugend auch sehr gut getanzt, bis kurz vor Turnierniveau, daher macht mir das Führungskönnen meines Partners, pardon, Partnerin, richtig Freude : „Frau Nilsen, Sie können sehr gut tanzen !“ Sie lächelt : „Danke für die Blumen, Sie machen in Ihrem eleganten Kleid aber auch eine ausgesprochen gute Figur! Da kann man richtig neidisch werden, aber ich bin halt eher ein Hosentyp..“ Großzügig erwidere ich :“Ich bin mir sicher, dass Sie auch im Rock oder Kleid toll aussehen würden...“ Sie blickt mich für einen Augenblick nachdenklich an. Ich bin jetzt so nahe bei ihr, dass von Zeit zu Zeit sich unsere Hüften berühren. Diese Berührungen haben etwas Elektrisierendes. Als sie mich noch stärker an sich heranzieht, wirkt die Luft wie aufgeladen. Ich führe das auf den Stoff ihrer Uniform zurück, der sich statisch auflädt : „Frau Nilsen, Ihre Uniform ist jedenfalls sehr chic bei einer so schlanken Frau wie Ihnen, aber Ihre Hose ist offensichtlich leider statisch aufladend.“ Sie seufzt theatralisch : „Sie wissen ja, die Bundeswehr spart an allen Ecken und Enden, auch an meinem Gehalt, daher trage ich ja auch Bundeswehrsachen.“ Ich lache auf : „Ihr Cabrio spricht eine andere Sprache oder ist das etwa auch von der Bundeswehr gestellt ?“ Todernst antwortet sie in der Rolle der armen Studentin: „Gewissermaßen ja, ich esse nur in der Kantine und trage fast ausnahmslos Kleidungsstücke der Bundeswehr.“ Ich bin etwas ungläubig : „Also, das kann ich nicht glauben.“ Sie ereifert sich : „Alles vom Parka bis hin zur Unterwäsche.. Sie glauben ja gar nicht, aus welchem billigen, weißen Baumwollstoff auch die vom Bund gestellte Unterwäsche ist.“ Die Diskussion lenkt sie aber nicht vom Tanzen ab. Als sie ihren Arm langsam weiter nach unten wandern lässt, wehre ich mich nicht dagegen, auch nicht, als sie in den letzten Sekunden des Tanzes ihre warme Hand tief unter mein Kreuz legt. Dies ist nur noch Zentimeter von meinem Po-Ansatz entfernt und eigentlich zu vertraulich für meinen Geschmack, auch wenn das Gefühl der warmen Haut ihrer Hand dort sehr angenehm ist. Sie wirbelt mich schwungvoll durch den Saal. Es macht mir richtig Spaß. Es ist überraschenderweise ein sinnlicheres Vergnügen als mit dem Adonis Harms. Beim Ende des Tanzes erhalten wir deutlichen Beifall. Nahtlos gleiten wir in Paarstellung in den nächsten Tanz, einen langsamen Walzer, herüber. Sie führt mich durch eine Linksdrehung. Bei den nächsten Figuren in normaler Rechtsdrehung zieht sie mich nun noch enger an sich heran. Ich spüre es überdeutlich, als ihr schlankes Bein dabei tief zwischen meine Schenkel gleitet, während sie mich fest im Arm hält. Ich blicke sie unwillkürlich an, als wir uns so eng umschlungen drehen. Macht sie das mit Absicht ? Aber nein, das habe ich mir wohl nur eingebildet, denn bei dem eleganten Übergang der folgenden Linksdrehung geht sie wieder in eine distanzierte Tanzhaltung über. Das ganze hat wohl gut ausgesehen, denn die Umstehenden klatschen Beifall mitten im Tanz. Das motiviert uns beide. Zum Tanzende dreht sie noch einmal auf, zieht mich diesmal noch enger an sich heran und absolviert nur noch schwungvolle Rechtsdrehungen. Ich werde mir dabei plötzlich sehr fühlbar bewusst, wie nahe der warme Körper dieser fremden Frau mir ist, was mich irgendwie irritiert, ich will mir das aber nicht anmerken lassen. Sie schaut mich just in diesem Moment direkt an, als ob sie meine Gefühlslage spüren könnte. Beifall brandet noch einmal auf, als der Tanz endet. Nach diesem vierten Tanz also danke ich ihr höflich aber bestimmt, und lehne einen weiteren Tanz ab. Vielleicht weil der große Alters- und Statusunterschied zwischen uns beiden mir wieder bewusst wird.


Unmittelbar danach fordert mich Christian Harms zu einem zweiten Tanz auf, der tanzte diesmal sehr gut, er war beinahe so gut in der Führung wie Frau Nilsen. Gewinnend lächelte er mich an. Ich lächelte zurück, im Bewusstsein wie er wirklich gut aussah in seinem dunkelblauen Anzug. Der könnte mir eigentlich gefallen, wenn er nur nicht so jung wäre. Er forderte mich zu einem dritten Tanz auf, wobei er versuchte, mich etwas näher an sich heranzuziehen, was ich mir nicht ungern gefallen ließ. Er roch auch sehr gut, das war kein billiges Rasierwasser, was er benutzte. Ich ließ mich einfach von ihm führen. Als ich meinen Kopf gegen seine Schulter fallen ließ, entsann ich mich jedoch schnell wieder meiner Rolle als Chefin, nahm wieder eine distanziertere Haltung ein und lehnte höflich einen weiteren Tanz ab.



2. Kapitel Prolog e-Mail

Nach dem Wochenende komme ich am Montag ziemlich früh ins Büro. Nur wenige Mitarbeiter sind schon da, unter ihnen Herr Harms, der mich als einziger offen beobachtet. Seit meiner Beförderung muss ich natürlich mehr auf meine Kleidung achten. In meinem Heimbüro konnte ich Jeans und Pulli tragen, als Chefin geht das nicht mehr. Heute habe ich wieder meinen taubenblauen Hosenanzug an. Im Büro sehe ich mir, wie üblich, die E-Mails als erstes an. Zusätzlich liegt ein Zettel auf meinem Schreibtisch :

Passwort Shivanu von Fesanu für Nachricht „Schönheit“

Claire, bitte öffnen Sie die Anlage mit dem Passwort !

Oh, es gibt eine E-Mail mit dem Stichwort „Schönheit“. Die Adresse ist allerdings nicht rückverfolgbar, aber es muss eine Person aus meinem Büro sein, niemand sonst hatte hier Zutritt, um den Zettel hinzulegen. Neugierig gemacht, öffne ich die Anlage unter Benutzung des Passwortes :


„Schönheit“


Sie tanzen wunderbar, es ist eine Freude Ihnen zuzuschauen, wie Sie Ihren Körper bewegen. Der Rock stand Ihnen sehr gut und hat Ihren hübschen Rücken und Ihre wohlgeformten Waden richtig schön zur Geltung gebracht.


Hoffentlich kommen Sie demnächst auch in die Firma mit einem Rock oder Kleid, damit ich Sie noch einmal bewundern kann.


Fesanu


Mein Selbstbewusstsein plustert sich so richtig auf, als ich diese Elogen auf meine Person lese, offensichtlich habe ich einen unbekannten Verehrer. Natürlich antworte ich darauf nicht, aber ich ärgere mich auch etwas über die Chuzpe von Christian Harms, denn ich vermute intuitiv, dass er der Schreiber dieser E-Mail ist. Andererseits ist er wirklich ein hübscher Bursche. Beschwingt mache ich mich an die Arbeit. Das 'alte' Geschäft wächst nur noch mit 1% per anno, ich muss unbedingt mit dem Neugeschäft in Osteuropa anfangen, das mit prognostizierten 35% Wachstum der einzig mögliche Wachstumspfad ist. Alles andere würde auf einen Verdrängungswettbewerb in unserem angestammten Markt herauslaufen. Vom Wachstum in Polen hängt der Anfangserfolg wesentlich ab, deshalb untersuche ich noch einmal die bisherigen Daten und die neuen Daten aus dem Projekt im Detail. Richtig, ein Kooperationspartner würde uns wichtige Zeiteinsparungen erbringen.


In der Mittagspause esse ich in meinem Appartement eine kühle Gazpacho. Danach stehe ich vor dem Kleiderschrank. Es ist ein schöner Sommertag, der so richtig zum Flanieren einlädt, aber ich muss ja wieder zur Arbeit zurück. Ich denke an die E-Mail, warum eigentlich keinen Rock tragen? Ich wähle einen dünnen einfarbigen Sommerrock, der knielang ist. Dazu eine Bluse mit dünnem Spaghettiträger. Beschwingt eile ich zum Büro. Als ich um 13 Uhr 30 wieder das ziemlich leere Gebäude betrete, treffe ich He. Schirmer und Frau Nilsen im Fahrstuhl. Mir fällt sofort auf, dass Frau Nilsen einen kurzen, blauen Uniformrock trägt, der ihre hübschen, langen Beine erst so richtig zur Geltung bringt und mir fällt unsere Unterhaltung vom Betriebsausflug wieder ein : „Sehen Sie, ein Rock steht Ihnen sogar ausgezeichnet !“ Frau Nilsen freut sich : „Danke für das Kompliment, Ihrer steht Ihnen auch gut!“ He. Schirmer stichelt ein bisschen : „Oh, es geschehen noch Zeichen und Wunder. Unser Leutnant zeigt sich das erste Mal im Rock, ich hatte Sie bald gar nicht wieder erkannt.“ Frau Nilsen erwidert etwas bissig : „Freut mich, dass Sie mich trotzdem erkennen!“ He. Schirmer stichelt weiter. Als ich mich dann in das Stockwerk unserer Firma begebe, erkenne ich Herrn Harms, der mich nicht sieht, weil eifrig schreibend an seinem ihm zugewiesenen Schreibtisch sitzen. Bereits um 13 Uhr 45 in meinem Office angekommen, fahre ich den Computer hoch, um überraschenderweise bereits wieder eine E-Mail von meinem Unbekannten vorzufinden :


Claire, bitte öffnen Sie die Anlage mit dem Passwort !


Erwartungsvoll öffne ich die Anlage unter Benutzung des Passwortes:


Ich freue mich, dass Sie heute in das Gebäude mit einem Rock gekommen sind. Es steht Ihnen sehr gut, das Oberteil ist sommerlich luftig und betont Ihre Figur an den richtigen Stellen. Habe ich Ihnen schon gesagt, dass Sie einen hübschen Busen haben ?


Die Rocklänge ist sehr gut geeignet, um Ihre hübschen Beine voll zur Geltung zu bringen. Es ist eine Freude Ihnen zuzuschauen, wie Sie auf Ihren hochhackigen Schuhen mit schwingendem Rock durch die Gänge tänzeln.


Habe ich Ihnen schon gesagt, dass Sie eine attraktive Frau sind ?


Fesanu


P.S. Ich weiß, warum Ihr Chef so plötzlich abdanken musste.


Das Postskriptum erregt meine Neugierde, plötzlich sehe ich diese E-Mails unter einem ganz anderen Blickwinkel. Wenn ich herausbekommen könnte, was dieser Mensch weiß, wäre mir wohler zumute, denn meine mysteriöse Beförderung hat trotz des deutlich erhöhten Gehaltes und Statusgewinn einen etwas schalen Beigeschmack bei mir hinterlassen.


Der Unbekannte muss mich gesehen haben, sonst könnte er meine Kleidung nicht so genau beschreiben. Aber das Stockwerk ist ziemlich menschenleer, wo kann der Unbekannte stecken ? Ich verlasse mein Büro, um mich umzusehen. Aber im gesamten zu überblickenden Bereich kann ich nur den eifrig arbeitenden Herrn Harms erblicken, der mich aber nicht wahrgenommen hatte. Alle anderen sind noch nicht eingetroffen. Kann er dann noch der große Unbekannte sein? Vielleicht, vielleicht auch nicht, denn es gibt auch Zimmer, in die ich nicht hineinblicken kann. Deswegen antworte ich prompt, um etwas mehr über meinen Unbekannten zu erfahren. Außerdem ist es ja auch schwer, sich bei solchem Lob nicht geschmeichelt zu fühlen :


Danke für die Komplimente. Wie ist es denn bei der Beobachtung ? Sind Sie auf Spähtrupp ? Wollen Sie nicht gefunden werden ?


Claire


P.S. Was war mit meinem Chef ?


Ich möchte jetzt noch nicht gefunden werden, denn das Versteckspiel macht viel zu viel Spaß. Außerdem möchten Sie mich vielleicht auch gar nicht finden, weil ich nicht die Person bin, die Sie vielleicht erwarten.


Außerdem macht es mir Freude zu Sie zu beobachten und wenn Sie ehrlich sind, macht es Ihnen auch Freude, heimlich beobachtet zu werden.


Fesanu


P.S. Info über Ihren Chef kommt später, wenn Sie mitspielen...


Ein bisschen hat er wohl recht, mein Unbekannter, denn das Versteckspiel macht mir inzwischen durchaus Spaß. Es ist eben recht romantisch, einen unbekannten Verehrer zu haben. Aber darauf antworte ich nicht. Mir war inzwischen bei der E-Mail etwas aufgefallen, was unbedingt erledigt werden musste. Ich wollte Fr. Nilsen, He. Harms und He. Schirmer zur Krankheit des Chefs noch einmal befragen, denn nur diese drei hatten am Donnerstag Zugang zum Chef. Ich lasse sie wegen der späten Stunde dringend ausrufen. Alle drei erschienen nacheinander und leicht grummelnd in meinem Büro, denn es ist schon kurz vor Feierabend. Pünktlich und als erster erscheint He. Harms, der etwas die Stirn runzelt, als He. Schirmer in der Tür erscheint. Währenddessen trifft die Praktikantin als letzte ein. Frau Nilsen, die immer noch ihren kurzen, blauen Uniformrock trägt, bleibt jedoch nahe des Eingangs stehen, um die Sitzgelegenheiten zu sondieren. Nur ein Stuhl zu meiner Linken ist am Tisch noch frei. Ich beginne sofort mit meiner Einleitung, ohne auf ihr Setzen zu warten. Offensichtlich gerät sie dadurch in Eile. Beim Hinsetzen wischt sie über den Tisch und wirft die Büroklammern um, die sich auf dem Boden verstreuen. Als ich sie dann etwas strafend anschaue, weil sie mich von meinem Vortrag ablenkt, lächelt sie mich entschuldigend an und hockt sich genauso wie ich auf den Boden, um das verstreute einzusammeln. Ihre momentane Haltung mit leicht geöffneten Schenkeln, wobei es dazwischen rosa aufblitzt, erlaubt gewisse Einblicke. Also ist die Dame doch nicht so auf weiße Dienstwäsche der Bundeswehr getrimmt, denke ich mir etwas belustigt. Unauffällig schaue ich daraufhin etwas genauer hin, ich erkenne ein Spitzenhöschen. Dieses hübsche Dessousteil ist kein Alltagsstück, wen möchte sie denn heute abend noch beeindrucken, frage ich mich. Ist es auch ein Mann von der Bundeswehr? Ich muss wohl auffälliger gestarrt haben, als ich selber dachte, denn in diesem Augenblick merkt sie offensichtlich, welche indezente Aussicht sie bietet, presst etwas errötend ihre Knie zusammen und wirft mir einen vorwurfsvollen Blick zu und wendet dann ihren Kopf zu den Männern hinblickend ab : „Ihr seid mir schöne Kavaliere !“ Kurioserweise fühle ich mich durch diese ihre Geste zunächst etwas befangen, als ob ich etwas Verbotenes getan hätte, wobei sie es doch war, die sich mit ihrem hochgerutschten Rock blamiert hat. Aber vielleicht war es auch gar nicht ein vorwurfsvoller Blick, denn als ich ihre Blickrichtung verfolge, sehe ich wie die beiden Männer uns beobachten. Vielleicht kommt es daher, dass beide Herren meinen Blick wahrgenommen haben. Bestimmt fahre ich nach meinem Aufstehen in meinem Vortrag und der anschließenden Befragung fort, ich achte allerdings peinlich darauf, sie nicht mehr anzuschauen. Die Befragung aller drei erbringt relativ wenig, sie seien alle drei von der Krankheit komplett überrascht worden, der Chef hätte nichts verlauten lassen. Ich entlasse alle drei in den Feierabend. Frau Nilsen bittet mich noch um eine private Unterredung, die ich ihr natürlich gewähre, in der Hoffnung, dass sie mir noch etwas im Vertrauen sagen will. Sie redet dann auch über den ehemaligen Chef und erwähnt unter anderem für sie mysteriöse Damenbesuche einer Frau VanAnkeren, die sehr ordinär gekleidet sei. Die Dame kenne ich jedoch, das ist seine ehemalige Frau, die zur Bordsteinschwalbe geworden ist, also nichts Mysteriöses. Damit hat Frau Nilsen mir nicht geholfen. Der Versuch ist aber nett, denn damit will sie mich wohl offensichtlich unterstützen. Sie hat auch ein so sympathisches Lachen. Sie druckst etwas herum, während sie von Zeit zu Zeit unruhig auf ihrem Sitz hin und her rutscht. Ich lächele sie ermutigend an. Sie lächelt zurück, dann steht sie plötzlich auf und platzt einfach heraus damit : „Finden Sie mich attraktiv ?“ Mit dieser Frage habe ich überhaupt nicht gerechnet, ich bin verdutzt. Ich gebe keine direkte Antwort, sondern frage zurück : „Man wird Ihnen doch häufig sagen, dass Sie hübsch sind, nicht wahr ?“ Sie insistiert jedoch : „Ich meine nicht man, sondern ob z.B. meine Beine in Ihren Augen attraktiv sind ?“, als ob sie eine gute Freundin von mir wäre, die eine ehrlichen Rat erwartet. Aber ich bin nicht ihre ratgebende Freundin und fühle mich erst recht nicht als solche. Ich möchte sie aber auch nicht durch eine abweisende Antwort zurückstoßen, wo sie doch gerade versuchte, mir bei meinen Fragen nach meinem ehemaligen Chef zu helfen. Sie bemerkt meine Unsicherheit, als ich ausweichend antworte : „Natürlich haben Sie eine gute Figur, wollen Sie nach Komplimenten fischen ?“ Sie wechselt das Thema wieder : „Hat Ihr Chef jemals über Frauen geredet ?“ Ich beginne mit meiner Antwort : „Also, das letzte Mal...“ Ich überlege, wie ich das diplomatisch formuliere. Sie beobachtet mich derweil genau, als sie sich wieder in den Sessel fallen lässt, dabei lässt sie ihren Rock noch höher rutschen, gegen meinen eigenen Willen richtet sich mein Blick wieder auf ihre wohlgeformten Oberschenkel, um die ich sie eigentlich beneide, sie sind wirklich hübsch. Als sie meinem Blick folgt, lächelt sie befriedigt. Schlagartig scheint sie das Interesse an meiner Antwort zu verlieren. Sie strahlt mich nur an und sagt abschließend : „Ich wünschte, dass ich Ihnen mit den Fragen nach unserem ehemaligen Chef hätte helfen können.“

2.3 Die Bluse

Dienstag morgens muss ich gleich wieder an den Unbekannten denken und beschließe heute wieder eine Hose zu tragen, nur um mal zu sehen, wie er reagiert, dafür werde ich eine halbtransparente Dirndl-Bluse mit der hellgrauen Hose kombinieren. Als ich am nächsten Tag im Büro ankomme, blinkt die Benachrichtigung über eine erhaltene E-Mail :


Claire, bitte öffnen Sie die Anlage mit dem Passwort !


Erwartungsvoll öffne ich die Anlage unter Benutzung des Passwortes:


Anlage :


Ich habe gestern Ihre Antwort vermisst, deshalb freue ich mich umso mehr dass Sie heute wieder mit einer Bluse aufwarten, die Ihre Schönheit unterstreicht. Es ist sehr attraktiv, Ihre halbtransparente Bluse liebe ich.


Komplimente machen kann die unbekannte Person ja. Er muss mich aus der Nähe gesehen haben, sonst könnte er meine Kleidung nicht so genau beschreiben. Es kann also eigentlich nur einer von den Neuen sein, na ja auch Dick war garantiert da. Aber wer von denen ? Egal, ich lese weiter.


Noch schöner wäre es, wenn ein frauliches Wesen wie Sie sich wieder durch ein Kleid oder einen Rock noch mehr verschönert ! So ein Kleidungsstück hat auch noch andere Vorteile...


Fesanu


Aha, denke ich, mein unbekannter Verehrer ist ein Liebhaber von ausgesprochen weiblichen Kleidungsstücken, nur kein Anklang von Hosen.


Danke für die Komplimente.


Claire


P.S. Was war mit meinem Chef ?


Ihr Chef war ein Liebhaber von weiblichen Dessous, wussten Sie das ?


Wie ich feststellen konnte, lieben auch Sie Unterwäsche. Ich noch mehr....


Bei diesen Worten muss ich natürlich sofort an Ute Nilsen und ihr rosa Höschen denken. Damit können es eigentlich nur Harms und Schirmer sein, wer könnte denn sonst mich noch dabei beobachtet haben ? Diese Gedankenkette möchte ich nicht mit dem Unbekannten diskutieren - ich sende keine Antwort.


Mein Computer signalisiert durch einen Ton eine dringende Nachricht. Richtig, das Geschäft darf ich auch nicht vernachlässigen. Ich öffne die als wichtig signalisierte E-Mail, die von der Geschäftsleitung stammt :


Ab sofort werden die Gehaltszulagen für das Neupersonal in der Filiale Ley erhöht. Der Satz beträgt je nach Gehaltsstufe bis zu 10 %. Näheres ist in der Anlage geregelt.


Ich habe sowieso um 16:00 eine allgemeine Schulung einberufen für das in der Filiale beschäftigte 'neue' Personal, da passt dieser Punkt gut hin. Als ich zum Schluss die Ankündigung der Gehaltserhöhung publik mache, ist zunächst ein undeutliches Gebrabbel im Raum zu vernehmen, dann bricht Beifall aus. Es gibt noch einige Detailrückfragen, dann breitet sich einhellige Freude aus. Die letzte Frage kommt von He. Harms : „Wollen wir nicht morgen abend zur Feier eine after-work-Party machen ?“ Der Beifall wird noch größer, ich kann gar nicht anders, als dem zuzustimmen.



Besprechung mit handfesten Argumenten

Nach der Besprechung bitte ich die Praktikantin zur Diskussion über ihr eigenes Projekt. Als sie in mein Büro kommt, bin ich mit ihr alleine. Sie entschuldigt sich : „Ich bitte um Entschuldigung für die gestrigen Fragen, mein Selbstvertrauen war etwas erschüttert. Mein Rock saß gestern nicht richtig, und...“ Ich wiegele ab : „Schon gut..“ „Sitzt er jetzt besser ?“, fragt Frau Nilsen. Sie dreht sich langsam mit einer Pirouette, um sich von mir begutachten zu lassen. Jetzt sitzt er perfekt und das weiß sie auch. Umgekehrt mustert sie mich lächelnd, ist es ein überlegenes Lächeln ? Erklärlicherweise fühle ich mich nach all den Vorfällen heute zunächst etwas befangen. Dann rufe ich mich selber zur Ordnung. Eine 38-jährige Geschäfts-Frau wird sich doch wohl nicht durch eine 22-jährige Praktikantin verunsichern lassen. So stelle ich mich an den Konferenztisch, breite bückend die Karte von Polen auf den Tisch aus. Als ich mich umschaue, um sie an den Tisch zu bitten, registriere ich genau, wie ihr Blick sich auf den straff gespannten Stoff meines Hosenanzuges richtet. Zuckersüß bitte ich sie zur Einsicht „Sehen Sie sich doch bitte jetzt einmal die Karte an !“ Mit einem ertappten Gesichtsausdruck stellt sie sich schnell neben mich, was meine gewohnte Sicherheit gleich wieder herstellt. Ich erläutere ihr die markierten Darstellungen der Wirtschaftskarte, die auszuwerten sind. Konzentriert gestikuliere ich, zeige und demonstriere alles. Nebenbei beobachte ich sie unauffällig, Mit ihren Händen verfolgt sie meine Aktionen, begreifend deutet sie auch auf die jeweiligen Zentren, wobei sich unsere Hände kreuzen, was mich etwas irritiert. Als ich andeute, dass sie lieber sich darauf konzentrieren solle, meinen Hinweisen zu lauschen, ohne mit den Händen meine Bewegungen zu stören, weiß sie nicht so recht, wohin sie ihre Hände lassen soll. Unruhig bewegt sie sich. Mitten in meinem Redefluss landet ihre Hand auf meinem Po und ruht dort, als ob dies der richtige Ruheplatz dafür wäre. Ich reagiere erstmal nicht, obwohl dies doch ein etwas sehr vertraulicher Platz für eine fremde Hand ist. Als ich nach einigen Momenten die Wärme ihrer Hand spüre, wie sie sich an meine Rundungen anschmiegt, schiebe ich sie sanft weg, ohne weiteren Kommentar und ohne mich in meinem Redefluss unterbrechen zu lassen. Ihre unruhige Hand fand diesen Platz wohl aus Zufall, weil wir so eng beieinander stehen. Als einige Momente später ihre Hand dort erneut landet, schiebe ich sie diesmal energisch weg, denn das kann doch kein Zufall mehr sein, oder doch ? Ich bekam den starken Verdacht, dass die gute Ute lesbisch ist. Allerdings geschah dies ohne auch nur ein Wort dazu zu sagen, denn andererseits war mir immer noch bewusst, dass ich ihr zwar unabsichtlich, aber nichtsdestotrotz in gewisser Weise indiskret, unter den Rock geblickt hatte und sie daher vielleicht zu falschen Schlüssen verleitet hatte. Was soll man auch sagen ? „Befummeln Sie mich nicht ?“ Am übernächsten Tag habe ich mich im Nachhinein allerdings gefragt, ob das sie nicht ermuntert hat, weitere Aktionen zu versuchen. Andererseits wol

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Kommentare


penner2
dabei seit: Dez '01
Kommentare: 1
schrieb am 17.11.2003:
»habe vorher noch nie einen kommentar geschrieben.bei dieser story bleibt mir nichts anderes übrig.habe noch nie so eine gut und auch erregende geschichte gelesen.hut ab«

brasil66
dabei seit: Dez '03
Kommentare: 1
schrieb am 18.01.2004:
»Ich bin begeistert!
Diese Story trifft *genau* den Nerv: Spannung, Spaß und Spiel.
Ja, das sind drei Wünsche auf einmal, aber diese Story erfüllt sie. Und das Ende des dritten Teils lässt hoffen, dass der Autor (oder die Autorin?) noch nicht zu Ende ist. Selten so eine stimmige Steigerung erlebt.
Kurz: klasse!«



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