Proterogania 02 eine Jungfrau in Latex
von Faith
Am nächste Morgen ging Ariu in ihren neuen Schuhen zur Arbeit. Sie war lange nicht mehr bequem auf hohen Absätzen gelaufen. Unter ihrem Rock trug sie eine Männerunterhose und sie fühlte sich wohl darin. Auf den sinnlosen BH, mit der Wattefüllung hatte sie gänzlich verzichtet. Um ihren Hals lag ein geknotetes Seidentuch, dessen Enden locker auf ihrem Dekolleté ruhten und die flache Brust kaschierten.
Seit Arius Tagesrhythmus nicht mehr von ihren Kindern bestimmt wurde, war sie eine Langschläferin geworden und kam meistens als Letzte ins Büro. Als Ariu den Raum betrat, verstummten ihre Arbeitskolleginnen. Sie holte tief Luft und ging mit gesenktem Blick nach hinten, zu ihrem Schreibtisch. Bis zu diesem Moment war es ein guter Morgen gewesen, jetzt musste sie wieder stark sein.
Da sie gestern früher gegangen war, hatten sich einige Nachrichten angesammelt, die beantwortet werden mussten. Ariu legte ihre Hände auf die Tastatur und tippten den ersten Satz einer Antwortnachricht. Die Hälfte ihrer Anschläge traf die falschen Tasten. Sie löschte den Buchstabensalat und begann mit der halben Tippgeschwindigkeit noch einmal von vorne. Diese massiven Tippfehler waren ihr in den letzten Tagen mehrmals passiert, denn sie hatte sich noch nicht daran gewöhnt, dass ihre Hände größer geworden waren. Vor allem ihre Mittelhand war breiter geworden und die ehemals schlanken Finger wirkten kräftiger. Es war nichts Groteskes an ihren Händen, aber es reichte, um auf der Tastatur die Orientierung zu verlieren.
Mit diesen Unzulänglichkeiten beschäftigt, bemerkte Ariu ihre Kolleginnen erst, als sich eine von ihnen räusperte. Ariu blickte auf und sah ihre Arbeitskolleginnen um ihren Schreibtisch herumstehen.
»Wir wollten uns entschuldigen«, sagte Niru betreten und reichte Ariu einen Blumenstrauß, »der ist von uns allen.«
Niru übergab den Blumenstrauß als hätte sie Angst vor Arius Reaktion.
Ariu war sprachlos. Schließlich trat eine der reiferen Frauen vor und nahm Ariu in den Arm. Ariu erhob sich von ihrem Bürostuhl und bekam noch einige Umarmungen, ehe sie die Aufrichtigkeit der Gesten realisierte und vor Freude zu weinen begann. Am liebsten wäre sie vor dieser Anteilnahme davongelaufen. Ihr Chef stand im Hintergrund und zog die Schultern grinsen hoch, um zu signalisieren, dass er damit nichts zu tun hatte.
Als sich die Ansammlung um Arius Schreibtisch auflöste, setzte sie sich wieder an ihren Platz und starrte auf das große Display, ehe sie in ihren Arbeitstrott zurückfand. Niru kam noch einmal zu ihr und stellte einen großen Pott Kaffee neben Arius Tastatur. Sie lächelte scheu.
»Mit Zucker und viel Milch, wie du ihn dir immer machst.«
»Danke«, sagte Ariu mit schmalen Lippen.
»Wann hast du Zeit, uns bei dem Projekt zu helfen?«, fragte Niru kleinlaut.
»Wenn ihr neue Ideen entwickelt habt, holt ihr mich und wir besprechen das«, schlug Ariu vor.
»OK«, sagte Niru und lief mit der Leichtfüßigkeit eines Mädchens in ihren flachen Schuhen zurück zu ihrer Tischgruppe.
Am Nachmittag zeigten die jungen Frauen Ariu ihre Ideen. Es waren Werbesprüche, Konzeptskizzen für Plakate und kurze Skripts für Werbespots. Ariu sah unter anderem auch ihren eigenen Slogan: „Wenn schon alles Scheiße ist, dann wenigstens ohne Pickel!“ und musste grinsen.
Eine Zeichnung stach aus der Masse aus Entwürfen hervor. Ariu erkannte darauf das seitliche Porträt einer Frau, die bestürzt in einen Spiegel schaute und daraus von einem jungen Mann angelächelt wurde. Ariu nahm es in die Hand und hielt es hoch. Ihr war es in den letzten Tagen tatsächlich so vorgekommen, als würde tief in ihr ein Mann souverän grinsend auf seinen Auftritt warten, während die Frau immer erfolgloser versuchte, die feminine Fassade aufrechtzuerhalten.
»Mir ist noch kein passender Slogan eingefallen«, sagte Niru, »und die Zeichnung ist noch nicht perfekt …«
»Sie darf nicht perfekt sein«, fuhr Ariu dazwischen, »es ist nichts Perfektes an dieser Zeit.«
»OK«, sagte Niru.
»Hast du das gezeichnet?«, fragte Ariu und schaute Niru verblüfft an. Sie nickte verlegen.
Eine andere Projektteilnehmerin sagte: »Wir haben uns überlegt, die Frauen emotional in Situationen, die für diese Phase üblich sind, abzuholen, um ihnen einen Vorschlag für ein dafür passendes Produkt zu machen.«
Ariu honorierte den Ansatz mit einem tiefen Brummen aus ihrem Kehlkopf und ließ die Augen der jungen Frau dadurch vor Freude leuchten.
»Das ist doch alles Quatsch!«, sagte eine andere junge Frau aufgebracht, »es gibt bestimmt mehr reife Frauen, die sich darauf freuen, endlich einen Schwanz zu bekommen. Ich würde den ganzen Tag nackt im Bett liegen und wichsen. Dann würde ich mich mit dem geilen Saft einreiben und weiter wichsen.«
»Nur zu«, sagte Ariu gelassen, »setzt dich hier auf den Stuhl, warte über zwanzig Jahre, bis du vierzig bis und die geile Party kann losgehen.«
»Ich kündige«, sagte die Angesprochene mit knallrotem Kopf und lief aus dem Büro.
Als Ariu noch überlegte, ob sie zu hart gewesen war, atmeten die anderen jungen Frauen auf. Eine sagte: »die war sowieso doof.«
»Ihr habt heute mehr gute Ansätze entwickelt, als in den letzten zwei Wochen. Macht Feierabend und morgen geht es weiter«, resümierte Ariu und es gelang ihr fast, über die gesamte Rede in der gleichen, tiefen Stimmlage zu bleiben.
Als sich die Gruppe um Ariu auflöste, ging sie zurück zu ihrem Arbeitsplatz, um noch einige Kleinigkeiten zu erledigen. Niru kam erneut zu ihr gelaufen und trat verlegen von einem Bein auf das andere.
»Hm?«, brummte Ariu fragend.
»Es tut mir echt leid, … als du gestern geweint hast …«
»Schon gut«, sagte Ariu, »ich kann verstehen, dass ihr jungen Dinger nichts mit mir anfangen könnt, aber wir sollten zukünftig friedlich zusammenarbeiten, OK?«
»Ja«, gestand Niru und massierte die Finger ihrer Hand mit der anderen.
»Willst du heute mit mir etwas trinken gehen?«, sagte Niru so schnell, dass sich der Satz wie ein zusammenhängendes Wort anhörte.
»warum nicht?«, sagte Ariu, »ich bin gleich fertig, dann können wir noch was trinken.«
»Nein«, sagte Niru und wurde rot, »ich meine heute Abend.«
»Oh«, sagte Ariu und schaute in Nirus große Augen, »Wo?«
***
Den Club, den Niru vorgeschlagen hatte, kannte Ariu. Sie war seit vielen Jahren nicht mehr dort gewesen. Er lag nicht in ihrem Habitat und spätestens nachdem sie ihr erstes Kind, zumindest für ein paar Stunden, in die vertrauensvollen Hände einer anderen Mutter abgeben konnte, wurde sie von ihren Liebhabern in stilvollere oder abgründigere Etablissements ausgeführt.
Unentschlossen stand Ariu in einem Herrenslip vor ihrem Kleiderschrank. Abgesehen von diesem Kleidungsstück war ihr nicht klar, was sie für das Date anziehen sollte. Sie wusste nicht einmal, ob das ein Date war. Wahrscheinlich erhoffte sich Niru in Arius Windschatten an einen Mann zu kommen.
Ariu zog eine halbtransparente Glanzstrumpfhose über den Herrenslip und legte sich einen BH an, den sie missmutig mit Watte ausstopfte. Sie entschied sich für einen Lederminirock und eine weiße Seidenbluse, die ihren Oberkörper locker umspielte und fast so lang war, wie der Rock. Der Rock saß lockerer als früher auf ihrer Hüfte und die Bluse spannte an den Schultern, da ihre Proportionen unübersehbar maskuliner wurden. Ariu entschloss sich, die Bluse über dem Rock zu tragen, um die kaum noch erkennbaren Kurven ihrer Taille zu kaschieren. Einer jahrelangen Routine folgend, trug sie Make-up auf, frisierte ihre langen schwarzen Haare und zog das einzige Paar hochhackiger Schuhe an, in dem sie bequem laufen konnte.
*
Nach einer kurzen Fahrt mit dem Schnellzug lief sie über die Promenade des benachbarten Habitats und fühlte ein flaues Gefühl im Magen. In dem Club schob sie sich durch das Getümmel, auf der Suche nach Niru. Ariu war absichtlich ein paar Minuten zu spät gekommen, in der Hoffnung, nicht die Erste am Treffpunkt zu sein.
»Hey«, sagte eine Stimme neben Ariu und sie sah Niru, die sie mit einer unverfänglichen Umarmung begrüßte. Niru trug ein schulterfreies Bustier aus halbtransparentem, rosafarbenem Latex. Das hauchdünne Material spannte sich faltenfrei über ihre jugendlich-straffen Brüste und endete direkt unter ihren Brustansätzen. Von dort, bis zum Ansatz ihres Venushügels, kokettierte sie mit einem nackten, flachen Bauch und einer mädchenhaft, schmalen Taille, die in ein weibliches Becken überging. Die halbtransparenten, rosafarbenen Latexleggings schmiegten um ihre Hüfte und lagen bis zu den Fußgelenken saugend eng an ihren Beinen an. Dazu trug sie schwarz glänzende Stilettos mit sehr hohen, ultradünnen Absätzen.
»Wow!«, sagte Ariu, nachdem sie Niru von oben bis unten gemustert hatte. Viel härter konnte man nicht an die Grenzen dessen gehen, was die Vorschrift als „angemessen angezogen in der Öffentlichkeit“ auslegten. Wenn die Lichteffekte in dem Club aufflammten, waren Nirus Brüste durch die dünne Latexschicht zu sehen. Bei einem beiläufigen Blick in Nirus Schritt, sah Ariu, dass sich das zarte Material faltenfrei an die Konturen ihrer jugendlichen Schamlippen schmiegte.
»Habe ich mir von meinem selbstverdienten Geld gekauft. Geil, oder?«, rief Niru, um gegen den Lärmpegel anzukommen.
»Hm«, brummte Ariu anerkennend, war sich aber nicht sicher, ob sie von Niru in dem Lärm gehört wurde.
»Fühlt sich auch so an«, sagte Niru in Arius Ohr.
»Ist das hier OK für dich?«, fragte Niru und ließ den Finger kreisen. Ariu nickte, obwohl sie das Gedränge und den Lärm in den letzten Jahren nicht vermisst hatte.
»Ich dachte, das ist cooler als den ganzen Abend in einem Restaurant herumzusitzen«, rief Niru und versuchte ihre Unsicherheit mit jugendlicher Heiterkeit zu überspielen.
»Ja«, sagte Ariu und dachte das genaue Gegenteil, denn Niru müsste noch lernen, dass dieses „Herumsitzen“ unter Erwachsenen meist ein verbales und nonverbales Vorspiel war, bei dem einem die Vorfreude an den Beinen herunterlaufen konnte, bevor man sich mit brennender Lust in einen privateren Bereich zurückzog.
»Bist du noch sauer auf mich?«, fragte Niru nach Momenten des Schweigens und Ariu wurde bewusst, dass sie ihre Arbeitskollegin durch ihr Sinnieren für eine unhöflich lange Zeit ignoriert hatte.
»Nein, du hast dich ja entschuldigt«, sagte Ariu.
»Es tut mir voll leid, dass ich so gemein zu dir war«, rief Niru, »aber du hast uns immer so von oben herab behandelt. Nachdem ich weiß, was mit dir lost ist, finde ich dich voll in Ordnung – du machst das Prima.«
»Ich war in deinem Alter ganz ähnlich, ich habe es nur irgendwie vergessen«, antwortete Ariu.
»Wollen wir tanzen?«, fragte Niru.
»Ja«, sagte Ariu und folgte Niru zur Tanzfläche. Ihr Blick richtete sich intuitiv auf Nirus Po. Das zarte Rosa spannte sich mit feuchtem Glanz über ihre straffen Pobacken und zog sich tief in die Pofalte.
Auf der Tanzfläche riss Niru die Arme hoch, ließ ihre langen, hellblonden Haare fliegen und wiegte ihre Hüften im Takt der Musik. Als sie im Rhythmus war, führte sie, wie alle anderen, ruckartige Seitschritte in ihren hohen Stilettos aus. Ariu wippte ihr Becken dezent zur Musik und hatte nur noch Augen für Nirus zarten Körper. Im Prinzip tanzte Niru nackt und sie war nicht das einzige Mädchen in solch einem gewagten Outfit. Hier schrien einige junge Frauen mit allen verfügbaren Reizen nach Beachtung.
Ariu konnte problemlos auf hohen Schuhen laufen, aber vor den ruckartigen Tanzbewegungen hatte sie Respekt. Aus Angst, umzuknicken, machte sie nur zaghafte Seitschritte und genoss ihren exklusiven Ausblick auf Niru, die nur eine Armlänge vor ihr ausgelassen tanzte. Mit dem ehemaligen Selbstverständnis einer Frau, hatte sich Ariu schon immer an der Ästhetik von weiblichen Körpern erfreuen können. Bei Nirus Anblick verspürte sie in diesem Moment eine weitaus stärkere Triebkraft. Sie war versucht, ihre Hände auszustrecken, um sie auf Nirus nackte Taille zu legen und über ihren Po zu streicheln. Ariu behielt ihre Hände bei sich. Sie wollte keine falschen Hoffnungen wecken – weder bei Niru noch bei sich selbst.
»Stimmt was nicht?«, fragte Niru mit beschleunigter Atmung, als das Lied ausklang.
»Alles OK, es gefällt mir sogar besser, als ich dachte«, sagte Ariu in Nirus Ohr, »ich hole uns mal etwas zu trinken.«
Niru zeigte einen erhobenen Daumen, als sich Ariu auf den Weg zu Bar machte und begann zum Rhythmus des nächsten Lieds zu tanzen.
Am Tresen herrschte reger Andrang und Ariu wartete in zweiter Reihe. Sie sah, dass sich vor ihr eine Rothaarige mit ihrem Getränk in der Hand vom Tresen entfernte. Die Rothaarige bahnte sich ihren Weg so rabiat, dass sie mit Ariu zusammenstieß. Durch den Aufprall schwappte etwas von dem Getränk auf Arius Bluse. Obwohl der Rothaarigen ihr Missgeschick nicht entgangen war, herrschte sie Ariu an: »Pass doch auf!«
Ehe Ariu reagieren konnte, war die Rothaarige im Gedränge verschwunden. Bei diesem kurzen Zusammentreffen waren Ariu zwei Dinge aufgefallen. Zum einen passte der markante Kiefer mit dem kantigen Kinn nicht zu ihrer rot gelockten Damenfrisur. Der zweite Punkt war noch gravierender, denn als sie ihre affektiert überschminkten Lippen bewegt hatte, war eine tiefe Männerstimme erklungen.
Anstatt sich um den Fleck auf ihrer Bluse zu kümmern, frage sich Ariu, ob sie auf die anderen Besucher des Clubs auch so „zerrissen“ wirkte. Sie fühlte sich schlagartig unwohl und verspürte den Drang, davonlaufen zu wollen.
»Wenn du nichts bestellen willst, dann mache Platz für die Anderen«, rief eine Stimme über den Tresen. Ariu zeigte wahllos auf ein Getränk in der Liste, die auf dem Tresen klebte und hielt zwei Finger hoch. Die Bardame nickte und begann zu arbeiten.
Während Ariu wartete, schaute sie in Richtung Tanzfläche. Für einen Moment öffnete sich eine Gasse im Gedränge und sie konnte Niru erkennen. Die Rothaarige, mit der sie eben zusammengestoßen war, stand neben Niru und hatte ihren Arm um deren nackte Taille gelegt. Ariu kam es vor, als würde sich ein kalter Dolch in ihren Brustkorb bohren. Niru tanzte nicht mehr, sie stand angespannt da und schaute über ihre Schulter in Richtung Bar. Für einen Wimpernschlag lang kreuzte sich ihr Hilfe suchender Blick mit dem von Ariu. Die zufällig entstanden Gasse im Getümmel schloss sich und Ariu verlor den Blickkontakt.
Ariu stürmte los und bahnte sich einen Weg zu Niru. Dabei nahm sie in Kauf, einige Besucher unsanft zur Seite schieben zu müssen.
»Nimm deiner Pfoten von meinem Mädchen du Freak!«, rief Ariu und schubste die Rothaarige, sodass diese zwei Schritte weit taumelte, auf ihren hohen Schuhen umknickte und wie ein gefällter Baum auf der Tanzfläche aufschlug.
»Hast du nicht gemerkt, dass sich die Kleine in deinem Arm unwohl fühlt?«, fragte Ariu mit bebender Stimme und die unbeteiligten Gäste wichen erschrocken zur Seite. Zwischen Ariu und der Rothaarigen bilde sich ein freier Kreis.
Niru nahm Ariu an der Hand und versuchte sie aus dem Kreis zu ziehen, aber Ariu starrte auf ihren Kontrahenten, der sich langsam aufrappelte. Ariu wusste nicht, was sie tun sollte, aber sie würde diesem Freak auf keinen Fall den Rücken zuwenden oder gar davonlaufen.
Die Entscheidung, über das weitere Vorgehen, wurde Ariu abgenommen, als ihr ein Polizist den Arm auf den Rücken drehte und sie mit festem Griff zum Ausgang des Clubs schob. Auf der Promenade scannte der Polizist den Chip in Arius Handgelenk und las, was auf dem Display des Handscanners angezeigt wurde. Seine Gesichtszüge entspannten sich und er sagte: »suche dir heute einen anderen Club oder geh kalt duschen. Ich belasse es bei einer mündlichen Verwarnung, weil du noch nicht auffällig warst.«
»Ich hatte noch nie Ärger«, sagte Ariu entsetzt.
»Schon OK«, sagte der Polizist und schaute nachsichtig, »in deinem Alter kann sowas passieren, aber es wäre besser, wenn wir uns heute nicht mehr über den Weg laufen.«
Ariu stand mit zerzausten Haaren und einem Fleck auf der Bluse vor dem Laden und zitterte. Das Adrenalin begann erst voll zu wirken, als die Gefahr vorüber war. Niru kam aus dem Club gelaufen.
»Alles OK?«, fragte Ariu und Niru nickte mit großen Augen.
»Hast du den Freak gekannt?«, wollte Ariu wissen.
»Nein, den habe ich noch nie gesehen«, sagte Niru, »als die Hand über meinen Rücken streichelte, dachte ich, es sei deine, dann habe ich sein Gesicht gesehen und bin erschrocken.«
»Sehe ich auch so aus, wie dieser … Freak?«, fragte Ariu und versuchte ruhig zu atmen, ihr Herz raste. Ihr Metabolismus war darauf eingestellt, gegen wilde Tiere zu kämpfen. Stattdessen wurde sie von Niru herzlich umarmt. Nirus zärtliche Hingabe, die Nähe einer Frau, wirkte beruhigend auf Ariu. Der Wunsch, etwas kaputt zu machen, stand nicht mehr im Vordergrund.
»Nein, du hast mehr Klasse, als dieser Freak«, sagte Niru in Arius enger Umarmung. Ariu kannte sich gut genug in weiblicher Diplomatie aus, um eine Höflichkeitslüge von der Wahrheit unterscheiden zu können.
»Ich laufe herum wie ein Freak und keiner sagt es mir«, sagte Ariu mehr zu sich selbst als zu Niru.
»Du hast mich „mein Mädchen“ und „die Kleine“ genannt«, sagte Niru mit Begeisterung in den Augen.
»Du bist ja auch kleiner als ich«, antwortete Ariu ausweichend. Obwohl Niru die höheren Absätze trug, war sie ein paar Zentimeter kleiner als Ariu. Ohne Schuhe war der Größenunterschied deutlicher.
Obwohl Proteroganier mit der Volljährigkeit als ausgewachsen galten, wuchsen sie ihr Leben lang. Erwachsene konnten jährlich bis zu einem Zentimeter zulegen, üblich war ein halber Zentimeter. Tendenziell waren ältere Frauen größer als jüngere und Männer waren allgemein größer als Frauen. Altehrwürdige Männer konnten durchaus zwei Meter groß werden.
»Du hast dich meinetwegen geprügelt, das hat noch keiner für mich gemacht«, sagte Niru, die ihre Arme weiterhin fest um Ariu geschlossen hatte.
»Prügeln würde ich das nicht nennen. Ich glaube, mir knicken gleich die Beine weg«, sagte Ariu, als die Wirkung des Adrenalins nachließ. Sie ging zu einer der Sitzgelegenheiten, die auf der Promenade aufgestellt waren. Als Ariu Platz genommen hatte, setzte sich Niru, in einem Anflug von Wagemut, breitbeinig auf Arius Oberschenkel, sodass sie sich von Angesicht zu Angesicht ansehen konnten.
»Deine Brüste sind verrutscht«, flüstere Niru in Arius Ohr. Ariu schob den BH mit der Wattefüllung dezent zurecht.
»Ich finde das nicht lustig«, sagte Ariu, lächelte aber, weil Nirus Grinsen keine Schadenfreude, sondern Nachsicht und Verständnis ausdrückte.
»Das hat mich ganz schön angemacht, als du dich für mich stark gemacht hast«, gestand Niru verträumt, »willst du meine Brüste auch mal zurechtrücken?«
Ariu schaute über Nirus Schulter und sah das rege Treiben auf der Promenade, es war noch nicht spät genug. Zahlreiche Pärchen und gemischte Gruppen flanierten oder standen scherzend beisammen.
»Ich habe heute meine erste mündliche Verwarnung kassiert«, sagte Ariu wehmütig, mit Nirus Brüsten vor Augen, über die sich das hauchzarte Latex spannte, wie Frischhaltefolie über knackiges Obst.
Ariu zog Niru zu sich heran und küsste sie unterhalb der Ohrmuschel auf den Hals. Niru erschauerte, als sich der Sinneseindruck in Kaskaden über ihren Nacken bis in die Fingerspitzen ausbreitete.
»Gut?«, fragte Ariu und Niru nickte verklärt, »das ist Wahnsinn.«
»Es geht noch besser«, sagte Ariu und küsste Niru erneut auf die zarte Haut unter ihrem Ohr. Diesmal leckte sie mit der Zunge zärtlich über die Haut und pustete kühle Luft über die feuchte Stelle. Niru krümmte ihren Rücken unter dem Schauer aus Empfindungen und legte ihren Kopf auf Arius Schulter.
»Du riechst gut«, sagte Ariu und streichelte mit ihren Fingerkuppen feinfühlig über Nirus nackten Bauch. Niru holte Luft und zog ihren Bauch, ergriffen vor Empfindungen, ein, bis die straffe Haut unterhalb ihrer Rippenbögen eine leichte Kuhle bildete.
»Hat dich noch niemand gestreichelt?«, fragte Ariu. Niru schüttelte den Kopf und schmiegte sich an Ariu, »nicht so, wie du es machst.«
»Bleib so«, flüsterte Ariu und schob ihre Hand zu einer von Nirus Brüsten. Der erregt abstehende Nippel war durch die zarte Gummischicht leicht zu erfühlen. Ariu nahm ihn mit Daumen und Zeigefinger.
Niru zuckte erregt, als Ariu den Nippel leicht zwickte und ein wenig drehte.
»Solange du stillhältst, kann ich weitermachen, ohne dass es auffällt«, flüstere Ariu. Niru hob den Kopf und presste ihre Lippen auf Arius Mund.
»Mach weiter«, sagte Niru, ohne sich von Arius Lippen zu lösen. Sie tauschten leidenschaftliche Küsse aus, während Arius Finger die harten Nippel mit jahrzehntelanger Erfahrung verwöhnten. Nach kurzer Zeit begann Niru mit rollendem Becken auf Arius Schoß herumzurutschen.
»Das ist zu auffällig in der Öffentlichkeit«, hauche Ariu, als Nirus Zunge für einen Moment nicht in ihrem Mund war.
»Ich kann nicht anders, ich bin so geil«, stöhnte Niru, »fühlst du denn gar nichts?«
»Doch«, gab Ariu zu. Unter ihrem Rock, der Nylonstrumpfhose und dem Männerslip, stemmte sich ihr harter Schwanz gegen die Einengung, als wüsste er, dass direkt über ihm eine willige Fotze tanzte.
Ariu legte ihre Hände auf Nirus gerötete Wangen und hielt deren Kopf auf Distanz. Sie sah in den Augen der jungen Frau unverhohlene Lust lodern.
»Unter dem Latex muss deine Fotze in ihrem eigenen Saft schwimmen«, sagte Ariu und Niru stöhnte gepresst.
»Was?«, fragte Ariu.
»Du hast Fotze gesagt. Du bist doch so anständig«, hauchte Niru.
»Wenn ich nicht auf der Arbeit bin, sage ich ständig Fotze, du Fotze«, sage Ariu.
Niru lächelte erregt: »lass uns zu mir gehen, meine Wohnung ist nur zwei Promenadenwindungen weiter oben.«
»Ich werde dich heute nicht ficken«, sagte Ariu mit klarem Blick, »ich kann es kaum erwarten, aber ich bin noch nicht so weit. Verstehst du das?«
Niru nickte missmutig und legte ihre Hand auf Arius Kehlkopf: »sag noch mehr schmutzige Sachen, bitte!«
»Mein Schwanz ist hart wie ein Knochen, der endlich von heißem, zuckendem Fleisch umgeben sein will und wenn es so weit ist, ramme ich ihn dir zwischen die Beine, bis du um Gnade flehst.«
Niru zog ihre Hand von Arius Kehlkopf zurück und presste sie zwischen ihre Beine. Sie rieb mit ihrer flachen Hand über die dünne Latexschicht, unter der sich die Konturen ihrer nassen Spalte abzeichneten. Niru konnte ihre harte Lustperle deutlich fühlen und konzentrierte ihre Massage auf diesen Punkt. Ariu genoss den Anblick dieses exaltiert-geilen Mädchens auf ihrem Schoß und ließ den Blick über die Promenade schweifen. Bisher schien noch niemand von ihnen Notiz genommen zu haben.
Ariu hob ihre Hände, griff nach Nirus harten Nippeln und packte fest zu.
»Ssssccch«, machte Ariu, während sie Niru an deren Nippel an sich zog und ihr den Kick gab, der für den erlösenden Orgasmus gefehlt hatte. Niru nickte, presste ihre Lippen zusammen und wand sich schnaufend auf Arius Schoß. Mit ihrer Hand im Schritt und Arius Händen an den Brüsten, durchlebte sie einen lautlosen Höhepunkt in der Öffentlichkeit.
»Meine Fotze ist unglaublich nass und heiß. Ich bin noch geiler als vorher«, gestand Niru mit verklärter Stimme und rieb ihr Becken wollüstig an Arius Schoß.
»Das kommt davon, wenn man mit älteren Leuten auf der Promenade herumsitzt, anstatt im Club zu tanzen«, sagte Ariu altklug.
Niru schmiegte sich wie ein verschmustes Kätzchen an Ariu und sagte: »bitte geh noch nicht, bitte komm mit zu mir. Du musst nichts machen, was du nicht willst, aber ich will heute nicht alleine ins Bett gehen.«
Ariu glaubte, den Anflug einer Panik in Nirus Stimme zu hören und strich ihr beruhigend über ihren nackten Rücken. Es war eine tragische Laune der Natur: Ariu steckte mit all ihrer Erfahrung in einem halbfertigen Körper, während Nirus Körper in voller Blüte stand und es ihr an jeglicher Übung fehlte.
»Mach mich zur Frau und übe an mir, ein Mann zu werden – ganz egal wie lange es dauert«, sagte Niru.
»Ja«, sagte Ariu mit leuchtenden Augen und schaute in Nirus Gesicht, in dem sich Verzweiflung und Lust mischten, »das werden wir nicht in einer Nacht schaffen und schon gar nicht in dieser.«
»Nein«, schnaufte Niru und ließ sich von Arius Schoß rutschen. Auf wackeligen Beinen stand sie vor Ariu und fuhr sich durch ihre Haare. Mir verschmiertem Lippenstift und verlaufener Wimperntusche fragte Niru: »wie sehe ich aus?«
»Wie eine verfickte Drecksau«, sagte Ariu und stellte sich neben Niru.
Niru riss die Augen erregt auf und schaute Ariu mit lüstern geöffnetem Mund an. Ehe Niru etwas sagen konnte, presste Ariu ihre Lippen darauf und küsste sie leidenschaftlich. Sie legte ihre Hände auf Nirus gummierten Hintern und packte fest zu.
»Ich kann durch das Latex sehen, wie nass deine Fotze ist, der Mösensaft kriecht an den Innenseiten deiner Beine herunter. Es wird mir ein Genuss sein, dir auf dem Heimweg hinterherzulaufen, vielleicht läuft dir der Saft ja bis in deine Fick-mich-Schuhe.«
»Hör auf«, stöhnte Niru, »sonst reiß ich mir die Hose kaputt und steck mir irgendwas in meine Pussy, bis ich nochmal, laut schreiend, auf der Promenade komme.«
»Hast du dir schon mal was reingesteckt?«
Niru schüttelte den Kopf und atmete gepresst, »ich will nicht von einem Objekt entjungfert werden.«
»Geh!«, sagte Ariu und folge Niru auf der Promenade. Sie liefen auf dem spiralförmigen Weg gegen die leichte Steigung an, die aufgrund der Gebäudegröße kaum wahrnehmbar war.
Als sie in Nirus Wohnbereich angekommen waren, hatte sich ihre Erregung etwas gelegt. Das letzte Stück waren sie händchenhaltend gelaufen. Ariu sah, dass es sich bei Nirus Wohnung um die Basisausführung handelte. Abgesehen von dem Wohnraum, der zugleich Schlafraum war, gab es einen Durchgang zum Badezimmer und ein bodentiefes Fenster mit Ausblick aufs Meer.
»Ich mache mich mal frisch im Schritt«, flüsterte Niru verheißungsvoll und umarmte Ariu von hinten, »bitte geh nicht weg.«
»Ich werde hier warten, versprochen, aber erwarte heute keine Wunder«, flüsterte Ariu.
Als Niru im Bad verschwunden war, schaute sich Ariu im Raum um. Es war offensichtlich, dass Niru erst vor kurzem, mit dem Erreichen der Volljährigkeit, hier eingezogen war. Auf dem kleinen Tisch, der neben dem Fenster zum Meer stand, lag eine große Mappe, in der sich Bleistiftzeichnungen befanden.
»Darf ich mir deine Zeichnungen anschauen?«, fragte Ariu.
»Ja«, schallte es aus dem Bad.
Ariu nahm die Mappe, legte sie auf das Bett und setzte sich daneben. Es waren zahlreiche Entwürfe von Gesichtern, bei denen Niru versucht hatte, bestimmte Stimmungen darzustellen.
»Du hast Talent«, sagte Ariu anerkennend. Kurz darauf kam Niru aus dem Bad. Sie war barfuß und trug ein Negligé aus weißem Nylon, das kaum lang genug war, um ihren Po zu verdecken, was aufgrund seiner Transparenz ohnehin keinen großen Unterschied gemacht hätte.
»Und du scheinst dein Gehalt ausschließlich in exklusive Kleidung zu investieren«, stellte Ariu fest, als Niru neben ihr stand und ihre langen blonden Haare auflockerte.
»Danke«, sagte Niru und kniete sich neben Ariu auf das Bett. Als Ariu eine Zeichnung zur Seite legte, um sich die nächste zu betrachten, schlug Niru den Deckel der Mappe zu und sagte: »die anderen sind alle nichts geworden.«
Ariu lachte: »das war zu offensichtlich.«
»Ja, aber«, sagte Niru, »die kannst du dir doch beim nächsten Mal anschauen.«
»Jetzt bin ich erst recht neugierig geworden«, antwortete Ariu und schlug den Deckel der Mappe wieder auf.
Auf der nächsten Zeichnung war ein nacktes Mädchen zu sehen, dass auf dem Rücken eines großen Fischs über die Wellen ritt. Das Mädchen saß genau dort, wo diese Fischart typischerweise eine imposant aufragende Rückflosse besaß.
»Die Kleine scheint glücklich zu sein«, scherzte Ariu und Nirus Nase kräuselte sich vor Freude und Verlegenheit, »findest du es nicht kitschig?«
»Es ist offenherzig ohne aufdringlich zu sein, ich kann nichts Kitschiges erkennen.«
Es folgten weitere Skizzen mit erotischen Mädchenträumen, die Ariu, im Anbetracht der Thematik, allesamt als gelungen erachtete.
Bei der letzten Zeichnung hielt Niru die Luft an, während Ariu schweigend auf das Blatt schaute. Im Gegensatz zu den anderen erotischen Zeichnungen war hier ein männliches Geschlecht detailgetreu dargestellt. Zumindest die Teile, die nicht in dem weit aufgerissenen Mund der Frau steckten. Die Frau kniete zwischen den Beinen des offenbar sitzenden Mannes und hatte ihren Kopf weit in den Nacken gestreckt. Anhand der Kieferstellung der Frau musste der Schwanz beachtliche Ausmaße haben und tief in die Kehle der Frau hineinragen.
Was Ariu an dem Bild schockierte, war der Stahlring, der den schlanken Hals der Frau einfasste und der durch zwei Kettenglieder mit einem weiteren Ring verbunden war, der die Hoden des Mannes eng umschloss. Es sah nicht so aus, als ob einer von beiden diese Verbindung lösen könnte. Ariu wusste nicht, wer von den beiden schlimmer dran war, denn die Frau rang vermutlich um jeden Atemzug, während sie den Mann, im wahrsten Sinne des Wortes, an den Eiern hatte. Im Blick der Frau war unterwürfige Lust zu erkennen, während der Mann gütig zu ihr hinabblickte.
»Hältst du mich für pervers?«, fragte Niru ängstlich, nachdem Ariu die Zeichnung lange und schweigend betrachtete hatte.
»Ich erkenne eine tiefe Sehnsucht darin«, sagte Ariu mit betroffenem Blick und schob alle Zeichnungen zurück in die Mappe, schlug den Deckel zu und schaute Niru nachdenklich an.
»Willst du darüber reden?«, fragte Niru und streichelte ratlos mit einem Finger über Arius Knie.
»Du bist mir keine Rechenschaft schuldig. Du darfst solche Fantasien haben und bei deiner zeichnerischen Fähigkeit ist es ein Genuss, an diesen Fantasien teilhaben zu dürfen«, sagte Ariu und nahm mit ambivalenten Gefühlen zur Kenntnis, dass Niru nicht mehr nur ihr Knie streichelte, sondern sich mit der Hand bis zum Ansatz ihres Minirocks vorgewagt hatte.
»Willst du es dir nicht etwas gemütlicher machen?«, fragte Niru.
»Soll ich meine Bluse ausziehen und den, mit Watte gefüllten BH ablegen, damit du meine kümmerliche Männerbrust sehen kannst? Oder soll ich den Rock ablegen und dir zeigen, dass ich unter der Strumpfhose eine Herrenunterhose trage in der ein kleiner Schwanz versucht, groß zu sein? Vielleicht solltest du dich in die Arme eines erfahrenen Mannes begeben, ich könnte dir bei der Suche helfen …«, sagte Ariu und erkannte selbst, dass sie mit jedem Wort hysterischer wurde.
»Sssschh«, machte Niru und sagte mit ruhiger Stimme, »wir können das Licht ausmachen oder du verbindest mir die Augen.«
»Bei weniger Licht würde ich mich deutlich wohler fühlen«, gestand Ariu.
Niru dimmte die Beleuchtung, bis die Konturen des Raums verschwammen und sie Ariu nur noch schemenhaft erkennen konnte, während diese ihre Kleidung ablegte, ins Bett krabbelte und die Decke über ihren Körper zog. Niru zog ihr Negligé aus, schlüpfte ebenfalls unter die Decke und schmiegte sich in Seitenlage an Ariu. Zaghaft streichelte sie über Arius Bauch. Ariu holte tief Luft und zog den Bauch ein.
»Bist du noch nie gestreichelt worden?«, fragte Niru.
»Noch nicht so«, gestand Ariu, »es fühlt sich so anders an, wenn man seinen eigenen Körper nicht mehr kennt.«
»Soll ich weitermachen?«, fragte Niru.
»Ja«, hauchte Ariu in Rückenlage und nahm Niru in den Arm. Niru legte ihren Kopf auf Arius flache Brust und ließ ihre Hand über deren Bauch streichen. Mutig und Ahnungslos schob sie ihre Hand weiter nach unten und ertastete Arius Schwanz. Sowohl Ariu als auch Niru holten erschrocken Luft. Nachdem Nirus Hand erst zurückgewichen war, näherte sie sich dem Unbekannten wieder und griff danach.
»Der ist ja voll hart«, sagte sie fasziniert und ertastete die empfindliche Spitze unter der Bettdecke.
»Hast du schon mal abgespritzt?«, fragte Niru und streichelte über den Schaft, beim Versuch mit ihren Händen zu erfühlen, was ihre Augen nicht sehen konnten.
»Hm«, brummte Ariu zustimmend. Sie erwähnte nicht, dass sie diese Erfahrung erst gestern, durch die kundigen Hände einer „Masseuse“, gemacht hatte.
»Wie geil«, hauchte Niru, »mache ich das richtig?«
»Umschließe ihn mit der Hand und …«, sagte Ariu gepresst und hielt die Luft an, weil Nirus Hand weiter nach unten griff und ihre Hoden ertastete.
»Das fühlt sich an, als wäre alles in bester Ordnung mit dir«, stellte Niru fest, schlug die Bettdecke zurück und kniete sich neben Ariu, um die männliche Anatomie in dem dunklen Raum mit beiden Händen zu erfühlen.
»Es ist alles noch im Wachstum«, sagte Ariu angespannt. Niru schloss ihre Hand um den harten Schaft und begann ihn zärtlich zu wichsen.
»Du musst mir sagen, ob es so gut ist. Ich kann dich nicht sehen«, sagte Niru.
»Das kommt darauf an, was du vorhast«, sagte Ariu. Die Berührungen der unerfahrenen Hände fühlten sich für Ariu fantastisch an, aber sie waren zu zärtlich, um ihr über die Anspannung hinwegzuhelfen.
»Ich will, dass du spritzt, ich will in meinen Händen fühlen, wie dein Saft aus dem Schwaz geschossen kommt.«
»Fester«, sagte Ariu, »nimm ihn fest in die Hand, beim Wichsen.«
»Ich will dir nicht weh tun.«
»Tust du nicht und wenn, dann melde ich mich«, sagte Ariu und musste lachen. In ihrem Leben als Frau,
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