Psycho - familiäre Bande
von Hassels
Innerlich zerrissen, immer noch aufgewühlt, pochte das Blut in meinen Adern. Es waren noch fünf Meter bis zur Pförtnerloge. Die Freiflächen der Psychiatrischen Landesklinik, im Volksmund Klapse genannt, wirkten wie der Stadtpark. Blumen und Grün strahlten eine gewisse Beruhigung aus, würde ich mich trauen? Eine Weile stand ich noch da wie bestellt und nicht abgeholt. Erst als der Pförtner mich heranwinkte, ein aufmunternd freundliches Gesicht, sank meine Hemmschwelle.
Ausweis und Geburtsurkunde musste ich vorlegen, nur durch diesen Nachweis wurde mir unter Auflagen, deren Kenntnisnahme ich auf einem Dokument quittieren musste, Zugang gewährt. Mit dem Besucherausweis N, ein in Folie geschweißtes Kärtchen mit meinem Lichtbild, konnte ich mich auf dem Gelände und der Station frei bewegen.
Auf der Station 4N fand ich dann meine Informantin, im beschriebenen grauen Kittel lief sie über die Station. Anhand der zuvor gelesenen Kleiderordnung wusste ich nun dass sie Schwesternschülerin war. In der mir zugesandten E-Mail hatte sie mich auf ihre Bekleidung verwiesen, ihren Namen nicht verraten. Da sie aber wohl vergessen hatte die Privateinstellung zu aktivieren, ein Häkchen hätte da genügt, wurde neben der flippigen E-Mail-Adresse auch ihr realer Name sichtbar. Ein Joker, wenn ich sie nicht entdeckt hätte.
Langsam, eher bedächtig, schritt ich in ihre Richtung. Geschäftig verteilte sie gerade das Mittagessen. Als sie mich sah, ich hatte mich und mein buntes Hemd beschrieben, huschte ein Lächeln in ihr Gesicht. Mit ausgestrecktem Arm deutete sie auf den Besucherraum, nickte einmal, um sofort in einem der Personalräume zu verschwinden.
Bevor der geneigte Leser tief in einer Kiste der freien Gedanken versucht jedwedes Klischee zu bemühen, sollte ich vielleicht eine Begründung für dieses Treffen abgeben. Etwa fünf Monate zuvor hatte ich eine Suchanzeige aufgegeben, einen Tag nach meinem achtzehnten Geburtstag. Im Anzeiger, einem örtlichen Wochenblatt was kostenlos an alle Haushalte verteilt wurde, war es halbwegs erschwinglich. Ansonsten ging es über die Internetebene, die sozialen Netzwerke. Es war die Zeit sich nach dem Abi Gedanken um die Zukunft zu machen. Zu meinen üblichen Bewerbungsunterlagen, ich hatte eine technische Offizierslaufbahn im Blick, sollte ich für die Bundeswehr auch noch eine Abstammungsurkunde beifügen. Auf dem Standesamt erlebte ich dann eine Überraschung, es zog mir förmlich den Boden unter den Füßen weg, damit hatte ich nicht gerechnet. Meine Eltern hatten mich adoptiert, mir aber nie etwas davon erzählt.
Um mir die Chance zu erhalten flexibel reagieren zu können, falls sich jemand meldet, nahm ich dann den sicheren Studienplatz an der hiesigen Uni an. Meine Eltern waren sichtlich erleichtert, hatten sie doch, wegen der möglichen Einsätze in Kriegsgebieten, Angst um mich. Mein Wissen um meine Herkunft und die daraus resultierenden Beweggründe meiner Entscheidung, behielt ich allerdings für mich.
Ich wollte mir gerade eine der herumliegenden Zeitschriften greifen, da ging die Tür zum Besucherraum auf. „Hallo Fiona! Ich möchte dich nicht bedrängen, aber was kannst du mir über meine Mutter erzählen?“ Mein Selbstbewusstsein war wieder da, ich stand auf und ging auf sie zu. Sie legte einen Finger auf ihre Lippen. „Sei bitte leise. Die Wände haben Ohren. Eigentlich hätte ich Dir die Info gar nicht geben dürfen, behalte es bitte für Dich. Hallo Revilo, welch ein seltsamer Vorname?“ Wir reichten einander die Hände und sahen uns in die Augen. „Eins kann ich Dir mit Sicherheit sagen, Frau Tresko ist Deine Mutter. Ihr habt beide diese unverwechselbaren, blauen Augen.“
Ich hatte Fionas Hand länger gehalten als nötig, löste mich aber als es mir bewusst wurde. Sie schaute mir weiter in die Augen, offensiv und herausfordernd. Fast schien es, sie wolle von mir etwas über meine Mutter wissen. Die Stille die sich im Raum ausgebreitete hatte, nur leise vom Sekundenzeiger meiner Uhr durchbrochen, übertrug sich auch auf mich. Alle Anspannung, damit einhergehende, letzte Hemmung, fiel von mir ab. Die Neugier ergriff wieder Besitz von mir.
„Außer dem Namen und dem Alter weiß ich nichts von meiner leiblichen Mutter. Sie war vierzehn als sie mich auf die Welt brachte, aber ich trage jetzt tausend Fragen in mir.“ Fiona tätschelte meine Hand, gab mir irgendwie Kraft. „Vielleicht schaust Du Dir Deine Mutter zunächst nur aus der Entfernung an. Im Gegensatz zu den Doktoren habe ich bei Deiner Mutter nicht den Eindruck sie wäre Schizophren. Aber als Azubi habe ich ja keine Meinung zu haben.“
Fiona führte mich zum Speisesaal, dort saßen alle die nicht als gefährlich eingestuft waren. Ohne dass sie mir sagte wo sie saß, ich erkannte meine Mutter sofort. Einige Minuten verharrte ich vor dem Fenster, sah sie mir genau an. Sie war bildhübsch, hatte die selben struppigen Haare, ja vieles hatte ich von ihr mitbekommen. Fiona tippte mir irgendwann auf die Schulter, wahrscheinlich wollte sie mich zu mehr anregen. Ich wollte aber die Eindrücke sacken lassen, mich mit diesem Bild anfreunden. „Darf ich morgen auch auf deine Unterstützung hoffen? Danke Fiona.“ Sie nickte, lächelte, und ich machte mich auf den Heimweg.
Das Damenkränzchen saß noch im Wohnzimmer, wie jeden dritten Dienstag. Für mich die Gelegenheit, nur kurz in die Runde zu grüßen, um ungestört in mein Zimmer zu verschwinden. Ich hatte noch kein Wort mit ihr gewechselt, keine meiner mir auf der Seele liegenden Fragen gestellt, dennoch stellte sich bei mir ein Gefühl der Verbundenheit ein. Aber nicht nur zu meiner leiblichen Mutter, auch Fiona ging mir nicht mehr aus dem Kopf.
„Ist ja gut Revilo, ich bin ja bei dir.“ Mutter strich mir über das Haar. „Du hattest bestimmt einen bösen Traum, aber jetzt bist du sicher und brauchst keine Angst zu haben.“ Liebevoll wurde ich umsorgt, musste mich erst mal sortieren. Ich hatte, wie Mutter mir erzählte, Mama geschrien, um mich geschlagen und der Schweiß hatte auf meiner Stirn gestanden. Knapp zwei Stunden hatte ich geschlafen, an den Traum konnte ich mich nicht erinnern. Aber mein Shirt war klatschnass. Wahrscheinlich hatte ich einen inneren Kampf ausgefochten.
„Danke.“, sagte ich ganz leise. „Wenn Papa auch da ist, muss ich dringend mit euch reden.“ Der entsetzte Blick der mich traf, ging mir unter die Haut. Ahnte sie schon etwas? Aber es kam nur eine banale Frage: „Hast Du etwas ausgefressen?“ Dabei drückte sie mich ganz fest an sich, so als müsste sie ein Kleinkind beschützen.
„Nàbend.“ Ich holte noch einmal tief Luft, es musste raus bevor es mich zerreißt. „Ich liebe euch und ihr werdet immer meine Eltern sein. Aber warum habt ihr mir nicht gesagt dass ich adoptiert wurde. - Heute habe ich meine leibliche Mutter gesehen.“ Mir gegenüber befanden sich zwei vollkommen entgleiste Gesichter, die ihre Verzweiflung nicht zu verbergen wussten. Ähnlich war es mir den Tag zuvor bei meiner zweiten Fahrstunde ergangen, hatte mein Fahrlehrer mich, weil ich nicht recht bei der Sache war, in eine Sackgasse ohne Wendemöglichkeit gelotst.
Vater hatte sich nach einiger Zeit gefasst, entschuldigte sich für sein mangelndes Vertrauen mir gegenüber. Die vielen Berichte von Kindern die den Kontakt abgebrochen hatten, hatten sie die Angst vor die Wahrheit schieben lassen. Nun war es endlich raus. Die Furcht in ihren Gesichtern blieb, löste sich nicht. Spontan, einer Eingebung folgend, nahm ich beide in den Arm, gab ihnen einen Kuss. Sichtliche Erleichterung stellte sich bei beiden ein.
„Ich werde sie morgen besuchen, vielleicht gelingt es mir ja Kontakt aufzunehmen.“ Ich schilderte den bisherigen Verlauf, um dann zu bekräftigen: „Ich habe nur eine Mama und einen Papa, ihr. Aber vielleicht werden daraus zwei Mütter.“ Meine Eltern hatten Tränen in den Augen, trotzdem, oder gerade deshalb, bestärkten sie mich bei meinem Vorhaben. Aus ihren Schilderungen konnte ich entnehmen, sie wussten auch nicht mehr als ich.
Wir aßen gemütlich als mein Handy läutete. Fiona wollte sich nur erkundigen ob es beim morgigen Besuch bleiben würde, oder ob ich doch noch Zeit bräuchte. In dem kurzen Gespräch sagte ich natürlich zu, aber zugleich war es auch ein Fingerzeig. Auf meinen Wunsch hin blieb der Fernseher aus, wie zu Kinderzeiten machten wir einen Spieleabend. Trivial Pursuit war nicht nur eine Abfrage von Wissen, je nach Thema warf es auch Fragen auf. Das Spiel war die deutsche Erstausgabe, manche Frage war obsolet nach Kriterien der heutigen Zeit. Wir diskutierten und unwillkürlich wurde der familiäre Zusammenhalt immer deutlicher. Allseits zufrieden begaben wir uns kurz vor Mitternacht zur Nachtruhe.
Am nächsten Morgen machte ich mich beschwingt auf den Weg. Der freundliche Pförtner winkte mich heran, übergab mir einen Zettel und ließ mich eintreten. Fiona hatte mir eine Nachricht hinterlassen, sie wäre am Vormittag mit Frau Tresko im Park. Schon von weitem sah ich beide, sie saßen auf einer Bank und unterhielten sich. Jeden Schritt den ich auf sie zuging, ohne zu schnell zu werden, durchlebte ich eine Achterbahn der Gefühle. Ähnlich wie im letzten Schuljahr bei den abgeschnittenen Tagen auf dem Schulkalender, rückwärts zählend, tickten meine Erwartungen langsam immer mehr gen Null.
Drei Schritte vor der Bank wurde ich durch einen Schrei in Schockstarre versetzt: „Revilo! Revilo! Ich habe es immer gewusst!“ Fionas Mund stand fassungslos auf, wie ein Panther war meine Mutter hochgesprungen und erdrückte mich fast. Etwas reserviert versuchte ich mich von der mir fremden Frau zu lösen. „Entschuldige, aber ich habe so unendlich lange darauf gewartet.“ Freiwillig gab sie mich darauf wieder frei.
„Ich habe nichts verraten. Damit hatte ich auch nicht gerechnet.“ Fiona versuchte sich zu entschuldigen, wirkte ein wenig übertölpelt. Zwei Frauen mit Tränen in den Augen, ich war tief berührt. „Ich glaube dir. Meine mir bisher unbekannte leibliche Mutter wird uns hoffentlich aufklären.“ Dabei nahm ich in jeden Arm eine Frau und drückte sie an mich.
Zwei Köpfe lehnten sich an meine Schultern, sahen sich an. „Es wird eine lange Geschichte. Aber das ist jetzt nicht wichtig. Kümmere dich bitte um Schwester Fiona.“ Meine Mutter löste sich aus der Umarmung und ging zur nächsten Bank die zwanzig Meter entfernt stand. Was meinte sie? Um Fiona kümmerte ich mich doch, hatte sie im Arm. Ich stand auf dem Schlauch, hatte es nicht ansatzweise kapiert. Von der Bank aus wurden mir aufmunternde Handzeichen gedeutet.
„Meine Logik bringt mich gerade nicht weiter. Habe ich etwas verpasst?“, fragte ich Fiona.
„Ich bin froh dass Du mir glaubst. Jetzt ist es wichtig dass Du die Fragen stellst, die Dir keine Ruhe lassen. Wir sehen uns später, versprochen.“ Zügig ging Fiona an der Bank vorbei, ihr Handzeichen in Richtung meiner Mutter konnte ich nicht deuten, zum N Gebäude.
Ohne Umschweife erzählte mir die Frau auf der Bank ihre Lebensgeschichte, dabei fand sie in mir einen guten Zuhörer. Von klein auf war sie Vaters Sonnenschein gewesen. Ihr älterer Bruder Oliver fiel nur durch Faulheit und Ungehorsam auf. In der Schule war sie Klassenbeste, es lief einfach wie von selbst. Während einer Feier hatte ihr Vater verkündet, Rosamunde würde später den Betrieb in seinem Sinne fortführen. Wochen später schaute sie mit Oliver und seinem Kumpel einige Filme auf DVD. Am nächsten Morgen, sehr spät, war sie mit Schmerzen im Genitalbereich aufgewacht. Sie hatte einen Filmriss, dachte sich aber nichts dabei. Gelegentliche Übelkeit führte sie auf die sportliche Belastung zurück. An ihrem vierzehnten Geburtstag war es dann sichtbar, in den Niederlanden hätte es noch Ärzte gegeben die gegen entsprechendes Honorar noch eine Abtreibung vorgenommen hätten. Sie war im siebten Monat, und ihr Glaube sprach dagegen. Ihr Vater ließ sie wie eine heiße Kartoffel fallen. Wenn sie das Kind austragen würde, gäbe er es zur Adoption frei und sie würde weggesperrt. Genauso war es dann geschehen. Einzig den Namen konnte sie dem Kind noch geben.
Kaum eine Stunde nach der geistigen Achterbahnfahrt fühlte ich mich mehr denn je durchgeschüttelt. Wut, unsagbare Wut war in mir aufgestiegen. Gänsehaut und Zittern hatten mich überfallen. „Du hast vieles von mir geerbt. So habe ich damals auch gezittert.“ Meine Mutter strich mir über die Hand. Meine leibliche Mutter hatte ich kennenlernen wollen, zurechtgelegte Vorurteile waren nicht haltbar, und eine echte Mutter habe ich erhalten.
„Mama! Warum hast Du mich Revilo genannt?“ Die Frage lag mir auf der Seele. „Sag einfach Rosamunde. Es war schön einmal Mama von Dir genannt zu werden, aber das steht wohl einer anderen Frau zu.“ Ihre Freudentränen waren unverkennbar. „Es soll meinen Bruder immer daran erinnern was er und sein Kumpel angerichtet haben. Revilo ist einfach der umgedrehte Oliver, der mich nicht wegen des Erbes hintergeht.“ Jetzt nahm ich sie in beide Arme und gab ihr einen Kuss auf die linke Wange.
Bei mir untergehakt liefen wir noch bis zum Mittagstisch durch den Park. Wir genossen die Verbundenheit, wussten dass wir noch einige Kämpfe ausfechten müssten. Während sie dann ihre Mahlzeit einnahm hatte ich mit Fiona ein Treffen für den Abend verabredet. Ich blieb noch zwei Stunden, spazierte mit Rosamunde durch den gesamten Park. Wir unterhielten uns über Zeitgeschehen und meine Zukunft. Sie war bei allem auf dem Laufenden, hatte viele Querdenker Antworten parat. Ein Zeichen ihrer enormen Intelligenz.
Als ich mich um sechzehn Uhr verabschiedete, ich hatte schon fast Tränen erwartet, lächelte sie. Dass ich erst Samstag wieder zu Besuch kommen könne, die Vorlesungen der nächsten zwei Tage waren wichtig, brachte sie auch nicht aus der Ruhe. „Mach nur bitte keine Alleingänge. Das musst Du mir versprechen!“ Ich versprach es, drückte sie noch einmal und machte mich auf den Heimweg. Obwohl sie mich ja eigentlich nicht kennen konnte, die paar Stunden gaben dies nicht her, schien sie genau zu wissen wie ich ticke.
Da Vater auch schon von der Arbeit zurück war, berichtete ich den Tagesverlauf. Ich ließ nichts aus, selbst dass ich Rosamunde Mama genannt habe, aber auch deren Reaktion darauf. Meine Eltern zeigten vollstes Verständnis, Vater bot sogar an sich mal über den Betrieb meines leiblichen Großvaters zu informieren. Als Wirtschaftsprüfer hatte er ja so diverse Kontakte. Beide wollten mich unterstützen, da ihnen Rosamundes Schicksal auch nahe ging.
Der Tagesschausprecher verlas gerade die Nachrichten als ich die Pizzeria betrat, drei Minuten zu spät. Fiona hatte sich schon an einen Tisch gesetzt, blickte auf ihre Uhr. „Entschuldige bitte, aber ich musste noch kurz einen Umweg machen.“ Damit überreichte ich ihr einen soeben erstandenen Blumenstrauß, der Laden hatte dann auch direkt hinter mir geschlossen. Fionas herausfordernd grimmiger Blick wandelte sich in ein bezauberndes Lächeln. „O.K., akzeptiert. Aber das wäre doch nicht nötig gewesen!“
Fiona hatte sich Spaghetti Carbonara bestellt, ich nahm eine Pizza Margherita. Während des Essens unterhielten wir uns zunächst nur über Rosamunde, welche Möglichkeiten es gab sie aus der misslichen Situation zu befreien. Aber mit fortlaufender Zeit sprachen wir über uns, unsere Lebensziele. Sie wollte schon immer mit Menschen arbeiten, in der Psychiatrie gäbe es die größte Herausforderung. Um zu sehen ob sie damit dauerhaft klar käme, hatte sie im Sommer, nach dem Abi, die Pflegeausbildung begonnen. Wenn alles so werden sollte wie sie es sich vorgestellt hatte, würde sie danach studieren um Psychiater zu werden.
Gelegentlich lockerten wir die Atmosphäre, es waren ja alles ernste Sachen gewesen, mit ein paar flapsigen Fragespielchen auf. So wussten wir anschließend dass unsere Geburtstage nur zwei Monate auseinander lagen, sie war die ältere, und wir beide gerne in die Sauna gehen. Viele Gemeinsamkeiten kristallisierten sich heraus, selbst den gleichen schwarzen Humor hatten wir. Als der Pizzabäcker uns um 23:30 zur Tür geleitete, er hatte Feierabend, tat es mir schon leid den Abend beenden zu müssen. Noch nie hatte ich mich mit einer Altersgleichen so gut und anregend unterhalten.
Nach zwei kompakten Uni-Tagen rief ich am späten Nachmittag bei Fiona an. Ob sie nicht Lust hätte, der Freitagabend lud ja ins Wochenende ein, mit mir die von meinem Vater eingeholten Erkundigungen zu diskutieren. Samstag bräuchte ich nämlich Unterstützung wenn ich mit Rosamunde darüber sprechen sollte. Auf Pizza oder sonstiges Lokal hatte sie keine Lust, der Tag wäre sehr stressig gewesen, aber für einen entspannenden Abend in der Sauna würde sie sich noch aufraffen. Wir verabredeten uns für 19:30 in der finnischen Sauna am Marktplatz, die haben bis 23:00 geöffnet.
Diesmal war ich mehr als pünktlich, schon um 19:15 stand ich vor dem Eingang des Löyly Sauna und Dampfbad. „Hi Revilo, wartest Du schon lange?“ Mit Küsschen links und rechts, wie bei guten alten Freunden, begrüßte sie mich. Fiona sah man den Tagesstress an, aber auch eine gewisse Lockerheit. Wie selbstverständlich nahm ich ihre Hand und wir gingen gemeinsam zur Kasse.
In der Umkleide nahm ich sie dann zum ersten Mal als das wahr was sie war, eine wunderschöne junge Frau. Ihre jetzt geöffneten, brünetten Haare fielen bis über die Schulterblätter. Deutlich war der sonst verhüllende Kurzarm-Schwesternkittel als Marker zu sehen, waren Waden und Arme gebräunt aber der Rest blässlich. Waden und Oberarme waren muskulös, nicht übertrieben, und der knackige Po wurde von weichen und sehr fraulichen Linien gerahmt. Sie packte ihre Sachen in den Spind und drehte sich zu mir.
Hatte die Rückseite mich schon begeistert, sah ich ihr ganz schnell in die Augen. Ein üppiger Busen mit zarten kleinen Knospen und ein von Härchen befreites Mittelstück hatte ich nur kurz betrachtet. Auch sie hatte mich wohl beäugt, und als unsere Augen sich trafen warf sie mir ein Lächeln entgegen. Ein Hauch von Magie lag in der Luft. „Du bist ja auch ganz ordentlich gebaut! Keine Angst, es wäre mir peinlich wenn Du nicht auf mich reagierst.“ Fionas Ansage durchbrach meine Angst sie richtig zu betrachten. Nun senkte ich den Blick, sie folgte ihrerseits und sah mich genau an. „85 D!“ Sie kicherte bei der schnell eingeworfenen Aussage.
Wir wählten die kleinste Sauna, nur sechs Plätze, und Fiona setzte sich auf die erhöhte Bank mir gegenüber. Ich teilte ihr meinen neuen Wissensstand mit. Die Firma meines mir unbekannten leiblichen Großvaters wurde seit zwei Jahren von dem mir ebenso unbekannten Oliver geleitet, und quasi vor die Wand gefahren. Es liefe wohl ein Verfahren, familienintern. Von Zahlungsunfähigkeit und Unterschlagung war da d
Um weiterlesen zu können, musst Du Dich einloggen. | ||
Passwort vergessen? |
Anmeldung und Nutzung sind kostenlos. Um die angezeigte Geschichte weiterlesen zu können, ist kein Altersnachweis notwendig, da es sich um eine erotische Geschichte handelt (nicht pornografisch!). Die Anmeldung dauert keine zwei Minuten.
Kommentare
Kommentare: 62
Kommentare: 56
Ich hoffe es geht weiter!!«
Kommentare: 72
Kommentare: 6
Kommentare: 43
Bitte, bitte mehr davon,es ist wunderbar und spannend geschrieben.«
Kommentare: 64
Kommentare: 4
Kommentare: 8
Kommentare: 6
Kommentare: 12
SCHREIB WEITER!!!! ;-)«
Kommentare: 254
Kommentare: 5
Kommentare: 9
Kommentare: 30
Kommentare: 295
Bitte schreibe einen weiteren Teil, wir wollen doch wissen wie die Geschichte weitergeht. Ich würde mich sehr darüber freuen.«
Kommentare: 14
Kommentare: 92
Und wirst du uns verraten, wie es mit den Vieren weitergeht?«