Psychologie eines vermeintlich Abgewiesenen
von Hassels
Sicher, sie sank jetzt bereits auf ein Zeichen von ihm auf die Knie, öffnete bereitwillig ihr süßes Fickmäulchen und ihre Augen leuchteten. Seine Art der Steuerung, die Manipulation schlechthin. Erwartungsvoll wartete sie auf das nächste Zeichen und er konnte ihre Feuchte riechen. Ohne Zwang, nicht durch Schläge und Ohrfeigen, - die waren zu gegebener Zeit natürlich auch wichtig -, aber das entscheidende war, es war ihr Wunsch es genauso haben zu wollen. Sie genoss es, gab sich ihm hin. Ein einziger Gedanke leitete sie, ihm zu seiner Befriedigung zu dienen.
Er grinste innerlich. Eigentlich hätte er sich zufrieden zurücklehnen können. Das Erreichte genießen und sich an seiner Macht ergötzen, sich selbstgefällig über sie amüsieren. Eine gewisse, teuflische Zufriedenheit hätte sich in ihm breit machen können.
SCHLUSS DAMIT! Zufriedenheit macht nur träge, lässt das Ziel verschwimmen und behindert weitere Erfolge auf dem Weg ihrer Ausbildung, seiner Rache! Das Projekt seiner langjährigen Wandlung, von Anbeginn nur ein Ziel vor Augen, würde er mit solchen Fehlern gefährden.
Augenkontakt, dann wanderte sein streichelnder Blick tiefer, ihre glänzende Scham hatte sie ihm auf unerhörte Weise entgegen gereckt. Sein Griff ins Paradies, sie war nicht feucht sondern triefend nass, so geil hatte es sie gemacht. Begleitet von einem „Tse – Tse“ schob er ihr seine Finger in den Mund, ließ sie ihre Geilheit abschlecken.
Der augenblicklichen Situation angemessen, verfinsterte sich sein Blick abrupt. Auch dies hatte sie schon verinnerlicht, wartete nicht auf ein Schimpfen: „Bestraft mich Herr. Zügelt meine maßlos übertriebene Geilheit. Nehmt mich hart ran!“
Stringent zog er seinen Masterplan durch, konnte angesichts ihres um die Strafe betteln, schon jetzt die Phase 2 abschließen. Mit Hanfseilen um die Handgelenke band er sie über die Rückenlehne der hohen Couch, nur noch ihre Fußballen und Zehen berührten den Boden. Mit der Gerte bekam sie fünf Hiebe auf den Hintern, das kannte sie schon. Das Paddel auf ihren Schamlippen war neu. Nach den fünf leichten Schlägen lief sie förmlich aus. Es hatte sie derart erregt dass sie vollkommen die Körperkontrolle verlor.
Nur kurz bediente er sich des natürlichen Schmiermittels, dann bahnte sich seine Lanze den Weg in ihren Hintereingang. Bisher hatte sie sich immer verweigert, nun stöhnte sie schon nach der zweiten Fickbewegung laut auf. Als hätte es in den letzten Tagen laut „Klick“ gemacht, wie ein umgelegter Schalter, machte sie die seinen, zu ihren Wünschen.
Zuckerbrot und Peitsche, ausgewogen hatte er ihre devote Ader genutzt. Wie eine rollige Katze, die Fesseln waren noch nicht gelöst, nutzte sie ihre Zehenspitzen um mit dem Unterleib zu kreisen. Er band sie los, zwirbelte ihre stahlharten Brustwarzen und schickte sie dann mit dieser aufgestauten Rattigkeit in die Dusche.
Die Tür zum Bad schloss sich und leichtes Lächeln umspielte seine Mundwinkel. Das Ziel seiner Bemühungen hatte er vor Augen, trotzdem musste er sich zwingen, Arroganz und Selbstgefälligkeit waren Hindernisse, die galt es zu beseitigen. In ein eigenes Fach seines Hirns schob er diese Attribute, wie in einen aufbruchsicheren Stahlschrank.
Sichtbar sauber, in einen Bademantel gehüllt erschien sie nach relativ kurzer Zeit wieder im Wohnzimmer. Er schnippte mit den Fingern, schon glitt der Bademantel über ihre Schultern und er blickte zielgerichtet. Ihre Brustwarzen zeigten es nur zu deutlich, die Dusche hatte ihre Erregung kaum dämpfen können. „Der späte Außentermin wurde gerade abgesagt, heute darfst du hier übernachten. Geh schon vor.“, sprach er mit leiser Stimme. Sie wusste, es war die Belohnung für ihre Lernfähigkeit. Nur wenige Male hatte sie bisher dort übernachten dürfen, und noch seltener hatte er sie gevögelt. Fast schon gehetzt, schnell legte sie sich erwartungsvoll in sein Bett.
Lässig, aufreizend lässig legte er sich hinter sie und zog die Zudecke über beide. Zärtlich wanderte seine Hand über ihre Haut. Von der Schulter bis auf ihre Schenkel, sensibel nahmen seine Fingerspitzen jegliche ihrer Regungen auf. Sie drehte sich auf den Bauch und spreizte ihre Schenkel, ihre sich weiter steigernde Wollust konnte er fühlen. Seine Hand hatte sich bis unter ihren Venushügel geschoben und ihre unermessliche Lust tropfte in seine Handfläche.
„Wir haben paradiesische Zeiten vor uns.“, flüsterte er in ihr Ohr und rieb dabei mit einem Finger ihre Klitoris. Ihr Aufstöhnen mündete schon bald in den anrollenden Orgasmus. Kurz vor dem Point of no return brach er unvermittelt ab, ließ sie unbefriedigt an der Schwelle des Glücks zurück. Es war ein weiterer Baustein, er wollte sie nicht nur beherrschen, er wollte ihre ganze Persönlichkeit. Nur noch wenige, kleine Schritte war er von seinem Ziel entfernt, ihrer vollkommenen Selbstaufgabe. „Ich muss morgen früh raus. Gute Nacht mein Schatz!“
Mit klaren, keinen Widerspruch duldenden Sätzen ließ er sie wie einen Fisch am Angelhaken zappeln. Ihren unerfüllten Wunsch nach mehr, er war spürbar und doch traute sie sich nicht etwas zu sagen. Mit dem Wissen, sie war devot und ihre Unterwürfigkeit lediglich eine Bestätigung seiner Arbeit, sollte sie in seinen Wünschen ihre Erfüllung sehen.
Nach kurzem Schlaf wachte er auf, es war sehr warm unter der Decke. Ihre regelmäßigen Atemschübe spürte er an seiner Schulter, und auch ihre Hand auf seinem Bauch. Sie hatte sich an ihn gekuschelt, seine Nähe gesucht. Die Leuchtziffern auf dem Radiowecker, er hatte noch zwei Stunden Zeit. Mit offenen Augen, an die Dunkelheit hatte er sich schnell gewöhnt, sah er ihre angedachte Zukunft, schwarz.
Der Tag der Rache stand unmittelbar bevor. Er leistete sich den gedanklichen Ausflug in die Vergangenheit. Mit dem Sternkuchen in der Hand, sechzehn Zacken mit jeweils einer Kerze drapiert, hatte er ihr zum Geburtstag gratulieren wollen. Die ungewöhnliche Kuchenform hatte er auf dem Trödelmarkt erstanden, sich eifrig nach Mutters Rezept an die Arbeit gemacht. Die stabile Schachtel mit dem Kuchen hatte er auf den Gepäckständer geklemmt und war dann vergnügt zur Agnes Miegel Straße geradelt. Mit seinem freundlichen Lächeln stand er dann an ihrer Haustür, Sarahs Mutter hatte ihm die Tür geöffnet, er folgte ihrem ausgestreckten Arm. Sarah saß als Sozius auf einem Moped und fuhr gerade davon. Weder den Typen noch das Moped kannte er.
„Das ist ja ganz lieb von dir. Danke Jan! Sarah wird sich bestimmt freuen.“, sprach ihre Mutter ihn freundlich an. Eine Welt war innerhalb Sekunden in ihm zusammengebrochen, unfähig sein sonstiges Anliegen zu verkünden, überreichte er nur noch den Kuchen und wandte sich wortlos ab.
Liebe hatten sie sich geschworen, fast ein Jahr gingen sie schon zusammen. Heute wollte er nicht nur gratulieren, er musste ihr von dem kurzfristigen Umzug berichten. Schon morgen würde er umziehen, zu seinem leiblichen Vater den er bisher nicht kannte.
Frustriert war er im Eiltempo mit seinem Bike nach Hause gefahren, dabei fiel sein Handy aus der Jackentasche. Er hatte es erst am Abend bemerkt, da war es schon dunkel. In der Früh blieb keine Zeit zur Suche, der Umzugswagen fuhr pünktlich um acht Uhr los. Sämtliche Kontakte hatte er hinter sich gelassen, gespeichert in einem verlorenen Handy. Im mehr als dreihundert Kilometer entfernten Düsseldorf traf er erstmals auf seinen Vater. Bislang hatte dieser Unterhalt für ihn gezahlt, nach dem Krebstod seiner Frau konnte er endlich zu seiner Mutter stehen. Jan nahm nach der Heirat auch den Nachnamen des Vaters an und nutzte die besseren Voraussetzungen um seine Rachegelüste umzusetzen. Um später die Firma des Vaters zu Übernehmen studierte er Marketing-Managment, unverzichtbar für eine Werbeagentur. Zwei Semester Psychologie hängte er noch an, brachten ihn auf dem Weg der Rache erheblich weiter.
Im Laufe der Jahre verblassten seine Erinnerungen an seine Heimatstadt Celle, aber der Wunsch nach Rache wuchs stetig weiter. Und nun lag sie hinter ihm, arbeitete seit über einem Jahr als seine Assistentin, hatte ihn nicht wiedererkannt. Sie hatte sich bewegt, für ihn Anlass sein Werk fortzusetzen. Er drehte sich zu ihr, ihre Augenlider zuckten, waren aber geschlossen. Seine äußere Veränderung, Sixpack und sonnengebräunt, unterschieden sich deutlich zu dem leicht untersetzten, pausbäckigen Teenager von vor fast zwölf Jahren.
Grinsend bahnten sich seine Finger den Weg zwischen ihre Schenkel, im Halbschlaf stöhnte sie bei der Berührung ihrer Perle auf. Sie öffnete noch immer ein wenig abwesend ihre Augen, spreizte die Beine und die Feuchtigkeit machte sich breit. Grobschlächtig zog er ihr Bein an seinem Oberkörper vorbei, wippte nun mehrmals mit seinem Penis auf ihrem Venushügel. Mit einem verklärten Blick drehte sie den Kopf zur Seite.
Weiter im Takt zog er nun seine Eichel durch ihre Spalte, dann stieß er in einer Bewegung bis zum Anschlag in ihr Schatzkästchen hinein. „Findest du dein Verhalten nicht taktlos? Warum siehst du mich nicht an, wenn ich es dir besorge? Ich mag es wenn du mich ansiehst, dein Gesicht Zufriedenheit ausstrahlt.“ Kurze, knackige Sätze, wie ein Werbeslogan ohne Möglichkeit zu Einwänden. Sie lächelte, ja strahlte ihn lüstern an. Mit seiner von der Werbung abgekupferten Psychologie hatte er, so schien es, sich ihrer vollkommen bemächtigt.
Einmal sollte sie ihn jetzt in allen Nuancen spüren, ausdauernd vögelte er sie durch. Der angelegte Cockring half ihm ein unglaubliches Stehvermögen an den Tag zu legen, der vorletzte Schritt zu ihrer absoluten Hörigkeit. Nach ihrem dritten Abgang legte er verbal nach: „Weißt du weswegen ich mit dir zusammen bin?“ Seine Frage suggerierte bereits alles was sie von ihm wollte. Ihn jetzt mit einer Antwort unterbrechen, das mochte er gar nicht. Also lächelte sie erwartungsvoll noch stärker und nickte nur mit dem Kopf.
„Es ist wie ein Sechser im Lotto. Unsere Zukunft sehe ich in rosigen Farben.“ Mit großen Augen, ihre Pupillen weiteten sich, sah sie ihn an. Ihr Herz raste vor Glück, es war das schönste was er ihr bisher gesagt hatte. „Aber ein wenig sollten wir noch an unserer Beziehung arbeiten!“, schob er gleich hinterher. Zuckerbrot und verbale Peitsche verteilte er gezielt, behielt sie dabei immer im Blick. Ihr Gesicht zeigte es wie vorhergesehen, sie wollte an der Beziehung arbeiten, in seinem Sinne.
Er nahm den Cockring ab, läutete die letzte Runde ein. Selbst in dem Augenblick als er sich in ihr ergoss, er hatte sich unter Kontrolle. „Ich habe heute einen frühen Außentermin.“ Gut abgefüllt ließ er sie im Bett zurück und ging duschen. Vollständig eingekleidet stand er bald darauf neben dem Bett, schaute ihr in die Augen. „Es kann spät werden bis ich ins Büro komme. Morgen kommt Piet Keulerz vorbei, mein bester Freund. Da muss ich noch etwas vorbereiten. Zieh einfach hinter dir zu. Tschüss!“
Sarah richtete sich im Bett auf, die Dark-Site von Jan hatte ihr gefallen. Da sie neben Grafik-Design auch Marketing studiert hatte, konnte sie seine Sprüche und Weisungen einordnen. Ihr war bewusst, sie stand kurz davor ihren eigenen Willen aufzugeben. Auf dem Weg zum Büro, im Bus, hatte sie genug Zeit alles Revue passieren zu lassen.
Sie hatte Jan nicht wiedererkannt, fühlte sich aber von Anbeginn ihrer Tätigkeit in der Firma zu ihm hingezogen. Seine Augen hatten sie an ihren Jan erinnert, kein Mann hatte seitdem eine Chance bei ihr gehabt. Schnell war sie zu seiner Assistentin aufgestiegen, arbeitete an seiner Seite. Von seinen Sprüchen ließ sie sich gerne einwickeln, und seine Art der Distanz, machte ihn noch anziehender. Der Zufall hatte ihr dann geholfen, die Vorzimmerdame hatte die Tür zum Büro des Chefs nicht hinter sich geschlossen.
„Frau Kowitz, meinen sie nicht auch dass mein Sohn sich langsam um Familienplanung sorgen sollte? Jan, denk nicht immer an das Mädchen aus der Agnes Migel Straße. Das ist lange her, sie hat bestimmt einen anderen.“ Fast sieben Monate arbeitete sie schon in der Firma, und er hatte sich nicht zu Erkennen gegeben. Jans Sekretärin hatte sie danach ausgefragt, so dass diese es nicht merkte. Sie wusste dass er nicht gut auf sie zu sprechen war, dabei hatte sie damals X-Mal versucht ihn auf seinem Handy zu erreichen. Nach eineinhalb Jahren konnte sie nicht mehr auf den AB sprechen, war die Nummer gelöscht worden.
Im Büro googelte sie nach Piet Keulerz, vorbestraft wegen Menschenhandel. Schlagartig wurde ihr klar, sie befand sich am Abgrund. Jan hatte anscheinend einen tiefen Hass gegen sie, wollte sie als Sklavin, Edelnutte oder ähnliches verkaufen. Ihr fiel der Kuchen ein, über den hatte sie sich so sehr gefreut, und dann hatte sie ihn nicht mehr erreicht. Der liebe Junge, ihr Freund, hatte sich zu einem diabolischen Monster gewandelt.
Fast konnte sie ihr eigenes „Klick“ hören, jetzt wusste sie warum. Lars, ihr Cousin hatte sie zum Geburtstag besucht, zu einer Spritztour auf seinem neuen Moped mitgenommen. Das war das fatale Ende ihrer Zweisamkeit gewesen? Sie konnte es noch immer nicht fassen, sann nach einem Ausweg. Ihn ansprechen? Sie wollte Jan nicht wieder verlieren, mochte ja seine Dark-Site. Nur sollte er sie auch lieben und nicht hassen.
Sie meldete sich bald darauf für drei Stunden ab, fuhr zu ihrer Wohnung. Die Sternenform hatte sie letztes Weihnachten beim Discounter erstanden, nostalgisch angehaucht hatte sie sie in den Küchenschrank gelegt, unbenutzt. Angetrieben von innerer Verzweiflung backte sie schnell einen Nusskuchen in der Form. Es war ja nicht die Geschmacksrichtung wichtig, sondern die Kuchenform. Und der Nusskuchen gelang ihr immer. Das Päckchen mit den Einsteckkerzen hatte sie eigentlich für die Geburtstagskuchen ihrer Nichte gekauft, jetzt waren sie viel bedeutungsvoller.
Nach der Mittagspause war sie in der Firma zurück, Jan war noch nicht da. Schnell druckte sie noch ein Blatt aus: 'Mein Cousin hatte mich zu einer kleinen Spritztour mit seinem neuen Moped abgeholt.“ Dann packte sie den Kuchen auf Jans Schreibtisch, legte die Zeilen des Missverständnisses daneben.
Mit angespitzten Ohren saß sie in ihrem Büro nebenan, wartete. Immer wenn sie etwas zu hören glaubte, ihr Herz pochte, sprang sie wie ein aufgescheuchtes Huhn aus ihrem Stuhl. An der Wand lauschte sie, und wie mehrfach – nichts. Für ihre eigentliche Arbeit fehlte ihr die Konzentration, der Bleistift für Handskizzen zeigte deutliche Gebissspuren. Fast erschöpft hatte sie sich nach ihrem Toilettengang gerade die Hände gewaschen, da wurde sie von Gerda aufgeschreckt. Die Empfangsdame betrat den Waschraum.
„Sarah, der Juniorchef würde dich gerne sprechen. Er wartet in seinem Büro. Hast du Mist geliefert? Der kam eben mit hochrotem Kopf zu mir, aus deinem Büro!“ „Alles Easy Elke, wir haben da ein ganz neues Projekt. Sorg bitte dafür dass wir nicht gestört werden!“ Leicht wie eine Feder, beschwingt tänzelte sie zu Jans Büro.
Hier endeten die Aufzeichnungen in Jans Tagebuch, ich habe nur seine Nachträge an die vermeintlich richtigen Stellen gesetzt. Versteckt in einem Stahlschrank dessen Lade ich nur mühsam geöffnet bekam, fand ich das Büchlein. Das war 2014, knapp zwei Jahre nach dem Umzug der Firma. Meine Neugier war geweckt…
Kommentare
Kommentare: 78
Auch wenn das bisher Geschriebene Autentische Wurzeln hat kannst Du sicher einen rein fiktiven zweiten Teil schreiben.
Gruß S.Bruno«
Kommentare: 19
Kommentare: 9
Kommentare: 1