Queen of Spades
von GhostWriter
Die Augen eines imaginären Zuschauers sehen einen grauen, langweiligen Teppichboden. Niedergetreten. Ausgebleicht. Verlebt. Ein Teppich wie er zu tausenden Quadratmetern in einfachen, billigen Hotels verlegt ist. Uninspiriert. Leidenschaftslos. Zweckmäßig. Das Bild verharrt lange genug, um dem Beobachter das Gefühl zu geben, die unzähligen Sohlen zählen zu müssen, die den Teppich im Laufe seines Lebens ausgetreten haben. Das Kitzeln in der Nase zu spüren, den der Staub in seinen Fasern auslöst. Ganz langsam, als würde jede ruckartige Bewegung das Bild verwischen, öffnet sich der Blickwinkel, um mehr Details aus der Umgebung preiszugeben. Zuerst auf einen Herrenschuh. Dunkelbraunes Leder. Die Schnürsenkel noch verschnürt. Offenbar hat der Besitzer es eilig gehabt ihn loszuwerden.
Über dem zweiten Schuh der ins Bild rückt, liegt ein Spitzen-BH. Rosarot und durchsichtig. Edel und teuer wirkend und doch auf einer Seite mit abgerissenem Träger. Der Saum eines roten Kleides. Sein Reißverschluss weit geöffnet. Achtlos auf den Boden geworfen. Ein rosafarbenes Höschen lugt unter einer schwarzen Anzughose hervor. Immer weiter zieht das Bild auf. Ein weißes Hemd. Aufgeknöpft und so achtlos fallengelassen, wie die Krawatte daneben. Ein Damenschuh. Schwarz glänzend. Auf die Seite gekippt, mit einem betörend hohen Absatz, der in Richtung des Betrachters zu deuten scheint, wie ein Fingerzeig. Die roten Sohlen so makellos, als wäre die Besitzerin auf ihnen hereingeschwebt.
Der Blickwinkel öffnet sich weiter. Auf ein zerwühltes Bett, eine zusammengeknüllte, blau und gelb gestreifte Tagesdecke. So langweilig wie der Boden. Auf einem blütenweißen Laken liegt der zweite Damenschuh. Der Name des Designers steht in goldenen, opulent geschwungenen Buchstaben auf dem beigefarbenen Leder der Innensohle.
Dann endlich, mag der Zuschauer sich denken, ein glattes, schlankes Frauenbein. Hellhäutig, mit einem feinen Glanz auf der Haut. Ein haarloses Männerbein besitzergreifend obenauf liegend. Schmale Hüften, ein nackter, glattrasierter Venushügel. Ein flacher Bauch. Schweißfeuchte Brüste, an denen sichtbar nachgeholfen wurde. Straff und fest. Ein Männerarm der sie in Beschlag nimmt.
Die Brust hebt und senkt sich in schnellem Rhythmus. Blonde Haare, die feucht auf einer Stirn kleben. Die Locken zerwühlt, als hätte sich jemand lange und beharrlich daran festgehalten. Das Make-Up derangiert. Die Augen dunkel betont, die Lippen ehemals kirschrot. Vermutlich. Auf dem Kinn des Mannes der ins Bild rückt, ist die Farbe besser abzulesen. Er betrachtet die Frau aus hellen Augen. Sein Körper ist schweißnass, als hätte er sich direkt nach einem Marathonlauf ins Bett gelegt. Und doch erkennt der Betrachter unmissverständlich den Grund für die Zeichen der Anstrengung:
Wilder, animalischer Sex. Kein Zweifel.
Der Schwanz des Mannes, groß und steif, er zuckt noch. Sperma glitzert auf dem Bauch der Frau, rinnt zwischen ihren Schenkeln aus der rosa schimmernden Muschi, die sie scheinbar gedankenlos präsentiert. Mit einer grazilen Bewegung streift sie mit den Fingern über ihren Bauch, die rotlackierten Fingernägel leuchten im Kontrast mit ihrer hellen Haut, bis sie ihre geschwollenen Schamlippen erreicht. Sie bohrt die Finger in sich hinein, schöpft etwas von dem dicken, weißen Sperma das aus ihr herausquillt auf ihre Fingerspitzen, und führt sie langsam an die Lippen. Vorbei an der goldenen Kette, die sich feingliedrig und dünn um ihren schmalen Hals schmiegt. Der Anhänger daran ist klein, aber der Zuschauer erkennt das Zeichen. Ein auf den Kopf gedrehtes schwarzes Herz mit einem Stiel am unteren Ende. Ein schwarzes Pik. In dem Herz ein silbernes Q. Ein Zeichen das meist nur Insidern ein Begriff ist. Ein Hotwife Symbol. Eine Queen of Spades. Genüsslich leckt sie das Sperma von ihren Fingern.
So würde man sich die Eröffnung in einem erotischen Film vorstellen. Vielleicht von einer Frau inszeniert und in Szene gesetzt. Mit Stil und Eleganz. Aber trotzdem verrucht und erregend. In Wahrheit ist der Mann so real wie die Frau dort in dem Bett. So echt wie ein Paar nur sein kann, das gerade Sex hatte, und einen Duft nach Schweiß und Erregung verströmt.
In den kurzrasierten, hellblonden Haaren des Mannes glitzern die Schweißperlen. Seine haarlose Brust hebt und senkt sich im selben schnellen Takt wie die Brüste der blonden Frau. Die sich gerade langsam aufrichtet. Die Locken fallen auf ihre Schultern, wo sie auf der feuchten Haut kleben bleiben. Die Hand die eben noch das Sperma an ihre Lippen geführt hat, greift nach hinten. Zu einem Smartphone das auf dem Nachttisch liegt. Sie nimmt es auf, wischt über das Display und wählt eine Nummer. Sie musste nicht lange nach ihr suchen. Das große, klobig wirkende Handy wandert an ihr Ohr. Beiläufig streift sie sich mit der anderen Hand zuerst eine Strähne aus dem Gesicht, und führt sie dann an ihren Hals, wo die schlanken Finger mit dem Anhänger ihrer Kette spielen, während sie darauf wartet, dass ihr Gegenüber abnimmt. Es dauert nicht lange. Als sie die Stimme am anderen Ende hört, legt sich ein verträumtes Lächeln auf ihre Gesichtszüge. Die Anstrengungen der letzten Minuten verschmelzen mit der Freude in ihren Augen, zu einem restlos befriedigt wirkenden Lächeln.
»Hallo Schatz.« Ihre Stimme klingt ein wenig heiser. Angestrengt. Erschöpft. »Ich wollte deine Stimme hören. Wir sind in einem Hotel. Er ist zu mir ins Auto gestiegen und wir sind zu einem kleinen Hotel gefahren, das er gebucht hat. Kaum dass wir…«
»Schalte die Kamera ein«, unterbricht sie der Mann am anderen Ende. »Ich will dich sehen.«
Ein Lächeln umspielt ihre Lippen, während sie mit dem Daumen auf das Display drückt und sich sofort darauf das Handy vor ihr strahlendes Gesicht hält. Seine Stimme dringt ein wenig verzerrt aus dem Lautsprecher, aber der Mann im Bett, der außerhalb des Blickwinkels der Handykamera liegt, kann ihn hören:
»Du hast Sperma im Mundwinkel.«
Die Frau grinst ungezwungen und breit. Ihre Zunge fährt zwischen den Lippen hervor, um sich genüsslich das Sperma vom Mund zu lecken.
»Wir sind gerade mit der ersten Runde fertig.« Sie kichert. Vielleicht wegen des technisch klingenden Satzes. Aber der Mann der sie durch ihre Kamera beobachtet, hat schon auf den ersten Blick erkannt, in welcher Situation sie sich befindet. Immerhin telefoniert er mit der Frau, mit der er seit zehn Jahren verheiratet ist. Er hat schon in ihren Augen gesehen, dass sie gerade einen Orgasmus hatte.
»Erzähl weiter«, sagt er.
»Er hat mich durch die Tür geschoben und direkt an die Wand genagelt«, sagt seine Frau. »Es war so…«
»Nein«, unterbricht ihr Mann sie schon fast barsch. »Erzähl es mir von Anfang an. Es ist noch Zeit bis…«
Er verstummt und lässt dabei offen worfür noch Zeit bleibt. Das wissende Lächeln das seine Frau ihm schenkt, sagt auch ohne Worte, dass sie verstanden hat.
»Also gut. Dann von Anfang an.«
Cassandra Diehl rollt in ihrem strahlend weißen BMW X6 durch das nächtliche Karlsruhe. Die Straße liegt regennass unter ihren breiten Reifen. Die Gischt rauscht laut in den Radkästen. Gerade hat es aufgehört zu regnen, aber das Wasser steht noch in den Straßen. Leichter Nebel hängt in der Luft, der Asphalt dampft. Es war ein warmer Tag gewesen, der kurze Gewitterregen hat die Luft in eine Waschküche verwandelt. Ihr Blick wandert zwischen dem wenigen Verkehr und dem riesigen Navigationsgerät in der Mittelkonsole hin und her. 3,4 Kilometer Entfernung bis zum Ziel zeigt es an. Ihr Herz pocht, das Alcantara Lenkrad in ihren feuchten Händen fühlt sich seltsam glatt an.
»Fahr die Durlacher Allee raus, bis zum Alten Schlachthof und halte dort auf dem Parkplatz. Dort wird er auf dich warten.« Die Stimme ihres Mannes hallt wie ein Mantra in ihren Gedanken.
»Woran erkennt er mich?«, hatte sie gefragt, bevor er ihr einen Kuss auf die Wange gegeben hatte.
»Er kennt das Auto«, war die lapidare Antwort gewesen. Natürlich. Wie dumm von ihr.
Zwei Kilometer vor dem Ziel steigert sich ihre Erwartung in eine fiebrige Erregung. Ihre Nippel reiben bei jeder kleinsten Bewegung an der feinen Spitze ihres BHs, während die Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen das Höschen durchnässt. Mit dem ersten Griff zwischen ihre Beine wird sie explodieren. Unbewusst reibt sie die nackten Schenkel aneinander. Die Haut ist feucht, sie gibt ein schmatzendes Geräusch ab, das im Rauschen der breiten Räder untergeht, die über den nassen Asphalt jagen. Das rote Gucci Kleid klebt ihr am Rücken, obwohl die Fenster geschlossen sind und die Klimaanlage auf 20 Grad läuft. Hoffentlich sieht er nicht wie aufgeregt ich bin, denkt sie. Die nächste Kurve nimmt sie viel zu schnell. Sie fährt barfuß, einer der schwarzen Louboutins die vor ihrem Sitz stehen, kippt um. Ohne den Blick von der Straße zu nehmen, greift sie nach unten und stellt ihn wieder auf. Zum wiederholten Mal.
Noch einen Kilometer bis zum Ziel. Das Herz schlägt ihr jetzt bis zum Hals. Es fühlt sich an wie ein Kolibri, den man hinter ihren Rippen eingesperrt hat. Die Aufregung schnürt ihr die Luft ab. Noch 500 Meter. Sie kann den Parkplatz schon sehen. Ob er sie auch schon sehen kann? Ob er zwischen den Autos bereits auf sie wartet? Gleich wird sie es wissen. Mit zitternden Fingern und ruckartigen, fahrigen Bewegungen betätigt sie den Blinker, lenkt den hohen BMW auf den Parkplatz. Nur wenige Fahrzeuge stehen um diese Zeit noch dort. Es ist kurz vor 21 Uhr an einem Montagabend im Juli.
Dort hinten steht ein Mann. Das muss er sein. Schwarzer Anzug, weißes Hemd. Wie vereinbart. Mit blonden, kurzgeschorenen Haaren. Großgewachsen. Breitschultrig. Ein Bär von einem Mann. Einschüchternd. Die Hände beinahe gelangweilt in den Hosentaschen vergraben. Während sie auf ihn zusteuert, sieht er ihr entgegen. Seine Augen sind starr auf den Wagen gerichtet. Cassandra bekommt kaum mehr Luft vor Erregung. Sie zittert am ganzen Körper. Ein hohes Klingeln gellt in ihren Ohren auf, sie muss ein Gähnen imitieren um den Druck auszugleichen.
Als sie neben ihm stehen bleibt und ihr Beifahrerfenster einen Spalt herunterfährt, beugt er sich zu ihr herunter. Die Hände legt er dazu besitzergreifend auf das Autodach.
»Cassandra?«, fragt er durch den schmalen Spalt im Fenster.
Sie bringt nur ein Nicken zustande. Die strahlend blauen Augen die auf sie herunterschauen sehen aus, als könnten sie ihre tiefsten Geheimnisse lesen. Sie huschen einmal kurz über ihre nackten Schenkel, zurück über das rote Kleid, wo sie für einen Moment ungeniert an ihrem Ausschnitt haltmachen. Trotz der Hitze auf ihrer Haut, rieselt ihr eine Gänsehaut die Unterarme hinunter.
Ein Lächeln breitet sich in seinem Gesicht aus, bevor er die Tür öffnet und sich schwer in den tiefen Sportsitz fallen lässt. Sein Anzug raschelt noch, als er sich ihr zuwendet. Erneut gleiten seine Augen über sie hinweg. Sie muss ihm dabei in die Augen sehen, muss sehen was in ihm vorgeht, während er sie anschaut. Seine Reaktion lässt sie erschauern. Die Gier die in seinen Augen leuchtet, bringt sie beinahe um den Verstand. Unbewusst huscht ihr Blick zwischen seine Beine, was er mit einem kurzen aufblitzen seiner blauen Augen quittiert. Cassandra spürt wie ihr das Blut in den Kopf schießt.
Einen Moment ist sie versucht sich auf ihn zu stürzen, ihm den Anzug vom Leib zu reißen und ihn gleich hier, auf dem Parkplatz, in der Enge ihres Wagens zu ficken. Sie muss nicht fragen, warum er lacht. Sie sieht ihm an, dass er den Gedanken ihrem Blick abgelesen hat.
»Ich bin Joshua«, sagt er. »Hallo Cassandra.«
»Nenn mich Cassie«, antwortet sie. »Nur meine Mutter nennt mich Cassandra.« Ihre Stimme hat einen rauchigen Ton angenommen, der ihr selbst fremd erscheint. Er nickt. »Freut mich.« Sie sieht, dass er noch etwas sagen will, es sich aber verkneift. Nicht sprechen lautet die Devise. Jedenfalls kein Small-Talk. So ist die Abmachung. Zwischen ihm und ihr. Zwischen ihm und ihrem Mann.
»Fahr da vorne rechts«, sagt er stattdessen. Sein Kopf ruckt zu der mit gelbem Blinklicht reduzierten Ampel. Sie schiebt den Fahrhebel auf ‚Drive‘ und berührt dabei seine Hand, die dort wie zufällig liegt. Schwere Finger legen sich auf ihren Handrücken, umschließen ihre Finger und heben ihren Arm von der Mittelkonsole hinüber auf seine Seite. Seine Hand führt die ihre direkt zwischen seine Beine. Was sie unter ihren Fingern spürt, lässt sie scharf die Luft einsaugen. Prall und hart pocht sein Schwanz gegen ihre Hand. Sie glaubt die Hitze die von ihm ausgeht durch den Stoff seiner Hose zu spüren.
»Mach schnell«, raunt er kehlig. Sie will etwas sagen, doch die Erregung nimmt ihr die Luft zum Sprechen. Er lässt ihre Hand los, um sie nicht länger vom losfahren abzuhalten, aber sie reagiert noch nicht sofort. Es gibt etwas das sie ihm sagen muss, aber sie findet keine Worte dafür. Ihren Kopf beherrscht nur ein einziger Wunsch, der offenbar sämtliche anderen Gedanken verdrängt. Also greift sie zu dem einen verbliebenen Mittel der Kommunikation, zu dem er sich auch entschieden hat. Sie greift nun ihrerseits nach seiner Hand, führt sie über den Mitteltunnel zwischen ihre Beine und legt sie auf ihre Muschi. Als die Finger ihre Schamlippen berühren, er die Nässe erkennt, die sich dort ausbreitet und seinerseits lautstark die Luft einsaugt, glaubt sie auf der Stelle in einem Orgasmus zu explodieren, der sie aus dem Sitz hebt.
Obwohl sie sich seine Finger selbst auf ihre Muschi gelegt hat, zuckt sie vor der Berührung zurück, als hätte sie sich verbrannt. Ihr Hinterkopf prallt an die Nackenstütze, sie drückt den Rücken durch, stemmt sich mit dem linken Fuß, der in ihrem Automatikwagen keine Funktion hat, gegen das Bodenblech bis ihr Schenkel zittert. Ein unartikulierter Laut entweicht ihrem Mund, als die Finger derb durch ihre Schamlippen gleiten. Unwillkürlich öffnet sie die Beine so weit, wie die engen Sitzschalen der Sportsitze es zulassen.
Joshua beugt sich zu ihr herüber. Sein Atem streift warm ihren Hals. Sie riecht sein Aftershave. Ein herber, männlicher Duft, den sie gierig in sich aufsaugt. »Fahr los«, raunt er ihr atemlos ins Ohr.
»Oder ich nehme dich gleich hier.«
Warum nicht, will sie sagen. Es ist genau das was sie auch will. Aber man muss kein Hellseher sein um zu wissen, dass die tiefen Sitze und der hohe Mitteltunnel es nicht zulassen würden. Also fährt sie los. Der Wagen macht einen Satz nach vorne, im ersten Moment drückt sie das Gaspedal bis zum Bodenblech durch. Das Auto rast über den Parkplatz auf die blinkende Ampel zu. Sie biegt rechts ab, die Reifen rutschen auf dem nassen Asphalt, das Heck will ausbrechen, aber allerhand Assistenzsysteme halten den Wagen auf der Straße. »Gleich da vorne«, sagt Joshua völlig unbeeindruckt, als hätte er von all dem nichts mitbekommen. Cassie sieht die beleuchtete Werbung einer Hotelkette. Dass er so nahe für eine Möglichkeit gesorgt hat sie zu ficken, hätte sie nicht erwartet. Ihre Erregung, ihr Verlangen nach seinem Schwanz, treibt ihr den Schweiß aus allen Poren ihres Körpers. Dazu kommt Joshuas ungehaltenes Stöhnen, das es ihr auch nicht leichter macht. Er klingt wie ein Raubtier vor dem Sprung auf sein Opfer.
Endlich haben sie den Wagen abgestellt, das Foyer des Hotels durchquert und den Fahrstuhl erreicht. Joshua hat vorsorglich schon eingecheckt. Die Schlüsselkarte für ihr Zimmer hält er bereits in der Hand, da der Fahrstuhl sich noch entscheidet, ob er Fahrt aufnimmt, oder für alle Zeiten im Erdgeschoss stehen bleibt. Die Türen offen, wie um sie zu verhöhnen. Die Bilder rauschen wie Traumbilder an Cassie vorbei. Das karge Foyer, der langweilige Flur, der matte Chrom des Fahrstuhls in denen sich schemenhaft ihre Körper spiegeln. Die leuchtende 3 auf dem Tastenfeld für die Stockwerke. Derselbe langweilige Flur im dritten Stock, als endlich die Tür aufgeht und Joshua sie mit der Hand am Rücken nach draußen drängt. Als ob sie freiwillig auch nur eine Sekunde länger in dem stickigen Fahrtsuhl verbracht hätte. Sie sieht das Zittern von Joshuas Fingern, mit denen er versucht, die Schlüsselkarte in den vorgegebenen Schlitz zu treffen. Das Klicken mit dem die Tür sich endlich öffnet, ist wie ein Startsignal.
Auch für Joshua. Denn kaum knallt die Tür hinter ihnen ins Schloss, gerade will sie ihn zum Bett zerren, will schreien »Fick mich, bevor ich sterbe«, will seinen Schwanz in ihrer Kehle, in ihrer Muschi, in ihrem Hintern spüren, gleichzeitig, überall, sofort, da wird sie an den Schultern gepackt und mit dem Rücken so derb gegen die Wand geworfen, dass das Schild das die Rettungswege und die Notfallnummern zeigt, von seinem Haken gerissen wird. Krachend knallt es neben ihren Füßen auf den Boden. Eine Hand presst sich an ihre Kehle und drückt ihren Nacken gegen die raue Tapete. Die schwarze Pik mit dem silbernen Q, die sie an der dünnen Kette um den Hals trägt, prägt sich unter seinen Fingern wie ein Brandzeichen in ihre Haut. Sein Gesicht ist nur Zentimeter von ihrem entfernt. Grenzenlose Gier brennt in seinem Blick. Die hellblauen Augen funkeln sie an. Sie kann die Frage die ihm auf den Lippen brennt, die hinter seiner Stirn arbeitet, förmlich darin ablesen. Sie muss nur Nicken. Damit wäre alles gesagt. Sie kennt die Spielregeln, sie weiß weshalb sie hier ist. Sie weiß welche Informationen Joshua über sie hat.
Keine.
Alles was er von ihr weiß ist, dass sie verheiratet ist mit dem Mann, der Joshua die wenigen notwendigen Informationen gegeben hat, damit sie jetzt hier sind. Abgesehen davon kennt er nur noch ein Detail und diese Information steht ihm wie ein Fragezeichen im Gesicht.
Mach mit ihr was du willst, lautet diese Information.
Wirklich? Seine Augen bohren sich in ihre.
Cassandra Diehl nickt.
Wirklich.
Plötzlich ist sie schwerelos, der Druck an ihrem Hals ist verschwunden, die Wand in ihrem Rücken scheinbar aufgelöst. Sie fliegt durch die Luft, unter den Achseln hochgehoben und herumgeworfen, so schnell, dass es ihr die Haare durchwirbelt. Ihre Augen huschen für den Bruchteil einer Sekunde an der Stelle vorbei, an der sie eben noch an die Wand gepresst war und es hätte sie nicht gewundert, wenn ihre Schuhe noch an eben dieser Stelle stehen würden. Aber der Fußboden ist leer, die Louboutins noch an ihren Füßen.
Noch auf ihrem Flug vor das Bett findet ihre Hand den Reißverschluss ihres Kleides. Als sie wieder hart auf den Boden abgestellt wird, fällt es ihr auf die Knöchel. Zwei derbe Männerhände pressen sich auf ihre Brüste, drücken sie zusammen und wollen sie von sich stoßen, rücklings auf das Bett werfen, doch Cassie bekommt eine Hand hinter Joshuas Gürtel und hält sich mit eisernem Griff fest. Der Druck seiner Hände lässt nicht nach. Sie quetschen ihre Brüste und sie stöhnt vor Schmerz. Aber der Griff an seinen Gürtel ist eisenhart und unnachgiebig.
Es gibt etwas, das Joshua schnell lernen muss und nichts ist günstiger, als der erste sich bietende Moment. ‚Mach mit ihr was du willst‘, bedeutet nicht, dass sie sich nicht selbst auch nimmt was sie will und braucht. Es ist eine Kraftprobe die nur eine Sekunde dauert. Joshua, der sie an den Brüsten auf das Bett stoßen will und Cassie, die sich mit einem Griff wie eine Schraubzwinge an seinem Gürtel dagegen wehrt. Den Machtkampf gewinnt Cassie, die jede Spannung aus den Beinen entweichen lässt und vor Joshua auf die Knie fällt. Seine Hände verlieren ihre Brüste, nicht jedoch ohne im letzten Moment noch einen der Träger ihres rosafarbenen Lise Charmel Edel-BHs abzureißen.
Ihre Hände zerren die Schnalle seines Gürtels auf, der Knopf seiner Anzughose wird aufgerissen und noch ehe seine leeren Hände die neue Situation erfassen und mithelfen können, der Reißverschluss seiner Hose aufgezogen. Sie reißt die Hose nach unten und hat noch ungefähr eine halbe Sekunde Zeit sich über seinen fehlenden Slip zu wundern, dann tritt ein, womit sie bereits rechnet und auf das sie sehnsüchtig wartet. Seine Hände fahren tief in ihre Haare, greifen ihren Kopf wie eine reife Melone und pressen ihn auf seinen Schwanz. Der harte Schaft gleitet untermalt von einem grunzenden Geräusch das ihr entfährt, ihre Kehle hinunter. Die dicke Eichel schiebt das Gaumenzäpfchen beiseite und dringt tief in ihren Hals. Sofort muss sie würgen, ihr Magen hebt sich, aber die Hände an ihrem Hinterkopf lassen nicht im Druck nach. Als wolle sie ihn dafür verhöhnen, bohren sich im selben Atemzug ihre Finger in seine Pobacken und pressen seinen Schwanz noch ein Stück tiefer ihre Kehle hinunter.
Von dieser Gegenbewegung ist Joshua so überrascht, dass er nach vorne stolpert und beinahe über sie fällt. Sein Oberkörper klappt über ihr zusammen und presst sie nur noch tiefer auf seinen Schwanz. Sie würgt und kämpft mit dem Fremdkörper in ihrem Hals, ringt das Gefühl nieder sich jeden Moment übergeben zu müssen, zwingt sich durch die Nase zu atmen und öffnet den Mund. Der plötzlich entstandene Speichel, wer wie durch einen aufgedrehten Hahn ihren Mund füllt und den sie aufgrund der Blockade in ihrem Hals nicht schlucken kann, schießt ihr aus dem Mund. In dicken Fäden landet er in seiner zwischen den Knien hängenden Hose.
Joshua gibt diesen überraschten, völlig perplexen Laut von sich, den sie schon erwartet hat. Alle machen diesen Laut. Alle die glauben, die Kontrolle über sie zu haben und doch schon nach wenigen Sekunden merken, dass sie nur Spielball ihrer Lust sind, egal wie sehr sie auch das Gegenteil geglaubt haben. Auf ihre Lippen kommt ein Lächeln, das keiner sieht, aber das dafür sorgt, dass ihre Erregung bis kurz vor den ersten Höhepunkt anwächst. Einen Höhepunkt den sie sich so sehnlich herbeiwünscht, seit ihr Mann sie mit diesem liebevollen Blick in den Augen verabschiedet und einem Mann übergeben hat, den er für sie ausgesucht hat. Der Schwanz in ihrem Hals zuckt wie eine wütende Schlange. Sie spürt den Schaft in ihrer Kehle pulsieren. Das war eine gute Wahl, denkt sie, während das lächelnde Gesicht ihres Mannes langsam vor ihrem geistigen Auge verblasst. An ihn soll sie erst später wieder denken. Sehr viel später.
Das ist sein Wunsch.
Eingeklemmt zwischen Joshuas Beinen, seiner Hand die sich gegen ihren Hinterkopf presst und seinem Oberkörper der tief über ihr hängt, ist sie beinahe taub und völlig blind. Selbst riechen wäre nicht möglich, denn ihre Nase ist tief in Joshuas Bauchdecke vergraben, und ihr Mund ist ausgefüllt mit einem dicken pulsierenden Schwanz der ihr den Kiefer sperrt. Fühlen kann sie aber noch und so kommt es, dass sie den Schlag der auf ihre Pobacke niedergeht, zwar weder sieht noch hört, umso mehr aber spürt. Einen Wimpernschlag nachdem seine flache Hand ihren Arsch trifft, fühlt ihre Pobacke sich so an, als stünde sie lichterloh in Flammen. Die Haut spannt als würde sie zerreißen, der Abdruck seiner Hand hinterlässt eine Feuerspur. Noch bevor der Schreck und der Schmerz einsetzen, knallt die Hand auf die andere Pobacke und vermischt sich zu einem bunten Korb an Empfindungen, der mit Schmerz und Lust, mit Wut und Erregung, mit dem Verlangen nach mehr und dem Wunsch nach Rache gefüllt ist.
Alles was sich die letzten Minuten in ihr aufgestaut hat, bricht so plötzlich aus ihr heraus, dass sie selbst überrascht in seinen Schwanz hinein stöhnt. Es ist ein wunderbarer Schwanz, der perfekt in ihre Kehle passt. Nicht zu dick, damit er glatt nach unten rutschen kann, nicht zu kurz, damit er nur ihr Zäpfchen reizt, ohne ihr das Gefühl zu geben ihr Kehle zu sprengen, wenn er hinuntergleitet. Mit einer schönen Form und einer guten Härte, die sich trotzdem ihrer Anatomie anpassen kann. Sie melkt ihn mit der Enge ihrer Kehle, den Mund weit geöffnet, dicke Speichelfäden heraushängend, die zwischen seine Füße tropfen und den Teppich dunkel färben. Sie spürt, dass der Orgasmus den der Kehlenfick ihr beschert sich anbahnt. Schneller als sie damit gerechnet hat. Aber die Lust die sich schon aufstaut seit sie zuhause aus der Garage gefahren war, bahnt sich ihren Weg. Ihre Nippel stehen hart und fest, ihr Kitzler fühlt sich heiß und dick an. Die kleinste Berührung würde sie zum Explodieren bringen.
Als ob Joshua ihre Gedanken lesen kann beugt er sich erneut über sie herunter, schiebt ihr Höschen zur Seite, bohrt von oben die Finger in ihre offen stehende Muschi und reißt alle Dämme in ihr nieder.
Etwas platscht heiß und nass aus ihr heraus und spritzt auf den Boden, als hätte sie sich zum urinieren mitten im Hotelzimmer hingehockt. Es spritzt ihr auf die Waden und die Füße, sammelt sich in den Schuhen, aus denen ihre Fersen herausgerutscht sind. Schneller als ein fingerschnippen, wechselt der Druck seiner Hand an ihrem Hinterkopf in ein Ziehen an ihren Haaren, als Joshua sie mit tief in ihren Locken vergrabenen Händen von seinem Schwanz zieht. So schnell, dass ihr Mund noch offensteht, als sein Schwanz schon längst im Freien hängt, und sie nach ihm schnappt wie ein Fisch an Land.
Der Schwung wirft sie endgültig rücklings auf das Bett. Sie fällt mit dem Rücken ins Leere, bis die Matratze sie federnd zurückwirft, die Beine in die Luft fliegen und die Haare ihr wild ins Gesicht wirbeln. Schneller als sie realisieren kann, schlagen sich Zähne in ihre Schamlippen und eine Zunge zwischen sie hinein. Joshua schafft es noch, einen gewaltigen Schluck dessen was aus ihr heraus will zu schlucken.
Als sie ihn einen Augenblick später zum ersten Mal wieder anschauen kann, ist sein Gesicht nass, sein Mund mit ihrem Muschisaft gefüllt und seine Backen aufgeblasen. Seine Augen bohren sich glühend vor Gier in ihre. Sie sieht einen Wimpernschlag eher was kommt, aber es ist zu spät um sich zu wappnen. Joshua prustet ihr alles was er von ihr aufgesaugt hat, in einem feinen Nebel aus heißen, klaren Tropfen entgegen. Wie ein Sprühnebel geht ihr eigener Muschisaft über sie nieder. Trifft sie im Gesicht, in den Haaren, nässt ihre Brüste, den Bauch und die Schenkel, die senkrecht zur Decke ragen. Selbst die Tapete hinter ihr wird nass, sie hört das feuchte Platschen mit dem ihre Nässe dagegen prallt. Nachdem sein Mund wieder leer ist, grinst Joshua sie an wie ein Dämon. Die Zähne gebleckt, die Augen glühend, die Lippen zu einem diabolischen Grinsen verzogen. Aber es liegt nichts Böses in diesem Blick. Nur Verlangen nach mehr. Nach sehr viel mehr. Cassie grinst zurück.
Du willst spielen?
Dann lass uns spielen.
Joshua richtet sich zu voller Größe auf. Der Schaft seines Schwanzes glänzt in voller Länge nass bis an seine Bauchdecke, wo sich wie ein riesiger Kussmund die Reste ihres Lippenstifts befinden. Sein weißes Hemd ist feucht und klebt an seiner Brust. Er hält es mit einer Hand oben. Seine Anzugjacke liegt hinter ihm. Er streift die Schuhe ab und windet sich aus der Hose, die zwischen seinen Knien hängt. Seine Augen fixieren Cassie ohne Unterbrechung, während er sich noch das Hemd aufknöpft und achtlos auf den Boden fallen lässt. An seinem Körper findet sich kein einziges Haar, abgesehen von den wenigen, kurzrasierten auf seinem Kopf. Er ist sportlich schlank, ohne übertrieben muskulös zu wirken. Eher wie ein Ausdauersportler als einer der Gewichte stemmt. Aber seine sehnigen Gliedmaßen strahlen eine Energie aus, die sich auf Cassie zu übertragen scheint.
Sie reckt den Kopf, hebt den Oberkörper vom Bett ohne die Arme aufzustützen und presst dabei ein ansehnliches Six-Pack aus ihren Bauchmuskeln, das ihm nicht verborgen bleibt. Einen Moment taxieren sie sich wie zwei Boxer, die sich für den nächsten Schlag des Gegners wappnen. Um Cassies Schultern baumelt noch der halb zerrissene BH. Sie streift ihn ab und wirft ihn auf den Boden, wo er über einem von Joshuas Schuhen liegen bleibt. Nachdem der nackt ist, tritt er an sie heran und greift nach dem Höschen, ihrem letzten verbliebenen Kleidungsstück das sie noch trägt. Sie erwartet beinahe, dass er es ihr herunterreißt, so gierig wie er schaut, also will sie es ihm leichtmachen und hebt die Hüfte an. Aber anders als der teure BH, bleibt das Höschen heil und landet neben seiner Anzughose unter der sie es später wiederfinden wird.
Weil er in Reichweite ihrer Arme steht, greift sie ihm von unten zwischen die Beine, legt die flache Hand zwischen seine Pobacken. Seine Eier zucken an ihrem Handgelenk während sie langsam vor und zurückstreicht, den Mittelfinger in die Spalte zwischen seinen Pobacken schiebt und über die Hoden und den Damm wieder zurückstreift. Einen Moment lang schließt Joshua die Augen und gibt sich ganz ihrer Berührung hin, aber sein Schwanz zuckt so erwartungsvoll, dass sie ihm ansieht, dass zärtliche Berührungen nicht das sind, wonach er sich sehnt. Sie eigentlich auch nicht, denn zwischen ihren Beinen hat sich ein Klopfen breitgemacht, das wie ein Metronom durch ihren Körper zu schwingen scheint und sie in Vibration versetzt.
Sie greift seine Hoden fester und zieht ihn zu sich herunter. Die Bewegung mit der er ihr folgt, zu ihr heruntersinkt und in sie eindringt ist so flüssig, als hätten sie sie einstudiert. Er stützt sich rechts und links neben ihren Brüsten ab und beginnt ohne zu zögern mit tiefen, harten Stößen zu ficken, was sie mit einem Stöhnen quittiert, das ihn gleich weiter anspornt. Cassie ist so nass, dass es keiner Anlaufzeit bedarf und Joshua spürt es. Dass sie keine Kondome benutzen würden, war von vorne herein abgesprochen.
Cassie schlingt die Beine um Joshuas Hüfte, kreuzt sie hinter ihm und zieht ihn mit jedem seiner Stöße noch fester auf sich herunter. Ihre Fersen pressen sich in seinen Rücken sobald er zu einem neuen Stoß ansetzt. Sie will ihn so schnell wie möglich wieder tief in sich haben. Sie finden einen schnellen, harten Rhythmus der die Matratze fordert und das Bett gegen die Rückwand poltern lässt. Aber wer sie alles hört bei dem was sie tun, ist Cassie egal. Niemand kennt sie hier und wenn doch, dann stört es sie nicht.
Es würde keinen Sinn machen, sie bei dem was sie hier tut bei ihrem Mann zu verraten. Nicht nur weiß er darüber Bescheid, sondern hat den Mann der sie gerade fickt und über ihr zu schwitzen beginnt, auch für sie ausgesucht. Und wieder mal stellt sich seine Wahl als äußerst gelungen heraus.
Cassie hält sich an den geaderten Armen von Joshua fest, die sich tief in die Matratze neben ihren Brüsten stemmen. Ein Schweißtropfen hängt ihm am Kinn, mit dem nächsten Stoß tropft er herunter und fällt ihr auf den Hals. Er hat es wohl auch gemerkt, denn er beugt sich herunter um ihn abzulecken. Es war der erste und es wird nicht der letzte bleiben. Seine Lippen wandern an ihre Nippel, die er in der Haltung gerade noch erreichen kann. Er umspielt sie abwechselnd mit der Zunge, saugt sie zwischen seine Lippen oder knabbert mit den Zähnen daran. Die Berührung schickt Feuerstöße durch ihren Körper.
Sie windet sich unter seinen Stößen und versucht sich den Kitzler an seiner Bauchdecke zu reiben, um das Brennen das von ihm ausgeht zu löschen. Auch das bleibt Joshua nicht verborgen, denn zusätzlich zu seinen Stößen baut er kreisende Bewegungen mit seiner Hüfte ein, die sie beinahe um den Verstand bringen. Sie hat das Gefühl ihr Unterleib steht lichterloh in Flammen.
Sein Schwanz hat die perfekte Größe wie sie findet. Sie passen wunderbar zusammen. Und Joshua ist ein begnadeter Liebhaber. Ausdauernd und hart stößt er sich in sie hinein. Mal schüttelt sich ihr Körper unter seinen tiefen Stößen, mal presst er sie mit seinem ganzen Gewicht in die weiche Matratze, nimmt ihr die Luft und zwingt ihr seine Dominanz auf. Sie mag das. Sie vertraut ihm. Lässt sich fallen und gibt sich ganz ihrer Lust hin, ohne mit einem Auge auf ihn aufpassen zu müssen. Sie lässt gerne zu, dass fremde Männer ihre Lust an ihr austoben, lässt zu, dass sie sich nehmen was sie brauchen und bietet es ihnen gern. Dabei kommt sie selbst auf ihre Kosten, daraus zieht sie ihre eigene Lust, ihre eigenen Empfindungen. Aber es gibt Regeln und Grenzen, die Joshua und allen anderen vorher erklärt wurden. Die auch Joshua akzeptiert hat, sonst wäre er jetzt nicht hier.
Cassie löst die Umklammerung ihrer Beine und windet sich unter ihm hervor. Einen Moment ist Joshua mit der Entscheidung nicht einverstanden, sein Schwanz scheint regelrecht ins Leere zu stoßen. Weil Cassie aber keine Zeit verliert und vor ihm auf die Knie rutscht, ihren Hintern in die Höhe reckt und es keiner Kommunikation bedarf, dass er sie von hinten weiterficken soll, verschwendet Joshua auch keine Zeit damit, seinen Unmut kund zu tun. Er packt ordentlich zu und hämmert sich hart von hinten in sie hinein.
Es klatscht so heftig wenn ihre Schenkel gegeneinanderprallen, als würden ihnen unsichtbare Zuschauer applaudieren. »Fick mich hart«, denkt Cassie und merkt erst, dass sie es laut ausgesprochen hat, als Joshua grunzend und keuchend an Tempo zulegt.
Er klettert über sie, stellt die Beine neben ihren Füßen auf die Bettkante und treibt seinen Schwanz in einer selten gefühlten Härte in sie hinein. Sie fühlt sich beinahe mit den Knien durch die Matratze getrieben. Es ist hart, es ist animalisch, es ist rücksichtslos und derb, aber für Cassie ist es genau das was sie braucht. Schon hat er die Hand in ihren Haaren, presst ihren Hinterkopf tief in das Kissen am Kopfende des Bettes und drückt ihr das Gesicht auf den feinen Stoff. Mit dem Geruch nach Waschpulver in der Nase und dem Geschmack nach Stoff im Mund, versinkt sie in der Dunkelheit des Federkissens. Es nimmt ihr die Luft zu atmen, lässt sie in kurzer Zeit nach Sauerstoff schnappen, doch seine Hand presst sie herunter wie ein Schraubstock.
Er hämmert in sie hinein als wolle er sie spalten. Cassie stöhnt in das Kissen, halb aus Lust und halb aus aufsteigender Panik. Ihr geht die Luft aus und sie versucht den Kopf zur Seite zu drehen, doch Joshua lässt es nicht zu. Er drückt sie nur noch tiefer in das Kissen, sie versucht sich aufzubäumen, spannt die Rückenmuskulatur an und will gegen ihn arbeiten, aber beinahe sein ganzes Gewicht liegt auf ihrem Rücken und auf ihrem Kopf, sie bekommt ihn nicht frei. Sie hebt die Hände, rudert mit den Armen, will ihn mit den Händen, mit den Fingern packen aber während sie blind und taub ist, kontrolliert er ihre Bewegung von hinten und weicht ihr aus.
Helle Blitze tanzen vor ihren Augen sie reckt in einem neuen Versuch ihn abzuwerfen die Hüfte nach oben, versucht die Beine zu strecken, doch seine Hände sind da und sein Gewicht drückt sie nieder.
Plötzlich und ohne Vorwarnung kommt sie so heftig, dass der Strahl der aus ihr herausschießt, Joshuas Schwanz wie ein Korken aus einer Sektflasche aus ihr herauspresst. Er stößt ins Leere, sie spürt die warme Nässe an ihren Beinen und wird plötzlich herumgeworfen. Ihr Gesicht ist wieder frei, sie schnappt nach Luft wie ein Fisch an Land und saugt gierig die Luft in ihre Lungen. Der Orgasmus schüttelt sie durch, sie zappelt auf seiner Brust, ihre Beine zucken als stünden sie unter Strom. Warm und dickflüssig spritzt etwas auf ihren Bauch.
Neben ihrem Ohr stöhnt Joshua unartikulierte Laute, sie spürt seinen Atem an ihrer Wange. Ihr Kitzler droht in Flammen aufzugehen, sie schlägt die flache Hand darauf, presst die Finger in sich hinein um das Kribbeln von tausenden Ameisen die aus ihr herausströmen zu beenden. Warm läuft ihr der eigene Saft zwischen den Fingern hindurch. Joshua greift mit den Armen um sie herum und hält sie auf seiner Brust die sich schnell unter ihr hebt. Er findet seinen Schwanz, sie spürt ihn an ihrem Oberschenkel und bemerkt wie er sich wichst bis ein weiterer, warmer, dicker Schub Sperma auf ihren Bauch klatscht. Er trifft ihren Venushügel und ihre Schamlippen. Zusammen mit ihrem eigenen Saft läuft ihr sein Sperma warm durch die überhitzte Muschi, zwischen den geschwollenen Schamlippen hindurch ihre Po Spalte hinunter, wo es achtlos im Bettlaken versickert.
Sie streicht mit den Fingern über den Bauch, spürt das Sperma auf der Haut, fährt sich zwischen die Beine und nimmt etwas davon auf, ehe sie es an die Lippen führt und von den Fingern leckt.
»War das zu hart?«, hört sie ihn leise an ihr Ohr flüstern. So leise dass sie ihn erst gar nicht versteht, weil sie noch immer keuchend Luft holt und ihr das Blut in den Ohren hämmert. Sie antwortet nicht. Ihre Gedanken sind für einen Moment woanders und die möchte sie für ihn nicht unterbrechen.
Nein, es war nicht zu hart. Es war grenzwertig, aber Cassie hat sich darauf verlassen, dass das abgesprochene eingehalten wird. Hätte sie dieses Gefühl nicht gehabt, dass Joshua sich korrekt verhält, hätte sie ihm nicht die Kontrolle überlassen und sich demütig von hinten ficken lassen.
»Cassie?«
Joshua schiebt sie von sich herunter, sein Arm bleibt über ihren Brüsten liegen er hat ein Bein noch über ihren liegen und versucht sie anzuschauen. Sie schüttelt langsam den Kopf und blickt ihm tief in die Augen. Er kann ihren Blick lesen und entspannt sich sichtlich, ist aber noch nicht gänzlich überzeugt.
»Schatz?« Die Stimme ihres Mannes, der die ganze Zeit über stumm ihrer Erzählung gefolgt ist, reißt sie aus den Gedanken. Ihr Blick fällt auf das Display des Smartphones. Gute zehn Minuten telefonieren sie erst. Es ist ihr länger vorgekommen. Neben sich spürt sie wie Joshua sich bewegt, der stumm ihrem Gespräch gelauscht hat. Sie kann sich denken, warum ihr Mann sie gerade jetzt unterbricht. Gerade war sie an dem Punkt angekommen, ihm davon zu erzählen wie sie den Orgasmus empfunden hatte und wie die Luftnot sich angefühlt hatte.
»Sie ist da«, sagt er wie auf Kommando. Cassie sieht ihren Mann vor ihrem geistigen Auge. Wie er bei ihnen Zuhause im Treppenhaus über der Eingangstür steht. Vor ein paar Minuten ist die Sonne untergegangen, das Licht des ausgehenden Tages schwindet. Sie sieht ihn auf dem Podest zwischen erstem und zweitem Stock vor dem großen Fenster direkt über der Tür. Das Licht im Treppenhaus wird ausgeschaltet sein. Wenn überhaupt ist er im diffusen Halbdunkel dort zu sehen. Er blickt in den Garten, wo die Lampe neben dem Fußweg gerade so hell leuchtet, dass er die Frau erkennen kann, die jetzt an diesem lauen Montagabend um kurz vor 22 Uhr dort steht.
»Beschreib sie mir«, bittet Cassie mit leiser Stimme.
»Sie hat schwarze Haare, die sie hochgesteckt hat«, beginnt ihr Mann. »Ein wenig größer als du, wie es scheint.« Er macht eine kleine Pause als wolle er sich sammeln.
»Sie trägt ein weißes Schlauchkleid durch das ich durchblicken kann.« Seine Stimme nimmt einen geradezu ehrfürchtigen Unterton an. »Meine Güte, was für eine Figur«, sagt er. Wieder entsteht eine kleine Pause in der Cassie ihn atmen hört und ihm die Zeit gibt, den Anblick der Frau in sich aufzusaugen. Sie hat eine vage Vorstellung von dem was er sieht, aber kein genaues Bild vor Augen.
»Sie hat nichts unter dem Kleid, ich kann alles sehen«, fährt er fort. Es gefällt ihm, was er sieht, das erkennt sie an seiner Stimme. »Es sieht nicht so aus, als hätte sie außer Schuhen noch mehr an«, fügt er hinzu, als wolle er das eben gesagte nochmal unterstreichen.
Cassie nickt in Gedanken. Es sieht nicht nur so aus als hätte sie nur das Kleid und Schuhe an, es ist auch so. Cassie weiß es, denn es war eine ihrer Bedingungen an sie.
»Sie hat eine Wahnsinnsfigur. Endlos lange Beine. Was für einen Sport treibt sie?« Cassie hört ihn schlucken.
»Sie kommt vom Schwimmen«, sagt Cassie mit einem Lächeln auf den Lippen. »Jetzt macht sie Triathlon und ist wohl ganz gut darin.«
»Sieht verdammt so aus«, bestätigt ihr Mann und muss sich räuspern, um das Kratzen im Hals zu vertreiben. Cassie lächelt. Ihre Hand geht ohne darüber nachzudenken an den Anhänger um ihren Hals. Das umgedrehte schwarze Herz mit dem silbernen Q darauf. Die Pik Dame. Queen of Spades. Das Symbol stammt aus der amerikanischen Cuckold Szene und kennzeichnet dort eine weiße Frau mit Vorlieben für schwarze Männer. Vornehmlich solche die den Vorurteilen gerecht werden, dass schwarze Männer große Schwänze haben.
Cassie streicht über den Anhänger während ihr Mann ihr erzählt, dass die Frau in ihrem Vorgarten näherkommt und ihre Schuhe betörend über ihren Gartenweg klackern. Sie sieht das Symbol nicht wörtlich, sie haben es für ihren Fetisch entdeckt und auf sich umgemünzt, als er es ihr zum fünften Hochzeitstag geschenkt hat. In Wirklichkeit ist sie weder wählerisch noch auf eine Personengruppe fixiert.
In Wirklichkeit verlässt sie sich ganz auf ihren Mann, der sich noch selten in seiner Auswahl an Männern für sie getäuscht hat. So wie auch dieses Mal nicht. Durch das Telefon hört sie die Klingel ihrer Wohnungstür läuten. Sie hofft, dass die Frau die sie heute Abend für ihn ausgewählt hat, genauso ein Volltreffer wird.
»Ich liebe dich«, sagt sie.
»Ich liebe dich auch«, sagt er.
»Viel Spaß. Ruf mich an, wenn es bei dir passt«, sagt Cassie. Sie wartet seine Antwort nicht ab, sondern beendet das Gespräch, legt das Smartphone auf das Nachttischschränkchen und wendet sich dem Mann neben ihr zu, dessen Schwanz sich langsam zwischen seinen Beinen aufrichtet.
Ein Lächeln legt sich auf ihre Lippen.
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Danke an Alle, die bis hier hin durchgehalten haben. Danke vor allem auch an den/die Einleser(in). Diese Geschichte wird nicht fortgesetzt. Trotzdem würde ich mich über einen freundlichen Kommentar, Lob oder Kritik genauso freuen, wie über eine realistische Bewertung. Liebe Grüße vom GhostWriter.
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Verschlungen, nicht durchgehalten!
Wie immer eine klasse Geschichte, da passt einfach alles!
Danke das wir sie hier lesen dürfen!«
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Auch bei nochmaligem Lesen nach einiger Zeit hat mich die Story gefordert und geil hinterlassen. Wifesharing ist zudem eine meiner Lieblingsfantsien. Auch wenn es hier keine Fortsetzung gibt/ geben kann:
Vielleicht findest Du ja nochmals einen ganz anderen Ansatz hierzu.«
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