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Kommentare: 2 | Lesungen: 3646 | Bewertung: 6.55 | Kategorie: BDSM | veröffentlicht: 16.03.2006

Rosa Negra - Lust und Schmerz (180)

von

Lust und Schmerz ( by Lorena )

... Es ist Sonntagabend und noch immer bin ich völlig in Trance, durcheinander, erlöst, nachdenklich, erstaunt, glücklich und zufrieden, und dann wieder ängstlich, kann es einfach nicht beschreiben. Schon den ganzen Tag erwische ich mich immer wieder, wie ich träumend vor mich hin starre, die Welt um mich herum nicht mehr wahrnehme und ich mich wieder dort befinde, wo ich letzte Nacht war. Ich bin müde, denn eigentlich hab ich kaum geschlafen... dachte ich zumindest... aber Rob sagte, dass er mich schon lange nicht mehr so ruhig auf seiner Brust hat schlafen sehen. Er hat die ganze Nacht meinen Kopf auf seiner Brust gehabt und meinen Schlaf beobachtet. Ein langsames, aber sehr tiefes Atmen mit einer unendlichen Ruhe und Zufriedenheit... sagte er... Doch ich habe das Gefühl, als hätte ich den letzten Abend in dieser Nacht immer und immer wieder erlebt und auch während des ganzen Tages heute erlebe ich diesen Abend immer wieder in meinen Gedanken und unbeschreibliche Phantasien, die ich dabei in meinem Kopf hinzufüge und nicht wage auszusprechen. Und trotz all meinen wirren Gedanken, fühle ich heute eine Zufriedenheit in mir, die ich schon lange nicht mehr verspürt habe.

Ich weiß, dass heute ein neuer, sehr langer, sehr aufregender Abschnitt in meinem, in unserem Leben beginnt, der es wert sein wird, nie in Vergessenheit zu geraten. Ich will es für immer festhalten. Alles Erlebte muss verewigt werden, darf einfach niemals verblassen...

Wir haben in der Zeit, die wir nun zusammen sind, sehr viele verschiedene Erfahrungen gemacht in Bezug auf Sex und Erotik und oft habe ich mich schon gefragt, wo unsere Grenzen wohl liegen werden und wohin unser Sex uns bringen wird, in welche Richtung wir gehen werden? Meine Interessen sind grenzenlos, meine Phantasien wechseln täglich und unsere Abende verbringen wir oft mit stundenlangem Austausch unserer Phantasien. Alles ist irgendwie möglich und ich genieße es unendlich, einen Partner wie Rob an meiner Seite zu haben, der der erste Mann in meinem Leben ist, dem ich mein unendliches Vertrauen geschenkt habe. Und dem ich all meine Gedanken wie ein offenes Buch vorlege, hin und wieder noch mit etwas Scham und der Erwartung eine Ablehnung, und gerade dann, wenn ich denke, dass ich ihn erschrecken werde, vielleicht zu weit mit meinen Phantasien gehe, es in der gleichen Sekunde bereue und mich schäme es ausgesprochen zu haben, ernte ich eine unendliche Liebe, Achtung, Respekt und ein Verständnis von ihm, dass ich es oft nicht für möglich halte. Rob erfüllt mir jede Phantasie und es war und ist immer wieder aufregend. Ich darf alles erfahren, alles erleben und manchmal frage ich mich, ob wir nicht bald die Lust daran verlieren. Wenn jede Phantasie ausgelebt ist... was bleibt dann noch? Was wird uns dann noch reizen? Worin werden wir in Zukunft Lust verspüren? Bin ich bi? Bin ich devot? Oder dominant? Spiele ich es nur gern? Stehe ich wirklich auf Sex mit drei Männern gleichzeitig? Warum? Weil ich es genieße mich zu zeigen? Weil ich mir in den Kopf setze, drei Männer gleichzeitig um den Verstand zu bringen? Oder will ich lieber benutzt werden? Und wenn es so ist, warum? Ist es nicht ein erniedrigendes Gefühl benutzt zu werden?


Rob hat hart daran gearbeitet, dieses Vertrauen von mir zu erlangen, denn ich habe jahrelang... ach, was rede ich... eigentlich mein ganzes Leben, meine Lust und Erotik nur in meinem Kopf erlebt. Nie hätte ich es gewagt, jemandem offen zu sagen, was sich in meinem Kopf abspielt, denn könnte es wirklich jemanden geben, der so etwas verstehen kann? Rob verstand es und er fing an, mir diese Phantasien zu erfüllen und ich erlebte sie mit Leib und Seele. Er hat mein ganzes Leben der Erotik durcheinander gebracht. Auf eine wunderschöne Art und Weise, so dass sich meine Phantasien immer weiter entwickeln und ich in der Welt der Lust kaum noch etwas für unmöglich halte, meine Neugier auf Neues und Unerlebtes immer größer wird und ich heute oft das Gefühl habe, all meine Erlebnisse mitteilen zu müssen, um vielen Menschen da draußen die Augen zu öffnen, ihnen den Mut zu geben, ihre Lust auszuleben und sie zu genießen, mit Haut und Haaren...

Wir sind heute den ganzen Tag durch Köln gelaufen, in verschiedenen Ausstellungen gewesen und haben einfach den Sonntag genossen. Oft kommt es vor, dass uns die Leute auf der Straße beobachten, sich nach uns umdrehen... Paare, einzelne Frauen, einzelne Männer, sogar Kinder... und ich bin mir sicher, dass sich einige dabei fragen, warum sie das tun, was an uns anders ist. Sie merken nicht, dass es nicht das Äußere ist, sondern der Ausdruck in unseren Gesichtern, die gesamte Ausstrahlung... Wir lieben es, einfach irgendwo in einem Café zu sitzen, uns stundenlang zu unterhalten und die Welt um uns herum wahrzunehmen. Dabei blicken wir meist in traurige, grimmige oder böse Gesichter.

Manche Paare, die stumm, ihre Blicke auf den Boden gerichtet, sich selbst nicht wahrnehmend nebeneinander herlaufen, vertieft in irgendwelche Gedanken, vielleicht für sie sogar verbotene Gedanken... ihre Gesichter sprechen oft Bände. Ich kenne solche Gesichter nur zu gut, denn meins sah jahrelang nicht anders aus. Natürlich war auch mein Leben nicht immer nur mit Trauer gefüllt, ich habe sehr gern und oft gelacht... doch ein Strahlen in meinen Augen, ein stolzes Auftreten mit erhobenem Kopf, lächelnd und zufrieden die Welt um mich herum wahrzunehmen... war schon lange in mir erloschen und ich habe diese Ausstrahlung erst durch Rob wieder erlangt. Und auch heute ging ich mit diesem Gefühl in seinen Armen durch die Straßen und genoss jede Minute mit ihm.

Unsere Freizeit ist sehr begrenzt... Kinder, Job, Haushalt, Freunde und sonstige alltägliche Verpflichtungen nehmen sehr viel Zeit in Anspruch und übrig bleibt nur ein kleiner Teil, den wir nutzen können, unsere unstillbare Lust nach LUST zu befriedigen. Trotzdem wollen wir auch immer mal wieder neue Leute kennen lernen. Es ist schön, mit anderen Erfahrungen auszutauschen, sich deren Geschichten anzuhören und selber zu erzählen. Immer wieder ist das auch eine Inspiration für uns und unsere eigenen Phantasien. Obwohl all diese Unterhaltungen auf dem Thema SEX basieren, ist es doch so umfangreich, dass der Gesprächsstoff wohl nie enden wird und die Möglichkeiten immer wieder etwas Neues zu finden, ins Unermessliche steigen... Jedoch haben wir für uns persönlich sehr früh eine ganz bestimmte Leidenschaft festgestellt. Das Thema... Fetisch, Dominanz & Devotion, SM, obwohl letzteres eher ein Interesse als eine Leidenschaft ist. In all unseren Phantasien spielt eines dieser Themen immer eine Rolle.

Einige Wochen zuvor besuchten wir mit Freunden eine Fetisch-Party in einem holländischen mittelalterlichen Schloss. Ein wunderschönes Haus, mit einer großen Auffahrt... wie man sich halt ein altes, edles Anwesen vorstellt. Auch die Räumlichkeiten waren edel eingerichtet. Hohe Decken mit Stuck, ein Kaminzimmer, Kronleuchter, eine riesige breite Treppe, die nach oben zu den Räumen führte, in denen Paare ihren Sex zeigen und ausleben.


Ich genoss es sehr, mich in Lack und Leder zu präsentieren. An diesem Abend trug ich mein Halsband, an dem eine lange Kette hing, die an Rob’s Handgelenk befestigt war, als Zeichen, dass ich ihm gehöre. Bevor ich Rob kennen lernte, dachte ich noch, dass der Fetisch etwas anrüchiges sei und nur Leute, aus der untersten Schublade, für die Stil und Niveau ein Fremdwort ist, daran Gefallen finden könnten. Doch als wir anfingen, uns mit diesem Thema zu beschäftigen, stellte sich heraus, dass das Gegenteil der Fall war. Ich bezeichne den Fetisch als eine Art Kunst, in der man seine Erotik sehr stark zum Ausdruck bringen kann. In dieser „Szene“ lernt man viele sehr interessante Menschen kennen, die großen Wert auf Stil legen. Ich wusste auch, dass es sich hier nicht um einen normalen Pärchenclub handelte, uns stand ein ganz besonderer Abend bevor, denn der rößte Teil war auf SM ausgerichtet. An diesem Abend war ich sehr neugierig darauf, was mich wohl erwarten würde.

Doch was ich dort sah, erschreckte mich ein wenig und ließ mich wieder ein Stück in Richtung „normaler“ Erotik wandern. Eine Frau hing in einer Schaukel und wurde von ihrem Herrn, der gleich einen ganzen Werkzeugkoffer mitgebracht hatte, vorgeführt und gequält (in meinen Augen war es jedenfalls eine Qual sie so zu sehen). Wir schauten uns deren Spiel lange und mit Interesse an und wechselten hin und wieder in andere Räume, wo andere Männer oder Frauen leiden mussten. Doch in keinem Raum fand Sex statt... Partner wurden ausgepeitscht, mit Klammern und Gewichten behangen, erzogen, erniedrigt und vorgeführt, doch nirgends sah man einen Kuss, ein Streicheln... einen Penis in eine Frau eindringen! Ich schaute mir zwar alles mit großem Interesse an, doch mich verließ die Lust mich selbst dort zu zeigen. Alles was ich bisher in dieser Richtung am eigenen Leib erfahren durfte, lernte ich mit Rob, allein in den eigenen vier Wänden kennen. Es gab Abende, an denen wir uns so wild und heftig liebten, dass meine Lust, Schmerz dabei zu empfinden, sehr stark war. Eine Peitsche auf meinem Rücken, seine flache Hand auf meinem Po, der Schmerz an den Handgelenken, ausgelöst durch Handschellen... sogar ein Schlag ins Gesicht erregte mich oft so sehr, dass ich alles um mich herum vergaß. Doch eines war sehr wichtig... der SEX dabei... denn nur so verspürte ich die Lust nach Schmerz.


Wir unterhielten uns immer wieder über unsere Erfahrungen in diesem Schloss und waren uns einig, dass DAS nichts für uns ist. Wir fragten uns sogar, ob unsere Leidenschaft überhaupt etwas mit SM zu tun hat und ob es überhaupt möglich ist, diese Art von Sex mit anderen zu praktizieren. Ich glaubte kaum, dass es möglich ist, denn Rob ist der erste Mann in meinem Leben, dem ich ein so großes Vertrauen schenke, dass er mich schlagen darf und ich dabei Lust empfinde und keine Abneigung... dass er mich fesseln darf und ich keine Angst empfinde... dass er mir die Augen verbindet und ich mich völlig fallen lassen kann. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich es zulassen werde, meine Lust in dieser Art von Sex, im Beisein eines anderen auszuleben, geschweige denn zu genießen und weniger noch, dass ein anderer dabei sogar aktiv mitmacht und mich ähnlich behandelt. Würde es überhaupt ein anderer Mann wagen, mich die Peitsche in Robs Anwesenheit spüren zu lassen?

Im Internet gibt es eine Plattform NUR für Swinger-Paare der verschiedensten Arten und Alterstufen. Dort sind wir bereits seit über einem Jahr angemeldet und hin und wieder verbringen wir Tage vor dem Bildschirm um neue Leute kennen zu lernen, die ähnlich denken wie wir. Die ihren Sex ausleben wie wir, mit denen wir uns per Chat austauschen, die einen oder anderen sogar persönlich kennen lernen, auf einen gemeinsamen Kaffee oder einen Cocktail und uns mit einigen sogar für gemeinsamen Sex verabreden. Es haben sich im Laufe der Zeit Freundschaften gebildet, einige ganz wenige nur, obwohl sich in diesem Chat fast 9000 Paare, verteilt in der gesamten Bundesrepublik, befinden. Allerdings ist es schwer, ein Paar zu finden, wo sich gleich alle vier sympathisch sind, die dann auch noch ähnlich denken wie wir. Es kam also eher selten vor, dass die ganze Mühe der Suche nach einem gleichgesinnten Paar, für eine dauerhafte Freundschaft, gemeinsame Unternehmungen und gemeinsamen Sex, belohnt wurde. Und außerdem war es sehr stimmungsabhängig... Oft sind wir wochenlang nicht aktiv und genießen unseren Sex, der bisher immer noch der aufregendste und hemmungsloseste ist, allein für uns. Doch dann ergreift uns wieder die Lust und wir chatten tagelang und lernen neue interessante Paare kennen, aber auch dann ist die Aussicht sie wirklich persönlich zu treffen, eher gering...


Auch in diesem Chat gibt es SM-Paare, Paare, die ihre Neigung für den Fetisch zeigen, oder Paare, die ihre Rollen in dominant und devot klar definiert haben.

Vor ein paar Tagen lernten wir ein neues Paar kennen, Marc und Romy. In ihrem Profil gaben sie sich ganz klar und deutlich als SM-Paar zu erkennen, aber da war etwas zwischen den Zeilen, was uns interessierte. Mittlerweile wussten wir, dass SM für jeden etwas anderes bedeutet und wir waren neugierig, wie sie ihre Lust lebten. Für die einen ist ein Klaps auf den Po schon SM... für andere fängt der SM erst an, wenn der ganze Körper übersäht von brennenden roten Striemen ist... und nur die wenigsten von ihnen üben SM mit anderen aus, sondern bevorzugen dann doch eher den „normalen“ Sex. Wir ließen also ihren Warnhinweis „Vorsicht SM-Paar!“ außer Acht und befassten uns weiter mit ihrem Profil. Auf dem Foto, welches sie dort veröffentlicht hatten, war nicht viel zu erkennen. Ein weiblicher Körper, er schien sehr schön zu sein... kein Gesicht... und von dem Mann nichts zu sehen. Allerdings gab es einige Angaben, die uns neugierig auf sie machten.

Sehr auffällig war ihr großer Altersunterschied. Sie noch sehr jung, er konnte rein biologisch schon längst ihr Vater sein. Da uns selbst schon 11 Jahre trennen und ich eine Schwäche für sehr viel ältere Männer habe, interessierten mich die beiden schon sehr und wir kamen schnell in ein sehr nettes und unkompliziertes Gespräch. Wenig später vertrauten sie uns auch einige private Bilder an, die wir per Email erhielten. Wir waren positiv überrascht, ein wirklich sehr attraktives Paar. Romy war wirklich sehr schlank und ihr Gesicht sehr hübsch, ganz nach Robs Geschmack. Und nach meinem? Nun, nach den Erfahrungen, die ich bisher gesammelt hatte, konnte ich schon sagen, dass auch mich ein schöner Frauenkörper reizte und dass ich ihn gern berührte. Der Sex mit einer Frau war schon etwas ganz anderes... sehr zärtlich und sanft, der Körper sehr zart und weich. Obwohl ich die festen Griffe eines Mannes mit seinem kräftigen Körper auf mir, seine harten Stöße brauche, so genieße ich auch die zärtlichen Berührungen einer Frau. Ich weiß nicht, ob ich mich als „bi“ bezeichnen kann... bisher hat mir der Sex mit einem Mann immer mehr Spaß gemacht und mehr Gefühle in mir ausgelöst und ich kann mir bis heute nicht vorstellen, Sex mit einer Frau alleine zu haben.

Marc war mir auf den ersten Blick auch sehr sympathisch. Ganz MEIN Geschmack. Ein Mann im besten Alter, sehr gepflegt mir grauen Haaren. Er sah wesentlich jünger aus und machte auf dem Bild alles andere als den Eindruck eines „Doms“. Allerdings... wie hat überhaupt ein dominanter Mann auszusehen? Wie ein Tier? Groß? Kräftig? Markante Züge? Ein Macho? Keine Ahnung... männlich muss er sein! Und das war er... und sein Lächeln auf dem Bild machte ihn sehr sympathisch.

Unsere Gespräche im Netz waren kurz, doch es stellte sich schnell heraus, dass wir die gleiche Art Humor besaßen, der vom jeweiligen Gegenüber nicht missverstanden wurde und somit eine Unterhaltung sehr unkompliziert und angenehm war. Romy schrieb dann irgendwann: „wir MÜSSEN uns unbedingt kennen lernen!“ Nun, dem sollte nichts im Wege stehen, denn wir waren auch sehr neugierig und schlugen sofort ein „Kennenlern-Date“ für den nächsten Tag, Samstag, vor... eigentlich mit der Erwartung ein „oh.. morgen haben wir keine Zeit... aber irgendwann klappt es bestimmt!“ als Antwort zu erhalten, wie es meist der Fall war. Wenig später blinkte das Kästchen in unserem Chat „Nachricht erhalten“.

Darin stand: „Gern... wir haben ab 20 Uhr Zeit! Treffen uns im Café auf dem Marktplatz auf einen Milchkaffee!“ ... Wir schauten uns erstaut an. So spontan war nur selten ein Paar. Wir kannten sie erst ein paar Sätze lang, hatten bereits unsere Telefonnummern ausgetauscht, doch den berühmten Stimmentest hatten wir nicht gemacht. Aber egal, schließlich handelte es sich nur um einen harmlosen Kaffee, ein reines „Beschnuppern“, ohne große Erwartungen. Es würde sich schon herausstellen, ob wir uns in Natura auch so unkompliziert unterhalten können und uns gegenseitig gefallen, denn Bilder sagen nicht immer viel aus. Sie geben einen ersten Eindruck, mehr nicht. Die Stimmen, die Bewegungen und die Ausstrahlung eines Menschen sind ungleich wichtiger und können gegenseitige Sympathie überhaupt erst entstehen lassen.

Wir hatten schon länger kein neues Paar kennen gelernt und schon länger nichts mehr in Richtung „Swingen“ oder ähnlichem unternommen. Noch zwei Wochen zuvor entschlossen wir uns spontan in einen Club zu fahren... doch auf dem Weg dort hin bat ich Rob, einfach in die nächste größere Stadt zu fahren und lieber dort mit ihm alleine auszugehen. Doch jetzt hatten wir Lust. Lust mit anderen Erfahrungen auszutauschen, neue Leute kennen zu lernen, eventuell sogar Sex mit ihnen zu haben.

Wir freuten uns auf den Samstag, der völlig frei von irgendwelchen Verpflichtungen war und von morgens an schon ganz zu unserer freien Verfügung stand. Wir beschlossen, den Tag in Köln zu verbringen, wie so oft, wenn wir Zeit haben. Ich liebe diese Stadt... die Cafés, die verrückten Menschen dort und fühle mich einfach wohl und ein bisschen zu Hause. Wir frühstückten in einem Café mit einem Freund, tranken mittags etwas mit anderen Freunden in unserem Stammlokal, besuchten eine Freundin in ihrem Geschäft und schlenderten den ganzen Tag nur herum, gingen in dieses und jenes Geschäft und genossen einfach unseren freien Tag, während wir uns hin und wieder über den bevorstehenden Abend unterhielten.

Gegen 18 Uhr waren wir wieder zu Hause. Uns blieb eine Stunde Zeit. Schnell machten wir uns frisch und wechselten die Garderobe. Ich entschied mich für ein schwarzes Kostüm... enger kurzer Rock mit einem engen, tief ausgeschnittenen Blazer, dazu schwarze halterlose Strümpfe und hohe, schwarze Stiefel. Rob trug eine schwarze Lederhose, ein weißes Crashhemd und seinen schwarzen Ledermantel. In diesem Outfit gefiel er mir immer am besten und es fiel mir schwer mich zu beherrschen und ihn nicht gleich ins Schlafzimmer zu zerren.

Interessant bei Dom/Dev- oder SM-Paaren sind die Regeln, die manche von ihnen in ihrer Beziehung festlegen. Regeln, die auch außerhalb der erotischen Stunden eingehalten werden. Bestimmte Verhaltensregeln, Kleiderordnung und ähnliches. Wir haben schon einige davon kennen gelernt. Frauen, die grundsätzlich ihren Männern die Zigarette anzünden müssen, andere, die auch im Alltag ein Halsband zu tragen haben, im Extremfall sogar Frauen, die nur dann sprechen dürfen, wenn sie die Erlaubnis erteilt bekommen. Einige dieser Regeln sind für uns eher lächerlich, andere dagegen sehr reizvoll und auch wir haben unsere eigenen Regeln, die für andere kaum erkennbar sind, für uns jedoch zum Alltag dazu gehören... Ein

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Kommentare


Wildpferd
dabei seit: Jan '03
Kommentare: 20
schrieb am 13.03.2010:
»Jeder sollte seine sexuellen Fantasien und Wünsche ausleben, es findet sich immer ein Prtner oder eine Partnerin...!«

magicflute
dabei seit: Sep '07
Kommentare: 258
schrieb am 15.07.2010:
»ich finde die geschichte schön geschrieben - nicht ganz ohne längen, aber auch mit einigem freiraum für gedanken.
beim ende, einem offensichtlichen break zum prosaischen anfang, komm ich einfach verständnishalber nicht mehr mit: "schriftsteller" kommt wie ein "deus ex machina" - aber woher kommen die aufzeichnungen von lorena? - und wieso verwelkt die gute, alte "schwarze rose"? bin ich nur ein bisschen blöd? (kann ja gut sein...)
für eine nette geschichte ima ein seeehr kryptischer schluss... bissl schade.«



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