Rot
von katalina
Es war die dritte Nacht hintereinander, in der sie nicht schlafen konnte. Calinda wälzte sich auf ihrem Laken hin und her. Sie starrte an die Decke. Sie dachte, sie fühlte, aber sie wusste nicht was.
Der Mond stand als mittlerweilen volle Scheibe am Himmel, er war blutrot. Verwundert sah sie aus dem Fenster zu dem Trabanten auf. Er schien sich ihrer Stimmung angepasst zu haben, spiegelte ihre Seele wieder, er war dreckig rot, genauso wie sie sich fühlte. Fasziniert begann sie sich in die Scheibe am schwarzen Nachthimmel zu versenken.
Sie wusste nicht wie lange sie so am Fenster lehnte, ihre Kehle dem Himmel entgegenreckte. Irgendwo zwischen Wachen und Schlafen, in einer fremden Welt, wurde sie dann durch das Heulen ihres Dobermannrüden aufgeschreckt.
Schnell riss Calinda sich los und eilte zu ihren geliebten Hund um nach dem Rechten zu sehen. Attila stand vor der Eingangstür und heulte, als hätte er soeben erkannt, dass er von Wölfen abstammt. Als sie ihn beruhigend streicheln wollte, schnappte er fast nach ihr, weil er sie nicht kommen gehört hatte und erschrocken seinen Instinkten folgte. Beruhigend sprach sie auf ihn ein und nahm ihn in ihre Arme, denn er zitterte und schien sehr angespannt zu sein. Sie wollte ihn wieder zurück an seinen Platz führen, doch er weigerte sich von der Eingangstüre zu weichen.
Verständnislos schüttelte sie den Kopf und kehrte wieder in ihr Schlafzimmer zurück. Nach den vielen schlaflosen Nächten wollte sie nun doch schlafen,denn sie war so müde, so plötzlich. Sie schaffte es gerade noch unter ihre Bettdecke zu schlüpfen, bevor ihr die Augen zu fielen.
Als Calinda erwachte, sah sie die weiße Zimmerwand leuchten, rot, dreckig rot. Sie richtete sich auf und sah starr auf die Erscheinung, die mitten in ihrem Zimmer schwebte. Sie hatte so ein Wesen noch nie gesehen. Es war rot, unwahrscheinlich rot. Es verband alle möglichen und unmöglichen Rotschattierungen in sich, die Farben leuchteten, lebten, züngelten. Es hatte riesige engelsgleiche Flügel, die das ganze Zimmer auszufüllen schienen. Eine lange, dicke, braunrote Schlange mit drei Köpfen wand sich wie Körperschmuck um den sehnigen und doch weich und wohlgeformten Körper. Es hatte vier Hände, eine Hand schien wie zu einem fremdartigen Gruß auf sie gerichtet, eine deutete ihr liegen zu bleiben, die dritte bändigte die Schlange und die letzte war nach oben gerichtet, als würde sie etwas Höheres preisen. Das Wesen hatte pralle, aber nicht zu große Brüste und war nur spärlich mit einem locker fallendem, roten Tuch bekleidet, das durch eine Wölbung zwischen den Lenden den prächtigen Phallus nicht ganz verheimlichen konnte. Es hatte zusätzlich einen Schweif, den man sonst nur an Abbildern des Teufels ausmachen konnte. Auch sein Gesicht hatte etwas Dämonisches an sich, es war eine verwirrend schöne Mischung eines weiblichen Menschenkopfes, Abbilder der Göttin Kali und etwas wirklich Unbestimmbaren. Die langen gedrehten Hörner eines mächtigen Ziegenbockes standen aus dem wallend langen roten Haaren, die das Gesicht wild, lebendig und dennoch zärtlich umspielten.
Dieses Wesen schwebte vor ihr, erleuchtete den ganzen Raum, sah unverwandt auf Calinda. Sie starrte die Kreatur wie gebannt an und konnte sich nicht rühren. Hätte sie jetzt ihre eigenen Augen sehen können, wären sie rot gewesen, dreckig rot.
Irgendwann schaltete sich dann aber ihr Überlebenstrieb ein und sie riss sich von diesem grandiosen Anblick los. Attila, wo war Attila? Suchend schweiften ihre Augen durch den zu glühen scheinenden Raum. Dann sah sie ihn. Der prächtig gebaute Rüde stand ein paar Meter neben der Erscheinung auf dem Flur. Er starrte das Wesen an. Calinda holte tief Luft und rief nach ihrem Hund, der ihre einzige Chance zu sein schien. Der Dobermann zuckte nicht einmal, als sie ihn beim Namen rief, selbst als ihre Stimme in Hysterie verfiel, schien er keine Notiz von ihr zu nehmen. Er stand nur da und sah zu dem Wesen auf.
Seine Augen waren rot.
Langsam wandte sich Calinda wieder dem Wesen zu und wagte es ihm wieder in die flammenden Augen zu sehen. Dann begann die Kreatur zu sprechen. Nun, es sprach nicht wirklich, es war vielmehr ein dröhnender Bass, der in ihrem Kopf vibrierte. Es war als wäre ein Eindringling in ihrem Hirn gegen den sie nichts ausmachen konnte, es war übermächtig. Das Wesen gab ihr zu verstehen, dass es ein Besucher aus einer anderen Dimension war und das es gekommen war, weil sie nicht aufhörte nach ihm zu rufen. Es nannte ihr seinen Namen, der nicht in Worte zu fassen war. Er glich dem Bild eines ausbrechenden Vulkans, das mit einer großen Menge von Emotionen behaftet war, die mit dem Sinnbild auf verschiedenen Ebenen verknüpft waren. Damit sein Name das Mädchen nicht überforderte, übersetzte das Wesen ihn einfach mit Inferno. Inferno war es leid ständig durch das Rufen und Sehnen des Mädchens gestört zu werden und so machte es sich auf, diesem ein Ende zu bereiten. Es war hier um endlich den Durst des Mädchens zu stillen und um Ruhe zu haben.
Noch als Calinda fieberhaft am überlegen war nach was sie sich denn eigentlich die ganze Zeit tief in ihrem Inneren so gesehnt hatte, begann das Wesen sich auf sie zu zu bewegen. Instinktiv wich sie nach hinten aus und stieß gegen die kalte Mauer in ihrem Rücken, sie presste sich dagegen als würde sie die Wand verschieben können. Inferno schnellte plötzlich nach vor und fasste ihr hart an die Kehle, die sie wenige Stunden zuvor noch so willig dem dreckig roten Mond entgegengestreckt hatte. Die Berührung war kalt und heiss zugleich und die Hand der Kreatur fühlte sich so fremdartig an. Sie konnte die mächtige Aura, die das Wesen wie eine enorme statische Aufladung umhüllte, nicht nur mit ihrem Tastsinn erfühlen. Sie spürte ein eigenartiges Kribbeln unter dem unnachgiebigen Druck von Infernos Hand. Dann verselbstständigte sich das Kribbeln und rieselte ihren angespannten Körper entlang nach unten und erfasste ihre Geschlechtsorgane.
Wärme breitete sich in ihrem Unterleib aus.
Calinda jedoch nahm dies alles nur am Rande wahr, war zu gefangen von den lodernden Augen des Wesens. So fasste Inferno mit seiner zweiten Hand grob nach ihrem lockigem, langen, schwarzen Haar und zog damit ihren Kopf in eine passende Position. Es beugte sich nach vorn und näherte seine Lippen den ihren. Die Kreatur hauchte ihr seinem Lebensatem ein und sie sog ihn in sich auf wie ein Erstickender eine Prise frischen Sauerstoffs. Nun konnte Calinda ihre Situation bewusster wahrnehmen und spürte wie sich die Wärme zwischen ihren Lenden in wallende, pochende Hitze verwandelte.
Inferno hatte sie entflammt.
Die Kreatur schob ihre schlangenähnliche Zunge tastend in ihren Mund und erforschte jeden Winkel darin. Zuerst hielt sich das Mädchen zurück aufgrund der fremdartigen Wahrnehmungen, die das Züngeln auslöste, doch dann trieb sie die Hitze nach mehr an und ihre Zunge suchte die des Wesens.
Schnell begriff Inferno um welche Art der Kommunikation es sich dabei handelte und nützte sie um Calinda im Mikrokosmos ihrer Mundhöhle klar zu machen, nach was sie sich immer so gesehnt hatte, ohne zu es zu verstehen. Das Wesen umspielte die Zunge des Mädchens, liess ihr die Freiheit, die seine zu erkunden und als Calinda endlich etwas sicherer zu werden schien, drängte es ihre Zunge kraftvoll ab, packte sie, ließ sie nicht mehr aus und schob sie roh umher, wie es ihm beliebte. Zugleich biss es dem Mädchen zärtlich verspielt in die Lippe und hörte trotz des Wimmerns des Mädchens nicht damit auf, bis es den ersten Tropfen Blut von ihren wunden Lippen lecken konnte.
Nun wusste auch Calindas Kopf was sie wollte. Ihre Libido aber war viel schneller, denn ihre Möse schwamm in ihrem eigenen Saft.
Inferno schwebte über dem Mädchen und seine eine Hand war immer noch in unnachgiebigen Druck um ihre Kehle gelegt während die andere Hand das Haar Calindas und somit ihren Kopf im Griff hatte. Das Mädchen konnte sich nicht rühren. Sie hatte zwar bis auf ihren Kopf noch ihre volle Bewegungsfreiheit, doch diese konnte sie nic
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Kommentare
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BlackFurredBeast
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xenja-hex
finde die geschichte sehr geil
xenja«
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