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Kommentare: 6 | Lesungen: 6906 | Bewertung: 9.15 | Kategorie: SciFi, Fantasy, History | veröffentlicht: 13.09.2007

S.L.U.T. - Der Mentor

von

Vor ungefähr 700 Jahre in der Nordsee auf einer Insel …

Tosende Glut herrschte im Inneren des Kraters. Und obwohl es so heiß war, dass Gestein zu glühen begann, bewegte sich im Inneren des Infernos eine Gestalt. Die Kleidung war verbrannt, auch ein Großteil des Fleisches hing in verkohlten Fetzen von den Knochen, aber die Gestalt hielt sich noch immer aufrecht.

„Ihr verlogenen Weiber und heuchlerischen Tunichtgute“, drang es gurgelnd aus dem grausam entstellten Mund der Gestalt, „haltet euch für so rein und edel. Dabei seid ihr nichts weiter als Buhldirnen und menschliche Inkubbi.“

Die Gestalt riss die Arme hoch und feurige Brocken schossen aus dem Krater in die Luft. „Sollen das deine letzten Worte sein?“, fragte eine nackte blonde Frau, die über dem Krater schwebte und den Brocken auswich.

„Meine letzten Worte? Ha, die sind noch nicht gesprochen, Dirne“, brüllte die Gestalt den nackten Männern und Frauen zu, die um den Krater in der Luft schwebten. „Wenn ihr schon alle verwelkt und zu Staub geworden seid und Jahrtausende vergangen sind, dann werde ich vielleicht meine letzten Worte sprechen.“

„Das glaube ich nicht“, entgegnete die nackte Frau. „Denn du wirst mitsamt deiner Insel untergehen.“

Sie breitete die Arme aus und die anderen Frauen und Männer folgten ihrem Beispiel. Leise begannen sie, Worte zu singen, während unter ihnen im Krater die Gestalt lachte und halb flüssige Gesteinsbrocken nach ihnen schleuderte. Eine Frau wurde mitten zwischen die Brüste getroffen und mit einem schrillen Schmerzensschrei stürzte sie in die Tiefe des Kraters, wo ihr Körper Feuer fing und verbrannte.


Ein anderer Brocken traf einen Mann am Kopf, der taumelte und stürzte, aber von einer herbeilenden Frau aufgefangen wurde. Ein großer Gesteinsbrocken traf sie von hinten und sie stürzten beide in die Glut.

Die groteske Gestalt im Krater lachte schallend, aber die schwebenden Männer und Frauen brachen ihren Gesang nicht ab. Viel mehr heizte der Verlust der Schwestern und des Bruders ihre Wut an und sie sangen lauter und inbrünstiger.

Die Handflächen der Schwebenden begannen zu glühen und sie richteten die Hände nach unten. Die Ränder des Kraters begannen jetzt ebenfalls zu glühen, brachen ab und stürzten ins Innere. Die Lava stieg an und reichte der Gestalt bis zur Hüfte. Doch die lachte noch immer. Erst, als die Lava sie überspülte, endete das Lachen. Der Gesang der Frauen und Männer wurde immer lauter und dann glühte die ganze Insel. Das Meer begann zu kochen, Dampf stieg auf und langsam rutschten die glühenden Erdmassen in die Tiefe. Brodelnd versank die Insel in der Nordsee.

Als das Meer sich wieder beruhigt hatte, nickte die blonde Frau den anderen im Kreis schwebenden Menschen zu und nach einander verschwanden sie einfach. Nur die Blonde blieb einen Moment länger und blickte auf die Stelle, an der die Insel im Meer versunken war.

Eine Träne kullerte über die Wange der Blonden und fiel dann hinab in das Wasser.

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Vor zehn Jahren …

Das Telefon klingelte. Stephen ließ die Rohre fallen und ging zu dem Apparat, der mit lauten schrillen Klingeln auf sich aufmerksam machte. Der junge Mann hatte gerade seine Lehre als Sanitärinstallateur beendet. Endlich, denn er hatte schon zuvor zwei Ausbildungen abgebrochen und das war seine letzte Chance gewesen. Er hatte sie ergriffen und die Lehre durchgezogen. Durch seine Anstellung und der damit verbundene Lohn war es ihm möglich gewesen, aus seinem alten Leben mit seinen Freunden aus Bochum-Stahlhausen auszubrechen.

„Sanitär Eisenbracher, Installation und Wartung“, meldete sich Stephen am Telefon und nannte seinen Namen.

„Eisenbracher hier, woll“, schallte es Stephen entgegen. „Du warst von Meiers noch nicht wieder zurück, woll. Hehehe, noch ‚nen Pülleken Bier getrunken, wa? Pass auf, ich hab den Stift mit auffen Bau genommen. Datt heißt für dich, du bleibst inne Werkstatt, woll. Sollte ’nen Nottfall sein, dann hinterlass ’ne Nachricht. Allet klar, Stephen.“

„Jo, Chef, mach ich“, antwortete Stephen und freute sich. Wenn er nicht auf Montage musste, sondern in der Firma bleiben konnte, wurde es ein ruhiger Tag.

„Und lass die Finger von Nicole“, knurrte der Chef zum Abschied.

Nicole war die Tochter des Chefs. Ein nettes achtzehnjähriges Mädchen mit einem netten Lächeln, das Stephen nur zu gerne sah. Deshalb bemühte er sich auch immer, Nicole zum Lächeln zu bringen. Einmal hatte der Alte sie beim Flirten erwischt und seiner Tochter Stubenarrest und Stephen mit Entlassung gedroht, aber das hatte er beides nicht wirklich ernst gemeint. Stephen hatte sich die Worte trotzdem gemerkt und war auf Abstand zu Nicole gegangen. Er wollte sich den Job nicht durch eine Weibergeschichte mit der Tochter des Chefs versauen.

Seine Kumpels hatten ihn ausgelacht, weil er jetzt einer von denen war, die sie sonst gemeinsam abgezockt hatten. Stephen hatte es ertragen, hatte sogar versucht, ihnen zu helfen, aber sie brachten nicht den Willen auf, um aus dem Straßenleben auszubrechen. So brach nach und nach der Kontakt ab und Stephen baute sich sein eigenes Leben auf. Doch nichts konnte so schön sein und ewig währen.

Er wurde an diesem Tag noch zu einem Notfall gerufen worden. Ein Wasserrohrbruch. Er fuhr zu der angegebenen Adresse, schnappte sein Werkzeug von der Ladefläche und ging zur Haustür. Sein Daumen presste er auf den Klingelknopf unter dem Holzschildchen mit der eingebrannten Aufschrift „Kinther" und wartete.

Einen Moment später öffnete eine brünette Frau um die 45 Jahre die Haustür des Einfamilienhauses. Stephen musste sich beherrschen, um nicht zu starren, denn die Frau hatte ganz offensichtlich den Kampf mit dem Wasser aufgenommen. Ihr „Kampfanzug“ war ein kurzer beigefarbener Kimono und für diesen Einsatz überhaupt nicht geeignet. Bei ihren Bemühungen muss ihr völlig entgangen sein, dass der Kimono durchscheinend wurde, wenn er nass war und so konnte Stephen zum Teil ihre Brüste und die großen dunklen Höfe erkennen.

„Ah, gut, dass Sie so schnell gekommen sind“, sagte die Frau erleichtert und musterte Stephen. „Kommen Sie, ich zeige Ihnen das Bad.“

Frau Kinther ging vor ihm her und Stephen stellte fest, dass die Frau eine ziemlich gute Figur hatte. Ihre Beine waren schlank und soweit er sehen konnte, hatte Frau Kinther keine Probleme mit Zellulitis. Ihr, vom Kimono gerade so bedeckter Po, schwang bei jedem Schritt hin und her und ihrem Gang nach, hätte sie Modell sein können. Viel zu schnell erreichten sie das Bad und Stephen konzentrierte sich auf den Schaden.

„Ich war gerade unter der Dusche, da gab es einen Knall und es kam kein Wasser mehr aus der Duschbrause“, erklärte die Frau und deutete auf die Duschkabine. „Als ich aus der Dusche kam, lief schon das Wasser über den Boden. Seit dem Anruf in Ihrer Firma bin ich mit dem Feudel dabei, das Wasser aufzuwischen, damit es nicht durch die ganze Wohnung läuft.“

Stephen nickte und überlegte einen Moment und beobachtete das Wasser. Dann ging er auf die Knie und löste eine Fliese an der Verkleidung des Duschbeckens. „Ja, unter dem Becken ist die Zuleitung defekt“, nickte er. „Wo ist der Hauptwasserhahn?“

„Im Keller, nehme ich an“, antwortete Frau Kinther und führte ihn den Flur entlang zu einer Tür. Sie öffnete die Tür, machte Licht und stieg vor Stephen eine steile Kellertreppe hinunter. „Da sind die ganzen Armaturen, Zähler und Leitungen.“

Die Frau deutete auf einen Schrank und Stephen zog die Tür auf. Alles war sorgsam beschriftet und so hatte er mit einem Griff den Hauptwasserhahn gefunden. Er drehte ihn zu und wandte sich zu Frau Kinther um.

„So, jetzt fließt kein Wasser mehr", erklärte er. „Mal sehen, wie ich den Schaden beheben kann, ohne gleich die ganze Dusche rausreißen zu müssen."


„Oh, hoffentlich geht das“, sagte Frau Kinther erschrocken. „Wir haben gerade renoviert und ich war so froh, dass alles installiert ist. Wissen Sie, ich habe ja keine Ahnung von solchen Dingen und mein Mann ist auf Geschäftsreisen unterwegs.“ Sie musterte den athletischen jungen Mann von oben bis unten und lächelte dann geheimnisvoll. „Ich lass dann immer einen Handwerker kommen.“

Stephen glaubte, ein Glitzern in ihren Augen gesehen zu haben und dass sie ihm zuzwinkerte. Irritiert hatte er zurückgelächelt und ihr dann wieder die Treppe nach oben gefolgt. Dabei konnte er unter ihren Kimono blicken. Sie trug kein Höschen. Zwischen den Oberschenkeln blitzten die blank rasierten Schamlippen hervor und ihre Pobacken waren rund und knackig. Die Frau schien sich mit einem Fitnessprogramm in Form zu halten.

Plötzlich blieb sie stehen und Stephen wäre beinahe mit dem Gesicht in ihr Gesäß gestoßen. Gerade noch konnte er den Zusammenprall verhindern. „Wären Sie so lieb, mir eben noch eine Flasche Wasser mitzubringen?“ fragte sie freundlich und schien nichts bemerkt zu haben. „Die Flaschen stehen direkt neben dem Schrank.“

„Natürlich“, meinte Stephen und kehrte auf der Treppe um. Er hörte, wie Frau Kinther weiter die Treppe hoch ging. Er holte eine Flasche Wasser und ging wieder zur Treppe. Als er hochblickte, sah er die Frau am anderen Ende stehen.

Wenn er geglaubt hatte, die Einblicke, die Frau Kinther ihm bisher gewährt hatte, wären Zufalle gewesen, so konnte er sich jetzt von diesem Gedanken verabschieden. Die Frau stand über ihm und blickte auf ihn hinunter. Ihr musste völlig klar sein, dass Stephen unter ihren Kimono schauen konnte und die Schamlippen und den feinen Haarstreifen darüber sah. Das Licht, das durch das Fenster in ihrem Rücken fiel, ließ ihre Konturen in dem dünnen Stoff erkennen. Als sie sich etwas drehte und die Hand nach dem Lichtschalter ausstreckte, während Stephen langsam die Treppe hochkam, rutschte der Kimono noch etwas höher und klaffte leicht auf. Er konnte ihre schweren Brüste in dem Spalt sehen, aber es schien die Frau nicht zu stören.

„Ach, Sie sind lieb“, lächelte sie. „Vielen Dank!“

„Bi … Bitte“, stotterte Stephen und reichte ihr die Flasche.

Frau Kinther nahm sie entgegen und schaltete das Licht aus. Dann wies sie Stephen lächelnd den Weg zum Bad, während sie selbst in eine andere Richtung ging. „Ich hole noch ein paar Feudel, damit wir das Wasser aufnehmen können. Und möchten Sie etwas trinken? Ach, natürlich wollen Sie das, bei der Hitze. Es ist aber auch warm.“

Sie zupfte am Stoff ihres Ausschnitts, wodurch der noch weiter aufklaffte und mehr von ihren Brüsten zeigte.

Ohne eine Antwort abzuwarten, ging Frau Kinther weiter fort und Stephen ins Bad. Seine Gedanken rasten, denn er der Anblick dieser Frau machte ihm zu schaffen und in seinem Blaumann war es im Schritt schon eng geworden. Doch er verdrängte die erotischen Gedanken und begann sich auf seine Arbeit zu konzentrieren. Er besah sich den Schaden genauer unter der Dusche genauer und stellte fest, dass die Konstruktion ungewöhnlich, aber leicht zu reparieren war. Er steckte gerade mit beiden Armen unter dem Duschbecken, da kam Frau Kinther wieder ins Bad.

„Können Sie den Fehler beheben?“ fragte sie und stand direkt über ihm. In der Hand hielt sie ein Tablett.

„Ja. Es ist eine reichlich ungewöhnliche Konstruktion, da jemand statt der Rohrleitung einen Schlauch zu den Armaturen hochgelegt hat“, antwortete Stephen. „Es hat sich nur die Verbindung zwischen dem von unten kommenden Wasserrohr und dem Schlauch gelöst. Etwas Dichtungsmaterial und die Muffe anziehen, dann ist das Problem gelöst.“

Er blickte auf und zuckte zusammen. Frau Kinther stand direkt über ihm und er konnte von seiner tiefen Position unter ihren Kimono bis hinauf zu den Brüsten und zwischen ihnen hindurchsehen. Er zog seine Hände unter dem Duschbecken hervor und wischte sie an der Hose ab. Die Frau schien nur darauf gewartet zu haben.

Sie hockte sich hin und hielt ihm das Tablett hin. Darauf standen eine Flasche Bier und zwei eiskalte Schnapsgläser mit einer klaren Flüssigkeit. „Dann zum Wohl“, sagte Frau Kinther und ergriff ein Schnapsglas.

„Ich muss noch fahren“, schüttelte Stephen den Kopf.

Aber Frau Kinther wischte den Einwand mit einer energischen Geste zur Seite. „Papperlapapp. Sie trinken jetzt erst mal einen Kurzen und Ihr Bier“, sagte sie. „Und dann stecken wir ihren Blaumann in den Trockner, denn der ist ganz nass. Und wenn Ihr Chef anruft und fragt, wo Sie solange bleiben, dann sage ich ihm, dass Sie noch ein Rohr verlegen mussten …“

Stephen wurde rot, denn er hatte begriffen, worauf seine Kundin hinaus wollte. Schnell schluckte er den Schnaps hinunter und als er das Bier in die Hand nahm, legte Frau Kinther das Tablett zur Seite. Sie öffnete die Klipse, welche die Träger mit dem Latz von Stephens Hose verbanden und zog die Hose runter. Dann kniete sie sich vor ihm hin und begann, seine die Bänder seiner Arbeitsschuhe zu öffnen. Dabei blickte sie allerdings die ganze Zeit auf die Shorts, die Stephen trug und die sich durch sein halb steifes Glied mächtig ausbeulte.

Frau Kinther presste ihr Gesicht gegen die Shorts und knabberte durch den Stoff an Stephen Glied, wobei sie noch immer versuchte, seine Schuhe zu öffnen. Als ihr das endlich gelang, hatte Stephen schon einen Steifen und sein mächtiges Glied lugte aus dem oberen Rand seiner Shorts.

Frau Kinther zog ihm die Schuhe und Blaumann aus, dann stand sie auf. „Hm, Ihre Sachen werden wir alle in den Trockner tun“, schnurrte sie und begann Stephen komplett zu entkleiden. Dann stopfte sie alle Sachen in den Wäschetrockner und schaltete ihn ein.

„Kommen Sie, ich weiß, wo es gemütlicher ist“, lockte sie Stephen aus dem Bad und ließ ihren Kimono zu Boden gleiten. Jetzt konnte Stephen sie zum ersten Mal völlig nackt sehen und seine Erregung wuchs noch. Die Frau hatte sich wirklich fit gehalten. Ihr Körper war schlank und sportlich, nur ihre Brüste, mit den dunklen Höfen und den harten Warzen, waren schwer geworden und hingen etwas. Stephen ließ sich von Frau Kinther an der Hand durch das Haus führen. Sie gingen eine Treppe hinauf und sie öffnete eine Tür und zog Stephen in ein Schlafzimmer.

Sie lächelte ihm zu und krabbelte dann auf allen Vieren aufs Bett. Dadurch konnte Stephen ihr auf den Po und zwischen die Beine blicken und er spürte, wie das Blut in sein Glied schoss und es noch weiter anschwoll. Die Frau drehte sich auf den Rücken, spreizte ihre Beine und begann sich zu streicheln. Erst ihre Brüste, dann über ihren Bauch hinunter zwischen ihre Beine. Sie teilte die Schamlippen und begann ihren Kitzler zu reiben. Das hatte noch nie eine Frau vor Stephens Augen getan und so beobachtete er das Schauspiel, dass die Frau ihm bot.

Ihr schien es auch zu gefallen, dabei beobachtet zu werden, wie sie es sich selbst machte, denn sie umkreiste weiter ihren Kitzler und schob sich zwei Finger in die feuchte Scheide. Leise begann sie zu stöhnen und verstärkte ihre Bewegungen. Ihre Finger flogen über ihren Kitzler und ihre Schenkel zuckten vor unkontrollierter Lust. Wenn sie laut zu stöhnen begann, schob Frau Kinther sich zwei Finger tief in ihre Spalte und rieb mit der anderen Hand weiter ihren Kitzler. Nach ein paar Minuten bäumte sie sich unter lautem Keuchen und Stöhnen auf und kam.

Stephen hatte am Fuße des Bettes gestanden und der Frau zugeschaut. Dabei hatte er mit seiner Hand sein steifes Glied gerieben und war jetzt so geil, dass er einfach auf das Bett stieg und sich auf die schwer atmende Frau legte. Ohne ein weiteres Wort schob er seinen steifen in die nasse Scheide und begann die Frau zu stoßen.

„Uh … ahhh … ja … komm … mach schneller“, stöhnte Frau Kinther und krallte sich in Stephens Rücken. Auf der braunen Haut des Monteurs zeichneten sich rote Spuren ihrer Fingernägel ab. Der junge Mann bewegte seinen Unterleib immer schneller und sein Hodensack schlug klatschend gegen Damm oder Pobacken der Frau. Es dauerte nicht lange und Stephen kam. Er spritzte seine gewaltige Ladung in den pochenden Lustkanal der Frau. Selbst als er sein hartes Glied herauszog, spritzte er noch drei Ladungen auf Brüste und Bauch der Frau.



„Uh, durch dein dickes Rohr fließt aber eine Menge Saft", keuchte Frau Kinther und verteilte das Sperma mit einem Finger auf ihrer Haut. Dann blickte sie in Stephens braungrüne Augen lutschte ihren Finger ab.

„Eine gute saubere Leitung“, grinste Stephen. „Los, jetzt dreh dich um. Ich nehm dich wie eine Hündin.“

„Oh, ja, bespring mich und deck mich“, stöhnte die Frau und warf sich herum und stellte sich dann auf alle viere. „Nimm mich wie ein Tier.“

Mit einem Stoß rammte Stephen ihr sein Glied bis zum Anschlag in die geschmierte Spalte. Die Frau stöhnte auf und Stephen griff an ihre Hüfte und zog sie immer wieder hart auf sein Glied. Klatschend schlugen die Brüste der Frau zusammen und sie stöhnte schon bald unter einem erneuten Orgasmus auf. Doch Stephen war noch nicht soweit. Er wurde immer schneller und seine Stöße immer härter. Mit einer Hand schlug er der Frau auf den Po und wenn sie unter dem Schmerz zusammenzuckte, spürte er, wie sich ihre Scheidenmuskeln um sein Glied verkrampften.

Gerade stieg es in Stephen hoch, da flog die Schlafzimmertür auf. Ein vor Wut kochender Mann um die fünfzig stand in der Tür. „Du Schlampe“, brüllte er. „Ich wollte es nicht wahrhaben, aber die Nachbarn hatten Recht mit ihrem Getuschel über dich.“

Stephen duckte sich unter der geworfenen Aktentasche des Mannes und zog sein Glied aus Frau Kinthers tropfender Spalte. Dann rollte er sich vom Bett. Der Mann, ganz offensichtlich Herr Kinther, ging zuerst auf seine Frau los. Er riss sie hoch und versetzte ihr eine Ohrfeige. Die Wirkung der Zweiten hörte Stephen nur, denn er rannte die Treppe hinunter und ins Bad. Er schaltete den Trockner aus, riss seine Kleidung heraus und zog sie sich so schnell wie möglich an. Dann sammelte er sein Werkzeug zusammen.

Oben schrien sich die Eheleute an, dann war Ruhe und Stephen hörte Herrn Kinther die Treppe herunterpoltern. Seinen Werkzeug an sich reißend, stürzte Stephen in Richtung Haustür, aber der gehörnte Ehemann war genauso schnell. Er riss den Arm hoch und wollte Stephen mit der Faust ins Gesicht schlagen. Doch der junge Mann war einige Sekundenbruchteile schneller und brachte den metallenen Werkzeugkasten dazwischen. Die Faust des wütenden Mannes krachte mit voller Wucht in die Seitenwand und man hörte ein trockenes Knirschen.

Herr Kinther schrie auf und hielt sich die Hand. Mindestens ein Finger war gebrochen. Stephen ließ den Kasten sinken und blickte den Mann an, der seine schmerzende Hand zwischen die Knie presste.

„Mann, Alter, du hast eine geile Frau, darüber solltest du dich freuen“, sagte Stephen locker. „Stattdessen schlägst du sie. Du bist ein Arsch!“

Er holte kurz aus und seine Faust traf Herrn Kinther am Jochbein. Der Mann schrie kurz auf, dann zeigte der Treffer Wirkung und er taumelte zur Seite. Am Fuße der Treppe setzte er sich ungelenk auf den Boden.

Stephen schüttelte den Kopf, dann verließ er das Haus und ging zu seinem Wagen. Mit quietschenden Reifen raste er dann davon. Unterwegs überschlugen sich seine Gedanken und er fuhr einige Umwege, bis er die Firma erreichte.

Zwei Tage später überreichte ihm der Chef die Kündigung. „Junge, watt haste bloß gemacht? Wenn du die Alte gevögelt hättest und ihr Mann hätt euch erwischt, datt wär nich so schlimm gewesen, woll. Aber datt du dem Kinther noch eine langst, datt war falsch. Er war doch schon fertig mit seine gebrochene Fingers.“

Stephen zuckte nur mit den Schultern, nahm die Papiere und verließ die Firma.

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Einige Jahre später …


Dienstag, 3. Mai, 22.17 Uhr


Es war dunkel in dem Keller, nur über einem Kartentisch brannte eine kleine Lampe und von den Wänden warfen Flachbildschirme ein unwirkliches Licht in den Raum. Zwei Schatten liefen durch den Raum und ab und zu verschob eine Hand, die aus dem Dunklen kam, suchend eine Karte auf dem Tisch.

„Hast du die Koordinaten?“ fragte eine warme weiche Frauenstimme.

„Gleich. Es ist schwierrrig, die alten Angaben in moderrrnen Daten zu überrrtrrragen“, antwortete eine knurrende Stimme. „Aberrr … jetzt habe ich es.“

Es piepte und ein winziges Display begann zu leuchten. „Und? Sieht das rrrichtig aus?“

Eine weiße Hand mit gewaltigen Klauen hielt ein Navigationsgerät ins Licht. Die zierliche Hand einer menschlichen Frau nahm es entgegen und verglich das dargestellte Gebiet mit den Skizzen einer sehr alten Karte.

„Ja, Rasai, das sieht gut aus“, nickte die Shexe. „Du hast es geschafft. Geh raus zum See. Ihr werdet von dort starten.“

„Ist gut. Wirrrd Marrren dorrrt sein?“ fragte Rasai.

„Ja, ich werde dich am Steg erwarten“, kam eine Stimme aus dem dunklen Hintergrund. „Ihr könnt zwar die anderen täuschen, aber ich bekomme alles mit.“

„Lauscher an der Wand, hört seine eigene Schand“, sagte die Shexe lachend. „Gut, dann weißt du ja, um was es geht und was du zu tun hast. Viel Erfolg, ihr beiden.“

Mit einem platschenden Flossenschlag verschwand Maren in dem Röhrensystem, um aus dem Hauptquartier der S.L.U.T. in den See zu schwimmen, während Rasai in den Vorraum ging, um die Treppe in die Küche des alten Gasthauses, das als Tarnung diente, zu nehmen.

„Viel Glück, ihr beiden“, flüsterte die Shexe in die Dunkelheit und schaltete die letzte Lichtquelle aus.

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Dienstag? 3.Mai? ?Uhr

Dunkelheit. Wohin das Auge sah, sah es nur tiefe schwarze Dunkelheit. Nichts war zu hören, zu riechen oder zu ertasten. Und doch war da etwas. Eine Präsenz, groß und mächtig, wissend und weise. Und besorgt.

Plötzlich flammte ein Licht in der Finsternis auf. Klein, aber doch strahlend hell. Es bewegte sich wie ein Glühwürmchen hin und her, wurde größer und größer. Das Licht durchbrach die Barriere der Dunkelheit und es schälten sich Umrisse aus der Schwärze.

Das Licht war eine leuchtende Kugel, die auf einem Handteller ruhte. Langsam wurde die Kugel höher gehoben, bis sie ein dreieckiges Gesicht bestrahlte. Augen mit geschlitzten Pupillen blickten über eine hakenförmige Nase auf die Kugel. Als sich die Lippen öffneten, zeigten sich die spitzen Zähne eines Raubtiergebisses, aber der Mund formte Wörter.

„Lass mich sehen, wer hilft und zu wem wir dich schicken …“

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Dienstag, 2.Mai, 23.18 Uhr

Zum wiederholten Male tauchte Rasai hinab zum Fluss. Normalerweise wäre sie einfach gen Norden geflogen, um das Meer zu erreichen. Aber mit Maren auf ihrem Rücken musste sie immer wieder einen Bachlauf oder Fluss aufsuchen, denn die blonde Frau bekam nach spätestens einer halben Stunde große Atembeschwerden. Mit der Aufregung des Fluges verkürzte sich die Zeit auf zehn Minuten.

„Wie weit ist es noch bis zur Elbe?“ fragte Maren keuchend.

„Nicht mehrrr weit. Noch einen Hüpferrr“, lachte Rasai. „Ich glaube, ich hatte sie eben schon gesehen.“

„Puh, hoffentlich“, meinte Maren. „Mir macht das Fliegen ja Spaß. Es müsste nur mehr Wasser in der Luft sein.“

Die beiden lachten, während Rasai knapp über der Wasseroberfläche flog. Maren ließ sich vom Rücken fallen und verschwand unter Wasser. Rasai gewann wieder etwas an Höhe und folgte dem Verlauf des Flusses. Zehn Meter vor ihr schoss Maren plötzlich aus dem Wasser und drehte sich in der Luft, bevor sie wieder ins Wasser eintauchte.

Auf einer Sandbank landete Rasai und wartete auf Maren, die nach zwei Minuten aus dem Wasser stieg. „So, dann den letzten Hüpfer und dann raus aufs Meer“, sagte sie und kletterte wieder auf den Rücken der Gargoyle. „Du ahnst gar nicht, wie sehr ich es genießen werde, endlich von deinem Rücken zu sein und im Meer herumjagen zu können.“

„Oh, doch, das kann ich mirrr gut vorrrstellen", antwortete Rasai und beugte sich vor, damit Maren aufsteigen konnte. „Ich freu mich schon darauf, dein Gewicht nicht mehr schleppen zu müssen."

„Mein Gewicht? Ich bin um einiges leichter als du", entgegnete Maren und klammerte sich an Rasai fest, als diese in die Luft sprang und ihre Schwingen ausbreitete. „Pass auf, was du sagst."

„Sonst?“

„Sonst das hier …“ Maren griff um Rasais Oberkörper herum und legte ihre Hand auf deren Brust. Dann tastete sie mit den Fingern nach der Brustwarze und begann sie zu reiben. Rasai schnurrte und sie legte eine Hand auf ihren Rücken, genau zwischen Marens Beine. Vorsichtig rieb sie mit ihrer Klaue über deren Schamlippen und drückte auf den Kitzler der blonden Frau, bis sie aufstöhnte. So flogen die beiden durch die Nacht, der Elbe entgegen.

Kurz vor dem großen Fluss kam Maren und die Menschen unten auf den Straßen hörten ihren Orgasmusschrei und wunderten sich.

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Dienstag? 3.Mai? ?Uhr

Das gleißende Licht der Kugel nahm ab. In ihrem Inneren bildeten sich Schatten, verformten sich und wurden zu Materie. Bald war nur noch ein Glimmen zu sehen, das aus dem Inneren der Kugel nach außen drang.

„Ah … das soll die Lehrerin werden", sagte die Stimme und betrachtete das Bild, das sich in der Kugel abzeichnete. „Gut, ja … sie scheint die Richtige zu sein."


Die Hand schüttelte die Kugel. Alle Formen im Inneren lösten sich, zerfielen in Einzelteile, bevor sie sich wieder neu zusammensetzten. Es war im Inneren der Kugel dunkler als zuvor. Das dreieckige Gesicht kam näher an die Kugel, blickte von oben auf die gekrümmte Oberfläche.

„Es ist immer ein trauriger Moment, wenn man sein Kind fortschicken muss“, hauchte das Wesen. „Doch wenn es nötig ist, um das Gleichgewicht zu halten, dann werde ich es tun.“

Eine einzige Träne bildete sich am Rand des Auges, wurde größer und tropfte dann hinab. Sie fiel auf die Kugel, drang in das Innere und wurde langsamer, bis sie genau im Zentrum zum Halten kam. Ganz langsam veränderte der Tropfen seine Form.

Der Tropfen wurde länger, kleine Tentakel formten und verdickten sich. Auf der vorher glatten Oberfläche entstanden Wölbungen und Einbuchtungen, Falten wechselten sich mit glatten Stellen ab und in der Mitte schnürte sich der Tropfen ein.

„Wachse mein Kind, wachse“, sagte die Stimme sanft. „Bald wirst du deine Lehrerin treffen.“

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Mittwoch, 4.Mai, 0.13 Uhr

Kein Stern erhellte die mondlose Nacht, aber Rasai brauchte auch kein Licht. Sie kreiste seit einer halben Stunde über der Nordsee und spürte, wann sie die Grenze der versunkenen Insel überflog.

Das Gebiet, das einst die Insel war, auf der Rasai und Iasar als Menschenkinder geboren und dann von einem pervertierten Zauberer der Shexe zu Gargoyles gemacht worden waren, strahlte eine unnatürliche Kälte ab. Dieses Gefühl erzeugte in der sonst so tapferen und mutigen Gargoylefrau Angst und rief Erinnerungsstücke wach, die besser vergessen geblieben wären.

Doch Rasai musste durchhalten, denn Maren tauchte immer wieder an der Oberfläche auf, um Gesteinsbrocken, Erde und sonstige Fundstücke in einen Sack zu werfen, den Rasai in ihren Händen hielt. Es war schon nach ein Uhr, als Maren Rasai etwas zurief.

Die Gargoyle ging tiefer und hörte, was die blonde Frau rief. „Hier ist eine Blase im Gestein. Ich kann es spüren, wenn ich gegen den Fels klopfe. Sie liegt nur wenige Zentimeter unter der Oberfläche. Soll ich versuchen, sie zu öffnen?“

Erst war Rasai dagegen, aber dann entschied sie anders. „Wenn dort eine Blase ist, bekommen wir vielleicht Erde oder Gestein, das vom Meer unberührt geblieben ist. Das wäre das Beste, was wir finden können. Schaffst du das?“

„Sicher. Dauert nur eine Weile“, erwiderte Maren sicher.

„Ich habe nichts vor“, lachte Rasai. „Ich werde nur etwas größere Kreise fliegen.“

„Ist gut, ich rufe dich dann“, nickte die blonde Frau und tauchte ab.

Die Nordsee war trübe und ohne Tageslicht war es unter Wasser besonders dunkel. Aber Maren brauchte kein Licht, um sich zu orientieren. Ihre Sinne waren schärfer als die eines Menschen, sogar als die eines Hais oder Aals. Wie schon ein Dutzend Mal zuvor tauchte sie hinab zu dem Krater, der einst eine Insel gewesen sein sollte. Sie kannte die Geschichte aus den Erzählungen der Shexe, wie die damals noch junge Shexe in ihrer Wut über das unaussprechliche Ritual, dass ihr Lehrmeister an den Kindern durchgeführt hatte, den Mann verbrannt hatte. Nur durch einen Zauber und als lebender Toter hatte er weiter existieren können, bis die anderen Sexten die Insel im Meer versenkten und das Schicksal des Lehrmeisters besiegelten.

Maren hatte genug von der Macht der Shexe gesehen und sie war selbst das beste Beispiel für wahnsinnige Experimente, um den Wahrheitsgehalt der Geschichte nicht anzuzweifeln. Und sie hatte durchaus die Anspannung in Rasais Stimme gespürt. Etwas machte der Gargoyle Angst und das wiederum beunruhigte Maren.

Sie erreichte den Grund und die Stelle, an der die Blase unter dem Fels verborgen war. Um einen Wassereinbruch in die Blase zu verhindern, wollte Maren die Blase von unten öffnen. Die blonde Frau hoffte, Luft in der Blase zu finden, die ein vollständiges Eindringen des Wassers verhinderte und ihr so ermöglichte, trockene Erde und Gestein zu bekommen.

Es dauerte etwas, aber dann hatte Maren eine geeignete Stelle ertastet. Mit einem großen Stein schlug sie gegen den Fels und brach nach und nach Brocken aus dem Gestein. Deutlich spürte Maren die Vibration in der Hülle der Blase und sie hatte Angst, sie zu zerstören. Doch sie musste ein Loch hineinschlagen. Als sie es geschafft hatte, spürte sie den Sog des Wassers, als es in die Blase eindrang. Maren beeilte sich, mit bloßen Händen den Spalt zu vergrößern, um auch in die Blase zu gelangen.

Endlich hatte sie es geschafft und jubelte, als sie feststellte, dass die Blase nur zur Hälfte voll gelaufen war. Sie tauchte auf, roch abgestandene süßliche Luft und beeilte sich, Gestein von der Oberseite der Blase abzukratzen. Das verstaute sie dann in einem trockenen Beutel und schwamm zurück zu Rasai.

Den Gang, der aus der Blase führte hatte sie nicht bemerkt. Und auch nicht die rot glühenden Augen, die jede ihrer Bewegungen verfolgt hatten.

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Mittwoch, 24.Mai, 23.07 Uhr

Es roch nach Kerzen und es war warm. Für diese Zeit, es war kurz nach dreiundzwanzig Uhr, war es viel zu warm und brennende Kerzen sorgten nicht gerade dafür, dass es kühler wurde. Aber die beiden Männer hatten Frauke eine romantisch-erotische Nacht versprochen und die junge Frau hatte sich darauf eingelassen.

Sie war an diesem Abend mit Norma in ihrer Stammkneipe gewesen, wo sie Jan Dether und Leopold Marz getroffen hatten. Die beiden Männer kannten Norma und unter lautem Gelächter der anderen hatte Norma ihre Begleiterin aufgeklärt, wie sie und Liane die beiden Webreporter, die eine Pornoseite mit Kuriositäten und interdimensionale Sexvideos betrieben, kennen gelernt hatten.

„Tja, und eigentlich wollten Leo und ich gerade zum gemütlichen Teil übergehen, da hörte ich im anderen Raum Stimmen, die über uns sprachen“, hatte Norma gesagt. „Da war es dann vorbei mit der Gemütlichkeit.“

Denn Rest kannte Frauke aus den Protokollen der S.L.U.T. Zusammen mit den Männern hatten die Frauen noch ein was getrunken und ein wenig getanzt, bis Leo gefragt hatte, ob Norma und Frauke nicht Lust hätten, mit in die WG-Wohnung der beiden zu kommen.

„Dann könnten wir den gemütlichen Teil nachholen“, hatte Leopold gemeint und Norma angelächelt.

„Sorry“, hatte Norma sich entschuldigen müssen, „ich muss morgen früh raus. Muss erst arbeiten und habe dann noch eine Prüfung an der Uni.“

Das war gelogen, zumindest der Teil mit der Prüfung, aber Frauke wusste, dass Norma und Gluido Abschied feiern wollten. Der Wixtel wollte zusammen mit Phally in die Dimension Wix zurückkehren, um zum einen über ein Abkommen zur gegenseitigen Zusammenarbeit gegen das Syndikat und andere interdimensionalen Bedrohungen zu verhandeln und zum anderen klären, ob sein eigener Status in der Dimension nicht neu verhandelt werden kann. Da er als Botschafter der Erde zu den Wixteln reiste, genoss er diesmal Immunität, aber er würde gern wieder als Bürger der Dimension anerkannt werden.

Etwas enttäuscht hatte Leo die Erklärung akzeptiert, dann aber gelächelt, als Frauke sich bereit erklärt hatte, mitzukommen. „Eine Männer-WG ist doch mal was Neues. Wie viele seid ihr denn?“

„Eigentlich nur wir zwei“, hatte Jan gesagt, „aber derzeit haben wir noch einen Gast. Ich weiß nicht, ob der da ist. Aber das spielt auch keine Rolle. Der muss ja nicht alles mitmachen.“

So waren sie dann aufgebrochen und Frauke hatte sich bei den Männern untergehakt und war mit ihnen die paar Straßen zur Wohnung gegangen. Im Hausflur hatte Jan Frauke gefragt, was sie alles bereit war, mitzumachen.

„Alles“, war ihre Antwort gewesen. „Wenn ihr das Echo vertragt.“

Die beiden Männer hatten gegrinst, dann hatte Jan ein Seidentuch aus seiner Hosentasche gezogen. Mit dem Tuch hatte er Fraukes Augen verbunden. Blind war sie von den Männern die Treppe hinaufgeführt worden, bis sie vor einer Tür angehalten hatten. Jan hatte aufgeschlossen und Leo hatte Frauke in die Wohnung geführt.

„Wir werden dich jetzt ausziehen und dann setzen wir dich auf einen Stuhl“, hatte Jan gesagt. „Wir bereiten etwas vor und holen dich dann.“

Frauke war einverstanden gewesen und so hatte Jan Fraukes Bluse aufgeknöpft und ihr ausgezogen. Anschließend hatte er ihr den BH ausgezogen und beim Anblick ihrer großen Brüste leise gepfiffen.

In der Zwischenzeit hatte Leo den Reißverschluss des Minirocks aufgezogen und den sehr kurzen Rock an den langen Beinen heruntergezogen. Überrascht hatte er festgestellt, dass Frauke darunter kein Höschen getragen hatte.

Dann hatten sie Frauke auf einen Stuhl gesetzt und waren verschwunden. Sie hatte sie in einem anderen Zimmer räumen und flüstern gehört, hatte aber nicht verstehen können, um was es ging. Dann waren sie zurückgekommen und hatten Frauke in den Raum geführt, wo sie jetzt nackt stand und die Kerzen roch.

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Mittwoch, 24.Mai, 23.13 Uhr

In Gedanken versunken war Norma mit der Straßenbahn gefahren, um nach Hause zu gelangen. Während sie aus der zerkratzten Scheibe des Wagens hinaus auf die Straße geblickt hatte, war ihr Blick auf ihr eigenes Spiegelbild gefallen. Dabei hatte sie bemerkt, wie zwei Jugendliche, wohl so um die sechzehn Jahre, immer wieder zu ihr rübergestarrt hatten. Sie hatte die beiden weiter beobachtet, um herauszufinden, was sie so aufregte und dann hatte Norma festgestellt, dass ihre Sitzhaltung etwas nachlässig gewesen war.

Sie hatte sich gemütlich auf die Bank geworfen, ein Bein auf den Rost der Heizung gestellt und sich dann zum Fenster gewendet. Durch ihre Beinhaltung war es den beiden Jungs möglich geworden, unter den Minirock zu schielen und sie hatten versucht, einen noch besseren Blickwinkel zu bekommen.

Norma hatte gelächelt und ganz langsam ihre Beine noch weiter gespreizt. Unauffällig und von den Jungs unbemerkt, hatte sie noch zwei Knöpfe ihrer Bluse geöffnet und den Oberkörper gedreht. Die Jungs hatten Normas linke Brust sehen können und einen guten Blick unter den Rock werfen können, wo Normas blanke Schamlippen zuckten, als die junge Frau ihre Beckenbodenmuskeln angespannt hatte.

Dabei war ein Geräusch entstanden, das an leises Furzen erinnerte. Die Jungs waren völlig aus dem Häuschen geraten und hatten ihre Handys mit Kameras gezückt, um das Geschehen zu filmen. Norma hatte sie gewähren lassen. Erst als sie aussteigen musste, hatte sich Norma im Wagen umgeschaut und festgestellt, dass sie und die Jungs allein waren. Sie hatte sich zu den Jungs gedreht, ihren Rock hochgezogen und war mit dem Zeigefinger in ihre Muschi eingedrungen. Sie hatte den Jungs den Anblick von ein, zwei tiefen Stößen gegönnt, dann war sie aufgestanden und hatte den Wagen verlassen. Auf der Straße hatte sie den Jungs, die ihr mit großen Augen nachgestarrt hatten, einen Handkuss zugehaucht und war dann in Richtung eigener Wohnung gegangen.

Warum sie den Jungs so eingeheizt hatte, wusste Norma nicht, aber wahrscheinlich war es die Vorfreude auf die Nacht mit Gluido. Sie war traurig, dass er sie für eine Zeit verlassen würde, aber wenn sie daran dachte, was er heute Nacht mit ihr anstellen würde, dann spürte sie ein Kribbeln im Schritt und wie ihre Lust feucht zwischen ihren Schamlippen hervortrat.

Norma beschleunigte ihren Schritt und suchte schon aufgeregt nach ihrem Haustürschlüssel.

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Mittwoch, 24.Mai, 23.24 Uhr

Leise erklang Musik. Ruhige Klänge eines Harfenstückes erfüllten den Raum. Frauke versuchte sich irgendwie zu orientieren, aber es war ihr nicht möglich.

„Möchtest du etwas trinken?“ fragte Jan sanft.

„Einen Saft, bitte“, antwortete Frauke.

Wenig später spürte sie eine Person in ihrer Nähe und dann hielt sie ein Glas in der Hand. Es war kühler Orangensaft. Sie nippte an dem Glas, wobei sie etwas kleckerte, weil das Tuch über ihren Augen sie behinderte. Der kalte Saft tropfte auf ihre Brüste und sofort war da eine Zunge, der die Tropfen aufleckte.

„Wir nehmen dir jetzt besser das Tuch ab“, meinte Leo und schon wurde der Knoten gelöst.

Mit blinzelnden Augen stand Frauke in dem Raum. Sie war überrascht, denn er war komplett mit Kissen ausgelegt. Kerzen standen in schweren Haltern auf dem Boden oder hingen in Leuchtern an der Wand. Die Decke war mit einem Tuch abgehängt. Frauke hatte das Gefühl, im Zelt eines Scheichs zu stehen.

Jan und Leo waren beide nackt und saßen vor Frauke auf dem Boden. Die junge Frau drehte sich um und sah einen weiteren Mann, der ihr das Tuch abgenommen hatte. Es war ein Schwarzer in einem weiten Jogginganzug, der ihr zulächelte.

„Das ist Dasebi“, stellte Jan den Mann vor. „Dasebi, diese hübsche Frau ist Frauke.“

„Hallo“, nickte er.

„Er spricht kaum deutsch“, erklärte Leo. „Er ist der Gast, von dem wir sprachen.“

Frauke lächelte. Allein mit drei Männern, das würde spaßig. Sie blickte Dasebi auffordernd an, aber der Mann blieb im Hintergrund stehen. Dafür stand Jan auf und bot Frauke seinen Platz neben Leo an. Irritiert ließ sich Frauke in den Kissen nieder. Sie zog die Füße an die Oberschenkel und spreizte ihre Beine. Jeder, der jetzt von der anderen Seite des Raumes zu ihr sah, konnte auf ihre langen Schamlippen schauen.

Zwischen ihren Knien hindurch sah sie Jan, der Dasebi umarmte und den Schwarzen küsste. Frauke war verblüfft.

„Er … er ist …“, stotterte sie.

„Schwul?“ lachte Leo leise. „Nein, er ist bi. Aber er hat als Opener lieber einen Mann. Genieß die Show.“

Und das tat Frauke. Sie sah zu, wie Jan die Joggingjacke aufzog und seine Hände über die breite muskulöse Brust des anderen Mannes glitten. Ganz sanft streifte er die Jacke ab und ließ sie zu Boden fallen. Dabei küsste er den Schwarzen immer wieder lang und intensiv.

Deutlich sah Frauke, wie die Jogginghose von einem großen Glied ausgebeult wurde und bei der Größe der Beule machte ihre Fantasie Überstunden. Es begann zwischen ihren eigenen Beinen zu kribbeln und sie streichelte ihre Brüste. Die Berührungen an ihren Brustwarzen schossen direkt in ihr Lustzentrum und Frauke spürte, wie sie feucht wurde.

Leo bemerkte Fraukes steigende Lust und begann sie zu streicheln. Seine Hände lösten ihre ab, und während er weiter ihre Brüste massierte, suchten ihre Finger sein Glied. Dabei schaute Frauke weiter Jan und Dasebi zu.

Jan kniete vor Dasebi, der breitbeinig vor ihm stand. Die Jogginghose konnte an den Seiten geknöpft werden und Jan löste jetzt Druckknopf für Druckknopf. Die Hosenbeine schwangen zur Seite und offenbarten kräftige Waden und muskulöse Oberschenkel. Als Jan die Hose ganz auszog, konnte Frauke sehen, wie stark Dasebis Glied gebaut war.

Sie hatte immer geglaubt, es wäre ein Klischee, dass Schwarze riesige Schwänze hätten, aber Frauke sah gerade den Beweis für diese Behauptung. Über einem langen schweren Hodensack stand ein so gewaltiges Glied steif ab, dass Frauke augenblicklich an Iasar denken musste, denn dieses Glied machte dem des Gargoyles Konkurrenz.

Sanft nahm Jan das Glied in eine Hand und begann es zu reiben, während er mit der Zunge über die Eichel leckte. Seine Zungenspitze bohrte sich in das kleine Loch und mit seiner zweiten Hand spielte er mit den großen Hoden. Dasebi seufzte auf und zog dann Jan auf die Beine. Wieder küssten sie sich, dann kamen sie zu Frauke und Leo.

„Leg dich zurück, Frauke“, bat Jan und setzte sich neben sie. Auf der anderen Seite nahmen Leo und Dasebi Platz.

Frauke legte sich rücklings in die Kissen und schloss die Augen. Sie ließ sich von der leisen Musik treiben, atmete ruhig ein und aus und streckte ihre Beine lang aus. Dann spürte sie die erste Hand auf ihrem Bein, gleich darauf eine weitere, die zärtlich ihren flachen Bauch berührte. Wie ein leiser Lufthauch umspielte eine Fingerkuppe ihre Brustwarzen und reizten die empfänglichen Nerven, sodass ihre Brustwarzen förmlich aus den Höfen schossen.

Sanft und zärtlich streichelten die drei Männer den Körper der Frau. Ihre Hände glitten über die warme Haut, neckten die junge Frau an ihren intimsten Stellen, ohne sie jedoch direkt zu berühren. Da sein fing bei den Fußsohlen an, ließ seine Hand dann das Bein hinaufwandern, bis Leo übernahm und die Innenseite des Oberschenkels streichelte. Dabei ließ er seine Fingerkuppen ganz dicht an Fraukes Schamlippen entlangfahren, was der jungen Frau ein Seufzen des Verlangens entlockte. Doch der Mann ließ seine Hand weiter wandern, bis über das Schambein, wo dann Jans Hand bis hinauf zu den großen Brüsten streichelte.

Es war eine flüssige Bewegung und Frauke konnte nicht sagen, wessen Hand wann und wo auf ihrer Haut lag. Sie wollte es auch gar nicht, denn es war einfach wunderschön. Doch mit der Zeit stieg in ihr das Verlangen, selber etwas zu tun. Tastend suchten ihre Hände nach den Beinen der Männer und dann streichelte sie auf der Suche nach den Steifen die Innenseiten von Dasebis und Jans Oberschenkeln.

Als sie die harten Penisse in den Händen hielt und an ihnen rieb, begannen auch die Männer Fraukes empfängliche Bereiche zu streicheln. Vier Hände massierten ihre Brüste, spielten mit den langen Brustwarzen und zwei Hände zupften und zogen an ihren Schamlippen. Als die Finger zwischen ihren Beinen den Kitzler berührten und darüber rieben, bäumte sich Frauke in ihrer Lust auf.

„Wer soll dich als erster nehmen?“ fragte Jan leise, dessen Finger jetzt tief in Fraukes Spalte spielten und von ihrer Lust nass waren.

„Leo … Leo als erster“, stöhnte Frauke geil auf und spreizte ihre Beine so weit sie konnte.

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Mittwoch, 24.Mai, 23.41 Uhr

„Bist du jetzt fertig?“

Quengelnd stand Gluido im Rahmen der Badezimmertür und schaute auf die Dusche, wo Norma gerade den prasselnden Strahl abstellte. Sie wischte das Wasser von ihren Armen, Beinen und Brüsten, dann stieg sie aus der Duschkabine.

„Was bist du ungeduldig. Vorfreude ist doch die schönste Freude“, zog sie den Wixtel auf.

„Ach ja? Dann kann ich dich ja heiß machen und dann gehen. Wenn nur die Vorfreude zählt …“

„Wage das ja nicht“, drohte Norma, die sich rasch mit dem Handtuch abrubbelte. „sonst setze ich dich auf Diät.“

„Womit du dich ja dann nur selbst bestrafst“, meinte Gluido siegessicher.

„Warum? Nur weil du dann nicht in meiner Furche ackern darfst und mich mit multiplen Orgasmen beschenkst?“ fragte Norma mit gespielter Traurigkeit.

„Genau deswegen!“

„Dann frage ich eben Phally“, grinste Norma. „Der macht das bestimmt gern und Liane ist sicher froh, ihn mal für ein paar Stunden los zu sein.“

Sprachlos stand Gluido mit offenem Mund in der Tür, als Norma grinsend über ihn hinwegstieg. Nicht einmal der Anblick ihrer blanken Schamlippen, die sich bei dem großen Schritt leicht öffneten, konnte den Wixtel aus der Starre bringen.

„WAS?“

Lachend lag Norma auf dem Sofa. Eine Hand hatte sie zwischen ihren gespreizten Beinen gelegt und rieb ihren Kitzler. Es war mindestens eine Minute vergangen und erst jetzt reagierte Gluido mit dem entsetzten Schrei. Aufgebracht kam der Wixtel in das Wohnzimmer gewatschelt, wo er auf den Couchtisch sprang.

„Das … das … würdest du nicht tun, oder?“ fragte er ungläubig und sah gierig auf Norma nass glänzenden Schamlippen.

Statt einer Antwort griff die junge Frau nach dem Wixtel und presste ihn an ihre Schamlippen. „Nein, das würde ich nicht“, sagte sie. „Aber jetzt vergiss es und lass uns Spaß haben. Es wird sicherlich einige Zeit vergehen, bis wir das nächste Mal wieder Gelegenheit für dieses Vergnügen haben werden.“

Sie ließ den Wixtel los und Gluido rieb sich mit seinem ganzen Körper an den Schamlippen, bis er von einem feuchten Film der Lust bedeckt war. Seine Hände ergriffen die Schamlippen und zogen sie zur Seite. Er sah den Kitzler, den er vor einiger Zeit umgeformt hatte und der jetzt prall und groß zwischen den Schamlippen stand. Mit seinem Kopf rieb Gluido an der Perle und sofort stöhnte Norma lustvoll auf. Noch mehrmals hintereinander stieß der Wixtel gegen die empfindliche Stelle, dann bohrte er sich langsam in die nasse Spalte.

Norma legte ihre Hände unter ihren Po, um sich selbst daran zu hindern, sich zu streicheln. Noch war Gluido nicht tief in ihrer Spalte, aber Normas Lust war schon gewaltig. Jede der sanften Berührungen Gluidos in ihrem Lustkanal war atemberaubend. Normalerweise neigten die beiden dazu, schnell und hart zur Sache zu kommen. So schnell, dass Norma manchmal innerhalb einer Minute zu einem Orgasmus kam. Aber jetzt war es, als würde eine Feder sanft ihren Lustkanal von innen streicheln. Seufzend gab die Frau sich dem Wixtel hin, öffnete sich völlig genoss das langsame Eindringen ihres Begleiters.

Es war wundervoll. Norma stöhnte auf, als Gluido lustvoll die Scheide dehnte, den ihm so vertrauten engen Lustkanal weitete und Norma voll ausfüllte. Vorsichtig zog Gluido etwas Energie aus ihrer Ekstase ab und vergrößerte seinen Umfang. Er hatte das noch nie gewagt, aber er wollte, dass es heute Abend besonders schön für Norma wurde. Der Wixtel wurde für diese Idee mit lautem Stöhnen und dem ersten Zucken eines herannahenden Orgasmus belohnt. Der Wixtel wusste genau, wie er sich in der nassen Scheide bewegen musste, um Norma zum Höhepunkt zu bringen oder ihn hinauszuzögern. Er erreichte jede Stelle, an der Norma vor Lust verging, massierte sie und ließ den Körper der Frau vor Ekstase beben.

Er bewegte sich jetzt noch stärker, krümmte sich, zog sich vor und zurück und berührte dann den Punkt, den die menschlichen Männern nicht kannten, der aber so intensive Gefühle auslöste, dass Frauen augenblicklich kamen. Auch Norma schrie vor Lust auf, warf sich auf dem Sofa hin und her und bäumte sich auf. Ihr Lustsaft floss in Strömen aus den, durch Gluidos mächtigen Umfang gespannten, Schamlippen und der Wixtel spürte im Inneren der Scheide, wie die junge Frau ihr Poloch mit ein oder zwei Fingern verwöhnte.

Doch Gluido gönnte Norma keine Verschnaufpause. Er hatte er nur auf diesen ersten Orgasmus gewartet, um es ihr noch heftiger und besser zu besorgen. Immer neue Tricks, die sie noch nicht kannte, ließen ihre Lust wieder ansteigen.

Immer wieder kam Norma und schrie lautstark ihre unbändige Lust hinaus.

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Donnerstag, 25.Mai, 0.21 Uhr

Mit einem lauten Schrei kam Frauke. Kurz danach spürte sie, wie Leo tief in ihre Lustspalte spritzte. Es fühlte sich wunderbar an und die junge Frau rang nach Atem.

Aber ihr wurde keine Pause gegönnt. Kaum war Leo aufgestanden, legte sich Jan auf sie und schob ihr seinen steifen Prügel in die überquellende Scheide. Sofort begann der muskulöse Mann mit rhythmischen Bewegungen, Frauke in Richtung eines weiteren Höhepunktes zu stoßen.

Dasebi stand hinter Jan und betrachtete die Szene, wobei er sein großes Glied rieb. Dann machte er einen Schritt vor und begann Jan zu streicheln.

„Ja, gute Idee“, sagte Jan und zog sein Glied aus Fraukes nasser Spalte. „Komm, Frauke, sei meine läufige Hündin.“

Frauke verstand und drehte sich auf alle viere. Sie streckte ihren Po empor und Jan schob ihr sein Glied wieder in die geschmierte Spalte. Doch er begann nicht sofort mit neuen Stoßbewegungen, wie Frauke es erwartet hatte, sondern wartete noch einen Augenblick.

Dicht hinter Jan stand jetzt Dasebi und der Schwarze setzte sein gewaltiges Glied an das Poloch des Webreporters. Der stöhnte auf, als sein Poloch von der dicken Eichel gedehnt wurde, konnte aber nicht ausweichen, da sich Frauke von vorne gegen ihn presste. Als das dicke Glied in seinem Poloch steckte und Dasebi zufrieden stöhnte, begann Jan wieder mit seinen Beckenbewegungen. Jedes Mal, wenn er sein Glied aus Fraukes Scheide zog, spießte er sich auf Dasebis Speer auf. Und wenn er sich nach vorn bewegte, dann rammte er seinen Prügel in Fraukes Lustkanal.

„Das … ist … geil …“, stöhnte Jan.

Auch Frauke nickte. „Ja … oh ja … uh … das ist es", keuchte sie. „Ich … ich habe noch nie … Männer miteinander ficken … sehen."


Leo stand mit einem Mal vor Frauke. „Hast du schon einmal gleichzeitig mit zwei Männern …“

„Nein“, sie schüttelte den Kopf. Dann griff sie nach Leos Glied und begann es zu lecken. Ein paar Tropfen Sperma konnte sie noch von seinem Erguss raussaugen, während sie sich bemühte, Leos tapferen Streiter wird erstarken zu lassen.

Unterdessen hatte Jan mit seinen Fingern nach Fraukes Lustperle gesucht und begann sie zu reiben. Das Gefühl, als der Kitzler so direkt stimuliert wurde, reichte bei der noch immer so erregten Frau aus, um sie sofort wieder kommen zu lassen. Hemmungslos gab sich Frauke dem Orgasmus hin und ließ die Männer ihre Lust hören.

Jan zog sein Glied aus der zuckenden und pochenden Scheide und flüsterte Dasebi etwas zu. Der Schwarze nickte und legte sich auf den Rücken. Leo und Jan führten Frauke zu Dasebi. Frauke wollte sich den schwarzen Prügel in den Lustkanal einführen, aber die Männer grinsten nur. Stattdessen übernahm Dasebi die Kontrolle und setzte seine Eichel an Fraukes Poloch. Erst war die junge Frau geschockt, aber ihre angeheizte Lust ließ sie alle Bedenken vergessen.

Ganz langsam und vorsichtig setzte sich Frauke auf die pralle Eiche. Es schmerzte etwas am Poloch, aber als Jan etwas Gleitgel auf dem Schaft verteilte, ging es leichter.

„Entspann dich, Frauke“, empfahl Jan. „Dann geht es fast von selbst.“

Mit ruhigen Atemzügen versuchte Frauke, sich zu entspannen. Der Druck in ihrem Po war enorm, aber Jan hatte Recht. Ganz langsam rutschte sie auf Dasebis Pfahl hinunter, bis sie voll auf ihm saß. Es war ein eigenartiges Gefühl, schmerzhaft und zugleich lustvoll. Frauke begann sich zu bewegen und spürte, wie der Schmerz der lustvollen Hitze wich.

„Und jetzt komme ich“, sagte Leo und stellte sich mit seinem wieder steifen Glied zwischen Fraukes Beine.

Er ergriff ihre Knöchel und zwang die junge Frau, die Beine an die Brust zu ziehen. Dann spreizte er ihre Beine und setzte sein Glied an ihre Schamlippen. Mit einer ruhigen Bewegung drang er ein und Frauke hatte das Gefühl, platzen zu müssen. Oder zumindest, dass es sie zerreißt, so ausgefüllt war sie.

Als sie Jans Glied, der sich neben ihren Kopf kniete, in den Mund nahm, schmeckte sie ihre eigene Lust. Es war ein herber Geschmack, aber sie mochte ihn. Genüsslich ließ sie ihre Zunge um die Eichel kreisen, während Leo und Dasebi sie mit sanften gegenläufigen Stößen verwöhnten.

Obwohl der letzte Orgasmus noch nicht lange zurücklag, spürte Frauke die nächste Woge der Lust heranrasen. Sie selbst begann sich mit ihrem Becken den beiden starken Lustprügeln entgegenzudrücken und steigerte damit ihre eigene Lust. Sie keuchte und stöhnte und versuchte gleichzeitig noch Jans Eichel mit der Zunge und ihrem Mund zu verwöhnen. Jan merkte, dass Frauke damit überfordert wäre. Deshalb stellte er sich hinter Leo und presste seine Eichel an dessen Poloch. Einen Moment war der lustvolle Rhythmus gestört, aber als Jans dicker Schaft im Poloch seines Vordermannes steckte, fanden alle schnell wieder zu einem gemeinsamen Rhythmus.

Dasebi war ein Athlet, der seinen Körper perfekt beherrschte. Er war ausdauernd, kraftvoll und schien seine Lust und Erregung kontrollieren zu können. Er zeigte keine Anzeichen von einem baldigen Orgasmus. Und Leo hatte gerade erst in Fraukes Spalte gespritzt, weshalb auch er nicht so erregt war und gleich abspritzen musste.

Dieser Umstand war für Frauke der Himmel, denn die Männer bemühten sich um sie. Alles, was die Lust der jungen Frau steigerte, probierten die Männer aus. Und Frauke, die hilflos zwischen Dasebi und Leo lag, wurde von den Männern von einem Orgasmus zum nächsten getrieben.

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Donnerstag, 25.Mai, 6.35 Uhr

Nach einem nächtlichen Flug, der bis in die Morgenstunden gedauert hatte, denn Rasai hatte mehreren aufmerksamen Beobachtern und Flugzeugen ausweichen müssen, landete die Gargoyle am Gasthaus am See. Sie hatte einen Beutel mit den Pflanzen an ihre Brüste gedrückt und betrat das Hauptquartier im Keller des Gebäudes, nach dem sie in der Küche den geheimen Zugang durch den Kühlschrank geöffnet hatte.

„Ich habe die Pflanzen“, verkündete Rasai der wartenden Shexe. Doch ein Blick in das Gesicht der Frau zeigte Rasai, dass etwas der Frau Sorgen bereitete. „Ist was passierrrt?“

„Nein, Rasai“, verneinte die Shexe kopfschüttelnd. „Es hat nur ein alter … Bekannter angerufen. Er hat einer Bitte und Aufgabe für eine von uns an mich herangetreten, und ich weiß nicht, ob wir der Aufgabe gewachsen sind.“

Mehr sagte die weise Frau nicht und Rasai wusste, dass sie auch nicht mehr aus ihr herausbekommen würde. „Mehrrr als verrrsuchen können wirrr es nicht“, meinte sie achselzuckend. „Rrreichen die Pflanzen? Hat Marrren welche in den Gewässerrrn finden können? Wo ist sie überrrhaupt? Ich dachte, sie wärrre schon hierrr.“

„Ist sie auch“, ertönte ein helles Lachen. „Ich habe nur noch gefrühstückt. Hach, ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie dicht der Verkehr so früh am Morgen ist.“

Rasai lachte. „Guterrr Witz. Welcher Verrrkehrrr?“

„Ihr redet über Sex?“

Durch die Tür kam Norma herein. Sie war sichtlich gut gelaunt. „Ich hatte gestern Nacht traumhaften Sex. Nur schade, dass mein Sexpartner sich für die nächsten Wochen verabschiedet hat."

„Nein, wir sprachen über den Straßenverkehr“, grinste Maren. „Und da hauptsächlich über den Verkehr auf Wasserstraßen.“

„Dann bist du schnell vorwärts gekommen“, warf Frauke ein, die hinter Norma ins Hauptquartier. „Denn ich befürchte, ich habe den öffentlichen Nahverkehr zum Erliegen gebracht.“

„Wie das?“

„Schau mal auf den Monitor und such das Bild der Sicherheitskamera von vor drei Minuten raus“, grinste Frauke.

Neugierig ging Rasai zum Computer und fuhr die Aufzeichnung hoch und ein Stück zurück. Deutlich sah man Frauke, die ein lockeres Sommerkleid mit weitem Brust- und Armausschnitt trug.

„Trägt man darunter nicht üblicherweise noch ein T-Shirt oder Ähnliches?" fragte die Shexe.

„Ja, aber ich konnte das Shirt nicht finden“, antwortete Frauke und wurde rot. „Auch meine Unterwäsche ist verschollen.“

„Oh, das heißt, du warrrst garrr nicht zu Hause?“ Rasai blickte grinsend zu Frauke herüber.

„Nein, ich habe die sehr intensive Bekanntschaft mit Bi-Männern gemacht“, erklärte Frauke. „Ich glaube, die Jungs werden heute nicht sitzen können. Ich übrigens auch nicht.“

„Und das wahrscheinlich aus zwei Gründen“, lachte Norma.

„Nein, genau genommen sind es drei Gründe“, grinste Frauke. „Und einer davon war gigantisch.“

Nach einer weiteren halben Stunde tauchten auch Iasar, Liane und Yonia auf und wurden begrüßt. Yonia wohnte seit ihrer Ankunft bei Liane, die sie mit einigen psychologischen Tests untersuchte, um herauszufinden, warum Yonia sich gegen ihren Vater stellte und wie weit man ihr trauen konnte. Iasar war als Wächter für Liane dabei. Dabei machte er keinen Hehl daraus, dass er die Echsenfrau am Liebsten umbringen wollte. Außerdem hatte er seit dem Kampf gegen den Zerstörer ständig schlechte Laune, weil er nicht mehr fliegen konnte.

„Gut, wenn alle in dieser Dimension weilenden S.L.U.T., und Gäste, versammelt sind, dann kann unsere heutige Besprechung ja beginnen“, eröffnete die Shexe die Versammlung. Norma saß am Computer und schrieb das Protokoll mit. Die Shexe verteilte Aufgaben, ermahnte einzelne Mitglieder, nicht ganz so schlampig mit der Tarnung umzugehen und las allen einen Brief aus dem Kanzleramt vor, in dem den Angehörigen des Teams das Lob für die Verteidigung gegen den Zerstörer ausgesprochen wurde.

„Gibt das eine Gehaltserhöhung?“ fragte Norma und alle lachten.

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Sonntag, 4.Juni, 11.20 Uhr

Das gleichmäßige Rattern der Räder des Zuges auf den Gleisen hatte Stephen eingelullt und er war eingeschlafen. Erst die Durchsage, dass sie das Ziel bald erreichten, hatte den schwarzhaarigen Mann mit dem militärisch kurzen Haarschnitt aufgeweckt.

Er zog seinen kleinen Rucksack unter dem Sitz hervor, packte seine Cola und die Kekse ein, dann wartete er, dass der Zug in den Bahnhof rollte und hielt. Als der unsympathische dicke Mann, der Stephen im Abteil schräg gegenüber saß, aufstand, stand auch Stephen auf. Auf dem Gang herrschte Gedränge und der Dicke verschaffte sich Platz, indem er ein paar kleine Kinder einfach zurückstieß und auf den Gang trat. Stephen blieb dicht hinter ihm.

In dem Gedränge und dem Plärren der Kinder und den lautstarken Beschimpfungen des Dicken durch die Mutter und dessen bissige Beleidigungen, fiel es keinem auf, dass Stephen mit flinken Fingern die Geldbörse des Dicken stahl. Er steckte sie zufrieden lächelnd ein und verließ den Zug.

Erst als er weit vom Bahnhof entfernt war, holte er die Geldbörse hervor und öffnete sie. Leise pfiff Stephen durch die Zähne. Die Börse war mit zweihundert Euro scheinen gefüllt. Fast viertausend Euro insgesamt. Und eine EC- und eine Kreditkarte.

„Wenn der so viel Geld so leichtsinnig mit sich führt, dann hat der doch vielleicht auch seine Geheimnummern irgendwo notiert“, meinte Stephen und untersuchte den Inhalt der Börse. Er las jeden Zettel sorgfältig durch, fand aber nichts. Erst, als er sich die Scheine in die eigenen Taschen gesteckt hatte, fielen ihm Ziffern auf dem Leder des Scheinfaches auf.

„Bingo", freute sich Stephen. Seit der Geschichte mit Frau Kinther vor zehn Jahren war er auf der Verlierspur und musste sich mit kleinen Diebstählen und Betrügereien durchgeschlagen. Trotz eines guten Arbeitszeugnisses fand Stephen keine Stelle, denn irgendwie hatte sich die Geschichte rumgesprochen. Seine alten Freunde hatten gelacht und Distanz gehalten. So war er allein geblieben, abgesehen von ein paar weiblichen Bekanntschaften, bei und mit denen er geschlafen hatte. Meist hatte er sie ausgenutzt und war verschwunden, wenn die Frauen ihm zu lästig und unbequem wurden.

Er hatte es auch mal geschafft, eines der Mädchen auf den Strich zu zwingen und zwei Monate gut abkassiert. Aber dann war ein Zuhälter auf das Mädchen aufmerksam geworden, hatte sie zu sich geholt und einen „Testritt" gemacht. Er war ganz angetan gewesen und hatte Stephen vorgeschlagen, das Mädchen abzukaufen. Das Angebot war gut, aber Stephen glaubte, mehr herausschlagen zu können. Das Einzige, was herausgeschlagen wurde, waren zwei seiner Zähne, denn der Zuhälter war nicht verhandlungsbereit gewesen. Zumindest nicht verbal, wie Stephen schmerzhaft lernen musste. Sein Mädchen war weg gewesen, sein Geld auch und er hatte wieder bei Null angefangen. Aber das Geschäft mit den Mädchen lief danach nicht mehr so gut und Stephen hatte sich auf Diebstähle beschränkt. Das einzig Positive war die Bekanntschaft zu einem Taschendieb, der ihm ein wenig beibrachte und dafür manchmal von Stephen durchgefüttert wurde.

Nach dem erfolgreichen Diebstahl der Geldbörse des Dicken im Zug war Stephens nächster Gang zu einem abseits gelegenen Bankautomaten. Er legte sich sein Halstuch auf den Kopf, zog seine Baseballkappe darüber und setzte die Sonnenbrille auf. Den Kragen seiner Jacke zog er hoch, damit er seinen Mund dahinter verbergen konnte, dann ging er an den Automaten. Er steckte die Kreditkarte in den Schlitz, gab eine Geheimzahl ein und traf schon im ersten Versuch die richtige. Er ließ sich den Höchstbetrag auszahlen und verstaute das Geld in seinen Taschen. Dann nahm er die EC-Karte und räumte so viel Geld vom Konto des Dicken, wie er konnte.

Zufrieden steckte Stephen das Geld ein, schnappte seinen Rucksack und ging. Ein paar Straßen weiter warf er, nach dem er alles herausgenommen hatte, seine Jacke und das Portemonnaie in einen Müllcontainer. Bei einem anderen Container warf er Kappe und Halstuch weg. Dann kaufte er sich in verschiedenen kleinen Boutiquen komplett neue Kleidung. Trotz der Einkäufe blieb ihm eine gute Beute, und das Risiko, jetzt noch von der Polizei erkannt zu werden, war gering.

Für die Nacht buchte er ein Zimmer in einem kleinen Hotel und ging für den Rest des Tages ziellos durch die Straßen der Stadt, getrieben von einer inneren Unruhe, die er nicht verstand. Vor jedem Schaufenster blieb er stehen, sah sich suchend in Geschäften um oder hielt Ausschau nach Personen, die im bekannt waren. Aber all das beruhigte ihn nicht. Stephen glaubte sogar, von verdeckten Vermittlern verfolgt zu werden und das sein Coup mit den Geldkarten doch nicht so gut war, wie er gehofft hatte.

Um sicher zu sein, nicht verfolgt zu werden, verließ Stephen die belebten Straßen und ging Richtung alten Fischereihafen, wo er sich die wenigen Menschen, die ihm begegneten, einprägen konnte. Ziellos ging er zwischen den Hallen hin und her, lief Schleifen, aber da war niemand. Und doch wurde der Mann das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden.

Dann hörte er den Ruf.

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Sonntag, 4.Mai, 12.07 Uhr

Seit sie wieder im Hauptquartier war, fühlte sich Frauke durch die Shexe beobachtet. Eine Erklärung für das seltsame Verhalten der weisen Frau hatte Frauke nicht. Im Geiste war sie die Aktivitäten der letzten Zeit noch einmal durchgegangen, aber sie konnte keinen Anlass finden, bei dem sie etwas falsch gemacht haben konnte. Und dass sie die Nacht mit den Webreportern verbracht hatte, konnte doch kein Problem gewesen sein.

Als die Shexe sie wieder einmal auf so merkwürdige Weise anstarrte, hielt Frauke es nicht mehr aus und ging zur Shexe, um sie zur Rede zu stellen.

„Was ist los?“ fragte sie direkt. „Habe ich etwas falsch gemacht? War es ein Fehler, mit den Reportern zu ficken?“

„Nein, Frauke, von wem du dich ‚ficken’ lässt, ist deine Entscheidung. Und du hast nichts falsch gemacht", antwortete die Anführerin der S.L.U.T. „ich weiß nur nicht, ob du nicht etwas falsch machen wirst.“

„Muss ich meine Kristallkugel befragen oder bekomme ich von dir klare Antworten?“ Frauke war von den geheimnisvollen Andeutungen der jahrhundertealten Frau genervt.

„Eine gute Idee“, lachte die Shexe und zwinkerte Frauke zu. „Allerdings sollten wir meine 'Kristallkugel' benutzen. Folge mir, Frauke.“

Die Shexe stand auf und hob ihre Hände und öffnete ein Portal.

„Wohin geht ihr?“ Maren guckte aus ihrem Wasserbecken.

„Auf den See hinaus“, sagte die Shexe grinsend. „Ein bisschen fernsehen.“

Frauke sah noch, wie Maren verwirrt in ihre Richtung blickte, und ihr blieb nur die Zeit, mit den Schultern zu zucken, bevor die Shexe sie durch das Portal schob.

Als Frauke aus dem Portal trat, wusste sie sofort, wo sie war. Sie war noch nur zuvor im Haus der Shexe gewesen, aber es entsprach genau ihrer Vorstellung. Alte Bilder, Statuen und altmodische Möbel. Sie gingen durch einen Gang zu einem großen Saal, wo ein thronähnlicher Stuhl stand und ein Berg Kissen lag.

„Hier empfange ich sonst meine Gäste, aber unser Ziel liegt etwas tiefer.“ Sie führte Frauke durch weitere Gänge bis zu einem Raum mit einem riesigen Spiegel, der in einem wundervoll geschnitzten Rahmen stand.

„Das ist meine Kristallkugeln“, sagte die Shexe lächelnd.

„Breitwandbildschirm, was?“ lachte Frauke unsicher. „Und was nun?“

„Nun muss ich dir etwas erklären. Setz dich zu mir“, sagte die Shexe und lud Frauke ein, sich neben sie auf ein paar Kissen zu setzen. „Die Existenz von Dimensionen ist ja nichts Neues für dich. Einige sind groß, andere klein, so wie die von Haritha es war. In einigen leben Milliarden Lebewesen, in anderen nur eins.“

„Ein Lebewesen in einer ganzen Dimension? Klingt traurig und einsam“, meinte Frauke.

„Hm, ja, aber die wenigen Dimensionen, in denen das der Fall ist, werden von mächtigen Wesen bewohnt. Diese Wesen sind so mächtig, dass sie ihren Geist auf Reisen schicken, Avatare in anderen Dimensionen haben und sich damit beschäftigen, die Schicksale einzelner Menschen oder ganzer Gesellschaften zu beeinflussen“, erklärte die Shexe und legte eine Hand auf Fraukes nackten Oberschenkel.

„Das klingt nach Göttern“, meinte Frauke.

„Keine Götter, wenn einige von ihnen sicherlich in früheren Zeiten von den Menschen, welche die Macht dieser Wesen erkannt hatten, in einer falschen Erkenntnis als Götter angebetet wurden“, korrigierte die Shexe Frauke und streichelte über die Innenseite des Oberschenkels der jungen Frau.

„Aber was hat das mit mir zu tun?“

„Nun, ein alter Bekannter hat etwas herausgefunden, dass ihm Sorge bereitet und mich deswegen ‚angerufen’“, lächelte die Shexe, deren Fingerspitzen immer kurz vor Fraukes Schamlippen zur Ruhe kamen, während sie die junge Frau streichelte.

„Ein alter Bekannter ruft an? Lass mich raten: Eines der alten Wesen hat ein Handy gefunden?“

Die Shexe lachte. „Ach, Frauke, nicht selten frage ich mich, wie du das fertig bringst. Du bist die Jüngste im Team, bist aus deiner Welt gerissen worden, als Haritha ihre Seele in deinen Körper brachte. Du hast ihr Wissen, aber kaum eigene Erfahrung, wirst täglich mit den seltsamsten Geschöpfen und Sexpraktiken konfrontiert und hast dir doch deinen jugendlichen Sinn für dumme Fragen und Bemerkungen und deinen lockeren Humor bewahrt. Beneidenswert.“

„Aber was ist jetzt mit dem Handy?“ Frauke war neugierig und drängte die Shexe, endlich zum Punkt zu kommen.

„Wie der Kontakt zustande kam, ist zweitrangig", meinte die Shexe. „Wichtig ist nur, was das Wesen mir sagte. Du hast den Zerstörer ja selbst erlebt und seine Flucht gesehen. Sie endete in der Dimension meines Bekannten."


„Und was ist passiert?“

„Nichts. Was sollte schon passieren? Der Zerstörer ist nicht mehr als ein Floh für dieses Wesen. Und so wie ein Floh einen Menschen ärgern kann, so kann der Zerstörer das Wesen ärgern. Aber mein Bekannter hat den Zerstörer kurzerhand eingesperrt und studiert ihn jetzt gelegentlich“, erklärte die Shexe. „Und dadurch erfuhr er von unserem Kampf und mein Bekannter richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf unsere Dimension. Und dabei hat er etwas festgestellt.“

Frauke platzte bald vor Spannung und dass die Shexe ihren Oberschenkel streichelte und immer vor der Berührung der Schamlippen die Bewegung umkehrte, machte Frauke auch nicht ruhiger. „Was hat er gesehen?“

„Du weißt, unsere Dimension ist riesig“, sagte die Shexe und berührte zum ersten Mal Fraukes Schamlippen, was die junge Frau ruhig werden ließ. „Sie ist so groß, dass sie fälschlicherweise als Universum angesehen wird, in dem Galaxien treiben. Allein diese Größe ist einzigartig. Und da nur wenige Lebewesen Anspruch auf die verschiedensten Dinge wie Rohstoffe, Lebensraum etc. erheben, interessieren sich viele Bewohner anderer Dimensionen für unsere Dimension.“

„Deswegen gibt es die S.L.U.T.“, warf Frauke ein.

„Nein, deswegen nicht. Die Special Libido Undercover Teams gibt es, um die Menschheit, beziehungsweise andere Rassen, zu schützen. Wir schützen die Menschheit davor, dass ihr nicht das angetan wird, was der Regent Maren angetan hat. Und wie versuchen sie davor zu schützen, als ein Volk von Sklaven verkauft zu werden.


Wir können nicht alle Menschen schützen, dass müssen wir akzeptieren, aber wir können verhindern, dass der Gesamtheit Schaden zugefügt wird.“


Die Stimme der Shexe klang traurig und Frauke erkannte an ihren Augen, dass die Frau neben ihr in Gedanken gerade weit weg in der eigenen Vergangenheit weilte. Doch dann konzentrierte sie sich wieder auf das Hier und Jetzt. „Draußen, in den Multiversen, haben wir Feinde, aber auch Freunde. Meinen Bekannten zähle ich zu den Freunden, aber bei einem so alten Wesen, das aus Erfahrung die Entwicklung ganzer Gesellschaften vorhersagen kann, weiß auch ich nicht, was es wirklich im Sinn hat. Kurzzeitig mag es uns helfen, aber auf lange Sicht ist diese Hilfe vielleicht unser Untergang. Wer weiß.“

Die Finger der Shexe streichelten jetzt über Fraukes Schamlippen und suchten nach dem Lustpunkt der jungen Frau, die sich entspannt zurücklehnte. Sie genoss die sanften Berührungen der Shexe nach der harten Nacht. Und wenn die Erklärungen der Shexe Frauke nicht so neugierig gemacht und aufgeregt hätten, wäre die junge Frau glücklich eingeschlafen.

„Mein Bekannter hat aus allen Menschen dich ausgesucht, Frauke. Was auch immer er in dir sieht, er hält dich für die richtige Person.“ In der Stimme der Shexe schwang Zweifel, aber auch Stolz mit.

Frauke richtete sich überrascht auf. „Mich? Die richtige Person für was?“

Die Shexe deutete auf den riesigen Spiegel „Für die richtige Person, seine Tochter zu unterrichten.“

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Sonntag, 4.Mai, 16.19 Uhr

Es war Nachmittag geworden, die Sonne hatte heiß vom Himmel gebrannt und gegen Abend kündigte ein fernes Grollen ein Gewitter an. Schneller, als gedacht war es herangekommen und sintflutartige Regenfälle hatten die Menschen in Cafés, Restaurants und Bars Schutz suchen lassen. Stephen stand unter einem Dachüberstand einer alten Fischhalle in einer schmalen Hafengasse und wartete dort auf das Ende des Gewitters.

Blitze zuckten vom Himmel und der Donner krachte direkt danach. Das Gewitter war genau über Stephen gewesen und als das Klingeln in seinen Ohren nach einem besonders heftigen Donnerschlag nachließ, hörte er die leise Stimme, die ihn aus dem Inneren der Halle rief.

„Stephen, komm zu mir!“

Wie in Trance öffnete er die Seitentür, die in die Halle führte. Es roch nach Staub und Fisch. Und es war dunkel, nur ab und zu riss ein Blitz für einen Sekundenbruchteil die Dunkelheit zur Seite und ließ Stephen erkennen, dass die Halle völlig leer war.

Er wollte die Halle schon wieder verlassen, als ein Blitz in das Dach der Halle einschlug. Es krachte gewaltig und geschockt hatte sich Stephen zu Boden geworfen. Ein leises Lachen hatte ihn wieder aufblicken lassen.

Mitten in der Halle saß plötzlich eine Gestalt auf einem hohen Lehnstuhl. Der ganze Körper war von einer Kutte bedeckt und eine Kapuze verbarg das Gesicht. Nicht ein Stückchen Haut war zu sehen.

„Steh auf, Stephen“, hatte die Gestalt befohlen. In der knisternden Stimme lag eine Kraft, die Stephen förmlich auf die Füße zwang.

„Wie …?“ wollte er fragen, aber die Gestalt hob langsam die Hand und er verstummte.

„Das Wie ist nicht wichtig, nur dass ich hier bin, Stephen“, erklärte sie. „Und das wir uns getroffen haben. Ich mache dir ein Angebot, dass du sicherlich interessant finden wirst.“

Misstrauisch, aber neugierig war Stephen näher getreten und hatte sich das Angebot angehört. Die Gestalt wollte, dass Stephen für sie arbeitete. Keine legalen Arbeiten und für die meisten würden ihn hohe Gefängnisstrafen erwarten, sollte er erwischt werden. Die Belohnung würde ihn aber mit einer Machtfülle ausstatten, die er sich nicht erträumen konnte und ihn in der ersten Liga mitspielen lassen. Stephen hatte sofort alle Zweifel zur Seite geschoben und angenommen.

„Dort drüben findest du ein Wohnmobil“, sagte die Gestalt, die mit Meister angesprochen werden wollte. „Trage mich auf meinem Stuhl dorthinein und dann fahr mich zu dieser Adresse.“

Stephen ging zu der Gestalt und nahm einen Zettel aus ihrem Schoß. Er las ihn kurz durch, dann nickte er und hob den Stuhl samt der darauf sitzenden Gestalt hoch. Sie war überraschend leicht. Eigentlich war es nur das Gewicht des Stuhles, das Stephen zum Wohnmobil tragen musste.

„Das war das letzte Mal, dass du mich tragen musstest“, versprach die verhüllte Gestalt, als Stephen sie in einem großen Wohnmobil absetzte, das von Innen völlig leer war. „Das werden demnächst andere tun. Wir werden zuerst zu dieser Adresse fahren und dann bringst du mir zwei Dutzend Frauen dorthin. Völlig egal woher, nur dürfen sie nicht älter als fünfundzwanzig Jahre sein. Komm erst wieder, wenn du alle Frauen hast. Du hast ein paar Tage Zeit dafür.“

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Sonntag, 4.Mai, 16.33 Uhr

Im Hauptquartier der S.L.U.T. unter dem Gasthaus drehte Norma Däumchen. Eigentlich hatte sie gehofft, von Frauke in aller Ausführlichkeit zu erfahren, wie die Nacht mit den beiden Webreportern war. Aber außer den paar Sätzen, die sie draußen vor dem Haus, als sie sich dort getroffen hatten, ausgetauscht hatten, war keine Zeit für ein Gespräch gewesen.

Rasai wertete irgendwelche Daten aus und Liane, Yonia und der missgelaunte Iasar waren in einem anderen Raum, wo Liane weiter an Yonias psychologischem Profil arbeitete. Es gab gerade nichts für Norma zu tun und so saß sie, die Füße auf dem Tisch, auf ihrem Stuhl und streichelte über ihre Schamlippen, in Gedanken an die vergangene Nacht mit Gluido. Das brachte sie auf eine Idee und sie sprang auf.

„Lass es lieber“, meinte Maren, die scheinbar gelangweilt im Wasser ihres Becken trieb. Ihre großen Brüste, die wie zwei Inseln aus der Wasseroberfläche ragten, wackelten leicht, als sich die blonde Frau mit einem leichten Flossenschlag in eine andere Position brachte.

„Was soll ich lassen?“

„In deinen Suit zu steigen und zu Gluido zu reisen“, sagte Maren und stellte sich auf ihre Füße. „Das hattest du doch vor, oder nicht?“

„Woher …? Kannst du Gedanken lesen?“ Norma stemmte die Hände in die Hüfte und sah Maren böse an.

„Nein, und das muss ich auch nicht“, lachte sie. „Du hast da so verträumt gesessen, dich gestreichelt und einige Bewegungen gemacht, die du sonst nur machst, wenn Gluido in deiner Muschi Schabernack treibt. Da war die Interpretation deines plötzlichen Aufspringens nicht mehr schwer.“

„Bah, du klingst schon wie Liane“, meinte Norma gereizt. „Aber irgendwie ist heute nichts los. Ich langweile mich.“

„Ich find’s gut“, meinte Maren und gähnte. „Ich hatte eine lange Nacht. Da kann ich heute so schön ausspannen. Rasai interessiert ja nicht, wenn sie die Nacht zum Tag macht. Sie kann auch eine Woche ohne Schlaf auskommen. Aber ich brauche meine sieben Stunden Schlaf.“

„Bevor du gehst … äh … schwimmst: Weißt du, was die Shexe und Frauke machen?“

„Keine Ahnung“, antwortete Maren. „Sie wollten Fernseh gucken.“

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Sonntag, 4.Mai, 16.37 Uhr

„Was ist das?“

Frauke blickte auf den Spiegel, der ihr nach Stunden der Vorbereitung und des Lernens das Bild eines Wesens zeigte, dessen Kopf und Torso der Fantasie eines Animezeichners entsprungen zu sein schien. Und eines Fantasykünstlers, denn das Wesen hatte die Beine einer Ziege oder eines Pferdes.

„Nicht was, sondern wer“, verbesserte die Shexe liebevoll. „Das ist Piri Pirié. Einige würden sie als Teufelin, Dämonin, Daimon oder Monster bezeichnen. Richtig ist aber die Bezeichnung Sukkubus.“

Frauke betrachtete Piri genauer. Sie hatte eine helle, fast weiße Haut und strahlend blaue Augen. Unter einer niedlichen Nase lag ein sinnlicher Mund mit vollen Lippen, die in einem Rot leuchteten, von dem jeder Kosmetiker und Visagist träumte.

„An ihr ist eine Prinzessin verloren gegangen“, meinte Frauke, denn der Oberkörper des Sukkubus war schlank und entsprach dem eines jungen Mädchens. „Wenn es auch eher eine Pornoprinzessin wäre, denn die Brüste zerstören das Bild einer kindlich jungen Frau, dass man so von einer Märchenprinzessin hat.“ Frauke deutete auf die riesigen Brüste, die bei jedem Schritt des Sukkubus wackelten. Die Brustwarzen lagen in Höfen verborgen, die dicht an den Durchmesser einer CD erreichten und dunkelbraun waren. Dennoch fiel die Größe der Höfe kaum auf, denn die Masse der Brüste ließ sie klein erscheinen. „Na ja, und Modell für Strumpfhosen wird sie bestimmt nie werden.“

Fasziniert beobachtete Frauke, wie Piri das lindenblattförmige Ende ihres Schwanzes wie eine dritte Hand einsetzte, um Dinge zu greifen und zu halten. Das Wesen schien nicht zu wissen, dass es beobachtet wurde, denn es bewegte sich völlig unbeeindruckt von Fraukes Starren.

„Mann, jede Titte dürfte so groß wie ein Volleyball sein. Und ungfähr genauso fest dürften die sein. Boh, die Nippel sind länger als die Batterien, die ich in meinen MP3-Player lege“, meinte Frauke und ging dichter an den Spiegel heran. „Das Piri bei den Bällen keinen Haltungsschaden hat, ist ein Wunder.“

Der Blick der jungen Frau fiel auf das Schambein des Sukkubus, wo sich die Schamhaare befanden. Frauke fühlte sich bei dem Anblick eher an Fell erinnert, denn die Haare waren glatt und glänzend. In den glatten hellen Haaren befand sich ein dunkler V-förmiger Streifen, der auf die wullstigen Schamlippen deutete.

Als Piri sich drehte, sahen die Frauen den Schwanz, der fast bis zum Boden reichte, wo er in einem lindenblattförmigen Fächer endete. Wenn Piri ging, bog sie den Schwanz etwas, sodass er wie ein „S“ geformt war. Dann glitt Fraukes Blick noch einmal zu den enormen Brüsten.

„Wie kann man nur solche Brüste haben, Shexe? Schau dir mal diese Dinger an. Groß und rund wie ein Volleyball kleben die förmlich am Brustkorb. Wenn die nicht nach außen gestellt wären, würden sich die Haut in der Mitte wund scheuern“, stellte Frauke noch einmal fest und fügte mit einem Blick auf den Ansatz des Schwanzes an, dass Piri kein Höschen tragen könnte.

„Warum meinst du, sie wird kein Höschen tragen können?“ fragte die Shexe, die verwundert darüber war, einen solchen Kommentare zu hören.

„Weil der Schwanz im Weg sein wird", erklärte Frauke amüsiert, denn Piri nutzte den Schwanz gerade, um eine Tasse anzuheben. „Sie müsste immer ein Loch hineinschneiden."

„Dann gib ihr Tangas“, meinte die Shexe jetzt ebenso trocken.

„Stimmt“, lachte Frauke. „Der String würde um den Schwanzansatz herumlaufen. Bloß, wie bekommen wir Piri in den Tanga?“

„Ich verstehe nicht …“, gab die Shexe zu.

Frauke macht ein triumphierendes Gesicht. „Ha, erwischt, Shexe. Endlich einmal ein rätselhafter Satz von mir, den du nicht knackst. Dabei habe ich nur schon weiter gedacht. Eigentlich müsste es heißen, wie bekommen wir Piri hierher, um ihr einen Tanga anzuziehen?“

„Frauke, ich bin mir nicht sicher, ob du begriffen hast, was ich dir sagte, was Piri sein soll“, sagte die Shexe mit Nachdruck. „Sie ist ein Sukkubus. Weißt du, was das bedeutet?“

„Sie soll meine Schülerin sein und ich ihre Lehrerin“, sagte Frauke. „Das habe ich begriffen. Und in meiner Vorstellung ist ein Sukkubus eine Frauengestalt, im Mittelalter als teuflisch und dämonisch beschrieben, die Männer verführt und ihre Seelen ins Verderben riss. Mit ihrem Aussehen kommt Piri der Sage schon ziemlich nahe. In dieser Welt müssten wir sie vor allen verstecken.“

„Sukkubi beherrschen instinktive Tarnzauber, Frauke, da müssen wir uns keine Sorgen machen. Und das mit den Seelen ist nicht richtig“, antwortete die Shexe, „aber der Rest stimmt schon. Dabei waren es die Frauen, die für das Erscheinen eines Sukkubus verantwortlich waren.“

„Die Frauen?“

„Ja. Wo der Wunsch nach sexueller Erfüllung übermächtig wird, kann ein Sukkubus erscheinen. Das ist so ähnlich, wie mit der sexuellen Energie, welche die Wixtel sammeln und nutzen. Nur im Falle eines Sukkubus wirkt quasi das Fehlen der Energie als Grund für ihr Erscheinen. Alles muss im Gleichgewicht sein.“

„Aber warum erschaffen Frauen ein weibliches Wesen?“

„Das ist etwas paradox." Die Shexe lächelte. „Schau dir Piri an. Hoch gewachsen, lange Beine, breite runde Hüfte, schmale Taille, ein runder fester Po und große Brüste. Nur wenige Männer konnten je einen wirklichen Sukkubus erreichen und berühren. Denn eigentlich sie sind Traumgestalten. Sie ernähren sich von der sexuellen Energie schlafender Männer, deren Träume sie beeinflussen und sie verführen. Selten kommt es dabei wirklich zur Paarung. Und wenn sich ein Sukkubus mit einem Mann paart, wacht dieser während des Aktes nicht auf und kann sich höchstens in Form eines Traumes an den nächtlichen Besuch erinnern. Du weißt ja, dass Männer feuchte Träume haben."

„Hm, nicht nur die Männer“, grinste Frauke. „Wenn ich an die letzte Zeit denke, dann wache ich auch so manches Mal auf und spüre es feucht zwischen meinen Beinen. Die Arbeit für S.L.U.T. scheint eine sehr anregende Wirkung auf meine Libido zu haben.“

„Das will ich nicht abstreiten. Aber vielleicht hattest du ja Besuch von einem Inkubus?“, nickte die Shexe lachend. Dann fuhr sie mit ihrer Erklärung fort. „In den Religionen, und da vor allem im Christentum, wurden nächtliche, erotische Träume häufig durch den Besuch eines Sukkubus erklärt. Auf diese Weise konnte der Schläfer für die ‚Sünde’ nicht verantwortlich gemacht werden, da man Opfer einer übernatürlichen Macht geworden war. Und diese Macht konnte nur der Teufel sein. Dabei war das Auftreten von Sukkubi immer nur der Ausdruck fehlender sexueller Aktivität.“

„Aber warum erschaffen Frauen einen ‚weiblichen Teufel’?“ drängte Frauke. „Wäre ein Inkubus nicht praktischer?“

„Ah, du hast den Bogen noch nicht gefunden“, stellte die Shexe fest. „Vielleicht fehlt dir auch das Wissen. Du kennst die Hexenverfolgung und die an den Haaren herbeigezogenen Anschuldigen der Obrigkeit ja nicht.“

„Äh, ja, das war knapp vor meiner Zeit“, sagte Frauke grinsend.

„Und genau meine Zeit“, sagte die Shexe. „Eine weit verbreitete Theorie war es, dass ein, an sich geschlechtsloser Dämon oder Buhlteufel, zuerst in Form eines Sukkubus mit einem Mann schlief und sich anschließend in einen Inkubus verwandelte, um mit dem Samen des Mannes eine Frau zu begatten.“

In Fraukes Augen leuchtete die Erkenntnis auf. „Ich glaube, ich verstehe. Mal sehen … Der eigentliche Grund für Sex ist die Erhaltung der Art. Das ist genetisch festgelegt und nicht änderbar. Es ist ein Trieb, den die Menschen aber durch ihre religiösen Moralvorstellungen unterdrückten. Bei den Frauen tickten die biologischen Uhren, sie wollten Kinder und dafür war natürlich Sex nötig. Aber sie ordneten ihren Wunsch immer wieder der Moral unter. Und die Männer machten es genauso. Also entstand ein Vakuum an fließender sexueller Energie. Dieses Vakuum lockte Sukkubi an. Sie waren das personifizierte Verlangen der Frauen. Die Sukkubi ‚verführten’ die Männer, oder erregten sie so sehr, dass die sich über die Moral hinwegsetzten und wieder Sex mit ihren Frauen hatten. Einen Mann zu verführen war etwas, dass die Frauen aufgrund moralischer Ansichten nicht wagten oder durften. Und ich nehme an, für Männer gilt dasselbe, nur dass sie Inkubi erschufen?“

„Richtig!“ nickte die Shexe und lobte Frauke. „Gut erkannt. Das ein Sukkubus sich in ein Inkubus verwandelt ist Blödsinn. Die männliche Obrigkeit hatte das erfunden, um sich von Fehlern frei sprechen zu können. Denn nach dem Auftauchen von Sukkubi gab es natürlich Schwangerschaften. Und die sind ansteckend.“ Die Shexe grinste anzüglich.

Frauke nickte, ebenfalls grinsend, und beobachtete nachdenklich Piri. Der Sukkubus war wirklich schön und Frauke verstand, dass diese Wesen Männer betören konnten. Aber etwas an der Erklärung der Shexe störte Frauke noch.

„Du meintest, kaum ein Mann hatte je einen wirklichen Sukkubus erreicht. Was meintest du damit?“

„Die Sukkubi selbst sind sehr scheu und schüchtern“, meinte die Shexe lächelnd. „Obwohl, oder vielleicht gerade weil, sie so verführerisch aussehen, leben sie in Belangen des körperlichen Sex sehr enthaltsam. Fast könnte man sagen, sie leben das, was sie bei den Menschen immer wieder verhindert haben und finden die Erfüllung in den Träumen der Menschen. Kurz gesagt, sie sind fürchterlich prüde und verklemmt.“

Frauke glaubte nicht, was hörte. „Und was sollen wir dann bei S.L.U.T. mit ihr?“

„Das weiß ich nicht“, gestand die Shexe. „Und das ist, was mir Sorgen bereitet. Du sollst sie unterrichten, das ist der Wunsch meines Bekannten, ihres Vaters.“

Frauke blickte zu dem Sukkubus im weißen Kleid hinüber. „Doch dafür muss sie hier sein. Oder werde ich Hauslehrerin?“

Die Idee, in Piris Dimension zu ziehen, schreckte Frauke ab. Doch die Shexe beruhigte sie. „Nein, das nicht. Piri soll schon zu uns kommen. Aber du hast dann die Verantwortung für sie.“

„Das werde ich schon hinbekommen“, erwiderte Frauke ernst, aber dann grinste sie wieder. „Vorausgesetzt, ich finde einen BH, der die mächtigen Titten hält!“

„Du bist unverbesserlich, Frauke“, meinte die Shexe kopfschüttelnd.

„Also, wie kommt Piri jetzt zu uns?“

„Geh zu ihr, Frauke. Der Vater möchte dich vorher noch sprechen“, grinste die Shexe. „Das ist doch verständlich, nicht wahr?“

Als Frauke kreidebleich wurde, musste die Shexe lachen

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Sonntag, 4.Mai, 16.56 Uhr

Die angenehme leichte Brise, die an diesem heißen Tag für etwas Kühlung gesorgt hatte, war innerhalb weniger Minuten zu einem peitschenden Sturm geworden. Dunkle Wolken wurden am Himmel zu Türmen zusammengeschoben und in der Ferne zuckten schon Blitze zu Boden, denen ein gewaltiges Donnergrollen folgte.

Als wäre es nicht schon schlimm genug den Bus zu verpassen, geriet Olga Maslowa in das Gewitterschauer. In Sekunden war ihre helle Sommerbluse völlig durchnässt und klebte an ihrem Körper. Jede Wölbung ihres weiblichen Körpers war zu sehen und der leichte Stoff ihrer Hose hatte sich um ihre langen Beine gewickelt. Durch den weißen Stoff konnte man ihren Tanga erkennen. Die blonde Studentin war aus der Stadt gekommen und hatte den Bus in das Dorf ihrer Eltern verpasst. Sie hatte sich entschieden, zu Fuß zu gehen, statt auf den nächsten Bus zu warten, doch während sie jetzt eine lange blonde Haarsträhne aus ihrem nassen Gesicht wischte, bereute sie ihren Entschluss.

Das Wasser stand in ihren Schuhen und bei jedem Schritt quietschte es. Zu Olgas Glück war es nicht kalt, denn die Sonne hatte an diesem Tag heiß von Himmel gebrannt und die Erde erhitzt. Auch der Regen war nicht kalt, dennoch stachen Olgas Brustwarzen durch den Stoff der Bluse. Ihre braunen Höfe waren deutlich als dunkle Schatten sichtbar und Olga schimpfte mit sich, dass sie auf einen BH verzichtet hatte. Aber der war ihr einfach zu warm gewesen.

Seit sie den Bahnhof verlassen hatte, war kein Auto mehr auf der Landstraße unterwegs gewesen, aber jetzt hörte sie durch den Wind und den Regen ein tiefes Brummen. Olga drehte sich um und sah ein großes graues Wohnmobil um die letzte Kurve biegen. Hoffnungsvoll streckte Olga den Daumen raus, wobei sie ihren linken Arm über die Brüste legte.

Das Wohnmobil wurde langsamer und hielt. Ein Mann saß hinter dem Lenkrad, stellte den Motor ab und öffnete die Tür. „Hallo“, grüßte er freundlich. „Steig ein! Bei diesem Mistwetter sollte niemand zu Fuß gehen.“

„Danke, dass Sie anhalten“, sagte Olga und setzte einen Fuß auf das Trittbrett. Dann stieg sie ein. Schlagartig wurde ihr schwarz vor Augen und sie sank dem Mann in die Arme.

„Siehst, du, Stephen, schon hast du die erste Frau für mich gefunden“, flüsterte der Meister aus dem hinteren Teil des Wohnmobils. „So einfach geht das. Bring sie her zu mir.“

Stephen trug die ohnmächtige Frau in den hinteren Teil des Wohnmobils, wo der Meister in der Mitte des Raumes auf seinem Lehnstuhl saß. Stephen legte die Frau vor ihm nieder.

„Entkleide sie“, befahl der Meister.

Mit roher Gewalt riss Stephen die Bluse auf. Einige Knöpfe rissen ab, aber das interessierte den Mann nicht. Er verspürte eine nie gekannte Erregung und Gier, die Brüste der jungen Frau sehen und berühren zu wollen. Als er den Stoff zur Seite zog, sog er scharf die Luft ein.

Die Brüste der Frau waren prall und rund. Dunkle ovale Höfe, in deren Mitte die Brustwarzen ruhten, bildeten die Spitze der Brüste. Stephens Hände legten sich um die Brüste und er presste sie zusammen, wobei sich seine Finger in das weiche Fleisch krallten und seine Nägel rote Spuren hinterließen.

Als Nächstes öffnete er die Hose der Frau und zog sie samt Höschen aus. Sein Blick fiel auf die blanken Schamlippen, die eng zusammenlagen. Der Anblick ließ seinen Puls rasen und in seiner Hose wurde es eng, aber der Meister hielt ihn auf.

„Zügle deine Begierde, Stephen“, sagte er leise. „Du kannst jede Frau benutzen, die du mir bringst, wenn du willst. Das stört mich nicht. Aber wenn du dich zügelst in deiner Gier, dann wird deine Belohnung, deine Macht, noch größer sein.“

Während er sich die Worte durch den Kopf gehen ließ, streichelte Stephen über die Brüste der Frau und fuhr mit dem Finger zwischen den Schamlippen hindurch. Dann stand er auf.

„Ich … ich werde dann weiterfahren“, sagte er und riss sich von dem Anblick der jungen Frau los. Es kostete ihn Überwindung, sich wieder hinter das Lenkrad setzen zu wollen, aber seine Gier nach Macht und Reichtum war größer als sein Verlangen nach dieser Frau.

„Ja, tu das“, flüsterte der Meister wieder. „Und schließ die Zwischentür hinter dir.“ Er bemerkte den Blick, den Stephen ihm zuwarf. „Keine Sorge, sie wird mir nicht fortlaufen.“

Stephen nickte, ging in die Fahrerkabine und zog die Tür hinter sich zu. Dann startete er den Motor des Wohnmobils, gab Gas und lenkte es zurück auf die Straße.

Noch immer regnete es in Strömen und kein anderes Fahrzeug oder anderer Fußgänger war unterwegs. So war Stephen der Einzige, der den entsetzten Schrei einer jungen Frau hörte.

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Sonntag? 4.Mai? ?Uhr

Es war eigenartig. Anders konnte Frauke es nicht beschreiben. Sie konnte sehen und hören, aber es war alles, als wäre sie unter Wasser. Selbst die Luft war zähflüssig und rann bei jedem Atemzug in ihre Lunge. Dabei hatte sie allerdings nie das Gefühl, ertrinken zu müssen. Es war einfach, als wäre die Atmosphäre der Erde dichter geworden.

Frauke stand auf einer Kugel aus Glas. Zumindest war das die Empfindung, die sie durch ihre nackten Fußsohlen hatte. Im Inneren der Kugel sah sie Piri, die sich mit den verschiedensten Dingen beschäftigte und in den langen Gängen umherlief. Sie schien Frauke nicht zu sehen.

Über sich sah Frauke allerdings das Gesicht des Vaters oder zumindest einen Teil des Gesichts, denn das Wesen war so groß, dass Fraukes Gesichtsfeld nicht ausreichte, um das dreieckige Gesicht mit dem dünnen Kinnbart vollständig zu erfassen.

Und doch konnten die beiden sich unterhalten, als stünden sie direkt nebeneinander. Natürlich kam sich Frauke klein und unbedeutend vor, doch das Vaterwesen, das Frauke stark an Darstellungen des Teufels erinnerte, hatte ihr mit aller Ehrlichkeit Respekt gezollt und sie willkommen geheißen.

„Du wirst feststellen, dass Piri etwas überheblich ist“, meinte das Wesen gerade. „Sie weiß eine Menge, aber Wissen allein ist nutzlos, ohne die Weisheit, es richtig anzuwenden. Sie glaubt, alles existiere nur, um sie zu erfreuen und zu ihrer Unterhaltung zu dienen. Sie kennt kein Maß und kein Einhalt. Keine Demut oder Gnade. Und ich befürchte, das Konzept der Liebe ist ihr auch fremd.“

„Klingt wie ein pubertierender Teenager“, meinte Frauke und verzog ihr Gesicht. „Weißt du, da kann man schon in der frühen Kindheit etwas machen. Man nennt das Erziehung. Bewirkt manchmal Wunder bei Kindern.“

Das gigantische Wesen lachte. „Frauke, für dich mag die Pubertät ein einschneidendes Erlebnis in deinem Leben gewesen sein. Eine Zeitspanne, die einen großen Teil deines Lebens ausmachte. Doch du musst verstehen, dass ich Zeit anders erlebe. Wenn ich mich umdrehe, dann haben deine Enkel schon Urenkel. Um mit dir zu reden, muss ich die Zeit selbst verändern. Wie soll ich da den Sekundenbruchteil der Kindheit meiner Tochter abpassen können?“

„Typisch Männer“, stöhnte Frauke gequält. „Kinder machen, ja, aber die Arbeit und Erziehung bleibt an den Frauen hängen.“

Wieder lachte das Wesen. „Ich sehe, du lässt dich nicht beeindrucken. Und das ist gut so. Denn dann wirst du auch mit Piri fertig werden. Ich schicke dich jetzt zu ihr.“

„Moment“, rief Frauke hastig. „Warum soll ich deine Tochter eigentlich ausbilden? Und in was genau?“

„Ich sagte ja, dass sie enormes Wissen hat. Ähnlich wie du selbst, Frauke, besitzt Piri das Wissen anderer“, antwortete das Wesen. „Und deine Dimension braucht Unterstützung. Zu viele schauen auf die Weite eurer Dimension. Selbst mir wäre die eure angenehmer, weil sie größer ist. Aber das hier ist meine Heimat. Und das ist wichtig, das Heim und die Heimat. Ihr dürft eure nicht verlieren, ihr Menschen. Und wenn meine Tochter als demütige Dienerin helfen kann, das zu vollbringen, dann gebe ich sie euch zur Unterstützung.“

„Was heißt denn jetzt ‚demütige Dienerin’?“ fragte Frauke verwirrt.

„Das, Frauke von den Menschen, musst du entscheiden. Was genau machen S.L.U.T.? Was macht euch aus, gegen wen und was stellt ihr euch? Worin seid ihr besonders? Denk darüber nach, Frauke, denn ab jetzt gehört Piri dir allein …", hallten die letzten Worte nach, dann sank Frauke in das Innere der Glaskugel hinab.

Die Luft war, wie sie es gewohnt war. Sie roch frisch und war kühl. Frauke bekam eine Gänsehaut und ihre Brustwarzen wurden hart. Um sich aufzuwärmen, sprang die junge Frau ein wenig auf und ab, wobei ihre Brüste wild pendelten.

„Toll, das Kinderzimmer ist viel zu kalt, Papa“, maulte Frauke und blickte nach oben. „Die Kleine könnte eine Erkältung oder Schlimmeres bekommen.“

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Sonntag, 4.Mai, 17.23 Uhr

Langsam aber stetig hatte sich die Nadel der Tankanzeige dem Nullpunkt entgegen geneigt. Es würde nicht mehr lange dauern und der Motor würde stotternd ausgehen. Stephen hielt nach einer Tankstelle Ausschau und hätte beinah ein Hinweisschild übersehen, weil die schlechten Scheibenwischer bei dem anhaltenden Regen die Sicht nur noch verschlimmerten.

„Meister, wir müssen halten und tanken“, rief Stephen nach hinten.

Die Tür zum hinteren Teil des Wohnmobils wurde zur Seite geschoben und Olga stand im Türrahmen. Als Stephen sich umdrehte, hätte er beinah das Lenkrad verrissen, denn die junge Frau war noch immer völlig nackt. Und da er saß und sie auf einer kleinen Treppenstufe stand, blickte er ihr direkt zwischen die Beine. Diesem Umstand schien sie, im Gegensatz zu Stephen keinerlei Bedeutung beizumessen. Der Mann konnte seinen Blick nur schwer von den geschwollenen und feucht glänzenden Schamlippen abwenden. Bei der Vorstellung, dass Olga eben vielleicht noch Sex gehabt hatte, wurde es eng in Stephen Hose.

„Füll den Tank“, sagte sie und ihre Stimme war kalt. „Und bring etwas zu essen mit, wenn sie etwas haben.“

„Was möchte der Meister haben?“

„Der Meister isst nichts, zumindest nichts von der Tankstelle“, knurrte Olga. „Du sollst mir etwas mitbringen.“

„Wie wäre es, wenn du selber gehst?“

„Tu, was ich dir gesagt habe“, fauchte Olga nur.

Das konnte Stephen sich nicht bieten lassen. „Hey, wer glaubst du, dass du bist? Ich bin doch nicht dein Laufbursche.“

Schneller, als Stephen reagieren konnte, war Olga hinter ihm. Ihre Hand lag an seiner Kehle und ihre Fingernägel krallten sich in seine Haut. Ihre Brüste pressten sich gegen seinen Hinterkopf, aber daran war nichts erotisches. Verzweifelt versuchte Stephen die Hand zu entfernen und gleichzeitig das Wohnmobil zu steuern.

„Hör zu, Stephen“, flüsterte Olga leise, aber drohend in sein Ohr. „Ich könnte natürlich aussteigen und einkaufen. Da ich aber dem Meister geschworen habe, keine Kleidung mehr zu tragen, würde es doch sehr viel Aufmerksamkeit erregen, wenn ich nackt an der Kasse stehen würde. Also wirst du tanken und einkaufen. Verstanden?“

„J … ja …“, keuchte Stephen.

Olga ließ ihn los und Stephen griff sich an den Hals. Dabei bemerkte er kleine blutige Wunden, die Olgas Fingernägel in seiner Haut hinterlassen hatten. Dabei konnte Stephen sich gar nicht daran erinnern, bei Olga lange Fingernägel bemerkt zu haben. Wütend, aber auch eingeschüchtert, lenkte er das Wohnmobil zu der Tankstelle.

An der Zapfsäule füllte Stephen den Tank voll Diesel und sah mit Schrecken, wie viel in den Tank passte. Nach dem der Tank voll war, ging er zur Kasse, wo eine junge Frau hinter dem Tresen stand. Stephen grüßte freundlich und suchte dann noch etwas zu Essen und zu Trinken für sich und Olga aus.

Als er bezahlte, kam eine weitere junge Frau, höchstens 19 Jahre alt, aus dem Gang, der zu den Toiletten führte. Sie hatte schwarze Haare, die nass an ihrem Kopf klebten. Ihre leichte Sommerjacke war auch völlig nass und sie lief barfuß, die tropfenden Schuhe in der Hand tragend.

Sie musterte Stephen, der ihr freundlich zunickte, dann fasste sie sich anscheinend ein Herz und sprach ihn an. „Entschuldigung, fahren sie weiter in Richtung des nächsten Dorfes?“

Sie zeigte in die Richtung, in die Stephen fahren wollte. „Ja, tue ich.“

„Würden … würden Sie mich mitnehmen?“ Sie lächelte ihn hoffnungsvoll an. „Ich will zu meinem Freund, aber bei dem Mistwetter will ich nicht mehr mit dem Fahrrad weiterfahren.“

„Kann ich verstehen“, meinte Stephen. „Kein Problem, wir haben genug Platz für zwei Dutzend. Und das Fahrrad bekommen wir auch mit.“

Nach dem er bezahlt hatte, ging er mit der jungen Frau hinaus zum Wohnmobil, wobei er das Fahrrad schob. „Übrigens, ich heiße Stephen.“

„Ich bin die Alea“, strahlte die junge Frau.

Stephen öffnete ihr die Tür ins Wohnmobil und kaum steckte Alea ihren Kopf hinein, erschlaffte ihr Körper. Die nackte Olga zog sie in das Innere. Stephen blickte sich noch einmal um, ob irgendwer etwas bemerkt hatte, aber er sah niemanden. Und bei dem dichten Regen hätte auch niemand etwas bemerken können. Er hob das Fahrrad in das Wohnmobil und stieg ein.

An die Kameras, die unter dem Dach der Tankstelle hingen und alles aufzeichneten, dachte Stephen in dem Augenblick nicht.

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Sonntag? 4.Mai? ?Uhr

Neugierig ging Frauke umher. Sie befand sich in einem Labyrinth von Gängen aus nackten Ziegelsteinmauern. Kommoden und Schränke standen an den Wänden, Bilder mit Landschaften und Blumen versuchten das Triste aufzuhellen. Frauke öffnete einen Schrank und fand einen BH und ein Höschen in blauer Farbe. Lächelnd zog Frauke die Unterwäsche an. Beide Teile schmiegten sich an ihren Körper wie eine zweite Haut. Fraukes Brustwarzen zeichneten sich durch den Stoff ab, als wären sie nur angemalt. Die junge Frau war sich sicher, dass sich ihre Schamspalte genauso deutlich abzeichnete.

Angespannt ging Frauke weiter durch die Gänge auf der Suche nach Piri. Bei jedem Schritt bewegte sich der Stoff des Höschens zwischen ihren Schamlippen und reizte ihren Kitzler. Nach einigen Biegungen kam sie zu einem großen Spiegel und sie musste erkennen, dass sich der Stoff im Schritt durch ihre feuchte Lust dunkler gefärbt hatte.

„Na toll“, stöhnte Frauke. „Ich soll zu einem prüden Wesen gehen und es irgendwie überreden ein S.L.U.T.-Mitglied zu werden und habe ein feuchtes Höschen, das man auf zehn Meter Entfernung erkennt.“

Als sie einen Raum fand, der sie an ein Wohnzimmer erinnerte, beschloss Frauke, sich hinzusetzen und nach Piri zu rufen, statt zu versuchen, hinter ihr herzulaufen. Sie überlegte, wie sie am Besten mit dem Sukkubus umgehen sollte und gelangte zu dem Schluss, es distanziert höflich zu versuchen, um dem Wesen nicht das Gefühl zu geben, es wegen seines Aussehens und den zwangsläufigen Gedanken, die man beim Anblick haben musste, zu suchen.

„Piri, kommen Sie zu mir“, brüllte Frauke so laut sie nur konnte. Dann wartete sie ab, trank ein wenig Orangensaft, der auf dem Tisch stand und lächelte über die prompte Erfüllung der Wünsche, denn sie hatte an ein Glas kalten Orangensafts gedacht, um sich die Wartezeit zu verkürzen.

Frauke hatte kein Zeitgefühl, aber sie glaubte nicht, dass Piri so lange brauchte, um zu ihr zu kommen. Und dann erahnte Frauke die Anwesenheit der anderen, ohne sie zu sehen. Es war, als würde die Luft knistern und ein ganz besonderer Duft den Raum erfüllen. Fraukes Körper begann zu kribbeln und sie spürte, wie ihre Lust anstieg.

„Kommen Sie raus, Piri“, sagte Frauke leise und kämpfte den Drang nieder, sich zu streicheln. „Man schleicht sich nicht an freundliche Menschen heran. Das ist unhöflich. Man geht zu ihnen und begrüßt sie.“

„Weiß ich, ob du freundlich bist?“ hörte Frauke eine Stimme, die wie Gesang klang, klar und rein, aber mit einem unüberhörbaren Ton von Überheblichkeit.

„Nun, ihr Vater hat mich geschickt, daher können Sie mir vertrauen“, erklärte Frauke bestimmt. „Und da wir uns noch nicht kennen, heißt es in der Anrede ‚Sie’ und nicht ‚Du’.“

„Er hat dich geschickt, um mich zu unterweisen“, lachte die Stimme leise und es klang wie kleine Glöckchen. Auf die Belehrung ging sie überhaupt nicht ein. „Du bist eine Dienerin. Mehr nicht. Du weißt nicht genug, um mich zu unterrichten.“

„Ich weiß, dass Sie eingebildet und unhöflich sind“, entgegnete Frauke. „Und das ist schon ziemlich viel.“

„Du weißt aber nicht, wie man aus einem einzigen Atom so viel Energie bekommt, um damit euren Planeten für Jahrzehnte mit Strom zu versorgen. Du weißt nicht, wie man das Lächeln der Mona Lisa richtig interpretiert und du weißt nicht einmal, was du anziehen solltest, wenn du zu einem festlichen Ball eingeladen wirst. All das und mehr weiß ich. Was willst du mir beibringen können?“

Frauke suchte nach Hinweisen, die ihr helfen würden, die Frage zu beantworten, ohne sie zu kränken oder zu verstören. Piri hatte Recht, denn all das, was sie aufgezählt hatte, wusste Frauke nicht. Das Herz rutschte ihr ins Höschen. Wie sollte sie dieses Wesen, dass alles wusste, an sich binden, es gefügig machen, damit es noch mehr lernen etwas konnten?

‚Aber ja. Genau das ist es’, schoss es Frauke durch den Kopf und ihr Blick ging nach oben, wo irgendwo das Wesen war. ‚Piri ist ein pubertierender Teenager, voll gestopft mit Wissen, aber ohne Erfahrung. Eine demütige Dienerin? Alter, DAS hast du für deine Tochter geplant? Das soll ihre Aufgabe bei den S.L.U.T.werden! Jetzt versteh ich.’

Aus weiter Ferne hörte Frauke ein Lachen und sie wusste, ihre Gedanken waren von dem Vaterwesen gelesen worden.

„Piri, Ihr theoretisches Wissen ist beachtlich“, gab Frauke zu. „Aber dennoch weiß ich Dinge, von denen Sie keine Ahnung haben.“

„Nenn mir ein solches Ding!“ fordert Piri wieder.

„Nein, Piri, ich werde es Ihnen zeigen. Ich werde Ihnen zeigen, wovon Sie keine Ahnung haben“, sagte Frauke. „Aber dafür müssen Sie zu mir kommen.“

Es dauerte eine Sekunde, dann hörte Frauke ein Rascheln und kurz darauf erschien Piri im Durchgang zu einem Gang. „Was willst du mir zeigen?“ fragte sie fordernd.

„Etwas, wovon Sie keine Ahnung haben“, erwiderte Frauke.

„Wo ist es?“ Piri blickte sich um, konnte aber nichts finden, das sie nicht schon kannte.

„Lassen Sie uns eine Abmachung treffen, Piri“, schlug Frauke vor. „Wenn ich Ihnen etwas zeige, das Sie nicht kennen, dann werden Sie mir gehorchen und sich meinen Anweisungen fügen. All meinen Anweisungen.“

„Und wenn du mir Altes und bekanntest zeigst?“

„Dann bin ich als Lehrerin ein schlechter Witz!“

Piri stand erwartungsvoll vor Frauke. Ihr Lächeln war überheblich und fies. „Du bist nicht nur dann ein Witz“, sagte sie voller Häme zu Frauke, die noch immer ruhig auf dem Sofa saß. „Sondern deine ganze Existenz ist ein einziger Witz.“

„Kennen Sie das Sprichwort, dass Hochmut vor dem Fall kommt?“ fragte Frauke gelassen. Innerlich bebte sie vor Wut über das blasierte und hochnäsige Verhalten des Wesens vor ihr.

„Ja, und noch tausend weitere“, entgegnete Piri. „Ist es das, was du mir zeigen wolltest? Sprichwörter?“

„Nein, das war es nicht“, lächelte Frauke. „Stellen Sie sich breitbeinig hin.“

Der Sukkubus war misstrauisch. „Warum?“

„Weil ich Ihnen nur dann zeigen kann, was Sie nicht kennen“, sagte Frauke geduldig.

„Wie willst du mir etwas zeigen?“

„Das werden Sie sehen, spüren und erleben“, entgegnete Frauke lächelnd. „Sie müssen sich nur breitbeinig hinstellen.“

„Aber was willst du mir zeigen?“ Die Stimme des Sukkubus war nervös. „Du kannst es mir doch einfach erklären. Warum soll ich mich so hinstellen?“

„Genau das ist die Frage, nicht wahr?“ Jetzt lächelte Frauke triumphierend. „Wenn Sie sich nicht breitbeinig hinstellen, dann werden Sie nie es wissen. Sie werden nie das Wissen erhalten, dass ich habe. Sie werden sich immer fragen, was es war, dass ich Ihnen hätte zeigen können. Es wird eine nagende Lücke in Ihrem Wissensschatz klaffen.“

Piri wurde still und dachte darüber nach. Es war Frauke bewusst, dass sie sich auf ganz dünnem Eis bewegte. Sie durfte den Sukkubus auf keinen Fall verschrecken. Eine Weile war es still und Frauke nippte an ihrem Orangensaft, wobei sie Piri beobachtete.

Der Sukkubus lächelte und wandte sich an Frauke. „Du hast mich vor ein interessantes Dilemma gestellt. Zeige ich Mut und stelle ich mich der Praxis, dann verstoße ich gegen meine Vorstellung von Anstand und Sitte. Aber ich bekomme eine neue Erkenntnis und Wissen. Nun ja, vielleicht bekomme ich das. Stelle ich mich nicht breitbeinig hin, bringe ich mich selbst nicht weiter und werde mich immer fragen, was wohl gewesen wäre wenn.“

Mit ihren klaren blauen Augen blickte sie zu Frauke. Die junge Frau saß gelassen auf dem Sofa und verzog keine Miene. „Es ist Ihre Entscheidung.“

„Ja, meine Entscheidung. Aber ich denke, es ist das Risiko wert, auch wenn ich wahrscheinlich eine Enttäuschung erleben werde“, erklärte Piri und stellte sich breitbeinig hin.

„Dann lassen Sie mich Ihnen zeigen, was Sie nicht kennen.“ Frauke rutschte vom Sofa und kniete vor Wesen.

Mit einer vorsichtigen sanften Bewegung begann Frauke die Haut Piris zu streicheln. Langsam fuhr sie mit den Händen von den Knöcheln hinauf zu den Oberschenkeln, deren Innenseite sie streichelte. Bis zu den Hüften und dem flachen Bauch streichelte Frauke die weiße Haut. Piri seufzte leise.

Frauke begann denselben Weg zurück zu streicheln, wobei sie allerdings das über die weichen Schamhaare strich. Das war der schwierigste Moment. Im ersten Augenblick schien Piri protestieren zu wollen, aber dann ließ sie Frauke gewähren. Ein erregender Duft strömte zwischen den Schamlippen hervor, als sie sich leicht öffneten und Frauke atmete tief ein. Augenblicklich spürte sie ihre eigene Erregung sprunghaft wachsen.

Als Frauke die Schamlippen berührte, zuckte Piri zusammen. Unendlich sanft, als würde sie die Flügel eines Schmetterlings streicheln wollen, strich Frauke mit dem Zeigefinger über die Schamlippen.

Sie gab Piri Zeit, die neuen Gefühle zu verarbeiten. So aufgeklärt, wie Piri tat, war sie nicht, das war Frauke während des Gesprächs klar geworden. Der Sukkubus kannte nur die Theorie, aber die Praxis war ihr unbekannt. Und das wollte Frauke ausnutzen.

Als Frauke es feucht zwischen den Schamlippen schimmern sah, wusste sie, wie es um Piri stand. Vorsichtig zog sie ihre Fingerspitze durch die Furche zwischen den Schamlippen. Piri seufzte auf und als Frauke den Lustpunkt berührte, stöhnte Piri laut. Mit sanftem Druck massierte Frauke weiter den Punkt und spürte die zunehmende Erregung des Wesens.

Langsam erhöhte sie Druck und Geschwindigkeit ihrer Bewegungen. Piris Beine begannen zu zittern, ihr Atem wurde schneller und aus ihrem Mund drang ein lang gezogener Laut. Um Piri endgültig zu einem Höhepunkt zu bringen, presste Frauke ihre Lippen auf die Schamspalte und begann mit ihrer Zunge die Lustperle zu verwöhnen.

Vor Erregung begann Piri zu wimmern. Ihre Knie wurden weich und sie legte ihre Hände an Fraukes Hinterkopf, um das Gesicht der Menschenfrau zwischen ihre Beine zu pressen. Dann kam Piri zu einem Höhepunkt und ihr Schrei der Lust hallte durch die verwinkelten Gänge.

Piri sackte zusammen und Frauke fing sie auf. Sie trug das erschöpfte Wesen zum Sofa und legte es dort ab. Den Kopf bettete sie auf ihren Oberschenkeln. Sanft streichelte sie Piri das Gesicht.

„Du hast es geschafft, Frauke“, hörte sie die Stimme von Piris Vater in ihrem Kopf. „Du hast sie zu Fall gebracht und das im wahrsten Sinne des Wortes. Du hast ihre Schwachstelle gefunden, denn sie kennt die Theorie, aber nicht die Praxis. Und da ihr Liebe und Leidenschaft fremd sind, wäre sie nie auf den Gedanken gekommen, die Praxis zu erproben. Lass sie ihr Versprechen einlösen und ihr kehrt gemeinsam zur Erde zurück. Meine Tochter wird allerdings vieles vergessen haben und sich neu orientieren müssen.“

„Warum muss sie vergessen?“

„Erinnere dich, Frauke, was ich über Demut sagte“, ermahnte das Wesen die Frau. „Sie muss die Menschen lieben, mit ihnen aufwachsen und ihre Aufgabe in Demut und Aufopferung erfüllen. Lehre sie, zeige ihr Vertrauen und schenke ihr Liebe, Frauke.“

„Das werde ich“, versprach Frauke und sie spürte, wie sich die Präsenz des Wesens zufrieden zurückzog.

Einige Minuten später erwachte Piri. Erstaunt blickte sie sich um. Dann schien ihr wieder einzufallen, was passiert war.

„Was war das?“ fragte sie verwundert.

„Wenn ich Ihnen das verrate, dann gestehen Sie, dass Sie nicht alles wissen und ich Ihnen etwas beibringen kann?“ fragte Frauke.

„Ja!“

„Das war ein Orgasmus", offenbarte Frauke. „Ein einfacher, wundervoller Orgasmus. So, und da wir das nun geklärt haben, kommen wie zum nächsten Schritt, Piri. Ab sofort wirst DU mich mit ‚Frauke' ansprechen, höflich sein und tun, was ich verlange."

Das Wesen schluckte und funkelte Frauke böse an, aber dann nickte es. „Ja, … Frauke. Ich werde deinem Wort gehorchen und dir dienen.“

Kaum hatte Piri die Worte ausgesprochen, standen sie der Shexe gegenüber.

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Sonntag, 4.Mai, 17.43 Uhr

Wenn Blicke töten könnten, wäre Stephen wahrscheinlich unter Olgas Blick sofort tot zusammengebrochen. Nach dem er auch Aleas Fahrrad in das Wohnmobil gehoben hatte und eingestiegen war, hatte der Meister Olga befohlen, sich an das Steuer zu setzen und das Wohnmobil ein Stück zu fahren. Die nackte Frau war an Stephen vorbeigegangen, hatte ihn angestarrt und sich dann an das Steuer gesetzt.


Stephen stand jetzt über der bewusstlosen Alea und schaute auf sie nieder. Er spürte, wie zufrieden der Meister war.

„Gut reagiert, Stephen“, lobte die finstere Gestalt. „Somit hätten wir schon zwei Frauen. Und beide sind jung und stark. Zieh diese hier auch aus.“

Darauf hatte sich Stephen schon gefreut. Er drehte Alea auf den Rücken, öffnete ihre Sommerjacke und sah darunter ein weißes T-Shirt. Er zog ihr die Sommerjacke vom Oberkörper und dann zerriss er ihr Shirt. Darunter trug sie einen weißen BH, den er öffnete und achtlos in die Ecke warf.

Durch die Bewegungen und das Rütteln des Wohnmobils wurden Aleas Brüste in Schwingungen versetzt. Sie waren von ansehnlicher Größe, aber nicht fest und so wackelten sie bei jeder Unebenheit, die das Fahrwerk des Wohnmobils nicht abfangen konnte.

Stephen knete einen kurzen Augenblick die Brüste und zog an den Brustwarzen, die in kleinen unscheinbaren Höfen lagen. Wäre Alea wach gewesen, hätte sie vor Schmerzen geschrien und diese Vorstellung erregte Stephen.

Dann öffnete er die Hose der Frau und zog sie aus. Darunter trug sie ein einfaches Höschen, unter dem, nach dem Stephen es ausgezogen hatte, eine völlig rasierte Scham zum Vorschein kam. Der Mann strich über die Haut und stellte fest, dass es kaum Stoppel gab. Alea musste sich vor sehr kurzer Zeit rasiert haben. Ihre äußeren Schamlippen waren dick und zwischen ihnen konnte man die kleinen inneren Schamlippen nur erahnen. Mit einem Finger fuhr Stephen bedauernd durch die Furche, dann richtete er sich wieder auf.

„Übernimm wieder das Steuer und halte bei nächster Gelegenheit, Stephen“, sagte der Meister mit trockener Stimme. „Wir wollen die Kleidung und das Fahrrad entsorgen.“

„Ja, Meister“, nickte Stephen. Er ging nach vorn und löste Olga am Steuer ab. Er fuhr schon eine Weile, da ertönte zum zweiten Mal ein entsetzlicher Schrei, begleitet von dem irren Gelächter Olgas.

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Sonntag, 4. Mai, 17.44 Uhr

Die Shexe schaute Frauke überrascht an. „Du bist schon wieder da?“

„Ja, hat lange genug gedauert. Erst diskutiere ich stundenlang mit Piris Veter und dann macht das Mädchen auch noch Schwierigkeiten“, meinte Frauke gähnte und sah dorthin, wo sie Piri erwartete. Doch der Platz war leer. „Wo ist Piri?“

„Du bist allein gekommen“, sagte die Shexe. „Du warst gerade mal eine Stunde fort.“

„Nur eine Stunde? Das muss mehr gewesen sein“, murmelte Frauke und die Shexe spürte, dass die junge Frau abgelenkt war.

Ein mildes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Sie nickte und ihre Augen begannen, feucht zu schimmern. Die Shexe begriff, dass Frauke noch mit dem Wesen in der anderen Dimension in Kontakt stand und schwieg geduldig.


Als Frauke sich wieder auf ihre unmittelbare Umgebung konzentrierte, blickte sie die Shexe an. „Du musst dir etwas anziehen. Ich liebe zwar den Anblick deines nackten Körpers, aber Piri würde es zu sehr irritieren.“

Die Shexe nickte und schnippte mit den Fingern. Sofort trug sie ein Kleid mit hohem Schlitz und tiefen Ausschnitt. „Wieso hlaubst du, länger fort gewesen zu sein?“

„Die Zeit läuft in der anderen Dimension anders ab“, meinte Frauke. „Piris Vater hat mir das erklärt, aber das ist unwichtig. Und ich fühle mich erschöpft und müse, als wäre ich einen Tag wach gewesen. Aber … hier kommt Piri!“

Die Luft begann zu wabern und eine Gestalt erschien. Der Sukkubus trug eine dunkle Tunika und blickte sich um, sagte aber kein Wort. Sie blickte dann zu Frauke und lächelte. Frauke lächelte zurück. „Piri, darf ich dir die Shexe vorstellen?“ fragte Frauke und deutete auf ihre Begleiterin. „Shexe, dies ist Piri.“

„Ich … ich grüße Euch“, sagte der Sukkubus zögernd, als müsste sie über jedes Wort nachdenken.

„Herzlich willkommen, Piri“, erwiderte die Shexe. „Du bist uns willkommen und wirst dich sicher schnell einleben.“

Piri entspannte sich und Frauke nickte. „Liane soll nachher mit ihr sprechen und sie untersuchen.“

„Wollen wir ins Hauptquartier?“ fragte die Shexe und ihr Blick, den sie Frauke zuwarf, enthielt tausend Fragen.

„Nein, nur in den Gasthof, bitte“, antwortete Frauke.

„Gut, dann wird das unser Ziel“. Die Shexe hob ihre Arme und ein Portal öffnete sich.

Misstrauisch betrachtete Piri das Tor. „Was ist das?“

Verblüfft schaute Frauke den Sukkubus an. „Du weißt es nicht?“

„Nein, Frauke“, antwortete Piri und sah beschämt zu Boden. „Müsste ich es wissen?“

Frauke wollte schon mit „Ja“ antworten, da fiel ihr ein, dass Piri solche Dinge vergessen haben konnte. „Das ist ein Portal, Piri. Es transportiert uns aus diesem Haus, das auf einer Insel inmitten eines Sees steht, in ein Haus am Ufer. Die Shexe hat Fähigkeiten, die kein anderer Mensch hat. Das ist ein Geheimnis und du darfst es nie verraten.“

„Ja“, nickte Piri. „Aber wie wird es gemacht?“

Die Shexe sprang der hilflos dreinblickenden Frauke bei. „Es gibt Energien, die ich sammeln kann. Wenn ich meinen Geist dann auf etwas konzentriere, dann kann ich die Umgebung verändern, auch gegen die Gesetze der Physik. Na ja, bis zu einem bestimmten Grad. Einige nennen es Magie.“

„Du könntest einen Fluss also nicht bergauf fließen lassen?“ folgerte Piri.

„Doch, aber nur für kurze Zeit“, erwiderte die Shexe. „Aber es ist nicht meine Art, mich gegen die Natur und die Naturgesetze zu stemmen.“

„Aber wie ist dann ein solches Tor möglich?“, hakte Piri nach. „Es entspricht doch nicht der Natur.“

„Weißt du das so genau?“ fragte Frauke neugierig.

„Ich … nein, Frauke, das weiß ich nicht. Ich finde es nur unnatürlich“, gestand Piri.

„Wie genau es funktioniert, kann dir Iasar erklären. Oder zumindest hat er eine sehr gute Theorie dafür“, lachte die Shexe, die Piris zerknirschten Gesichtsausdruck sah. Sie war über den Wissensdurst des Wesens überrascht und ahnte, dass Frauke einiges zu erklären hatte.

„Komm, Piri, gib mir deine Hand“, schlug Frauke vor. „Wir gehen gemeinsam hindurch.“

Im ehemaligen Schankraum des Gasthauses kamen Piri, Frauke und die Shexe wieder aus dem Portal hervor. Neugierig sah Piri sich um, während die Shexe und Frauke miteinander tuschelten. Dann nickte die Shexe und verließ die beiden.

„Piri, an was kannst du dich erinnern? Wer bist du? Und was bin ich für dich?“ fragte Frauke den Sukkubus.

„Mein Vater … ein mächtiges Wesen, hat mir gesagt, du wirst mich lehren“, antwortete Piri nach kurzem Überlegen. „Ich bin Piri Pirié. Und du bist meine Herrin und Lehrerin. Wie ich herkam oder wo ich herkam, davon weiß ich nichts.“

„Aha. Gut, das werden wir später klären“, nickte Frauke. „Doch zuerst, Piri, musst du mir etwas versprechen. Du wirst niemanden etwas von dem verraten, was du hier siehst. Du wirst nichts erzählen oder publik machen, was mit den S.L.U.T. , dem Special Libido Undercover Team, zu tun hat oder berichten, wer wir sind und was wir tun. Versprich mir das, Piri.“

„Ich verspreche es“, sagte der Sukkubus ernst.

„Gut, danke“, sagte Frauke nickend. „Ich werde dich jetzt herumführen, und Liane wird dich später untersuchen.“

„Ja, Herrin“, antwortete Piri nur.

„Und nenn mich nicht Herrin. Ich heiße Frauke.“ Sie ging in Richtung der Küche und Piri folgte ihr. „Ach, Piri, bevor ich es vergesse. Du wirst dich daran gewöhnen müssen, nackt herumzulaufen.“

„Nackt?“ Der Sukkubus wirkte entsetzt, sah dann aber Fraukes strengen Blick. „Ja, natürlich, Herr … Frauke. Wenn es dein Wunsch ist.“

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Montag, 5.Juni, 12.23 Uhr

Einen Tag später waren fast alle da, um Piri zu begrüßen. Auf dem Rand des Wasserbeckens saß Maren, die Piri freundlich anlächelte, schräg unter ihr lehnte Yonia an der Glasscheibe und nickte dem Neuzugang freundlich zu.

Wie üblich saß Norma mit den Beinen auf dem Tisch, den Stuhl auf den Hinterbeinen gekippt, in der Mitte des Raumes, während Rasai am Computerterminal saß. Iasar kam aus der Waffenkammer, die auch gleichzeitig seine Werkstatt war, gepoltert und blickte misstrauisch zu Piri hinüber. Der Gargoyle war jahrhundertelang der Wächter der Shexe gewesen und er konnte und wollte diese Rolle nicht aufgeben.

Die Shexe selbst stand auf der silbernen Plattform, wo sie gerade aus einem Portal gekommen war und ging die Treppenstufen hinunter auf Piri zu. „Herzlich Willkommen im Herzen der S.L.U.T., Piri“, sagte sie und breitete die Arme aus. „Lass mich dir die einzelnen Mitglieder vorstellen. Zwei fehlen allerdings noch, da sie noch auf einer Mission sind. Es sind zwei Nicht-Menschen, zwei Wixtel.“

Die Shexe nahm Piri bei der Hand und ging mit ihr zu jedem einzelnen des Teams und stellte sie vor. Der Sukkubus gab jedem die Hand, auch wenn sie bei Iasar, dem einzigen männlichen Wesen im Raum auch eine Sekunde zögerte. Ihr Blick fiel auf das gewaltige Glied und ein beinahe ängstlicher Ausdruck stand auf ihrem Gesicht. Aber dann lächelte sie und leckte sich mit der Zungenspitze über die Lippen.


Als sie dann Iasars Hand ergriff, erschien es, als würde es einen Sekundenbruchteil um Piri leuchten und sie hätte ebenfalls Flügel. Das Gleiche passierte, als sie Rasai die Hand reichte. Mit gerunzelter Stirn hatten die S.L.U.T. dieses Phänomen beobachtet, aber bei einer weiteren Berührung der Gargoyles blieb alles normal.

„Nun, damit werden wir uns später beschäftigen“, meinte die Shexe. „Vorerst müssen wir überlegen, wie wir Piri in das Team eingliedern. Vorschläge?“

Die Mitglieder nahmen am Tisch Platz und Norma ihre Füße von der Tischplatte. „Welche Fähigkeiten stehen Piri zur Verfügung? Liane, hat die Untersuchung etwas ergeben?“ fragte Norma neugierig.

Liane richtete sich auf und blickte Piri an. „Entschuldige, wenn ich jetzt in der dritten Person von dir rede, als wärst du gar nicht im Raum anwesend, aber so sind Ärzte nun mal.“

„Mach ruhig“, lächelte Piri, „ich bin ja selber gespannt, was du über mich herausgefunden hast. Ich weiß noch so wenig.“

„Das ist ein Trugschluss“, nahm Liane sogleich den Faden auf. „Piri weiß eine Menge. Mehr sogar, als ihr äußeres Erscheinungsbild vermuten lässt. Was natürlich nicht heißen soll, dass man die Intelligenz und den Wissensstand eines Wesens am Aussehen ablesen könnte. Ich wollte damit sagen, dass Piri körperlich den Reifestand eines sechzehnjährigen Teenagers hat.“

„Wenn man von ihren großen Brüsten absieht“, murmelte Norma. „Meine waren mit sechzehn nicht so propper.“

„Wenn man von den Brüsten absieht“, bestätigte Liane. „Aber das ist ein anderes, beziehungsweise gar kein Problem. Dadurch hat Piri keine körperlichen Nachteile zu erwarten. Ihre Muskulatur kann das Gewicht und noch einiges mehr mühelos tragen. Sie hat mehr Kraft und Ausdauer als Hochleistungssportler, blendende Reaktionen und sehr feine Sinne. Körperlich ist sie in Bestform. Ich hatte zuerst auch Sorgen wegen der gewaltigen Brüste, aber da besteht keine Gefahr. Im Gegensatz zu unseren Brüsten, Norma, bestehen Piris …“

„Aus Sillikon?“, fragte Norma dazwischen.

„Nein, sie bestehen zu einem Großteil aus Muskelgewebe“, erklärte Liane ungerührt weiter. „Aber lassen wir das körperliche einen Moment beiseite.“

„Jetzt kommt die Überraschung“, sagte Maren gespannt von hinten aus dem Becken.

„Hm, nein, nicht wirklich“, entgegnete Liane. „Ich sagte ja schon, Piri ist hochintelligent. Ihr IQ übersteigt den der meisten Menschen bei weitem und sie hat eine Art fotografisches Gedächtnis, was ihr hilft, alle Informationen, die sie aufnimmt, fehlerfrei wiederzugeben, egal, ob es sich dabei um gelesene, gehörte oder beobachtete Informationen handelt.“

„Ab heute halte ich meine Klappe“, grinste Norma. „Ansonsten wird mir Piri mir jeden dummen Kommentar mein Leben lang nachtragen.“

„Das würde ich nicht tun“, sagte Piri leise und blickte Norma betroffen an.

„Oh, Schei… Piri, das war ein Witz“, beruhigte Norma den Sukkubus. „Das sollte kein Vorwurf sein. Und wenn du das tust, dann ist es meine Schuld, weil ich den Blödsinn geredet habe.“

„Oh“, sagte Piri nur und lächelte schüchtern.

Kopfschüttelnd redete Liane weiter. „In den Gesprächen habe ich begriffen, dass Piri über einen riesigen Wissensschatz verfügt, diesen aber nicht frei abrufen kann, weil es Lücken gibt, die sie erst durch Lernen auffüllen muss. Ich denke allerdings, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sie das können wird. Ihre Fähigkeiten, logische Muster zu erkennen ist bemerkenswert und sie rechnet fast so schnell, wie ein Computer. Aber wie wir gerade bemerkt haben, hat sie Schwierigkeiten, sprachliche Feinheiten zu erkennen. Aber das wird sie lernen. Soweit, was ich sagen kann."

Liane lehnte sich zurück und blickte zur Shexe hinüber, die der Psychologin zunickte. „Danke, Liane, und auch danke dir, Piri, dass du so kooperativ warst. Frauke, erklär uns bitte, was … Piris Vater … dir aufgetragen hat.“

Nervös räusperte sich Frauke, auch wenn sie bei der kleinen Pause im Satz der Shexe lächeln musste. „Piris Vater bat, oder beauftragte, mich, Piri in die Welt der Menschen einzuführen. Außerdem soll sie den S.L.U.T. dienen, wobei nicht klar wurde, wie er sich das vorstellte. Die Verantwortung für Piri liegt bei mir und ich hoffe, ich bin dem gewachsen. Ich weiß nicht, wie ich mich als Lehrerin anstellen werde."

„Keine Sorge, wir werden das Kind schon schaukeln“, meinte Norma und grinste, als Piri verstört zusammenzuckte. „Das ist ein Sprichwort, Piri. Das ist nicht wörtlich gemeint.“

Leise erklärte Liane dem Sukkubus, was die Redensart bedeutete. Als Piri es verstanden hatte, lächelte sie. Die anderen diskutierten währenddessen verschiedene Möglichkeiten und Aufgaben für Piri.

„Darrrf ich einen Vorrrschlag machen?“ knurrte Iasar und seine Stimme übertönte die anderen.

„Sicher“, nickte die Shexe.

„Warrrum schicken wirrr Pirrri nicht zurrr Schule?“ fragte der Gargoyle. „Die Menschen haben doch deswegen extrrra Lehrrrerrr. Dorrrt kann Pirrri lerrrnen, was ein Teenagerrr ausmacht, wie Menschen leben und vielleicht auch noch ihrrr Wissen trrrainierrren und die Lücken schließen, die sie hat.“

Einen Moment herrschte Stille, dann ergriff Frauke das Wort. „Würde das gehen?“

Rasai blickte Piri an. „Sicherrr. Liane sagt, sie unterrrscheidet sich kaum von einem Menschen, daherrr sehe ich da keine Prrrobleme. Hm, lasst mich kurrrz überrrlegen … fürrr eine errrstellte Identitität könnte man … ja. Pirrri ist sechzehn oder siebzehn Jahre alt. Durrrch einen unverrrschuldeten Unfall lag sie überrr ein Jahrrr im Koma. In derrr anschließenden Zeit in derrr Rrreha hat sie verrrbissen Sporrrt getrrrieben, was ihrrre Ausdauerrr und Sporrrtlichkeit errrklärrrt. Leidrrer hat ihrrr Gehirrrn Schaden im Berrreich derrr Sprrrache und des Verrrstehens genommen, weshalb sie manche Dinge nicht soforrrt errrfassen kann. Da sie im Berrreich des logisch-mathematischen Wissens allerrrdings schnell Erfolge errrzielte, hat sie sich mit Eiferrr darrrauf gestürrrzt, womit ihrrre mathematischen Fähigkeiten erklärrrbarrr sind.“


Beeindruckt blickten die Mitglieder der S.L.U.T. zu Rasai, die sich gerade aus dem Nichts eine Lebensgeschichte für Piri ausdachte.

„Und wie willst du ihren Körperbau erklären?“, fragte Maren neugierig.

„Hm … irrrrgendeine Nebenwirrrkung eines Medikamentes. Eine seltene hormonelle Abweichung“, meinte Rasai und winkte mit der Hand ab. „Da finden wirrr schon was. Leider muss sie errrst wiederrr in den Alltag finden, weshalb sie in die elfte Klasse zurrrückgestuft wurrrde. Das sollte eigentlich einleuchten. Natürrrlich muss ich noch an den Einzelheiten feilen, aberrr im Grrroben wärrre das so möglich.“

Die Shexe blickte Piri an. „Wärst du damit einverstanden?“

„Ich … ich … weiß nicht“, sagte sie leise und blickte zu Frauke. „Ist das gut?“

„Ich glaube, ja“, nickte Frauke. „Allerdings bleibt die Frage, wer dann Erziehungsberechtigter wird.“

„Das wärrrst du“, meinte Rasai. „Ich werrrde Pirrri als deine Schwesterrr eintrrragen, die bei dirrr wohnt. Ich bekomme den Lebenslauf schon so hin, keine Sorrrge.“

„Meine Bude wird dann aber zu klein“, bemerkte Norma. „Drei Frauen und ein Wixtel finden da keinen Platz.“

„Ich wette, Gluido würde jede Nacht einen neuen Schlafplatz finden“, grinste Maren.

„Wehe ihm, wenn der fremdschläft“, drohte Norma lachend.

„Dann werden wir ein Haus für euch erwerben, wenn ihr weiterhin zusammen wohnen wollt“, bestimmte die Shexe. „Sind alle einverstanden?“

Die Abstimmung war einstimmig. „Gut, dann an die Arbeit.“

Willkommen in der Familie, Piri Pirié-Galen“, grinste Frauke und reichte Piri die Hand. „Willkommen, Schwesterherz.“

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Freitag, 16.Juni, 19.07 Uhr

Aus der Gasse hinter den beiden Frauen drang der strenge Geruch nach Erbrochenem und Urin. Offensichtlich war die unbeleuchtete Sackgasse die örtliche Toilette für die Prostituierten, die auf der breiten Straße auf und ab gingen und auf Freier warteten. Und natürlich von den Besoffenen, die aus den Spielhallen, Kneipen und Bordells geworfen worden waren und durch die warme Sommernacht torkelten.

Autos fuhren langsam die Straße entlang und die Fahrer hielten nach Frauen Ausschau, mit denen sie für ein paar Euro auf irgendeinem Parkplatz in der Nähe eine billige Nummer schieben konnten. Je nach Laune, oder finanzieller Situation, posierten die Frauen und ließen sich begaffen, warfen auffordernde Blicke zu den Fahrern oder riefen ihnen etwas zu.

Die beiden Frauen an der Einmündung der stinkenden Gasse waren neu auf dem Strich und somit in der Hackordnung ganz unten. Das war auch der Grund, weshalb sie den schlechtesten Platz hatten. Die meisten Männer, die zu Fuß gingen, wechselten schon vor der Gasse die Straßenseite, um dem Geruch zu entgehen, und diejenigen, die es nicht taten, blieben nicht in der stinken Wolke stehen, um die Frauen anzusprechen.

Auch die Autofahrer hielten nicht, denn kurz vor der Einmündung waren die typischen Hindernisse einer 30er-Zone gebaut worden und die Fahrer gaben nach den Hindernissen wieder Gas, ohne die Frauen zu beachten.

Dabei waren die beiden auffallend. Nicht nur ihre heißen Körper, sondern auch ihre Kleidung, waren ein Blickfang. Sie trugen kurze Jacken und darunter nur noch schwarze Bodys. Ihre langen Beine steckten in schwarzen Stiefeln, die bis zur Mitte Oberschenkel reichten. Beide trugen identische schwarze Bodies, die sehr viel Haut zeigten. Bei der Rothaarigen sah man es ab und zu hell zwischen den Beinen aufblitzen, wo der Body offen war. Bei der Blonden waren dagegen kleine Fenster auf den großen Brüsten frei, durch die ihre Warzenhöfe zu sehen waren.

Beide Frauen waren recht jung, knappe zwanzig Jahre vielleicht, und hatten kurvenreiche Körper. Die Brüste der rothaarigen Frau waren groß und prall. Der Stoff der knappen Dreiecke spannte sich über die festen Brüste, durch den sich die Brustwarzen deutlich abzeichneten. Die Brüste der Blonden waren noch etwas größer, auch sehr prall, aber sie hingen mehr. Auf klappernden hohen Absätzen gingen die beiden hin und her, versuchten ihr Revier etwas zu vergrößern, um den Gestank zu entkommen, aber sie wurden immer wieder unter Androhung von Schlägen von den anderen Frauen vor die Gasse verbannt.

„Ob heute noch einer kommt?“, fragte die rothaarige Frau gelangweilt.

„Überhaupt einer oder jemand bestimmtes?“ fragte die andere zurück.

„Komm schon, Frauke, das spielt keine Rolle“, antwortete die Rothaarige. „Ich will nur aus diesem Gestank raus. Und wenn ich dafür irgendeinem Typen einen blasen oder mich ficken lassen muss, dann stört mich das auch nicht! Ich will nur mal wieder tief Luft holen können.“

Ein lautes Kratzen war aus der Gasse zu hören und dann zerbarst ein Ziegelstein auf dem Boden. „Mist … du bist gut, Norrrma. Was denkst du, wie es mirrr hierrr geht? Nach Kölnisch Wasserrr rrriecht es hierrr errrst rrrecht nicht“, bemerkte eine knurrende Stimme.

„Ja, Rasai, aber du kannst dich wenigstens mal nach oben in die Luft schwingen“, flüsterte Norma und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Einen Fuß stellte sie gegen die Wand und als ein Auto langsam vorbeifuhr, schwenkte sie das Knie zur Seite, um den Fahrer in ihren Schritt schauen zu lassen, wo ihre Schamlippen durch den Schlitz im Body zu erkennen waren. Der Fahrer bremste zwar und gaffte herüber, hielt aber dennoch nicht an.

„Blödmann“, schimpfte Norma. „Ich könnte nackt hier stehen und keiner würde halten!“

Wieder vergingen die Minuten quälend langsam, in denen die Frauen hin und her gingen, mit ihren Reizen spielten und die Autofahrer zum Anhalten zu bewegen versuchten. Doch sie hatten kein Glück. Dann kam von rechts ein Mann zu Fuß über den Bürgersteig, der zuerst Frauke einen Blick zuwarf, dann aber Norma länger anschaute. Norma drückte ihre Brüste, bis es aussah, als würden sie gleich den knappen Stoff sprengen, strich sich lasziv über den Po und ging mit einem aufregenden Hüftschwung auf den Mann zu.

„Hallo“, sagte er mit einer angenehmen Stimme.

„Hi, Großer“, begrüßte Norma ihn und brachte sich vor ihm in Pose, wobei sie ihn musterte.

Er überragte Norma, die schon über 1,80 m groß war um mehrere Zentimeter. Der graue Anzug vermittelte den Eindruck eines Geschäftsmannes im Feierabend. Haltung und Figur ließen auf einen sportbegeisterten Mann schließen. Sein Gesicht war sympathisch und der modern geschnittene Dreitagebart ließ ihn aufregend wirken. Allerdings wirkten die grünbraunen Augen des ungefähr dreißig Jahre alten Mannes kalt. Etwas in Norma warnte sie vor diesem schwarzhaarigen Mann, zog sie aber gleichzeitig an.

„Du gefällst mir, Süße“, sagte der Mann, worauf Norma ihre Jacke etwas weiter öffnete und ihn mehr von ihrer hellen Haut sehen ließ. Der Mann lächelte und nickte. „Ja, wirklich, du bist heiß. Kommst du mit?“

„Wo gehen wir denn hin?“

„Ich habe mein Wohnmobil da drüben auf dem Parkplatz stehen“, antwortete der Mann. „da ist es doch schöner als hier oder einem dieser Hotelzimmer.“

„Hm, ja, klingt gut“, sagte Norma und grinste unverhohlen zu Frauke hinüber.

„Was bekomme ich denn für mein Geld?“

Norma lachte und hakte sich bei dem Mann unter, wobei sie ihre Brüste gegen seinen Arm drückte. „Sag mir, wie viel Geld ich bekomme und ich sage dir, was ich dir dafür biete.“

Die beiden entfernten sich, aber Frauke hörte noch, wie der Mann etwas von tausendundeinem Euro sagte.

„Rasai, überwache Norma“, raunte die blonde Frau nach hinten in die Gasse. „Der Typ ist mir nicht geheuer.“

Doch es kam keine Antwort und als Frauke in die Gasse schaute, war sie leer.

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Freitag, 16.Juni, 19.25 Uhr

Über der nassen Straße, ungesehen von Passanten, flog Rasai zwischen den Fassaden und Giebeln der Häuser. Ihr Blick war nach unten gerichtet, wo sie Norma und deren Freier beobachtete.

Die beiden gingen die Straße entlang und unterhielten sich. Rasai war zu weit entfernt, um hören zu können, was die beiden Menschen sagten, aber Norma schien sich sicher zu fühlen. Sie warf ihren Kopf zurück, als sie lachte, aber Rasais scharfe Augen sahen, dass Norma nach der Gargoyle suchte. Rasai ließ ihre Flügel kurz knallen. Ein Geräusch, das im Straßenlärm unterging. Aber Normas Blick fand sofort die Quelle des Knalls.

Als wäre nichts Ungewöhnliches zu sehen, ging Norma dann weiter. Das Ziel der beiden schien, ein großes Wohnmobil zu sein. Es stand etwas abseits und machte einen sehr luxuriösen Eindruck.

Der Mann bat Norma in das Wohnmobil und schloss die Tür. Rasai blieb nichts anderes übrig, als sich einen Landeplatz zu suchen und alles weitere abzuwarten. Doch kaum hatte sie einen Platz gefunden, von dem sie ungesehen das Wohnmobil beobachten konnte, sprang der schwere Motor an und das Fahrzeug fuhr vom Parkplatz.

Besorgt schwang sich Rasai in die Luft und folgte dem Wohnmobil.

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Freitag, 16.Juni, 19.31 Uhr

„Sei bloß vorsichtig“, fauchte Iasar die Echsenfrau an, die mit einem Schwingschleifer über ihm stand.

Yonia blickte zur Shexe und grinste. „Ich dachte, die Gargoyles seien so tapfere und unerschrockene Kämpfer. Mein ... der Regent sprach jedenfalls recht beeindruckt von euch. Aber das war wohl übertrieben, wenn ich Iasar hier jetzt winseln höre.“



„Du wirrrst gleich winseln“, knurrte der Gargoyle aufgebracht. „Und zwarrr um Gnade, Echsenweib.“

„Ich weiß nicht, ob ich die Bezeichnung jetzt als Beleidigung auffassen muss oder nicht“, rügte die Shexe ihren langjährigen Begleiter, „aber du solltest Yonia gegenüber dankbar sein. Schließlich hatte sie die Idee!“

„Wenn es den klappt“, brummte das geflügelte Wesen.


Und genau da lag das Problem. Seit dem Kampf gegen den Zerstörer konnte Iasar nicht mehr fliegen. Ein langer Riss hatte seinen Flügel unbrauchbar gemacht und den Gargoyle zum Bodendienst verdammt.

Seit über einer Woche probierte die Shexe alles, um Iasar zu heilen, aber bisher war alles Vergebens. Dann hatte Liane aus Scherz gesagt, sie sollten Mörtel aus dem Baumarkt nehmen, um die steinerne Haut zu verarzten.


Rasai hatte geschimpft und gesagt, sie würde bei einer Bluttransfusion für Liane Affenblut empfehlen, aber nachdem die Shexe beruhigend auf die Streithennen eingewirkt und Yonia erklärt hatte, was Mörtel und Baumarkt waren, hatte Yonia die Idee für gut befunden.

Sie hatte gedrängt, es zumindest auszuprobieren. „Was kann denn schön Schlimmes passieren, außer, dass der Flügel schmutzig wird?“

Also war Mörtel gekauft worden und Yonia hatte, zusammen mit der Shexe, versucht, Iasars Flügel zu heilen. Zu aller Überraschung zeigte sich tatsächlich eine Verbesserung. Aber nur für wenige Flügelschläge, dann war der Mörtel abgesprungen und der Riss war wieder da gewesen. Iasar war mit einem lauten Schrei und einer hohen Fontäne in den See gestürtzt, über dem er sicherheitshalber seine Flugversuche unternommen hatte.

„Aber wir sind auf dem richtigen Weg“, hatte die Shexe gesagt und Rasai hatte es zähneknirschend zugeben müssen.


Nach einigen Experimenten, wobei Yonia der Shexe assistiert hatte und ein überraschend großes Wissen in Chemie, Physik und auch Alchemie offenbart hatte, kamen sie zu dem Ergebnis, dass die „Mörtel“-Idee nur dann zum Erfolg fuhren würde, wenn sie es mit den gleichen Zutaten versuchen würden, die auch der Lehrmeister der Shexe benutzt hatte, als er die menschlichen Babys in Gargoyles verwandelt hatte.

Deswegen war Rasai mit Maren auf dem Rücken in einer sternenlosen Nacht an die Nordseeküste geflogen, wo die blonde Frau auf die offene See hinaus geschwommen war und dann dort hinab getaucht war, wo damals die Insel des Lehrmeisters gewesen war, um Erde, Sand und Steine für Iasars Heilung zu holen.


Als Maren und Rasai zurückgekehrt waren, hatten die Shexe und Yonia sich ins Labor zurückgezogen und nach den alten Aufzeichnungen der Shexe über die Zusammensetzung der alchemistischen Lösungen, die zur Entstehung von Rasai und Iasar geführt hatten, eine spezielle Paste gemischt, die den Riss verschließen sollte.

Heute war der große Tag, an dem sie die Paste auftragen wollten. Iasar lag auf dem Boden und hatte die Flügel ausgebreitet und stritt wie üblich, seit sie aufgetaucht war, mit Yonia. Die Shexe und Liane sahen zu, wobei Liane immer wieder psychologische Kommentare über den Wortwechsel von Yonia und Iasar abgab. Vom Ufer drang das leise Lachen von Maren herauf, die sich über die Prozedur amüsierte.

Der Gargoyle war enttäuscht, da Rasai nicht bei ihm war. Aber in den vergangenen Tagen waren zwei Dutzend Prostituierte spurlos verschwunden. Weder die Zuhälter noch die anderen Frauen vom Strich konnten sagen, was passiert war. Die Polizei war ratlos und so war das Special Libido Undercover Team angefordert worden, um den Fall zu lösen.

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Freitag, 16.Juni, 19.42 Uhr

Es war still in dem kleinen Haus. Nach dem Trubel und Lärmen der vielen Menschen in der Schule und der Stadt empfand Piri die Rückkehr in die Stille des kleinen Hauses, in dem sie jetzt mit Frauke und Norma wohnte, als bedrückend. Doch sie zuckte mit den Schultern, ging in die Küche und bereitete sich eine Mahlzeit zu.

Seit fast drei Wochen ging sie jetzt zur Schule. Es hatte vier Tage gedauert, bis Rasai einen lückenlosen Lebenslauf für den Sukkubus erstellt hatte. Piri hatte sich alles durchgelesen, Fotos und Filme über Gegenden, in denen sie angeblich gewesen sein sollte eingeprägt und konnte alle Daten auswendig aufsagen. Immer wieder war sie von den S.L.U.T.s auf die Probe gestellt worden, aber nicht ein einziges Mal hatte sie einen Fehler gemacht.

Nach drei weiteren Tagen war Frauke lachend auf Piri zugekommen. „Na, Schwesterchen, wie geht's dir?"

Misstrauisch hatte Piri eine Augenbraue hochgezogen. Sie hatte geahnt, wenn Frauke so fröhlich war, dann war irgendwas los. „Gut, Frauke, aber verrat mir, was los ist?“

„Ab heute, bist du offiziell in der Schule angemeldet und du musst in zwei Tagen hin“, hatte Frauke gegrinst. „Dann wird sich zeigen, aus welchem Holz du geschnitzt bist.“

Verstört hatte Piri zu Frauke geblickt. „Holz? Ich dachte, Lianes Untersuchung hätte ergeben, dass ich …“

„Piri, das ist eine Redensart. Bitte nicht wörtlich nehmen“, hatte Frauke gestöhnt. Bei aller Intelligenz, die Piri besaß und auch zeigte, sie konnte Sprichwörter und Redensarten nicht erkennen und deren Sinn erschließen. Das hatte schon zu manchem Gelächter im Hauptquartier geführt.

„Und das Beste ist, wir haben auch schon ein Haus gefunden, wo wir wohnen werden“, hatte sich Frauke gefreut. „Platz für jede von uns. Das wird toll.“

„Sicher“, war Piris Kommentar gewesen. „Wo genau werden wir wohnen?“

„In einer kleinen Stadt, außerhalb der Großstadt. Aber mit guter Anbindung zur Großstadt durch Bus und Bahn“, hatte Frauke erklärt. „Du wirst in der Kleinstadt zur Schule gehen, während Norma und ich in der Großstadt arbeiten. Wir haben ein Haus am Rand der Stadt, direkt an einem Wald. Und hinter dem Wald liegt der See mit Gasthaus und der Insel der Shexe. Das ist perfekt.“

„Logistisch und strategisch gesehen, hast du recht“, hatte Piri zugestimmt.

„Oha, jetzt kommt ein ‚Aber’“, war Frauke aufmerksam geworden.

„Ja, denn in einer kleinen Stadt, in der die Menschen sich kennen, werden Fehler, die ich mache, schneller publik und ich kann mich nicht in der Masse und Anonymität der Großstadt verstecken“, hatte Piri entgegnet.

„Tja, Schwesterherz“, hatte Frauke gesagt und Piri einen Arm um die Schultern gelegt, „dann darfst du keine Fehler machen. So einfach ist das!“

„Ich weiß!" hatte Piris trockene Antwort gelautet. Und bis jetzt hatte sie auch keine Fehler gemacht. In den ersten Tagen war sie von den Schülern und Schülerinnen angegafft worden, denn Piri hatte, wie alle anderen Mädchen auch, die aktuelle Sommermode getragen, das heißt, ein Top und einen kurzen Rock. Aber zwei Tage später hatte eine Lehrerin bei Frauke angerufen und ein Gespräch mit ihr vereinbart.


Nach dem Gespräch war Frauke sehr wütend gewesen und Piri hatte Angst gehabt, sie wäre aufgeflogen, aber als Frauke sich dann beruhigt hatte, war klar geworden, dass die Lehrerin Frauke nahe gelegt hatte, dass Piri andere Kleidung tragen sollte. Durch Piris sehr ausgeprägte Oberweite würde sie sehr leicht zum Ziel von Spott und sexuellen Anzüglichkeiten. Selbst unter den männlichen Kollegen hätte die Lehrerin schon einige pikante Kommentare gehört und sie wollte verhindern, dass Piri in ein falsches Licht gerückt wurde.


Es hatte eine Diskussion gegeben, ob Piri dem Rat der Lehrerin folgen sollte. Piri und Norma waren dafür gewesen, allein schon deshalb, weil sie nicht auffallen wollten. Frauke dagegen war so wütend auf diese Spießer und Moralprediger, dass sie strikt dagegen war. Da es aber letztendlich Piris Entscheidung war, fügte sie sich. Piri war in den folgenden Tagen weniger freizügig gekleidet zur Schule gegangen.

Ob es einen Unterschied gemacht hätte, könnte Piri nicht sagen, aber die Jahrgangsstufe, in die sie jetzt ging, hatte sie freundlich aufgenommen und schon nach wenigen Tagen hatte sie Anschluss an eine Gruppe gefunden. Am Anfang war es ihr schwer gefallen, unbefangen mit den neuen Freunden zu reden, aber es fiel ihr immer leichter. Vor allem zu einem Jungen hatte sie sehr schnell ein gutes Verhältnis aufgebaut und sie hatte schon mitbekommen, wie einige Stufenkameraden hinter ihrem Rücken tuschelten.

Mit einem Lächeln stellte Piri ihren Teller auf den Tisch und setzte sich hin, während sie an den Jungen dachte.

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Freitag, 16.Juni 20.26 Uhr

Das riesige Wohnmobil fuhr aus der Stadt. Rasai hatte Norma nicht wieder aussteigen sehen, daher war sie dem Fahrzeug gefolgt. Es fuhr ein Stück über die Autobahn, nahm die zweite Ausfahrt und fuhr dann eine Landstraße entlang, bis es auf einen Weg abbog, der durch einen dichten Wald zu einer Ruine eines Bauernhofes führte.

Leise landete Rasai auf dem Dach einer eingefallenen Scheune, presste sich flach auf die Überreste des Daches und wartete ab, was geschah.

Die Tür des Wohnmobils öffnete sich und der Mann kam heraus. Er ging zu dem eingefallenen Haupthaus, öffnete eine Bodenluke und verschwand in einem unterirdischen Keller. Blitzschnell glitt Rasai vom Dach bis zur Tür des Wohnmobils. Sie zog die Tür auf und blickte hinein.

Zu ihrer Überraschung war das Fahrzeug fast völlig ohne Einrichtung. Keine Schränke, keine Küchenzeile oder Sitzgelegenheit. Das ganze Fahrzeug war entkernt worden. Nur ein Stahlrohrrahmen gab der Hülle Stabilität. Und an diesen Rahmen war Norma gekettet.

Sowohl Handgelenke als sich die Knöchel waren mit Handschellen an die Rohre gekettet. Normas Kopf ruhte auf der Brust und ihr gesamtes Körpergewicht hing an ihren Armen. Ihr nackter Körper war völlig schlaff.

Rasai huschte in den Wagen und zu Norma. „Norma, was ist los?" fragte Rasai besorgt. Sie erhielt keine Reaktion. Verbissen versuchte die Gargoyle, ihre Teamgefährtin aus der Bewusstlosigkeit zu holen. Dabei lauschte Rasai immer nach draußen, ob sich jemand dem Fahrzeug näherte.

Es dauerte fünf Minuten, bis Norma wach war. „Verdammt, ich habe keine Ahnung, wie der Typ das geschafft hat. Ich erinnere mich nur, durch die Tür gegangen zu sein. Und alles was danach kommt, liegt im Dunklen.“

„Soll ich dich befreien?“

„Nein, wir warten ab, wie sich das entwickelt“, meinte Norma sofort. „Ich will wissen, was mit den anderen Frauen passierte. Irgendwas ist hier anders. Der Typ ist nicht normal. Sag Frauke Bescheid, sie kann ihren Posten verlassen. Ich bin mir sicher, wir haben unseren Entführer.“

Noch immer besorgt blickte Rasai ihre Freundin an. Es war ihr anzusehen, dass sie mit der Idee, Norma allein zu lassen, nicht einverstanden war. Plötzlich ruckte ihr Kopf herum und sie lauschte.

„Da kommt wer!“ fauchte Rasai und rannte zur Tür. „Ich behalte dich im Auge.“

„Nein, du haust ab und sagst den anderen Bescheid“, zischte Norma leise, aber da hatte Rasai die Tür schon leise zugedrückt und Norma stand allein im Dunklen.

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Freitag, 16.Juni 20.35 Uhr

„Es kitzelt", sagte Iasar, als Yonia die Paste, die zu viel auf dem Riss im Flügel war, mit dem Schwingschleifer bearbeitete.

„Ist das gut oder schlecht?“ fragte Maren neugierig.

„Iasar, hatte es beim letzten Mal auch gekitzelt?“

Der Gargoyle verneinte Yonias Frage. Die Echsenfrau wischte den Staub beiseite und betrachtete ihr Werk. Nur ein heller Streifen zeigte an, wo der lange Riss gewesen war.


„Versuch jetzt mal vorsichtig den Flügel zu bewegen, Iasar“, sagte sie.

Iasar herhob sich und breitete die Schwingen aus. Vorsichtig fing er den Wind mit dem geheilten Flügel und baute Druck unter der Schwinge auf. Bis jetzt fühlte es sich gut an.

„Dann flieg eine Runde“, meinte Yonia und deutete auf den See. „Wenn es nicht hält, muss Maren dich eben retten.“

Iasar blickte die Echsenfrau zornig an, schwang sich dann aber in die Luft. Er nahm Kurs auf den See und schraubte sich dann in die Höhe. Aus mehreren hundert Metern ließ er sich fallen, öffnete dann die gewaltigen Flügel und fing seinen Sturz ab. Es knallte, als sich die Flügel entfalteten und die Zuschauer erschraken und befürchteten schon, Iasar würde in den See stürzen. Doch ein Triumphgeheul und ein Looping zerstreuten ihre Befürchtungen. Der Flügel hielt und war geheilt.

Freudestrahlend setzte Iasar elegant vor der Shexe auf, ergriff ihre Hand und küsste sie. „Danke!" sagte er. Dann stand er auf und ging zu Yonia. Er blickte auf die wesentlich kleinere Echsenfrau herab, dann hob er sie hoch und warf sie brüllend in die Luft. Mit einem Sprung fing er sie am höchsten Punkt des Wurfes wieder auf und schoss mit ihr in den Abendhimmel.

„Hm, ich glaube, Yonia hat einen neuen Freund gewonnen“, meinte Liane trocken.

„Glaube ich nicht“, meinte Maren kichernd. „Iasar befürchtet, dass der Riss wieder nicht hält. Aber wenn er diesmal abstürzt, soll Yonia auch etwas davon haben.“

„Oh, bitte nicht“, stöhnte die Shexe.

Aus dem Nachthimmel schallte ein zweistimmiges Jauchzen zu den drei nackten Frauen am Boden herunter.

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Freitag, 16.Juni 20.47 Uhr

Piri saß, nur mit einem kurzen T-Shirt und einem Tangahöschen bekleidet, auf dem Boden vor dem Fernseher. Sie hatte sich zurückgelehnt, wobei sie sich mit ihrem Schwanz abstützte und die blattförmige Schwanzspitze als Kopfstütze nahm. Auf der Mattscheibe lief eine eine Sendung über alte Aberglauben und deren Entstehungsgeschichte. Über einige der Aberglauben musste Piri schallend lachen, wenn sie das hörte, aber sobald erklärt wurde, aus welchen fehlerhaften Interpretationen sich die Menschen Ereignisse erklärten, schämte sie sich ihres Gelächters.


Ihr wurde bewusst, dass die Menschen in früheren Zeiten ein unzureichendes Wissen hatten, um sich die Zusammenhänge zu erklären. Es war ungefähr so, wie sie selbst die Feinheiten von Ironie und Redewendungen nur schwer erfassen konnte. Oder wenn jemand einen Scherz mit ihr treiben wollte. Wie heute in der Schule.

In der großen Pause war ein Junge zu ihr gekommen, von dem sie nur wusste, dass er in die dreizehnte Klasse ging. Er hatte sie begrüßt und freundlich mit ihr geredet. Dann hatte er sie zu einer Cola in der Cafeteria eingeladen. Piri hatte das nett gefunden und war mitgegangen. Sie waren über den Parkweg zur Cafeteria gegangen, statt quer durch das Gebäude zu gehen. Am Tor hatten sich mehrere Jungs und Mädchen aufgehalten. Als Piri und ihr Begleiter zu der Gruppe gestoßen waren, hatte einer der Jungs Zoll von Piri verlangt.

„Zoll?“

„Ja, schau, wir halten den Weg und den Park in Ordnung“, hatte der Junge erklärt. „Und um für unsere Bemühungen belohnt zu werden, dürfen wir

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Kommentare


Schlafloser Single
(AutorIn)
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 96
Schlafloser Single
schrieb am 13.09.2007:
»In dieser Geschichte gibt es einen Protagonisten, dessen Existenz auf dem S.L.U.T.-Gewinnspiel beruht, dass ich vor einiger Zeit ausgeschrieben hatte.
Glückwunsch an Hyperman, ich hoffe, sein Protagonisten gefällt ihm.«

Coolcat67
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 20
schrieb am 13.09.2007:
»Hallo Schlafloser Single.
Viel zu lange schon lese ich still Deine Geschichten und freue mich an Deiner scheinbar unendlichen Fantasie. Es wird Zeit, endlich einmal ein paar passende Worte zu schreiben, um meine Hochachtung und meinen Respekt vor Deiner Schreibleistung auszudrücken. Vielen Dank für die vielen spannenden, lustigen, traurigen und nachdenklichen Stunden, die Du mir und mit Sicherheit auch vielen anderen SEVAC Lesern(Leserinen) bis jetzt beschert hast. Ich hoffe, das Du die Lust am schreiben nicht so schnell verlierst und noch viele Geschichten folgen werden.
Gruß
Coolcat«

Coy
dabei seit: Jul '04
Kommentare: 156
Kojote
schrieb am 14.09.2007:
»Bei dieser Geschichte von einer schnöden 'Fortsetzung' zu sprechen wäre eine Beleidigung. Fortsetzungen sind heutzutage nichts als billige Imitationen der ursprünglichen Geschichte.
Das hier ist keien Imitation und ganz gewiß das Gegenteil von 'billig'. Mich hat so ungefähr bis genau noch fast keine Geschichte im Internet so in ihren Bann geschlagen.

Ein echter 'SchlafloserSingle'. Hänge ich mir neben den Platz, den ich für den original Rembrandt an meiner Wand reserviert habe. ;-)«

crazybee
dabei seit: Feb '03
Kommentare: 25
crazybee
schrieb am 16.09.2007:
»Hallo Sleepless , boah immer wieder super genial , Deine Geschichten , es fing beim Magier an, vieleicht erinnerst Du , dich an mich , haben damals öftes gemailt :-)
Bin bis heute ein großer Fan von Dir und freue mich das Du immer noch schreibst ..
lg crazybee (auch subbee genannt)
PS. : ich will sofooooooooort nen Gluido ...lach«

Dionysos
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 5
Dionysos
schrieb am 22.12.2007:
»Also wenn er so weiter macht, übertrifft schlafloser sich noch selbst! Die letzte ziehe ich mir sofort rein, bin tierisch gespannt!«

zarthartertraum
dabei seit: Jan '12
Kommentare: 2
schrieb am 02.03.2012:
»Einfach verblüffend gut!«



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