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Kommentare: 3 | Lesungen: 7047 | Bewertung: 6.70 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 28.12.2008

Sabine - Teil 1

von

Es war zeitig in der Früh, der Verkehr ist weniger dicht gewesen als erwartet und es blieb noch gut und gern eine halbe Stunde bis zu dem vereinbarten Geschäftstermin, den ich in Vertretung eines Kollegen wahr zu nehmen hatte. Eigentlich mache ich keinen Außendienst. Deshalb war ich auch früher als notwendig von zuhause weggefahren um nicht zu spät zu kommen und so passte es mir auch ganz gut, mich in einem Café, das just neben dem Bürohaus, wo ich den Kunde treffen soll­te, war, bei einem kräftigen Espresso nochmals auf die anstehende Verhandlung vorbereiten zu können. Ich hatte bestellt, Der Kaffee war serviert und ich packte meine Unterlagen aus. Studierte sie aufmerksam und memorierte die Argumente, mit denen ich den Kunden überzeugen wollte. Gestört wurde ich dabei von Vicky Leandros, die mindestens fünf Durchgänge hintereinander Theo aufforderte, mit ihr nach Lodz zu fahren. - Für die, die damit nichts anfangen sollten: Das ist eine Schnulze aus den Siebzigern mit unnachahmlich sinnlosem Text.


Ich gab auf, packte meinen neuen eeePC aus (mit einem gewissen Stolz, weil es mir gelungen war am ersten Verkaufstag ein Exemplar zu ergattern; damit schreibe ich jetzt auch diesen Bericht) und sah nach meinen Mails. Lauthals sang, nein gröllte eine offensichtlich angeheiterte Frau in falschem Alt den dumpfbackigen Text mit. Sehen konnte ich sie nicht, da eine Raumabtrennung, an der drei Slotmaschinen aufgebaut waren, sie meinem Blick entzog.


Ich las also meine Mails, nippte am Kaffee, zündete eine Zigarette an und lehnte mich zufrieden über eine Absage meiner Ex, doch nicht Wochenende zu mir kommen zu können, zurück und inhalierte tief.


„Gefällt Ihnen meine Musik?“ – Die Stimme die das gesagt hatte, gehörte untrüglich zu der Sängerin von vorhin. Zwischenzeitig bemühte sich Udo Jürgens mit Merci Cherie darum, die letzte Müdigkeit zu vertreiben. Die Stimme sprach nicht so, wie ich schreibe. So wie die Frau nämlich sprach, kann man einfach nicht schreiben. Nicht ihre Wortwahl war es, was nicht schreibbar ist, ihr Dialekt, den in Zeichen zu setzen einfach nicht möglich ist, ohne lächerlich zu werden. Ich werde in der Folge daher so tun als spräche sie in halbwegs gepflegtem Hochdeutsch und nicht in ihrem natürlichen derben Wiener Vorstadtidiom.


Auf ihre Frage wusste ich erst nichts zu antworten, also stellte ich mich dumm und sah sie zweifelnd an. Sie wartete geduldig mit dem Versuch eines Lächelns auf ihren schmalen Lippen in einem faltigen und ausgezehrt wirkenden Gesicht. Nein, hübsch war etwas anderes. Nicht einmal interessant. Irgendwie ordinär, dachte ich, statt nach einer Antwort zu suchen.


Ich improvisierte: „Ja, ganz gut. Weckt Erinnerungen.“


„So? Erinnerungen? Wenigstens angenehme?“


„Könnte man sagen.“


„Sie wollen mir nicht erzählen, welche, oder?“


„Naja, nichts Bestimmtes. Mehr so allgemein.“


„Oder ist es vielleicht was Intimes? Stimmt‘s, ich habe recht.“


„Wenn Sie meinen.“


„Entschuldigen Sie schon, wenn ich so neugierig bin. Ich bin heut‘ einfach gut aufgelegt. Es stört Sie doch nicht?“


Als ob man als wohlerzogener Mann das verneinen könnte: „Nein, nein, ist schon in Ordnung.“


Noch bevor sie mit ihrer raschen Antwort angefangen hatte, saß sie schon neben mir. Dicht neben mir, weil ich schon am Rand der Sitzbank meinen Platz hatte. Neben mir lehnte mein Aktenkoffer, dann kam schon die Wand. Ich konnte nicht ausweichen ohne größeren Kulissenumbau.


„Ich bin die Sabine“ Sie streckte mir ihre zartgliedrige Hand entgegen.


Ich ergriff sie. Die raue Handfläche hätte eher zu einem Bauarbeiter gepasst. „Freut mich, ich bin der Max.“ Ihr Händedruck war erstaunlich fest.


„Na Max, was machen Sie den da mit ihrem Computer. Immer arbeiten. Trinken wir was zusammen. Oder haben Sie keine Zeit?“


„Leider. Ich habe gleich einen wichtigen Termin.“ Langsam empfand ich so etwas wie Vergnügen an der aufdringlichen Art dieser Frau. Sie entsprach in keinem Punkt meiner Vorstellung von einer Frau, die mich hätte interessieren können. Abgesehen nur davon, dass sie eben eine Frau war. Sie war knochendürr, ein verwelktes Gesicht, fettige zu einem Schweif zusammengebunden Haare, ihre Kleidung passte zur Musik. Ihre Art zu reden hatte etwas zutiefst Vulgäres. Fehlte nur noch, dass sie tätowiert ist (das gehört zu den Dingen, die auf mich ebenso abtörnend wirken wie Piercings im Gesicht). Dennoch fand ich kurz Gefallen an der sonderbaren Unterhaltung.


„Na dann vielleicht ein anderes Mal?“ setzte sie ihr Anbiedern fort. Ich sah sie wohl erstaunter an als ich gewollt hatte. „Nein, nicht so. Wir könnten einmal miteinander fortgehen. Nur so.“


Nur so? Ich wusste keine geeignete Erwiderung.


„Wir könne uns ja zusammentelefonieren. Warten Sie, ich gebe Ihnen meine Nummer.“ Schon war sie wieder weg.


Ich hörte noch, wie die Kellnerin sie im Vorbeigehen zurecht wies, die Gäste nicht zu behelligen. Sabine lachte grell und unschön. Ich rief die Kellnerin, zahlte und packte meine Sachen. In acht Minuten wäre der Termin.


Im vorderen Teil des Lokals stand Sabine an der Theke und schrieb etwas auf einen Zettel. Aha, ihre Telefonnummer. Ich blieb bei ihr stehen und sah, dass sie tatsächlich Zahlen notierte und schwungvoll ihren Namen darunter setzte. Der Gipfel der Erfüllung aller Vorurteile war das kleine Herzchen, das sie statt eines I-Punktes malte. Sie entschuldigte sich noch, sie wisse ihre Nummer nicht auswendig. Neben ihr lagen zwei aufgeklappte Handys in deren Adressverzeichnissen sie wohl hatte nachsehen müssen. Auf dem Barhocker neben Sabine kauerte eine zweite Frau, die starr nach vorne schaute und irgendwie weggetreten wirkte. Sie zuckte mit keiner Miene und schien um sich herum nichts wahrzunehmen.


Ich nahm den Zettel, sah höflichkeitshalber darauf, als würde ich lesen, faltete ihn zusammen und steckte ihn in die Brusttasche meines Sakkos. Sozusagen über dem Herzen. Sie registrierte diese Geste mit wohlgefälligem Grinsen und zeigte dabei schiefe Zähne. Ich verabschiedete mich mit dem Versprechen, sie anzurufen und sie warf mir einen Kussmund zu.


Nachmittags hatte ich die Episode schon wieder vergessen. Ich fand wie zufällig den Zettel in meiner Brusttasche als ich die Visitenkarte des Anwaltes des Kunden darin suchte. Im Internet-Telefonbuch gab ich die Nummer ein. Es war die des Lokals. Komisch. Sabine hatte es also nicht ernst gemeint, oder was. Vielleicht hatte es ihre stumme Begleiterin an der Theke geschafft, ihr auszureden, einem Wildfremden ihre Nummer zu geben. Wie auch immer. Ich vergaß das Ganze.


Weil die Verhandlung, die ich eigentlich nur wegen der Verhinderung meines Kollegen geführt hatte, an sich erfolgreich war und nur noch ein paar weitere Details zu besprechen waren, musste ich eine knappe Woche darauf wieder zu ihm. Ich erinnerte mich wieder an Sabine und war neugierig, ob ich sie erneut treffen würde, wenn ich wieder in das Café käme. Ich fuhr wiederum zeitig weg, kam fast eine Stunde zu früh an und ging wieder in das Lokal.


Tatsächlich stand sie auch dieses Mal an der Theke, ein beinahe leeres Glas mit undefinierbarem Inhalt vor sich. Hatte sie bei unserer ersten Begegnung eine ein paar Nummern zu große Jeans und ein großgeblümtes verwaschenes T-Shirt an, so trug sie dieses Mal einen leichten und locker fallenden Sommerrock, der bis zur Hälfte etwa ihre Oberschenkel bedeckte und knochige Beine zeigte. Wenigstens hatte sie dort eine glatte Haut, bemerkte ich für mich in unfreundlicher Kritik. Darüber wieder so ein Shirt, wie letztens. Neben ihr stand wieder die stumme Begleiterin vom letzten Mal. Auch keine Augenweide.


Unsicher grüßte ich artig. Da scholl mir schon ein lautstarkes „Na wenn das nicht der hübsche Max ist“ entgegen. Also musste oder konnte ich zu ihr an die Bar gehen. Wieder wunderte ich mich über den festen Handschlag. Doch was war das? Sie hielt mir demonstrativ ihre Wange hin. Da musste ich wohl einen Kuss zumindest andeuten. Noch immer hielten sich unsere Hände. Sabine zog mich regelrecht zu ihr hin. Noch während des unschuldigen Bussi auf die Backe drehte sie jäh ihren Kopf und landete zielsicher mit ihren dünnen Lippen auf meinen. Schmatzend küsste sie mich. Ich war erstarrt vor Überraschung. Sie nutzte meine kurze Unbeweglichkeit und saugte sich an meinem Mund fest und schon spürte ich ihre kühl-nasse Zungenspitze. Es war wie ein Reflex, dass ich sie einließ und schon waren wir in einem wilden Zungengefecht verfangen. Dazu muss ich sagen, dass das Küssen für mich an sich zum Um und Auf der Erotik gehört. Ich hatte schon bei anderen Gelegenheiten die Erfahrung gemacht, dass mein Mund dazu neigt sich einfach selbständig zu machen, wenn sich solche Gelegenheit ergibt. Dabei kommt es auf den Rest der Frau, die mir vor die Lippen kommt gar nicht weiter an. Küssen ist mir etwas ganz Eigenes. Wie mir – in aller Bescheidenheit sei es erwähnt – meine Geliebten immer wieder bescheinigen, kann ich mit meiner Zunge gut umgehen. Sabine schien es auch zu gefallen. Ich fürchtete schon, die Zeit zu übersehen, da lösten wir uns schwer atmend voneinander.


Sabine fand natürlich als Erste ihre Sprache wieder: „Du bist vielleicht Einer. Erst versetzt du mich, dann spazierst du einfach so herein und schmust mit mir, dass mir fast einer abgegangen ist. Ob du‘s glaubst oder nicht, ich bin pitschnass im Schritt.“ Sie lachte so ordinär, wie sie geredet hatte. Ihre stumme Begleiterin blieb teilnahmslos weiter stumm und starrte gerade aus gegen die nackte Wand.


Wozu sollte ich mich rechtfertigen, wozu fragen, weshalb sie mir nicht ihre Nummer, sondern die vom Lokal gegeben hatte: „Da redet die Richtige,“ versuchte ich in ihrer Sprache zu antworten, „ich komm ganz unschuldig auf einen Kaffee da rein und werde, bevor ich noch bestellen kann, fast vergewaltigt.“


Sabine lacht wieder zähnezeigend und mit einem Schütteln des noch immer fetten Haarschopfs. Beherzt greift sie mir in den Schritt und grinst zufrieden. „Gefallen hat es dir anscheinend. Das ist ja sicher keine Knackwurst, was ich da in der Hand habe.“


„Nein. Das ist mein Schwanz.“ Auch ihr ist die Erregung anzusehen. Durch den dünnen Stoff des hässlichen T-Shirts bohrten sich zwei knallsteife Zitzen. Nicht dort, wo sie sein sollten, sondern ein gutes Stück tiefer Richtung Nabel, aber da sie ohnehin keine sonderlich üppige Oberweite hatte, hielt sich auch die Schwerkraftwirkung in Grenzen. Dabei stehe ich so unbändig auf prächtige, volle Brüste!


Sabine ließ nicht ab von meinem Gemächt und erkundigte sich beiläufig, ob ich heute mehr Zeit hätte. Ich verneinte bedauernd, was sie dazu antrieb, sozusagen Nägel mit Köpfen zu machen: „Dann machen wir uns jetzt gleich was aus, sonst wird das nie was mit uns.“


Was sollte aus uns werden? Ich war neugierig auf sie. Gut. Aber mehr? Ich hatte keine feste Beziehung in der Zeit, aber mit Sabine? Da rächte sich wieder die gute Erziehung: Einer Dame, der man schon die Zunge in den Mund gesteckt hat und die einem den Schwanz reibt, verwehrt man sich nicht so leicht. Und wie sie rieb. Ich fürchtete schon um meine helle Anzughose.


Aus Angst vor dem was geschehen könnte, wenn ich mich weiter zieren würde, willige ich rasch ein, sie gegen vier am Nachmittag in diesem Café wieder zu treffen. Sie sei sowieso immer da. Schließlich sei sie eh gerade arbeitslos und da verbringe sie die meiste Zeit bei ihre Schwägerin – der Kellnerin. Deshalb also diese Telefonnummer.


Sabine quetschte noch einmal fest meinen Steifen, dann entließ sie mich.


„Magst wieder einen Kaffee? Oder hast keine Zeit mehr?“


Ich sah auf die Uhr. Das Ganze hatte nicht mehr als zehn Minuten gedauert. Ich hatte noch Zeit. Also orderte ich einen Espresso. Die Schwägerin – Ursel mit Namen – warf die Jukebox an: Vicky Leandros, was sonst.


Sabine war sich nicht zu blöd „unser Lied“ zu seufzen. Ich sah sie zweifelnd an.


„Komm, gib mir deine Zunge noch einmal. Das war mörderisch gut grad. Kannst mir auch auf die Tutteln greifen. Das mag ich.“


Wie selbstverständlich schlang sie einen Arm um meinen Nacken, die andere Hand führte die meine an ihre Brust und stahl sich dann wieder zu meinem Gemächt. Der Kuss war so intensiv wie der vorherige. Nur konnte ich ihn nicht so vorbehaltlos genießen wie den ersten, fühlte ich mich doch einfach überfahren und gefangen in den Fesseln der absolut unerotischen und alles andere als eroberungswürdigen Frau. Halbherzig knetete ich ihre Brüstchen und bemühte mich an anderes zu denken, weil ich erneut fürchtete, verräterische Flecken auf meiner Hose zu bekommen. Innerlich verfluchte ich meine Neigung das Küssen betreffend. Mit nur mittelmäßigem Erfolg! Ich fühlte eine leichte Feuchtigkeit in meiner Unterhose – wenigstens hatte ich eine an; Baumwolle, das sollte saugfähig genug sein. Mit den knetenden Fingern wurde die Gestalt der Brüste von Sabine nicht deutlicher: Schlaff und weich. Nur die Nippel stachen hart in meine Handflächen. Es wären sicherlich dünne Schläuche. Ohne BH würden sie weit sinken, obwohl sie zusammengeballt, wie sie jetzt waren, gerade eine Hand halbvoll füllten.


Sabine schleckte mich schon im Rachen. So kam es mir wenigstens vor. Als sie dann meine Reißverschluss aufzog und

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Kommentare


Freshgirl_18
dabei seit: Dez '02
Kommentare: 144
schrieb am 03.01.2009:
»Naja.. Wiener müssen bei der Story wohl etwas schmunzeln, inhaltlich... lustig irgendwie... mal was Anderes, bin schon auf Teil 2 gespannt.. hihi.. «

maritim
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 3
schrieb am 08.07.2011:
»wo bleibt denn nur die fortsetzung...«

bob2002
dabei seit: Okt '04
Kommentare: 3
schrieb am 11.07.2011:
»Der erste Teil verspricht weitere tolle Fortsetzungen!
Wird es diese geben?«



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