Samenstau
von GhostWriter
Der Sattelzug mit der tiefschwarzen Zugmaschine und dem glänzend weißen Auflieger kam so jäh am Stauende zum Stehen, dass die Luftfederung des Führerhauses ächzte. Das Gewicht drückte die Federn zusammen, die Kabine neigte sich aufgrund der rabiaten Vollbremsung bedrohlich nach vorne. Auch der Fahrersitz war luftgefedert und versuchte die Schwankungen der Fahrerkabine auszugleichen. Der Kopf des Fahrers nickte, als wolle er sich selbst vor seiner gerade noch gelungenen Notbremsung verneigen.
Sofort huschten seine Augen in den linken Außenspiegel um nach hinten zu sehen, wie der nächste Kollege hinter seinem Auflieger mit der überraschenden Bremsung zurechtgekommen war. Doch der hatte ganz offensichtlich besser aufgepasst. In einem sanften Schwung rollte er hinter ihm aus. Die PKW Fahrer, fast zwei Meter tiefer auf der mittleren der drei Spuren, hatten von all dem nichts bemerkt. Für sie war es ein leichtes gewesen, ihre Fahrzeuge abzubremsen, als das Stauende abrupt hinter einer leichten Kuppe aufgetaucht war. Der Fahrer atmete einmal tief durch und ließ sich in seinen gepolsterten Ledersitz zurück sinken. Einen Moment schloss er die Augen, ehe er sich der Unordnung in seinem Fahrerhaus widmete, die die Vollbremsung ausgelöst hatte. Zum Glück war der Kaffeebecher, der ihm zwischen die Füße gefallen war, bereits leer gewesen. Die Sauerei auf dem hellbraunen Alcantara Boden wollte er sich gar nicht erst vorstellen. Mit nur in Socken steckenden Füßen angelte er nach dem Henkel der Tasse und stellte sie zurück auf die kleine Ablage unterhalb der Mittelkonsole.
Erneut kontrollierte er seine Spiegel. Um ihn herum war alles ruhig. Die nachfolgenden Kollegen hatten alle rechtzeitig anhalten können. Das Stauende war bereits bis hinter die Kuppe zurück gewandert, die Gefahr eines oder mehrerer Auffahrunfälle damit erstmal gebannt. Er langte nach oben und drehte den Lautstärkeregler der CB-Funk Anlage lauter. Sofort füllte das atmosphärische Rauschen und das wilde durcheinander Gequatsche seiner Kollegen das Führerhaus. Schnell drangen die Informationen von ganz vorne an die Fahrer weiter hinten durch. Unfall mit einem Kleintransporter und einem Wohnmobil. Der Kleintransporter umgekippt. Zwei von drei Fahrspuren blockiert. Noch keine Rettungskräfte am Unfallort. Stillstand ganz vorne seit etwa 10 Minuten. Der Stau aktuell etwa zwei Kilometer lang und schnell wachsend. Der Fahrer drehte die Lautstärke wieder herunter. So lange von hinten keine Rettungsfahrzeuge kämen, würde sich an der Situation wenig ändern. Also durfte er sich auf einen Zwangshalt auf der rechten Spur einrichten, der zwischen einer halben und unzählig vielen Stunde dauern konnte.
Der Verkehr auf der linken und mittleren Spur war noch nicht ganz zum Erliegen gekommen. Im Schritttempo bewegte sich die bunte Blechlawine an seinem Sattelzug vorbei. Seine Augen schweiften von oben auf den stetigen Strom immer neuer Fahrzeuge herunter, die sich von hinten in sein Blickfeld drängten. Die Luft waberte, der Asphalt schien zu kochen. 36 Grad zeigte sein Außenthermometer im Armaturenbrett an. Den vorbeiziehenden Cabrios schenkte er die meiste Aufmerksamkeit. Ein kurzes Röckchen, ein ausgeschnittenes T-Shirt, der Blick von oben in ein ausladendes Dekolleté. Einer der Vorzüge, wenn man zwei Meter über allen anderen thronte und sich gerade mit nichts anderem beschäftigen musste.
Im Spiegel tauchte formatfüllend die rote Silhouette eines Sattelzugs auf. Wie immer hatte es der ein oder andere Kollege besonders eilig und versuchte im langsam rollenden Verkehr ein paar hundert Meter gut zu machen. Oder der Kollege war am Stauende einfach nicht mehr rechtzeitig nach rechts gekommen und ließ sich gänzlich unabsichtlich auf der mittleren Spur mittreiben, bis irgendwo eine Lücke auftauchte, die groß genug für ihn war um einzuscheren.
Just in dem Moment, als die rote Zugmaschine seine Fahrerkabine erreicht hatte, kam auch der Verkehr auf der mittleren Spur ins Stocken. Er blickte über die Schulter. Der Kollege war einen halben Meter hinter seinem Seitenfenster zum Stehen gekommen. Die steil stehende Frontscheibe, auf der sich die Sonne reflektierte blendete ihn. Schemenhaft erkannte er den Fahrer hinter dem Lenkrad. Auch der Beifahrersitz schien belegt zu sein. Aus den Augenwinkeln entfernten sich die riesigen blau lackierten Hecktüren des Aufliegers vor seinem Kühler. Er wandte den Blick nach vorne, legte den vierten Gang ein und folgte dem Kollegen, auf den er beinahe aufgefahren wäre, wie an einer Gummischnur gezogen. Auch die mittlere Spur rollte gerade wieder an. Langsamer zwar, aber auch dort setzten sich die Autos wieder in Bewegung.
Im Schritttempo rollten sie Meter für Meter dahin. Im Leerlauf, ohne Gas zu geben, folgte er seinem Vordermann.
Als die rote Zugmaschine wieder näher kam und er automatisch den Blick in den Spiegel schweifen ließ, um den Verkehr seitlich und hinter sich im Auge zu behalten, fuhren sie gerade unter einer Autobahnbrücke hindurch. Die Spiegelung der Sonne setzte für einen Moment aus. Was nur als Kontrollblick gedacht war, lenkte ihn für einen Augenblick so ab, dass er die Umgebung um sich herum für einige Meter völlig ignorierte. Hinter der dunklen Scheibe des näher kommenden Sattelzugs glaubte er eine nackte Frau auf der Beifahrerseite erkannt zu haben. Gerade als er mit zusammen gekniffenen Augen, sich näher an seinen Spiegel heran lehnend - als ob das irgend einen Unterschied gemacht hätte – versuchte einen besseren Blick in die Fahrerkabine des aufholenden Lastwagens zu erhaschen, hatten sie den Schatten der Brücke passiert. Das gleißende Sonnenlicht spiegelte sich wieder in dessen Scheibe. Unwillkürlich hob sich sein rechter Fuß vom Pedal, ohne sofort zu merken, dass er es gar nicht gedrückt hatte, sondern seine Fußsohle nur auf dem Pedal geruht hatte. Der Abstand zwischen beiden Zugmaschinen verringerte sich wie in Zeitlupe. Er schaltete einen Gang herunter. Sofort vergrößerte sich der Abstand zum Vordermann. Der rote Sattelzug schloss auf, erreichte seine Höhe und erlaubte es ihm, durch die beiden Seitenfenster in das Innere der anderen Kabine zu blicken.
Beim Anblick dessen was er in der Fahrerkabine erkannte, zog er wie von einer unsichtbaren Schnur gezogen etwas näher an die mittlere Spur heran. Beinahe berührten sich die beiden Außenspiegel. Als er seinen Fehler bemerkte, steuerte er ruckartig wieder zurück. Der Dame die sich nackt auf dem Beifahrersitz räkelte und ihm in die Augen geblickt hatte, kaum dass sie auf gleicher Höhe gewesen waren, blieb seine Reaktion nicht verborgen. Sie lachte so laut auf, dass er es durch die geschlossene Scheibe und über den Motorenlärm hinaus zu hören glaubte. Ihre Scheibe war heruntergelassen. Eine leichte Brise wehte in die Kabine und spielte an langen, goldgelb glänzenden Locken. Sie hatte sich tief in den Sitz gefläzt, beide Beine auf die Armaturentafel gestellt und die Knie locker nach außen sinken lassen. Die rot lackierten Nägel an ihren Füßen setzten sich deutlich vom Schwarz des Armaturenbretts ab.
Ihr rechtes Bein ruhte auf der Türverkleidung. Ihr linkes zeigte in Richtung des Fahrers, der sich ebenfalls nach rechts wandte, um den Grund zu erhaschen, warum die Frau neben ihm gelacht hatte. Er grinste und nickte seinem Kollegen auf der rechten Spur zu. Zwischen den Beinen seiner Beifahrerin war nichts als eine rasierte Muschi. Selbst von hier, durch seine geschlossene Scheibe hindurch, konnte er die fleischig dicken Schamlippen erkennen. Der Fahrer drüben wandte den Blick nach vorne und hielt das Tempo. Die Beifahrerin machte eine Geste, mit der sie ihm signalisierte die Scheibe herunter zu lassen.
Mit fahrigen Fingern fand er den entsprechenden Knopf in seiner Türverkleidung. Die Scheibe glitt surrend nach unten. Sofort strömte heiße, nach Abgasen und Teer stinkende Luft herein und schien ihm für einen Moment den Atem zu rauben. Die Luft fühlte sich dick und schwer an. Die blonde Unbekannte lehnte sich ein wenig zum Fenster hin. Ihre Brüste wackelten verführerisch. In einer Brustwarze steckte ein Piercing, das keck im Sonnenlicht reflektierte. Sie schien anzusetzen etwas nach draußen zu rufen, zögerte aber einen Moment. Plötzlich lachte sie und zeigte mit dem Zeigefinger nach vorne. Er folgte der Geste und sah die dunkelblauen Türen seines Vordermanns wie eine riesige Wand formatfüllend in seiner Frontscheibe.
Ruckartig stieg er auf die Bremse und kam gerade noch rechtzeitig zum Stehen. Nur wenige Zentimeter und er wäre dem Vordermann doch noch ins Heck gerauscht. Die Blondine nebenan lachte noch lauter. Die mittlere Spur rollte langsam ein wenig weiter. Der Abstand vergrößerte sich. Scherzhaft zuckte die Blondine mit den Schultern und machte eine bedauernde Geste mit den Händen, während ihr Fahrer langsam weiter fuhr. Sie schob den Kopf aus dem Fenster und blickte nach hinten. Die blonden Locken verfingen sich im sanften Fahrtwind und wehten um ihr Gesicht. Dann versperrte die Ladefläche des Vordermanns jede Sicht auf sie. Die Zugmaschine zog vorbei. Zentimeter um Zentimeter. Als etwa die Mitte des ebenfalls roten Planen Aufliegers den sie hinter sich her zog, auf Höhe seiner Seitenscheibe war, kam sie zum Stehen. In großen gelben Lettern waren Namen und Daten einer Spedition aus Norddeutschland auf die Plane gedruckt.
Er versuchte einen Blick nach vorne zu erhaschen ob es für ihn noch ein paar Meter weiter ging, aber dazu war er viel zu nahe auf seinen Vordermann aufgefahren. Er konnte die Dellen und die Kratzer in der Hecktür des anderen Aufliegers zählen, aber er konnte keinen Meter nach vorne blicken.
Nicht mal wenn er sich aus der offenen Scheibe lehnte und versuchte zwischen den Streben seines Außenspiegels hindurch zu sehen.
Erschrocken wandte er sich dem Verkehr hinter ihm zu. Das Blaulicht der Rettungswagen und Feuerwehren war schon nahe. Auch die Martinshörner waren zu vernehmen. Wie konnte er die bis eben überhört haben? Hektisch blickte er sich in seiner Umgebung um, kontrollierte auch den rechten Spiegel und sah, wie sich dicht hinter ihm bereits die Standspur mit Lastwagen und Personenwagen füllte, um den Einsatzfahrzeugen die Rettungsgasse frei zu machen. Er konnte nicht weg, solange der Kollege vor ihm nicht wenigstens zwei Meter nach vorne zog. Wenn der genauso wenig Platz hatte wie er selbst, dann saßen sie hier fest und würden alles blockieren, bis weiter vorne Lücken entstanden waren um nachzuziehen. Doch die blaue Wand vor ihm entfernte sich auf wundersame Weise und zog nach rechts.
Weiter, dachte er. Komm schon, noch ein Stück, dann kann ich auch bis zu Blondie aufschließen. Beinahe beschwörend flüsterte er auf den Kollegen vor sich ein. Der zog tatsächlich ein gutes Stück nach vorne. Er legte den Gang ein und folgte ihm auf die Standspur, hielt diesmal aber mehr Abstand. Leider musste auch Blondies Fahrer nach rechts weg ziehen, um die Rettungsgasse zwischen linker und mittlerer Spur zu ermöglichen. Am Ende hatte er zwar etwas Abstand zu seinem Vordermann, der Abstand zu Blondies Führerhaus war aber beinahe gleich geblieben. Nur die Plane ihres Aufliegers war noch etwas näher an ihn heran gerückt und berührte beinahe seinen linken Außenspiegel.
Dafür sah er nun wieder die Locken aus der Beifahrerseite hängen und Blondies Kopf, die sich nach hinten wandte. Zuerst glaubte er sie suche seinen Blickkontakt, doch dann wurde ihm klar, dass sie nur ihrem Fahrer half, in der Hektik der langsam näher kommenden Rettungsfahrzeuge weder ihren Nebenmann mit der Zugmaschine, noch ihn mit dem Auflieger zu berühren. Wie zur Bestätigung verschwand der Kopf wieder in der Kabine, als alle um sie herum wieder zum Stehen gekommen waren.
Es dauerte einen Moment bis er bemerkte, dass der Name seiner Spedition im CB-Funk gerufen wurde. Eine weibliche Stimme forderte den Fahrer der Spedition Baumann aus Karlsruhe auf, sich zu melden. Das war er. Er griff zum Mikrophon, das über ihm an seinem Spiralkabel baumelte, verhedderte sich aber beim Abnehmen vom Haken. Das schwarze Plastikteil plumpste an der flexiblen Schnur baumelnd zwischen seine Beine. Er fischte es aus seinem Schoß und merkte erst da, dass er einen Steifen hatte.
»Spedition Baumann aus Karlsruhe für...«, er hielt einen Moment inne und versuchte den ganzen Schriftzug der Plane neben sich zu lesen. »Spedition Baumann aus Karlsruhe für Lattmann aus Weser«, beendete er seinen Funkspruch halb fragend halb antwortend.
»Ja«, kam die Frauenstimme als Antwort. Ihrer Stimme nach grinste sie über beide Ohren. »Geh auf den Kanal unserer Hausnummer.«
Das war das Zeichen für ihn auf einen Kanal abseits des Standardkanals zu wechseln, auf dem sie ungestört reden konnten, ohne dass alle die sich im Umkreis von ein paar Kilometern befanden mithören konnten. Er suchte die Hausnummer auf der Adresse der Planen Aufschrift und wechselte mit dem Drehschalter an seinem Gerät auf die entsprechende Frequenz.
»Michael hier«, meldete er sich nachdem der Kanal eingestellt war.
»Gabi«, kam als Antwort wie aus der Pistole geschossen. Auf dem Kanal war es ruhig. Niemand plapperte dazwischen. Sie schienen die einzigen auf dieser Frequenz zu sein und so war es auch beabsichtigt. Einen Augenblick war Funkstille, als würden sie beide auf eine Reaktion des anderen warten. Im CB-Funk gibt es kein Gegensprechen, wie in Handygesprächen. Sobald man die Sprechtaste am Mikro betätigt, kann man Sprechen aber nicht Hören. Die Gegenstelle erhält ein kurzes Signal über den Lautsprecher, wenn der andere die Sprechtaste loslässt und für Hören bereit ist.
»Du bist ja eine«, begann Michael.
»Hat’s dir gefallen?« Sie lachte, ehe sie den Knopf am Mikro losließ. Ihr Lachen hallte durch Michaels Fahrerkabine.
»Ja, absolut. Schade dass mir jetzt zehn Meter fehlen. Irgendeine Chance für mich den Boden bald gut zu machen?«
»Nein. Alles dicht, soweit wir sehen können.« Wieder drang das Lachen bellend durch die Lautsprecher.
Shit, dachte Michael und überlegte fieberhaft. Er sah allerdings keine Möglichkeit die fehlenden Meter nach vorne zu kommen und er konnte schlecht von Gabis Freund, Mann oder einfach Kollege verlangen, dass er die paar Meter zurück stieß. Die nachfolgenden Fahrzeuge hätten dafür sicher wenig Verständnis.
Ihre Tür öffnete sich. Michael zuckte zusammen. Fast wäre ihm erneut das Mikro aus der Hand gerutscht. Das Plastik fühlte sich heiß und glitschig an. Seine Hände schwitzten. Unwillkürlich lehnte er sich nach links um an der blauen Rückseite des Vordermanns vorbei einen Blick auf die Beifahrertür zu werfen. Er sah jetzt mehr als vorhin als er noch dicht an der Hecktür gestanden hatte. Zwei lange Beine baumelten aus der offenen Tür. Sie würde doch nicht nach hinten zu ihm kommen? Sein Herz setzte für einen Schlag aus. Seine Atmung beschleunigte sich rasant und als sein Herz wieder loslegte, schlug es ihm bis zum Hals. Das Blut rauschte in seinen Ohren.
Die Beine wurden auf die offene Türverkleidung gelegt, lässig übereinandergeschlagen und eine Hand mit lackierten Fingernägeln legte sich auf den oben aufliegenden Oberschenkel. Die Farbe der Fingernägel deckte sich mit den Fußnägeln, die in der Sonne blutrot funkelten. Er sah so viel der Haut, dass offensichtlich war, dass sie noch immer kein Höschen trug. Durch die eng beieinander stehenden Auflieger war die Sicht für die Hintermänner fast blockiert. Nach vorne schirmte die offene Tür die Blicke ab. Diese Show galt ganz alleine ihm.
»Das macht es mir nicht leichter«, gab er gepresst durch das Mikrofon. Vorne hob die Hand mit den lackierten Nägeln sich zu einer entschuldigenden Geste. Gleichzeitig tönte aus den Lautsprechern:
»Das tut mir leid.« Ihrer Stimme war zu entnehmen, dass es ihr kein bisschen leid tat.
»Spielst du schon an dir rum?«, kam die Frage auf die entstandene Funkpause. Tatsächlich hatte er eine Hand an seinen Shorts und knetete seinen Schwanz. Er grinste.
»Ja«, antwortete er kurzerhand, ohne darüber nachgedacht zu haben.
»Wie ist er so?«
»Hart und Groß.«
»Mhmmm, das hört sich gut an. Hast du ihn schon draußen?«
»Nein.«
»Hol ihn raus!«
Er drückte die Beine durch und hob den Hintern vom Sitz.
»Halt das Mikro ran, ich möchte hören wie du ihn rausholst.«
Er drückte die Sprechtaste am Mikro, hielt es vor seinen Hosenschlitz und fummelte mit der freien Hand am Reißverschluss, zog ihn auf, die Hose herunter und seinen Schwanz aus den Boxershorts. Dann ließ er die Taste los und wichste sich sanft den Schaft. Seine Shorts waren ihm auf die Knöchel gerutscht.
»Oh, das klingt gut«, raunte ihre Stimme aus den Lautsprechern.
Er wichste seinen Schaft mit einer Hand und spürte wie ihm die Hitze ins Gesicht stieg. Auf seinen Armen breitete sich eine wohlige Gänsehaut aus.
»Weißt du, mein Freund hat mich gerade gefickt. Deshalb musste ich meine Mumu etwas abkühlen lassen. Die hat noch gedampft und wird schon wieder richtig nass, wenn du dich in Gedanken an mich wichst.« Es entstand eine kleine Pause. »Wichst du dich schon?«
»Ja«, gab Michael zurück. Seine Stimme klang fremd. Was machte er hier eigentlich?
»Und denkst dabei an mich?«
»Ja.«
»Was siehst du?«
»Eine blonde Frau. Lange Locken. Schöne große Brüste. Schlank. Lange Beine. Rote Nägel. Fleischige Muschi.«
Sie drückte die Taste, lachte und ließ sie wieder los. Es entstand eine kurze Pause, dann meldete sie sich wieder. »Du hast Recht, meine Schamlippen sind ganz dick.«
»Hast du nachgeschaut?«
»Ja. Ich streichle sie gerade. Sie sind noch feucht. Siehst du es nicht?«
Er wollte gerade antworten als sie ihm zuvor kam und noch etwas weiter aus dem Sitz rutschte. Ihr Hintern hing jetzt halb aus der Beifahrertür.
»Machst du das oft?«
»Nachschauen ob meine Schamlippen dick sind?«
»Nein, dich ficken lassen und dann nackt auf dem Beifahrersitz deine Muschi kühlen.«
»Ja!«
Michael schloss die Augen und genoss das bizarre Gefühl sich mitten auf der Autobahn, im Stau stehend den Schwanz zu wichsen. Die beiden Auflieger die sich dicht links und vor ihm befanden, gaben ihm ein Gefühl von Privatsphäre. Er sah keine Autos, nur die blaue Hecktür des Vordermanns und die rote Plane von Gabis Auflieger.
»Ist es immer der der gerade neben dir sitzt, der dich fickt?« Er war sich natürlich bewusst darüber, dass der Fahrer das Gespräch mit anhörte. Genau wie ihre Stimme durch sein Führerhaus hallte, war auch seine Stimme drüben für beide hörbar.
»Meistens.« War die Antwort nach einer kurzen Pause. In ihrer Stimme schwang wieder ein Lächeln.
»Das macht mir Mut.«
Wieder drückte sie die Taste, lachte laut und fügte dann hinzu: »Das darf es.«
»So kühlt deine Muschi aber nicht weiter ab. Es kommt eine furchtbare Hitze rein.« Er merkte selbst dass er noch immer das Seitenfenster offen hatte und die Klimaanlage sinnlos gegen die hereinströmende Wärme ankämpfte. Die Scheibe surrte nach oben nachdem er endlich wieder den Schalter betätigt hatte. Sofort war es leise in seiner Kabine. Die hochwertige Verglasung hielt die Außengeräusche zurück. Die einsetzende Stille legte sich wie Überdruck auf seine Ohren. Die Stimme aus dem Lautsprecher war wieder laut und deutlich.
»Das macht mir nichts. Ich habe es gern heiß. Wie weit bist du?«
»Fühlt sich gut an.«
»Sag es.«
»Was?«
»Das was du denkst, aber dich nicht zu fragen traust.«
»Was denke ich und traue mich nicht es zu fragen?«
»Ob ich zu dir nach hinten kommen will und wir ficken!«
»Möchtest du zu mir nach hinten kommen und ficken?«
»Ja!«
Michael saß da wie vom Donner gerührt. Vorne wurden die langen Beine eingezogen. Einen Augenblick dachte er, sie würde die Tür zuziehen und nichts als schallendes Gelächter würde aus seinen Lautsprechern dröhnen, doch die Tür blieb offen, ein knackiger Hintern wurde nach draußen gestreckt, gefolgt von dem nicht weniger ansehnlichen Rest, der barfuß und völlig nackt, rückwärts aus der Fahrerkabine kletterte. Unten angekommen hüpfte sie auf Zehenspitzen in kleinen Tippelschritten auf und ab. Offenbar war der Asphalt der Autobahn heißer als sie erwartet hatte. Sie rief etwas nach oben, worauf einen Augenblick später zwei neongrüne Flipflops herausgeworfen wurden, unter denen sie sich lachend wegducken musste. Sie rutschten halb unter den blauen Auflieger. Sie bückte sich, hob sie auf und schlüpfte hüpfend in die Plastikschuhe. Jeder der vor ihnen stand und gerade in den Rückspiegel blickte, musste sie unter der offenen Tür sehen. Doch darum schien sie sich keinen Moment zu scheren.
Gerade als sie die Beifahrertür zu machen wollte, schien ihr der Fahrer etwas zuzurufen, denn sie blickte nochmal nach oben, wartete einige Sekunden und fing dann etwas auf, was ihr herunter geworfen wurde. Anders als die Flipflops landete dies sicher in ihren Händen. Sie drückte die Tür zu und kam nach hinten. Ohne Jede Eile schlenderte sie an ihrem Auflieger entlang. Nackt in Neongrünen Flipflops. Würde der Kollege vor Michael in seinen Rückspiegel schauen, hätte er sicher eine beindruckende Entdeckung gemacht. Vielleicht tat er das auch gerade. Michael wünschte es ihm jedenfalls, denn die Vorderansicht die er zu Gesicht bekam, war für einen alleine schon fast zu schade. Von der Rückansicht ganz zu schweigen.
Sie grinste und hielt ein schwarzes Päckchen zwischen Daumen und Zeigefinger wie eine Trophäe in die Höhe. Michael musste nicht genauer hinschauen, um es als ein Kondom zu erkennen. Zwischen dem letzten Funkspruch und ihrer lasziven Annäherung an seine Fahrertür war eine halbe Minute vergangen. Michael hatte das Gefühl die Zeit würde stillstehen. Jeden Augenblick rechnete er damit, dass er entweder aus einem feuchten Traum aufwachen, oder sich das blonde Geschöpf draußen einfach in Luft auflösen würde. Doch nichts von beidem geschah, denn das blonde Geschöpf öffnete seine Fahrertür, lachte von unten zu ihm herauf und machte Anstalten, das Trittbrett seines Einstiegs in die Fahrerkabine zu erklimmen. Der Anblick von oben herunter war beindruckend.
Sie stellte ein Bein auf die unterste Stufe, schnappte sich den Haltegriff unterhalb von Michaels Lenkrad und packte zu. Die feuerrot lackierten Fingernägel hoben sich von dem mattschwarzen Griff ab. Ehe Michael auch nur einen einzigen klaren Gedanken fassen konnte, war sie auf seiner Höhe, stand auf dem obersten Trittbrett und beugte sich in seine Kabine. Er roch ihr Parfüm, den Duft ihrer Haare und der nackten, aufgeheizten Haut. Volle, warme Lippen drückten sich auf seine. Ihre Haare fielen auf seinen Arm mit dem er sich noch immer den Schwanz hielt. Kitzelten auf seiner Haut. Das Gefühl das sich einstellte war so unwirklich, dass er einen Moment wie aus seinem Körper losgelöst, von der Seite auf sich herunter blickte. Als ob er als Dritter die Szene vom Beifahrersitz aus beobachten würde.
Ehe er sich versah, hatte sie die Kondomtüte aufgerissen, das Gummi über seinen Schwanz gestülpt und machte sich daran, zwischen seinem Oberkörper und dem massigen Lenkrad über ihn zu klettern, indem sie das linke Bein über das Steuer schwang und sich rittlings auf ihm nieder ließ. Sie fummelte an der Lenksäule, fand den Schalter für die hydraulische Lenksäulenverstellung und stellte das Lenkrad in die waagrechte Pausenposition, indem sie mit dem Rücken dagegen drückte. Dass sie sich an seinen Schaltern und Hebeln auskannte, registrierte Michael wie in Trance. Nun war mehr Platz zwischen dem waagerecht liegenden Steuer und ihren beiden Körpern.
Er beeilte sich schleunigst wieder in seinen eigenen zurück zu kehren, denn kaum dass sie sich auf ihm nieder gelassen hatte, sein Schwanz wie von Zauberhand in ihre kochend heiße Muschi eingetaucht war, begann sie ihn so heftig zu reiten, dass der Sitz in seiner Luftfederung wie wild auf und ab wippte. Schnell fand sie ihren Rhythmus mit der tanzenden Sitzfläche und machte sich den Druck, mit dem Michaels Körper ihrem entgegen gedrückt wurde zunutze, indem sie sich einen Moment von den Fußsohlen abheben ließ, am höchsten Punkt die Beine wieder auf das Alcantara des Fußbodens stellte und Michael mit der Kraft ihrer Schenkel durch den Kabinenboden zu drücken versuchte. Dabei drückte sie ihm ihre wild hüpfenden Brüste ins Gesicht.
Der Lastwagen stand still wie ein Fels in der Brandung, doch das Führerhaus pendelte hin und her als würde eine unsichtbare Hand es schütteln. Zum Glück konnte niemand es sehen, der nicht unmittelbar davor stehen würde. Michael hatte mittlerweile einen Teil seiner Fassung wiedererlangt, packte derweil ihre Pobacken mit beiden Händen fest an und übernahm die Führung. Gabi lehnte sich mit dem Rücken an das Lenkrad und ließ zu, wie Michael ihr erst in die eine, dann in die andere Brustwarze biss. Zuerst sanft, doch dann immer fester, je mehr er spürte, welche Reaktion seine Zähne auslösten. Das Piercing, das sich als massiver Stecker herausgestellt hatte, verstärkte den Druck seiner Zähne vermutlich um ein vielfaches. Aus den Augenwinkeln nahm er eine Bewegung war. Jemand kam um die rote Zugmaschine herum und näherte sich seiner.
»Da kommt jemand«, keuchte er zwischen zwei Atemzügen. Er war sich nicht sicher, ob er in dem leicht untersetzten Mann mit dem schwarzen T-Shirt und den beigen Cargo Hosen, Gabis Fahrer erkannt hatte.
Sie warf den Kopf zur Seite, worauf ihm ihre Haare wie ein blonder Vorhang um das Gesicht strichen.
»Ist ok«, gab sie genauso gepresst zwischen zwei Stößen ab. »Mein Freund.«
Michael sah den Mann um seinen Kühler herum auf die Beifahrerseite laufen, während er dem Geschehen auf dem Fahrersitz von unten folgte. Die Kabine neigte sich ein wenig zur Standspur hin, als der Mann sich am Spiegelgestänge hochzog und auf dem Trittbrett stehend durch die Beifahrerscheibe nach drinnen starrte. Seine Nase stieß dabei gegen die Scheibe und zeichnete sich hell und breitgedrückt von drinnen ab. So geschickt wie sie die Verstellung des Lenkrades gefunden hatte, so schnell fand sie auch den Fensterheber für die rechte Scheibe, die surrend nach unten fuhr und denselben stickig heißen Schwall, abgasgeschwängerter Luft herein beförderte wie ein paar Minuten zuvor.
»Hi«, rief sie nach draußen, als würde sie einen alten Bekannten begrüßen, den sie gerade zufällig auf der Straße wiedergetroffen hatte. Dabei kreiste ihre Hüfte auf Michaels Schwanz wie der einer Hula-Tänzerin.
»Hi«, kam es von draußen, untermalt von einer Kakophonie an Geräuschen. Unter anderem einem sehr durchdringenden Signalhorn, das sich von hinten näherte und das jeder LKW Fahrer kannte, der sich öfter als einmal pro Tag im Stau stehend befand. Der sich durch die bereits wieder geschlossene Rettungsgasse tankende Abschleppwagen. Mit annäherndem Dauerton seiner unglaublich lauten Fanfare, versuchte dessen Fahrer von hinten bis zur Unfallstelle durchzudringen.
Die Art wie die beiden sich anschauten versetzte Michael einen Stich. Plötzlich kam er sich vor, als diene er nur zur Unterhaltung der beiden. Obwohl das Quatsch war, wie er sich versuchte einzureden, brachte ihn der Gedanke gleichwohl in die Realität zurück. Irgendwo nicht weit hinter ihnen entstand ein Tumult. Er war der einzige der den Rückspiegel einsehen konnte. Der Abschleppwagen brachte das Abstandsgefüge der hinter ihnen befindlichen PKWs gehörig durcheinander. Zwei schienen sich so verkeilt zu haben, dass sie den Abschleppwagen blockierten. Es schien als würde sich das Knäuel nur auflösen können, indem der Fahrer des roten Sattelzugs vor ihnen ein paar Zentimeter nach vorne zog. Doch der hing am Seitenfenster eines anderen Kollegen und schaute zu, wie seine Freundin von einem fremden Trucker gefickt wurde.
»Du musst etwas vor ziehen«, rief Michael nach draußen. Dabei deutete er auf seinen linken Außenspiegel. Der Kollege verdrehte genervt die Augen, sprang aber trotzdem auf die Straße und hetzte um Michaels Zugmaschine herum, um nach hinten zu blicken. Die Situation war schnell erkannt. Er sprintete wieder nach vorne in sein Führerhaus. Michael konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Endlich hatte er die hübsche Frau auf seinem Schoß wieder ohne Zuschauer ganz für sich alleine. Er fuhr die Seitenscheibe wieder hoch. Als die Außengeräusche wieder gedämmt waren schien es, als wäre das kurze Intermezzo mit dem ungeliebten Zuschauer nur ein Streich seiner Fantasie gewesen.
Als hätte sie seine Gedanken gelesen, war Gabi nun wieder ganz bei ihm. Ihre Lippen fanden sich zu einem intensiven und äußerst nassen Kuss. Durch den dichten Vorhang ihrer Locken hindurch nahm Michael die Bewegung des roten Aufliegers neben sich wahr. Er zog ein paar Schritte nach vorne. Er hoffte er würde nicht zu weit fahren, damit wenigstens die hintere Kante des Zuges weiterhin sein Seitenfenster verdeckte. Ansonsten war er mit der nackten Frau auf seinem Schoß, bald für alle unter ihm sichtbar, die dem Abschleppwagen Platz machten und dem roten Auflieger folgten. Meter um Meter zog die Plane an seiner Seitenscheibe vorbei.
Michael fragte sich wo der andere den Platz fand. Er selbst hätte keinen Meter fahren können, ohne die blaue Hecktür des Vordermanns einzudrücken. Zum Glück musste er nicht aktiv werden. Er stand schon auf der Standspur, mit den äußeren Rädern schon beinahe auf der Grasnarbe. Für ihn war kein Fortkommen mehr, außer der Stau würde sich auflösen.
Endlich stoppte sein Nebenmann. Gerade noch rechtzeitig. Die Kante des anderen Aufliegers schloss knapp zwei Meter vor dessen Ende hinter seiner Kabinenrückwand. Weit genug, damit niemand von unten zu ihnen nach oben schauen konnte. Jedenfalls solange Gabi nicht nackt aus seinem Führerhaus klettern würde.
Sein Führerhaus hatte vorne keine Stehhöhe, seine Liege war anders als in vielen Kabinen nicht hinter den Sitzen, sondern über seinem Kopf angebracht. Um nach oben zu gelangen musste er zwischen den Sitzen nach hinten steigen, dort konnte er sich bis zur vollen Größe aufrichten und dann über den Sitzen in die Koje liegen. Mit Gabi auf dem Schoß hätte er in einem anderen Führerhaus einfach die Liege hinter den Sitzen nehmen können. Der Vorteil der unter dem Dach angebrachten Koje war, dass hinter seinen Sitzen eine verhältnismäßig komfortable Nische war in der man sich für Fernfahrerführerhäuser nach europäischem Standard relativ frei bewegen konnte. Dort war, ausgekleidet in demselben hellen Alcantara wie alle freien Flächen seines Fahrerhauses, eine Kühlbox hinter seinem Sitz, die mit dem aufgepolsterten Deckel und den stabilen, in die Kabine integrierten Seitenteilen als komfortable Sitzfläche diente, auf der er üblicherweise seine Lenkpausen verbrachte.
Auf eben diesen Sitz bugsierte er Gabi nun, indem er sie sich von der Hüfte schob, um den dicken langen Schaltknüppel, der im Boden des Führerhauses verschwand herum führte und sie sich ohne Worte in einer Art stiller Kommunikation auf den Sitz kniete. Augenblicke später schob Michael von hinten seinen Schwanz in ihre Muschi, packte sie an den Hüften und kolbte sie durch wie ein Berserker. Das Führerhaus wackelte so stark, dass seine Einbauteile knarzten und die losen Gegenstände wie Kugelschreiber, sein Handy oder der leere Kaffeebecher gewaltig ins Rollen und Rutschen kamen. Ihre quiekenden Schreie ob der neuen Stellung und des neuen Tempos spornten ihn zusätzlich an, die Schlagzahl zu erhöhen. Ihre Leiber klatschten aufeinander als würde eine frenetische Menge ihrem Schauspiel applaudieren.
Draußen entfernte sich das Signalhorn des Abschleppwagens. Der Ton wurde schnell von den beiden Aufliegern die ihn nach vorne abschirmten verschluckt. Das Radio war längst heruntergedreht und auch im CB-Funk herrschte Stille, da es immer noch auf den Nebenkanal eingestellt war. Michael fragte sich, ob auch Gabis Freund bald wieder auftauchen würde. Wenn er sich wieder an die Spiegel hängen würde, wäre es jetzt, da sie hinter den Sitzen fickten, nicht ganz so einfach sie zu beobachten. Einen Moment dachte er darüber nach, die Verriegelung der Türen, für die es auch hier hinten einen Schalter gab zu betätigen, doch in dem Moment in dem er zur Taste greifen wollte, schüttelte sich Gabi in einem für ihn so noch nie erlebten Orgasmus.
Eine gefühlt viel zu lange Zeit ging sie in eine Art Hyperventilation über, in der sie den Atemgeräuschen nach nur einatmete, aber nicht ausatmete. Dass das nicht sein konnte, war Michael klar, aber die Geräusche die sie machte, legten die Vermutung nahe. Er spürte ihre Nässe an seinen Eiern und trotz des Kondoms an seinem Schwanz und spürte wie die Reibung seines Schafts in ihrer Muschi deutlich nachließ. Ihre Beckenbodenmuskeln spannten sich an, als könne sie seine Gedanken lesen und legten sich um seinen Riemen wie ein fleischgewordener Schraubstock. Ihre Knie begannen zu schlottern und knickten irgendwann ganz weg. Michael hielt sie noch einen Augenblick an der Hüfte, ließ sie dann aber auf ihre Knie sinken. Er blieb in ihr, beugte sich tiefer herunter und lehnte mit seinem Oberkörper weit über ihrem, ohne das Tempo nennenswert zu verringern. Immer noch klatschte sein Bauch gegen ihren Arsch, hämmerten seine Schenkel gegen ihre. Er hatte sich die Pobacken geschnappt und drückte sie so weit auseinander, dass die Haut ihrer Po Spalte weiß schimmerte. Schweiß glitzerte auf ihrem Arsch und in dem tiefen Kanal ihrer Wirbelsäule. Sie hing im Hohlkreuz vor ihm, ihre Brüste berührten den Kabinenboden, während ihr Arsch in die Höhe ragte. Die prallen Pobacken luden geradezu ein, sie mit der flachen Hand abzuklatschen.
Eigentlich dachte Michael sie zittere schon genug und war kurz davor sämtliche Muskeln zu verkrampfen, doch als der erste zaghafte Schlag auf ihrer Arschbacke landete, schüttelte sich ihr ganzer Körper als stünde sie unter Strom. Es war eine Mischung aus Erschauern und Schütteln wie er es nie zuvor erlebt hatte. Als hätte alleine der Schlag auf ihren Hintern einen Orgasmus ausgelöst. Da lag es nahe den Effekt erneut heraufzubeschwören, was in kürzester Zeit zu einem infernalischen Geräuschpegel in seiner Kabine sorgte.
Nie zuvor hatte eine Frau ihre Orgasmen lauter und hemmungsloser aus sich herausgeschrien wie diese. Draußen rauschten die Autos auf der Gegenfahrbahn vorbei, Motoren liefen im Leerlauf, Lüfter liefen an um Motortemperaturen unten zu halten, Radios plärrten aus offenen Scheiben. Eine Geräuschkulisse wie gemacht für das, was sich unterhalb seiner Schlafkoje, hinter den Sitzen abspielte. In einer ruhigen Umgebung hätte man vermutlich längst die Polizei verständigt, mit der Nachricht, hier drinnen würde jemandem rohe Gewalt zugefügt.
Auf Gabis Arschbacken konnte man alle zehn Finger seiner Hände ablesen. Seine Handflächen schmerzten bereits, doch Gabi schrie weiter nach mehr. Dazwischen hatte sie immer wieder einen Fingerknöchel im Mund, biss sich selbst und wimmerte dabei. Ob vor Schmerz oder Lust war für Michael nicht zu deuten. Die Grenzen dieser beiden Empfindungen schienen bei ihr zu verschwimmen. Trotzdem entschied er sich nach der anfänglichen Begeisterung, was seine erst gefühlvollen Klapse und dann handfesten Schläge auf die Arschbacken auslösten, damit aufzuhören. Sehr zum Unmut seiner Gespielin. Ihr Jammern und Flehen nach mehr ignorierte er jetzt einfach. Er wollte selbst noch auf seine Kosten kommen, da das Versohlen ihres Hinterns mehr ihrem Vergnügen zugutekam und er längst den Rhythmus verloren hatte, mit dem sein Schwanz in ihre Grotte eintauchte.
Er ließ sich nach hinten zwischen die Sitze sinken und zog Gabi mit sich, die erst mit ihrem schweißnassen Rücken auf seiner Brust lag, sich aber schnell aufrichtete und ihn rücklings ritt. Ihre Arschbacken leuchteten wie zwei Rücklichter. Sie stützte die Hände auf die Armlehnen von Fahrer und Beifahrersitz. Der Abstand zwischen beiden Sitzen war groß genug um bequem dazwischen Platz zu finden. Zumal kein Motor- oder Getriebetunnel die ebene Fläche störte. Und auch auf dem weichen Alcantara mit dem die komplette Kabine verkleidet war, lag es sich ausgesprochen bequem. Michael musste nur die Beine ein wenig anziehen, denn um sich komplett lang zu machen, war die Kabine zu kurz. Außerdem war zwischen seinem Kopf und den Staufächern unter der Mittelkonsole noch eine Armlänge Platz, die ihm an den Beinen fehlte.
Jetzt wo er ausgestreckt auf dem Rücken lag, spürte er erst die Schwankungen der Kabine die Gabis Ritt auf seinem Schwanz ausgelöst hatten. Obwohl das Schaukeln nicht ganz rhythmisch war, spürte er sofort dass sich draußen jemand auf das Trittbrett stellte und die Kabine sich stärker zum Fahrbahnrand neigte. Sein Kopf ruckte in dem Moment nach links, in dem die dunklen Haare von Gabis Freund im Einstieg auftauchten. Er warf einen Blick durch die Seitenscheibe der Beifahrertür, kletterte wieder herunter und öffnete die Tür. Begleitet von einem Schwall heißer, stinkender Luft schwang er sich auf den Sitz. Ein Bein untergeschlagen hockte er schräg auf dem Sitz, die Hände an der Armlehne und beobachtete sie beim Ficken, als säße er im Park und beobachte Vögel. Sein Gesichtsausdruck jedenfalls schien diesen Vergleich zu unterstreichen. Vermutlich machte er das nicht zum ersten Mal. Vielleicht nicht mal zum ersten Mal heute. Wie Michael seine Freundin beackerte schien ihn weder zu erregen noch zu stören. Sein Gesichtsausdruck war eher langweilig amüsiert. Er streckte die Hand nach einer Brust seiner Freundin aus und packte ordentlich zu.
Der Griff löste ein neuerliches Schauern in Gabi aus. Gänsehaut überzog ihren dicht und dick mit Schweißtropfen überzogenen Rücken, die sich in dichten Bahnen der Schwerkraft folgend nach unten stürzten, um über ihre roten Arschbacken auf Michaels Bauch zu tropfen.
Michael spürte seinen Saft steigen und konnte seinen Orgasmus nicht länger hinauszögern. Die Irritation die der Zuschauer auslöste sorgte dafür, dass er das auch gar nicht recht wollte.
»Ich komme«, keuchte er atemlos.
»Nein«, rief Gabi überrascht. Erst glaubte Michael er wäre zu früh, doch er war sich sicher, dass das Zittern das ihren Körper schüttelte und das Jammern das seit dem Eintreffen ihres Freundes wieder eingesetzt hatte, einem oder mehreren Orgasmen geschuldet war. Als sie ihm ruckartig ihren Hintern entzog und er schmatzend aus ihr heraus rutschte, sie sich umdrehte und vor ihn nieder kniete rief sie:
»Ich will deinen Saft!«
So schnell war Michaels Ankündigung nicht gemeint gewesen. Ein paar wichsende Bewegung waren schon noch nötig und so übernahm es Gabi, indem sie das Kondom herunter riss und seinen Schwanz bis zum Anschlag in ihrer Kehle versenkte, um unter laut würgenden Geräuschen dafür zu sorgen, dass seine Androhung doch schneller wahr wurde als geplant. Er pumpte sein Sperma ohne weitere Vorwarnung tief in ihren Hals. Die Schluckbewegungen ihrer Kehle, die er an seinem Schaft spürte, taten ihr Übriges.
Mit zufriedenem Grinsen entließ sie ihn irgendwann aus ihrer feuchten Höhle. Sie hatte alles geschluckt was er ihr gegeben hatte. Erst da merkte Michael wie anstrengend die ganze Aktion gewesen war. Seine Knie zitterten, seine Atmung ging keuchend und das Herz schlug ihm bis zum Hals. Das T-Shirt klebte ihm am Rücken, während zwischen seinen Knöcheln noch immer die heruntergelassene Hose hing. Wie er damit überhaupt nach hinten hatte klettern können, war ihm ein Rätsel.
Schwer seufzend ließ er sich wieder auf den Rücken sinken, nachdem er sich zuvor auf die Ellbogen gestützt hatte um Gabi beim Schlucken zuzusehen. Die war mit nackten Hintern auf die Sitzfläche der Kühlbox gerutscht. Sie holte sich gerade einen innigen Zungenkuss von ihrem Freund ab, der sich über die Lehne zu ihr gebeugt hatte.
Bestimmt hat er nun den Geschmack meines Spermas im Mund, dachte Michael und wusste nicht ob er darüber grinsen, oder angewidert das Gesicht verziehen sollte. Vermutlich war sein Gesichtsausdruck eine Mischung aus beidem, denn Gabi blickte ihm schmunzelnd in die Augen.
»Das war geil«, kommentierte sie das Geschehen der letzten Minuten lapidar.
»Absolut«, war Michaels nicht minder wortkarger Kommentar. Wie sollte man eine solche Aktion mitten auf der Autobahn, die sich ohne jede Vorzeichen ergeben hatte, auch anders beschreiben. Als wäre damit alles gesagt, hüpfte Gabi in die Höhe. Sie stand auf Kopfhöhe vor seiner Schlafkoje, auf der sich etwas von der Dreckwäsche der letzten beiden Tage angehäuft hatte. Woher hätte er auch wissen sollen, dass seine Koje heute noch Damenbesuch erhalten würde. Sie schnappte sich kurzerhand eines seiner Firmenshirts mit dem Aufdruck der Spedition für die Michael fuhr, streifte es kokett über die Schultern und beförderte die langen blonden Locken aus dem Halsausschnitt.
»Danke«, hauchte sie ihm zu, wobei er nicht nachfragte, ob sie das Shirt oder den Fick meinte. Jedenfalls war sie bereits wieder dabei rückwärts aus der Kabine zu klettern, ehe er überhaupt daran dachte die Frage zu stellen. Sie war ihrem Freund nach draußen gefolgt. Er ließ sich auf den Fahrersitz plumpsen, der seinen Schwung in der Federung aufnahm. Ehe sie die Tür zuwarf, rief sie von unten zu ihm herauf:
»Wenn wir uns das nächste Mal sehen, bekommst du es zurück.« Dabei zupfte sie am Saum des Shirts.
»Geht klar.« Michael reckte den Daumen nach oben und grinste. Mit sattem Plop fiel die Tür ins Schloss. Ihr Hüftschwung war übertrieben lasziv, als sie an ihrem Auflieger entlang nach vorne ging, doch Michael gefiel der Gedanke, dass sie nackt unter seinem Shirt war und er als einziger der umstehenden dies wusste.
Gabi hakte sich bei ihrem Freund unter, bis sie aus seinem Sichtfeld verschwunden waren. Dadurch dass der Fahrer ein wenig weiter vorgefahren war, konnte er ihren Einstieg nicht mehr sehen. Schade drum, vielleicht wäre noch ein kurzer Blick unter das Shirt drin gewesen.
Er schaute sich in seinem Führerhaus um, als sehe er all die Dinge die ihm ins Auge fielen gerade zum ersten Mal. Die Situation hatte etwas Unwirkliches. In seinen Außenspiegeln war alles ruhig. Mit einem Blick auf die Uhr stellte er fest, dass er hier seit etwa fünfzehn Minuten stand. Es kam ihm so vor als wäre es eine Stunde gewesen. Schweiß tropfte ihm ins Auge und erinnerte ihn daran, dass er nicht nur ein völlig verschwitztes T-Shirt am Leib trug, sondern seine Hose noch immer an seinen Knöcheln hing, während sein Schwanz das Leder seines Sitzes verschmierte.
Er griff zu den Küchentüchern die in der Mittelkonsole lagen und führte eine schnelle Grundreinigung durch. Der großvolumige Achtzylinder war die ganze Zeit im Leerlauf leise brummelnd weitergelaufen. Die Klimaanlage hatte die Temperatur auf angenehme 22 Grad gehalten. Trotzdem tropfte ihm der Schweiß aus beinahe jeder Pore seines Körpers.
Gerade als er die Hose wieder oben hatte, ein frisches Shirt von hinten geangelt und sich mit einem Handtuch den Oberkörper getrocknet hatte, flammten die Bremslichter am blauen Auflieger auf. Noch ehe er sich das Shirt übergezogen hatte, zog die Hecktür einige Meter von ihm weg und gewann langsam aber kontinuierlich Abstand. Die mittlere Spur rollte noch nicht. Er konnte Gabis Führerhaus plötzlich wieder sehen und die Autos unmittelbar davor. Mit nacktem Oberkörper legte er den Gang ein und beeilte sich auf Höhe von Gabis Seitenscheibe zu kommen. Obwohl der Verkehr wieder anzog, blieb auch der Fahrer dort noch einen Moment stehen als schien er auf ihn warten zu wollen. Auf gleicher Höhe trafen sich ihre Blicke.
Gabi hatte sich seines Firmenshirts schon längst wieder entledigt, fläzte sich nackt auf ihrem Sitz, hatte beide Beine auf die Armaturentafel gestellt und die Knie locker nach außen sinken lassen. Ihr rechtes ruhte auf der Türverkleidung. Ihr linkes zeigte in Richtung des Fahrers. Ihre blankrasierte Muschi mit den fleischigen Schamlippen blitzte zwischen ihren Beinen hervor. Sie lachte und warf ihm einen Kuss zu. Michael erwiderte das Lachen und zog an ihnen vorbei. Im CB-Funk blieb es ruhig. Er fragte sich, ob sie schon wieder auf Kanal Neunzehn gewechselt hatte, oder nur nichts mehr sagen wollte. Er beließ es dabei, wechselte seinerseits auf die Neunzehn und ließ sich von den Kollegen auf den neuesten Stand bringen. Zehn Minuten später hatte er im Schritttempo die Unfallstelle passiert, schaltete zügig hoch, pendelte sich bei den gerade noch erlaubten 88km/h ein und ließ seine Gedanken treiben.
Noch etliche Kilometer später ertappte er sich dabei, wie er im Rückspiegel nach allen roten Sattelzügen Ausschau hielt, um den einen einzigen auszumachen auf den es ankam, doch Gabis Truck sah er nie wieder. Aber noch heute dachte er in fast jedem Stau an diese Begegnung und irgendwann, so hatte er sich schon mehrmals vorgenommen, würde er sie aufschreiben und mit allem was in seiner Fantasie noch davon hängen geblieben war ausschmücken.
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