Saunaeinweihung
von Lady MacKenzie
Sie lag bäuchlings auf der Saunabank und ärgerte sich über sich selbst. Warum hatte sie sich bloß darauf eingelassen? Es war doch von Anfang an klar gewesen, dass das nicht gut gehen konnte.
Begonnen hatte alles damit, dass sie sich endlich ihren langgehegten Traum erfüllte und sich eine kleine Sauna in ihre Wohnung hatte einbauen lassen und sich dann dazu hinreißen ließ, ihm das voller Begeisterung zu erzählen. Sie fand saunieren herrlich… man konnte sich der Hitze völlig hingeben und entspannen. Das einzige, das sie störte, waren andere Menschen in der Sauna. Sie hasste es, wenn sie sich unterhielten, sie ansprachen, sie ansahen, einfach da saßen… sie wollte schlicht und ergreifend alleine sein und ihren Gedanken freien Lauf lassen.
Natürlich hatte er für solche Empfindlichkeiten keinerlei Verständnis gehabt und hatte so lange geredet und gestichelt, bis sie sich bereit erklärt hatte, ihre neue Sauna gemeinsam mit ihm einzuweihen.
Tja, und da lag sie nun und wartete, dass er hereinkam. Sie hatte sich extra beeilt, um sich vorher zurechtlegen zu können und sich nicht gleich nackt präsentieren zu müssen. Dabei war sie üblicherweise nicht übermäßig schamhaft, aber ausgerechnet er… nackt fühlte sie sich so verletzlich. Sie waren schon lange befreundet und sie hatte sich inzwischen damit abgefunden, dass er keinerlei Interesse an ihr hatte, das über ihre Freundschaft hinaus ging. Was aber leider nichts daran änderte, dass sie ihn umgekehrt mehr als verlockend fand. Und jetzt sollte sie ihm hier nackt gegenüber sitzen und sich entspannen?! Das war wohl ein hoffnungsloses Unterfangen. Aber ihr waren einfach die Argumente ausgegangen. Was hätte sie auch sagen sollen? Tut mir leid, ich werde nicht mit dir gemeinsam saunieren, weil du mich zu sehr anmachst und ich in der Sauna grundsätzlich ziemlich heiß werde? Wohl kaum…
Sie hörte leise Schritte, da ging auch schon die Tür auf und er kam herein. »Da bist du ja schon, du hattest es aber plötzlich eilig?!« Sie konnte das breite Grinsen förmlich hören und wusste, dass er sich mal wieder über sie lustig machte – das tat er am Liebsten. »Wenn du so lange brauchst« grummelte sie und drehte den Kopf zur Wand, ehe er in ihr Gesichtsfeld kam… am besten, gar nicht hinsehen.
Glücklicherweise war er still, wenigstens diese Botschaft war angekommen. Sie entspannte sich ganz langsam und ihre Gedanken gingen auf Wanderschaft. Aber natürlich konnte sie an nichts anderes als an ihn denken. Sie liebte sein jungenhaftes Lächeln, seine sanften Augen, das Gefühl, wenn sie sich an ihn kuschelte und er die Arme um sie schloss. Sie liebte es, wie er sie anfasste – behutsam und doch zugleich fest. Er hatte sehr schöne Hände und wenn sie zusammen waren, ertappte sie sich immer wieder dabei, wie sie darauf starrte und sich fragte, wie es sich wohl anfühlte, wenn diese Hände ihren Körper streichelten.
Sie musste an etwas anderes denken, das half nicht wirklich, wenn sie sich hier noch mehr hochschaukelte, sie würde sich völlig blamieren. Mit einem resignierten Seufzer wandte sie den Kopf… oh je, genau das hatte sie ja nun nicht gewollt. Er saß dicht neben ihr auf seinem ausgebreiteten Handtuch. Glücklicherweise hatte er sich ein wenig vorgebeugt und stützte seine Arme auf den Knien ab, so blieb ihr wenigstens die Peinlichkeit erspart, auch noch seinen Penis anstarren zu müssen. Der Schweiß perlte von seiner Haut und sie verfolgte jeden einzelnen Tropfen neidvoll mit den Augen. So viel nackte, wunderbare Haut, was könnte sie damit nicht alles anfangen. Denk an was anderes, ermahnte sie sich. Das konnte so nicht weitergehen, sie war schon ganz feucht.
»Du zappelst ganz schön viel rum« bemerkte er da trocken. Das war jetzt echt zu viel für ihre malträtierte Beherrschung. »Kein Mensch hat dich hierher gezwungen« zischte sie, raffte ihr Handtuch an die Brust und versuchte halbwegs würdevoll, ohne zu viel von sich zu zeigen aufzustehen, was natürlich gründlich mißlang. Sie erhaschte noch einen Blick auf sein selbstzufriedenes Grinsen, dann verließ sie, die Tür unsanft hinter sich zuziehend, den Raum.
Draußen wickelte sie sich schleunigst in ihr Handtuch und warf sich auf die kuschelige Liegefläche. Sie hatte sich so viel Mühe gegeben mit der Planung dieses Raums – es hätte ihr kleines geheimes Reich werden sollen und jetzt machte sie sich hier völlig zum Narren. Es war zum Heulen.
Natürlich kam er ihr nach, setzte sich neben sie und legte die Hand zart auf ihre nackte Schulter. »Verzeih mir, ich wollte dich nicht ärgern« sagte er reuevoll. Sie spürte wie ihr Ärger dahinschmolz, sie konnte ihm einfach nie böse sein. »Ist schon gut, lass dich von meiner schlechten Laune nicht stören« brummte sie und wandte sich ab. Aber wie üblich, gab er nicht gleich auf. Seine Hand streichelte ganz zart ihre Schulter und er meinte: »Du bist so verkrampft. Komm entspann dich, ich werde dich massieren!« Ja klar, das würde mit Sicherheit zur Entspannung beitragen. Schon zog er an ihrem Handtuch, was sie mit einem erschreckten kleinen Schrei quittierte. Das rücksichtslos weggerissene Tuch legte er quer über ihre Hüften, sein eigenes fiel zu Boden und er kniete sich über sie. Saß er etwa nackt auf ihrem Hintern? Das wurde ja immer schlimmer! Bevor sie weiter nachdenken konnte, traf sie ein satter Strahl Massageöl im Rücken und gleich darauf begannen seine Hände ihr Werk. Oh, und er machte das so gut. Sie konnte gar nicht anders, als loszulassen und zu entspannen. Er knetete und streichelte jegliches Unbehagen einfach weg.
Ganz leise hörte sie ihn lachen. »Was ist? Warum lachst du?« fragte sie sogleich. »Du schnurrst wie eine Katze« antwortete er sanft. Seine Hände beschrieben große Kreise auf ihrem Rücken, die immer ausladender wurden. Immer wieder kam es vor, dass sie wie zufällig an ihren Seiten hinabglitten und dabei auch die Ränder ihrer flachgedrückten Brüste streichelten. Merkte er eigentlich nicht, was er mit ihr anrichtete?
»Oh« bemerkte er da »ich habe wohl zu viel Öl genommen?! Da müssen wir das Gebiet ein wenig ausweiten.« Und bevor sie reagieren konnte, erhob er sich ein wenig und entfernte mit einem Ruck das Handtuch zwischen ihnen. Als er sich unterhalb ihres Pos auf ihren Oberschenkeln niederließ, konnte sie seine Hoden an ihrer Haut spüren und sein Penis – sein eregierter Penis – streifte ihren Po, den er nun in seine Aufmerksamkeiten einbezog. Er machte sie wirklich völlig verrückt. Aber so langsam war ihr das egal. Seine Hände wanderten über ihren Körper und es fühlte sich fantastisch an. Sie schaltete ihr Gehirn endgültig ab, große Dienste hatte es ihr bisher sowieso nicht erwiesen, und genoss nur noch. Jetzt änderte er die Richtung und strich mit ausgebreiteten Fingern von unten nach oben über ihren Po, wobei ein Finger ganz von alleine zwischen ihren Pobacken verschwand. Und das, während sein steifer Penis zwischen ihre Oberschenkel rutschte. Sie konnte das Stöhnen nicht mehr aufhalten… es war einfach zu schön.
Sein Penis rieb sich von hinten an ihren inzwischen mehr als feuchten Schamlippen und sie gab jegliche Beherrschung auf und reckte ihm so gut es ging ihren Po entgegen, während er nach wie vor irritierend langsam ihren Rücken streichelte.
Er glitt langsam völlig widerstandslos über ihre gesamte Scheide bis zur Klitoris und wieder zurück. Immer und immer wieder. Und sie versuchte nur völlig schamlos ihren Po noch höher zu strecken, damit er auch ja keine Stelle ausließ.
Als sie seine Eichel am Scheideneingang fühlte, hielt sie die Luft an um sie gleich darauf frustriert wieder auszustoßen, weil er doch wieder darüber hinwegrutschte. Das machte er noch ein paar Mal, als er dann plötzlich mit einem kräftigen, langsamen Stoß in sie glitt. Er ließ ihr einen Moment Zeit, sich an ihn zu gewöhnen, ehe er begann sich zu bewegen. Ihr Po rutschte immer höher, sie musste mittlerweile einen lächerlichen Anblick bieten, aber darüber dachte sie schon lange nicht mehr nach. Dadurch, dass er über ihren Oberschenkeln kniete, waren ihre Beine eng zusammengepresst, sie spürte ihn ganz intensiv und ihr Stöhnen erfüllte den Raum. Er beugte sich nach vorne und küsste ihren Rücken, ehe er sie verließ und auf die Knie zog, um sie erneut auszufüllen. Seine Hände glitten nach vorne, umfassten ihre wippenden Brüste und liebkosten ihre Brustspitzen. Oh ja, genau darauf hatte sie gewartet. Ohne seinen langsamen, kräftigen Rhythmus zu verändern zog er ihren Oberkörper nach oben, bis sie aufrecht vor ihm kniete. Mit einer Hand streichelte er ihre Brust und mit der anderen fand er den Weg zu ihrer Klitoris, um auch diese verstörend langsam mit zwei Fingern zu liebkosen.
Ihre Erregung stieg immer weiter. Er hielt konsequent seinen Rhythmus bei, bis sich ihr Höhepunkt in einem lauten Aufstöhnen Bahn brach. Sie ließ sich nach vorne fallen und ihre Hände krallten sich in die Kissen, während ihr Körper wie von Krämpfen geschüttelt wurde, die nur ganz langsam schwächer wurden. Er hielt nun ganz still und streichelte mit beiden Händen sanft ihren Bauch. Sein Mund fand ihr Ohr und sie hörte ihn sagen: »Wow! War das so gewaltig wie es aussah?« Sie versuchte ihren Atem unter Kontrolle zu bekommen und war nicht zu mehr als einem schwachen Nicken in der Lage. Er lachte leise und gab ihr einige Minuten, um sich zu beruhigen. Dieser Mann machte aber auch alles richtig.
Dann begann er sich erneut sachte zu bewegen, um nach und nach seine Geschwindigkeit zu steigern. Seine Hände schlossen sich fest um ihre Hüften, während er immer schneller in sie hinein stieß. Sein Höhepunkt war plötzlich und heftig und sein Oberkörper kam schwer auf ihrem Rücken zum Liegen.
Ganz langsam rutschte sie in eine liegende Position, drehte sich zu ihm um und schloss die Arme um ihn. Er hob das Gesicht, um sie anzuschauen und sie ertrank in seinen Augen, als er sie sanft und lange küsste.
Kommentare
(AutorIn)
Kommentare: 35
@Coy: So viel fällt mir einfach nicht ein! ;-)
@helios53: Ich denke auch immer mal wieder, dass ich das tun sollte. Aber jeder Versuch nervt mich nach kurzer Zeit und meine Protagonisten werden zu Fremden. Sorry... :-)«
Kommentare: 208
Kommentare: 106
Kommentare: 441
Und ich spendiere dir eine handvoll Leerzeilen, sie machen das Lesen am Monitor um ein vielfaches angenehmer.
LG Mondstern«
Kommentare: 156
Abgesehen von Mondsterns Hinweis auf die Absätze, der natürlich richtig ist, hab ich nur einen Kritikpunkt:
Was? Schon wieder vorbei? Och menno!
Schreib doch bitte etwas umfangreicher. So 200 Seiten in dem Stil wären für den Anfang genug. ;-)«
Kommentare: 96
Kommentare: 404
Kommentare: 541
Kommentare: 50
Kommentare: 109
Kommentare: 4
LG Jo«
Kommentare: 87
Im Gegenteil: Aus IHRER Sicht scheint alles gut gegangen zu sein, oder? Neue Sauna, aus dem reizenden platonischen Freund einen Freund für Boudoir gemacht und einen entspannenden Höhepunkt erlebt. Was ist hier nicht gut gegangen?
Abgesehen von dieser Unstimmigkeit ist vor allem sprachliche Kritik zu üben. Die übermäßige Verwendung des Hilfsverben "haben" sticht insbesondere zu Beginn ins Leserauge. Zusätzlich wird für meinen Geschmack übertrieben oft betont, dass alles "ganz" geschehe (10x): ganz langsam, ganz feucht, ganz zart etc. pp. Dazu gesellen sich deine alten Lieblinge: das nichtssagende "liebkosen" und die klinischen Ausdrücke wie "Penis" und "Klitoris". Und zum Schluss hinterlässt die klischeehafte Phrase "ertrank in seinen Augen" in meinen Augen einen bitteren stilistische Nachgeschmack, leider.
Ansonsten erkenne ich die direkte Erzählweise aus "Perlen" wieder, ohne die indirekte Störwahrnehmung. Das ist gut. Weniger gut ist, dass die Geschichte ebenso an der erotischen Oberfläche bleibt, ohne sich in etwaige Tiefen zu wagen. Da liegt viel ungenutztes Potential! Z.B. frage ich mich, warum der platonische Freund urplötzlich sich mit IHR einlassen sollte? Warum tut er alles immerzu von sich aus, ohne Widerstände ihrer- oder seinerseits überwinden zu müssen, wo er angeblich zuvor kein Interesse zeigte? Im Text finde ich keine Antworten oder Anspielungen. So fehlt es der Beziehung der beiden an Tiefenschärfe. Und sie wirkt am Ende ohne Belang, finde ich.
-AJ«
Kommentare: 27
Kommentare: 279
Eine schöne leise Geschichte.
meint das Leichtgewicht«
Kommentare: 61
Kommentare: 252
Kommentare: 163