Schwanensee - neu vervögelt
von Faith
Es war einmal ein junger Prinz, der wollte das schönste Mädchen auf Erden ehelichen. Er ließ Späher in allen bekannten Teilen der Welt nach der hübschesten aller Bräute suchen. Sie präsentierten ihm allerlei Mädchen mit Grazie und Anmut, doch fand der Prinz an jeder einen Makel. Sie sollte nicht nur wunderschön, sondern auch klug sein. Je länger er suchen ließ, desto kritischer wurde er. Man munkelte, dass die hohen Ansprüche des Prinzen sein Unglück werden würden.
Nach langer Reise kam ein Späher zurück ins Schloss und berichtete, von einem verwunschenen Turm in der Mitte eines zauberhaften Sees. Nach den Erzählungen des einfachen Volks, musste dort das schönste Geschöpf der Welt in einem ewigen Schlaf liegen, bis jemand der ihr würdig war, kommen und sie zu seiner Frau machen würde.
Der Prinz brach umgehend auf und suchte diesen verzauberten Ort. Nach Wochen fand er den Turm in einem See voller Schwäne. Er schwamm zur Mitte des Sees, öffnete das Tor und eilte den Turm empor. Im höchsten Raum blieb er stehen und erstarrte voller Demut, denn er stand am Ufer eines Meers aus weißen Federn, in dessen Mitte das schönste Mädchen schlief, das er je gesehen hatte.
Barfuß und darauf bedacht, keine Feder zu beschmutzen, bahnte er sich einen Weg zu ihr und war von ihrer porzellanhellen Haut und den roten Lippen bezaubert. Als er ihr einen sanften Kuss gab, klopfte sein Herz wie noch nie zuvor. Ihre Wimpern waren lang und zart wie Daunen. Die Lider begannen zu zucken, dann schlug sie die Augen auf und schaute den Prinzen an.
Sanft lächeln richtete sie ihren Oberkörper auf und streckte die Arme, wie nach einem erholsamen Schlaf. Der Prinz sah, dass ein zarter Flaum aus weißen Federn ihren Oberkörper von der zierlichen Taille aufwärts bedeckt. Ihre Brüste waren von den Daunen gerade so weit umspiel, dass es sittlich erschien. Ihre Schultern und der anmutige Rücken waren nackt bis zum Steiß.
»Ihr steht auf meinem Kleid«, sagte die Schönheit mit nachsichtigem Lächeln. Der Prinz bat um Verzeihung und eilte zurück. Als sie sich erhob, kam Bewegung in das Meer aus weißen Federn, denn sie alle gehörten zum unteren Teil ihres Kleids, dass sich zu einem raumgreifenden Rock erhob, dessen gefiederter Saum bis zum Boden reichte.
»Eure Schönheit übertrifft alle Vorstellung«, sagte der Prinz, als sie in voller Größe vor ihm Stand. Sie bedankte sich für sein Kompliment mit einem Knicks. Ihr kunstvoll geflochtenes Haar krönte ihr Haupt und ergoss sich wie flüssiges Gold über ihre Schultern, bis zur Mitte des Rückens.
»Ich hoffe, es hat nicht allzu viele Umstände gemacht, mich zu erwecken«, sagte die zauberhafte Schönheit mit lieblicher Stimme.
»Ganz und gar nicht«, lachte der Prinz, »Im Anbetracht eurer Pracht, waren meine Mühen nicht der Rede wert. Wenn man bedenkt, dass andere Prinzen gegen Drachen kämpfen müssen, um ihr Glück zu finden.«
»Oh, ihr erkennt den Drachen nicht, wenn er vor euch steht?«
Das Lachen des Prinzen gefror für einen Augenblick, dann erlöste sie ihn mit einem verschmitzten Lächeln und sagte: »Ich hoffe, ihr versteht meinen Humor.«
Dem Prinzen ging das Herz auf: »Ihr seid wahrlich perfekt: nicht nur unsagbar schön, sondern auch gewitzt. Wie darf ich euch nennen?«
»Swan, ist mein Name«, sagte sie verwundert und schaute ihn prüfend an, »Habt ihr die Bilder und Inschriften in der Eingangshalle des Turms nichts studiert?«
»Nein, verzeiht«, entschuldigte sich der Prinz trotz seiner überschwänglichen Freude, »Ich war so aufgewühlt und voller Neugierde, dass ich mir dafür keine Zeit genommen habe, ich will dies gerne nachholen.«
»Nachdem ihr mich geweckt habt, ist die Bildergeschichte verblasst, sowie der Zauber, der mich hier in der Zeitlosigkeit schlafen ließ.«
»Ihr könnt mir eure Geschichte nach der Hochzeit gerne erzählen. Ich möchte alles über euch erfahren. An meiner Seite soll es euch an nichts mangeln«, versprach der Prinz. In Gedanken sah er sich bereits als strahlenden Repräsentanten seines Reichs mit dieser Schönheit an seiner Seite. Was auch immer sie ihm erzählen mochte, konnte seiner Meinung nach warten.
*
Der Prinz ließ Swan in einer versiegelten Kutsche und unter größter Geheimhaltung in sein Schloss bringen. Niemand, außer den Brautjungfern, durfte Swan vor der Hochzeit sehen.
Als Swan die bewachten Brautgemächer des Schlosses erreichte, warteten dort zwölf Fürstentöchter. Die Braujungfern waren allesamt hübsch, gebildet und mit den Gepflogenheiten einer königlichen Hochzeit vertraut. Dennoch erstarrten sie vor Ehrfurcht, als Swan in ihrem schneeweißen Federkleid vor ihnen stand und fast allen Raum einnahm. Das Kleid war so weit ausladend, dass sie auch für den längsten Arm unerreichbar war. Swan wusste diese Distanz mit einem Lächeln zu überwinden. Sie machte einen Knicks und sagte: »Entschuldigt bitte die Unannehmlichkeiten, die mein Erscheinen für euch bedeutet.«
»Mir scheint, für uns gibt es wenig zu tun«, sagte eine Brautjungfer, »Ihr seht bereits wie eine perfekte Braut aus. Noch nie sah ich ein solch fantastisches Kleid. Es scheint aus Federn gemacht, ohne einen Fetzen Stoff.«
»Es ist mein einziges«, gestand Swan verlegen, »Nach der Hochzeit muss ich etwas Farbe in meine Garderobe bringen. Was mein ihr: soll ich einen Papagei rupfen oder einen Pfau?«
Swan gewann die Sympathien der jungen Damen in kürzester Zeit. Selbst die Fürstentöchter, die für ihre Lästereien bekannt waren, mussten neidlos anerkennen, dass Swan perfekt war. Zumal sie sich bei aller Schönheit und Wortgewandtheit in Bescheidenheit übte und niemals Späße auf Kosten anderer machte. Swan fragte alle Fürstentöchter nach ihren Namen. Von jeder wollte sie wissen, was sie hierhergeführt hatte und welche Träume sie bewegten.
Sie fragte, hörte aufmerksam zu und lernte bis in den späten Abend. Als es draußen dunkel war und sich die Brautjungfern ihre Nachthemden anzogen, sagten sie zu Swan: »Es wird Zeit, ins Bett zu gehen, damit wir morgen zum Hochzeitsfest ausgeschlafen sind. Wir helfen dir aus dem Kleid.«
»Oh«, sagte Swan betroffen und kreuzte ihre Arme vor der Brust, »Macht euch meinetwegen keine Umstände. Geht ruhig schlafen, ich komme alleine zurecht.«
In dem Raum wurden viele Blicke gewechselt, bis alle Augen fragend auf Swan gerichtet waren.
»Stimmt etwas nicht?«, fragten die Fürstentöchter im Chor.
Da ließ Swan den Kopf hängen und kniete sich auf den Boden, sodass ihr Kleid ein Meer aus Federn wurde, in dessen Zentrum sie saß und ganz alleine war.
»Mein Leben ist eine komplizierte Geschichte, die dem Prinzen vor lauter Eifer entgangen ist, als er mich wach küsste.«
»Dann erzähle sie uns«, sagten ihre Brautjungfern voller Mitgefühl und wussten sich der Schönheit nicht zu nähern.
Swan hob den Kopf mit einem Hauch von Zuversicht und sagte: »Dann gesellt euch zu mir, kuschelt euch in meine Federn und hört mir zu.«
Eine jede fand ihren Platz in dem weichen Gefieder und sie lauschten Swans Erzählung:
*
Es war einmal ein Königspaar, das war reich beschenkt mit Kindern. Doch alle Nachkommen waren Knaben. Als die Thronfolge längst gesichert war, sehnte sich das Paar nach einer Tochter und sie wandten sich mit ihrem Wunsch an eine Fee. Bald darauf wurde die Königin schwanger und brachte im nächsten Jahr ein Kind zur Welt. Es war wieder ein Knabe und die Mutter drückte ihn an ihre Brust und sagte: »Ich werde auch dich lieben und umsorgen wie alle meine Kinder zuvor.«
Doch die Königin bekam Fieber und starb im Wochenbett. Da verbitterte der König über den Tod seiner Frau und, dass es ihm verwehrt war, je eine Tochter zum Traualtar führen zu können. Er glaubte nicht mehr an das Gute in der Welt und wollte das Kind verstoßen. Die Fee erschien gerade noch rechtzeitig und nahm sich dem Kind an. Sie sah, dass der Knabe zugleich auch ein Mädchen war. Der König wollte davon nicht wissen und verspottete die Fee, weil sie in seinen Augen für all das Unglück verantwortlich war.
Da versprach die Fee dem König am Grabe seiner Frau, dass sie ihm die schönste Prinzessin der Welt an die Hand geben würde, wenn er ihr das Kind überließe. Der König jagte die Fee mit dem Kind auf deren Arm aus seinem Reich.
Die Fee brachte das Kind in einen alten Turm, der in einem entlegenen See stand und umsorgte es wie eine Mutter. Als das Kind laufen und sprechen lernte, verhielt es sich wie ein Mädchen und wollte wie eine Prinzessin sein. Die Fee unterstütze das Kind und gab ihm all ihre Zauberkraft und Liebe. Mit jedem Jahr wuchs das Kind und wurde immer schöner und weiblicher, bis ein jeder ohne Zweifel sagte: »Das ist die schönste Prinzessin auf Erden.«
Einzig ein Makel blieb, denn Feenzauber können nichts nehmen, sie können nur geben. Als die Prinzessin ihren 18. Geburtstag feierte, sagte die Fee: »Dein Vater ist alt und verbittert und wird bald sterben, ohne dich zum Traualtar geführt zu haben. Ich kann mein Versprechen nicht einhalten. Dennoch bist du das schönste, was die Welt je gesehen hat. Aber die Welt kann grausam sein und ich will dich vor ihr beschützen. Ich schenke dir zeitlosen Schlaf und schmücke den Eingang des Turms mit deiner Geschichte in Bildern, auf dass du eines Tages von jemandem erweckt wirst, der dich so liebt, wie du bist.«
*
Am Ende der Geschichte hob Swan den Kopf und sah Anteilnahme in den Augen ihrer Brautjungfern.
»Dieses Kind, das bist du?«, fragte Mari. Ein Raunen ging durch den Raum, weil es alle anderen längst begriffen hatten.
»Aber wo ist das Problem?«, fragte Mari und ließ sich nicht einschüchtern, denn sie wollte Gewissheit.
»Der Prinz hat sich die Bilder, die meine Geschichte erzählen, nicht angeschaut. Er weiß nichts von meiner Besonderheit und die Bilder verblassen jedes Mal, wenn ich erwache«, sagte Swan betrübt.
»Aber du bist schöner als wir alle zusammen. Mir fällt es schwer, bei deinem Anblick nicht ins Schwärmen zu geraten«, bohrte Mari nach. Sie bekam, von einer anderen Brautjungfer einen Klaps auf den Hinterkopf: »Hast du es immer noch nicht kapiert? Swan wurde als Knabe geboren und Feenzauber können nichts nehmen, sie können nur geben.«
Swan senkte den Blick verschämt und sagte: »Der Prinz weiß nichts davon. Es wird ihm das Herz brechen, wenn er in der Hochzeitsnacht nicht das vorfindet, was er erwartet. Die Prinzen schauen sich nie die Bilder an und erschrecken in der Hochzeitsnacht. So wiederholt sich meine Geschichte immerzu.«
»Ist es so schlimm?«, fragte Pia und streichelte über Swans nackten Rücken. Pia war ein blondgelockter Sonnenschein mit großen Brüsten, die sich deutlich unter ihrem Nachtgewand abzeichneten.
»Wenn du mich so lieb anschaust, wird es noch schlimmer«, flüsterte Swan.
Pia senkte den Blick und sah die pralle Männlichkeit in Swans Schoß aus dem Federkleid herausragen. Sie biss sich auf die Unterlippe und schwieg, um Swan nicht bloßzustellen. Doch schon bald sahen es die Anderen. Einzig Mari entfuhr ein Laut des Erstaunens und sie wurde von allen Seiten mit bösen Blicken bedacht. Keine, auch nicht Mari, wollten Swan beschämen.
»Dann muss sich Pia anstelle der Braut ins Hochzeitsbett legen, ihre Brüste sind fast so wohlgeformt«, schlug eine vor.
»Aber Pias Nase ist zu breit«, warf eine andere ein.
Die Brautjungfern machten abwechselnd Vorschläge, wer für die Braut einspringen sollte und sie fanden bei jeder einen Makel. Kein unter ihnen vereinte alle Schönheitsideale derart vollkommen wie Swan. Als die Fürstentöchter zankten, sprach Swan mit leiser Stimme, die dennoch erhört wurde: »Streitet euch nicht. Ihr seid alle schön und liebenswert. Es bringt uns kein Glück, wenn wir uns derart aneinander messen.«
Nach einem Moment des Schweigens schloss Mari die Finger um die aufragende Männlichkeit und schaute die erschrockene Swan fragend an: »Geht es weg, wenn deine Gedanken rein sind?«
Swan nickte zaghaft und sagte: »Dann schwillt es ab und wird ganz klein, bis mein Schoß der einer Frau gleicht – mehr konnte die Fee nicht für mich tun.«
Mari ließ ihre Hand zart auf- und abfahren. Sie sah in Swans Gesicht eine Mischung aus Verlegenheit und Erregung
»Ein müder Stier kommt nicht aus dem Stall, wenn die Kuh auch noch so lockt«, flüsterte Mari.
»Was meinst du damit?«, fragte eine, und diesmal war Mari den anderen voraus. Sie schaute sich um und sagte: »Wir machen den Stier so müde, dass er sich morgen nicht zeigen mag und der Prinz wird nur das vorfinden, was er erwartet.«
»Ihr wollt mir helfen?«, fragte Swan ergriffen.
»Wenn du uns zeigst, wie man den Stier müde macht«, fragte eine der Brautjungfern.
»Oh«, sagte Swan verlegen, »Mir fehlt es bei diesen Dingen an Erfahrung und vermutlich geht es euch ähnlich, aber wenn eine unter uns mehr weiß als es sich für eine Jungfrau geziemt, wollen wir das heute nicht verurteilen.«
Eine Brautjungfer kniete sich vor Swan und schwieg beschämt. Ohne ein Wort zu sagen, senkte sie ihr Haupt mit offenem Mund. Sie umschloss die pralle Spitze mit ihren Lippen und saugte schüchtern daran. Swan atmete erregt aus und streichelte der Fürstentochter liebevoll übers Haar. Eine andere schob die Federn, die Swans Brüste verbargen, behutsam zur Seite und küsste die rosafarbenen Spitzen, bis diese hart wurden. Pia näherte sich Swan von hinten und liebkoste deren Schultern. Langsam zog sie eine Spur aus Küssen über den Hals und die Wange, bis Swan den Kopf leicht drehte und sie sich küssten. Erst zaghaft, dann mit Zunge.
Nach diesen zarten Anfängen wallte eine allgemeine Enthemmung durch das feudale Nachtlager. Braujungfern küssten sich, zogen ihre Nachtgewänder aus und streichelten sich gegenseitig. Sie schauten voneinander ab, wo man sich streicheln, küssen und lecken konnte. Und wann immer der Platz zwischen Swans Beinen frei wurde, rückte eine Fürstentochter nach und übte sich darin, einen männlichen Stamm mit dem Mund zu verwöhnen. Unterhalb der Stelle, wo der Stamm aus ihrem Leib ragte, war eine zarte Spalte, die feucht schimmerte, bis feine Tröpfchen auf den geschwollenen Lippen glänzten. Mari war die erste, die diese Stelle mit ihrer Zunge erkundete, während eine andere den Schaft darüber tief in den Mund nahm.
Swan zerfloss unter der Hingabe ihrer Brautjungfern.
»Ihr seid so lieb zu mir.«
»Man müsste ein Herz aus Stein haben, um dir nicht helfen zu wollen«, hauchte Mari. Swan fühlte zart saugende Lippen zwischen den Beinen und an beiden Brüsten. Der Platz an ihrem Mund war nie lange frei und jede Stelle ihres Körpers wurde gestreichelt.
Schon bald griff sie mit ihren Händen nach dem zarten Fleisch, das ihr im Überfluss dargeboten wurde. Sie massierte zarte Brüste und schmatzende Pflaumen, bis ihre Finger tropfen. Als ihr Stamm zu zucken begann, wusste Swan nicht wie ihr geschah. Die Brautjungfer zwischen ihren Beinen verschluckte sich fast an der eruptiven Entladung, die noch lange kein Ende verhieß.
Jede wollte den Stamm zum Zucken bringen und wissen, wie die cremige Flüssigkeit schmeckte. Die Erste, und alle Naschkatzen nach ihr, verfielen von diesem besonderen Saft in einen ekstatischen Lustrausch, der die anderen Jungfern alleine vom Zuschauen in höchste Erregung versetzte. Als reihum alle von Swan gekostet hatten und ihre Gesichter und Schöße vor Nässe trieften, war Swans Manneskraft ungebrochen. Da legte sich Pia breitbeinig auf den Rücken. Swan sah den feurigen Glanz in Pias Augen und fragte dennoch: »Du willst mir deine Jungfräulichkeit schenken?«
»Lieber schenke ich sie dir, als jedem anderen.«
Swan erhob sich und aus dem Federrock wurde eine lange Federschleppe, wie bei einem weißen Pfau. Ihre langen Beine waren schöner als bei allen anderen und keine war überrascht oder von Neid geplagt. Nurmehr von zarten Federn umrahmt, wogen ihre nackten Brüste, als sie sich Pia näherte.
»Du Schöne, du liebe Pia«, sagte Swan und kniete sich zwischen deren gespreizte Beine. Sie streichelte zärtlich über den willigen Leib. Dann kam Swan über sie und küsste Pias Brüste, während sie in deren weiche Pforte eindrang.
Pia schrie kurz auf, dann gluckste sie vor Freude und sagte: »Du kannst mich nach dem ersten Schmerz nun fester nehmen.«
Swan lächelte verlegen und stieß erst langsam, dann schneller zu, bis sie beide vor Erregung erbebten. Swans letzter Kuss schmeckte warm und süß, wie Honig, der durch ihren Leib floss. Aus Pias leicht geöffneter Spalte floss ein Schwall weißer Creme. Sie blieb breitbeinig liegen und massierte ihren Schoß mit einem entzückten Lächeln.
Als sich Swan erhob, deutete nichts darauf hin, dass der Stier müde wurde. Eine weitere Fürstentochter bot ihre Jungfräulichkeit mit brennender Lust an. Swan nahm das Geschenk mit Dank und Liebe. Wie bei Pia war sie zu Beginn behutsam und wurde allmählich leidenschaftlicher, bis ihr Schaft zuckend spritzte und die Adelstochter unter ihr die Glückseligkeit erfuhr.
Es war tiefe Nacht, als die zwölf Adelstöchter ihre Jungfräulichkeit der Braut geopfert hatten. Sie lagen auf dem Boden im Kreis, in dessen Mitte Swan kniete. Die zwölf waren der Welt entrückt und von Zeit zu Zeit erbebte die eine oder andere lüstern unter den Nachwirkungen des Liebesaktes. Keine von ihnen sprach ein verständliches Wort, während sie mit angezogenen Beinen ihre Hände tief in ihre Schöße vergruben und ihre Finger in den Spalten schmatzten.
Swans Lanze war ungebrochen. Da hob Pia ihr Hinterteil und bot sich auf allen vieren an.
»Nimm das enge Loch.«
»Ist das wirklich dein Wunsch?«, fragte Swan ergriffen. Sie kniete sich hinter Pia und streichelte deren Pobacken. Pia nickte wortlos und drückte den Rücken durch. Swan war behutsam und rollte vor Lust mit den Augen als sie langsam tiefer in den verschwitzten Leib stieß.
»Pack mich am Schopf, damit du was zum Festhalten hast«, stöhnte Pia und fühlte den festen Griff in ihrem Haar. Swan glitt langsam in die enge Tiefe, dann stieß härter zu, bis es Klatschte. Pia verharrte mit offenem Mund, Speichel lief über ihre Lippen und ihre Augen drehten sich, bis die Pupillen unter den Lidern verschwanden. Minutenlang hörte man nichts, außer schmatzendem Klatschen und ergebenem Stöhnen.
Als sich Swan aus Pia zurückzog, knickten deren Arme ein und sie sank zu Boden, wie eine Marionette, der man die Fäden abgeschnitten hatte. Swans heißer Saft platschte auf Pias Steiß und floss an ihrer Wirbelsäule entlang, bis sie die Wärme im Nacken spürte. Pia schloss die Augen und verharrte in Glückseligkeit.
Die Adelstöchter neben Pia sahen deren Wonne voll Neid. Sie präsentierten sich Swan in der gleichen Pose und baten stumm um eine ebensolche Beglückung.
»Ich will eure Lust stillen, solange es mir möglich ist«, versprach Swan, deren porzellanzarte Haut im Mondlicht schimmerte.
So nahm die Braut ihre Jungfern im Dutzend, reihum ins enge Loch. Tief ausgefüllt und mit großen Augen gaben sie sich hin und stöhnten vor Lust und Wonne über so viel Kraft und Anmut und kein Weiberheld wäre je so tollkühn, sich eine solche Manneskraft selbst zuzusprechen.
Swan fand ihr Glück in jedem Leib, bedachte eine jede mit einem wärmenden Kuss und ließ dann von ihr ab. Bei der letzten an der Reihe empfand Swan nach dem spritzigen Höhepunkt eine erlösende Entspannung zwischen ihren Beinen. Sie sah die Lanze schwinden und hauchte vor Erstaunen bis nichts mehr von dem zu sehen war, was sie von anderen Bräuten unterschied.
»Vielleicht hat es funktioniert und der Stier ist müde in der nächsten Nacht. Vielleicht nimmt mich der Prinz dann so, wie ich bin und lässt nicht zu, dass der Zauber erneut auflebt. Ich muss euch ewig dankbar sein, ihr tapferen Fürstentöchter. Kommt unter mein Gefieder, es soll euch wärmen bis zum Morgen.«
Swan bedeckte die nackten Leiber mit ihrem Federkleid und legte sich in deren Mitte, um zu schlafen. Doch da verhüllten Wolken den vollen Mond und die Nacht wurde dunkel und still, sodass kein menschlicher Sinn mehr Raum und Zeit einschätzen konnte.
*
Am nächsten Tag war der Adel aus nah und fern im Schloss versammelt. Der Prinz hatte ihnen die schönste Braut der Welt derart vollmundig versprochen, dass es für reichlich Spott hinter vorgehaltener Hand sorgte. Doch der Beginn der Zeremonie verzögerte sich. Das Raunen im Saal war bald nicht mehr zu überhören.
Von Ungeduld geplagt, eilte der Prinz höchstpersönlich in die Gemächer der Braut und fand leere Räume. Nicht einmal die Brautjungfern waren hier um Rechenschaft abzulegen. Im Schlafgemach standen die Fenster offen. Der Boden war über und über mit einem glitschigen Saft besudelt, auf dem er fast ausgerutscht wäre.
Der Prinz musste die Hochzeit absagen. Er erntete den Spott des Adels und ertrug es kaum.
»Wo hast du diese wunderhübsche Braut denn gefunden – vielleicht in deinen Hirngespinsten?«, fragte ein Graf der bereits zu viel Wein getrunken hatte und der Saal bebte unter schallendem Gelächter. So sehr sich der Prinz den Kopf zerbrach, erinnerte er sich nicht mehr daran, wo er Swan gefunden hatte. Der Gedanke an ihre Schönheit überstrahlte alles in seinen Erinnerungen.
*
Swan erwachte an diesem Tag im höchsten Zimmer des Turms, inmitten des Sees. Sie schritt anmutig in ihrem Federkleid auf den Balkon und sah zwölf junge Schwäne um den Turm kreisen. Die Schwäne landeten auf dem Balkon und schenkten Swan einige ihrer schönsten weißen Federn, die sie mit geschickten Schnäbeln in deren Kleid woben, auf dass es noch prächtiger und umfangreicher wurde. Swan bedankte sich und begrüßte die Schwäne mit ihren Namen und erinnerte sich an deren Träume, ehe sie hinab segelten und sich zu den zahllosen Schwänen auf dem See scharten.
Mit Wehmut ließ Swan den Blick schweifen und erinnerte sich an die Namen aller Schwäne auf dem See. Es waren allesamt schöne Adelstöchter gewesen. Brautjungfern, die Swan wohlgesonnen waren und ihr helfen wollten - sie hatte sie alle gefickt!
Erschrocken, über diese Erkenntnis zuckte Swan vom Sims des Balkons zurück. Sie empfand Mitgefühl und Scham: »Ach jetzt seid ihr auch in meinem Zauber gefangen, wenn ich ihn doch wenigstens euretwegen endgültig brechen könnte.«
»Das sagst du jedes Mal, wenn deine Erinnerung vollständig zurückgekehrt ist«, hörte Swan eine vertraute Stimme sagen. Es war die Fee und sie zeigte sich Swan in ihrer wahren Pracht, die kein anderer Mensch ertragen hätte, ohne den Verstand zu verlieren. Die Haut ihres zauberhaften Körpers war von einem mystischen Glanz umgeben. Geschmeide aus feinen Goldfäden zierten ihre Brüste und den Schoß und in ihrem weißblonden Haar trug sie ein goldenes Diadem, in dessen Mitte ein blauer Diamant saß und ihr Blick war unausweichlich.
Die Fee lächelte erhaben und fragte: »Glaubst du wirklich, dieser Prinz wäre dir gerecht geworden, wenn schon die Hochzeitsnacht mit einer Lüge beginnt?«
»Hab doch Erbarmen mit all den Frauen, die meinetwegen auf ewig hier als Schwäne verweilen müssen«, sagte Swan und näherte sich der Fee ohne Furcht.
»Es ist nicht deine Schuld. Die Welt ist noch nicht reif für dich«, sagte die Fee und zeigte auf die Mitte des Raums: »Lege dich hin, damit ich den Zauber erneuern kann.«
»Wie soll die Welt reif für mich werden, wenn sie nicht weiß, dass es mich gibt?«, fragte Swan und blieb vor der Fee stehen.
»Das liegt nicht an uns«, sagte die Fee mit funkelnden Augen, doch Swan blieb sanft und sprach: »Die Welt ist wie sie ist und ich will sie endlich kennenlernen.«
»Willst du mich herausfordern? Das hast du noch nie gewagt!«, fragte die Fee verwundert. Der Diamant in ihrem Diadem begann zu leuchten, doch Swan ließ sich davon nicht blenden. Sie legte ihre Hände auf die Schultern der Fee und sagte: »Ich werde dich davon überzeugen, dass ich kein Kind mehr bin, dass du beschützen musst.«
Swans Hände lagen sanft auf den Schultern der Fee und dennoch wohnte ihnen eine Kraft inne, der die Fee nicht widerstehen konnte. Sie ging langsam vor Swan auf die Knie und sah, wie sich ihr Federkleid teilte. Swans Männlichkeit war angeschwollen und ragte der Fee entgegen.
Die Fee starrte auf das pulsierende Glied und ließ ihre feingliedrige Hand darüber streifen, dann sagte sie: »Du weißt, dass du mir in der körperlichen Liebe nicht gewachsen bist.«
»Wenn ich dir die Glückseligkeit zeige, bevor sich mich überkommt, lässt du den Zauber dann enden?«, fragte Swan und ließ ihre zarte Hand über die Wange der Fee streichen. Die Fee lachte selbstsicher: »Und wenn nicht, lässt du mich den Zauber erneuern.«
»So soll es sein«, sagte Swan und drückte den Kopf der Fee in ihren Schoß. Ein erregtes Seufzen entfuhr Swan. Die Kehle der Fee war eng und tief und sie konnte ihr mehr abverlangen als jeder Menschenfrau.
Die Lippen der Fee spannten sich straff um den harten Stamm, als Swan in mit ganzer Länge in deren Schlund trieb. Glucksende und schmatzende Geräusche der Fee erfüllten den Raum für einige Zeit, bis sich Swan aus ihr zurückzog und vor ihr auf die Knie ging, um sie leidenschaftlich zu küssen.
»Ich kann es kaum erwarten, dir all meine körperliche Liebe zuteilwerden zu lassen, um dir deine Grenzen aufzuzeigen«, säuselte die Fee und drückte Swans Oberkörper nach hinten, bis sie auf dem Rücken lag.
Die Fee ging über Swans Körpermitte in die Hocke. Beide stöhnten und kniffen die Augen vor Lust zusammen als Swans Männlichkeit in die Fee eintauchte. Die Fee ging langsam in die Knie, bis sie auf Swan saß und ein Anflug von Wollust durch ihren Leib stob. Dann hob die Fee ihren Leib, bis Swans Spitze fast aus ihrer Spalte glitt, um sich ungebremst absinken zu lassen, sodass ihr Hintern gegen Swans Lenden klatschte. Ohne Unterlass bewegte sich die Fee in kraftvollen Zügen und lachte lüstern über den verklärten Blick ihres Schützlings.
»Hast du wirklich geglaubt, mir eine Lektion in der körperlichen Liebe erteilen zu können, wo du bisher nur Jungfrauen beglückt hast?«, stöhnte die Fee nach einiger Zeit, in der sie mit Vergnügen beobachtet hatte, wie ergreifend ihre körperliche Zuneigung für Swan war. Sie erkannte zu spät, dass Swan die Arme hob und die Fee auf den Rücken warf.
Swan hielt die aufragend gespreizten Beine der Fee fest umschlossen und blickte in deren nass glänzenden Schoß. Sie führte ihre Lanze mit Bedacht, wohl wissend welche Gefühle sie damit in einem weiblichen Körper entfachen konnte. Die Fee atmete tief und ruhig und doch zitterte ihre Bauchdecke nach einiger Zeit vor aufbrandendem Verlangen.
»Verausgabe dich nur«, hechelte die Fee, »es ist erst Mittag, der Tag ist noch lang.«
»Ich genieße es, wie du vor Lust vergehst und dennoch versucht, stark zu sein«, erwiderte Swan mit geübten Bewegungen ihres Beckens. Zudem massierte sie die zierlichen Füße der Fee und liebkoste deren Waden.
»Halte dich nicht zurück«, hauchte Swan, »ich sehe die Zeichen deines Körpers.«
Die Fee wand sich auf allen vieren aus der Liebesposition und wollte kurz verschnaufen. Swan hielt sie an den Hüften und drang von hinten in ihr tropfendes Loch.
Die Fee fühlte Swans heißen Atem in ihrem Nacken, als sie sagte: »Von hinten kann ich dich besonders tief stoßen.«
Unter dem harten Klatschen von Fleisch auf Fleisch stöhnte die Fee kehlig und buckelte wie eine Katze, die sich sträubte, doch die Leidenschaft kochte immer höher.
Als Swan glaubte, die Fee könnte der finalen Glückseligkeit nicht mehr entkommen, ballte die Fee ihre Fäuste und presste ihre Lippen zusammen. Ihr Körper bebte und dennoch ließ sie es nicht zu, dass die Leidenschaft aus ihr herausbrach. Mit jedem Zucken ihres Leibs wuchs die Lustperle am oberen Ende ihrer Spalte, bis daraus ein Liebespfahl wurde, der Swans Männlichkeit mehr als ebenbürtig war.
»Hast du gedacht, eine Fee ist so leicht zu beglücken, wie ein dahergelaufenes Menschenweib?«, fragte die Fee triumphierend und zeigte sich in ihrer neuen Gestalt. Swan kniete gebannt auf dem Boden und war mit der Feenlanze auf Augenhöhe. Ihre Mimik zeigte Erstaunen und Bewunderung.
»Zeig wie gut du als Prinzessin bist!«, sagte die Fee und legte ihre Hand auf Swans Hinterkopf, um ihn zu führen.
Swan überwand den Moment des Erstaunens und öffnete ihren Mund mit unschuldigem Blick. Sie wusste besser als jede andere Prinzessin, was ihre Lippen und ihre Zunge tun mussten, um einen Herrscherstab zu verwöhnen. Die Fee hauchte erstaunt und sah die Hingabe in Swans bezauberndem Gesicht. Mühelos gelang ihr der Rollentausch und sie sorgte sich mit aller Kunst um das pralle Fleisch der Fee.
Der demütige Eifer ihres Schützlings ließ die Wogen der Lust höherschlagen, als es der Fee lieb war. Sie trat zurück und ging vor Swan in die Hocke: »Nachdem so viele Edelmänner bei deiner Rettung versagt haben, will ich dir zeigten, wie es ist, eine Frau zu sein.«
Die Fee kam über Swan und den kurzen Schrei aus Swans Mund dämpfte sie mit einem leidenschaftlichen Kuss, dann sagte sie: »Das ist der erste Schmerz, den du schon tausendfach zugefügt hast, anstatt ihn selbst zu empfangen. Danach wird es schön, bis ich dich in die Glückseligkeit stoße.«
Swan hauchte mit geschlossenen Augen im Takt zu den Stößen der Fee und fühlte tief in sich, was sie bisher nur erahnt hatte. Ihre langen Beine umschlangen den schlanken Feenkörper und drückten ihn fest an ihren Leib. Die Brüste von Swan und der Fee berührten sich und bei jedem Stoß rieben ihre harten Spitzen aneinander.
Die Fee nahm ihren Schützling in vielerlei Posen und Swan lernte begierig und mit stetig wachsender Lust. Als die Nachmittagssonnen lange Schatten warf, offenbarte Swan mit schmachtendem Blick und verführerisch geöffnetem Mund all das Begehren und die Leidenschaft, welches die Fee in ihr entfachte, ohne in die Glückseligkeit abzugleiten.
»Du bist so stark. Hör bitte nicht auf«, gurrte Swan und fast wäre die Fee diesem Charme erlegen. Sie zog sich am Rande ihrer Kräfte zurück und hielt ihren zuckenden Stamm. Mit zusammengekniffen Augen und kehligen Lauten entkam sie dem Punkt, an dem es kein Zurück mehr gegeben hätte.
»Du Biest!«, zischte die Fee.
»Merkst du denn nicht, dass du öfter an deine Grenzen kommst, als ich?«, sagte Swan und warf sich auf die Fee.
»Du bist ein Meisterwerk - mein Meisterwerk!«, hauchte die Fee auf dem Rücken liegend, als sie nun wieder von Swan genommen wurde.
»Vielleicht bin ich dir ähnlicher, als den Menschen«, hauchte Swan und bewegte ihren harten Stab sanft in den Tiefen der Fee. Dabei sprach sie mit gepresster Stimme: »Du hast mich als Kind mit deinen Brüsten genährt. Du hast mir all deine Liebe und Zauberkraft gegeben - so hast du es mir erzählt. Warum überrascht es dich, dass ich deiner Macht nun gewachsen bin?«
Benommen und bebend unter Swans einnehmen Stößen, überkam die Fee ein Grinsen, dass Swan nicht zu deuten wusste. Sie ließ ihre Lanze sachte aber bestimmend gleiten und sprach sanft auf die Fee ein: »Du bist so versessen, dieser Welt einen Mann abzuringen, mit dem ich glücklich werden soll. Du hast mich nie gefragt, ob ich einen Mann will.«
»Warum solltest du keinen Mann wollen?«, stöhnte die Fee mit schwindender Kontrolle über ihren Leib, in dem jede Faser nach Erlösung lechzte.
»Weil ich eine Prinzessin bin, die ihr Glück stets bei Frauen findet! Schau auf den See und du erkennst, was ich meine.«
Die nächsten Stöße führte Swan härter aus, bis aus dem Mund der Fee nur Stöhnen und glucksende Laute kamen.
»Du hast kaum noch Kraft. Warum weichst du nicht zurück?«, fragte Swan und setzte mit den harten Stößen fort. Die Fee schwieg mit geschlossenen Augen und erbebte.
Als die Sonne unterging und die Bewegungen der Fee ekstatisch wurden, erkannte Swan die Zeichen und trieb ihre Mentorin in die Glückseligkeit. Die Fee zuckte unkontrolliert und Fontänen von Lustsaft spritzten aus ihrem steil emporragenden Liebespfahl. Das meiste von dem Feensaft platsche auf ihren schweißgebadeten Körper zurück und überzog ihn wie eine Glasur.
Der Anblick entzückte Swan derart, dass sie sich aus dem Feenleib zurückzog und ihren Trieben nachgab. Die ergiebigen Schübe aus Swans Lanze überzog die Fee unter weiteren Schichten dieser heißen Glasur. Vom Glück berauscht, schmiegte sich Swan an die Fee und liebkoste sie mit allem, was sie geben konnte. Die Fee erwiderte deren Zuneigung. Eng umschlungen genossen ihre glitschigen Leiber die abklingenden Wellen eines Liebesspiels, dass den ganzen Tag gedauert hatte und dessen Finale den Turm erzittern ließ, auf dass die Wellen im See höherschlugen und alle Schwäne davon bewegt wurden.
»Lasse uns keinen Groll hegen«, sagte Swan und strich eine klebrige Strähne aus dem Gesicht der Fee, »Alles was ich bin, bin ich durch dich geworden und dafür danke ich dir, aber bitte lasse davon ab, mich zur Braut eines Prinzen machen zu wollen.«
»Die Welt ist nicht reif für dich, aber du bist reif für die Welt, denn du hast meine letzte Prüfung bestanden: Du weißt, was du willst und du hast für deine Freiheit gekämpft. Du bist nicht länger nur eine Prinzessin. Du bist ab heute die Königin der Schwäne«, flüsterte die Fee mit Stolz im Blick.
*
Nach einer gemeinsamen Nacht in intimer Zweisamkeit erwachte Swan am nächsten Morgen alleine im höchsten Raum des Turms. Sie erhob sich in ihrem Federkleid und schritt mit Anmut auf den Balkon, um die Aussicht zu genießen. Der Schwanensee sah bei Sonnenaufgang malerisch aus und ihre Schwäne schwammen in stillen Bahnen über das klare Wasser.
»Na dann«, sagte Swan und stieg auf den Sims des Balkons. Sie wusste, was zu tun war und spürte, dass sie es konnte, dennoch zögerte sie einen Moment. Mit geschlossenen Augen überwand sie ihre Angst und ließ sich mit ausgebreiteten Armen hinabfallen. Sie spürte das flaue Gefühl des freien Falls im Bauch. Kurz vor der Wasseroberfläche öffnete sie ihre Flügel.
»Woaw«, rief Swan, als sie eine Handbreit über dem Wasser pfeilschnell dahinflog. Sie segelte mit majestätischen Schwingen aus strahlend weißen Federn über den See und zog aufschießende Fontänen aus Wasser hinter sich her. Gelegentlich touchierte sie die Wasseroberfläche mit den Flügelspitzen und rang um Balance. Nach einer Umrundung des Sees, erschlossen sich ihr die Feinheiten des Fliegens und sie rief zu ihren Schwänen: »Wollt ihr mir folgen?«
Da breiteten alle Schwäne ihre Flügel aus und erhoben sich aus dem Wasser. Swan drehte eine große Schleife und ein Schwarm aus zahllosen Schwänen formierte sich hinter ihr. Nach einigen kraftvollen Flügelschlägen war der See nur noch ein kleiner blauer Fleck in der Landschaft. Hier oben war es himmlisch still.
Die Königin der Schwäne führte ihr Gefolge in das Königreich, das einst ihrem Vater gehörte. Von der Fee wusste sie, dass ihre Brüder und deren Nachfahren kein Geschickt beim Regieren gezeigt hatten. Das Land war verwahrlost und in dem einst prächtigen Schloss hauste eine mächtige Räuberbande, die der umliegenden Landbevölkerung das Leben schwer machte und sogar die benachbarten Königreiche plagte.
Doch diese Bande war dem Ansturm einer Schwanenarmee nicht gewachsen. Wer die Wehrhaftigkeit eines Schwans nicht kennt, sollte ein solches Tier nicht herausfordern. Zumal diese Armee von der Königin der Schwäne angeführt wurde. Ehe das Räuberpack verstand, was hier geschah, flohen sie in alle Richtungen und schauten stets zum Himmel, in Panik vor den großen weißen Vögeln. Dabei rannten sie gegen Bäume, fielen in Gräben oder stolperten über ihre eigenen Füße. Die meisten schweren Verletzungen zogen sie sich an diesem Tage selbst zu.
Als der letzte Halunke aus dem Schloss vertrieben war, setzte Swan zu Landung an und ihr Gefolge tat es gleich. Sobald die Schwäne den Boden berührten, wurden sie zu den jungen Frauen, die sie einst gewesen waren. Ausnahmslos hübsche Adelstöchter aus mehreren Jahrhunderten und aller Herren Länder. Nicht weit von Swan stand Sewae, eine nubische Prinzessin, deren Lächeln Stein erweichen und manches Fleisch steinhart werden lassen konnte.
Sewae lächelte, wie alle anderen und Swan war froh, denn sie spürte die Loyalität ihres Gefolges. All die Mädchen hatten sich in vielen Nächten zu Swan bekannt und liebten sie so, wie sie war. Swan legte die Flügel an und zeigte sich in einem Umhang aus weißen Federn, der sie von den Schultern bis zu den Füßen einhüllte und ihre weiblichen Kurven betonte.
»Wie findest du es?«, fragte Swan zu Sewae gewandt.
»Elegant. Einer Königin würdig und nicht so raumgreifend, wie das Kleid. Obwohl das Kleid fantastisch ist«, sagte Sewae nackt und schön wie geöltes Ebenholz.
»Was sagst du zu dem Schloss meiner Vorfahren?«, fragte Swan und ließ den Blick schweifen. Sewae kratzte sich am Kopf und sagte: »Es sieht nach einer Menge Arbeit aus, wenn du mich fragst. Hier ist lange nichts mehr repariert worden.«
»Stelle dir vor, wie schön es werden könnte«, sagte Swan und neigt den Kopf nachdenklich, »du wolltest doch Baumeisterin werden?«
»Ja«, winkte Sewae ab, »Ein Mädchentraum. Völlig absurd in einer patriarchischen Feudalgesellschaft.«
»Sewae«, sagte Swan feierlich und für alle hörbar: »Möchtest du bei mir bleiben und meine Baumeisterin sein?«
»Aber ich kann das doch gar nicht«, sagte Sewae.
»Dann übe und lerne es, ich will dir mit all meiner Kraft zu Seite stehen und dir eine gute Königin sein«, erwiderte Swan und gab ihr einen sinnlichen Kuss auf den Mund.
»Ja, liebend gerne will ich an deiner Seite bleiben und dir helfen, wo ich kann«, versprach Sewae.
Swans Lächeln war für Sewae wie die wärmende Sonne.
Sewae wurde Zeugin, wie Swan jedes Mädchen beim Namen nannte und sie darum bat, eine Aufgabe zu übernehmen, die ihren Wünschen und Neigungen entsprach. Jede willigte ein und die Königin besiegelte jedes Gelöbnis mit einem einfühlsamen Kuss.
Und so kehrte nach langer Zeit eine gütige und weise Herrscherin mit ihrem Hofstaat zurück in das Schloss ihrer Vorfahren. Das Land und seine Bewohner blühten unter ihrer Regentschaft und dem damit einhergehenden Frieden auf.
Der Frieden im Land, war vor allem dem Räuberpack zu verdanken, dass sich nach der Vertreibung in alle Himmelsrichtungen zerstreute. Keiner der Räuber wollte als Feigling gelten, also übertrieben sie maßlos bei ihren Beschreibungen über den Angriff der Schwäne. In den Augen der Zuhörer musste diese Armee gigantisch gewesen sein und die Vögel waren riesige Bestien, die von einem übermächtigen Wesen angeführt worden waren. Der Königin der Schwäne wurden Kräfte angedichtet über die Swan nicht ansatzweise verfügte.
Swan bemühte sich nicht um eine Berichtigung dieser Beschreibungen. Der Respekt der angrenzenden Königreiche und die Furcht der Gesetzlosen verschaffte ihr auch im folgenden Jahr die Freiheiten, die Dinge in ihrem Land ungestört zu ordnen. Wie jeden Abend kreiste Swan in Gestalt der Schwanenkönigin hoch in der Luft und sie sah das Land und ihr Schloss und alles erstrahlte in neuem Glanz.
Vom Volk wurde ihr Schloss „Jungfernschloss“ genannt, denn mit ihr wohnten dort ausschließlich junge Frauen, die noch nie von einem Mann berührt worden waren. Dennoch wurde das Jungfernschloss zu einem steten Quell an hübschen und gesunden Babys und einige davon, so sagte man, waren weder Jungen noch Mädchen, vielleicht sogar beides…
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Danke für den genuß es lesen zu dürfen :)«
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